Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 24.11.2023
Auf ins Abenteuer- Tiergarten Kleve und ZooParc Overloon starten gemeinsame Kooperation Zusammenarbeit geprägt von Erfahrungsaustausch, zooübergreifendem Bingo und gemeinsamen Marketingaktionen
Die deutsch-niederländische Grenzregion ist ein Paradies für Zoofreunde, liegen doch der ZooParc Overloon und der Tiergarten Kleve nur rund 40 Autominuten voneinander entfernt. Grund genug, dass die beiden Zoos seit Anfang 2023 ihre Zusammenarbeit nun intensivieren. Im Rahmen von Betriebsausflügen lernten die MitarbeiterInnen den jeweils anderen Park kennen. In regelmäßigen Meetings tauschten sich Geschäftsführung, Zoopädagogik und Marketingabteilung aus, um von dem Wissen des anderen Parks zu lernen und Konzepte für gemeinsame Zoopädagogik- und Marketingprojekte zu entwickeln. Auf diesem Weg ist unter anderem das „Auf ins Abenteuer“-Bingo entstanden, bei dem Kinder die Möglichkeit haben, spielerisch beide Zoos an der deutsch-niederländischen Grenze zu erkunden. Mit je 25 einzelnen Fotos pro Zoo, die einzelne Details und Besonderheiten des Parks zeigen, gibt es eine Menge zu sehen. Doch bevor das neue Bingo groß der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, musste es sich erst der kritischen Prüfung von 100 SchülerInnen der Region stellen: 100 SchülerInnen des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums Kleve besuchten an einem Tag beide Zoos und begaben sich mit dem neuen Bingo auf ins Abenteuer. „Es war toll, dass man bei dem Bingo etwas gelernt hat“, lautet das Fazit der SchülerInnen. „Durch das Bingo wurde man animiert, die Schilder zu den Tieren zu lesen, hat neue Tiere gesehen und viel hierüber gelernt.“ Das Bingo ist ab sofort sowohl auf Deutsch als auch in Niederländisch kostenlos an den Kassen der Parks erhältlich. Auf der Vorderseite befinden sich die 25 Fotos aus dem Tiergarten Kleve, die Rückseite beinhaltet 25 Detailaufnahmen aus dem ZooParc Overloon. „Bildung ist eine der vier Hauptaufgaben eines modernen Zoos“, berichtet der Klever Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Daher freut es mich sehr, dass wir gemeinsam mit den KollegInnen aus Overloon das Auf ins Abenteuer-Bingo entwickelt haben, bei welchem die Kinder spielerisch unsere Parks erkunden und viel Neues über unsere Tiere und die von uns unterstützten Artenschutzprojekte lernen können.“ Neben dem zoopädagogischen Aspekt befassten sich die ZoomitarbeiterInnen auch mit Überlegungen, wie man die Zusammenarbeit auf Marketingebene stärken und die BesucherInnen für beide Parks begeistern kann. In einem ersten Schritt wurde 2023 erstmals ein Rabatt für JahreskarteninhaberInnen eingeführt: Jeder, der eine gültige Jahreskarte vom ZooParc Overloon besitzt, erhält 15 % Ermäßigung auf sein Tagesticket im Tiergarten Kleve- und umgekehrt. Da der gegenseitige Rabatt für JahreskartenbesitzerInnen sehr gut angekommen ist, wird er auch 2024 von beiden Parks angeboten. Eines der größten Ergebnisse der regelmäßigen Meetings kann man sogar an verschiedenen Stellen der deutsch-niederländischen Grenze bewundern. „Ein Highlight der gemeinsamen Zusammenarbeit ist sicherlich der Entschluss, gemeinsam eine Buswerbekampagne zu starten“, so Claudia van Esch vom ZooParc Overloon. „Nachdem wir mit viel Hingabe ein tolles Design entwickelt haben, fahren nun zwei bedruckte Busse entlang der deutsch-niederländischen Grenze uns sollen mit dem Slogan „Auf ins Abenteuer“ die Menschen zu einem Besuch in den beiden Parks begeistern.“ Begeistert von beiden Parks sind sicherlich schon jetzt die Mitarbeitenden, die im Rahmen von Betriebsausflügen die jeweilige andere zoologische Einrichtung kennenlernen durften. „Da der ZooParc Overloon einige Tierarten hält, die im Zuge unseres Masterplans auch in den kommenden Jahren in Kleve leben sollen, waren diese Betriebsausflüge sehr spannend“, so Martin Polotzek. „Genauso spannend war aber auch der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen, von dem alle Seiten neue Erkenntnisse gewinnen konnten und letztendlich profitiert haben. Die Vertiefung der Zusammenarbeit war eine wahre Bereicherung, die auch in Zukunft sicherlich mit der ein oder anderen Aktion fortgesetzt werden soll!“ Die vertiefende Zusammenarbeit der beiden Parks steht unter dem Titel AUF INS ABENTEUER – OP AVONTUUR und wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) kofinanziert.

Zoo Leipzig 24.11.2023
Große Auszeichnung für den Zoo Leipzig Deutschen Nachhaltigkeitspreis als erster deutscher Zoo
Der Zoo Leipzig hat gestern Abend als erster deutscher Zoo den Deutschen Nachhaltigkeitspreis verliehen bekommen. „Wir sind stolz und freuen uns, zu den 100 ‚Transformatoren‘ der deutschen Unternehmen zu gehören. Dies ist Verpflichtung und Ansporn zugleich, in unserem Handeln und Ressourcenverbrauch noch nachhaltiger zu werden. Das nächste Ziel besteht darin, Schritt für Schritt ein klimaneutraler Zoo zu werden und unsere Gäste und Partner zum Mitmachen zu motivieren“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der gestern bei der Preisverleihung in Düsseldorf den Preis in Empfang genommen hat. Der Zoo Leipzig hat bereits im Jahr 2014 ein Umweltmanagementsystem zertifiziert nach EMAS eingeführt, mit dem der Ressourcenverbrauch erfasst und nachhaltig gesteuert wird. Zudem nutzt der Zoo Leipzig seit 2015 ausschließlich Ökostrom und plant aktuell, die Nutzung von Photovoltaik auszubauen und mehr eigene Dachflächen dafür zu nutzen. „Schon die Nominierung für das Finale im September war eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, aber der Sieg beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis macht uns unendlich stolz. Als Zoo im 21. Jahrhundert arbeiten wir tagtäglich für den Natur- und Artenschutz. Tierarten vor dem Aussterben retten sowie Lebensräume schützen und wiederherstellen gehören zu unseren Hauptaufgaben. Dass wir als erster deutscher Zoo nun auch für unser nachhaltiges Handeln mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden, macht den Dreiklang perfekt“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Als größte außerschulische Bildungseinrichtungen wirken Zoos als Multiplikatoren in die Öffentlichkeit, bieten neben dem Erholungswert auch ein hohes Maß an Wissensvermittlung – und engagieren sich regional und global für den Natur- und Artenschutz. So ist der Zoo Leipzig Träger von Schutzprojekten in Vietnam, unterstützt Aufforstungsprogramme in Borneo und Sachsen und engagiert sich u.a. für den Erhalt des heimischen Feldhamsters. Die Zoogäste werden dabei einbezogen, nicht zuletzt durch den freiwilligen Artenschutz-Euro beim Ticketkauf, mit dem das Artenschutzbudget des Zoo Leipzig auf rund eine Million Euro ausgebaut werden konnten. Sie möchten den Zoo bei seinen Anstrengungen im Natur- und Artenschutz unterstützen? Alle Informationen gibt es unter www.zoo-leipzig.de/artenschutz-bildung/.

