Zoopresseschau

Tierpark Chemnitz 17.11.2023
Tierpark Chemnitz: Neuer Bewohner im Krallenaffenhaus – Goldgelbes Löwenäffchen-Männchen soll für Nachwuchs sorgen
Seit Ende September hat das Krallenaffenhaus im Chemnitzer Tierpark einen neuen Bewohner: Das Goldgelbe Löwenäffchen-Männchen Stitch kam aus dem Zoo du Jardin des Plantes in Paris nach Chemnitz. Hier soll er mit Weibchen Anja zusammenleben und im Idealfall auch für Nachwuchs sorgen. Dies erfolgte im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), an dem sich der Tierpark beteiligt. Da Krallenaffen – zu denen die Goldgelben Löwenäffchen gehören – ein eher komplexes Sozialverhalten haben, muss man bei der Zusammenführung zweier sich fremder Tiere Geduld und Vorsicht walten lassen. So lernten sich Anja und Stitch erst einmal hinter den Kulissen kennen – auf neutralem Gebiet. Da Anja schon seit 2018 im Tierpark Chemnitz lebt, betrachtet sie ihr Gehege als ihr Revier. Damit sie dort nicht zu dominant auftritt, wurde für die beiden ein anderes Gehege gewählt. Das lag in einem für die Besucher:innen unzugänglichen Bereich des Tierparks, in dem sie die nötige Ruhe hatten, um sich kennenzulernen. Mittlerweile teilen sich Anja und Stitch das Gehege im Krallenaffenhaus und sind auch für die Besucher:innen zu sehen. Sie harmonieren miteinander, verbringen die Nächte oft zusammen in einer Schlafhöhle, gehen aber tagsüber auch gern einmal ihrer eigenen Wege. Goldgelbe Löwenäffchen können in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben. Angeführt werden sie von einem Weibchen, das in der Regel ein erwachsenes Männchen an ihrer Seite duldet. Die restlichen Mitglieder sind die Jungtiere aus den vergangen Jahren. Das dominante Weibchen ist das einzige, das sich fortpflanzt. Die anderen Mitglieder im zeugungsfähigen Alter werden entweder aktiv an der Paarung gehindert oder durch Duftstoffe, sogenannte Pheromone, unfruchtbar gehalten. Die Bestände der Goldgelben Löwenäffchen nehmen in der Natur als Folge von Lebensraumverlust deutlich ab. Sie bewohnen nur noch ein kleines Verbreitungsgebiet im tropischen Regenwald an der brasilianischen Atlantikküste. Aktuell werden sie deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft – der dritten von vier Gefährdungskategorien. Von 1996 bis 2003 wurde die Art sogar in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ eingeordnet. Aufgrund des Engagements zoologischer Einrichtungen im Artenschutz konnte der Gefährdungsstatus allerdings wieder zurückgestuft werden. Durch das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten dieser bedrohten Tierart konnten sogar zoogeborene Tiere wieder in ihrer Heimat ausgewildert werden. So konnte die Anzahl an wildlebende Tiere mehr als verdreifacht werden. Sie ist mit um die 2000 Tiere aber immer noch sehr gering. Der Tierpark Chemnitz hofft nun, künftig auch wieder direkt zum Erhalt der Art beitragen zu können.

Allwetterzoo Münster 17.11.2023
Zum Tod von Rainer Knoche
„Ein Leben für den Zoo“, so berichtete die Presse im Jahr 2019 zur Verabschiedung von Rainer Knoche aus dem Aufsichtsrat der Zoo GmbH. Treffender kann man es nicht formulieren. Denn 44 Jahre lang war er als Mitglied ehrenamtlich in diesem Gremium tätig, zuletzt ab 2002 als Vorsitzender. Nun ist Rainer Knoche im Alter von 84 Jahren gestorben. Rainer Knoche hat in dieser Zeit fünf Zoodirektoren erlebt und die Entwicklung vom Beton-Zoo 1974 zum grünen und modernen Artenschutz-Zoo entscheidend beeinflusst. Bereits bei der Eröffnung des Allwetterzoos hatte die Familie mit der Stiftung eines Flusspferdes ihr Herzblut für den Tierpark zum Ausdruck gebracht. Ein besonderes Verdienst Knoches liegt in seinem ausdauernden Einsatz und Engagement für den Elefantenpark, der 2013 eröffnet werden konnte. Unermüdlich war er für den Zoo in der Stadtgesellschaft unterwegs und hat zusammen mit der damaligen Zooleitung nicht nur den Rückhalt der Münsteraner für dieses Projekt, sondern auch einen großen Teil der erforderlichen finanziellen Mittel gewinnen können. Unter seinem Vorsitz im Aufsichtsrat sind zahlreiche weitere wichtige Investitionen zur Modernisierung des Allwetterzoos erfolgt, so die Außenanlage für Gorillas und Schimpansen (2003), der Kinder- und Pferdepark (2005), die Außenanlage für Nashörner (2007), die Anlage für Kapuziner-Affen (2014) und zuletzt die neue Anlage für Tiger und Leoparden (2017). Außerdem betreute Rainer Knoche den damaligen Pächterwechsel in der Zoogastronomie und die Übernahme des Zoo-Shops in die Eigenregie. Der krönende Abschluss war der „Masterplan 2030 plus“, der im Zoo erarbeitet und im Juli 2018 vom Rat der Stadt genehmigt wurde. Damit hat Rainer Knoche die Grundlagen für eine erfolgreiche Entwicklung des Allwetterzoos – mit dem Bau der Meranti-Halle – im nächsten Jahrzehnt geschaffen.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 17.11.2023
Nachwuchs bei den Tokos – Ein junger Großschnabel in der Afrika-WG
Im Giraffenhaus in der Wilhelma gibt es Nachwuchs – allerdings nicht bei den Langhälsen, sondern bei den Von-der-Decken-Tokos, die dort ihre Voliere haben. Tokos gehören zu den Nashornvögeln, einer Familie mit etwa 50 Arten, die in den Tropen Asiens und Afrikas beheimatet ist. Charakteristisch ist ihr langer, dicker gebogener Schnabel, der an das Horn eines Nashorns erinnert. Das Vogeljunge ist bereits vor rund zwei Monaten geschlüpft, zu sehen ist es aber erst jetzt. Tokos sind wie alle Nashornvögel Höhlenbrüter: Um sich selbst, das Gelege und die frisch geschlüpften Küken vor Schlangen und anderen Fraßfeinden zu schützen, mauert sich das Weibchen vor oder nach der Eiablage in seiner Bruthöhle buchstäblich ein. Mit einer Mischung aus Lehm, Kot und Fruchtbrei verschließt es den Eingang und lässt nur eine kleine Öffnung frei, durch die das Toko-Männchen seine Familie während der Brut- und Nestlingszeit mit Futter versorgt. Die Höhle wird während dieser Zeit sauber gehalten, indem der Kot von den Eingeschlossenen nach draußen befördert wird. Erst wenn es in der Höhle zu eng wird, hackt sich das Weibchen den Weg nach draußen – und mauert die Jungvögel wieder ein. Gemeinsam versorgen jetzt die Eltern die Jungen, die die Bruthöhle erst verlassen, wenn sie flügge sind. Von-der-Decken-Tokos leben in Trockenwäldern und Savannen Ostafrikas. Benannt wurde die Vogelart nach dem deutschen Afrikaforscher Baron Karl Klaus von der Decken. In ihrer Heimat kooperieren die großschnäbeligen Insektenfresser mit Zwergmangusten. Wenn die kleinen Raubtiere auf Nahrungssuche gehen, scheuchen sie geflügelte Insekten wie Heuschrecken auf, die sich die Vögel aus der Luft schnappen. Die Tokos revanchieren sich als Alarmanlage: Sie schlagen Krach, wenn sich große Beutegreifer aus der Luft nähern, die den Mangusten gefährlich werden können. Von-der-Decken-Tokos gehören mit einer durchschnittlichen Größe von 35 Zentimetern eher zu den kleinen Nashornvögeln. Am anderen Ende der Skala rangiert der Doppelhornvogel, der ebenfalls zum Bestand des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart gehört. Aktuell befindet sich die asiatische Nashornvogel-Art, die über einen Meter groß werden kann, allerdings hinter den Kulissen und ist nicht zu sehen.

