Zoopresseschau

Zoo Leipzig 23.03.2024
Getauft: Kiano, der Wirbelwind Zoosaison offiziell gestartet
Eindeutiges Voting: Tamikas Sohn heißt ab sofort Kiano. Insgesamt 3.741 Teilnehmer haben für diesen Namen gestimmt, der in der Übersetzung aus dem Afrikanischen „die Freude“ und „Wirbelwind“ bedeutet. „Wirbelwind beschreibt gegenwärtig sehr gut seinen Charakter“, weiß Bereichsleiter Jens Hirmer zu berichten und ergänzt, dass sich Kiano sehr neugierig auf der Savanne zeigt, gern mal einen kleinen Zwischensprint unternimmt und mit seiner Halbschwester Niara spielerisch interagiert. Insgesamt lässt sich feststellen, dass er seit seiner Geburt am 4. Januar 2024 eine vorbildliche Entwicklung nimmt. Die Taufe des jüngsten Sprosses unter den Leipziger Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) wurde inmitten zahlreicher Zoobesucher durch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, die Pfleger der Savanne und mit Unterstützung der beiden Morgenmoderatoren von HITRADIO RTL heute Vormittag vollzogen. Aus mehr als 1.700 Namensvorschlägen wählten die Pfleger der Kiwara-Savanne ihre fünf Favoriten und stellten sie zur Abstimmung. Auf dem zweiten Platz landete mit 2.044 Stimmen der Name Taio („geboren, um glücklich zu sein“) und auf dem dritten Platz Jabari („der Mutige“), der 1.623 Stimmen erhielt. Die weiteren Favoriten Dayo und Tafari erhielten die wenigsten Votings. „Für uns ist die zweite Giraffengeburt innerhalb eines Jahres ein absoluter Glücksumstand, vor allem mit Blick auf das Jubiläumsjahr der Kiwara-Savanne. Nach wie vor zählt die Savanne zu den Lieblingsorten unserer Besucher und zeichnet sich durch modernste Tierhaltung und einen besonderen Tierbesatz aus. Die Idee, eine afrikanische Savannenlandschaft inmitten von Leipzig zu realisieren, wurde perfekt in die Tat umgesetzt, und die Savanne selbst hat auch nach 20 Jahren nichts an ihrer Faszination verloren. Die regelmäßigen Zuchterfolge bei all den Tierarten der Savanne sind für uns auch ein Beleg für eine gelungene Gemeinschaftshaltung“, schwärmt Zoodirektor Jörg Junhold Taufe, Ostern & ETC Spezial stimmen auf die Zoosaison ein: Die Taufe anlässlich des Jubiläums ist zugleich auch der Auftakt in eine tierisch spannende Zoosaison, die von Geburten und Neuzugängen oder auch zahlreichen Veranstaltungen, wie den Entdeckertagen oder dem Benefizkinderfest K!DZ, flankiert wird und längere Öffnungszeiten bietet. Bereits in der nächsten Woche vom 30. April bis 1. Mai lädt der Zoo zum traditionellen Osterspektakel ein und bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm Einer der Höhepunkte wird in diesem Jahr zudem eine Insektenausstellung sein, die mit überlebensgroßen Exponaten die Insektenarten und ihre Bedeutung für die Biodiversität in den Fokus rückt und den Zoospaziergang in allen sechs Erlebniswelten begleiten wird. Auch in diesem Jahr wird der Artenschutz eine der Kernaufgaben sein und im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten stehen. Ein „Elefant, Tiger & Co. Spezial: Einsatz für bedrohte Arten!“ am 29. März ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen schaut den Pflegern, Kuratoren und Zoologen des Zoo Leipzig bei ihrer täglichen Arbeit zugunsten des Artenschutzes hier vor Ort und im Primatenschutz- und Forschungszentrum in Vietnam über die Schulter und zeigt einmal mehr auf, worin die Herausforderungen im Schutz der Artenvielfalt bestehen.

Tierpark Sababurg 22.03.2024
TIERPARK SABABURG – gerade zu Ostern einen Ausflug wert.
Hoppeln und Hüpfen bis die Ohren fliegen. Der Osterhase im Tierpark Sababurg hat viele bunte Ostereier (Bio-Ostereier) in seinem Körbchen liegen. Ostersonntag und Ostermontag, jeweils von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr, verteilt der Osterhase viele bunte Ostereier an die Besucher. Da kann es schon passieren, dass er etwas ins Schwitzen gerät. Aber zumindest einmal im Jahr muss der Osterhase zur Freude von Groß und Klein so richtig arbeiten. Darüber, dass er all die Eier auch loswird, macht er sich keine Gedanken. Denn nach dem durchwachsenen Winter sehnen sich die Menschen nach frischer Luft und Natur, dem Gesang der Vögel und den lustigen Spielen der Osterlämmer. Tiernachwuchs gibt es zu entdecken: Lämmchen bei den Schafen und Ziegen, Kälber bei den Ungarischen Steppenrindern, Frischlinge bei den Wildschweinen und Jungtiere bei den Kaninchen. Zudem ein Jungtier bei den Kängurus. All die Kinder, die sich noch auf Ostern vorbereiten wollen, weil sie vielleicht eine kleine Überraschung für ihre Geschwister, Eltern, Großeltern oder Freunde haben möchten, sollten am Karfreitag oder Ostersamstag ab 12:00 Uhr in den Tierpark kommen. Dort können sie bis 17:00 Uhr unter fachkundiger Anleitung bunte Osternester basteln und natürlich mit nach Hause nehmen (für Material und Eier: 3,00 € pro Nest). Treffpunkt ist neben dem Museum im Eingangsbereich. Besondere Überraschung für die Kinder – Eine besondere Überraschung hat der Osterhase am Ostersonntag im Tierparkgelände versteckt. Einmalig 100 nummerierte Ostereier aus Kunststoff gilt es ab 11 Uhr zu finden (pro Kind maximal ein Ei). Im Infozentrum des Tierparks gibt es für jedes gefundene nummerierte Osterei ein kleines Geschenk. „Wir stellen unsere Tiere vor“ – Abgerundet wird das tolle Osterangebot durch unser Programm „Wir stellen unsere Tiere vor“. In speziell kommentierten Schautierfütterungen bei den Fischottern (10:00 Uhr und 14:30 Uhr), Humboldtpinguinen (10:30 Uhr und 15:00 Uhr), Erdmännchen und Kattas (11:00 Uhr und 15:30 Uhr) sowie Vielfraßen und Luchsen (13:30 Uhr) erfahren Sie viel über unsere Tiere. Falkner Rainer Cremer präsentiert an allen Ostertagen seine Jäger der Lüfte um 11:30 Uhr, 14:00 Uhr und 16:15 Uhr in der großen Greifvogelflugschau. Mit dabei sind natürlich auch wieder die bekannten Weißkopfseeadler. Ostern kann kommen! Der Tierpark Sababurg ist gerüstet und freut sich auf regen Besuch. Für weitere Informationen steht das Team des Tierparks Sababurg unter der Tel.: (0 56 71) – 76 64 99 – 0 gern zur Verfügung.

Zoo Magdeburg 22.03.2024
Wie wird eigentlich ein Elefant transportiert?
„In dieser Woche ist auf Empfehlung des EAZA Ex-situ Programms (EEP) für Afrikanische Elefanten der dreizehnjährige Elefantenbulle Uli nach Warxall, Noahs Ark Zoo Farm / Großbritannien, umgezogen“, informiert Dirk Wilke, Geschäftsführer des Zoo Magdeburg. Doch einen Elefanten zu transportieren und der organisatorische Aufwand sind nicht zu unterschätzen, vor allem nach dem Brexit. „Der Transport eines Afrikanischen Elefanten über mehrere Länder hinweg ins ferne Warxall ist administrativ eine Mammutaufgabe und zeitintensiv. Die Vorbereitung und Durchführung dieses Transportes erforderten nicht nur Fachkompetenz und eine Menge Papierkram, sondern auch das nötige Fingerspitzengefühl,“ erklärt Thomas Rolle, Zoologischer Assistent des Zoo Magdeburg. Damit am Tag des Transortes alles reibungslos abläuft, sind im Vorfeld einige Vorbereitungen getroffen worden. Die wichtigste: Das sogenannte Kistentraining. Der Elefant wird trainiert freiwillig in seinen Transportcontainer – der nur für diesen Zweck gebaut wurde und 10t wiegt- zu gehen und dies positiv zu verknüpfen. Er wird dort gefüttert und trainiert, bis der Container für den Elefanten zum Alltag gehört. So ist er auch beim Transport in bekannter Umgebung. Am 19.03.2024 war es so weit: Nach striktem Protokoll wurde vorgegangen. Uli positionierte sich in der Kiste, lies sich freiwillig anketten und konnte anschließend vom Tierarzt eine Sedierung erhalten. „Das Kistentraining hat sich bewährt. Besser hätte es nicht laufen können“, freute sich Zootierpfleger Stefan Gluch über den gelungenen Ablauf. Erst nach der Sedierung positionierten sich der Hebekran und LKW. „Elefanten sind vorsichtige Tiere, die Veränderungen sofort wahrnehmen. Dementsprechend wurde der gesamte Ablauf bis zur Sedierung trainiert und potenzielle Beunruhigungen wie Kran und LKW durften sich erst nach erfolgter Sedierung positionieren.“, ergänzt Felix Husemann. Kurze Zeit später gab es einen schwebenden Elefanten im Container am Elefantenhaus. Präzise wurde der 3,7 Tonnen schwere Elefant auf den Sattelschlepper gesetzt. Der Elefantentransport wurde von dem niederländischen Tiertransporteur Crossborder animal services durchgeführt. Felix Husemann, Tierarzt und Kurator des Zoo Magdeburg begleitete den Transport medizinisch, die beiden Elefantenpfleger Stefan Gluch und Sebastian Christmann waren als wichtige Bezugspersonen und Trainer an Board. Sie unterstützen aktuell die Kollegen in England bei der Eingewöhnung von Uli. Die Route führte von Deutschland – Niederlande – Belgien – Frankreich über die Fähre in Calais nach Dover in das nordwestliche Wraxall/ Großbritannien. Auch für die kontrollierenden Behörden ist ein Elefantentransport etwas Besonderes. Alle waren sehr bemüht und die Zusammenarbeit mit den Kollegen war hervorragend. Am 20.03.2024 traf Elefant Uli spätabends an seinem Bestimmungsort Noah’s Ark Zoo Farm wohlbehalten ein. „Uli wurde freundlich vom Team der Noah’s Ark Zoo Farm begrüßt, er hat gut gefressen und die Nacht ruhig verbracht“, berichtet Stefan Gluch aus Bristol. Die dortige Elefantenanlage sei etwa vier Mal so groß wie in Magdeburg. Uli bewohnt die Anlage mit drei weiteren Artgenossen. Er hat bereits Kontakt zu seinen Mitbewohnern aufgenommen. Wie bei den vorangegangenen Elefantentransporten, erfolgt auch bei Uli eine wissenschaftliche Begleitung des Transportes mittels Analyse der physiologischen Stressantwort. Welche Veränderungen es im Magdeburger Elefantenhaus gibt, darüber informiert der Zoo Magdeburg in den nächsten Tagen.

