Zoopresseschau

Tierpark Herborn 15.03.2024
Die Tierparkentdecker suchen noch Verstärkung
Der Frühling hat im Tierpark Herborn Einzug gehalten und die Tierparkentdecker als Jugendgruppe des Fördervereins treffen sich wieder! Da es noch freie Plätze gibt, sind junge Menschen zwischen 10 und 16 Jahren herzlich eingeladen mitzumachen. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat für ca. 2 Stunden im Tierpark, um gemeinsam die tierischen Bewohner und die Natur zu entdecken. Ziel ist es, den Jugendlichen Einblicke vor und hinter die Kulissen eines Zoos zu ermöglichen und sie für Tiere und den Schutz der Lebensräume zu begeistern. Das erste Treffen findet am Dienstag, den 26.03.24 um 15:00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Tierparkeingang in Uckersdorf, um sich gegenseitig kennen zu lernen und zu besprechen, an welchen Wochentagen die meisten Jugendlichen Zeit haben. Natürlich findet auch ein gemeinsamer Rundgang mit Parkleiterin Britta Löbig durch den Park statt. Pro Jugendlichem kann ein Elternteil kostenlos an der Führung teilnehmen. Wer den Park schon kennt, wird viel Neues entdecken können. Es werden die Erdmännchen und Lisztaffen gefüttert und auch der Kontakt zu einem Königspython steht auf dem Programm. Wer neugierig geworden ist, kann sich unter www.tierpark-herborn.de ein Bild des Parks machen. Diejenigen die Lust haben am 26.03.2024 dabei zu sein, werden um kurze Rückmeldung per Telefon bzw. Email gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Für angemeldete Teilnehmer ist der Eintritt und die Führung kostenlos. Wer über das Jahr weiterhin mit dabei sein möchte, kann das für nur 13 € pro Jahr als jugendliches Mitglied des Tierpark-Fördervereins.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 15.03.2024
Saisonauftakt im Tierpark Hagenbeck – Aktionswochenende, längere Öffnungszeiten und zusätzliche Schaufütterungen
Mit frühlingshaften Sonnenstrahlen läuteten heute die balzbereiten Rosa Pelikane die lang ersehnte Frühlingszeit und somit die Hauptsaison im Tierpark Hagenbeck ein. Denn die imposanten Wasservögel bezogen heute nach einer fünf-monatigen Auszeit im Innengehege zum ersten Mal wieder ihren Außenteich. So können ab morgen, den 16.03.2024 nicht nur die Pelikane wieder draußen beobachtet werden, zum Start der Hauptsaison gibt es weitere positive Veränderungen. Neun verschiedene Schaufütterungen erwarten den Besucher dann täglich, der Tierpark hat wieder jeden Tag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet und der Nebeneingang am Gazellenkamp kann zusätzlich als Eingang genutzt werden. Ein weiteres Highlight zum Auftakt in die Hauptsaison bietet an diesem Wochenende die LI-Zooschule bei Hagenbeck. Besucher erhalten an vier Ständen detaillierte Informationen zu Elefant, Känguru und Co, haptische Erlebnisse Dank verschiedener Präparate inklusive. Für die kältetoleranten Chile- und Kubaflamingos am Vogelteich des Afrika-Panoramas beginnt mit der Hauptsaison auch langsam die Balzzeit. Fast 100 korallenfarbige Flamingos schnattern und staksen hier munter umher auf der Suche nach einem geeigneten Partner. „Die Flamingos und Rosa Pelikane fühlen sich bei den wärmeren Temperaturen sichtbar wohler, bewegen sich deutlich mehr und somit hoffen wir auf einen baldigen und guten Beginn der Brut- und Zuchtsaison in diesem Jahr“, so Timo Allner, Bereichsleiter Tiermanagement bei Hagenbeck. Auch die Kamtschatkabären, welche bereits am ersten März aus ihrer ca. fünf-monatigen Winterruhe erwacht sind, freuen sich über die frühlingshaften Temperaturen und haben sich schnell wieder mit ihrer Außenanlage und dem Training der Schaufütterungen vertraut gemacht. Während Leonid die frischen Früchte und Fische aufgerichtet perfekt aus dem Wurf mit dem Maul fangen kann, springt Bärendame Mascha vergnügt ins frische Nass, um an die Leckereien zu kommen, die Reviertierpfleger Tobias Taraba präzise den Großbären zuwirft.

Zoo Salzburg 15.03.2024
Abschied von Eisi: Große Trauer um betagten Löwen im Zoo Salzburg
Die Art wie Löwenmännchen Eisi mit vorsichtigem Blick hinter einem Baumstamm hervorlugte, wird fehlen. Stolze 14 Jahre lang lebte der stattliche Löwenmann zusammen mit seiner Partnerin Nala auf der Anlage des 2010 eröffneten Löwenhauses. Heute früh musste er im hohen Alter von fast 17 Jahren eingeschläfert werden. „Dieser Abschied ist für uns alle sehr traurig. Eisi war mit seinem zurückhaltenden Wesen ein langjähriger Begleiter, der uns ans Herz gewachsen ist“, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Dass in seinem hohen Alter jederzeit gesundheitliche Probleme auftreten können, ist natürlich klar. In seinem Fall traten die akuten Anzeichen erst heute Morgen auf, weshalb wir sofort handelten“, erklärt Sabine Grebner. Eisi zeigte eine deutliche Schmerzsymptomatik und hat nicht gefressen. Die umgehend durchgeführte Ultraschalluntersuchung brachte traurige Gewissheit. „Man konnte eine tumorartige Veränderung im unteren Bauchraum erkennen und wir haben notgedrungen beschlossen, ihn nicht mehr aufwachen zu lassen“, berichtet Sabine Grebner. Die Trauer ist nicht nur bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoo Salzburg groß. Auch den Besuchern wird Eisi sicherlich sehr fehlen. Und für Löwin Nala stellt der Abschied ebenfalls eine einschneidende Veränderung dar, schließlich lebte sie all die Jahre gemeinsam mit Eisi auf der im Afrikabereich befindlichen Anlage. „Im Moment geht es der 16-jährigen Löwin gut. Wir werden sie natürlich sehr sorgsam im Auge behalten“, schließt Sabine Grebner.

Tierpark Chemnitz15.03.2024
Neue seltene Reptilien-Art im Tierpark Taggecko-Pärchen eingezogen – Tierpark beteiligt sich an Artenschutzkampagne
Im Chemnitzer Tierpark gibt es eine neue Tierart zu entdecken: den Himmelblauen Taggecko. Ein Pärchen dieser mit fünf bis acht Zentimeter relativ kleinen Gecko-Art bewohnt nun ein Terrarium im Foyer des Tropenhauses. Die Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt. Die Männchen weisen eine strahlend türkisblaue Rückenfärbung auf, worauf sich auch der deutsche Trivialname bezieht. Die Weibchen dagegen sind grünlich bis bronzefarben gefärbt. Diese vom Aussterben bedrohte Tierart kommt nur im acht Quadratkilometer großen Naturreservat Kimboza Forest Reserve im Nordosten von Tansania vor. Dort lebt sie ausschließlich auf der Pandanuspalme. Solch eng begrenzte Lebensräume machen eine Art besonders anfällig für Lebensraumveränderungen und andere Bedrohungen. Mit dieser Tierart möchte sich der Tierpark Chemnitz aktiv an der Kampagne „Zootier des Jahres“ beteiligen, die 2016 von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne setzt sich für stark gefährdete Tierarten ein, die wenig bekannt sind und deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht. (https://www.zootierdesjahres.de). Der Tierpark Chemnitz hat sich bewusst für eine der Fokusarten der Kampagne entschieden. Nicht nur, weil es sich um eine vom Aussterben bedrohte Tierart handelt, sondern auch, weil ein „Himmelblauer“ gut zu Chemnitz passt.