Zoo Duisburg 24.11.2023
Mit dem Zoo Duisburg durch die Adventszeit und das neue Jahr
Adventskalender mit tierischen Motiven und Zoo-Jahreskalender 2024 sind ab sofort erhältlich. Tapir Pepone, Nebelparder Diva und weitere Zoobewohner zieren den neuen Adventskalender. Erstmals wurde er in das Sortiment des Zoos aufgenommen und verkürzt mit 24 kleinen Fairtrade Schokoladen-Stückchen die Wartezeit auf den Heiligen Abend. Zusätzlich zum neuen Adventskalender sind auch die Zoo-Jahreskalender 2024 eingetroffen. 13 Motive der Duisburger Zootiere begleiten Monat für Monat durch das neue Jahr. Neben dem Wandkalender im DINA4 Format, ist dieses Jahr ebenfalls neu ein Familienplaner erhältlich. Bis zu vier Personen behalten so einfach den Überblick über ihre Monatstermine. Erhältlich sind die neuen Kalender sowie viele weitere Geschenkideen wie zum Beispiel das Zoo Duisburg Wimmelbuch an der Hauptkasse sowie im Zentralen Besucherservice oder im Onlineshop des Zoos. Der Adventskalender kostet 9 €, die Jahreskalender für 2024 jeweils 10 €.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 24.11.2023
Tannenhäher auf Hochzeitsreise
Seit kurzem wohnt unser Tannenhäher Weibchen nicht mehr im Alpenzoo. Das ist jedoch kein Grund zur Trauer, sondern Anlass zur Freude. Der Alpenzoo hat den Tannenhäher an den Zoo Dresden gegeben, da dort ein Tannenhäher Männchen auf sie wartet. Mit etwas Glück und Sympathie der beiden Vögel, könnten hierbei junge Tannenhäher Küken entstehen. „Der Alpenzoo arbeitet mit vielen anderen Zoos zusammen und tauscht oder verschickt immer wieder Tiere, um damit neuen Tiernachwuchs zu ermöglichen. Daher kann man nicht wirklich sagen, dass wir unser Tannenhäher Weibchen weggegeben haben sondern eher, dass wir sie auf Hochzeitsreise schicken“, schmunzelt Zoodirektor Dr. André Stadler. Das angehängte Foto darf kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

Kölner Zoo 23.11.2023
Banteng-Kälbchen im Kölner Zoo geboren
Zuchterfolg im Kölner Zoo: Am 11. November – pünktlich zum Sessionsauftakt – kam hier ein Banteng (Bos javanicus)-Weibchen zur Welt. Ein echt „kölsch Mädche“, also. Die Tierpfleger haben die jecke Überraschung auf den Namen „Wika“, Javanesisch für „die Siegerin“, getauft. „Wika“ ist seit Anbeginn agil und trinkt regelmäßig die Milch von Mutter „Wangi“. Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Zoo-Gäste im Außenbereich der Anlage unterwegs. Vater ist Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte Mutter „Wangi“ stammt aus dem Zoo Dresden. „Wika“ ist „Wangis“ sechstes Jungtier – und ihr erstes weibliches. Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht – Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben unter anderem auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 4.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Tendenz abnehmend. Hauptursachen für den Rückgang sind Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern sowie Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Der Kölner Zoo engagiert sich im Rahmen des „Action Indonesia“-Programms für Banteng-Schutzprojekte vor Ort. Auf der 2017 eröffneten Anlage leben die Bantengs seit Kurzem zusammen mit einem Prinz-Alfred-Hirsch-Paar, einer südostasiatischen Hirschart, die ebenfalls stark gefährdet ist. Auch hier strebt der Kölner Zoo Nachzuchten an.