Tierpark Chemnitz 22.03.2024
Tierpark Chemnitz: Klammeraffen in den Süden ausgewandert – Anlage wird für neue Affenart umgestaltet
Am vergangenen Sonntag sind zwei Geoffroy-Klammeraffen-Weibchen vom Tierpark Chemnitz auf die Kanaren umgezogen. Seit Eröffnung des Tropenhauses im Jahr 2002 hat der Tierpark die Art Geoffroy-Klammeraffe, eine bedrohte mittelamerikanische Primatenart, gehalten. Nachwuchs blieb aus, da es sich vorwiegend um ältere Tiere gehandelt hatte. Nachdem die Gruppe altersbedingt nun immer kleiner wurde, entschied sich der Tierpark dazu, keine neuen Tiere mehr nach Chemnitz zu holen und die Haltung dieser Art auslaufen zu lassen. Damit aber kein Tier am Ende allein übrig bleibt, wurden die letzten beiden Tiere gemeinsam an den Oasis Wildlife Park auf Fuerteventura abgegeben, wo ein weiterer Vertreter dieser Art lebt. Die beiden Weibchen „Ginger“ und „Guayana“ sind dort gut angekommen und leben sich allmählich ein. Der Tierpark wird nun in nächster Zeit die Anlage sanieren und etwas umgestalten. Dann wird wieder eine interessante und lebhafte Affenart einziehen. Da es derzeit nicht möglich ist, die Gehege zu vergrößern, wurde sich bewusst für eine kleinere mittelamerikanische Art entschieden. Die Besucherinnen und Besucher des Chemnitzer Tierparks dürfen gespannt sein, welche das sein wird. Das Kommen und Gehen von Tierarten in Zoos ist ein normaler Vorgang. Bei der Entscheidung, welche Arten man hält, spielen viele Faktoren eine Rolle, z. B. der zur Verfügung stehende Platz und die Bedingungen, die man den Tieren bieten kann, ob es sich um eine bedrohte Art handelt, ob Tiere aus anderen Zoos verfügbar sind und auch, ob der Europäische Zooverband die Haltung dieser Tierart empfiehlt oder nicht. Da der Platz in Menschenobhut begrenzt ist, können nicht alle Tierarten gehalten werden. Es ist sinnvoll, sich auf bestimmte Arten zu beschränken, um diesen dann ausreichend Platz bieten und mit den gehaltenen Individuen ein sinnvolles Populationsmanagement planen zu können. Daher wurde diese Entscheidung auch zusammen mit den Koordinatoren der betreffenden Zuchtprogramme getroffen.

Heimat-Tierpark Olderdissen 22.03.2024
Sandregenpfeifer neu im Tierpark Olderdissen
Es gibt weitere, neue Bewohner für die Strandvoliere im Bielefelder Heimat-Tierpark Olderdissen. Vor einigen Wochen sind dort zwei Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) eingezogen. „Unser großer Dank gilt dem Dresdner Zoo, aus deren Zucht die zwei liebenswerten Federknäuel stammen“, sagt Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler. Die Vögel sind circa ein Dreivierteljahr alt und beides Männchen. Sie leben nun gemeinsam mit den Säbelschnäblern, Austernfischern, Großen Brachvögeln, Zwergsägern und Zwergtauchern in der Strandvoliere, die vor gut einem Jahr neu eröffnet wurde. „An die Voliere haben sich die Vögel nun gut gewöhnt. Wir können also in den nächsten Jahren auf Nachwuchs bei verschiedenen Arten hoffen“, erzählt Ibler. Der Sandregenpfeifer ist ein naher Verwandter des hier heimischen Kiebitz, dem Vogel des Jahres 2024. Der Kiebitz ist allerdings wesentlich größer. Beide Arten sind Bodenbrüter weshalb sie einen besonderen Schutz benötigen. Sandregenpfeifer erreichen eine Größe von 18 bis 20 Zentimeter. Das Gefieder ist am Rücken bräunlich, am Bauch weiß gefärbt, Beine sind orange bis gelblich, derer Schnabel ebenfalls gelblich, allerdings mit einer schwarzen Spitze. Charakteristisch ist das schwarze Band um die Brust, gefolgt von einer weißen Färbung und wiederum einem schwarzen Augenstreif. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung. Die Ernährung der Sandregenpfeifer ist vorwiegend tierisch und besteht aus kleinen Insekten, Würmern, Krebsen oder Larven. „Ihr Beutefangverhalten kann man übrigens gut in der Voliere beobachten: schnelles Laufen, plötzliches Stoppen und dann Picken“, verrät der Tierparkleiter. „Manchmal tritt der Vogel dann auch mehrfach schnell auf der Stelle, wahrscheinlich um Beutetiere an die Oberfläche zu locken.“

Tierpark Nordhorn 22.03.2024
Bruchpilot Waldrapp „Horst“ wird Nordhorner Erfolgreicher Einzug in seine neue Heimat
Während sich der im Wangerland entkräftet aufgegriffene Waldrapp „Horst“ in der Auffangstation des Tierparks von den Strapazen seines Irrfluges erholen konnte, wurde unter den Fachleuten emsig diskutiert, wie es nun mit ihm weitergehen soll. Waldrappe gehören zu den vom Aussterben bedrohten Vögeln, die nur Dank der Artenschutzbemühungen der Zoos wieder eine Chance auf ein Überleben haben. Durch die Auswilderung von in Zoos geschlüpften Jungtieren konnten erste Bestände in der Natur wieder aufgebaut werden. Aus diesem Grund unterliegen die Waldrappbestände sehr engmaschig einem Monitoring der verschiedenen Partner. Schließlich hat die Leitung des österreichischen Waldrapp-Projektes vorgeschlagen, Horst in die bestehende Nordhorner Waldrapp-Gruppe zu integrieren, denn eine Auswilderung des Vogels in den angestammten Waldrapp-Gebieten birgt eine große Gefahr. „Horst“, der schon einmal einen Irrflug in die falsche Richtung unternommen hat, würde wahrscheinlich im kommenden Herbst, zur Zugzeit, erneut die falsche Zugrichtung einschlagen. Dann würde er schlimmstenfalls diesen Flug nicht überleben und vor allem möglicherweise auch andere Waldrappe mit in die falsche Flugrichtung locken. Waldrappe lernen in ihrem ersten Lebensjahr den Zugweg, indem sie erfahrenen Vögeln gen Süden folgen. In dieser sensiblen Phase prägen sie sich die Route ein und können die Folgejahre dann eigenständig den Weg finden. Ein Lerneffekt, der bei „Horst“ sprichwörtlich in die falsche Richtung gegangen ist. Nachdem der Vorschlag, den Waldrapp in Nordhorn zu integrieren mit den Naturschutzbehörden positiv abgestimmt werden konnte, war es nun soweit: „Horst“ ist in seine neue Waldrapp-WG eingezogen! Einen Tag lang konnte er sich in einem Eingewöhnungskäfig mitten in der großen Freifluganlage an die Umgebung und die neuen Mitbewohner gewöhnen, ehe er dann an einem Morgen vor der Besuchszeit fliegen gelassen wurde. „Die Aktion selber verlief äußerst entspannt,“ weiß Kurator Dirk Wewers zu berichten. Horst flog direkt einen Ast an, auf dem er sich absetzte und von dort die Umgebung inspizierte. Schnell suchten ihn zwei der zwanzig ansässigen Waldrappe auf. „Als Koloniebrüter ist die Integration bei Waldrappen im Vergleich zu vielen anderen Arten recht einfach,“ so Wewers. „Je mehr Vögel zusammenkommen, desto wohler fühlt sich jeder einzelne innerhalb der Kolonie.“ Die Hoffnung ist groß, dass Horst in zwei, drei Jahren in der Nordhorner Kolonie selbst für Nachwuchs sorgt und somit hilft, die sehr selten gewordenen Ibisvögel vor der Ausrottung zu bewahren. Und, wer weiß, vielleicht werden ja auch seine Nachkommen einmal Teil des Auswilderungsprojektes in den Alpen oder im spanischen Andalusien. Aktuelle Informationen über den Tierpark Nordhorn gibt e

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 22.03.2024
Architekturpreis für die Weiherburg
Das Naturkundemuseum in der Weiherburg wurde mit dem europäischen Architekturpreis Big See Grand Prix Award 2023 für Interior Design ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an fünf von einer internationalen Jury ausgewählten Projekte vergeben und im Rahmen eines Architekturfestivals in Ljubljana verliehen. Statement Andreas Hörl/mahore architekten: “Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung! Durch die Kombination von historischer Substanz mit zeitgemäßen Architekturelementen und den wechselnden Exponaten des Alpenzoo Innsbruck – Tirol und der Tiroler Landesmuseen-BetriebsgmbH ist ein lebendiger Ort gelungen“. Ab nächster Woche wird das Museum in der Weiherburg für die Alpenzoo Besucher wieder zugänglich sein. Hier wird am 28.03. die neue Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt – Nest, Feder, Vielfalt“ eröffnet.