Allwetterzoo Münster 17.11.2023
“Rote Mädchen“ aus Madagaskar - Einer der seltensten Süßwasserfische zieht im Allwetterzoo ein 
(AWZ) Das Team des Allwetterzoo Münster freut sich die Verantwortung für eine neue Art übernehmen zu dürfen. Es handelt sich um den in Madagaskar vorkommenden Mangarahara-Buntbarsche, Ptychochromis insolitus. Rund 1700 andere afrikanische und südamerikanische Buntbarsch-Arten gibt es. Der Mangarahara-Buntbarsch, Ptychochromis insolitus, hat aber etwas, das viele andere Arten nicht haben: einen eigenen lokalen Namen. „Joba Mena“ wird er genannt, was so viel bedeutet wie „rotes Mädchen“. Der Name ist dabei leicht irreführend, verweist er doch auf die roten Flossen der Männchen. Dennoch, die IUCN stuft die Art als „vom Aussterben bedroht“ ein. Gesamtbetrachtet handelt es sich bei der neuen Art im Allwetterzoo Münster sogar um einen der am stärksten bedrohten Fische weltweit.  Erst 2006 wurde der Barsch als neue Art beschrieben. Im madagassischen Fluss Mangarahara, der der Art den Namen gab, gilt die Art aber schon als ausgerottet. „Vornehmlich Grund ist, dass sein Heimatfluss durch einen Dammbau immer weniger Wasser bekommt“, sagt Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz und Forschung im Allwetterzoo Münster. „Es musste davon ausgegangen werden, dass diese Art damit in der Natur ausgerottet sei.“ Doch die Zoologische Gesellschaft von London (ZSL), der Toronto Zoo und die Universität von Antananarivo starteten eine letzte Suchaktion – mit Erfolg. 2013 wurden 18 Tiere entdeckt – in einem zum Tümpel gewordenen Restgewässer mit schlechter Wasserqualität. 18 Buntbarsche konnten gefunden und in eine Fischzuchtanlage auf Madagaskar überführt werden, wo sie sich erfreulicherweise vermehrten. „Es war der Beginn einer globalen Rettungsaktion. Zum Aufbau eines sicheren Bestandes außerhalb Madagaskars wurde ein Teil der Jungfische nach Kanada geschickt. Auch im Zoo von Toronto vermehrten sich die Buntbarsche so gut, dass einige Tiere nach Europa überführt wurden“, beschreibt der Biologe des Allwetterzoos den Weg der Tiere von Madagaskar nach Europa. „Dem Kölner Zoo, der mittlerweile auch die Zuchtprojekte für madagassische Fische koordiniert, gelang die Zucht ebenfalls, so dass das Netzwerk zum Erhalt der Mangarahara-Buntbarsche größer wurde.“ Zudem gibt es bis heute ein großes Projekt vor Ort in Madagaskar, das sich um den Arterhalt sowie die Bewahrung der letzten Lebensräumer dieser und weiterer Süßwasserfische einsetzt. Es trägt den Namen „Fish Net Madagascar – Connecting communities and experts to save threatened fish species”. https://fishnetmadagascar.com/the-fish/
Bei Mangarahara-Buntbarschen handelt es sich um etwa 15 Zentimeter lange, hochrückige Fische mit blaugrauer bis silbergoldener Körperfärbung und verstreuten dunklen Flecken verschiedener Größe.  Der Allwetterzoo Münster wird mit der Aufnahme von insgesamt 15 dieser Tiere von NaturaGart aus Ibbenbüren teil eines globalen Netzwerkes, das diese Tiere vor der Ausrottung schützt und aktiv dazu beiträgt, eine stabile Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu etablieren. Für Wagner steht es außer Frage, dass diese Tierart ohne das Engagement der Zoos und vieler weiterer Netzwerkpartner verloren wäre: „Der Lebensraum dieser – und vieler weiterer Arten – wird zunehmend mehr durch Klimawandel, Landwirtschaft und Umweltverschmutzung zerstört.  So wird einmal mehr deutlich, dass Zoos und Partner wie Citizen Conservation, die sich ebenfalls für den Erhalt dieser Art einsetzt, wichtige Archen für Tierarten sind, die im ursprünglichen Lebensraum vom Menschen verdrängt wurden. Zugleich machen erfolgreiche Wiederansiedlungen wie die von Fish Net Madagascar Hoffnung für die Zukunft.“  Madagaskar – die Insel vor der Küste Afrikas beheimatet unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten. Viele von Ihnen sind bedroht, wie unter anderem auch die beiden Vari-Arten, die im Allwetterzoo Münster leben. Die Roten, zu erleben auf der begehbaren Anlage in der Meranti-Halle sowie die Schwarz-Weißen, die in direkter Nähe zu den Gorillas leben. Aber auch die Fossa, zu finden bei den Löwen, haben ihren Lebensraum in Madagaskar. Sie alle eint, dass sie im Allwetterzoo Münster zu beobachten sind, während ihr angestammter Lebensraum mehr und mehr unwiederbringlich zerstört wird. Grund sind Brandrodung für die Landwirtschaft, das unkontrollierte Abholzen des Regenwaldes für Feuerholz und die Produktion von Holzkohle. Das alles führt dazu, dass immer mehr ursprünglicher Regenwald verschwindet. Die Folgen: Das Ökosystem kommt aus dem Gleichgewicht, Seen und Flüsse trocknen aus, der Lebensraum zahlreicher Fischarten schwindet. Und somit auch die Heimat des Mangarahara-Buntbarschs.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 17.11.2023
Die Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben. Auch der 2. „Alpenzoo-Lauf“ war ein voller Erfolg