Zoo Heidelberg 23.11.2023
Tierische Weihnachtsgeschenke für Zoobewohner – Zoo Heidelberg stellt Wunschliste online
Was wünschen sich Tierpfleger für die Zootiere? Was könnte man den Tieren zusätzlich als spannende Beschäftigung anbieten? Darüber haben sich die Tierpfleger im Zoo Heidelberg Gedanken gemacht, sodass rechtzeitig vor Weihnachten wieder die beliebte Wunschliste für Zootiere fertig gestellt wurde. Die Geschenkideen umfassen neben nützlichen Pflegeutensilien auch zahlreiche Ideen für das tägliche Training. Wer den Tieren im Zoo Heidelberg eine Freude machen möchte, kann die benötigten Artikel ab sofort in der Wunschliste aussuchen und online bestellen unter: www.zoo-heidelberg.de/wunschliste Es gibt vieles, was man zu Weihnachten verschenken kann. Warum nicht einmal den Tieren im Zoo Heidelberg etwas Gutes tun? Für Zoodirektor Dr. Kaus Wünnemann und sein Team ist es eine schöne Tradition, den Tieren vor Weihnachten eine Freude zu bereiten. Auf der Wunschliste steht eine Vielzahl an Dingen. Einige Artikel erscheinen auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich. Schaut man genauer auf die Beschreibung, wird klar: Viele Wünsche dienen der täglichen Beschäftigung. So z. B. Futterbälle, die mit Snacks gefüllt werden können. Um an das Futter zu gelangen, müssen sich die Tiere dies zunächst „erarbeiten“ und hier ihre Fähigkeiten geschickt einsetzen. Die „kleinen Räuber“, wie Erdmännchen, Goldkatzen oder Fossas, freuen sich über dieses spannende Intelligenzspielzeug. Genauso wie die Affen, die sich ihre Leckerlis spielend aus den Bällen rollen. Dagegen müssen sich die Syrischen Braunbären etwas mehr anstrengen. Um ihr Futter zu erreichen, müssen sie sich aktiv betätigen. Dafür eignen sich z. B. Bungee-Seile, an denen Fleischstücke befestigt werden können. Gefüllte Heunetze sorgen neben leckeren Futterspießen bei den Bauernhoftieren wie Ponys, Eseln oder Rindern für Neugier und Abwechslung zur täglichen Fütterung. Die Tiere sind dadurch länger mit Fressen beschäftigt, was dem natürlichen Fressverhalten der Huftiere zugutekommt. „Geistige und körperliche Herausforderungen halten unsere Zootiere fit und gesund, zu viel Bequemlichkeit schadet ihnen genauso wie uns Menschen“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg. Die Mähnenrobben bleiben mit unterschiedlichen Bällen aktiv in Bewegung, die beim täglichen Training eingesetzt werden. Exotische Gerüche, wie Katzenminze, stehen zur Freude der Großkatzen auf der Wunschliste. Diese Düfte sind bei den feinen Raubtiernasen sehr beliebt. Neben der Tierbeschäftigung unterstützen wichtige Utensilien die Tierpfleger bei der täglichen Arbeit. Wie z. B. digitale Thermometer, um die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu bestimmen, oder Hufmesser für die Fußpflege bei den Dickhäutern. Durch die eingehenden Spenden kann das vorhandene Budget für andere, notwendige Projekte, die noch anstehen, sinnvoll genutzt werden. „Es ist daher schön, wenn der ein oder andere Wunsch auf diesem Wege erfüllt werden könnte“, so Zoodirektor, Dr. Klaus Wünnemann. Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, kann über die Wunschliste einen passenden Artikel auswählen und online reservieren: www.zoo-heidelberg.de/wunschliste
Das Zoo-Team freut sich über jeden Wunsch, der in Erfüllung geht.

Tiergarten Worms 23.11.2023
Bundesweiter Vorlesetag: Tierisch spannende Abenteuer zwischen den Buchseiten
Vorlesen macht klug, weckt die Abenteuerlust und macht ganz viel Spaß! Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung am 17. November 2023, öffnete der Tiergarten Worms seine Tore für tierisch guten Lesestoff und ein faszinierendes Begleitprogramm für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Im Exotenhaus entfachte Tiergartenschul-Mitarbeiterin und Tierpflegerin Carina Herold zusammen mit den beiden FÖJlerinnen, Viktoria Dörr und Coralie Hahne, nicht nur die Begeisterung für das Lesen, sondern auch für die faszinierenden Lebewesen, die dort beheimatet sind. Die Geschichten, aber auch das Exotenhaus selbst, das bei Einbruch der Dunkelheit zu einem wahrhaft magischen Ort wurde, schufen den perfekten Abend für die tierbegeisterten Leseratten. Zur Einstimmung auf den Abend tauchten sie gemeinsam mit den Kindern in tierisch schöne Geschichten ein. Die dabei entfachte Phantasie und kreativen Kräfte der Kinder durften dann in gemeinsames Basteln einfließen. „Passend zu den vorgelesenen Geschichten haben wir Masken des bösen Riesen „Abiyoyo“ gebastelt. Nach der zweiten Leserunde wurden kreative Kartoffelstempel angefertigt“, fasst Herold den kreativen Teil zusammen. Die Kinder hatten die Gelegenheit, ihre selbst mitgebrachten T-Shirts und Jutebeutel zu bedrucken und ein Banner mitzugestalten, bevor der literarische Abend seinen Ausklang fand. Die ebenfalls anwesenden Kattas eroberten im Sturm die Herzen der Kinder, aufmerksam folgten auch sie dem Treiben um sie herum – aus der Literatur und aus dem Tiergarten sind Tiere nicht wegzudenken. Der bundesweite Vorlesetag im Tiergarten Worms war somit nicht nur eine Reise in faszinierende Geschichten, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindung zwischen Literatur und lebendiger Fauna hautnah zu erleben. Eine unvergessliche Erfahrung, die nicht nur das Lesen förderte, sondern auch die Wertschätzung für die Vielfalt der tierischen Mitbewohner im Tiergarten Worms stärkte.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 23.11.2023
Trauer im Elefantenhaus Hagenbeck – Jungbulle Santosh gestorben
Am 24.Dezember 2018 brachte Elefantenkuh Lai Sinh den kleinen Elefantenbullen Santosh zur Welt, nun ist das jüngste Mitglied der Hagenbeck´schen Elefantenherde gestern, am 22.11.2023 nach nur zweitägiger Krankheit gestorben. „Es ist ein trauriger Tag für Hagenbeck. Wir sind zutiefst schockiert und in großer Trauer über dieses plötzliche Ereignis“, zeigt sich Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht bestürzt. Das für alle Jungelefanten gefährliche Herpes-Virus war mit großer Wahrscheinlichkeit der Auslöser für den plötzlichen Tod. Der hochpathogene Erreger sorgt immer wieder für Todesfälle bei Elefantenjungtieren in vielen Zoos weltweit, dabei sind rund 65 Prozent der Jungtiere bis zum neunten Lebensjahr betroffen. In den vergangenen 30 Jahren sind in europäischen Zoos mehr als 30 Asiatische Elefanten an Herpes gestorben. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff gegen die Krankheit, jedoch befindet sich aktuell ein wirksames Impfmedikament in der Entwicklung. Die genauen Umstände, die zum Tod des Jungbullen geführt haben, werden nun die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung zeigen. Trotz der ständigen Überwachung und der schnellen, bestmöglichen veterinärmedizinischen Versorgung durch die Zootierärzte waren bedauerlicherweise alle Maßnahmen erfolglos. „Obwohl wir um die weite Verbreitung des gefährlichen Herpes-Virus unter Elefanten wissen und ständig bestrebt sind, einen Ausbruch der Krankheit zu unterbinden, ist beim Ausbrechen des Krankheitsbildes die Überlebenschance gering. Jeder Elefant, ob in der Natur oder in zoologischen Einrichtungen, trägt höchstwahrscheinlich dieses Virus schlummernd in sich“, teilt der Zootierarzt Dr. Flügger mit. Für die übrigen Elefanten der Hagenbeck-Herde, welche bereits über das Risikoalter hinaus sind, besteht keine weitere Gefahr an dem Virus zu erkranken.