Görlitzer Tierpark 15.03.2024
Die tibetische Flagge weht als Symbol der Solidarität über dem Görlitzer Tierpark
Das einzige Tibetdorf Europas lädt ein, Landeskultur und Tierwelt hautnah selbst zu erleben. Der 10. März war auch in diesem Jahr wieder ein besonderer Termin im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Vor den Toren des Tierparks wurde Herr Restetzki (Leiter des Ordnungsamtes) als Vertreter für die Stadt Görlitz von Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer und dem Vorsitzenden des Trägervereins Carsten Liebig in Begleitung zweier Kamele begrüßt. Im Rahmen der „Flagge zeigen für Tibet“-Initiative hissten sie stellvertretend für die Bevölkerung Tibets gemeinsam die tibetische Flagge. Sie ist ein Symbol für die Forderung nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Tibeter, dessen öffentliche Zurschaustellung in Tibet hart durch die chinesische Führung bestraft wird. In den nächsten Wochen wird sie wieder wehen, in Erinnerung an den Volksaufstand gegen die chinesische Besatzungsmacht am 10. März 1959. Noch heute leben rund 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil. Da ihre Flagge ein besonderes Symbol des Rechts auf Selbstbestimmung ist, wird ihr Besitz oder die öffentliche Zur-Schau-Stellung von der chinesischen Regierung in Tibet hart bestraft. Darum hissen am 10. März weltweit viele Städte und Gemeinden die Flagge stellvertretend für die Tibeter. Der Görlitzer Tierpark hat dazu eine ganz besondere Beziehung – hier wurde der Grundstein für das einzige Tibetdorf Europas gelegt. In dieser kleinen Siedlung werden das ganze Jahr über authentische tibetische Architektur, Natur, Kultur und bäuerliche Lebensweise gezeigt. Tierparkdirektor Hammer: „Durch das Tibetdorf werden wir natürlich jeden Tag indirekt an die Menschenrechtsverletzungen in Tibet erinnert. Umso wichtiger ist es uns, mit dem Hissen der Flagge gemeinsam mit der Stadt Görlitz Farbe zu bekennen und ein Zeichen der Solidarität mit der tibetischen Bevölkerung und für Demokratie zu setzen.“

Tiergarten Worms 15.03.2024
Neustart für Traditionsveranstaltung des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. – Stabausfest im Tiergarten Worms
Wie heißt es so schön nach altem Brauch? Macht dem Winter endgültig den Garaus! Am 23. März wird mit dem traditionsreichen Stabausfest im Tiergarten Worms endlich wieder das beliebte, bunte und fröhliche Frühlingsfest gefeiert. Der Termin markiert einen Neustart für die lang vermisste und beliebte Traditionsveranstaltung des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V., die letztmalig 2019 durchgeführt wurde. Das Stabausfest hat eine positive Bedeutung – die kalte und dunkle Jahreszeit soll symbolisch vertrieben werden, um dem schönen Frühling Platz zu machen. Damit der Frühling Einzug halten kann, wird der Winter – symbolisiert durch einen mächtigen Schneemann – in Begleitung der Tiergartenbesucher, auf seinem „letzten Weg“ begleitet. Der Höhepunkt des Festes ist das Verbrennen des großen Schneemanns, der den Winter darstellt. Der farbenfrohe Umzug, startet direkt am Eingang des Tiergartens. Hier versammeln sich alle Besucher mit ihren bunt geschmückten Stabausstecken, die mit einer leckeren, süßen Brezel gespickt sind – und, wer noch keinen Stecken hat, erhält diesen von den rührigen Mitgliedern des Freundeskreises, die die beliebten Stabausstecken gegen eine kleine Gebühr ausgeben. Mit Frühlingsliedern und dem anschließenden Verbrennen des Schneemanns wird dem Winter endgültig „Ade“ gesagt! Danach sind alle herzlich eingeladen den Nachmittag in der Tiergartenschule gemütlich ausklingen zu lassen – bei Kaffee und Kuchen können es sich die Besucher in den warmen Räumen gemütlich machen. Dieser wunderbare Brauch wird nun fortgeführt und der Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. lädt zum fröhlichen Mitfeiern ein. Programmablauf: 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr Bastelangebot Tiergartenschule, 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr Verkauf Stabaus-Stöcke & süße Brezeln, ca. 14.00 Uhr Umzugsbeginn, Singen von Frühlingsliedern mit anschließender Schneemann-Verbrennung sowie Kaffee & Kuchenangebot im Achim-Herb-Haus. Für die Veranstaltung gilt der reguläre Eintrittspreis.

Allwetterzoo Münster 15.03.2024
JA, wo fliegen sie denn? Artenschutzzentrum des Allwetterzoos hat besenderte Vögel ausgewildert
Zoos übernehmen beim dringend notwendigen Schutz gefährdeter Arten eine entscheidende Rolle oder sogar Schlüsselrolle. So auch der der Allwetterzoo Münster mit seinem Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB), sein eigenes Artenschutzzentrum in Kambodscha. Im ACCB züchtet das Team des Allwetterzoos in Kambodscha unter anderem auch den Asiatischen Wollhalsstorch. Zudem werden dort immer wieder junge, beschlagnahmte Tiere dieser Art abgegeben. Diese werden im ACCB großgezogen und zusammen mit den eigenen Nachzuchten wieder ausgewildert. In 2019 hat das Team des ACCB vier Tiere ausgewildert. Drei davon stammten aus Beschlagnahmungen und wurden per Hand aufgezogen. Das vierte Tier ist eine eigene Nachzucht gewesen.  Alles Tiere sind vor der Entlassung mit GPS-Sendern ausgestattet worden. „Damit konnte das Team nachverfolgen, was die Tiere nach der Auswilderung machen“, erklärt Dr. Philipp Wagner, Leiter des Artenschutzzentrums. „Dabei wurden zwei Tiere mit der Soft-Release-Methode ausgewildert“, so der Kurator für Artenschutz im Allwetterzoo weiter. Bei der Methode leben die Tiere vor der Auswilderung in einem Eingewöhnungsgehege, das direkt im oder zumindest angrenzenden an den neuen Lebensraum gelegen ist. Nach einem in der Regel mehrmonatigen Aufenthalt in diesen Anlagen werden die „Türen“ geöffnet und die Tiere können selbst entscheiden, wann und für wie lange sie die Voliere verlassen. Die Soft-Release-Methode hilft somit für eine sanfte, längerfristige Eingewöhnung, um die Ortsbindung für die Tiere verbessern zu können und Orientierung im neuen Lebensraum zu bieten. Wagner ergänzt: „Die anderen beiden Tiere wurden mit der sogenannten Hard-Release-Methode ausgewildert. In diesem Fall werden die Tiere direkt aus dem Artenschutzzentrum in ihren neuen Lebensraum gebracht und direkt ausgewildert. Ob wie das einen Unterschied macht, wurde dann von Oktober 2019 bis Juli 2023 verfolgt und ausgewertet.“ Die Ergebnisse der Untersuchung flossen in eine Publikation. Die Ergebnisse: Die zwei Soft-Release-Tiere sind weiterhin am Leben und haben in 2023 auch gebrütet. Ein Tier aus dem Hard-Release wurde nach 200 Tagen tot aufgefunden. Bei dem anderen Tier hat das Team des ACCB nach 15 Monaten die Ortung verloren. Alle Tiere haben gemein, dass sie sich nach der Auswilderung nicht weit wegbewegt haben. Sie alle blieben in dem Schutzgebiet, in das sie ausgewildert worden sind. Die Publikation rund um die besenderten Störche gibt es unter anderem auf der Homepage des Allwetterzoos, zu finden unter Artenschutz-News (www.allwetterzoo.de/artenschutz) Downloadlink zur Publikation: https://www.allwetterzoo.de/download-file?file_id=4403&file_code=f1dc082c7c Infobox: ACCB: Ein Zentrum, drei Schwerpunkte - Das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) in Kambodscha wurde, basierend auf einer Idee vom Sam Veasna, Roland Wirth, Jörg Adler und Stephan Goetz in Kooperation mit der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz) im April 2003 mit der Grundsteinlegung gegründet. Seit dieser Zeit befindet es sich in der Trägerschaft des Allwetterzoos in Münster, wurde stetig zu einem der führenden Biodiversitäts- und Artenschutzforschungseinrichtung in Kambodscha aufgebaut und ist damit auch einer der ersten Grundpfeiler der sehr erfolgreichen Artenschutzarbeit des Allwetterzoos.  Im Fokus der Arbeit des ACCB stehen drei Themen: Artenschutz, denn das ACCB unterhält Erhaltungszuchten und wildert Nachzuchten aus. Bildung, denn das ACCB organsiert Weiterbildungen für andere Naturschutz-Organisationen, Behörden und buddhistische Mönche. Tierschutz, denn das ACCB ist Auffangstation für verletzt aufgefundene oder beschlagnahmte Tiere bedrohter Arten. Für diese Themen engagieren sich rund 40 Mitarbeitende im ACCB und versorgen über 1000 Tiere, die zu 98 % bedrohte Arten repräsentieren. Mehr unter www.allwetterzoo.de/artenschutz

