Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 08.03.2024
Tiergarten Kleve passt Preissystem zum 12.03.2024 an – Ab Dienstag gibt es erstmals Familientageskarten und Feierabendtickets, Preis für Jahreskarten bleibt gleich
In den letzten Monaten wurde im Tiergarten Kleve so viel investiert wie noch nie: Entstanden sind nicht nur neue Anlagen wie das Reich der Roten Pandas oder die Nordamerikaanlage für Baumstachler und Stinktiere, sondern auch der Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz, der als einer der schönsten Spielplätze am Niederrhein und Kleves erster integrativer Spielplatz gilt. Nun passt der Familienzoo am Niederrhein sein Preissystem zum 12. März 2024 an und bietet erstmals auch Familientageskarten und Feierabendtickets an. „In den letzten Jahren haben uns immer mehr Nachfragen nach Familientageskarten erreicht“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Daher freuen wir uns nun sehr, dass wir mit der Änderung unseres Ticket- und Preissystems am 12. März nun auch erstmalig Familientickets anbieten können. Außerdem führen wir nun auch zum ersten Mal Feierabendtickets ein, mit denen man eine Stunde vor Schließung für günstige sieben Euro den Tiergarten besuchen kann.“ Die Tageskarte für eine kleine Familie (1 Erwachsener + 2 Kinder) kostet 21,50 €, für eine große Familie (2 Erwachsene + 2 Kinder) 29,50 €. Jedes weitere familienzugehörige Kind wird mit fünf Euro berechnet. Eine reguläre Tageskarte für einen Erwachsenen kostet ab dem 12. März 9,50 €, für Kinder liegt der reguläre Tageseintritt bei 7 €. „Die steigenden Betriebskosten sowie die zahlreichen Investitionen machen eine Anpassung der Eintrittspreise unumgänglich“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Dennoch freuen wir uns sehr, dass wir mit den neuen Familientageskarten und Feierabendtickets die Möglichkeit geschaffen haben, in Zukunft noch günstiger den Tiergarten besuchen zu können. Und die Preise für unsere Jahreskarten bleiben stabil, sodass sich für unsere treuesten Gäste nur minimale Änderungen ergeben.“ Die Jahreskarte im Tiergarten Kleve wird es erstmals ab dem 12. März 2024 auch als digitale Version für die Wallet auf dem Smartphone geben. Wer seine Jahreskarte weiterhin an der Kasse erwerben möchte, erhält diese ab Mitte März nur noch auf einer kostenpflichtigen Checkkarte. Außerdem besteht die Möglichkeit, jede Dauerkarte auch als günstigere Abo-Version zu erwerben: Hier verlängert sich die Gültigkeit automatisch um ein weiteres Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. So kostet die große Familienjahreskarte im Abo auch weiterhin 99 € (ggf. zzgl. Checkkartengebühr für die physische Jahreskarte); ohne Abo liegt der Preis bei 109 €. „Die Anpassung des Preissystems mit der Einführung von Familientageskarten sowie Feierabendtickets und die Ausweitung unseres Onlineshops ist ein großer Fortschritt für unseren Tiergarten“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Ab dem 12. März können dann sowohl Tages- als auch Jahreskarten und sogar Gutscheine für unseren Tiergarten online gekauft werden. Durch die Möglichkeit der digitalen Jahres- und Tageskarten möchten wir einen weiteren Beitrag zum nachhaltigeren Tiergartenbesuch leisten und haben auch darauf geachtet, dass unsere an der Kasse erhältlichen Tageskarten aus recyceltem Papier und unsere neuen physischen Jahreskarten bei Kompostierung innerhalb von vier Jahren abbaubar sind.“

Tierpark Nordhorn 08.03.2024
Ein seltenes „Bambi“ im Tierpark Nordhorn geboren
Erstes Kälbchen des Jahres bei bedrohten Vietnam-Sikahirschen Die Vietnam-Sikahirsche im Tierpark Nordhorn sind echte Besucherlieblinge. Sie zählen zu den wenigen Hirscharten, die ihr geflecktes „Jugendfell“ ein Leben lang behalten. Dies dient der Tarnung, weil es die Körperkonturen im Licht- und Schattenspiel des Waldes auflöst. Die Beliebtheit der Sikahirsche lässt sich nicht nur auf ihr Aussehen zurückführen, sondern auch darauf, dass sie die Nähe zum Menschen nicht scheuen und sich gerne mit dem Streichelzoofutter füttern und sogar streicheln lassen. Am Samstag, den 02. März 2024 war es mal wieder soweit – die Sikahirsche haben für den ersten Nachwuchs des Jahres in ihrem großen, begehbaren Freigehege gesorgt. Ein Grund sich zur Freude ist nicht nur, dass es jetzt wieder ein niedliches Jungtier mehr im Tierpark zu bestaunen gibt – das kleine Kalb trägt mit seiner Geburt zur immens wichtigen Arterhaltung der Vietnam-Sikahirsche bei. Die Unterart des Vietnam-Sikahirsches ist laut der Roten Liste des IUCN in freier Wildbahn bereits ausgestorben. Der Vietnam-Sikahirsch wurde durch illegale Jagd und Lebensraumzerstörung in seinem angestammten Lebensraum ausgerottet. Man findet ihn nur noch hinter den Gattern von drei vietnamesischen Nationalparks, einer Hand voll Hirschfarmen und ein paar Zoos in Europa und Nordamerika. Aufgrund dessen wurde diese Art in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgenommen und das Fortbestehen der Art wird international koordiniert.

Jaderpark 09.03.2024
Saisonstart im Jaderpark
Schon am 16. März fällt im Jaderpark der Startschuss für die Freiluftsaison 2024. Auch in diesem Jahr wartet der Tier- und Freizeitpark mit Neuigkeiten auf. So werden Besucher beim Betreten des Parks inzwischen von insgesamt 5 Baumstachlern begrüßt. Ein Männchen und zwei Weibchen sind aus Tschechien zu den beiden hier schon lebenden Tieren zugezogen. Verstärkung gibt es ebenfalls bei Familie Katta. Das Weibchen Niva ist vor wenigen Tagen, am 23. Februar, Mutter geworden. Selbst 2018 im Jaderpark geboren, hat sie nun ein Jungtier aufzuziehen. Ob Junge oder Mädchen, dieses Rätsel wird allerdings vorerst noch nicht zu lösen sein. Die erst 2022 eingeweihte Gemeinschaftsanlage für südamerikanische Tiere hat noch einmal eine Erweiterung erfahren. Ein benachbartes, brach liegendes Gelände konnte strukturiert werden, so dass den Großen Ameisenbären noch mehr Auslauf zur Verfügung steht. Auch die Wegestruktur wurde optimiert. Durch weitere Pflasterarbeiten können Eltern mit Kinder- und Bollerwagen, Rollstühle und Personen mit Gehhilfen den Rundlauf bequem zurücklegen. Für den Schutz der jungen Besucher hat sich der Park ab dieser Saison zur raucherfreien Einrichtung erklärt, so dass eine gesündere Umgebung für Familien geschaffen ist. Um den Bedürfnissen von Rauchern gerecht zu werden, wurden 7 Raucherzonen, gut verteilt auf dem Gelände angelegt und deutlich ausgewiesen. Im Freizeitbereich erfuhr die, bei den Jüngsten beliebte Marienkäferbahn eine technische und optische Überarbeitung. Somit sollte das Fahrerlebnis jetzt noch mehr Spaß machen. Natürlich sind alle Attraktionen von der eindrucksvollen Wildwasserbahn „Okavango River“ bis zu den großen Abenteuerspielplätzen „Grizzly Adventure“ gewartet und mit neuen TÜV-Abnahmen einsatzbereit. Auch in Sachen Klimaschutz haben die Betreiber weiter aufgerüstet. Energieeffizientere Luft-Wärme[1]Pumpen und weitere, neu installierte, Solarpanele liefern erneuerbare Energie, die zu 100% in den Eigenbedarf einfließt. Eine Änderung betrifft die Öffnungszeit des Jaderparks. Durch langjährige Erfahrungen des Besucherverhaltens öffnet die Einrichtung morgens ab dieser Saison um 9.30 Uhr. Viel hat sich während der Winterpause getan. Besucher dürfen sich nun wieder auf eine tolle Zeit mit viel Spaß und aufregenden Tiererlebnissen freuen.