Tierpark Hellabrunn 22.03.2024
Insekten als Assistenzärzte: Wie Raubwanzen bei der Blutabnahme helfen
Eine Blutabnahme bei Wildtieren ist für das Hellabrunner Tierärzte-Team immer wieder eine kleine Herausforderung, denn die meisten Tiere im Tierpark lassen sich nicht einfach so untersuchen. Bei einigen Patienten holen sich die Tierärzte deshalb tierische Hilfe: von Raubwanzen – kleinen, blutsaugenden Insekten. Raubwanzen für medizinische Zwecke haben einen großen Vorteil: Das Tier, bei dem Blut abgenommen wird, muss nicht in Narkose gelegt werden. Zwar gibt es in Hellabrunn auch einige Tiere wie Elefant, Tiger und Eisbär, bei denen dank des regelmäßigen, medizinischen Trainings der Tierpflegerinnen und Tierpfleger ohne eine Narkose Blut abgenommen werden kann, bei anderen Tieren wie beispielsweise Java-Banteng oder Mähnenrobben ist dies nicht so leicht möglich. Mithilfe von Raubwanzen kann jedoch eine nicht-invasive Blutprobe gewonnen werden, denn die Insekten ernähren sich von Blut. Raubwanzen mögen warme, wenig behaarte Körperregionen. Zur Gewinnung einer Blutprobe wird die Raubwanze, nachdem sie das Tier gestochen und sich vollgesogen hat, eingesammelt und das Blut entnommen. Der Stich einer Raubwanze ist für das Tier völlig harmlos – es kann lediglich etwas kitzeln, wenn die Raubwanzen auf dem Körper herumkrabbeln und sich eine passende Stelle für den Stich suchen. Der Speichel von Raubwanzen wirkt betäubend, sodass der Stich schmerzfrei ist und gar nicht bemerkt wird. „Dank der Raubwanzen können wir bei einigen Tierarten stressfrei Blutproben von Zootieren bekommen, die nicht einfach fixiert werden können“, erklärt Tierärztin Dr. Maike Lücht und weiter: das „Raubwanzenblut“ ist vor allem für die Diagnostik von verschiedenen Infektionserregern geeignet. Raubwanzen im 5. Larvenstadium zapfen etwa 1 bis 1,5 Milliliter Blut pro Stich ab. Diese Menge reicht oft schon, um die gewünschten Untersuchungsergebnisse zu bekommen. Nach dem Saugprozess wird der Wanze das Blut mittels Kanüle aus dem Körper gezogen, die Wanze kann dabei nur einmal für den medizinischen Zweck eingesetzt werden. Raubwanzen gehören zu den Parasiten und kommen ursprünglich in Lateinamerika vor. Dort zählen sie zu den Überträgern der Chagas-Krankheit. Die in Hellabrunn genutzten Raubwanzen werden für den Zweck der Blutentnahme extra gezüchtet und können keine Krankheiten übertragen. Nicht nur in Hellabrunn werden die Raubwanzen als Forschungshelfer eingesetzt. Zootierärzte aus ganz Deutschland tauschen ihre Erfahrungen in der Anwendung der Wanzen aus. „Es ist durchaus Kreativität gefragt, damit die Wanzen nicht vor oder bei dem Saugakt abgeschüttelt oder sogar aufgefressen werden. Außerdem tauschen wir Erfahrungen aus, für welche Diagnostischen Methoden das „Raubwanzenblut“ verwendet werden kann“, erläutert Dr. Maike Lücht. Daten aus Monitorings von Zootieren sorgen nicht nur einen gesunden Tierbestand, sondern erweitern auch das Wissen über Wildtiere. „Als wissenschaftlich geführter Zoo ist es eine unserer tragenden Säulen, die Kenntnisse über Wildtiere stetig zu erweitern“, so Tierparkdirektor Rasem Baban und weiter: „Dabei bin ich immer wieder erstaunt, welche kreativen Methoden im Bereich der Tiermedizin zum Einsatz kommen.“

Grüner Zoo Wuppertal 21.03.2024
Kuhpocken im Grünen Zoo Wuppertal: Keine Gefahr für die Zoogäste
Im Grünen Zoo Wuppertal gab es einen Ausbruch von Kuhpocken. Eine Gefahr für die Besucherinnen und Besucher des Grünen Zoos besteht und bestand nicht. Der Kontaktbereich im JuniorZoo (Streichelzoo) bleibt als reine Vorsichtsmaßnahme vorerst geschlossen. Eingetragen wurde das Kuhpockenvirus (CPXV) durch zugekaufte Futtertiere. Betroffen sind die Tiergruppen der Pekaris und der Erdmännchen sowie eine Großkatze. Der Grüne Zoo bedauert sehr, dass es trotz intensiver Behandlung in diesen Tiergruppen auch zu einzelnen Todesfällen gekommen ist. Für Menschen ist das Virus zwar potentiell ansteckend, verursacht jedoch lediglich milde Hauterkrankungen ohne eine Gefahr der Weitergabe an andere Menschen. Der Hauptübertragungsweg ist der direkte Kontakt mit erkrankten Tieren. Alle gefährdeten Tiergruppen werden engmaschig unseren Tierpflegerinnen und Tierpflegern sowie von unserem Veterinärteam in enger Abstimmung mit dem hiesigen Veterinäramt kontrolliert und versorgt. Aus diesem Grund bleiben auch das Groß- und Kleinkatzenhaus aktuell für BesucherInnen geschlossen. Zudem wird mit Hochdruck an einer zeitnahen Impfung des Tierbestands gearbeitet. Dass der Kontaktbereich im JuniorZoo vorerst geschlossen bleibt, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Es gab keine Kuhpockenfälle in diesem Bereich und damit auch keine Ansteckungsgefahr im JuniorZoo. Um die BesucherInnen und die Tiere an dieser Stelle trotzdem vorsorglich zu schützen, wird der direkte Kontakt zwischen Mensch und Tier bis auf Weiteres ausgesetzt. Wir bedauern sehr, dass diese Schließung ausgerechnet in die Zeit der Osterferien fällt, allerdings steht das Wohl unserer Tiere und Gäste im Vordergrund. Link zur RKI-Seite über Kuhpocken: RKI – Pocken – Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Kuhpocken

Zoo Magdeburg 21.03.2024
Darwin-Nandu hat rekordverdächtige 16 Eier – Wo gibt es die größten Eier in Magdeburg?
Das größte Gelege mit 16 Eier hat der Darwin-Nandu im Zoo Magdeburg. Der Darwin-Nanduhahn ist sehr beschäftigt, denn bei diesen südamerikanischen Laufvögeln sind Brutgeschäft und Kükenaufzucht „Männersache“. Der Nanduhahn ist zwar sehr umgänglich mit seinem Weibchen, duldet aber zur Brutzeit keinen weiteren menschlichen Zweibeiner an oder in seinem Territorium. Mit kräftig aufgeblähtem Hals und einer Mischung aus Fauchen und Grunzen signalisiert er, dass keiner näherkommen soll. Aber gelegentlich muss auch der Stärkste einmal eine Pause einlegen, um zu fressen. Die Tierpfleger betreten dennoch täglich ungefährdet die Nandu-Anlage, während der Hahn im Innenstall die Mischung aus Salat, Grünfutter und Pellets aufpickt. Die Brutzeit beträgt beim Nandu mit bis zu 44 Tagen etwa doppelt so lange wie bei Haushühnern. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet Patagonien (Süd-Argentinien und Süd-Chile), leben Darwin-Nandus in Gras- und Buschland. Der Darwin-Nandu ernährt sich vorwiegend vegetarisch von Blättern, Kakteenfrüchten und Gräsern. Gelegentlich erbeutet er auch Insekten und kleinere Wirbeltiere. In der freien Natur gilt das Darwin-Nandu als nicht gefährdet. In Zoos ist der Darwin-Nandu nicht häufig anzutreffen. In der Zoopädagogik ist dieser Vertreter der Laufvögel ein wichtiger Bestandteil der Lerninhalte.