Opel-Zoo 23.11.2023
Winter-Rundgang im Opel-Zoo Zoo-Rallye für die ganze Familie mit winterlichen Stationen
Die Tage sind nun deutlich kürzer geworden und jeder macht es sich gerne zuhause gemütlich. Ein Opel-Zoo-Besuch im Winter ist allerdings ein ganz besonderes Erlebnis, denn vor allem Tierbeobachtungen sind in dieser Jahreszeit sehr gut möglich. Auf befestigten und geräumten Wegen, im Elefanten- und Giraffenhaus und möglicherweise beim Aufwärmen im Zoorestaurant Sambesi kann man auch ungünstiger Witterung gut trotzen. Auch in diesem Jahr bieten die Zoopädagogen wieder einen speziellen Winter-Rundgang an: An 12 Stationen kann man durch die Beobachtung der Tiere, Lesen der Informationstafeln und ein wenig Allgemeinwissen insgesamt 24 Fragen beantworten und damit ein winterliches Lösungswort finden. Ab dem 1.12. geht es los: Die Zoobesucher erhalten an den Kassen kostenfrei das Rallyeheft zum WinterRundgang. In diesem sind die Stationen zu finden, die dann abgelaufen werden. Sie sind winterlich geschmückt und durch Tannenbäume zu erkennen, an denen Meisenknödel aufgehängt sind. Sie bieten heimischen Vögeln und sicher auch dem einen oder anderen Mäuschen Futtermöglichkeiten in einer Jahreszeit, in der sie in der Natur nicht allzu viel finden. Diese winterliche Zoo-Rallye eignet sich für Familien, die an den Stationen auch ein gutes Motiv für ein Foto haben, mit dem sie beipielsweise eine schöne Weihnachtskarte selbst gestalten können.

Tiergarten Schönbrunn 23.11.2023
Premiere: Krokodilschwanzteju erstmals in einem Zoo nachgezüchtet
Der Krokodilschwanzteju, Crocodilurus amazonicus, wird nur sehr selten in Zoos gehalten. Als erstem Zoo der Welt ist dem Tiergarten Schönbrunn nun die Nachzucht dieser südamerikanischen Echse gelungen. Die Elterntiere waren ursprünglich in den Niederlanden beschlagnahmt und danach in einem belgischen Zoo untergebracht worden. Nach dessen Schließung kamen die Tiere 2021 nach Schönbrunn. „Über die Fortpflanzung dieser Art gibt es keine gesicherten Informationen. Wir konnten aber auf unsere jahrelange Erfahrung mit einer anderen, nah verwandten Art, dem Krokodilteju, zurückgreifen. Während der fünfmonatigen Inkubation der Eier haben wir die Bedingungen immer wieder angepasst. Die Mühen haben sich gelohnt und es sind zwei Jungtiere geschlüpft – ein toller Erfolg“, so Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator. Krokodilschwanztejus werden extrem selten gehalten und sind deshalb sehr teuer. Das macht sie für Schmuggler attraktiv. Über ihre genaue Verbreitung ist wenig bekannt. Sie sind vorwiegend im Amazonasgebiet entlang von Gewässern anzutreffen, wo sie sich gerne auf hohen Ästen über dem Wasser sonnen. Ein großer Teil ihrer Biologie ist noch unerforscht. Mit der erfolgreichen Nachzucht im Tiergarten Schönbrunn konnte ein wichtiger Grundstein für ein besseres Verständnis dieser Art gelegt werden. Durch die Haltung und Zucht von gesunden Tierpopulationen außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes leisten Tiergärten einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz. Die bedeutende Rolle wissenschaftlich geführter Zoos im Kampf gegen das Artensterben wurde kürzlich von der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem neuen Positionspapier bestätigt. „Wir erleben derzeit einen Verlust an biologischer Vielfalt in einem noch nie da gewesenen Ausmaß. Artenschutzbemühungen müssen in ihrer Gesamtheit, innerhalb und außerhalb des natürlichen Lebensraumes von Arten, betrachtet werden. Nur durch unser kollektives Wissen und enge Zusammenarbeit können wir dem Artensterben auf globaler Ebene Einhalt gebieten. Als Mitglied der IUCN freuen wir uns besonders über die Bestätigung der Weltnaturschutzunion und wir werden uns bemühen, unser volles Potenzial für den Artenschutz auszuschöpfen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Hier geht´s zum Positionspapier der IUCN: https://www.iucn.org/resources/commission-statement/iucn-commission-statement-role-botanic-gardens-aquariums-and-zoos