Alpenzoo Innsbruck Tirol 15.03.2024
Alpenzoo feiert Frühlingserwachen
Der Alpenzoo feiert den Frühlingsbeginn! Am Sonntag, den 17.03.24 findet von 10:00 bis 16:00 Uhr im Alpenzoo das jährliche Frühlingserwachen-Event statt.
Mit Info-, Bastel- und Rätselstationen zu den Themen Amphibien-Laichwanderung (Verein Natopia), köstliches Frühjahrsgemüse und Frühblüher der Pflanzenwelt (Grüne Schule), Frühlingsgefühle bei Vögeln (Alpenzoo), Fledermäuse (Toni Vorauer – Fledermausschutzbeauftragter) und Ferngläser Digiscoping (Firma Swarovski) wird der Frühling willkommen geheißen. „Unser jährliches Frühlingserwachen ist ein Event für die ganze Familie. Hier können Groß und Klein spannendes Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt im Frühjahr mitnehmen und unsere ersten Jungtiere dieses Jahres können auch schon besucht werden“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler

Tierpark Weeze 14.03.2024
Palmsonntag im Tierpark – Der Frühling kommt – in großen und in kleinen Schritten…
Im Tierpark sind die ersten Vorboten des Frühlings schon da. Fast 20 Zwergziegenlämmer tummeln sich im Gehege und auch die Schafe haben Nachwuchs, der das Gehege erkundet. Am Palmsonntag, dem 24.03.2024, erwartet die Besucher von 11 bis 17 Uhr ein kleines buntes Programm im Tierpark. Um ca. 10.45 Uhr wird unser Esel Giny mit der Leiterin des Tierparks, Marie-Christine Kuypers, zum Palmsonntagsgottesdienst gehen. Giny gehört Palmsonntag für viele Weezer schon zum Programm des Gottesdienstes. Daher wird sie auch an der Niersbrücke von allen Teilnehmern abgeholt und alle gehen dann gemeinsam zur Kirche. Im Tierpark ist der Rassegeflügelzuchtverein Goch e.V. ist mit verschiedenen Geflügelrassen und frisch geschlüpften Küken im Schaubrüter vertreten. Das Team vom Naturschaugarten ist vor Ort, informiert über das Projekt und hat je nach Wetter vielleicht auch die ein oder andere Aktion mit im Gepäck. Am Stand mit Selbstgenähtem findet man sicherlich noch das ein oder andere Ostergeschenk. Der Erlös kommt dem Tierpark zugute. Der Weezer Imkerverein ist auch mit einem Stand vertreten, genauso wie die Greifvogel- & Wildtierauffangstation des Kreises Kleve e.V. die beide über ihre Arbeit informieren. Für das leibliche Wohl an diesem Tag ist natürlich auch gesorgt. Am Stand des Fördervereins ist immer Zeit für ein kleines Schwätzchen und natürlich auch die obligatorische Grillwurst sowie Kaffee und kalte Getränke. Gegen 12 Uhr ist das Entzünden des Osterfeuers geplant, wenn das Wetter mitspielt.

Tierpark Gotha 14.03.2024
Osterferien-Abenteuer im Tierpark Gotha
Der Tierpark Gotha hält für neugierige Forscher ein vielfältiges Ferienprogramm bereit.
Die Osterferien nahen und die Erlebniswelt am Kleinen Seeberg präsentiert sich kleinen und großen Besuchern wieder ganz unter dem Motto „Mit Fell und Federn durch die Ferien“. Vom 25. März bis zum 5. April lädt der Tierpark Gotha zu spannenden Führungen ein, die für Entdecker jeden Alters geeignet sind. „Wer die Augen offenhält, wird ganz sicher das ein oder andere Tierjunge entdecken.“ kündigt der stellvertretende Tierparkleiter Marc Mittelbach an. „Darüber hinaus möchten wir mit unseren thematisch breit aufgestellten Führungen möglichst viele Tierfreunde ansprechen.“ Tierpark-Erlebnisführungen – Die abwechslungsreichen Entdeckungstouren starten jeweils um 11.00 Uhr am Kassenshop des Tierparks. Kinder haben die Gelegenheit, die faszinierende Tierwelt zu erkunden und dabei spannende Einblicke in ihre Lebensräume zu erhalten. Das vielseitige Programm umfasst: Montag, 25. März: „Die wilde Welt der Raubtiere“ mit Tierpflegerin Annalena, Mittwoch, 27. März: „Esel, Pony & Co.“ mit Tierpflegerin Xenia, Freitag, 29. März: „Kreuz und quer durch die Tierwelt“ Tierpfleger Marc, Mittwoch, 3. April: „Kaltblütige Exoten“ mit Tierpfleger Jonas, Freitag, 5. April: „Gefiederte Freunde“ mit Tierpfleger Janik Zusätzlich zu den Ferienangeboten findet am 31. März und 1. April, Ostersonntag und -montag, „Ostern im Tierpark“ statt, mit einem ganz besonderen Besuch vom Osterhasen. Das Tierpark-Café steht während der gesamten Ferienzeit offen. Hier können sich Abenteurer mit köstlichen Speisen stärken, um für ihre Entdeckungsreisen bestens gerüstet zu sein.