Frankfurter Zoo 21.03.2024
Mit Haus und Maus – als der Zoo vor 150 Jahren umzog
Der Frankfurter Zoo, 1858 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist der zweitälteste Zoo Deutschlands und hat eine bewegte Geschichte – im wahrsten Sinne des Wortes, denn vor 150 Jahren, im Frühjahr 1874, zog der gesamte Zoo mit Gebäuden und Tieren von Bockenheim im Westen der Stadt an die Pfingstweide im heutigen Stadtteil Ostend um. Auch heute steht der Zoo vor großen Veränderungen: Mit dem Masterplan zur Zooentwicklung, der Etablierung des Frankfurt Conservation Center auf dem Zoogelände und dem Umbau des Zoogesellschaftshauses zu einem Kinder- und Jugendtheater wird die traditionsreiche Einrichtung zum Hot-Spot für generationsübergreifende Begegnung, Vielfalt sowie für Natur- und Artenschutz. Von West nach Ost – der Zoo zieht um – Am Anfang stand die Idee eines provisorischen Komitees, einen Zoologischen Garten in Frankfurt zu errichten. Das war im Jahr 1857. Es wurde die Zoologische Gesellschaft als Aktiengesellschaft gegründet, Genehmigungen wurden eingeholt und ein Gelände im Westen der Stadt gepachtet – für die Dauer von zehn Jahren, sozusagen ein Zoo auf Probe. Am 8. August 1858 wurde der Zoo im Leers’schen Garten – aus heutiger Sicht zwischen Alter Oper und Palmengarten gelegen – eröffnet. Der Tiergarten wurde schnell zum beliebten Ausflugsziel und es war klar, dass er auch über die 10 Jahre hinaus betrieben werden sollte. Da der Pachtvertrag nicht zu verlängern war und das 3,75 Hektar große Areal ohnehin als zu klein erachtet wurde, begab man sich bereits 1861 auf die Suche nach einem neuen Standort. Schnell liebäugelte man mit der Pfingstweide im heutigen Stadtteil Ostend, wo sich zu der Zeit Ochsenmastweiden, Weinberge und Alleen befanden. Nach einigen Mühen war es soweit: 1873, am 24. März, wurde der Grundstein für den neuen Zoo gelegt. Um Geld zu sparen wurden Zäune, Gehege und ganze Gebäudeteile abgebaut und an der Pfingstweide neu errichtet. Bereits ein Jahr später, ab 9. Februar 1874, erfolgte die Übersiedlung der Tiere, am 29. März wurde der Zoo an der Pfingstweide eröffnet. Der Frankfurter Zoo im Wandel der Zeit – Im Jahr 1915 – Mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs – übernahm der Magistrat der Stadt Frankfurt den Zoo von der Zoologischen Gesellschaft und rettete ihn so vor dem wirtschaftlichen Ruin. Nach der beinahe vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde er unter Zoodirektor Bernhard Grzimek vergrößert und wiederaufgebaut. In den 1970er Jahren gab es dann Bestrebungen, den Zoo – zumindest in Teilen – aus der Innenstadt hinaus zu verlagern. Erst nach dem klaren Bekenntnis zum Verbleib in der Innenstadt Mitte der 1990er wurde wieder in den Zoo investiert. Die Folgen davon sind noch heute sichtbar, betrachtet man die alte Bausubstanz in manchen Bereichen. „Durch die lange Investitionspause stammen viele Tierhäuser und Anlagen des Zoos auch heute noch aus der Zeit von Bernhard Grzimek, wie etwa das Giraffenhaus und die Faust-Vogelhallen. Die große Volierenanlage für Geier und Teile des Exotariums gehen sogar noch auf die ursprüngliche Bebauung der 1870er Jahre zurück. Die Zooentwicklung muss also dringend fortschreiten“, betont Dr. Ina Hartwig, die für den Zoo zuständige Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, „Um unseren Zoo als Ort des Artenschutzes und der Umweltbildung zukunftsfähig zu machen, arbeiten wir gerade an einem Masterplan. Noch in diesem Jahr werden wir die Pläne für die Umgestaltung großer Zooareale vorstellen.“ Der Zoo als Natur- und Artenschutzzentrum und Ort der Begegnung – In der Denkschrift zur geplanten Gründung des Zoos von 1857 wird der Wert eines Zoologischen Gartens für die Bevölkerung in der Erholung und der sinnlichen Erbauung gesehen und mit folgenden Worten beschrieben: Welche angenehme Erholung, in einem schönen Garten spazierend, die lebendigen Schöpfungen aller Gegenden und Zonen in ihren Eigenthümlichkeiten betrachten, in ihrer Mannichfaltigkeit bewundern zu können! Aber auch der Notwendigkeit einer artgerechten Haltung der Tiere sowie des didaktischen Werts einer naturnahen Präsentation war man sich wohl bewusst. So heißt es in der Denkschrift weiter: Die Erfahrung lehrt, daß die Anziehungskraft eines zoologischen Gartens durchaus nicht in dem pecuniären Werth der Thiere, sondern vielmehr darin liegt, daß die Thiere so untergebracht sind, wie es ihre Natur erfordert, damit der Beschauer sie betrachte, als ob sie in Freiheit seien, und damit das Thier auch die Schönheit und Gesundheit erlange, welche allein es zum wahren Vertreter seiner Gattung macht. „All das gilt auch heute noch – allerdings hat sich das Aufgabenspektrum wissenschaftlich geführter Zoos deutlich erweitert und auch die inhaltlichen Schwerpunkte haben sich verändert“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger, „In Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise kommt den Zoos die Aufgabe von Natur- und Artenschutzzentren zu. Diese Aufgabe erfüllen wir auch im Frankfurter Zoo seit Langem. Mit der Neugestaltung des Zoos wollen wir dies noch deutlicher sicht- und erlebbar machen“, so Geiger. Der Verband der Zoologischen Gärten VdZ, dem auch der Zoo Frankfurt angehört, formuliert es so: „Unser gesellschaftlicher Auftrag liegt im Erhalt der biologischen Vielfalt. Diesen Auftrag erfüllen wir durch die Haltung und Zucht gefährdeter Tierarten sowie durch das Engagement im Natur-, Arten-, Umwelt- und Tierschutz, die Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Förderung der Forschung und die Schaffung von naturnahen Erholungsräumen.“ „Ich bin überzeugt davon, dass der Zoobetrieb durch die Umsetzung des Masterplans, den Umbau des Zoogesellschaftshauses zum Kinder- und Jugendtheater sowie dem Bau des Frankfurt Conservation Centers im Osten des Zoogeländes eine ganz neue Dynamik und Attraktivität erhält. Hier werden die vom Zoo-Verband geforderten und vom Zoo bereits gelebten Aufgaben auf einmalige Art und Weise zusammengeführt. Das ist eine große Chance nicht nur für den Zoo, sondern für die Stadt sowie das Umland“, so Hartwig. Damals, zur Zeit des Umzugs, genau wie heute ist der Zoo eine der meistbesuchten Einrichtungen der Stadt. „Hier kommen Menschen jeden Alters und jeglichen Hintergrundes zusammen. Hier treffen sich Familien, Freunde, Paare, Senioren und Kindergruppen, um Tiere zu beobachten und die Natur mitten in der Großstadt zu genießen – seit 150 Jahren“, freut sich Zoodirektorin Geiger. Wenn Tiere umziehen: Thementag zum Zooumzug vor 150 Jahren, Sonntag, 24. März 2024, 10 bis 16 Uhr; Wer etwas mehr über die bewegte Zoogeschichte erfahren möchte, der ist beim Thementag „Wenn Tiere umziehen“ des Zoofördervereins Zoo-Freunde Frankfurt e.V. genau richtig. Hier werden nicht nur historische Zoopläne, Zeichnungen und Beschreibungen der historischen Tieranlagen gezeigt, sondern auch kurzweilige Führungen angeboten, die die Geschichte wiederaufleben lassen. Und wer sich fragt, wie Zootiere heutzutage umziehen, der kann sich moderne Tiertransportkisten anschauen und an einem Kisten-Quiz teilnehmen. Und natürlich gibt es wieder einen Infotisch über die Arbeit des Fördervereins und einen Bastel- und Maltisch für kleine und etwas größere Zoobesucherinnen und -besucher. Es gelten die regulären Eintrittspreise.

Tierpark Berlin 21.03.2024
Einzigartige Inselwelt eröffnet im Tierpark Berlin
Zwergotter, Hirscheber und Schopfmakaken sind auf die Otter-Insel gezogen Pünktlich zu den Osterferien eröffnet im Tierpark Berlin ein neues Highlight: Die Otter-Insel. Zwergotter, Hirscheber und Schopfmakaken werden sich zu Wasser, an Land oder in luftiger Höhe auf einer Fläche von rund 3.000 qm tummeln und einen ganz besonderen Einblick in den einzigartigen Lebensraum der indonesischen Inselwelt geben. Die neue Erlebniszone widmet sich diesem globalen „Hotspot“ der biologischen Vielfalt und wird in einer Ausstellung zum Thema Evolution Besuchern die Möglichkeit bieten, spielerisch die Entstehung der Arten zu entdecken und das Rätsel um den Baum des Lebens zu lösen. Die Insel Sulawesi, gelegen im östlichen Teil des indonesischen Archipels, ist bekannt für ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt sowie ihre reiche biologische Vielfalt. Mit einer Fülle von endemischen Arten beherbergt sie eine Vielzahl von Lebewesen, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Von faszinierenden Hirschebern bis hin zu bedrohten Schopfmakaken bietet die indonesische Inselwelt eine bemerkenswerte Vielfalt an Lebensformen, die auch die Gäste im Tierpark ins Staunen versetzen werden. „Unsere Gäste erhalten einen einzigartigen Einblick in die faszinierende Inselwelt Indonesiens. Sie haben die Möglichkeit, mit eigenen Augen zu sehen, welche faszinierenden Geschöpfe in unserer Welt beheimatet sind und welche unterschiedlichen Lebensweisen die Bewohner eines Ökosystems entwickelt haben“, erläutert Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo- und Tierpark Berlin. Auf dem Pfad der Evolution – „Nach aktuellen Hochrechnungen gibt es weltweit etwa 8,7 Millionen Arten von Pflanzen, Tieren, Pilzen, Algen und Einzellern. In unserer neuen Ausstellung werden die Gäste die Artenvielfalt entdecken und deren Geheimnis entschlüsseln können“, berichtet Dr. Andreas Knieriem, Direktor des Zoos und Tierparks. „Die Otterinsel bietet ein anschauliches Beispiel dafür, wie jede Art auf unserem Planeten ihre ganz eigene Nische gefunden hat.“ An elf Stationen können Besucher erkunden, warum Säugetiere wie der Otter sich im Wasser so geschickt bewegen wie Fische, warum der Hirscheber solch imposante Zähne hat und wie der vom Aussterben bedrohte Schopfmakak sich so meisterhaft in den Bäumen zurechtfindet. Doch warum ähneln sich manche Tiere, obwohl sie nicht näher miteinander verwandt sind? Und wie kommt es, dass der Hirscheber näher mit dem Flusspferd als mit dem Erdferkel verwandt ist? Anhand verschiedener Beweisstücke können Besucher des Tierparks entlang der Otter-Insel die Ermittlungen aufnehmen und spielerisch die Entstehung der Arten erforschen sowie das Rätsel um den Baum des Lebens lösen. „Ich freue mich, dass das Land Berlin dieses Projekt unterstützen konnte. Die Otter werden sich schnell heimisch fühlen – davon bin ich überzeugt. Sie begegnen Veränderungen mit großer Freude und Neugier, gleichzeitig haben sie ein dickes Fell und vieles perlt an ihnen ab. Das passt zu Berlin. Willkommen in unserer Stadt“, sagt Wolfgang Schyrocki, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Finanzen. Tierische Bewohner auf einen Blick: 2 Zwergotter, 3 Schopfmakaken, 4 Hirscheber; Zahlen, Daten, Fakten: Fläche: gesamt ca. 3.000m², davon ca. 600m² Wasserfläche, Fläche neuer Glasscheiben: 32m² Scheibeneinblicke + Stegantritt, ca. 4m breit, Baubeginn: Q3/2022