Herborner Tierpark 08.03.2024
Frühling im Herborner Tierpark
Die Temperaturen steigen und die Sonne lockt nach draußen. Obwohl der Herborner Tierpark im Stadtteil Uckersdorf keine Winterpause mehr macht, sondern durchgehend geöffnet hat, ist es doch wie eine kleine Saisoneröffnung: Die in den wärmeren Winterquartieren hinter den Kulissen untergebrachten Tiere kehren zurück in ihre gewohnten Volieren. Die Mitarbeiter haben das sonnige Wetter der letzten Wochen genutzt, um den Park fit für den Frühling zu machen. Es wurde gekärchert, gestrichen, frische Hackschnitzel verteilt und die Volieren neu eingerichtet. Die Beete im Eingangsbereich sind mit leuchtend bunten Frühblühern versehen und die Krokusse schießen aus dem Boden. Auch viele der Tiere schwelgen bereits in Frühlingsgefühlen. So haben die Trauerschwäne in den letzten Wochen eifrig gebrütet und in Kürze werden kleine Schwäne den großen Teich unsicher machen. Bei den Enten wird lautstark gebalzt und auch die Kronenkraniche üben die ersten Balztänze. Die achtköpfige Erdmännchenfamilie genießt die Sonne und balgt durch das Gehege. Nach einer sehr erfolgreichen Saison 2023 mit über 45.500 Besuchern brennt das Tierpark-Team darauf, nun endlich zusammen mit den Besuchern den Frühling einkehren zu lassen. Vormerken können sich Interessierte schon mal den Ostermontag: Der Förderverein grillt im Eingangsbereich und Kinder können bei einer „Ostereiersuche“ eine schokoladige Überraschung entdecken. Eingeweiht werden soll dann auch der neu entstandene Spielplatz für die unter Dreijährigen im Erweiterungsgelände des Parks.

Zoo Leipzig 08.03.2024
Namensabstimmung für Giraffenbullen startet heute
Namensaufruf beendet – Voting startet heute: Rund 1.700 Namensvorschläge wurden für den am 4. Januar geborenen Giraffenbullen bis zum 1. März eingereicht. In den letzten Tagen haben die Pfleger der Kiwara-Savanne ihre fünf Favoriten ausgewählt und stellen die Namen ab heute bis zum 15. März zur Abstimmung unter: Namensaufruf | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) Zur Wahl stehen: • Dayo = große Freude/ Freude kommt • Taio = geboren, um glücklich zu sein • Jabari = der Mutige • Kiano = die Freude, der Wirbelwind • Tafari = der Gott inspiriert, genießt Hochachtung Die Taufe findet anlässlich des 20. Jubil

Zoo Duisburg 08.03.2024
Jubiläum: Zoo Duisburg feiert 90jährigen Geburtstag
Zoo-Gäste können sich auf verschiedene Aktionen und besondere Thementage freuen. Für den runden Geburtstag hat der Zoo außerdem ein eigenes Logo entwickelt. Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. Neben dem 90ten Geburtstag gibt 2024 einen weiteren Grund zu feiern: Das Koalahaus wird 30 Jahre alt. Gerade einmal 4ha umfasste das Gelände des ehemaligen Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei seiner Gründung. Zur Anfangszeit lebten am Kaiserberg nur wenige, überwiegend heimische Tierarten. Heute ist der Zoo Duisburg Heimat von über 4.700 Individuen aus 328 Arten und ein überregionales Ausflugsziel. Aus dem kleinen Tierpark ist im Laufe der Jahre ein namhafter zoologischer Garten geworden, der sich zu einem modernen Artenschutzzentrum entwickelt hat. Programm – Mit dem Start in das Jubiläumsjahr wird ab März das ganze Jahr gefeiert. Jeden Monat bieten verschiedene Thementage Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Zoos. Während im März mit dem Aquarium das älteste Zoogebäude im Fokus steht, rückt das Zoo-Team im April afrikanische Tierarten und im Mai quirlige Otter in den Fokus. In den Folgemonaten stellen weitere Bereiche des Zoos ihre Arbeit vor. Im Rahmen einer kostenfreien Audioführung nimmt das Zoo-Team interessierte Gäste mit auf eine Zeitreise. An ausgewählten Standorten können die Geschichten mit dem eigenen Smartphone abgerufen werden und geben einen Einblick in die historische wie aktuelle und zukünftige Zooentwicklung. Thematisiert wird auch, wie sich Zoologische Gärten im Laufe der Zeit zu unverzichtbaren Motoren für den Artenschutz entwickelt haben. Zoo sammelt besondere Geschichten und verlost ein tierisches Treffen – Seit seiner Gründung begleitet der Zoo am Kaiserberg Duisburgerinnen und Duisburger sowie viele weitere Menschen aus der Umgebung. Viele Tierfreunde sind mit dem Zoo groß geworden und haben eigene, ganz besondere Erinnerungen, die sie mit dem Zoo verbindet. Im Rahmen des Jubiläums sammelt das Zoo-Team historische Fotos und veröffentlicht ausgewählte im Jubiläumsjahr in den Sozialen Medien des Zoos. Interessierte können unter dem Stichwort ‚Historische Fotos‘ eigene Aufnahmen an info@zoo-duisburg.de senden und das Jubiläumsjahr somit aktiv mitgestalten. Unter allen Teilnehmenden, die ihre Bilder bis Ende April eingeschickt haben, verlost der Zoo zwei exklusive Treffen mit einer Tierart. Zu diesem tierischen ‚Meet and Feed‘ können die Gewinner bis zu drei weitere Personen mitbringen. 30 Jahre Koalahaus und Jubiläumslogo – Neben dem runden Zoogeburtstag wird in diesem Jahr ein weiteres Jubiläum am Kaiserberg gefeiert: Am 24. Mai 2024 wird das Koalahaus 30 Jahre alt. Das Datum markiert den Beginn einer wahren Erfolgsgeschichte, denn heute gilt der Zoo Duisburg als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits über 40 Koalas erfolgreich auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Beuteltier-Art. Die Geschichte der erfolgreichsten Koala-Haltung in Deutschland feiert das Zoo-Team mit allen Besuchenden im Rahmen des Save the Koala Days am 14. Juli 2024.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 08.03.2024
Das Küken ist da! – Bartgeier im Alpenzoo geschlüpft
Große Freude im Alpenzoo. Erneut sorgen zwei besondere Vögel im Alpenzoo für Aufregung! Das Bartgeierpärchen Romeo und Julia hat erneut ein Küken. Am 29.2. ist ein Küken nach einer Brutzeit von circa 56 Tagen beim Logotier des Alpenzoo geschlüpft. Beide Eltern werden jetzt ca. 125 Tage das Küken mit Nahrung versorgen. Zuerst bekommt das Kleine einen vorverdauten Brei, den die Eltern auswürgen, später auch Fleisch. „Die ersten Tage kümmerten sich die Elternvögel schon hervorragend um das Küken. Und wir freuen uns alle wahnsinnig, dass unser Bartgeierpaar Romeo und Julia erneut Erfolg hat! Im letzten Jahr glückte es zum ersten Mal nach 16 Jahren wieder mit der Bartgeierzucht. Dass es jetzt wieder alles gut zu gehen scheint, freut uns natürlich umso mehr.“ berichtet der stolze Zoodirektor Dr. André Stadler. Der junge Bartgeier von 2023 wurde im folgenden Sommer im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert. Die beiden Bartgeier Romeo und Julia kommen aus der Tschechei und Spanien. 2014 kamen sie in den Alpenzoo. Mittlerweile sind die beiden 10 Jahre alt. Geschlechtsreif werden die Geier mit ca. 6-7 Jahren. Die angehängten Dateien dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist je nach Angabe der Alpenzoo bzw. Fritz Schmidt zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