Zoo Vivarium Darmstadt 14.03.2024
Schildkröten, Affen, Vögel, Eier: Führungen für Kinder im Zoo Vivarium während der Osterferien
Während der hessischen Osterferien bietet der Zoo Vivarium ab Dienstag, 26. März, ein Ferienprogramm für Kinder an. Folgende Führungen stehen zur Auswahl: Dienstag, 26. März: „Schildkröten – von klein bis ganz groß“, Mittwoch, 27. März: „Affen im Zoo Vivarium“, Dienstag, 2. April: „Warum Vögel so bunt sind“, Freitag, 5. April: „Eier im Tierreich“. Passend zum Osterfest dreht sich die Führung „Eier im Tierreich“ um die eierlegende Form der Fortpflanzung bei verschiedenen Tiergruppen. Zoopädagoge Dr. Frank Velte stellt Tiere vor, die Eier legen und zeigt Eier, die von Tieren stammen. Geklärt wird auch die Frage, was zuerst da war: die Henne oder das Ei. Die einstündigen Führungen beginnen jeweils um 10 Uhr und kosten 4,50 Euro pro Person zzgl. Eintritt. Treffpunkt für alle Veranstaltungen ist vor der Zooschule im Zoo Vivarium. Um telefonische Anmeldung unter 06151 13-46900 wird gebeten.

Kölner Zoo 14.03.2024
Eine der seltensten Primatenarten der Erde: Zwei neue Bartaffen-Weibchen im Kölner Zoo
Zuwachs bei den Bartaffen im Urwaldhaus des Kölner Zoo: Das zwölfjährige Männchen „Obi“ freut sich über zwei neu eingezogene Weibchen. Sie stammen aus dem Howletts Wildlife Park in der britischen Grafschaft Kent und heißen „Sirsi“ und „Indira“. „Obi“ soll mit ihnen für Nachwuchs bei dieser stark bedrohten Primatenart sorgen. „Sirsi“, 13, und Indira“, 14, sind nun im gebärfähigen Alter. Beide passen genetisch sehr gut zum Kölner Männchen „Obi“. Daher wurden sie für die Fortpflanzung im Kölner Zoo ausgewählt. Die beiden weiblichen Neuzugänge kamen am 15. Dezember in Köln an. Sie werden behutsam in die Kölner Bartaffengruppe eingeführt. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben dafür derzeit den Schaubereich der Anlage in zwei Bereiche unterteilt. In einem leben die beiden Neuzugänge. Den anderen Schaubereich bewohnt das alteingesessene Weibchen „Medini“ samt Tochter „Mayuri“, die vor zwei Jahren von „Obi“ gezeugt wurde. „Obi“ wechselt zwischen beiden Anlagen. Sobald sich alle aneinander gewöhnt haben, werden die Tiere gemeinsam das Gehege am Urwaldhaus benutzen. Der Kölner Zoo hält damit nun insgesamt fünf Bartaffen in der vor wenigen Jahren neugestalteten Anlage. Kölner Zoo koordiniert das Erhaltungszuchtprogramm – Bartaffen zählen zur Gattung der Makaken. Ihre Ursprungsregion ist Südwest-Indien. Die Art ist stark bedroht: Lebensraumzerstörung, Wilderei und der Straßenverkehr machen ihr schwer zu schaffen. Nur noch 2.500 ausgewachsene Tiere werden laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Heimatgebiet vermutet. Bartaffen pflanzen sich aufgrund später Geschlechtsreife und langen Geburtsintervallen nur langsam fort. Somit erholen sich dezimierte Populationen leider schlecht. Der Kölner Zoo setzt sich besonders für die Bewahrung von Bartaffen ein, denn der Zoo führt das international koordinierte Erhaltungsprogramm für diese Art. Bartaffen leben in größeren Gruppen, die sich im Freiland aus einigen Männchen und vielen Weibchen zusammensetzen. Das Fell der Bartaffen ist meist schwarz. Herausragendes und namensgebendes Merkmal ist die silberweiße Mähne rund um Kopf, Wangen und Kinn. Mit einer Kopfrumpflänge von 40 bis 60 Zentimetern und einem Gewicht von drei bis zehn Kilogramm zählen Bartaffen zu den kleineren Makaken, wobei die Männchen allerdings deutlich schwerer als die Weibchen werden. Bartaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich fressen sie Blätter, Knospen, Insekten und kleine Wirbeltiere.

Wisentgehege Springe 14.03.2024
Zum wilden Raubtierfrühstück ins Wisentgehege – Der besondere Rundgang läuft in den niedersächsischen Osterferien
Wer schon immer einmal wissen wollte, was ein Wolf zum Frühstück vernascht, oder ob ein Bär morgens auch Honig schleckert, der ist beim Raubtierfrühstück im Springer Wisentgehege genau richtig. Und was Fischotter und Waschbären fressen, erfahren Besucher vor Ort. Diesen besonderen Rundgang bietet das Team des Wisentgeheges in den niedersächsischen Osterferien an. Die Tierpflegerinnen Heike Brömer und Birgit Othmer vermitteln den Besuchern viel Wissen zu den einzelnen Tierarten. Das Raubtierfrühstück findet ab Montag, 18. März, bis Donnerstag, 28. März, werktags, jeweils um 10.15 Uhr, statt. Treffpunkt ist das Gehege des Fischotters. Die Teilnahme am Raubtierfrühstück ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Tierpark Nordhorn 14.03.2024
Tierpark Nordhorn mit „Fair Family Siegel“ ausgezeichnet Familienzoo gilt als besonders kinderfreundlich
Über 400.000 Gäste besuchten den Tierpark Nordhorn in der Grafschaft Bentheim im letzten Jahr. Die Hauptzielgruppe des drittgrößten Niedersächsischen Zoos sind Familien mit Kindern. Nun wurde der Zoo für seine besondere Familienfreundlichkeit ausgezeichnet. Hilke Stindt vom „Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V.“ (KRFD) überreichte dem Park Anfang März das „Fair Family Siegel“. Mit dem Siegel werden familienfreundliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und private Initiativen ausgezeichnet, die sich besonders für Mehrkindfamilien einsetzen und „Familie mitdenken“. „Wir schätzen den Tierpark Nordhorn sehr und kommen seit Jahren gerne mit der Familie für einen Ausflug hierher,“ so die aus Moormerland kommende Hilke Stindt bei der Siegelübergabe. „Einer der Gründe für die Auszeichnung war, dass der Zoo eine „echte“ Familienkarte hat, unabhängig von der Anzahl der Kinder. Das erleben wir leider an vielen Stellen anders, wo eine Familienkarte auf 2 oder 3 Kindern begrenzt ist, weitere Kinder aber zugebucht werden müssen,“ so die 6-fache Mutter. In dem Verband kinderreicher Familien organisieren sich Familien, die sich bewusst für eine große Familie mit drei Kindern und mehr entschlossen haben. Das ist der gemeinsame Nenner, der sie alle vereint. Mehrkindfamilien sollen nach der Philosophie des Verbands überall willkommen sein und angemessen unterstützt werden. Die Entscheidung für eine größere Familie sollte keine finanziellen Risiken mit sich bringen oder die berufliche Entwicklung einschränken. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als besonders familienfreundlicher Tierpark, denn Familien mit Kindern liegen uns in unserer gesamten Ausrichtung besonders am Herzen!“ so Gerhard Winter, Leiter des Eingangsbereichs und Zoodirektor Dr. Nils Kramer bei der Siegelübergabe. Gerhard Winter ergänzt, dass dies klar und deutlich an den Zahlen zu sehen ist. „Etwa 2.000 Familien besitzen aktuell eine Jahreskarte für unseren Zoo, d.h. sie können unseren Tierpark 12 Monate lang so oft wie sie wollen mit all ihren Kindern besuchen. Viele der Familien haben 4 Kinder und mehr. Die größte Familie hat aktuell 8 Kinder!“ Familie Stindt hat die Siegelüberreichung auf alle Fälle dann auch noch für einen Spaziergang durch „ihren“ Familienzoo genutzt und bei bestem Frühlingswetter die 2.500 Tiere in 100 Arten besucht. Und sie werden sicherlich wiederkommen, so wie viele andere Familien auch. Aktuelle Informationen über den Tierpark Nordhorn gibt es unter www.tierpark[1]nordhorn.de oder unter www.facebook.com/TierparkNordhorn. Bildunterschrift: Zur Siegelübergabe reiste Familie Stindt mit 4 ihrer 6 Kinder in den Familienzoo. Auf dem Foto von links nach rechts: Gerhard Winter (Leiter Eingangsbereich und Shop), Skrollan Stindt, Sina (Freundin von Sohn Michel), Michel Stindt, Levin Stindt, Vater Andreas Stindt, Keno Stindt, Mutter Hilke Stindt und Dr. Nils Kramer (Zoodirektor). Der Verband: Der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD) fördert, schützt und unterstützt kinderreiche Familien. Er ist selbstlos tätig und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Der KRFD agiert innerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und ist politisch und konfessionell ungebunden.