Zoo Duisburg 21.03.2024
90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um das Aquarium und die Tropenhalle
Historische Führungen, kommentierte Tier-Fütterungen, Bastelaktionen und vieles mehr warten am 27. März 2024 auf die Gäste, der auch zeitgleich der Ehrentag der Seekühe ist. Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. In den kommenden Monaten werden die Reviere des Zoos auf besondere Weise vorgestellt. Den Anfang macht das älteste Gebäude des Zoos: Am 27. März 2024 rückt der Zoo die Geschichte des Aquariums und der Tropenhalle im Rahmen eines Aktionstages von 10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus. Das ist geplant: Historische Themenführung – Im Rahmen der historischen Themenführung gehen interessierte Zoogäste u.a. auf eine Zeitreise durch das Aquarium, die angrenzende Tropenhalle und die Leguaninsel. Hierbei erfahren die Teilnehmenden beispielsweise, wie diese drei Lebensräume entstanden sind, welches Zoogebäude das älteste ist und wie sich der Tierbestand im Laufe der Jahre verändert hat. Eine vorherige Buchung ist über den Online-Shop des Zoos unbedingt erforderlich. Der Preis für die rund einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 und 14.00 Uhr am Eingang zur Tropenhalle. Unterwasser-Rallye – Was frisst eine Seekuh, welche Fischarten leben im Korallenriff und wer ist der älteste Bewohner im Zoo Duisburg? Diese und viele weitere Fragen gilt es bei der Unterwasser-Rallye spielerisch zu lösen. Sind alle Fragen beantwortet, wartet auf die teilnehmenden Kinder ein persönliches Unterwasser-Expeditionszertifikat samt Experten-Button zum Anstecken und die Kinderbroschüre „Zoo Duisburg – wie geht das?“. Neben dem interaktiven Quiz werden am Mal- und Bastelstand Tiergesichter geschminkt. Das XXL-Memory bietet spannende Einblicke in die historische Entwicklung des Aquariums. Kommentierte Fütterungen I Seekühe, Korallenriff, Großfische Seekühe sind sanfte Riesen. Auf ihrem Speiseplan stehen insbesondere verschiedene Salatsorten – und das in beachtlichen Mengen. Spannende Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der Duisburger Seekühe Pablo und Manfred und ihre Ernährungsgewohnheiten gibt es im Rahmen der kommentierten Fütterungen (11.00 und 15.00 Uhr). Dabei vermittelt das Team der Tierpfleger viel wissenswertes über die charismatischen Schwergewichte sowie über viele weitere Tierarten, die in der Tropenhalle Rio Negro leben. Die südamerikanischen Großfische rückt das Zoo-Team in einer gesonderten Fütterung um 14.45 Uhr in den Fokus. Wer schon früh im Zoo ist, bekommt besondere Einblicke in die schillernde Welt tropischer Korallenriffe. Hier startet die kommentierte Fütterung um 10.30 Uhr. Aktionsstände Arten- und Umweltschutz – Natürliche Feinde haben die friedfertigen Seekühe nicht. Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des Menschen. Anlässlich des Aktionstages und dem zeitgleich stattfindenden Ehrentag der Seekuh stellt der Artenschutzpartner des Zoo Duisburg, die Organisation Yaqu Pacha e.V., ihre Arbeit zum Schutz von wasserlebenden Säugetieren in Südamerika vor. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg zeigen mit ihrem Infomobil außerdem, wie sich Müll vermeiden und entstandene Abfälle verwerten und fachgerecht beseitigen lassen. Diese Maßnahmen sind Teil der Förderung der Kreislaufwirtschaft und dienen der Schonung natürlicher Ressourcen sowie der Sicherstellung einer umweltverträglichen Entsorgung von Abfällen. Die Bedeutung der Aufklärungsarbeit liegt auf der Hand: Weltweit ist der Eintrag von Abfällen, insbesondere Plastik, in die Meere ein großes Problem und gefährdet unzählige Tierarten. Wasser als Lebensmittel thematisieren die Stadtwerke Duisburg. Am Infostand erfahren Interessierte beispielsweise, wie Aufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg funktionieren, wie es durch die etwa 2.200 Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000 versorgten Haushalten in Duisburg gelangt und welche hohen Qualitätsstandards gelten.

Tiergarten Schönbrunn 21.03.2024

Osterspaß für Kugelgürteltier und Kinder
Nicht nur Kinder gehen gerne auf Ostereiersuche, sondern auch so mancher Bewohner im Tiergarten Schönbrunn. Zur Einstimmung auf das bevorstehende Osterfest wurde ein Kugelgürteltier mit bunten Eiern überrascht. „Auf dem Speiseplan unserer Kugelgürteltiere stehen in erster Linie Insekten. Da sie auch in der Wildbahn auf der Suche nach Insekten viel anderes zu sich nehmen, gibt es täglich noch eine Schüssel mit Gemüse, Obst, Katzenfutter und Insektenschrot. Zur Abwechslung kommt stets ein anderer Leckerbissen dazu – zum Beispiel ein hartgekochtes Ei“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Bei Gefahr rollen sich Kugelgürteltiere blitzschnell zu einer Kugel zusammen. Schulter- und Hüftplatten passen genau aneinander. Kopf- und Schwanzschild verschließen die Lücken. „Auf den ersten Blick sehen sie damit fast selbst wie ein Osterei aus. Ausgewachsene Kugelgürteltiere sind von der Größe her allerdings nicht mit einem Hühnerei, sondern mit einem Straußenei vergleichbar.“ Auf Ostern einstimmen können sich ab kommenden Montag auch die kleinen Besucherinnen und Besucher des Tiergartens. Am 25. März startet die bereits traditionelle Osterwerkstatt in der Tiergarten ORANG.erie. In einer Bastelecke können Kinder kreativ werden und bis inklusive Donnerstag jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Osterkarten malen und bekleben. Unter Anleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sie auch tierischen Schmuck für den Osterstrauch anfertigen: von bunten Schmetterlingen bis flauschigen Küken. Als Osterdeko fürs Kinderzimmer können österliche Tiere wie Schafe und Küken aus Papier gebastelt werden. Das Osterprogramm ist kostenlos, zu bezahlen ist lediglich der Tiergarteneintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zoo Heidelberg 20.03.2024
Nördliche Hornraben im Zoo Heidelberg
Hoffnung auf Nachwuchs bei gefährdeter Vogelart Von 1987 bis 2023 hielt der Zoo Heidelberg Südliche Hornraben in der Voliere am Afrikahaus. Seit März dieses Jahrs bewohnen Nördliche Hornraben das Gehege. Das zwei Jahre alte Hornraben-Männchen ist am 14. März aus dem niederländischen Tierpark Hoenderdaell in den Zoo Heidelberg gekommen. Am 22. März folgt ein Weibchen aus dem Zoo Montpellier. „Wir hoffen, dass sich beide gut verstehen und in Zukunft Nachwuchs bekommen“, berichtet Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien. „Wir wollten die Haltung dieser spannenden Gattung fortsetzen – deshalb halten wir jetzt wieder Hornraben bzw. die nah verwandte Art „Nördlicher Hornrabe“. Im Aussehen unterscheiden sich die Nördlichen Hornraben von den Südlichen Hornraben, mit den leuchtend roten Kehlsäcken, ein wenig, denn sie sind etwas hochbeiniger und graziler und die Gesichtshaut und der Kehlsack sind bei ausgewachsenen Tieren vorwiegend dunkelblau. Der Nördliche Hornrabe erreicht eine Körperlänge von bis 100 Zentimeter, eine Flügelspannweite bis 185 Zentimeter sowie ein Gewicht bis ca. 4 Kilogramm. Das junge Männchen, das in den Zoo Heidelberg gezogen ist, hat noch nicht die charakteristischen Merkmale entwickelt. Die Umfärbung wird im Lauf des nächsten Jahres zu beobachten sein. Das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Hornraben liegt in einem breiten Streifen von West- bis Ostafrika, der die Sahelzone und südlich davon gelegenen Savannengebiete umfasst. Hornraben zählen zu den gefährdeten Arten, da sie große Bäume zur Fortpflanzung brauchen Die Vögel legen ihre Eier in Baumhöhlen. Aufgrund ihrer Körpergröße müssen die Höhlen schon sehr groß sein, dementsprechend brauchen sie alte Bäume. Diese werden jedoch zur Feuerholzgewinnung bevorzugt geschlagen. Die Bestände in der Natur nehmen kontinuierlich ab, sodass das Überleben der Art in Zukunft auch von einer Erhaltungszucht in Zoos abhängt Der Nördliche Hornrabe ist eine Vogelart aus der Familie der Hornraben und ein Charaktervogel der afrikanischen Savannen südlich der Sahara, vom Westen Afrikas bis in den Osten. Er und seine Schwesterart, der Südliche Hornrabe, sind die einzigen Vertreter der Familie Hornraben. Mit seinem großen Schnabel mit „Helm“, dem schwarzen Gefieder und der hauptsächlich bläulichen, dazu bei den männlichen Exemplaren leicht rötlichen Färbung der ungefiederten Gesichts- und Halspartien ist dieser Vogel gut zu bestimmen und von seiner Schwesterart mit den auffällig roten Hautpartien am Hals zu unterscheiden

Zoo Berlin 20.03.2024
Panda-Expert*innen in Berlin eingetroffen – Vorbereitungen auf eine mögliche Panda-Fortpflanzung im Zoo Berlin
Der Große Panda wird wie kaum eine andere Tierart als Symbol für den Artenschutz angesehen. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet in den Bergwäldern Chinas gibt es schätzungsweise noch 1.860 Pandas. Trotz umfassender Schutzbemühungen wird der Große Panda auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als gefährdet eingestuft. Nachdem im Zoo Berlin, bei Deutschlands einzigem Panda-Paar, im Jahr 2019 erstmals Jungtiere geboren wurden, ist nun ein internationales Expert*innen-Team in Berlin eingetroffen, um erneut bei einer möglichen Fortpflanzung zu unterstützen. Der Panda ist nicht nur was seine Lebensweise betrifft, ein Spezialist und weist ein einzigartiges Fortpflanzungsverhalten auf. Die strikten Einzelgänger haben nur ein kurzes Zeitfenster für die Fortpflanzung. Panda-Weibchen sind nur einmal im Jahr – in einem Zeitraum von 24 bis 72 Stunden – empfängnisbereit. Bei den Pandas im Zoo Berlin steht diese berühmt-berüchtigte Fortpflanzungsphase kurz bevor. Dies zeigt sie sich einerseits im Verhalten der Tiere, etwa in Lautäußerungen wie lautes Quieken, andererseits lassen die Hormonwerte darauf schließen. „Wir messen in regelmäßigen Abständen die Werte im Urin. Hier achten wir insbesondere auf die Veränderungen der Hormone Progesteron und Östrogen“, erklärt Wildtier-Endokrinologin Dr. Jella Wauters vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, die mit zum Expert*innen-Stab gehört. „Mit Hilfe dieser Untersuchungen können wir ziemlich genau vorhersagen, wann die beiden Tiere für eine Paarung zusammengelassen werden könnten“, ergänzt sie. Für diese entscheidende Phase sind zudem zwei erfahrene Panda-Experten aus China angereist, um ihren Kolleg*innen hier beratend zur Seite zu stehen. „Wenn eine natürliche Paarung nicht vielversprechend verläuft, ziehen wir eine künstliche Besamung in Betracht, die wir gemeinsam mit unseren Kollegen aus der Chengdu Panda Base vornehmen würden“, berichtet Prof. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der auch als wissenschaftlicher Berater der Chengdu Panda Base tätig ist. „Wir sind dankbar, ein solch kompetentes Expert*innen-Team bei uns in Berlin versammelt zu haben. Uns liegen die Pandas als Botschafter für den Artenschutz ganz besonders am Herzen, wir drücken die Daumen, dass wir uns in diesem Jahr erneut über Panda-Nachwuchs in Berlin freuen können. Auch wenn wir bestmögliche Voraussetzungen geschaffen haben, ist der Erfolg bei so einem besonderen Vorhaben keine Selbstverständlichkeit “, verkündet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Der Zoo Berlin zahlt einen jährlichen Beitrag, welcher in den Artenschutz vor Ort fließt. Mit dem Beitrag werden Forschung etwa zur Reproduktionsbiologie, Schutzmaßnahmen wie die Aufforstung und Vernetzung einzelner Schutzgebiete und Wiederauswilderungen in China finanziert. 180 Jahre Zoo Berlin – Tradition trifft Moderne Der Zoo Berlin wurde 1844 gegründet und ist gilt somit als ältester Zoo Deutschlands. Gelegen im Herzen der Großstadt ist die gemeinnützige Institution mit 3,7 Millionen Besucher*innen nicht nur eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten, sondern verfügt auch über ein eigenes Artenschutzprogramm. Mit dem etwa 2 Millionen Euro umfassenden Programm werden Initiativen und Projekte auf der ganzen Welt unterstützt. Etwa die Eisbärenforschung in der Arktis, die Wideransiedlung von Wisenten im Kaukasus oder die Geierforschung im südlichen Afrika.