Am 14. Oktober dieses Jahres fand der 2. Zoo-Lauf im Alpenzoo statt. Organisiert wurde dieser von den Freunden des Alpenzoo, der SPORTUNION Tirol und der Turnerschaft Innsbruck, Sektion Leichtathletik. Aufgrund der erneut gestiegenen Anzahl an Teilnehmern, aufgeteilt in die verschiedenen Altersklassen, wurde die fantastische Wegstrecke von insgesamt 82.100 m erreicht. Wenn man bedenkt, dass die Wege im Alpenzoo dabei noch eine Steigung von bis zu 100 Höhenmeter aufweisen – eine wahnsinnige Leistung der Freizeitsportler. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Neben den einzelnen Läufen hat die SPORTUNION Tirol ein Rahmenprogramm für die Kinder angeboten. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde auf herkömmliche Teilnahmemedaillen aus Kunststoff oder Metall verzichtet und stattdessen eine kleine Holzscheibe mit der Aufschrift „Laufen für den Artenschutz im Alpenzoo“ zum Umhängen an alle Teilnehmer:innen überreicht. TI Obmann Mag. Daniel Pichler und Hermann Juen, Sektion Leichtathletik, waren vor allem von dem Veranstaltungsort beeindruckt: „Der Alpenzoolauf ist im Laufkalender einer der anspruchsvolleren Läufe, und außerdem wer kann schon von sich sagen, dass man durch eine Geier- oder Steinbockanlage gelaufen ist?“. Zoodirektor Dr. André Stadler freut sich ebenfalls „Unser Förderverein FREUNDE DES ALPENZOO hat entschieden, pro gelaufenen Meter 20 Cent als Spende zu geben. Damit wurde also beim Event richtig etwas Gutes getan. „Laufen für den Artenschutz im Alpenzoo“ ist ein voller Erfolg, der auch noch Spaß gemacht hat und das jetzt schon zum 2. Mal“. GR Christoph Kaufmann, Obmann der Freunde des Alpenzoo und Präsident der SPORTUNION Tirol, war ebenfalls sehr begeistert: „Wenn man die vielen lachenden Kinder und Erwachsenen gesehen hat, haben wir bewiesen, dass Sport und Artenschutz sich schön verbinden lassen. Durch diesen einzigartigen Charitylauf können wir den Alpenzoo bei seiner wichtigen Arbeit unterstützen. Wenn man es umrechnet hat z.B. jedes Kind (Bambini) € 20,- erlaufen, eine tolle Leistung! Auch Manuela Bechtler, Kassiererin der Freunde des Alpenzoo, bedankt sich für diese Initiative. „Mit großer Freude überreichen wir einen Scheck über € 16.240,-, der für die neue Wolfsanlage bestimmt ist, an den Zoodirektor Dr. Stadler. Seit Gründung des Fördervereins FREUNDE DES ALPENZOO vor fast 45 Jahren konnten wir mit Hilfe unserer rund 6.000 Mitglieder bereits über 30 Projekte im Alpenzoo mit einer Fördersumme von mehr als € 3.500.000,- unterstützen.“

Zoo Heidelberg 16.11.2023
Zoo Heidelberg im Einsatz für die Affen in Westafrika – Filmvorführung zum WAPCA-Artenschutz-Projekt im Kino Gloria
Der Zoo Heidelberg beteiligt sich an verschiedenen Artenschutzprojekten weltweit. Das Projekt WAPCA (West African Primate Conservation Action) wurde 2001 vom Zoo Heidelberg gegründet und wird immer noch von Heidelberg aus koordiniert. In Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Frameland wurde ein eindrucksvolles Filmprojekt über dieses Artenschutzprojekt erstellt. Die Kinobesucher können sich am 02. Dezember auf einen tieferen Einblick in die faszinierende Arbeit der Naturschützer in den westafrikanischen Regenwäldern freuen. Als Partner konnte der Zoo Heidelberg das Kino Gloria für eine exklusive Filmpräsentation gewinnen. Betroffene Affenarten, wie z. B. die Roloway-Meerkatzen oder die Weißscheitelmangaben, sind durch Wilderei und starke Abholzung der Regenwälder in ihrer Anzahl so stark dezimiert, dass sie kurz vor der Ausrottung stehen. Aufgabe von WAPCA ist es, die Primatenarten, die ausschließlich in den westafrikanischen Regenwäldern vorkommen, zu schützen, indem vor Ort intensiv Bildungs- und Aufklärungsarbeit für Einheimische betrieben wird, um mehr Bewusstsein für eine nachhaltige Nutzung des Regenwaldes und seine gefährdeten Arten zu schaffen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in Ghana hat der Zoo Heidelberg einen Film in Auftrag gegeben, der spannende Einblicke in die Arbeit der Naturschützer in Ghana und der Elfenbeinküste bietet. Der Zoo Heidelberg präsentiert den WAPCA-Film am Samstag, 02. Dezember 2023 um 11 Uhr im Kino Gloria (Hauptstr. 146) in Heidelberg. Als Ticketpreis wird ein geringer Kostenbeitrag in Höhe von EUR 5,- erhoben. Die gesamten Einnahmen fließen direkt in das WAPCA-Projekt, d. h. das Geld kommt dem Projekt vor Ort zugute. Zu Beginn der Veranstaltung stimmt der „Mokoyaala- Chor“ aus Heidelberg mit landestypischen Liedern auf den Film ein und sorgt für musikalische Unterhaltung. Im Anschluss an den Film haben die Kinobesucher die Möglichkeit, mit Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann sowie Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg, in Dialog zu treten, um mehr Informationen zu diesem Projekt zu erhalten. Der Zoo Heidelberg freut sich auf regen Besuch, um aufzuzeigen, wie wichtig das Thema Artenschutz für Mensch und Tier ist und bedankt sich für die freundliche Unterstützung bei der Firma Frameland und der GLORIA Filmtheaterbetriebe GmbH, die diese Filmpräsentation ermöglicht haben.