Zoo Berlin 14.03.2024
Neue tierische Highlights zum Saisonstart – Buntes Frühlingsprogramm im Zoo Berlin: Lieblingstierbesuche, Osterführungen und ein Nashorn für die Ewigkeit
Die Osterferien sind gerettet: Pünktlich zum Saisonstart bietet der Zoo Berlin großen und kleinen Gästen neue tierische Erlebnisse. „Nach einem Rekordjahr 2023 blicken wir voller Spannung auf eine weitere ereignisreiche Saison. Mit der Begrüßung unseres letzten, wirklich wunderschönen Panzernashorns ist die Nashorn-Pagode nun komplett“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem über die feierliche Enthüllung einer lebensgroßen Nashornskulptur. Diese führt Zoo-Gästen seit heute auf dem Vorplatz der Nashorn-Pagode die außergewöhnliche Größe dieser sanften Kolosse vor Augen. Mehr als zwei Tonnen können diese Schwergewichte auf die Waage bringen. In sorgfältiger Handarbeit hat Künstler Rico Rensmeyer zusammen mit Anke Schirlitz von der Kunstgießerei Altglienicke die dynamische Skulptur geschaffen. Einladend, freundlich, majestätisch aber zugleich sehr sympathisch – so empfängt das männliche Ebenbild von Panzernashorndame Betty die Gäste des Zoo vor der Nashornpagode. Rund 3.000 Arbeitsstunden brauchte es von den ersten Studien am echten Nashorn im Zoo Berlin – Betty diente dem Künstler mehrfach als stattliche Muse – über verschiedene Modelle aus Ton und Styropor bis hin zum fertigen Bronzeguss bei 1150 Grad in der Kunstgießerei Altglienicke. Die Skulptur ist als langlebiges Exponat Teil der didaktischen Ausstellung, die größtenteils aus GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) finanziert wurde. Während Nashörner im natürlichen Lebensraum bis zu 40 Jahre alt werden, wird dieses Bronze-Nashorn – das im 180. Jubiläumsjahr des Zoo Berlin aufgestellt wurde – sicherlich noch weitere 180 Jahre Zoogeschichte miterleben. Mit Blick auf den Saisonstart zu den Osterferien ergänzt Knieriem: „Wir beginnen nun mit den Bauarbeiten an den Netzanlagen zu Leopard, Tiger und Jaguar, der große Spielplatz erstrahlt pünktlich zu den Ferien in neuem Glanz und wir freuen uns über munteren Nachwuchs – unter anderem bei den einst im natürlichen Lebensraum ausgerotteten Säbelantilopen. Gleichzeitig sind die Daumen gedrückt für eine erfolgreiche Panda-Paarungszeit, alle Augen und Ohren ruhen derzeit auf unserer Panda-Dame Meng Meng.“ Neue Lieblingstierbesuche Führungen und Lieblingstierbesuche in Zoo und Tierpark Berlin vermitteln Gästen völlig neue Einblicke in die Welt der Tiere. Bei tierischen Rendezvous kommen tierbegeisterte Menschen im Zoo den Giraffen, Flusspferden, Wasserschweinen und Tapiren ganz nah, werfen einen Blick hinter die Kulissen und lernen neue Fakten und Anekdoten kennen: Ab März sind nun erstmalig auch Lieblingstierbesuche bei Erdferkeln und Panzernashörner möglich: https://www.zoo-berlin.de/lieblingstierbesuch. Im Tierpark Berlin können Gäste neben Pinguinen, Baumstachlern und Lemuren neuerdings auch mit den flauschigen Alpakas auf Tuchfühlung gehen. Beliebte Osterführungen – Auch in diesem Jahr gibt es in Zoo und Tierpark Berlin wieder die traditionellen Osterführungen. Wer sind die frechsten Eierdiebe und wer die größten Eier-Feinschmecker unter den Zoo- und Tierparkbewohnern? Und gibt es neben Vögeln auch weitere Tiere, die Eier legen?

Zoo Heidelberg 14.03.2024
Streicheleinheiten auf dem Zoo-Bauernhof
Nachwuchs bei Zwergziegen, Brillenschafen und Lux-Kaninchen im Zoo Heidelberg
Sie springen und flitzen umher: Der jüngste Nachwuchs auf dem Zoo-Bauernhof ist sehr lebhaft. Die kleinen Zwergziegen erkunden neugierig ihre Umgebung und springen über Stock und Stein. Die Mütter sind immer in ihrer Nähe, wenn sie auf Entdeckertour gehen. Der Brillenschaf-Nachwuchs hält sich mit der Mutter lieber noch im warmen Stall auf. Und bei den Lux-Kaninchen hoppeln Jungtiere zusammen mit den Meerschweinchen im Gehege umher. Die kleinen afrikanischen Zwergziegen mit ihren Kulleraugen und dem zierlichen Näschen sorgen nicht nur bei den ganz jungen Zoobesuchern für Begeisterung. Jeder möchte sie gerne streicheln. Insgesamt fünf Zwergzicklein bereichern seit einigen Tagen den Bauernhof und können im Streichelzoobereich besucht werden. Bei den eindrucksvollen Brillenschafen gab es ebenfalls Nachwuchs. Die kleinen Lämmer mit ihren namensgebenden schwarzen Umrandungen um die Augen sind etwas ganz Besonderes. „Wir freuen uns sehr, einen Beitrag zum Erhalt dieser extrem gefährdeten Haustierrasse leisten zu dürfen“, berichtet Tierärztin Dr. Barbara Bach. „Die Mutter kümmert sich vorbildlich um ihren ersten Nachwuchs“. Die beiden Lämmer wurden in der Nacht vom 9. auf den 10.03. geboren. Es ist der erste Nachwuchs für die noch jungen Brillenschafe im Zoo Heidelberg. Bei den Lux-Kaninchen sind fünf Jungtiere zu verzeichnen. Sie hoppeln bereits eifrig umher und knabbern an den schmackhaften Leckereien. Afrikanische Zwergziegen sind ursprünglich von West- bis Ostafrika verbreitet. Sie werden nur vierzig bis fünfzig Zentimeter groß und wiegen ausgewachsen gerade mal 25 Kilogramm. Es gibt sie in den Farbschlägen braun, grau, weiß und schwarz, die meisten Tiere haben allerdings ein geschecktes Fell. Das Kärnter Brillenschaf entwickelte sich aus dem alten in Kärnten bodenständigen Landschaf, dem Bergamasker und vor allem dem Paduaner Schaf und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Kärnten/Österreich erzüchtet. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) stuft die Schafrasse in der Kategorie I der Roten Liste als extrem gefährdet ein. Der Zoo Heidelberg hält seit 2021 diese Haustierrasse. Besondere Kennzeichen sind schwarze Flecken (Brillen) um die Augen. Die schlichte Wolle des Schafs gewährleistet, dass der Regen nicht in das Vlies eindringt. Lux-Kaninchen entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zufällig aus den Rassen Perlfeh und Marburger Feh. Seit 2020 lebt diese Kaninchenrasse im Zoo Heidelberg. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hat das Lux-Kaninchen, zusammen mit dem Angora- und Marderkaninchen zum „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt und die Rasse in der Kategorie I der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Die Deckfarbe ist lichtblau mit silbrigem Glanz und einer schwach durchscheinenden braunroten Färbung. Bei weiterer Züchtung entstanden Felle, die der Farbe von Luchsfellen nur im weitesten entsprachen, so entstand der Name Luxkaninchen.