Tierpark Nordhorn 20.03.2024
Neue Ausstellung im Tierpark Nordhorn eröffnet
Tolle Einblicke in den Lebensraum Moor durch Bilder der NABU-Fotografen Zu Beginn der Niedersächsischen Osterferien konnte die Ausstellung „Lebensraum Moor – Einblicke in eine wunderbare Natur“ im Heuerhaus des Familienzoos feierlich eröffnet werden. Gezeigt werden 24 großformatige Fotografien der NABU Naturfotografen. Neben einigen Wildtieren, die in interessanten Momenten oder besonders stimmungsvollem Licht fotografiert wurden, bestimmen Landschaftsaufnahmen die neue Ausstellung. Die Gruppe der NABU Naturfotografen wurde im März 2015 gegründet und umfasst mehr als 20 Mitglieder, wobei das jüngste Mitglied gerade einmal Anfang 20 ist. Die Fotografen kommen alle 2 Monate zum Austausch in der Zooschule des Tierparks zusammen. Für den Tierpark Nordhorn als regionales Arten- und Naturschutzzentrum, passt die Ausstellung ins Gesamtkonzept. Auf dem 12 Hektar großen Areal widmet der Zoo auch dem regional typischen Lebensraum Moor einen eigenen Bereich. Immerhin ist der Zoo selber Hochmoorbesitzer und pflegt diesen Lebensraum seit vielen Jahren. „Die Fotoausstellung „Lebensraum Moor“ führt dieses Engagement künstlerisch weiter“, sagt Dr. Nils Kramer, Geschäftsführer des Tierparks. Der Leiter der Fotogruppe Wilfried Jürges berichtet bei der Ausstellungseröffnung wie ein gutes Foto entstehen kann: „Für gelungene Aufnahmen ist die gute Fototechnik das eine. Was man allerdings vor allen Dingen benötigt ist viel Geduld und auch ein Quäntchen Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein!“ Dies ist den NABU Fotografen auf beeindruckende Art und Weise gelungen. „Wir können hier nur einen kleinen Ausschnitt eines selten gewordenen und schützenswerten Lebensraumes zeigen,“ ergänzt Jürges vor den geladenen Gästen. Daran, dass die Ausstellung einen absoluten Mehrwert für die Besucher darstellt, lässt Tierparkleiter Dr. Nils Kramer keinen Zweifel: „Wir sind sehr froh unseren Besuchern diese Ausstellung 2024 präsentieren zu können,“ so. „Es ist ein absoluter Mehrwert für unsere Gäste in einem Gebäude, welches zum Innehalten einlädt und durch die Bilder in eine besondere Stimmung versetzt wird! Und das Beste ist – der Besuch der Ausstellung ist im Tierparkeintritt inbegriffen.“ Noch bis Anfang November ist die von der Grafschafter Volksbank unterstützte Ausstellung im Heuerhaus zu den Öffnungszeiten des Tierparks zu sehen und bietet auch den im Heuerhaus stattfindenden Hochzeiten einen stimmungsvollen Rahmen.

Zoo Gelsenkirchen 19.03.2024
ZOOM Erlebniswelt: Zweitälteste Orang-Dame Europas feiert Geburtstag
Es gibt wieder einen Grund zu feiern: Das in der ZOOM Erlebniswelt lebende Sumatra-Orang-Utan-Weibchen Kasih ist am 19. März 2024 62 Jahre alt geworden. Sie zählt zu den ältesten Orang-Utans, die in europäischen Zoos leben. „Kasih ist für ihr Alter richtig fit“, freut sich Revierleiterin Stephanie Fischer. Sie beherrscht das Klettern und zeigt keinerlei körperliche Einschränkungen. „Man würde ihr ihr Alter kaum anmerken, abgesehen davon, dass sie manchmal etwas langsamer ist“, bemerkt die Tierpflegerin. Kasih entfaltet besondere Kreativität bei ihren Beschäftigungen, darunter das Malen von Bildern, die im Shop der ZOOM Erlebniswelt verkauft werden. Die Einnahmen kommen Artenschutzprojekten für bedrohte Orang-Utans zugute. Ihr Geburtstag wurde im kleinen Kreis mit dem Orang-Utan-Paar Dodi und Najla gefeiert, die sich gemeinsam mit ihr ein Gehege teilen und den Alltag miteinander verbringen. Im Sommer zieht es Kasih gerne auf eine der weitläufigen Außenanlagen. Wenn sie wieder ins Innere möchte, signalisiert sie dies durch Klopfen an die Scheibe. „Kasih ist eine herausragende Orang-Dame, die hier von allen sehr geschätzt wird“, betont Stephanie Fischer. Zum Geburtstag gab es gefüllte Kartons mit Nüssen und Sämereien, die bei der Orang-Utan-Dame ganz hoch im Kurs stehen. Kasih wurde am 19.03.1962 im Zoo Basel geboren und kam 2009 zusammen mit anderen Orang-Utans in die ZOOM Erlebniswelt nach Gelsenkirchen. Europaweit ist Kasih der zweitälteste Orang-Utan. Nur Bella aus dem Tierpark Hagenbeck ist ein Jahr älter. Sie gilt als vermutlich älteste noch lebende Orang-Utan-Dame der Welt. Während Orang-Utans in der Natur zwischen 40 und 50 Jahre alt werden, können sie in Zoos dank optimaler Fütterung, pflegerischer Betreuung und tiermedizinischer Versorgung deutlich älter werden – so wie Kasih mit ihren 62 Jahren.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 19.03.2024
Oster(f)eiertage im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec Tierisch viel los bei Ostereiersuche, Jungtieren und Co. vom 29. März bis 01. April 2024
Die Oster(f)eiertage im Görlitzer Tierpark sind ein besonderes Fest voll tierischer Erlebnisse und Spaß. „Ostern ist Familienzeit und wir sind sehr froh, mit der täglichen Ostereisuche (10 Uhr und 15 Uhr), dem Mistkarrenrennen für jedermann, unseren Jungtieren und natürlich dem Naturschutz-Tierpark als Ausflugsziel an sich ein abwechslungsreiches Erlebnis für Groß und Klein anbieten zu können.“ freut sich Dr. Sven Hammer, Tierparkdirektor in Görlitz. „Wer gerne mehr über die tierischen Bewohner des Görlitzer Tierparks erfahren möchte, kann in den Tierpräsentationen um 11:30, 14:30 und 16:00 unterhaltsame Informationen erfahren und beim Drehen am Glücksrad macht Artenschutz richtig Spaß. Das Tierparkteam wünscht allen wunderschöne Feiertage bei hoffentlich bestem Wetter.“ so Dr. Hammer weiter. In den sächsischen Osterferien vom 29.03. bis zum 07.04.2024 können Besucher außerdem eine Osterrallye lösen. Dabei warten unterschiedliche Silhouetten von Ostereiern, -hasen und -küken, die für die Osterrallye im gesamten Tierpark verteilt wurden, darauf entdeckt zu werden. Die unterschiedlichen Silhouetten müssen gefunden und gezählt werden. Wer die richtige Anzahl findet, hat die Chance auf attraktive Gewinne. Mitmachen lohnt sich also! ­­­­Der Tierpark behält sich Änderungen des Programms aufgrund von Schlechtwetter vor. Oster-Programm und weitere Infos sowie Online-Tickets unter www.zoo-goerlitz.de.