Zoo Duisburg 16.11.2023
Praxisnahe Ausbildung: Zoo-Azubis planen Plantage für Laub
Neben 65 Obstbäumen pflanzen die Auszubildenden verschiedene weitere Gehölze. Das Laub dient künftig der Tierernährung. Im Zoo Duisburg entsteht eine Plantage für Bäume und Sträucher. Hinter dem Wirtschaftshof wachsen schon bald Apfel-, Birnen- und Kirschbäume. Um die Tiere zu füttern, werden die Mitarbeitenden des Zoos vorrangig aber nicht die Früchte ernten – sondern das Laub. Die Tierpfleger-Azubis haben das Projekt im Rahmen ihrer innerbetrieblichen Ausbildung gestellt bekommen. Nun beginnt die Umsetzung. „Für uns Azubis war das ein spannendes, aber auch herausforderndes Projekt“, erzählt Jesse Könnecke (23), angehender Tierpfleger im dritten Lehrjahr des Zoo Duisburg. Im Rahmen der innerbetrieblichen Ausbildung ist den Azubis eine ganz besondere Aufgabe gestellt worden – die Planung einer Laubplantage. Zwei Wochen lang beschäftigten sich Lucie, Jesse, Ida und Laura immer wieder mit dem Projekt. Es galt geeignete Futterpflanzen für den Anbau zu benennen, einen Pflanzplan zu entwickeln und dabei die Gegebenheiten der Freifläche hinter dem Wirtschaftshof des Zoos zu berücksichtigen „Hierzu gehörten beispielsweise der Lichteinfall und die Bodenbeschaffenheit“, erklärt Auszubildende Ida Arends (22, zweites Lehrjahr). Oliver Mojecki, zoologischer Leiter, ist mit dem Ergebnis der Projektarbeit sehr zufrieden. „Die Azubis haben die Aufgabe sehr gut gelöst und ein schlüssiges Gesamtkonzept erarbeitet, was wir nun schrittweise umsetzen“. Von der Aktion werden die Tiere des Zoos profitieren, erläutert Mojecki: „Laub ist ein sehr hochwertiges Futter für unterschiedlichste Tierarten. Auch die Rinde und teils ganze Äste werden gefressen. Besonders hoch im Kurs steht dabei das frische Grün von Obstbäumen – insbesondere bei unseren Bärenstummelaffen“. In einem ersten Schritt werden 55 Apfelbäume, 5 Kirschbäume und 5 Birnenbäume in die Erde einpflanzen. Es folgt das Anlegen von Haselhecken sowie Flächen für Wildkräuter und Rosengewächse. Auch Feldahorn und Hibiskussträucher sollen gepflanzt werden. „Die Blüten vom Hibiskus sind insbesondere für Reptilien eine hochwertige Nahrung. Deswegen haben wir diese Pflanze bewusst berücksichtigt“, erklärt Könnecke. In Abhängigkeit vom Wachstum der Pflanzen rechnet der Zoo in wenigen Jahren mit dem ersten Grünschnitt auf der neu erschlossenen Fläche. Im Rahmen der Pflegemaßnahmen wird das Laub der Bäume und Sträucher dann in gewissen zeitlichen Abständen immer wieder zurückgeschnitten, um den Tieren das saftige Grün als Nahrung anzubieten. „Das erweitert das bestehende Angebot“, so Biologe Mojecki. Denn auf weiteren – zoointern wie auf gepachteten landwirtschaftlichen Flächen – baut der Zoo seit vielen Jahren Laub und weiters Grünfutter in Eigenregie an. Hier wachsen beispielsweise Kopfweiden, Mais, Luzerne und Gras. Auch Eukalyptus kultiviert der Zoo als Nahrung für die Koalas selbst. Zuletzt entstand mit dem Eukalyptushain auf dem Zoogelände eine Eukalyptusplantage im Kleinformat, die den Zoogästen zusätzlich als Picknickzone dient.

Tiergarten Schönbrunn 16.11.2023
Der Herbst geht im Tiergarten Schönbrunn durch den Magen
Die bunt gefärbten Blätter verwandeln den Tiergarten Schönbrunn derzeit in eine stimmungsvolle Herbstlandschaft. In der Elefanten-Anlage sind die Blätter allerdings schnell Geschichte. Kaum zu Boden gefallen, werden sie von den Dickhäutern gefressen. „Unsere Elefanten sind wie Laubsauger auf vier Beinen. Wenn sie morgens in die Außenanlage gehen, sammeln sie mit ihrem Rüssel ein Blatt nach dem anderen auf. Als Elefanten-Pfleger müssen wir daher so gut wie nie den Rechen schwingen“, erzählt Tierpflegerin Jenny Bukowski. Ein Berg aus Laub, mit ein paar Äpfeln darin versteckt, ist eine spannende Beschäftigung für die Elefanten. „Am liebsten klemmen sie sich gleich einen Vorrat an Blättern unter einen Stoßzahn. So haben sie immer etwas dabei und können genüsslich vor sich hin fressen.“ Aber nicht nur bei den Afrikanischen Elefanten geht der Herbst im wahrsten Sinne des Wortes durch den Magen. Auch viele andere Pflanzenfresser im Tiergarten lassen sich das herabgefallene Laub schmecken. Die Flusspferde, Panzernashörner, Wasserbüffel und Rentiere beispielsweise freuen sich über die vielen Blätter, die derzeit von den Bäumen rieseln. Vor allem die Blätter von Linde, Ahorn und Birke sind ein willkommener zusätzlicher Leckerbissen. Der bunte Blätterwald, das goldene Licht und die Tiere, die die Sonnenstrahlen genießen: Der Herbst ist eine wunderschöne Jahreszeit für einen Tiergartenbesuch. Davon ist Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck überzeugt: „An kaum einem Ort in der Stadt lässt sich die Natur im Verlauf der Jahreszeiten so intensiv erleben wie im Tiergarten.“

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 16.11.2023
Die größten Menschenaffen sind vom Aussterben bedroht – Sicherheitsdienstleister big übernimmt Patenschaft für Gorillas
Der Stuttgarter Sicherheitsdienstleister big Sicherheit GmbH Objekt- und Personenschutz, der zu den zehn größten der Branche in Deutschland gehört, hat eine Gorilla-Patenschaft in der Wilhelma übernommen. „Der Schutz der Umwelt ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagte Geschäftsführer Norbert Bader bei der Übergabe der Patenschaftsurkunde in der Wilhelma. Big hat vor drei Jahren eine eigene Projektgruppe „Umweltmanagementsystem“ gegründet, mit insgesamt sechs Mitarbeiter*innen, die sich regelmäßig treffen, um die Umweltpolitik und die neun Umweltziele umzusetzen. Eines der Ziele lautet „Maßnahmen zur Beibehaltung der Artenvielfalt aller Lebewesen“. Die Gorilla-Patenschaft ist nicht die erste Patenschaft von big: Auch für Bienen im Großraum Stuttgart und für ein Regenwald-Projekt bestehen bereits Patenschaften. Mit dem Wunsch, ein weiteres Artenschutz-Projekt zu unterstützen, ist man schließlich auf die Wilhelma gekommen. „Solche Unterstützungen sind für uns enorm wichtig“, freut sich Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die Förderung durch die aktuell rund 1.000 Patenschaften hilft uns, Projekte in der Wilhelma umzusetzen, die sonst nicht in dieser Form oder erst viel später möglich geworden wären.“ Auch wenn sich die Pat*innen ein Tier oder eine Pflanze aussuchen dürfen, bereichert das Patenschaftsgeld das Leben aller Tiere in der Wilhelma. Die Beiträge aus Patenschaften kommen in einen Sondertopf, aus dem Projekte des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart verwirklicht werden, die mit dem normalen Budget nicht zu stemmen sind. „Wir haben uns für den Westlichen Flachlandgorilla entschieden, um auf ein Tier aufmerksam zu machen, das vom Aussterben bedroht ist“, sagt Bader. Der Westliche Flachlandgorilla ist einer der größten Menschenaffen und lebt in den Regenwäldern im Westen Afrikas, in Kamerun, Gabun, im Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik. Der Bestand ist durch Waldrodungen und Wilderei, aber auch vom Ebola-Virus stark bedroht. Ihr Lebensraum ist auch durch den Abbau von Coltan gefährdet, aus dem das Metall Tantal gewonnen wird, das in Smartphones Verwendung findet. In der Wilhelma leben seit 1965 Gorillas. Die kleine Haremsgruppe von acht Tieren wird von Silberrücken Kibo angeführt. Im Harem befinden sich nur Weibchen und Jungtiere – weitere fortpflanzungsfähige Männchen werden vom Chef nicht geduldet. Die älteste Gorilladame im Harem ist Mimi, sie ist mindestens Jahre 60 Jahre alt. Wie die 51-jährige Undi ist sie noch ein Wildfang, das heißt, sie erblickte in Afrika das Licht der Welt. Heutzutage ist das Fangen von wildlebenden Gorillas durch das Washingtoner Artenschutzabkommen verboten. Zoos haben in Europa eine erfolgreiche Erhaltungszucht dieser bedrohten Tierart aufgebaut. Alle weiteren Gorillas der Gruppe kamen in menschlicher Obhut zur Welt. Neben der Zucht und damit dem Erhalt von bedrohten Tierarten im Zoo selbst, setzt die Wilhelma Projekte in den Herkunftsländern der Tiere um. Beispielsweise unterstützt der zoologisch-botanische Garten seit vielen Jahren die „Congohounds“, das Spürhunde-Team der Ranger im kongolesischen Virunga-Nationalpark, das Wilderer aufspürt. Zudem sammelt die Wilhelma seit Jahren alte Handys und leitet sie zum Recycling weiter. Der Erlös kommt zu 100 Prozent Gorillaschutzprojekten zugute.