Tierpark Hellabrunn 07.03.2024
Frühlingsgrün im Tierpark
Schluss mit grau und trüb – pflanzliche und tierische Frühlingsboten künden vom Wechsel der Jahreszeiten. In Hellabrunn können Besucherinnen und Besucher auf den Blühwiesen und an den Grünstreifen der Tieranlagen bunte Frühblüher entdecken sowie im melodischen Vogelgezwitscher den kommenden Lenz erahnen. Eine geschäftige, emsige Zeit – für die Tiere und das gesamte Tierpark-Team. Es wird wärmer, heller, bunter – der Frühling steht vor den Türen des Tierparks. Höchste Zeit für ein bisschen Frühjahrsputz auf und neben den vielen Tieranlagen. Denn nicht nur die Frühblüher sprießen zahlreich aus dem Boden, auch eine Etage höher fangen Büsche und Bäume an sich langsam grün zu färben. Im Tierpark beginnt nach den winterlichen Monaten nun eine andere, ebenso geschäftige Zeit für Gärtnerei, Werkstatt und die Tierpflege. Frühlingserwachen bei Pflanzen und Tieren – Vor allem die Arbeit der Gärtnerei sieht man anhand der vielen Blumen in besonders bunten Farben leuchten. Bereits im vergangenen Herbst haben die Kollegen über 2.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Aktuell gehört neben der Pflege der Blühwiese gegenüber den Störchen auch der umfangreiche Rückschnitt von Hecken und Bäumen zu den täglichen Aufgaben. Die Naturschutz- AG reinigt gegenwärtig Hummel- und Nistkästen, um sie auf dem Boden und in luftigen Höhen als geeignete Brutplätze für zahlreiche, teilweise bedrohte heimische Tierarten anbieten zu können. Die Reinigung und Befüllung der zahlreichen Wassergräben wird in den kommenden Wochen durchgeführt. Auch die tierischen Bewohner genießen die ersten wärmeren Sonnenstrahlen, was man besonders gut bei den vier Mähnenwolf-Welpen, den Kängurus und den sonnenliebenden Erdmännchen beobachten kann. Auf der Außenanlage der Silbergibbons werden ausgediente Bambusstangen ersetzt, neue zusätzliche Seile gespannt und offene Baumhäuschen integriert, so dass die Tiere bei den alsbald steigenden Temperaturen wieder beim Klettern und Hangeln beobachtet werden können. Auf der afrikanischen Gemeinschaftsanlage von Hartmann-Bergzebras, Großem Kudu, Strauß und Elenantilope werden in nächster Zeit noch weitere Umgestaltungsarbeiten verrichtet, ein neuer Unterstand aufgebaut und eine neue Futterplattform gepflastert. Wer einen Blick auf die verschiedenen Tieranlagen wirft kann die Humboldt-Pinguine bei der beginnenden Brutsaison beobachten. Auch die Rosaflamingos inspizieren bereits immer häufiger die Brut-Kegel auf ihrer Insel. Die beiden neu vergesellschafteten Luchse haben schon sichtbare Frühlingsgefühle füreinander und ein paar Meter weiter klappern die Weißstörche eifrig mit den langen roten Schnäbeln. Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban freut sich auf das kommende Tierpark-Jahr: „Ab dem 23. März, also bereits in ca. zwei Wochen, beginnt wieder die Sommerzeit in Hellabrunn und unsere Besucherinnen und Besucher können Tiere und Tierpark eine Stunde länger, dann bis 18 Uhr genießen. Bis dahin sei allen Gästen ein Besuch in der Großvoliere empfohlen, in der viele Vogelarten mit der Brautwerbung und Brut beginnen.“

Zoo Hoyerswerda 07.03.2024
„Tierische starke Frauen“ im Zoo Hoyerswerda – Themenführungen im Rahmen der Frauenaktionswochen
Die Sonderführungen „Tierisch starke Frauen“ setzen den Fokus auf die Weibchen im Tierreich und ihre Rolle für das Sozialgefüge. Die geführten Rundgänge finden am 12. März, um 15:00 Uhr; am 14. März, um 10:00 Uhr und am 16. März, um 14:00 Uhr statt. Tierische starke Frauen gibt es auch in der Tierwelt. Hier zeigen sie, was sie wirklich können und wie wichtig sie für ein funktionierendes Sozialgefüge sind. Bei den Erdmännchen hat eine Königin das Sagen, Bärenmütter gebären als einziges Säugetier im Winter ihre Jungen, Lamas können die Tageszeit der Geburt steuern…. Diese und weitere spannende Fakten erwarten Interessierte zu den Spezialführungen. Die Themenführungen „Tierisch starke Frauen“ finden im Rahmen der Frauenaktionswochen des Landkreis Bautzen statt. Initiiert vom Fraueninitiative Bautzen e.V., dem DGB Ostsachsen und den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten. Die Einrichtungen der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH (ZooKultur) beteiligen sich mit insgesamt zehn Veranstaltungen. So vielfältig wie die ZooKultur ist, sind auch die Angebote. Yoga, Dialogcáfe, Ausstellung oder Kurse – alle Veranstaltungen richten sich speziell an Frauen oder beleuchten das Leben von Frauen. Weitere Infos und alle Veranstaltungen im Landkreis auf einen Blick gibt es hier: https://frauenzentrum-bautzen.de/fzbtz/wp-content/uploads/2024/02/2024_Frauenaktionswoche-programmheft_final.pdf
Sonderführungen „Tierisch starke Frauen“, Wo: Zoo Hoyerswerda, Wann: 12.03.2024, 15:00 Uhr; 14.03.2024, 10:00 Uhr; 16.03.2024, 14:00 Uhr, Treffpunkt: An der Zookasse, Eintritt: Kind 5 Euro / Erwachsene 9,90 Euro / Familien ab 19 Euro. Anmeldung: 03571/20937708, zooschule@zookultur.de