Bern, 22.11.2023
Tierpark Bern: Gesamtplanung 2023-2033 verabschiedet
Der Gemeinderat hat die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023-2033 genehmigt. Diese formuliert strategische Eckpunkte für die Weiterentwicklung des Tierparks Bern. Die neue Gesamtplanung setzt die Schwerpunkte für die nächsten zehn Jahre beim Natur- und Artenschutz, der Optimierung der Tierhaltung, bei Bildungsangeboten, dem barrierefreien Zugang, zeitgemässen Arbeitsplätzen und der Nachhaltigkeit. Mit der Gesamtplanung 2023-2033 hat die Tierparkkommission dem Gemeinderat die zukünftige strategische Entwicklung des Tierparks Bern mit einem Zeithorizont von zehn Jahren unterbreitet. Der Gemeinderat hat das Strategiepapier genehmigt, die Gesamtplanung wird nun dem Stadtrat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Zukunftsweisende Weiterentwicklung Gesellschaften und ihre Ansprüche verändern und entwickeln sich ständig. Der Tierpark Bern als Teil der Gesellschaft ist von diesen Veränderungen ebenfalls betroffen und spürt deren Einfluss: Nur ein attraktiver und zum Wohle der Tiere ausgerichteter Zoo wird von der Gesellschaft getragen, gefördert, geschätzt und genutzt. Mit den Schwerpunkten in der neuen Gesamtplanung will der Tierpark Bern die nächsten Jahre nutzen, um Verbesserungen gewissenhaft umzusetzen und den Tierpark Bern weiterzuentwickeln. Hierfür setzt die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023 – 2033 unter anderem folgende Schwerpunkte:
• Förderung regionaler und internationaler Natur- und Artenschutzprojekte: Der Tierpark Bern engagiert sich aktiv im Schutz regionaler und internationaler Tierarten und Lebensräume sowie in Zusammenarbeit mit Partnern in der Umsetzung von Fördermassnahmen zum Erhalt der Biodiversität in der Region.
• Weitere Optimierung der Tierhaltung: Das Tierwohl steht im Tierpark Bern an erster Stelle. Eine sehr gute Tierhaltung, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, bleibt das Alltagsgeschäft des Tierparks Bern.
• Förderung nachhaltiger Bildungsangebote für Schulen: Der Tierpark Bern ist der wichtigste naturnahe Lernort für Kinder und Jugendliche in und um Bern. Erlebnisse im Tierpark Bern fördern das Wissen über Tiere sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
• Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar: Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar und gewährleistet Zugang für alle. Ein Lift, integriert in einen neuen Eingang an der Aare (AareArtenschutzZentrum), wird es in Zukunft allen Menschen ermöglichen, die steile Höhendifferenz zwischen Wald und Aare zu überwinden.
• Zeitgemässe Arbeitsplätze für die Mitarbeiter*innen: Der Tierpark Bern gewährleistet seinen Mitarbeitenden zeitgemässe Arbeitsplätze und schafft Raum für Sozialbereiche und Schulklassen.
• Steigerung der Attraktivität und Beliebtheit: Ein prominenter Auftritt an der Aare erhöht die Sichtbarkeit des Tierparks Bern, neue Themenbereiche im bezahlten Teil fördern die Attraktivität und bieten weitere Lern- und Erlebnisorte und ein Waldwipfelpfad schafft neue Perspektiven und lässt Besuchende den Wald neu erleben.
• Förderung der ökologischen Infrastruktur: Der Tierpark Bern trägt Sorge zum Wald und zum Aareufer und fördert die ökologische Infrastruktur, öffnet den Dalmazibach und gestaltet die Ufer attraktiv für Tiere.
• Aufbau einer Netto-Null-Institution: Bis 2035 produziert der Tierpark Bern seine benötigte Energiemenge selbst.
Neben diesen Schwerpunkten zeigt die Gesamtplanung Tierpark Bern verschiedene Projekte und Massnahmen wie den Bau des AareArtenschutzZentrums AAZ auf, welche für die Umsetzung der Eckpunkte dieser Strategie vorgesehen sind. Vor der Umsetzung durchlaufen alle Projekte den regelkonformen Weg der Stadt Bern in Wettbewerb, Planung und Ausführung.

Zürich, 22.11.2023
Ankunft Elefantenweibchen Panang
Am 21. November 2023 ist die 34-jährige Elefantenkuh Panang aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn im Zoo Zürich angekommen. In den nächsten Tagen wird, die im Jahr 1989 in Zürich geborene, Panang an die verschiedenen Anlagenteile des Kaeng Krachan Elefantenparks gewöhnt und anschliessend mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und Schwester Farha zusammengeführt. Nachdem wir den Zuzug des neuen Elefantenweibchens im Zoo Zürich letzte Woche angekündigt haben (zur Medienmitteilung), war es am Dienstagabend nun soweit: die Transportkiste mit dem gewichtigen Inhalt wurde im Hintergrund des Kaeng Krachan Elefantenparks abgeladen und am Haus angedockt. Kurz darauf betrat die Elefantenkuh nach 28 Jahren erstmals wieder Zürcher Boden. Sie wird sich in den nächsten Tagen an die verschiedenen Anlagenteile gewöhnen und anschliessend zum ersten Mal auf ihre Mutter Ceyla-Himali und Schwester Farha treffen. «Wir heissen die neue alte Zürcherin zurück in ihrer Elefantenfamilie im Zoo Zürich herzlich willkommen.», freut sich Zoodirektor Severin Dressen. Zwei Tierpfleger aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn, die Panang bekannt sind, begleiten den Transport und bleiben anschliessend für die Eingewöhnung während den ersten Wochen in Zürich. Panang wird ab dem ersten Tag im Zoo Zürich die verschiedenen Anlagenteile im Kaeng Krachan Elefantenpark erkunden und kennenlernen. Anschliessend erfolgt eine schrittweise Zusammenführung von der 34-jährigen Panang mit den anderen beiden verwandten Elefantenweibchen. Der erste Schritt wird nur über Geruch und Gehör gemacht. Dann erfolgt eine erste körperliche Kontaktaufnahme, aber noch räumlich getrennt durch einen Zaun. Wenn die beiden ersten Schritte erfolgreich verlaufen, kommt es im dritten Schritt zum effektiven Zusammenlassen der drei Elefanten. Damit die Familienzusammenführung ungestört durchgeführt werden kann, finden die verschiedenen Schritte der Ankunft und Eingewöhnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Elefantenhaus wird daher zwischenzeitlich immer wieder geschlossen bleiben. Sobald die neue Elefantenkuh für die Zoobesucher*innen sichtbar ist, wird ebenfalls ein Medientermin bei uns im Kaeng Krachan Elefantenpark stattfinden. Weitere Informationen folgen.

Stuttgart, 22.11.2023
Engagement für den Artenschutz – Firma Jung übernimmt Koala-Patenschaft
Koala-Dame Auburn ist erst im Juli in die Wilhelma gekommen – und hat schon einen Paten gefunden. Der Werbesüßigkeiten-Hersteller Jung aus Ludwigsburg hat sich entschieden, als Kunden-Weihnachtsaktion ein soziales oder ökologisches Projekt in der Region zu unterstützen. Neben der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützt Jung bereits die Tafel und ein SOS-Kinderdorf. Auch der Arten- und Klimaschutz hat bei Jung einen hohen Stellenwert: „Unser Unternehmen produziert klimaneutral und wir haben eigene Bienenvölker auf unserem Gelände“, erläutert Alexander Schwaderer, Bereichsleiter Marketing. Als begeisterter Wilhelma-Besucher und Mitglied im Förderverein des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart freute er sich besonders über die Idee von Dennis Dennig, dem Geschäftsführer der Firma Jung, eine Tier-Patenschaft zu übernehmen. Ende September konnte Dennis Dennig die Patenschaftsurkunde für Auburn von Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin entgegennehmen. „Die Wilhelma ist nicht nur einer der artenreichsten Zoos der Welt. Sie setzt sich auch weltweit für bedrohte Tierarten ein“, sagt Dennig. „Mit der Patenschaft von Auburn möchten auch wir einen Beitrag für den Artenschutz leisten.“ Koalas werden durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums als gefährdet eingestuft. Die verheerenden Waldbrände an der Ostküste Australiens 2019/20 haben die Bestände der Beuteltiere weiter dezimiert. „Jede Patenschaft ist für die Wilhelma wichtig und bedeutend. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von Maßnahmen in der Wilhelma, die unseren Tieren und Pflanzen zugutekommen“, betont Wilhelma-Direktor Kölpin. „Das Engagement von Unternehmen aus der Region zeigt die Verbundenheit mit der Wilhelma.“ Die Terra Australis wurde nach vierjähriger Bauzeit eröffnet und bietet nicht nur den vier Koalas Auburn, Scarborough, Aero und Navy eine neue Heimat, sondern auch weiteren Tierarten aus Down Under, die selten in europäischen Zoos gezeigt werden. Da die meisten Beuteltiere nachtaktiv sind, sind zwei Gebäudeteile der Terra Australis als Nachttierhaus konzipiert. Die Koalas können dagegen bei Tageslicht in ihrer naturnah gestalteten Anlage bewundert werden. Die vier Pflanzenfresser, die sich ausschließlich von Eukalyptus ernähren, stammen von der australischen Dreamworld Wildlife Foundation, die sich ebenfalls dem Schutz und Erhalt bedrohter einheimischer Tierarten verschrieben hat.