Tiergarten Nürnberg 15.11.2023
Zehn Jahre deutsch-tschechische Auslandspraktika im Tiergarten
Vier Wochen im Ausland leben und arbeiten, neue Fachkenntnisse erwerben und die eigenen Sprachkenntnisse verbessern: All das ermöglicht das internationale Programm „Freiwillige Berufliche Praktika“. Auch der Tiergarten der Stadt Nürnberg beteiligt sich an diesem Programm und kooperiert hierfür mit einer Prager Berufsschule. Im Oktober 2023 sind wieder angehende Tierpflegerinnen und Tierpfleger aus Tschechien in den Tiergarten gekommen und haben dieses Praktikum absolviert. Damit feierte die Kooperation 2023 ihr zehnjähriges Bestehen. Panzernashorn-Dame Sofie ist eine beachtliche Erscheinung. Ausgewachsene Weibchen werden bei einer Höhe von rund 1,60 Metern bis zu 1.600 Kilogramm schwer. Filip Střížka streichelt vorsichtig über die Oberlippe des Tiers. Die Nashorn-Pflege gehörte für den 18-Jährigen und seinen gleichaltrigen Kollegen Tomáš Čmedla aus Tschechien zu den Highlights ihres Auslands-Praktikums im Tiergarten Nürnberg. Im Rahmen des Programms „Freiwillige Berufliche Praktika“ sammelten die beiden angehenden Tierpfleger aus Prag vier Wochen lang Berufserfahrung in Deutschland. Neues über Tierhaltung und Tierpflege lernen „Tierpfleger ist mein Traumberuf“, sagt Tomáš Čmedla. „Für mich ist das Praktikum eine großartige Gelegenheit zu lernen, wie in anderen Zoos gearbeitet wird.“ Auch Nürnberg mit seinem historischen Zentrum gefiel ihm sehr gut. „Das ist eine der schönsten Städte, in denen ich bisher war – auch, was den Zoo angeht.“ Unter den Tieren, mit denen er in Nürnberg zu tun hatte, zählten neben Panzernashorn Sofie die Primaten, wie Gorillas, Totenkopfäffchen und Kronenmakis zu seinen Lieblingen. Für Filip Střížka ist der Tiergarten Nürnberg nach einem Praktikum in Košice in der Slowakei bereits seine zweite Auslandsstation. „Ich bin neugierig darauf, Neues zu lernen und zu erfahren, welche Trends es in der Zootierhaltung gibt“, sagt er. Außerdem sei das Praktikum eine gute Chance, seine Deutschkenntnisse weiterzuentwickeln. Erfolgreiche Kooperation seit zehn Jahren Möglich gemacht hat das berufliche Praktikum für Auszubildende im Nachbarland das bundesweite Koordinierungszentrum Tandem in Seite 2 von 3Regensburg, das den Jugendaustausch zwischen Deutschland und Tschechien fördert. Seit 2013 unterstützt Tandem die Kooperation zwischen der Berufsschule Střední odborná škola a Střední odborné učiliště in Prag und dem Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg. „Zwischen Deutschland und Tschechien gibt es oft noch überraschend wenig Bezugspunkte“, sagt Daniel Nevaril, der seitens der Stadt Nürnberg unter anderem für die Städtepartnerschaft mit Prag zuständig ist. „Mit dem Auslandspraktikum können wir hier Verbindungen schaffen. Ohne den finanziellen Beitrag und die große persönliche Unterstützung durch Tandem wäre dieses Projekt gar nicht möglich.“ Besuch aus der Heimat Während des Praktikums haben Filip Střížka und Tomáš Čmedla auch Besuch aus der Heimat bekommen: Dana Holečková, die Direktorin der Schule für die Ausbildung von Zootierpflegern an der Berufsschule in Prag kam für einen Tag mit rund 60 Schülerinnen und Schülern nach Nürnberg. Fünf von ihnen stellten sich für die beiden Praktikumsplätze im kommenden Jahr vor. Gerhard Klopsch, Mitarbeiter der Tiergarten-Verwaltung und von Beginn an verantwortlich für die Kooperation, und Zoopädagoge Christian Dienemann führten die jungen Leute hinter die Kulissen des Tiergartens und beantworteten ihre Fragen zum Praktikum. „Bei der Auswahl der Praktikanten spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Neben den schulischen und fachlichen Leistungen ist uns vor allem eine offene und kommunikative Art wichtig“, sagt Dienemann. Für Dana Holečková ist das Auslandspraktikum eine Erfolgsgeschichte. „Am meisten loben alle Praktikantinnen und Praktikanten die Arbeit mit den Tieren und den freundlichen Umgang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie fühlen sich hier in Nürnberg als Teil des Teams.“ Auch Gerhard Klopsch lobt das Engagement der Tierpflegerinnen und Tierpfleger, die sich viel Zeit für die Praktikanten nehmen würden. „Das Praktikum hat sich insgesamt gut entwickelt. Dazu trug auch die Entscheidung bei, Englisch statt Deutsch als gemeinsame Sprachbasis zu wählen. Heute sind die jungen Leute auch viel lockerer und trauen sich, Fragen zu stellen“, freut er sich. Im April 2023 gab es zum ersten Mal auch einen Austausch nach Tschechien: Zwei Schülerinnen der Ausbildungsrichtung Agrar-, Bio- und Umwelttechnologie von der Beruflichen Oberschule Nürnberg absolvierten ein zweiwöchiges Praktikum im Zoo in Prag. Seite 3 von 3Alle Beteiligten wünschen sich, dass der beidseitige Austausch intensiviert wird und sich zwischen den jungen Menschen aus Deutschland und Tschechien Freundschaften entwickeln. Weitere Informationen zu dem Programm „Freiwillige Berufliche Praktika“ und das Koordinierungszentrum Tandem sind im Netz zu finden unter: https://www.tandem-org.de/.