Zoo Stuttgart 07.03.2024
Erneutes Babyglück nach fast 20 Jahren – Bonobo-Urgroßmutter bringt Jungtier zur Welt
Zum zweiten Mal binnen weniger Monate hat sich bei den Bonobos in der Wilhelma Kindersegen eingestellt. Am 5. März 2024 hat die Menschenaffen-Dame Chipita ihr drittes Baby zur Welt gebracht. Das Besondere dabei: Die über 30 Jahre alte Chipita ist eine Urgroßmutter, deren letzte Geburt fast 20 Jahre zurückliegt. Ihr erster Nachwuchs war die 2001 in der Wilhelma geborene Mixi. Diese lebt seit 2011 im Zoo Frankfurt, wo sie schon dreimal Mutter geworden ist. Der zweite Nachkömmling von Chipita ist Kasai, der seit seiner Geburt im Jahr 2004 in der Wilhelma zuhause ist. Er ist mehrfacher Vater – und sogar zweifacher Großvater. Chipita selbst hat eine bewegte Geschichte hinter sich, deren Anfänge im Dunkeln liegen: Im Februar 1996 wurde sie im Alter von drei Jahren von Unbekannten in einer Kiste vor dem Eingang des Zoos von Lissabon abgestellt. Man vermutet, dass sie über Angola nach Portugal geschmuggelt worden war. Da kein portugiesischer Zoo Bonobos hält, kam Chipita auf Empfehlung des Zuchtbuchführers des damals sogenannten Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in die Wilhelma – wo sie sich bestens einlebte. Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin betont: „Bei den Ex-Situ Zuchtprogrammen des europäischen Zooverbandes EAZA ist die genetische Vielfalt innerhalb der Population von höchster Bedeutung. Dass eines unserer Gründertiere nach so vielen Jahren wieder Nachwuchs bekommen hat, ist daher eine große Bereicherung.“ Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch unbekannt, da sich der Säugling rund um die Uhr an seine Mutter klammert. Unklar ist ebenfalls, wer der Vater ist. Kerstin Ludmann, Kuratorin für Menschenaffen in der Wilhelma, erklärt: „Über eine Haarprobe ließe sich die Vaterschaft feststellen – aber das eilt noch nicht. Für die Planungen des Zuchtbuchführers ist es allerdings wichtig, wessen Gene das Jungtier trägt“. Die Wilhelma engagiert sich nicht nur für die Erhaltungszucht der auch Zwergschimpansen genannten Bonobos, sondern auch für den Schutz unserer nächsten Verwandten in ihrem natürlichen Lebensraum – den Regenwäldern in der Demokratischen Republik Kongo. Nahe der Hauptstadt Kinshasa kümmert sich die Organisation Lola ya Bonobo um Bonobowaisen, die ihre Mütter aufgrund von Wilderei verloren haben. Die Jungtiere werden dort aufgezogen und später mit hohem Aufwand in dem rund 475 km² großen Schutzgebiet „Ekolo ya Bonobo“ in ihren natürlichen Lebensraum zurückgeführt. Zweimal konnten hier bereits Gruppen von Bonobos wiederangesiedelt werden: Zuletzt gelang 2022 mit Unterstützung der Wilhelma die Auswilderung von 14 Tieren, sodass heute rund 35 Bonobos in dem Reservat leben. Gleichzeitig betreibt Lola ya Bonobo im Umfeld des kommunal organisierten Schutzgebiets eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Seit 2013 fördert die Wilhelma dieses Projekt und konnte seitdem rund 86.000 Euro in die Artenschutzarbeit vor Ort stecken. Außerdem unterstützt die Wilhelma den Verein Bonobo alive, welcher im Gebiet des Salonga Nationalparks Anti-Wilderer-Patrouillen durchführt und Bildungsmöglichkeiten sowie Infrastrukturmaßnahmen für die Menschen vor Ort vorantreibt.

Ozeaneum 07.03.2024
Aktion im OZEANEUM am „Internationalen Tag der Robben“
Am 22. März, dem „Internationalen Tag der Robben“, informieren der BUND, die Tierrettung Vorpommern-Rügen und das Deutsche Meeresmuseum im OZEANEUM von 10 bis 15 Uhr über die Robben der Ostsee. Seit 1982 ist der 22. März jedes Jahr den Robben gewidmet. Sie gehören neben dem Schweinswal zu den größten in der Ostsee vorkommenden Säugetieren. Die Kegelrobbenpopulation wächst seit der ostseeweiten Unterschutzstellung in den 1980er-Jahren vor allem in der nördlichen Ostsee stetig und breitet sich in den letzten Jahren vermehrt nach Süden und Westen aus. Deshalb treffen an den Küsten immer öfter Mensch und Tier aufeinander. Am 22. März informieren Mitarbeiter*innen des BUND, der Tierrettung Vorpommern-Rügen und des Deutschen Meeresmuseums von 10 bis 15 Uhr im OZEANEUM über die Meeressäuger. Besucher*innen erfahren mehr über die Lebensweise von Robben, wie man sich bei der Begegnung mit einem Tier richtig verhält und welche Maßnahmen bei der Sichtung und bei Totfunden getroffen werden können. Gäste des OZEANEUMs lernen zudem das „Netzwerk für die Kegelrobben“ kennen und können am Glücksrad ihr Wissen zu den Meeressäugetieren testen oder selbst eine kleine Robbe basteln. Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

Kölner Zoo 07.03.2024
So geht es den Löwen-Jungtieren im Kölner Zoo – Live-Cam gibt Einblick in die Wurfbox – bald steht erste Impfung an
Den Ende Januar im Kölner Zoo geborenen drei Asiatischen Löwen-Jungtieren geht es weiterhin sehr gut. Mutter „Gina“, 10, versorgt die Kleinen vorbildlich und füllt die Mutterrolle optimal aus. Es ist ihr erster Wurf. Die Jungtiere sind proper und wohlgenährt. Sie halten sich weiterhin in der von außen nicht einsehbaren Wurfbox im Backstage-Bereich der Kölner Löwenanlage auf. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zu den Tieren, um die Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher sind auch die Geschlechter noch nicht bestimmt. Jungtiere wahrscheinlich im April zu sehen „Die Jungtiere entwickeln sich allem Anschein so, wie es sein soll und völlig normal. Sie werden in den kommenden Wochen anfangen zu laufen und die Wurfbox für erste kurze Ausflüge in die hinteren Bereiche der Anlage verlassen“, erklärt Dr. Alexander Sliwa, Kurator im Kölner Zoo. Ende März und Mitte April erhalten die Kleinen jeweils Impfungen. Vom Schema ist das dieselbe Grundimmunisierung, die auch Hauskatzen erhalten. Dr. Sliwa: „Danach, also in der zweiten Aprilhälfte, sind die Jungtiere voraussichtlich auch auf der Außenanlage für unsere Gäste zu sehen.“ Vater der drei ist der achtjährige Kater „Navin“. Er hält sich weiterhin – wie auch in der Wildnis üblich – getrennt von Mutter und Nachkommen auf. Der Kölner Zoo nutzt dafür die verschiedenen Bereiche und Separierungsmöglichkeiten der vor wenigen Jahren modernisierten Löwen-Anlage. Erste Löwen-Geburt seit 20 Jahren – wichtiger Nachzuchterfolg – Es ist die erste Löwengeburt im Kölner Zoo seit 20 Jahren. Der Kölner Zoo hält seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen. 15 Jungtiere erblickten am Rhein bereits das Licht der Welt, letztmals im Jahr 2004. Der Zoo knüpft nun an diese Nachzuchterfolge an. Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten. Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv. Ihre Population war die Basis für die nun inzwischen wieder rund 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in Europäischen Zoos. Der Kölner Zoo hat eine Live-Cam installiert, mit der die Gäste in die Wurfbox blicken können. Den Monitor mit dem Live-Cam-Bild finden Zoo-Gäste in der „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage.