Opel-Zoo 14.03.2024
Osterferienprogramm im Opel-Zoo Ferienführungen, Zooschulaktionen und Oster-Rallye
Die hessischen Osterferien stehen vor der Türe und erneut sind es drei Wochen, in denen die Familien Unternehmungen aller Art planen. Auch wenn der Opel-Zoo ganzjährig täglich geöffnet ist, stellen die Osterferien doch immer eine Art Saisonbeginn dar: Die ersten Jungtiere – vor allem bei Schafen und Ziegen auf der großen Ziegenwiese und im Streichelzoo -, Küken im Bruthaus und das erste Grün locken zu einem Ausflug. Und neben den 1.785 Tieren in 210 Formen, darunter zahlreichen vom Aussterben bedroht, gibt es im Opel-Zoo wieder ein umfangreiches Ferienprogramm, an dem die großen und kleinen Zoobesucher kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis, und ohne Voranmeldung teilnehmen können: Jeden Dienstag um 11 Uhr startet an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang eine Ferienführung zu „Osterhase, Osterlamm und allerlEi anderen Tieren“. Jeden Mittwoch ist die Zooschule von 10-13 Uhr geöffnet und die Zoobesucher können in dieser Zeit Österliches basteln, die Exponate anschauen und erfahren von den Zoopädagogen Interessantes zu wechselnden Themen. Donnerstags heißt es dann in der Zooschule von 10 bis 13 Uhr „Natur unter der Lupe“ und auch hier gibt es ein Programm mit wechselnden Themen, bei dem dann auch die Binokulare zum Einsatz kommen. Am Ostersonntag und Ostermontag erwartet die Zoobesucher dann noch eine besondere Osterüberraschung in der Zooschule: Von 11 bis 15 Uhr können sie in der Zooschule eine Osterausstellung rund (oder besser oval) ums Ei bewundern; die Kinder sind eingeladen zum Osterbasteln und darüber hinaus wird ein Osterfilm „Ein Küken schlüpft“ gezeigt. Last but not least erhalten alle Zoobesucher an den Kassen – ebenfalls kostenfrei – ein Rallyeheft, mit dem sie mit der ganzen Familie einen Oster-Rundgang durch das Zoogelände unternehmen können. Werden die 24 Fragen zu Tieren im Frühjahr, zu Ostern und zu österlichen Gebräuchen richtig beantwortet, dann ergibt sich als Lösungswort ein Zitat von Wilhelm Busch.

Tierpark Germendorf 14.03.2024
„Rote Kobolde“ entzücken Besucher- Neue Hörnchen im Tierpark Germendorf!
Flink unterwegs auf den Kletterästen wie am Boden, tauchen sie überall und nirgends zugleich auf, kommen neugierig unseren Besuchern ganz nah und erstaunen mit beinah bizarren Triller-Lauten zur Reviermarkierung: die beiden Kanadischen Rothörnchen, die bei unseren Schneehasen als Mitbewohner eingezogen sind! Rothörnchen sind Nagetiere aus der Baumhörnchenverwandtschaft, zu denen auch unser einheimisches Eichhörnchen zählt, und leben in mehreren Arten bzw. Unterarten in Nordamerika von Kanada bis Kalifornien- bevorzugt in Nadelwäldern. Dort tragen sie durch ihre Sammelleidenschaft für Tannen-, Douglasien- und Fichtenzapfen, die sie in Erdbauen für schlechte Winterzeiten lagern, wesentlich zur Verbreitung dieser Baumarten bei. Allerdings halten sie während der kalten Jahreszeit keinen Winterschlaf, bleiben aber bei besonders niedrigen Temperaturen zeitweise einfach im Erdbau, den sie im Sommer gegen Baumhöhlen tauschen. Rothörnchen sind im Freiland einzelgängerisch unterwegs, können aber unter den gut versorgten Zoobedingungen durchaus dauerhaft paarweise oder in kleinen Familiengruppen gehalten werden. Dies macht sie zusammen mit ihrer ausgesprochenen Tagaktivität, die jede Scheu vermissen läßt, zu lohnenswerten Pfleglingen für einen Tierpark, und auch in unserem Publikum haben sie in den wenigen Tagen ihrer Anwesenheit bei uns schon viele Freunde gefunden.Thematisch passen die quicklebendigen kleinen Pelztiere, von denen jährlich in Kanada etwa 200.000 Stück für die Bekleidungsindustrie gefangen werden, ohne dass dies glücklicherweise bisher die Bestände spürbar reduziert hätte, geographisch sehr gut zu ihren Volierengenossen, den Schneehasen, von denen einen Art auch in Nordamerika vorkommt, sowie den benachbarten Pumas und Baumstachlern aus gleichen Gefilden und Lebensräumen. Zukünftig sollen hier auch noch 2 entsprechende Vogelarten den Ausschnitt aus einer Lebensgemeinschaft ergänzen. Unsere Rothörnchen, die wir dem Tierpark Köthen verdanken, können uns theoretisch bereits in diesem Jahr mit Jungen erfreuen, die dann ähnliche Jagdspiele vollführen wie derzeit ihre potenziellen Eltern im Rahmen ihres Werbungsverhaltens. Ein genauer Blick in die Schneehasenvoliere lohnt also nun noch mehr, wird er doch durch die putzigen Kanadischen Rothörnchen nun noch zusätzlich belohnt!