Tierpark Berlin 15.11.2023
Weihnachten im Tierpark – Lichtkunst auf einem komplett neuen Rundweg
Weihnachten im Tierpark präsentiert stolz die neuen Highlights seiner nahenden vierten Saison! Ab dem 15. November lädt Weihnachten im Tierpark wieder zu einem wundervollen Ausflug in eine leuchtende Winterwelt auf einem rund zwei Kilometer langen, komplett neu geführten Rundweg durch den Tierpark Berlin ein und garantiert ein zauberhaftes Open-Air-Erlebnis für Groß und Klein. Es wird ein Fest der Sinne, wenn Weihnachten im Tierpark ab Mitte November wieder seine Tore öffnet. Funkelnde Lichtpunkte und mit viel Herzblut inszenierte neue Installationen ziehen die Gäste in ihren Bann und verzaubern mit exklusiv für Weihnachten im Tierpark komponierten Soundkreationen. Das einzigartige Konzept der Christmas Garden, zu denen auch Weihnachten im Tierpark zählt, bleibt seinem hohen Anspruch treu und hat seine Vielschichtigkeit in diesem Jahr noch gesteigert: Weihnachten im Tierpark verspricht ein sinnliches Erlebnis abseits des vorweihnachtlichen Trubels und begeistert das Publikum mit überwältigender audiovisueller Lichtkunst auf höchstem künstlerischem und technischem Niveau. Gleichzeitig bindet Weihnachten im Tierpark den Charme seines außergewöhnlichen Standorts in die Gesamtinszenierung mit ein und setzt passend zur besinnlichen Jahreszeit kreative Impulse zur Reflexion. Bei Weihnachten im Tierpark erwarten das Publikum mit rund 30 Installationen und mit einem nostalgischen Karussell Attraktionen, die den Besuch zu einer unvergesslichen Erinnerung werden lassen. „Ich freue mich, dass wir unseren Gästen im Tierpark Berlin in diesem Winter bereits zum vierten Mal mit einem kreativen Lichtermeer ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die vielen, neuen Illuminationen unseren schönen Tierpark abseits des städtischen Weihnachtstrubels in einen magischen Ort verwandeln, der Emotionen weckt und zum Träumen und Staunen einlädt“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Die neuen Highlights: Dschungelabenteuer, Natura, Schwanensee und viele mehr! Ein Star des Abends ist sicher die kunstvoll in Szene gesetzte Fassade des Café Kakadu: Das Dschungelabenteuer ist ein imposantes Videomapping, bei dem zahlreiche tropische Tiere zu jazzbeseeltem Reggae erscheinen. Zum Innehalten lädt Natura ein, ein weibliches mit Blumen geschmücktes Gesicht, das als Videoprojektion zu den Besucher*innen spricht. Hier führt die bekannte Stimme von Luise Lunow, der Grande Dame der deutschen Synchronsprecherinnen, dem Publikum die Schutzbedürftigkeit der Natur buchstäblich vor Augen. Erstmalig ist das Glockenspiel als Labyrinth konzipiert: Die herabhängenden Leuchtkugeln sind hier im Zickzack arrangiert, so dass individuelle Fotonischen für die schönsten Momentaufnahmen genutzt werden können. Eine sensationelle Neuheit ist Im Unterholz, eine Videoprojektion von heimischen Wildtieren, die sich wie Lichtwesen durch das Dickicht bewegen und eine fabelhafte Aura ausstrahlen. Einen Ruhepol bildet Schwanensee. Auf wellenförmig angeordneten Leuchtdioden, die ein Gewässer darstellen, scheinen zwei Schwäne zu synchron programmierter Musik erhaben dahin zu gleiten. Eine leuchtende Farboffensive im besten Sinne bietet Das festliche Schloss, bei dem eine gigantische Pani-Projektion die Schlossfassade in einen prächtigen floralen Traum verwandelt. Begleitet wird diese Illusion vom Majestätischen Blütenzauber mit seinen traumhaft illuminierten Beeten, wo mit dem Ende des Rundwegs auch ein Ausblick auf den Frühling einhergeht. Doch nicht nur aufgrund der Highlights, von denen es noch viele mehr zu entdecken gibt, lohnt sich der Besuch von Weihnachten im Tierpark. Das nostalgische Menagerie Dampfkarussell wird Kinderherzen höherschlagen lassen und das abwechslungsreiche gastronomische Angebot von Marché lädt zu einer schmackhaften Pause ein. Wer die Stimmung von Weihnachten im Tierpark zuhause nachklingen lassen möchte, kann demnächst auf eine Auswahl der eigens für die Eventreihe produzierten Musik zugreifen: Eine Playlist wird bei den bekannten Streaming-Dienstleistern Spotify, Apple Music, Amazon Music und Deezer verfügbar sein. „Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr mit dem Christmas Garden Berlin und mit Weihnachten im Tierpark wieder zwei zauberhafte Winterwunderwelten in der Hauptstadt präsentieren zu können. Seit 2016 verzaubert der Christmas Garden im Botanischen Garten Berlin die Herzen des Publikums und ist in der Vorweihnachtszeit zu einer festen Tradition geworden. Auch Weihnachten im Tierpark wird in der vierten Saison seine Gäste erneut mit einem spektakulären Weihnachtsambiente begeistern! Die aufwändig inszenierten audio-visuellen Rundwege mit stimmungsvollen Lichtinstallationen versprechen auch in diesem Jahr in den beiden einmaligen Berliner Locations einzigartige Erlebnisse und unvergessliche Momente“, freut sich Sebastian Stein, Geschäftsführer der Christmas Garden Deutschland GmbH. Das Lichterfest im Tierpark Berlin ist vom 15. November 2023 bis zum 14. Januar 2024 unter freiem Himmel zu erleben.