Augsburg, 22.11.2023
Aus dem November Newsletter
Es gab erneut eine Geburt bei den Wasserschweinen. Leider wurde ein Jungtier tot gefunden, aber das zweite entwickelt sich sehr gut.
Zwei kleine Flamingos schlüpften noch, und trotz des inzwischen kühlen Wetters wachsen sie gut heran, und finden zusammen mit der Gruppe auch den Weg in das Innengehege.
Außerdem wurde ein Alpaka geboren, das aber leider nach einigen Tagen verstorben ist. Bei den Tauben schlüpfte eine Rosenhalsfruchttaube und eine Bartlett Dolchstichtaube.
Aus Olching kam der zweiten Malaienkauz und ein Sonnensittich aus Kerkrade (NL). Die Männchen bei den Rothaubenturakos wurden ausgetauscht. Da das bestehende Paar nicht harmonierte wurde der Hahn an Oasys (E) im Tausch für ein Männchen.
Oasys erhielt noch die Nachzuchten der Pfeilgiftfrösche, sowie die drei Mosambik Gürtelschweife.
Eine Waaliataube und ein Seidenreiher wurden an den Zoo Dvur Kralowe (CZ) abgegeben. Die weibliche Nachzucht der Kaptriele an den Tierpark Aschersleben, sowie drei Brautenten an den Vogelpark Olching.
Zwei Pavianmänner erhielt das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen und die ersten Nachzuchten der Himmelblauen Zwergtaggeckos kamen in den Tiergarten Straubing.
Im Berichtszeitraum verstarben ein weiblicher Sonnensittich, sowie ein Kubafink. Ein sehr altes Pavianweibchen wurde ebenfalls tot aufgefunden.
Weihnachten steht ja fast vor der Tür, und so ist es wieder Zeit für Weihnachtswünsche des Zoos.
Die Inspektoren Peter Bretschneider und Marcus Linder (auch Revierleiter Elefanten/Nashörner) waren vor einiger Zeit auf Besichtigungstour, nachdem inzwischen feststeht welche Elefanten nach Augsburg kommen werden. Vereinfacht wurde die Reise dadurch, dass alle drei aus Belgien kommen – zwei aus dem Zoo Paira Daiza und einer aus Antwerpen. Im Frühjahr werden Augsburger Pfleger nach Belgien geschickt, damit diese im Umgang mit Elefantenbullen Erfahrung bekommen.
Und seit dem 24. November gibt es den ersten bayrischen ChristmasGarden auf dem Zoogelände.

Landau, 21.11.2023
„ABC der Tiervielfalt“: Neues Bildungsprogramm der Zooschule begeistert Kinder und Lehrkräfte
Zum Lesen motivieren und gleichzeitig für Tiervielfalt sensibilisieren – das ist das Ziel des neuen Programms, das die Zooschule seit Schuljahresbeginn exklusiv für erste Klassen anbietet. Im Rahmen der dreistündigen Veranstaltung begleiten die Kinder den kleinen Papagei Coco, ein Stofftier mit Sprechfunktion, auf einem
Zoorundgang durch den Zoo: Papagei Coco hat Briefe von Tieren aus dem Zoo erhalten und möchte sie nun zusammen mit den Kindern besuchen. Im Laufe des
Programms werden nacheinander die großformatigen Briefe gelesen, die Absender über kleine Rätsel ermittelt und die jeweiligen Zootiere dann an ihren
Gehegen besucht und beobachtet. Dabei lernen die Kinder beispielsweise, dass der Humboldtpinguin im Zoo Landau nur eine von vielen verschiedenen Pinguinarten ist; sie erfahren, dass Krokodilmütter ihre Babys in ihrer großen Schnauze sehr vorsichtig ins Wasser tragen und dass das tierge rechte Bürsten und das Füttern von Ziegen geübt werden müssen An jeder Station wird auch ein spannendes Tierbuch mit Besonderheiten vorgestellt. Kleine, spielerische Aktionen und Bewegungselemente tragen im Programm dem Bewegungsdrang der Kinder Rechnung. Am Ende des Vormittags erhalten alle Schulklassen ein ABC-Poster, das zu einem Tier-ABC ausgestaltetwerden kann. Zudem werden die Kinder motiviert, an einem Wettbewerb teilzunehmen und im Laufe des Schuljahres ein „ABC-Buch der Tiervielfalt“ zu gestalten. Die besten Ergebnisse wird die Zooschule im kommenden Jahr mit attraktiven Preisen belohnen.

Münster, 21.11.2023
Stadt Münster ermöglicht kostenlosen Zoobesuch
Inhaberinnen und Inhaber des Münster-Passes zahlen bis Jahresende keinen Eintritt für den Allwetterzoo.
Möglich wird diese Vergünstigung durch zusätzliche Fördermittel des Landes NRW, die die Stadt Münster aus dem Stärkungspakt NRW erhalten hat. Insgesamt 150 Millionen Euro umfasst der Stärkungspakt des Landes. Die Fördermittel können unter anderem für Programme und Maßnahmen zur individuellen Einzelfallhilfe eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund der Krisenbedingt rapiden Preissteigerungen beispielsweise für Energie und Lebensmittel sind viele Menschen in Münster in großer Sorge. Für Mindestsicherungsbeziehende wächst das Risiko der sozialen Ausgrenzung. Als Reaktion darauf verwendet die Stadt Münster Teile der zusätzlichen Fördergelder, um allen Inhaberinnen und Inhabern des Münster-Passes kostenlose Zooeintritte zu ermöglichen. In Kraft tritt die Regelung am 22.11.2023 und läuft bis zum Jahresende. Inhaberinnen und Inhaber des Münster-Passes müssen diesen lediglich vor dem Besuch des Zoos an der Kasse vorzeigen.