Tierpark Nordhorn 19.03.2024
Osterzeit im Tierpark Nordhorn – Vechtehoffamilie zu Gast, viele Jungtiere, traditionelles Eiersuchen und mehr im Familienzoo in der Grafschaft Bentheim
Mit rund einer halben Millionen Besuchern ist der Familienzoo eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Grafschaft Bentheim. Mehr als 2500 Tiere in über 100 verschiedenen Arten leben in dem drittgrößten Zoo Niedersachsens, der direkt an der Niederländischen Grenze liegt. „Hautnahe Tiererlebnisse“ sind bei einem Zoobesuch garantiert, denn viele der naturnah gestalteten Gehege sind für die Besucher begehbar. Im Familienzoo kann der Besucher viele exotische Tiere, von Leopard bis Zebra, kennenlernen. Eine Besonderheit im Tierpark Nordhorn ist die historische „Vechtewelt“. Der Vechtehof ist zentraler Teil des wachsenden historischen Bereichs. Auf diesem Bauernhof leben viele verschiedene alte und zum Teil hoch bedrohte Haustierrassen. Absoluter Besuchermagnet ist der Streichelzoo mit Ferkeln der Bunten Bentheimer Schweine. Zentral im Tierpark befindet sich als weiteres Highlight für alle kleinen Zoobesucher der große Erlebnisspielplatz mit benachbartem Streichelzoo. Zu Ostern gibt es im Tierpark Nordhorn besonders viel zu entdecken und zu erleben! Am Vechtehof gibt es traditionell einen bunten Eierbaum zu bestaunen. Noch bis Ostersonntag 13 Uhr können Kinder bemalte oder beklebte Eier am Zooeingang abgeben und so an einer Auslosung teilnehmen. Der Osterhase zieht am Ostersonntag die Gewinner, die schriftlich benachrichtigt werden. Am Donnerstag, den 28. März und Karfreitag, den 29. März ist die Vechtehoffamilie von 11 bis 17 Uhr mit der „Osterzeit“ zu Besuch auf dem alten Bauernhof im Tierpark um traditionelle Leckereien auf der alten Kochmaschine zu zaubern und Spiele mit den kleinen Besuchern zu spielen. Am Ostersonntag wird der Osterhase dann traditionell ab 9.00 Uhr im Tierpark eine kleine Überraschung für die jungen Besucher bereithalten. Und auch das Eiersuchen darf nicht fehlen. So sind alle Kinder wieder eingeladen am Sonntag im Zoo auf Ostereiersuche zu gehen. Damit auch die Kleinsten beim Suchen nicht zu kurz kommen, werden die Ostereier an der Kasse den Erwachsenen zugesteckt. Im Park locken natürlich überall kleine Schaf- und Ziegenlämmer, die alle auf Streicheleinheiten der kleinen Besucher warten. Auch die jungen Alpakas und die Kälber der Sika-Hirsche sind zu bestaunen. Zudem kann der Kükenschlupf an zwei Stellen wieder live beobachtet werden und am kleinen Bauernhof flitzen zahlreiche niedliche Zwergkaninchen durch ihr Gehege! Was gibt es Schöneres? Aktuelle Informationen gibt es unter www.tierpark-nordhorn.de

Zoo Frankfurt am Main 19.03.2024
Neuzugang im Zoo: Ein Paar der seltenen Seram-Pythons ist im Exotarium eingezogen
Zwei Seram- oder Goldpythons haben heute ihre Anlage im Exotarium bezogen. Über die Schlangenart ist noch sehr wenig bekannt. In Deutschland ist sie bislang nur in Frankfurt zu sehen. Seram-Pythons (Simalia clastolepis) gehören mit acht weiteren Arten zu den sogenannten Amethystpythons, einer erst 2014 vollumfänglich wissenschaftlich beschriebenen Gattung innerhalb der Familie der Pythons. Bisher ist das Vorkommen des Seram-Pythons lediglich auf zwei Inseln der Molukken in Indonesien, Seram und Ambon, dokumentiert. Ob sie auch auf angrenzenden Inseln vorkommen, ist derzeit noch unklar. „Das Exotarium des Frankfurter Zoos ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Tierbestand. Einige zum Teil hoch bedrohte Arten werden hier gehalten. Mit dem Einzug der ungewöhnlichen und besonders schönen Goldpythons ist das Haus um eine Attraktion reicher. Momentan ist der Frankfurter Zoo der einzige Zoo in Deutschland, in dem man diese Schlangenart beobachten kann“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. Die Tiere sind bislang kaum erforscht, sodass über ihre Biologie und Lebensweise nur wenig bekannt ist. Die Art ist so selten, dass selbst Daten zur Durchschnittslänge erwachsener Tiere fehlen. Das größte bislang untersuchte Exemplar hatte eine Gesamtlänge von 3,8 Meter und ein Gewicht von 8,5 Kilogramm. Die Python-Art ist sehr schlank aber kräftig, die Köpfe der Weibchen sind deutlich breiter als die der Männchen. Von allen Amethystpythons hat der Seram-Python die höchste Anzahl an Schildern, auch Schuppen genannt. Erst mit sieben bis acht Jahren werden sie geschlechtsreif. Seram-Pythons betreiben aktive Brutpflege. In ihrem natürlichen Habitat sind sie überwiegend baumbewohnend und kommen im Tieflandregenwald und Auenwaldgebieten vor. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet Seram-Pythons als „near threatened“, also „potenziell gefährdet“. Bislang scheint die Population in ihrem kleinen Verbreitungsgebiet also nicht akut bedroht zu sein. Lebensraumverlust und Wilderei könnten der Art allerdings gefährlich werden. „Das Paar im Zoo Frankfurt wurde von einem Privathalter übernommen und verbrachte seine Quarantänezeit zunächst „hinter den Kulissen“. Nachdem alle veterinärmedizinischen Untersuchungen ohne Befund waren, konnten die beiden Pythons nun in die Schau umziehen. Derzeit werden Seram-Pythons in nur drei Zoos in Europa gehalten, darunter Frankfurt. Wir hoffen, dass sich die beiden gut einleben und zu gegebener Zeit Nachwuchs haben“, erklärt Zookurator Dr. Johannes Köhler.

Zoo Hoyerswerda 19.03.2024
Osterführungen im Zoo Hoyerswerda
An Karfreitag, dem 29.03.2024, lädt der Zoo Hoyerswerda wieder zum Osterspaziergang in den österlich dekorierten Zoo ein. Bei den kommentierten Führungen um 10:00 und 14:00 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, allerhand Neues über den Zoo Hoyerswerda zu erfahren. Der erste Nachwuchs zeigt sich auch schon ab und zu. So strecken kleine Bennett-Kängurus neugierig ihre Köpfchen aus den Beuteln der Mütter. Und auch der sechs Monate alte Springtamarin-Nachwuchs und die zwei jungen Kaiserschnurrbarttamarine erkunden mittlerweile selbstständig und voller Elan ihre Anlagen. Die Brillenpinguine zeigen ihre athletischen Kopfsprünge ins kühle Nass und natürlich gibt es auch die ein oder andere Geschichte zu den Zoobewohnern. Denn wer möchte nicht gern wissen, was die Bärenbrüder Björn und Bengt auf ihrer Anlage zu Ostern treiben? Oder ob Faultiere gerne Ostereier mögen? Und welches Tier legt überhaupt Eier und warum? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten die Besucher bei den geführten Rundgängen am Karfreitag im Zoo Hoyerswerda.

Zoo Duisburg 19.03.2024
Nachwuchs mit Seltenheitswert: Fossa-Jungtiere ab sofort zu sehen
Im Juni des letzten Jahres sind im Zoo Duisburg drei junge Fossa geboren worden. Ab sofort lassen sich die Jungtiere auf den Außenanlagen beobachten. Auf Madagaskar sind die rostbraunen Raubtiere vom Aussterben bedroht. Duisburg Die drei kleinen Fossa halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz. Es ist das erste Mal, dass sich die Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von Besuchern beobachten lassen. Rückblick: Bei der Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein. Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte sich der Nachwuchs zuerst in einer schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden die Jungtiere die für die Zoobesucher einsehbaren Außenanlagen. Die ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind richtige Fossa-Teenies geworden. Diese Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch wenn die Jungtiere mittlerweile recht selbstständig sind, feste Nahrung fressen und immer häufiger auch ihre eigenen Wege gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene Mutter, die ihre Aufgabe fantastische ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß der Tierpfleger. Fossa Haltung: Zoo Duisburg weltweit Spitzenreiter Seit Haltungsbeginn der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen. „Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen. Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend für den Erfolg in der Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die Gegebenheiten spielen eine entscheidende Rolle. „Unsere komplexe Zuchtanlage bietet genau die Voraussetzungen, die es für die Nachzucht der madagassischen Raubtiere braucht und ist einzigartig in der deutschen Zoowelt“, erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen für die Besucher sowie miteinander kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die aktuellen Situationen reagieren zu können. Artenschutz auf Madagaskar: Zoo Duisburg mit Führungsrolle Die Fossa zählt zu den gefährdeten Tierarten und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar leben. Um die Tiere vor Ort besser zu schützen, initiierte der Zoo Duisburg im Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein Artenschutzfond, in den europäischen Zoos, die Fossa halten, sowie private Förderer Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf Madagaskar. So werden beispielsweise Wildhüter bezahlt und Ausrüstung in Form von Ferngläsern, Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert. Auch die Durchführung von Freilandstudien finanziert der Fond. Zusätzlich werden praktische Projekte umgesetzt: So ist die Entwicklung und Anschaffung von fossasicheren Hühnerställen realisiert worden. „Wenn die Fossa die Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“, erklärt Biologin Taissa Faust, die den Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je effektiver Kochstellen befeuert werden, desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf Madagaskar“, so die Biologin. Hilfe vor Ort: Tierpfleger reiste nach Madagaskar Als scheues und zurückgezogen lebendes Raubtier wird die Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm wichtig, damit die Menschen ein Verständnis für diese wundervollen Raubtiere entwickeln und sich für den Schutz engagieren“, weiß Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist 1998 in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, eine große Anlage fertiggestellt worden, in der Fossa leben und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen fungieren. Mike Kirschner war selbst vor Ort und unterstützte das Projekt. „Drei Wochen lang haben wir überwiegend in Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die rund 150 m² große Anlage gebaut, in der sich im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine beeindruckende Erfahrung, die den Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit seinen Schützlingen bis heute begleitet und für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.