Zoo Heidelberg 06.03.2024
Zweiter Helmkasuar im Zoo Heidelberg
Große Kasuaranlage mit viel Platz für zwei Einzelgänger Ergänzend zu dem bereits seit August 2022 im Zoo Heidelberg lebenden HelmkasuarMännchen zog Anfang des Jahres ein weiblicher Helmkasuar in den Zoo Heidelberg. Das Jungtier kam im Juli 2023 im niederländischen Vogelpark Avifauna zur Welt und auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) im Januar 2024 nach Heidelberg, um künftig mit dem Helmkasuar-Männchen zusammen zu leben. Einigen Besuchern ist die neue Zoo-Bewohnerin vielleicht schon aufgefallen: Seit Anfang des Jahres bewohnt das Helmkasuar-Weibchen das Gehege in der Nähe des Afrikahauses. Dort kann sich das Jungtier zunächst eingewöhnen, während Tierpfleger, Handwerker und Gärtner die größere Anlage vorbereiten, welche sich direkt hinter dem derzeitigen Helmkasuar-Gehege befindet. Über eine Verbindung der beiden Gehege wird ein großzügiger Lebensraum für den Neuankömmling und das Männchen geschaffen. „Dichte Bepflanzung, viele Rückzugsmöglichkeiten und die Erweiterung der Gesamtfläche sorgen dafür, dass sich die beiden Laufvögel zukünftig noch wohler bei uns fühlen werden“, ist Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien im Zoo Heidelberg, überzeugt. Nach Fertigstellung des neuen Geheges stehen den beiden Helmkasuaren durch die Zusammenlegung des bestehenden Geheges (390 m²) und dem zusätzlichen Areal (700 m²) über 1.000 m² zur Verfügung. „Da Helmkasuare Einzelgänger sind, können die Gehegebereiche bei Bedarf jederzeit voneinander getrennt werden. Das ist wichtig, damit die Tiere ihr natürliches Sozialsystem bei uns im Zoo ausleben können“ erläutert Diener, „Über große Scheiben können die Tiere von den Zoobesuchern ganz aus der Nähe beobachtet werden“. Derzeit lassen sich die beiden Helmkasuare auf den ersten Blick übrigens sehr leicht unterscheiden: Das Helmkasuar-Weibchen ist noch sehr jung, daher sind einige, typische Merkmale noch nicht ausgebildet. Die Färbung des Gefieders ist deutlich heller als beim knapp dreijährigen Männchen und die Hautpartien sind weniger farbenfroh. Zudem ist der sogenannte Helm auf dem Kopf erst im Ansatz zu erkennen. Richtig ausgewachsen ist das Weibchen in ungefähr einem Jahr. Sobald es soweit ist, soll es mit dem Männchen vergesellschaftet werden. Die Geschlechtsreife tritt allerdings erst im Alter von vier Jahren ein. „Bis es also in Heidelberg Nachwuchs bei den Kasuaren gibt, wird es noch einige Jahre dauern“, so Diener. Dann bekommt das Männchen viel zu tun, denn besonders bei den Kasuaren ist, dass die Männchen alleine die Eier ausbrüten und sich ohne die Hilfe der Partnerin um die Jungvögel kümmern. Helmkasuare sind besondere Vögel: Die bis zu 70 Kilogramm schweren Vögel können nicht fliegen und zählen wie Emus und Strauße zu den Laufvögeln. Ihr lackschwarzes Gefieder sieht eher aus wie ein strähniges Haarkleid. Auf dem Kopf tragen sie einen mit Horn überzogenen Knochenkamm, den typischen Helm, der den Tieren den Namen gab. Kopf und Hals leuchten bei erwachsenen Tieren in hell- und dunkelbau und rote Hautlappen schmücken den Hals zusätzlich. Kasuare sind scheue Regenwaldbewohner. Dennoch verfügen sie über tödliche Waffen: Die innere Zehe trägt eine bis über zehn Zentimeter lange dolchartiger Kralle. Mit ihr kann er Tritte austeilen, die auch für Menschen tödlich sein können. Sie wird vor allem eingesetzt, um die Jungen zu verteidigen, die sehr lange auf dem Schutz des Vaters angewiesen sind. Bei Kasuaren treffen sich die Partner nur zur Paarung, danach kümmern sich die Väter um das Brutgeschehen und die Jungenaufzucht. Die weiblichen Kasuare können so mehreren Männchen Eier ins Nest leg

Zoo Berlin 06.03.2024
Trauer um Gorillajungtier im Zoo Berlin
Nachwuchs wurde am Mittwoch leblos im Arm der Mutter entdeckt Das Team des Zoo Berlin trauert um den Gorillanachwuchs: Am Mittwochmorgen entdeckten Tierpfleger*innen im Affenhaus das am 3. März zur Welt gekommene Jungtier tot im Arm seiner Mutter. Die ersten Tage nach der Geburt sind immer eine kritische Phase. Die Jungtiersterblichkeit ist insbesondere bei Erstgebärenden deutlich erhöht. Zunächst gab es erste Anzeichen, die das Team vorsichtig optimistisch stimmten: Djambala zeigte vorbildliche Mutterinstinkte und am Dienstag konnten die Tierpfleger*innen sehen, wie die Mutter das Jungtier an der Brust hielt und dieses deutlich sichtbare Saugbewegungen machte und Sauggeräusche zu hören waren. Anhand der Beobachtungen von Tierpfleger*innen und Tierarzt kommt als erster Verdacht für eine Todesursache bei der Geburt aufgenommenes Fruchtwasser und eine daraus resultierende Lungenentzündung in Frage. Momentan trägt Djambala ihr totes Jungtier noch bei sich. Dieses, auch in der Wildnis bei Gorillamüttern zu beobachtende, natürliche Verhalten soll ihr auch im Zoo Berlin ermöglicht werden. Erst wenn sie und die Gruppe Abschied genommen haben und sie das Jungtier von sich aus ablegt, wird es aus der Gorillagruppe genommen und zur Ermittlung der Todesursache an die Pathologie überführt. Bis sich die Gorillagruppe vom Jungtier verabschiedet hat, wird dieser Teil des Hauses weiterhin für Gäste nicht zugänglich bleiben. Hintergrund Westliche Flachland-Gorillas werden von der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „critically endagered“ eingestuft. Gorillas sind die größten und schwersten Menschenaffen der Welt. Aufrechtstehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Sie leben zusammen in großen Familienverbänden, die von einem sogenannten Silberrücken – einem ausgewachsenen Männchen mit charakteristischem silbergrauem Fell an Rücken, Hüfte und Oberschenkeln – angeführt werden. Laut Schätzung leben derzeit rund 300.000 Westliche Flachland-Gorillas in Afrika, mit Tendenz stark abnehmend. Mehr als die Hälfte der Tiere sind in der Republik Kongo zuhause. Die Populationszahlen gehen immer weiter zurück, Grund hierfür ist der Lebensraumverlust durch Abholzung und Landwirtschaft, Wilderei und Jagd wegen ihres Fleisches sowie der Übertragung von Krankheiten durch den Kontakt mit Menschen.