Tiergarten Worms 13.03.2024
Aktionstag auf dem Hühnerhof – Gackern, Staunen, Erleben
Am 19. März lädt der Tiergarten Worms im Zeitraum von 14 bis 17 Uhr zu einem besonderen Ereignis ein: Auf dem Hühnerhof erwartet die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher ein erlebnisreicher Tag voller Informationen und interaktiver Erlebnisse rund um unsere gefiederten Freunde. An einem Informationsstand können sich Interessierte ausführlich über die Vielfalt der Hühnerrassen, ihre spezifischen Eigenschaften sowie ihre Haltungsbedürfnisse informieren. Themen wie Haltung, Natur- und Kunstbrut sowie die Aufzucht von Küken werden dabei im Fokus stehen. Ein Highlight des Tages sind die Schaufütterungen und Tierkontakte, die alle halbe Stunde stattfinden und den Besuchern die Möglichkeit bieten, die Hühner aus nächster Nähe zu erleben. Ein besonderes Schauspiel erwartet die Gäste, denn anlässlich des Aktionstags sollen Küken schlüpfen. „Wir haben auch Eier in den Schaubrüter eingelegt damit just am Aktionstag Küken schlüpfen. Bis das Küken schlüpfen kann, vollzieht es stundenlange, anstrengende Arbeit, während der man es beobachten kann. Der Prozess beginnt mit einem ersten kleinen Loch, das das Küken von innen mit seinem Eizahn erzeugt. Anschließend dreht es sich im Ei, um die Schale zu öffnen“, berichtet Revierleiterin Jennifer Natusch begeistert, was die Besucher dabei erwarten wird. Die Tiergartenschule ergänzt das Informationsangebot mit einer kreativen Bastelstation und ist ebenfalls aktiv an der Gestaltung des Aktionstags beteiligt. Die Veranstaltung steht allen Besucherinnen und Besuchern offen, und es gelten die regulären Eintrittspreise. Kommen Sie vorbei und erleben Sie einen spannenden Tag auf dem Hühnerhof – voller Gackern, Staunen und unvergesslicher Erlebnisse!

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 13.03.2024
Kamelstute Chiara hat ein Fohlen bekommen – Nachwuchs bei den Trampeltieren in der Wilhelma
In der Wilhelma ist am 9. März 2024 ein Fohlen bei den Trampeltieren zur Welt gekommen. Mutter des kleinen Hengsts ist die Stute Chiara, die vor 15 Jahren selbst in der Wilhelma geboren wurde. Die frischgebackene Mutter und ihr jüngster Nachwuchs teilen sich ihre Anlage mit dem Vater des Fohlens, dem fast 10 Jahre alten Hengst Genghis, und der 16 Jahre alten Stute Faya. Die Trampeltiere repräsentieren zusammen mit den Yaks und den im angrenzenden Asiatischen Schaubauernhof lebenden Vietnamesischen Hängebauchschweinen, Ayam-Cemani-Hühnern, Kaschmirziegen und Romanov-Schafen die Vielfalt der in Asien gezüchteten Nutztierrassen. Trampeltiere gehören zu den Altweltkamelen. Sie wurden schon vor rund 4.500 Jahren in Mittelasien domestiziert. Mit ihrer Hilfe gelang es dem Menschen, auch Trockengebiete zu erschließen. Trampeltiere werden in Asien heute noch als Reit- und Lasttiere genutzt, spielen aber außerdem eine Rolle bei der Gewinnung von Fleisch, Milch, Wolle und Leder. Selbst ihr Dung wird in den baumarmen Steppen und Wüsten Asiens als Brennmaterial verwendet. Im Gegensatz zu seinem aus dem arabischen Raum stammenden einhöckrigen Verwandten, dem Dromedar, verfügt das Trampeltier über zwei Höcker. Zwar können beide Kamelarten tage- und sogar wochenlang überleben, ohne zu trinken. Dennoch dienen die Höcker nicht als Wasser- sondern als Fettspeicher, der bei Nahrungsmangel aufgebraucht wird. Bei dem neugeborenen Jungtier sind die Höcker nur andeutungsweise erkennbar. Sie richten sich erst im Alter von rund drei Monaten auf, wenn die Fettspeicher des Fohlens aufgrund der nahrhaften Muttermilch prall gefüllt sind. Im Gegensatz zu den domestizierten Trampeltieren, von denen in Zentralasien rund zwei Millionen Exemplare als Nutztiere gehalten werden, gilt das Wildkamel als vom Aussterben bedroht: Obwohl es sich bei den genügsamen Tieren um wahre Überlebenskünstler handelt, kommen nur noch rund 1.000 von ihnen in den Wüstengebieten Chinas und der Mongolei vor.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 12.03.2024
Jungtierglück bei den Görlitzer Tierparkschafen Zwillingsnachwuchs bei der gefährdeten Rasse Rauwolliges Pommersches Landschaf im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Quicklebendig herumspringend erobern sie den Oberlausitzer Bauernhof im Görlitzer Tierpark und die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Rede ist vom Zwillingsnachwuchs der Rauwolligen Pommerschen Landschafe. Es ist der erste Nachwuchs vom sehr zutraulichen Schaf Evi, die selbst im Februar 2022 im Tierpark geboren wurde. Rassetypisch sind die beiden Lämmer komplett schwarz mit weichem karakulähnlichem Fell. Später wird sich ihr mischwolliges Vlies blaugrau bis bräunlich färben, dann sind nur noch Kopf und Beine schwarz. Das hornlose Rauwollige Pommersche Landschaf stammt ursprünglich von den Küstenregionen der Ostsee. Die Rasse gilt als sehr genügsam und bestens dem rauen Küstenklima angepasst. Seeleute schätzten die raue, recht kratzige Wolle des Rauwollschafes, da es aufgrund seines hohen Fettgehaltes ideal zu witterungsfester Bekleidung verarbeitet werden konnte. In den nächsten Wochen erwarten die Tierparkmitarbeiter die Geburten bei den Thüringer Waldziegen, ebenfalls eine bedrohte Haustierrasse, und bei den Zwergziegen. Die Brüterei ist auch wieder in Betrieb und die ersten Küken sind bereits geschlüpft. Mit etwas Glück kann man das Schlüpfen live erleben.

Opel Zoo Kronberg 12.03.2024
Artensterben am Beispiel des Nashorns Wanderausstellung FREIGHTED im Opel-Zoo
“FREIGHTED: 500 years of rhinoceros collection and display” so lautet der Titel einer Wanderausstellung der südafrikanischen Künstlerin, Professorin an der Michaelis School of Fine Art der Universität Kapstadt und Direktorin des Centre of Cape Town, Fritha Langerman. Sie kuratiert regelmäßig Ausstellungen, die sich mit Fragen der Naturgeschichte und ihrer Darstellung befassen. In der Wanderausstellung, die jetzt im Opel-Zoo zu sehen ist, befasst sie sich mit dem Sammeln und Ausstellen von Tieren am Beispiel des Nashorns vom 16. bis zum 19. Jahrhundert und ihren Einfluss auf die Gegenwart. Im Elefantenhaus steht eine aufgeklappte Holzkiste in der Größe, wie sie zum Transport von Nashörnern verwendet werden. Die Besucher können in die beiden Kistenhälften hineingehen und finden Bilder, Texte und Objektreproduktionen aus Museumssammlungen, Zoos, und öffentlichen Archiven aus verschiedenen Epochen und Kontinenten. Ausgehend von Dürers bekanntem Holzschnitt eines Rhinozeros macht die Künstlerin mit dieser Ausstellung auf das Aussterben von Tierarten aufmerksam. Dürer hatte nie ein Nashorn gesehen und bezeichnete seine Darstellung selbst als ein „Abconderfet“, eine genaue Kopie eines fehlenden Originals. Der Bezug des im Jahr 1515 geschaffenen Bildes zur heutigen Zeit ist erschreckend: Nicht nur das vom Aussterben bedrohte Nashorn steht kurz davor, nur noch als digitales Bild zu existieren. Die Ausstellung kann von den Zoobesuchern im Elefantenhaus kostenfrei bis zum Juni 2025 besichtigt werden; ein kleiner Flyer gibt Erläuterungen. Weitere Informationen zur Ausstellung, zu den einzelnen Installationen und zur Künstlerin findet man unter www.freightedexhibition.co.za