Zoo Neunkirchen 18.03.2024
Erstmals Nachwuchs bei den Kattas im Neunkircher Zoo
Der Neunkircher Zoo freut sich über eine ganz besondere Geburt. Zum ersten Mal seit Bestehen des Zoos gab es Nachwuchs bei den Kattas. Das Jungtier kam in der Nacht vom 11.03.24 zum 12.03.24 auf die Welt und wurde am Morgen von den zuständigen Tierpflegerinnen und Tierpflegern entdeckt. Anzeichen für die Schwangerschaften gab es und so wartete das Team des Neunkircher Zoos gespannt darauf, wann das Jungtier auf die Welt kommen würde und ob alles gut verlaufen würde. Dementsprechend groß war die Freude, als der Nachwuchs entdeckt wurde und man direkt beobachten konnte, dass sich Mutter Toliara (von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern nur Lia genannt) fürsorglich um ihr Jungtier kümmerte, dessen Geschlecht noch unbekannt ist. Für Lia ist es nicht das erste Jungtier, 2019 kam sie gemeinsam mit ihrer Tochter Lova in den Neunkircher Zoo. Der Vater des Jungtiers Katta-Männchen Maurice zog erst im letzten Jahr vom Saarbrücker Zoo in den Neunkircher Zoo. Die Hoffnung, dass Maurice für Nachwuchs sorgen würde, war natürlich groß, nachdem die 3er WG erfolgreich zusammengeführt wurde. Kattas, die auf Madagaskar heimisch sind, gelten laut der Roten Liste der IUCN als gefährdete Art. Die Geburt des Jungtiers ist dementsprechend nicht nur ein Zuchterfolg für den Neunkircher Zoo, sondern auch für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) an dem der Zoo teilnimmt

Tierpark Sababurg 18.03.2024
Die Greifvögel fliegen wieder im Tierpark Sababurg
Ab 16. März war es wieder so weit: Um 11:30 Uhr lässt Falkner Rainer Cremer seine Greifvögel am Burgberg starten. Das große Flugprogramm für die Saison 2024 beginnt. Die Besucher können täglich (außer montags) um 11:30, 14:00 und 16:15 Uhr die Flugkünste der Greifvögel bestaunen und vieles über deren Verhalten lernen. Mit dabei sind wieder die bekannten Publikumslieblinge wie die Weißkopfseeadler „Joker“ und „Medusa“, der Europäische Seeadler „Amur“, der Steppenadler „Pablo“, der Waldkauz „Poldi“ und die Schneeeule „Alaska“. Es gibt jedoch auch einen Neuzugang, der dieses Jahr zum ersten Mal dabei ist: Der Kordillierenadler „Pico“! Zum Flugprogramm gehören natürlich auch wieder pfeilschnelle Falken, in Kompanie fliegende Harris Hawks, Rot- und Schwarzmilane und die lautlosen Jäger der Nacht, die Uhus und die Schleier-Eulen. Lassen Sie sich von den Königen der Lüfte faszinieren. Die Anlage am Burgberg im Tierpark gewährt einen herrlichen Blick über den gesamten Park und ist für die Vorführungen bestens geeignet. Wer Lust hat, kann sich mit solch einem stol­zen Vogel fotografieren lassen (mit eigenem Apparat bzw. Handy. Die Bilder erinnern an ein unvergessliches Erlebnis im Tierpark Sababurg oder eignen sich hervorragend als „digitales Mitbringsel“ für alle, die nicht dabei sein konnten. Und fehlt Ihnen zu einem besonderen Anlass noch die passende Geschenkidee? Wie wäre es mit einem Gutschein für „Einen Tag Falkner sein“. Wir beraten Sie gern. Das Falknerteam des Tierparks Sababurg freut sich auf Ihren Besuch.

Zoo Salzburg 18.03.2024
Jahrzehntelang verschollen: Extrem seltene Bayerische Kurzohrmaus neu im Zoo Salzburg
Sie ist etwa 10 Zentimeter groß, bis zu 28 Gramm schwer, hat winzig kleine Augen, im Fell verborgene Ohrmuscheln, wurde 1962 erstmals bei Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern entdeckt und war danach für mehrere Jahrzehnte verschollen. Laut Bayerischem Umweltamt gilt die in unterirdischen Gängen lebende Wühlmaus als eines der seltensten Säugetiere der Welt. Seit Anfang März leben zwei Exemplare der vom Aussterben bedrohten Bayerischen Kurzohrmaus im Zoo Salzburg. Noch befindet sich das Zuchtpaar hinter den Kulissen und ist für Besucherinnen und Besucher nicht zu sehen. „Wir beteiligen uns mit der Aufnahme der beiden seltenen Tiere an einem sehr wichtigen Artenschutzprojekt“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Unsere beiden Bayerischen Kurzohrmäuse wurden im Alpenzoo Innsbruck geboren. Dort hat man sie erstmals gezielt nachgezüchtet“, ergänzt Sabine Grebner. Mit dem Ziel eine Erhaltungspopulation aufzubauen, wurden Nachzuchten erst an zwei Tiergärten in Deutschland und nun an zwei in Österreich abgegeben, unter anderem an den Zoo Salzburg. „Viele wissen, dass zum Beispiel der Schneeleopard gefährdet ist, aber den Namen Bayerische Kurzohrmaus haben die meisten Menschen noch nicht einmal gehört. Für den Erhalt der Biodiversität sind die Kleinen aber ebenso schützenswert wie die Großen, weshalb wir sehr stolz sind, bei diesem Projekt mitzuwirken“, betont Sabine Grebner. Die Geschichte um die Entdeckung der bis dato neuen Tierart und deren Wiederentdeckung ist ebenso tragisch wie hoffnungsvoll. Gleich nach dem ersten Fund im Jahr 1962 verschwand die neu entdeckte Spezies wieder von der Bildfläche. Erst im Jahr 2001, 42 Jahre nach dem vermeintlichen Aussterben, tauchte die Bayerische Kurzohrmaus im Tiroler Rofangebirge wieder auf. Währenddessen hielt die Suche in Bayern weiter an. Im Herbst 2023, nach der Auswertung von anderthalb Millionen Aufnahmen von Wildtierkameras, kamen Fachleute den kleinen Nagern auf die Spur. Nach über 60 Jahren konnte bei Mittenwald ein Exemplar lebend gefangen werden. „Mit ihrem Schicksal ist die Bayerische Kurzohrmaus leider nicht allein“, weiß Kuratorin Lisa Sernow. „Laut einer neuen Studie gelten aktuell über 800 Arten als vermisst und ihre Zahl wächst weiter. Als verschollen gilt demnach eine Tierart, wenn es mehr als zehn Jahre keine Sichtung gab. Obwohl Forscher heutzutage über diverse technische Möglichkeiten verfügen, geht man davon aus, dass etwa ein Viertel der verschollenen Arten bereits ausgestorben sind“, berichtet Lisa Sernow. Sie fügt hinzu: „Dabei ist der Erhalt jeder Tierart von großer Bedeutung. In einem Ökosystem erfüllt jede Art eine bestimmte Funktion. Wie bei Gliedern einer Kette ist innerhalb der in sich geschlossenen Systeme alles miteinander verbunden. Nimmt man ein Glied heraus, lösen sie weitere ab und die Kette zerfällt.“ Wann die seltenen Wühlmäuse für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein werden, steht noch nicht fest. „Zunächst liegt der Fokus eindeutig auf der Zucht der seltenen Mäuseart“, schließt Sabine Grebner.

25.03.2024, Zoo Augsburg
Aus dem März-Newsletter
Erstmals Nachzucht gab es bei den neuen Spinifx Hüpfmäusen . Hier wurden zwei Jungtiere geboren. Auch die Baumstreifenhörnchen haben wieder Nachwuchs. Um sie nicht zu stören ist noch nicht bekannt wieviele Jungtiere hier geboren wurden.
Im Vogelbestand schlüpften zwei Kaptriele, von denen leider nur einer überlebt hat, außerdem eine Rosenhalsfruchttaube.
Löwen hat der Zoo auch wieder – die beiden knapp dreijährigen Löwenbrüder Dunay und Altai reisten aus dem Zoo Lissabon nach Augsburg und gewöhnen sich derzeit ein. Daher ist das Löwenhaus leider noch nicht zugänglich. Nachdem sie keine Glasscheiben gewöhnt sind, kann es durchaus noch etwas dauern bis die Besucher ins Haus gelassen werden können.
Insgesamt sieben Textorweber kamen aus den Zoos Heidelberg und Krefeld, 10 Säbelschnäbler und drei Blaue Pfaue aus Neuwied, z Purpurnaschvögel aus Heidelberg und zwei Schmalschnabelstare auf Rotterdam
Die drei älteren Jungtiere der Wasserschweine wurden an den Zoo Veldhoven in den Niederlande abgegeben, und derzeit wirdintensiv nach einem neuen Weibchen gesucht, was sich überraschenderweise nicht so einfach gestaltet. Der männlicher Malaienkauz wurde gegen ein Männchen aus De Paay (NL) getauscht. Außerdem wurde der männliche Trompetervogel an Antwerpen (B) und zwei Mähnengänse an Veldhoven (NL) abgegeben.
Eines der Bibermännchen ist verstorben, jetzt wird nach einem Weibchen gesucht.
Im Vogelbestand verstarb leider die Nachzucht bei den Sumbawadrosseln und der Graublauen Täubchen. Außerdem verstarb der Balistar. Er hatte schon ein ansehnliches Alter erreicht, und mit seinem Tod war schon länger zu rechnen. In Kürze wird aber wieder ein Paar dieser schönen Vögel ankommen.
Die nächsten Bauberatungen für die neue Himalaya-Anlage haben stattgefunden.Nun folgt die Detailplanung was die Ställe und Absperrungen betrifft. Die Wegeführung ist geklärt – es wurde durchgehend darauf geachtet, dass das gesamte Gelände mit Kinderwägen, Buggys und auch Rollstühlen erreichbar ist. Außerdem war besonders wichtig, dass der eindeutige Rundweg, der den Augsburger Zoo auszeichnet, gewahrt bleibt.
Am Samstag vor den Ferien ist wieder traditionell als Verlagsbeilage der Augsburger Allgemeinen eine Zoo Sonderausgabe beigelegt worden – auch mit einem aktuellen Plan zum Bauvorhabens Himalaya, und den ersten Löwen-Bildern. Die Ausgabe liegt auch in der Zoogaststätte aus.
Das Programm für die Osterfeiertage finden Sie auf unserer Homepage. Bitte beachten Sie außerdem, dass es durch den bei schönem Wetter zu erwartenden Besucheransturm zu Engpässen bei den Parkplätzen kommen kann. Karfreitag, Ostersonntag und -montag kann der Taxi-Shuttle vom Aldi Parkplatz angeboten werden (den Hinweis darauf finden Sie auf dem Parkleitsystem). Für Besucher aus dem Stadtgebiet empfiehlt sich in jedem Fall die Anfahrt mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad.
Am 04.04. wird Dr. Fritz Jantschke um 19 Uhr im Umweltbildungszentrum am Botanischen Garten über die Antarktis erzählen. Mit dem spannenden Thema „Ist die Antarktis noch zu retten“ berichtet er über seine mehrfachen Besuche dort.

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