Serengeti Park Hodenhagen 06.03.2024
Serengeti-Park startet am 16. März in die Jubiläumssaison
Pünktlich zum Beginn der niedersächsischen Osterferien wird der Serengeti-Park Hodenhagen am 16. März seine Tore öffnen und in die Saison 2024 starten! Dieser Saisonstart ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer für den norddeutschen Tier- und Freizeitpark. Die Hochwasserkatastrophe vom Jahreswechsel hat der Park mit einem blauen Auge überstanden. „Dem Einsatz der Helfer von THW, Feuerwehr, DLRG, Landwirten und vieler Bürger, sowie unserer Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass wir unsere Tiere retten und die größten Teile des Parks vor den Wassermassen schützen konnten.“, erklärt Inhaber und Geschäftsführer Dr. Fabrizio Sepe. In den vergangenen Wochen wurde auf dem Parkgelände unermüdlich gewerkelt, so dass der Safaripark am 16. März seine Gäste in gewohntem Glanz empfangen kann. „Das ist uns in diesem Jahr wichtiger denn je, da wir unser 50-jähriges Bestehen feiern!“ Willkommen kleines Nashornbaby Kilombo Inmitten der arbeitsamen Zeit, hat Breitmaulnashornkuh Kianga dem Team des Parks eine besondere Freude bereitet: Sie brachte am 2. März den kleinen Bullen Kilombo zur Welt. „Unser 54. Nashornbaby – ein schöneres Geschenk zum Beginn des 50. Jubiläums kann es kaum geben. Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht, da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind.“, so Sepe. Dank seiner weitläufigen Flächen und der naturnahen und artgerechten Haltung kann der Serengeti-Park europaweit mit Abstand die besten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern überhaupt vorweisen. Der quietschfidele Nashornbulle wird in den Osterferien noch nicht für Besucher zu sehen sein, da er noch mit Mama in der warmen Kinderstube bleiben wird. Aber seine beiden Halbgeschwister, die knapp sechs Monate alte Fabiana (*17.09.2023) und die in der Winterpause am 07. November 2023 geborene Amara, werden in der weitläufigen Anlage im März erstmals beim Erkunden und Toben zu beobachten sein. Viele spannende Neuheiten zu 50 Jahre Serengeti-Park Neben den Nashornbabys und vielen anderen Jungtieren, wartet der Serengeti-Park in seiner Jubiläumssaison mit einer ganzen Reihe actionreicher und einmaliger Neuheiten sowie neuen Tierarten auf! So werden in Hodenhagen nun auch Kordofan-Giraffen zu sehen sein. Giraffen an sich gelten laut IUCN als gefährdete Art. Die spezielle Unterart der Kordofan-Giraffe ist deutlich stärker in ihrem Bestand bedroht, es leben nur noch etwa 2.000 Tiere in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet im zentralen Afrika. Die Kordofan-Giraffe gilt als „vom Aussterben bedroht“. Deutschlandweit lebt diese seltene Unterart bisher nur in zwei weiteren zoologischen Einrichtungen. In der Dschungel-Safari gibt es mit Goldkopflöwenäffchen eine neue Primatenart zu entdecken. Die stark gefährdeten Löwenäffchen sind die größten Vertreter der Krallenaffen. Sie stammen aus den Regenwäldern Brasiliens, die durch Abholzungen immer weiter zerstört werden. In der Abenteuer-Safari, dem Serengeti Freizeitpark, gibt es eine Vielzahl neuer, zum Teil einmaliger Attraktionen. Zur großen Serengeti-Park Geburtstagsfeier im Mai wird die langersehnte Eröffnung des Achterbahn-Prototypen Gozimba stattfinden. Die eigens für den Park entworfene Bahn ist eine absolute Weltneuheit! Aber auch zum Saisonstart gibt es schon neue Highlights zu erleben. In dem Rundfahrgeschäft Samburu Moto beispielsweise kommen Abenteurer ab einer Körpergröße von 90 Zentimetern schon so richtig in Fahrt

Zoo Basel 06.03.2024
Weltweit vernetzt
Wissenschaftlich geführte Zoos arbeiten weltweit zusammen. Auch der Zoo Basel ist eng in dieses «Zoo-Netzwerk» eingebunden. Über das Netzwerk werden Erfahrungen in der Tierhaltung ausgetauscht, gemeinsame Natur- und Artenschutzprojekte durchgeführt, weltweite Daten zu Tierarten gesammelt und Bildungsthemen erörtert. Im Zolli informieren neu ansprechend gestaltete Schautafeln in der Unterführung zum Sautergarten über die Vorteile eines solchen Netzwerks. Als wissenschaftlich geführter Zoo arbeitet der Zoo Basel eng mit anderen nationalen und internationalen Zoos und Organisationen zusammen. Zu den Aufgaben dieses Netzwerks gehören unter anderem Tiere für die Erhaltungszucht auszutauschen, Informationen zur medizinischen Behandlung von Tieren bereitzustellen, die Tierhaltung weiterzuentwickeln oder den Natur- und Artenschutz, die Forschung und die Bildung zu fördern. So ist der Zolli Mitglied in verschiedenen Verbänden wie dem Welt-Zoo-Verband WAZA. Zudem engagiert er sich zusammen mit über 400 Mitgliedern in der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA). Weiter ist er Mitglied des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) sowie des Vereins wissenschaftlich geleiteter zoologischer Gärten der Schweiz (zooschweiz). In besagtem Netzwerk nimmt der Zoo Basel eine aktive Rolle ein, denn ohne dieses Netzwerk ist die Arbeit eines wissenschaftlich geführten Zoos heute nicht mehr denkbar. Netzwerk einfach erklärt Um den Zoo-Besuchenden das «Zoo-Netzwerk» zu veranschaulichen, wurden neu attraktiv gestaltete Tafeln in der Unterführung zum Sautergarten angebracht. Auf der einen Seite der Unterführung befindet sich eine grosse Landkarte. Verschiedene Linien zeigen anhand von ausgewählten Beispielen, dass der Zolli mit Zoos und Organisationen auf der ganzen Welt verbunden ist. Auf der anderen Seite der Unterführung werden die Beispiele näher erläutert. Tiersilhouetten und Länderformen verdeutlichen den Zusammenhang zwischen den beiden Seiten der Unterführung. Beispiel: Tierische Partnervermittlung Der Zolli engagiert sich in über 40 Erhaltungszuchtprogrammen für bedrohte Tierarten. Er führt unter anderen das EAZA Ex-situ-Programm (EEP) der Türkisnaschvögel, dessen Ziel es ist, eine genetisch vielfältige Population in Zoos zu erhalten und Inzucht zu vermeiden. Wenn zum Beispiel ein Türkisnaschvogel in einem europäischen Zoo schlüpft, nimmt die EEP-Koordinatorin das Geburtsdatum, Geschlecht und die Eltern im Zuchtbuch auf. Dazu werden Identifikationsmerkmale wie Name, Zuchtbuch- und Ringnummer erfasst. Wird das Tier an einen anderen Zoo abgegeben oder stirbt es, werden auch diese Daten im Zuchtbuch eingetragen. So hat die EEP-Koordinatorin im Zolli einen genauen Überblick über die gesamte Zoo-Population an Türkisnaschvögeln und gibt den Zoos, die Türkisnaschvögel halten, Zuchtempfehlungen. Zuchtbücher sind somit wichtige Arbeitsinstrumente in der Erhaltungszucht und eine unverzichtbare Quelle biologischer Informationen über die einzelnen Individuen. Beispiel: Tipps unter Fachleuten Auch medizinische Daten werden im Zoo Basel akribisch erfasst, ausgewertet und die gesammelten Erfahrungen mit anderen Organisationen im Zoo-Netzwerk geteilt. So ist die Zolli-Tierärztin von der EAZA als tierärztliche Beraterin für Kleine Kudus anerkannt. Sie erhält daher immer wieder medizinische Anfragen von anderen Zoos, welche die Kleinen Kudus betreffen. Beispielsweise kam eine Nachfrage bezüglich der Narkosedosis für Kleine Kudus. Diese sind sehr schreckhaft, und um sie medizinisch untersuchen zu können, ist eine Narkose nötig. Doch welches ist die richtige Dosis für diese grazilen Tiere? Umgehend wurden alle benötigen Informationen an die anfragende Institution übermittelt, so dass das Tier medizinisch behandelt werden konnte. Beispiel: Ideensammeln erlaubt Auch Haltungsempfehlungen und Ideen werden unter den vernetzten Institutionen ausgetauscht. So plante ein englischer Zoo eine neue Anlage für Orang-Utans und suchte nach geeigneten Ideen für die Umsetzung. Die Anlage des Zoo Basel mit ihren grossen, mit Netzen überspannten Aussenräumen ist eine interessante Alternative zu Anlagen mit breiten Wassergräben, die viel Platz benötigen. Zudem bieten die Netze den Tieren viele Klettermöglichkeiten. Eine Delegation englischer Zoo-Fachleute besuchte deshalb den Zolli und informierte sich über die Vorteile der innovativen Aussenanlagen.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 06.03.2024
Nachwuchs bei den Romanov-Schafen am Asiatischen Schaubauernhof – Flauschige Frühlingsboten in der Wilhelma
Mit schnellen Schritten geht es auch in der Wilhelma in Richtung Frühling: In der zweiten Februarhälfte hat sich bei den Romanov-Schafen auf dem Asiatischen Schaubauernhof Nachwuchs eingestellt. Insgesamt vier Lämmchen sind momentan zu beobachten, wie sie auf der Anlage herumtollen. Ihr fast glockenartig helles Meckern bildet einen deutlichen Kontrast zum tiefen Blöken der erwachsenen Schafe. Im Gegensatz zu den Elterntieren mit ihrem beigefarbenen Fäll sind die Jungtiere pechschwarz – unterscheiden sich aber voneinander durch weiße Stellen an Kopf, Hals und teilweise auch am Schwanz und an den Füßen. Beim Romanov-Schaf handelt es sich um eine Nutztierrasse, die Ende des 17. Jahrhunderts in Russland durch gezielte Zucht für die Fellgewinnung entstanden ist. Sie gilt als sehr widerstandsfähig und unempfindlich gegen Wind und Kälte. Ihr Die Wilhelma hält seit der Eröffnung des Asiatischen Schaubauernhofs im Sommer 2023 eine kleine Herde aus bislang vier Weibchen und einem Widder, die sich ihre Anlage mit Kaschmirziegen teilt. Direkt nebenan sind mit Vietnamesischen Hängebauchschweinen und Ayam-Cemani-Hühnern weitere Vertreter asiatischer Haustierrassen zu sehen und hautnah zu erleben. Die Anlagen im Asiatischen Schaubauernhof sind teilweise begehbar, sodass kleine und große Besucher*innen mit den Schafen, Ziegen und Schweinen auf Tuchfühlung gehen und sogar mit bereitgestellten Bürsten striegeln können. Für den Menschen nicht passierbare Durchgangsschleusen sorgen dafür, dass sich die Tiere immer in Ruhebereiche zurückziehen können – was in der Zeit der Jungtieraufzucht besonders wichtig ist.