Kleve, 21.11.2023
Ein Wunschzettel für Tiere
Von Pandawaage bis zum neuen Heunetz für die Trampeltiere- die tierische Wunschliste ist so abwechslungsreich wie die tierischen Bewohner.
Dieser Wunsch ist wohl auf den meisten Wunschlisten nicht gern gesehen: Eine Waage. Anders sieht die Sache im Tiergarten Kleve aus- denn hier haben die Mitarbeitenden Wünsche geäußert, die den tierischen Alltag am Niederrhein bereichern sollen. „Unsere Rote Pandadame Kamala wird im Zuge des Medical Trainings von ihren TierpflegerInnen in regelmäßigen Abständen auch abgetastet und gewogen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Leider ist die bisherige Waage nicht ganz optimal, da Kamalas langer buschiger Schwanz nicht so gut auf die kleine Waage passt. Daher wünschen wir uns hier eine neue, größere Waage, um Kamalas Gewicht noch besser überwachen zu können.“ Nachdem der Tiergarten Kleve in den vergangenen Jahren immer häufiger zur Weihnachtszeit gefragt wurde, wie man den tierischen Bewohnern eine Freude machen kann, hat der Familienzoo am Niederrhein im vergangenen Jahr erstmals eine eigene Wunschliste hierfür veröffentlicht. „Die Resonanz im vergangenen Jahr war überaus positiv! Daher starten wir nun mit einer neuen Wunschliste und hoffen auf eine ebenso gute Beteiligung wie im letzten Jahr“, so Polotzek. Auf der Wunschliste befinden sich eine Vielzahl an verschiedenen Equipments für den Zoo in den unterschiedlichsten Preissegmenten- angefangen von einem neuen Halfter für Shetlandpony Little Joe, über einen Kescher zum Einfangen von Polarfuchs, Stinktier und Co. bis hin zu einer Wellnessbürste für Jungbullen Prinz Hummel. „Unser Jungbulle Prinz Hummel liebt es, sich an allen möglichen Stellen im Gehege zu schubbern“, so Polotzek. „Daher darf eine Wellness-Schubberbürste, die ihm noch mehr Komfort ermöglicht, auf der Wunschliste natürlich nicht fehlen. Und so besteht die Wunschliste aus zahlreichen Dingen, die das Leben unserer tierischen Bewohner und unserer Mitarbeitenden bereichern sollen.“ Doch nicht nur die Erfüllung der Wunschliste sorgt für Freude im Tiergarten, wie Tiergartenleiter Martin Polotzek schildert: „Als gemeinnütziger Verein müssen wir rund 90 Prozent unserer Betriebskosten, die inzwischen auf einen jährlichen Millionenbetrag angestiegen sind, selbst decken. Auch neue Anlagen und Attraktionen wie die aktuell im Bau befindliche Präriehundanlage oder das neue Trampeltiergehege müssen größtenteils von uns selbst finanziert werden. Daher freuen wir uns auch sehr über Geldspenden oder den Abschluss einer Patenschaft, die sich auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk unter dem Tannenbaum eignet.“ Hier geht’s direkt zur Wunschliste des Tiergartens: http://www.wishsite.de/wishlist/wunschliste_des_tiergarten_kleve

München, 21.11.2023
Wissenschaftlicher Fortschritt in Hellabrunn: Nur noch Rosaflamingos im Tierpark
Seit vergangener Woche hat sich die Flamingogruppe im Münchner Tierpark knapp halbiert – was zunächst nach einer weniger guten Nachricht klingt, ist jedoch das Ergebnis einer wissenschaftlichen Weltpremiere. Denn erstmals konnte dank einer Gen-Analyse ermittelt werden, um welche Flamingo-Art es sich bei dem jeweiligen Tier handelt: Rote Flamingos, Rosaflamingos oder eine Mischform? Dass die Rosaflamingos nicht ganz so kräftig pink leuchten wie die Roten Flamingos ist für den Laien im Regelfall noch leicht erkennbar. Doch was, wenn es sich um einen „Flamingo-Hybrid“, also eine Mischung aus Rotem und Rosa Flamingo, handelt? Historisch bedingt lebten bis vor kurzem im Tierpark Hellabrunn sowohl Rosaflamingos, Rote Flamingos als auch deren gemeinsamer Nachwuchs, die sogenannten Hybride. Das führte dazu, dass es seit 2019 keinen Flamingo-Nachwuchs mehr in Hellabrunn gab, schließlich wollte man weitere Flamingo-Hybriden vermeiden. „Während die Roten Flamingos eben noch leicht von den rosa Tieren unterscheidbar sind, war bisher die Schwierigkeit, wirklich alle Hybride zu identifizieren“, erklärt Lena Bockreiß, in Hellabrunn zuständige Kuratorin unter anderem für Flamingos. „Deshalb haben wir uns Unterstützung aus der Wissenschaft geholt, um per Gen-Analyse wirklich zweifelsfrei zu ermitteln, um welche Flamingo-Art es sich bei dem jeweiligen Tier handelt“. Prof. Dr. Willems von der Justus-Liebig-Universität in Gießen gelang es in Zusammenarbeit mit dem Tierpark Hellabrunn erstmals, die Art aller 94 in Hellabrunn lebenden Flamingos zu ermitteln. Das Ergebnis: 55 Rosaflamingos, zwei Rote und 37 Hybride. „Somit konnten wir entscheiden, welche Tiere wir in andere Zoos abgeben und welche wir behalten, um zukünftig im Tierpark gemäß des Zuchtbuches eine reine Rosaflamingo-Gruppe zu halten und wieder Nachzuchten zu ermöglichen,“ so Lena Bockreiß weiter. Die weltweit erstmalige wissenschaftliche genetische Differenzierung von Rosaflamingos, Roten Flamingos und deren Hybriden ist ein wichtiger Beitrag für die Forschungsleistung in zoologischen Einrichtungen und wird im kommenden Jahr auch im Detail publiziert. Die rot und rotrosa gefiederten Flamingos sind Ende letzter Woche in die Zoos Sosto in Ungarn und Laczna in Polen sowie in den Zoo Köln umgezogen. Die im Tierpark verbleibenden Tiere wurden zur besseren Erkennung neu beringt. Das hilft unter anderem auch, Brutpaare besser zu erkennen. Tierparkdirektor Rasem Baban ist schon gespannt auf den nächsten Sommer: „Es freut mich, dass wir nun unsere Flamingogruppe durch Nachzuchten wieder vergrößern können und ich drücke alle Daumen, dass wir im Frühling zahlreiche Brutpaare beim Ausbrüten der Eier und der Aufzucht der Jungtiere beobachten können“.