Zoo Duisburg 12.03.2024
Putzmunter: Schneeweißer Affen-Nachwuchs im Zoo Duisburg
Das junge Weibchen ist am Valentinstag geboren worden und heißt Valentina. Für den Erhalt der stark bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer Erfolg. Duisburg Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit ein schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar geboren worden. Mit der Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der stark gefährdeten Primatenart ist das ein großer Erfolg. Liebevoll und mit viel Routine zieht Affenmutter ‚Kess‘ ihr fünftes Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt deutlicher wahr und verlässt die schützenden Arme ihrer Mutter für kurze Entdeckungstouren. „Die Aufzucht verläuft bislang hervorragend“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte über das schneeweiße Affen-Jungtier. „Das weiße Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab dem vierten Lebensmonat und bekommen dann ihr schwarzes Haarkleid“, weiß Nolte. Im ursprünglichen Lebensraum hat das auffällige, weiße Fell aber noch eine weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“, erläutert Alexander Nolte. Weltweit erfolgreichste Haltung Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53 Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo am Kaiserberg weltweit zu den erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont der 50-jährige. Erhalt der Art wird von Duisburg aus koordiniert Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, sind die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert. Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In der europäischen Population kümmern wir uns derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina hat für den Bestand eine große Bedeutung, denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die in den vergangenen Jahren in den europäischen Zoos geboren worden sind“. Artenschutz in Afrika: Zoo Duisburg trägt Verantwortung Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern Westafrikas. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam mit der West African Primate Conservation Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Das ehrgeizige Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz des Regenwaldes spielt insbesondere der Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere Maßnahmen. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben hier Waldelefanten, Zwergflusspferde, Schimpansen, Rote-Stummelaffen und Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten kommen nur im Taï-Nationalpark vor.

Zoo Zürich 11.03.2024
Chileflamingos im Zoo Zürich – FLAMINGO-SHUTTLE-SERVICE ZUM BAUSTART DER PANTANAL VOLIERE
Im Zuge des Baustarts der neuen Pantanal Voliere beziehen unsere Chileflamingos vorübergehend ein neues Zuhause. Künftig sind sie auf der Vogelwiese anzutreffen. Dafür erhalten alle Flamingos einen privaten Shuttle-Service. Jedes Tier wird von unseren Tierpfleger*innen einzeln in das provisorische Zuhause getragen. Nach Fertigstellung der neuen Voliere ziehen die Flamingos zurück und werden gemeinsam mit zahlreichen anderen gefährdeten Arten auf rund 11’000m² zusammenleben. Am 11. März ist es soweit, der Bau der neuen Pantanal Voliere beginnt. Den Startschuss hierfür geben unsere Chileflamingos. Sie sind die letzten Bewohner, die den alten Pantanal Lebensraum noch verlassen müssen, bevor die Baufahrzeuge anrücken können. Alle anderen tierischen Bewohner sind bereits in andere Anlagen oder Zoos gezügelt. 60 Flamingos ziehen um Bis zur Fertigstellung der Pantanal Voliere beziehen die Chileflamingos ein Übergangszuhause auf der Vogelwiese. In den letzten Wochen wurde hier bereits fleissig an der Einrichtung gearbeitet. Ein Teil der Vogelwiese wurde abgegrenzt, der Wasserbereich neugestaltet, teilweise eine Bodenheizung eingebaut, damit das Wasser im Futterbereich auch im Winter nicht zufriert und der Stall angepasst. Nun ist alles parat und die neuen Bewohner können einziehen. Damit der Umzug reibungslos verläuft, sind 15 Tierpfleger*innen im Einsatz. 60 Flamingos gilt es möglichst zügig umzuziehen. Zuerst durchläuft jeder Vogel noch einen medizinischen Kontroll-Check und ab geht’s mit dem privaten Flamingo-Shuttle auf die Vogelwiese. Jedes Tier wird einzeln von einer Anlage in die andere getragen. Dort angekommen, gilt es das Übergangszuhause zu erkunden. Für mehr Tierwohl und den Naturschutz In den kommenden vier Jahren wird im Bereich des alten Pantanals dann die neue Pantanal Voliere entstehen. Die künftige, rund 11’000m² grosse Anlage setzt in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe und vereint alle vier Hauptaufgaben eines modernen wissenschaftlich geführten Zoos: Arten- und Naturschutz, Forschung und Bildung. In dem 35 Meter hohen Luftraum können sich die verschiedenen Vogelarten in Schwärmen durch die Lüfte bewegen und ihrem natürlichen Bedürfnis nach Fliegen nachkommen. Ähnlich wie in der Natur werden die Tiere vergesellschaftet zusammenleben, was die Tiere fordert und dem Verständnis einer modernen Tierhaltung entspricht. Die Anlage ist dem Original Feuchtgebiet in Südamerika nachempfunden und wird, wie dieses auch, in regelmässigen Abständen überflutet werden. So werden Trocken- und Regenzeit simuliert. Die Voliere ist zudem darauf ausgelegt, Forschung unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen, wie sie in dieser Form sonst nicht möglich ist. So lassen sich wichtige Erkenntnisse u. a. zum Paarungs- und Brutverhalten von Papageien für den Artenschutz gewinnen. 15 gefährdete Tierarten Mit der Pantanal Voliere wird der Zoo Zürich seine Natur- und Artenschutzbemühungen weiter ausbauen. 15 verschiedene gefährdete Arten wie Goldgelbes Löwenäffchen, Springtamarine, Ameisenbären, Hyazintharas, Rotschwanzamazonen oder eben auch Chileflamingos werden künftig in der Voliere leben. Das ermöglicht es dem Zoo Zürich sich an den entsprechenden Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) zu beteiligen und so zum Schutz der Tierarten beizutragen. Das EEP der Hyazintharas wird vom Zoo Zürich selbst organisiert. Das Naturschutzprojekt «Arara Azul» in Brasilien ist der neuste Naturschutzpartner des Zoo Zürich und eng mit der neuen Voliere verknüpft. Die Organisation setzt sich u. a. durch das Aufhängen von künstlichen Nistkästen und ein engmaschiges Monitoring für den Erhalt der im brasilianischen Pantanal beheimateten Hyazintharas ein. Einzigartige Baustelle Mit dem Zoo der Zukunft stärken wir unsere Bemühungen im Natur- und Artenschutz auf vielen Ebenen, optimieren das Wohl unserer Tiere und bieten unseren Gästen ein einzigartiges Naturerlebnis. Spektakulär ist auch bereits der Bau der neuen Anlage, die von den Landschaftsarchitekten der vetschpartner AG geplant wurde. Ein besonderes Highlight wird eine Passerelle sein, die teilweise in fünf Metern Höhe über verschiedene Anlagen im oberen Zooteil führt und auch eine Aussichtsplattform beinhaltet. Die neue Wegführung ermöglicht unseren Besucher*innen völlig neue Einblicke in die Tieranlagen. Der Bau der Voliere lässt sich hautnah verfolgen. Beispielsweise die Montage der über 100 Meter langen Stahlträger mithilfe des grössten Pneukrans der Welt oder das Spannen von 13’500m² Netzfläche. Die Eröffnung der Pantanal Voliere ist für Frühjahr 2028 geplant. Sie wird nicht nur unseren Chileflamingos einen naturnahen Lebensraum bieten. Zoobesucher*innen ermöglicht sie künftig das Eintauchen in die faszinierende, aber auch stark gefährdete Welt des Pantanals und sensibilisiert so für dessen Schutz.

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