Zoo Magdeburg 05.03.2024
Osterfeiertage im Zoo: Tierisches Programm mit Tierpfleger-Gesprächen
„Nasenbär, Affe, Giraffe, Pinguin– sie alle werden ab dem 22.3.2024 vom Zootierpfleger-Team näher vorgestellt bei Öffentlichen Fütterungen und TierpflegerGesprächen. Ob beim Elefantentraining oder auf der Madagaskaranlage bei den Lemuren – Zoobesucher erfahren aus erster Hand spannende Fakten in mehr als drei Stunden über ausgewählte Tierarten und deren Bedrohung. Es ist uns wichtig, dass Jeder ein stückweites Wissen über die Tierwelt mit nach Hause nimmt“, informiert Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Die Osterfeiertage sind perfekt geeignet für einen ausgiebigen Zoobesuch und dem Erleben des Tierischen Programms mit TierpflegerGesprächen. Mit dem ONLINE OSTERTICKET unterstützt jeder aktiv den Artenschutz über die Zahlung des Artenschutz-Euro. Zusätzlich ist das OSTERTICKET rabattiert. Es ist online unter zoo-magdeburg.ticketfritz.de vom 5.3.-28.3.2024 erhältlich und gültig an den Osterfeiertagen vom 29.3.-1.4.2024. In diesen Märztagen haben die ehrenamtlichen Zoohelfer alle Hände voll zu tun, die Osterfeiertage im Zoo mit vorzubereiten. Sie stellen aus Recyclingmaterialien lustige überdimensionale Hühner her, bereiten vorhandenes Ostermaterial wieder auf für die österliche Dekoration im Zoo. Auch Vintage-Ostereier oder Österliches aus Stroh wird zum Osterfest an allen Ecken des Zoos zu entdecken sein. Stück für Stück probieren sie sich in Sachen Nachhaltigkeit weiter aus. Mit Eigenfertigung und Verwendung vorhandener Materialien ist so ein nachhaltiges Osterfest im Zoo garantiert. Die Zoopädagogen setzen ebenso auf Nachhaltigkeit. Am 31.3. und 1.4.2024 dreht sich am Mitmachstand der Zoopädagogik alles rund ums Ei. Wer denkt, nur in der gefiederten Tierwelt geht es um das Ei, der irrt. Wer schafft es, die in Form, Farbe und Größe so vielfältigen Eier exakt der jeweiligen Tierart zuzuordnen? Der Zoopädagoge Stephan Worm und das Team der Zooguides laden die Zoobesucher ein, diesen Wissenstest an ihrem Aktionsstand auf der Wiese am Giraffenhaus zu absolvieren. Tierische Fakten und Irrtümer rund um das Ei gilt es dabei auf die Spur zu kommen. Die kleinen Künstler können außerdem ihre Kreativität bei der Mal-und Bastelecke unter Beweis stellen. Auf der Wiese an der Tapir-Anlage können die jüngsten Zoobesucher am 31.3. und 1.4.2024 ein Stroh-Bad ausprobieren. Kreativität ist dort am 31.3. und 1.4.2024 am Aktionsstand der Zoo-Auszubildenen gefragt. Unter ihrer Anleitung entstehen kleine Kunstwerke aus Naturmaterialien, die mit nach Hause genommen werden können. Vorbeischauen lohnt sich ganz besonders bei den tierischen Neulingen: Drei niedliche Walliser Schwarznasenschafe haben gegenüber dem Kinderspielplatz vor wenigen Tagen eine Anlage bezogen. Auch hier spielt das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. Die Schwarznasenschafe sollen zukünftig auf einigen Zoowiesen den Rasenmäher ersetzen. Auffallend bei dieser Landschafart aus der Schweiz sind besonders die schwarze Nase, die schwarze Fellzeichnung rund um die Augen, die schwarzen Ohren, die schwarz gestiefelten Beine und schwarze Fellflecken an den Sprunggelenkhöckern und Karpalgelenken. Männchen und Weibchen haben schraubenförmige, weißliche Hörner. Das Fell ist so üppig wie ein dickes Wollkissen. Die Schwarznasenschafe werden zweimal im Jahr geschoren. Bei den Brillenpinguinen erwartet die Besucher die nächste Überraschung: Im Haus der Pinguine gibt es eine Osterausstellung mit Aha-Effekt zu sehen – die Vielfalt de Nester und Eier ist erstaunlich. An der AFRICAMBO-Lodge gibt es die Eier-Schätzstation „Schätze mal, wie viele Eier liegen in einem großen Gefäß?“