Duisburg, 20.11.2023
Komplexe Logistik: Versorgung der fast 5.000 Tiere am Kaiserberg erhält technische Unterstützung
Täglich werden im Zoo Duisburg fast 5.000 Tiere versorgt. Das neue Futterhof-Golfcar macht die Mitarbeitenden am Kaiserberg mobiler und trägt zur schnelleren Versorgung der Zootiere bei.Im Futterhof des Zoo Duisburg geht es zu, wie in einem gut sortierten Großmarkt. Hier lagert alles, was zur Versorgung des Tierbestandes am Kaiserberg benötigt wird. Eine komplexe Logistikkette im Hintergrund sorgt dafür, dass frisches Obst, knackiges Gemüse und vieles mehr immer verfügbar sind. Für die Auslieferung steht den Mitarbeitenden des Futterhofs ab sofort ein neues Fahrzeug zur Verfügung. Das elektrisch betriebene Golfcar mit einer Leistung von fünf Kilowattstunden – umgerechnet 6,8 PS – und einer integrierten Ladefläche hat vor wenigen Tagen seinen ersten Einsatz absolviert und ergänzt die bisherigen Transportmöglichkeiten des Futterhofs. „Neben Maßnahmen, die die Attraktivität des Zoos fördern, sind natürlich auch immer wieder Investitionen nötig, die die Infrastruktur, die Logistik und den laufenden Betrieb unterstützen“, sagt Andreas Vanek, Pressesprecher der Sparkasse Duisburg, im Rahmen der symbolischen Schlüsselübergabe an den Zoo. „Mit der Förderung des E-Fahrzeuges helfen wir direkt bei der Versorgung der Tiere mit Futter und machen die Mitarbeitenden mobil – eine Win-Win Situation. Der Belegschaft des Zoos wünsche ich im Sparkassen-Golfcar immer eine gute Fahrt“.Insgesamt 9.520 Euro stelle das Duisburger Geldhaus für die Anschaffung des neuen E-Flitzers bereit. Für den Zoo liegen die Vorteile auf der Hand. „Mit dem Golfcar ist jeder Arbeitsbereich auf unserem rund 16ha großen Gelände schnell erreichbar. Es kann unterschiedlichste Ladung transportieren, ist wendig und ermöglicht unseren Mitarbeitenden ein flexibles wie schnelles Ausliefern von Futtermitteln zu jeder Tageszeit. Die Sparkasse unterstützt uns im Rahmen des großartigen Engagements somit bei grundlegenden Abläufen zur Versorgung unserer Tiere. Dafür bedanken wir uns als Zoo Duisburg herzlich“, so Zoo-Pressesprecher Christian Schreiner.

Münster, 20.11.2023
Anhaltende Modernisierungen steigern weiter die Attraktivität
Es ist schon viel geschafft im Allwetterzoo, resümierten Aufsichtsrat und Geschäftsleitung in der letzten Sitzung am 14. November für das Jahr 2023. Dem Besucher wird bereits Einzigartiges geboten. Dennoch stehen weitere Modernisierungen für Mensch und Tier an. Noch nie hat sich der Zoo so sehr verändert, wie in diesem Jahr. Im Juni öffnete die Meranti-Halle als modernstes Tropenhaus seiner Art. Kurz zuvor wurde das Bärenhaus kernsaniert und neue Tierarten zogen ein. “Und ab Dezember können unsere Tapire und Ameisenbären auch im neuen Außengehege beobachtet werden”, erläutert Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. Ebenfalls neu ist direkt im Eingangsbereich der Artenschutz-Campus. Er bietet Einblicke in den aktiven Artenschutz des Zoos – vor Ort und weltweit – und präsentiert eine der wichtigsten Aufgaben des zoologischen Gartens. Zudem sind weitere Erneuerungen für Besucher und die tierischen Bewohner geplant. Ein modern konzipiertes Bistro lädt die Gäste am Streichelzoo zum Verweilen ein. Noch in diesem Winter werden dort insbesondere regionale Produkte angeboten. In direkter Nachbarschaft der kleinen Gastronomie wird der ehemalige Wasserspielplatz überarbeitet, während auf der anderen Seite des Zoos die baufällige Riesenrutsche ersetzt wird. Auch für die Geiervoliere gibt es Pläne. Erste Prototypen einer „Storchen-Abwehr“ werden derzeit angebracht. Sie sollen bestenfalls den Nestbau der wildlebenden Gäste auf der Anlage verhindern. Auch das Giraffenhaus steht auf der Agenda für das kommende Jahr. Die Planungen für den Umbau der Anlage sollen im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Die sichtbaren Modernisierungen zählen Großteils zu den geplanten Ausgaben, dennoch stellen sie hohe Kosten dar. Hinzu kommen die allgegenwärtigen inflations- und tarifbedingten Kostensteigerungen, von denen auch der Zoo nicht verschont bleibt. „Insgesamt führt dies zu einer notwendigen Steigerung der Eintrittspreise“, erklärt Schehka. Konkret bedeutet die Preiserhöhung für einen Erwachsenen, dass er ab Januar 23,90 € statt 21,90 € für den Tageseintritt zahlt. Die Preissteigerungen gelten auch für alle weiteren Kartenkategorien. Eine Familienjahreskarte wird zum Beispiel in Zukunft 219 € kosten. Im NRW-weiten Preisvergleich liegt der Allwetterzoo Münster trotz der Anhebung weiterhin im guten Mittelfeld, während die baulichen Veränderungen deutlich zur Attraktivitätssteigerung beitragen. In den neuen Eintrittspreisen enthalten sind wie üblich die Besuche von Pferdemuseum und Robbenhaven. Die Ferienführungen sind ebenfalls weiterhin kostenlos. Auch die Zootage des Allwetterzoos wird es zukünftig geben, sodass an vier Samstagen im Jahr Pinguin, Löwe und Co für die Hälfte des Eintrittspreises besucht werden können.

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