Zoo Berlin 05.03.2024
Hoffnungsschimmer zum Tag des Artenschutzes – Gorillas im Zoo Berlin haben Nachwuchs bekommen
In der Nacht vom 3. auf den 4. März erblickte ein kleiner Gorilla im Zoo Berlin das Licht der Welt – gerade noch am Internationalen Tag des Artenschutzes. Dieser Tag dient dazu, das Bewusstsein für den Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu schärfen und die weltweiten Bemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu unterstützen – welches Symbol könnte somit passender sein als die Geburt einer vom Aussterben bedrohten Tierart. „Wir freuen uns sehr über diese frohe Botschaft. Gern hätten wir diesen Neuzugang bereits in einem angemessenen neuen Zuhause begrüßt“ , verrät Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Aber die Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes, für Djambala mit der Familienplanung zu beginnen, kamen schneller. Wir haben jedoch schon mit den Planungen für ein neues Haus für unsere Gorillafamilie begonnen. Derzeit prüfen wir die Möglichkeiten, einen großzügigen Anlagenkomplex, der sich harmonisch in die Natur einfügt auf dem Erweiterungsgelände zu realisieren. Auf rund 2 Hektar Fläche bestehen dort gute Voraussetzungen, für eine zukunftsweisende Tierhaltung mit weitläufigen Außen- und Innenbereichen.“ Unter dem Motto „Mein Gorilla bekommt ’ne Villa im Zoo“, sammelt der Zoo Berlin bereits seit drei Jahren Spenden für einen Neubau. Umzugshelfer*innen können hier ihren Beitrag leisten: Patenschaften im Zoo Berlin – Zoo Berlin (zoo-berlin.de) Für das Zoo Berlin-Team heißt es nun erst einmal abwarten und staunen: „Mutter Djambala und ihr Nachwuchs sind wohlauf“, berichtet Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle. „Durch das Beobachten ihrer Artgenossin Bibi hatte sie in den letzten drei Jahren die Gelegenheit, die Aufzucht von eigenem Nachwuchs zu erlernen. Das gibt uns Grund zur Hoffnung, dass sie selbst als Erstgebärende ihre Mutterrolle wahrnehmen wird. Noch heißt es Daumendrücken.“ Ruhe und Zurückhaltung sind nun oberstes Gebot. In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Pflege seiner Mutter angewiesen und wird bis zum Alter von 4 bis 5 Jahren gesäugt. Gorilla-Jungtiere können sich von Anfang an am Fell ihrer Mutter festhalten und werden von ihr überallhin getragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken. In der sensiblen Anfangszeit werden ausschließlich die Tierpfleger*innen Zugang zum Gorilla-Bereich im Affenhaus haben und die neue Familiensituation aus der Ferne beobachten. Daher können aktuell weder Gewicht noch Geschlecht des Jungtieres festgehalten werden. Der hintere Teil des Affenhauses ist daher aktuell auch für Besucher*innen nicht einsehbar. Für die Gorilla-Dame ist es der erste Nachwuchs. Neben Sango (21) und Djamabla (24) gehören auch die Gorilla-Weibchen Bibi (27), Tilla (3) und Mpenzi (38) zur Familie. Seniorin Fatou (66) gilt als ältester Gorilla der Welt und verbringt ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage. Hintergrund Westliche Flachland-Gorillas werden von der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „critically endagered“ eingestuft. Gorillas sind die größten und schwersten Menschenaffen der Welt. Aufrechtstehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Sie leben zusammen in großen Familienverbänden, die von einem sogenannten Silberrücken – einem ausgewachsenen Männchen mit charakteristischem silbergrauem Fell an Rücken, Hüfte und Oberschenkeln – angeführt werden. Der Westliche Flachland Gorilla Bobby zog als erster Gorilla 1928 in den Zoo Berlin und ist seither im Logo des Zoo Berlin verewigt. Laut Schätzung leben derzeit rund 300.000 Westliche Flachland-Gorillas in Afrika, mit Tendenz stark abnehmend. Mehr als die Hälfte der Tiere sind in der Republik Kongo zuhause. Die Populationszahlen gehen immer weiter zurück, Grund hierfür ist der Lebensraumverlust durch Abholzung und Landwirtschaft, Wilderei und Jagd wegen ihres Fleisches sowie der Übertragung von Krankheiten durch den Kontakt mit Menschen.

Zoo Duisburg 04.03.2024
Zoo Duisburg nimmt neue Heuscheune offiziell in Betrieb
Die Leichtbauhalle bietet genug Raum, um den Halbjahresbedarf an Heu und Stroh zu lagern. Realisiert worden ist die Maßnahme dank dem Engagement des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e. V.. Duisburg Auf der Fläche des Wirtschaftshofes ist in den vergangenen Monaten ein zentrales Großlager für Heu- und Stroh entstanden. Mit einer Grundfläche von 270 m² bietet die Leichtbauhalle genug Platz, um den Halbjahresbedarf des Zoos zu lagern. Im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme weihte Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin im Zoo Duisburg, die neue Lagerhalle gemeinsam mit Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Vereins, ein. Denn nur dank dem Engagement des Fördervereins in Höhe von rund 345.000 Euro konnte die Maßnahme realisiert werden. Hinter den vier großen Schiebetoren der neuen Heuscheune können hunderte Ballen Heu und Stroh lagern: Dicht an dicht liegen sie in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs der Großballen mit einem Gewicht von rund 350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen sich übereinander stapeln. „Insgesamt hat die Scheune eine Lagerkapazität von bis zu 400 der XXL-Ballen. Die großen Toranlagen mit einer Durchfahrtsbreite von fünf Metern und der komplett stützenfreie Innenraum erlauben dabei das Arbeiten mit unserem Radlader“, berichtet Dr. Carolin Bunert. Die Zootierärztin ist auch für den Bereich des Futterhofes des Zoo Duisburg zuständig und war intensiv an den Planungen beteiligt. „Unser Ziel ist es gewesen, die Logistik hinter der Versorgung unserer Tiere weiter zu verbessern und einen zentralen Ort auf dem Zoogelände zu schaffen, wo sich große Mengen Heu und Stroh lagern lassen. Das haben wir geschafft“. Die Vorteile liegen für Dr. Carolin Bunert auf der Hand – kürzere Transportwege zu den Tieren, die Option, große Mengen Heu wie Stroh einkaufen zu können, sowie ausreichend Platz, um verschiedene Heusorten zu lagern. Denn Heu, das erklärt Bunert, ist nicht gleich Heu. „Aktuell verfüttern wir drei bis vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere. Sie alle unterscheiden sich in ihrer 04. März 2024 / Seite 2 Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den genutzten Grassorten“. Während die Kamele Heu aus regionalem Anbau fressen, verspeisen die Ostafrikanischen Bongos, eine Antilopenart, Luzerne – eine Heusorte mit sehr hohem Eiweißanteil. Neben bergeweise frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche außerdem durchschnittlich vier Großballen Stroh, das insbesondere zum Einstreu der Stallungen benötigt wird und ebenfalls in der neuen Scheune gelagert wird. Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V., ist begeistert von der neuen Scheune. „Unsere Aufgabe als Förderverein besteht darin, den Zoo bei seiner stetigen Weiterentwicklung zu unterstützen. Dazu gehören natürlich moderne wie zukunftsweisende Tieranlagen – aber eben nicht nur. Denn eine funktionierende Logistik und die damit einhergehenden Möglichkeiten, hochqualitatives Futter in geeigneten Mengen einkaufen und einlagern zu können, ist eine entscheidende Grundlage. Und wenn man die Heuund Strohmengen sieht, wird einem das umso deutlicher“, so Schlawe zum vielfältigen Engagement des Vereins. Die Heuscheune ist ein weiteres Puzzleteil in der Weiterentwicklung des Wirtschaftsgelände des Zoo Duisburg. Zuvor entstand der maßgeblich aus finanziellen Mitteln des Kommunalinvestitions-Förderungsgesetzes (KIDU) realisierte Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Die zwei zentralen Gebäude die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker (Schreinerei, Schlosserei, Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und Duschen für die Belegschaft. In den neun Kühlräumen des zentralen Futterlagers lagern frisches Gemüse, knackiges Obst, tiefgekühlter Fisch und sogar eingefrorenes Laub. Auch ein Hochregallager für Pellets, Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel zur Versorgung der über 4.700 Tiere des Zoos ist vorhanden.

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