Zoo Landau in der Pfalz 15.11.2023
Tolle Geschenkideen für Zoo-Fans: Jahreskarten-Rabattaktion im Zoo Landau in der Pfalz von 1. bis 31. Dezember 2023 – Zooschule bietet Erlebnisgutscheine für Kinder und Erwachsene an
„Zoobesuch statt Krawatte“ – ein zur Weihnachtszeit immer wieder gern genommenes Motto im Zoo Landau in der Pfalz, und mancher Dauergast wartet auch schon wieder auf die alljährliche Weihnachts-Rabattaktion. Ab 1. bis einschließlich 31. Dezember 2023 ist es wieder so weit: Der Zoo bietet Einzeljahreskarten für Erwachsene, Rentnerinnen und Rentner, Begünstigte, Kinder und Hunde mit jeweils 5 Euro Rabatt an. Gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit im Zoo zu verbringen, ist eine prima Geschenkidee für Jung und Alt. Wer den Zoo unterstützen und einem Tier-Fan eine Freude machen möchte, der liegt sicherlich mit der Übernahme einer Patenschaft für eines der über 900 Tiere des Zoos richtig. Dies ist bereits ab einem Jahresbeitrag von 20 Euro möglich. Vom Doktorfisch bis zum Dromedar freuen sich die Zootiere über weitere Patinnen und Paten, die eine schöne Urkunde und darüber hinaus einmal jährlich eine Einladung zu einer exklusiven Zooführung mit Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel 2 erhalten. Die aktuelle Tierpatenliste und ein Antragsformular sind online unter www.zoofreunde-landau.de zu finden sowie an der Zookasse erhältlich. Um ein „Zoo-Geschenk-Paket“ zu schnüren, gibt es im Zoo-Shop viele weitere tolle Ideen für zoobegeisterte Menschen. Auch die Zooschule bietet tolle Geschenkideen an. Es können Gutscheine für Kindergeburtstage, Zooschulunterricht, Kinderbetreuung, Abenteuernachtlager sowie für Erlebnisführungen für Erwachsene und Familien erworben werden. Kommen Sie auf Ihrem Zoorundgang doch einfach mal zum Stöbern in unserem Zoo-Shop vorbei und stellen Sie ein tolles Geschenkpaket für Zoo-Fans zusammen! Das Zoo-Team freut sich auf Ihren Besuch und wünscht eine schöne Adventszeit

Zoo Basel 15.11.2023
Gemeinsamer Kampf gegen weltweites Artensterben
Als Mitglied des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. begrüsst der Zoo Basel das Positionspapier der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hinsichtlich der Bedeutung von Zoos für den Natur- und Artenschutz. Zoos, Aquarien und botanische Gärten leisten einen wichtigen Beitrag, um gegen das globale Artensterben anzukämpfen. Das bestätigt das neue Positionspapier der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN), welches am Mittwoch, 11. Oktober 2023, der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Klare Worte von Razan Al Mubarak «Es ist nie zu spät. Arten können sich in der Wildnis erholen, wenn sie durch gut geführte Populationen in menschlicher Obhut, wie sie von Zoos, botanischen Gärten und Aquarien gepflegt werden, eine Chance erhalten», betont Razan Al Mubarak, Präsidentin der IUCN. Die Stellungnahme der IUCN Species Survival Commission (SSC), die Kommission zum Überleben der Arten, anerkennt die führende Rolle von Botanischen Gärten, Aquarien und Zoos, die diese Organisationen in Praxis und Wissenschaft des Artenschutzes spielen. Weltweit grösste Naturschutzorganisation Die IUCN ist die weltweit grösste Naturschutzorganisation bestehend aus Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen mit über 9’500 Mitgliedern aus 186 Staaten. Sie wurde 1948 gegründet. Zu ihren Aufgaben gehört die gesellschaftliche Einflussnahme, damit Integrität und Diversität der Natur respektiert werden. Zudem engagiert sie sich für einen ökologisch nachhaltigen und gerechten Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die IUCN hat den Bedrohungsstatus von 45’000 Arten weltweit erfasst und daraus die sogenannten «Roten Listen» erstellt, welche überall eine wesentliche Grundlage für den Schutz der biologischen Vielfalt darstellen. Gemeinsam für die Natur Viele Zoos bündeln ihre Aktivitäten in der deutschen Stiftung Artenschutz, die sich für den Schutz existentiell bedrohter, oftmals allgemein weniger bekannter Tierarten und deren Lebensraum einsetzt. Auf der indonesischen Insel Sulawesi beispielsweise engagiert sie sich gemeinsam mit der lokalen Organisation Progres Sulawesi in verschiedenen Projekten. So ist der dort heimische Bärenkuskus unter anderem deshalb bedroht, weil er als Delikatesse gilt und gerne bei Feierlichkeiten serviert wird. Die Aufklärung der regionalen Bevölkerung über die bedrohte Art ist daher ein wichtiger Baustein ihrer Arbeit vor Ort. Die Stiftung Artenschutz wird seit 2018 vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. gefördert.

Zoo Zürich 14.11.2023
MASOALA REGENWALD – TECHNIK UND ÖKOSYSTEM
Je nach Jahreszeit regnen mehrmals wöchentlich 40’000–140’000 Liter hauptsächlich gesammeltes Regenwasser vom Hallendach des Masoala Regenwaldes. Wasser ist ein zentrales Element des einzigartigen Ökosystems Masoala Regenwald mit 39 Tier- und über 500 Pflanzenarten. Um dieses hochkomplexe System am Leben zu erhalten, ist eine Menge innovative und ausgeklügelte Technik im Hintergrund nötig. Im Sommer dieses Jahres haben wir im Zoo das 20-jährige Jubiläum des einzigartigen Lebensraums Masoala Regenwald gefeiert. Ein grosser Erfolg. Ohne ausgefeilte Technik im Hintergrund wäre es gar nicht möglich gewesen, dieses auch heute noch wegweisende «Mini-Regenwald-Ökosystem» zu erschaffen. LEBENSELIXIER WASSER Wasser bzw. die Beregnung von oben ist dabei elementar. Ein Regenwald ohne Regen wäre kein Regenwald. Durch die regelmässige Beregnung beträgt die Luftfeuchtigkeit in der Halle zwischen 65 und 100 Prozent. Meist liegt sie bei 80 Prozent. Das ist ein idealer Wert, alles darüber kann zu Problemen führen. Beispielsweise könnten die Pflanzen bei einer andauernden Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent keine Fotosynthese mehr betreiben, da sie über ihre Blätter nicht mehr ausreichend Flüssigkeit verdunsten könnten. Die Luft wäre bei 95 Prozent bereits mit zu viel Feuchtigkeit gesättigt. Darum werden auch regelmässig Klappen an den Seiten und dem Dach der Halle geöffnet, um Feuchtigkeit abzutransportieren und trockene Luft von aussen reinströmen zu lassen. Schon allein daran wird deutlich, wie komplex und fragil das Zusammenspiel verschiedenster Faktoren im Masoala Regenwald ist. Der Regen selbst erfüllt verschiedene Aufgaben. Zum einen versorgt er die Pflanzen mit Wasser. Nicht nur die im Erdboden wurzelnden, sondern auch die sogenannten «Aufsitzerpflanzen». Also Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen. Zudem befreit das Wasser von oben die Pflanzen von Staub und welken Blättern. Denn Wind fehlt im «Mini-Regenwald». Auch verschiedenste Tierarten sind auf den Regen angewiesen. So würde ein Chamäleon neben einer Schale Wasser tatsächlich verdursten. Es trinkt einzig und allein dadurch, dass es kleine Tropfen von Blättern oder auch seinem eigenen Auge

Zoo Wuppertal 14.11.2023
Neue Entgeltordnung im Grünen Zoo Wuppertal – freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre
Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner gestrigen Sitzung eine neue Entgeltordnung für den Grünen Zoo Wuppertal beschlossen. Gültig sind die neuen Entgelte ab dem 01.01.2024. Die wichtigste Änderung im Vergleich zur bisher gültigen Entgeltordnung ist, dass Kinder bis einschließlich 14 Jahre künftig freien Eintritt in den Zoo haben werden. Zwar waren die Kinderpreise bislang mit 1,70 Euro inkl. ÖPNV-Ticket auch schon sehr niedrig, mit der Neuerung hat der Zoo jedoch bis über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus ein Alleinstellungsmerkmal für dieses Altersspektrum. Der Grüne Zoo Wuppertal möchte mit dieser Maßnahme noch mehr Kinder und Jugendliche in den Zoo einladen, um verstärkt seinem Bildungsauftrag für Natur-, Arten- und Klimaschutz nachkommen zu können. Denn Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung von Kindern für die Bedeutung des Naturschutzes. Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der tierischen Arten und deren Lebensräume hautnah zu erleben. Durch den direkten Kontakt zu Tieren können Kinder eine Verbindung zur Natur aufbauen und ein Bewusstsein für den Schutz und den Erhalt der Tierwelt entwickeln. Dieses Bewusstsein ist von großer Bedeutung, da Kinder die zukünftigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Bezug auf den Umweltschutz und den Erhalt der Biodiversität sind. Zoos haben die Verantwortung, die kommenden Generationen für den Naturschutz zu sensibilisieren und ihre Beziehung zur Tierwelt zu stärken. Der kostenfreie Eintritt in den Grünen Zoo ermöglicht allen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, den Zugang zum Bildungsort Zoo. Jedes Kind erhält die Chance, die faszinierende Welt der Tiere zu entdecken und spielerisch Wissen über die Bedeutung des Naturschutzes zu erlangen. Darüber hinaus fördert der Zoorundgang nicht nur die Wissensvermittlung, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die emotionale und psychologische Entwicklung der Kinder. Der Kontakt zu Tieren kann Mitgefühl und Empathie stärken und das Verständnis für die natürliche Welt und die Anerkennung der Bedürfnisse anderer Lebewesen fördern.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 14.11.2023
Autobahnschild an der A4 wirbt für den Naturschutz-Tierpark Görlitz
An der Autobahn A4 in Richtung Görlitz, zwischen der Ausfahrt Nieder Seifersdorf und dem Königshainer Tunnel, wirbt nun endlich ein Schild für den Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Carsten Liebig ist erleichtert. „Vor nunmehr 5 Jahren haben wir den ersten Antrag gestellt und mussten in der Zwischenzeit viele bürokratische Hürden überwinden“, erläutert er. Durch die Neugründung der Autobahn GmbH ging die Zuständigkeit zwischenzeitlich von Landes- in Bundesverantwortung über. „Dann mussten wir ausführlich darstellen, dass der Tierpark in die Kategorie der touristisch bedeutsamen Ziele der Region eingeordnet werden kann“, so Liebig. „Das zeigt sich ja auch darin, dass wir als „Beliebtestes Ausflugsziel Sachsens“ 2022 und 2023 geehrt wurden.“ Auch die Gestaltung des touristischen Hinweisschildes war schwierig. Zwar gibt es dafür eine offizielle Richtlinie, aber es sind eine Vielzahl von Kriterien zu beachten. Denn schließlich muss der wesentliche Inhalt schnell vom vorbeifahrenden Fahrzeug aus erkannt werden. Jetzt schaut das Wappentier des Tierparks, der Rote Panda, auf den Autofahrer. Und mit der Gesamtausführung wird auf das europaweit einzigartige Tibetdorf hingewiesen. Carsten Liebig hofft, dass nun auch möglichst viele Auswärtige neugierig werden und nach Görlitz abbiegen, um die Stadt und den Tierpark zu besuchen

Hellabrunn München 14.11.2023
Elefantenkuh Panang verlässt Hellabrunn
Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten wird Elefantenkuh Panang Ende November nach Zürich umziehen. Panang wurde 1989 im Zoo Zürich geboren, künftig wird sie dort mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und jüngeren Schwester Farha zusammenleben. Bereits seit einigen Wochen laufen im Hellabrunner Elefantenhaus die Vorbereitungen für den großen Umzug, der von einer Fachfirma für Zootiertransporte durchgeführt wird. Am Abreisetag, der voraussichtlich Ende November 2023 stattfinden wird, soll Panang im Anschluss an das tägliche medizinische Training, das die Hellabrunner Elefanten bereits seit Jahren kennen, in einen beheizten Spezialcontainer geführt werden. Damit dies reibungslos klappt, wird die Elefantenkuh bereits an die Transportsituation gewöhnt. Daniel Materna, Teamleiter der Tierpfleger im Elefantenhaus, erklärt: „Durch das morgendliche Training entsteht für die gesamte Elefantengruppe eine Routinesituation, was den tatsächlichen Abreisetag so entspannt und unaufgeregt wie möglich machen soll.“ Damit die Ankunft in Zürich und das Kennenlernen mit der dortigen Elefantengruppe und den Pflegern optimal verläuft, wird sie auf ihrem Umzug von zwei Tierpflegern aus Hellabrunn begleitet. „Wir werden die ersten Tage gemeinsam mit Panang in Zürich verbringen, um den Kolleginnen und Kollegen dort die Charakterzüge und Eigenheiten von Panang zu zeigen und ihr ein gutes Ankommen in ihrer neuen, alten Heimat zu ermöglichen,“ so Daniel Materna. Panang wurde am 13.02.1989 im Zoo Zürich geboren und wird auf Empfehlung des EEPs dorthin zurückziehen, um mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali (geboren 1975) und ihrer ihr bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Fahra (geboren 2005) zusammenzuleben. „Die Idee dahinter ist, dass Elefanten in zoologischen Gärten wie auch ihre Artgenossen in der Natur im matriarchalen Strukturen zusammenleben, also im Familienverbund mit verwandten Elefantenkühen,“ erklärt Tierpark-Direktor Rasem Baban. Bereits die Umstellung von direktem zu geschütztem Kontakt zwischen Tierpfleger/innen und Tieren ermöglicht eine Haltung der Elefanten in ihrer natürlichen Sozialstruktur. Der Mensch ist nicht mehr Teil der Gruppe und die Tiere können im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt ihrer weiblichen Nachkommen leben. Nun sollen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten verschiedene in der Vergangenheit getrennte Familienstrukturen wieder hergestellt werden. So kommt es auch zur Zusammenführung von Elefantenkuh Panang mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und ihrer Schwester Farha im Zoo Zürich. Neben Panang leben im Tierpark Hellabrunn aktuell noch die beiden Elefantenkühe Mangala und Temi sowie ihr Sohn Otto und Elefantenbulle Gajendra. Inwieweit sich die Hellabrunner Elefantengruppe zukünftig verändern wird, steht aktuell noch nicht fest. „Hier müssen wir auf die weiteren Empfehlungen des EEP-Koordinators warten“, erläutert Rasem Baban. In Zürich freut man sich schon sehr auf die Rückkehr von Panang: „Wir sind zuversichtlich, dass die Familienzusammenführung gelingen wird und sich Panang auch hier im Zoo Zürich wohlfühlen wird“, so Cordula Galeffi, zuständige Kuratorin für Elefanten in Zürich. Der Kaeng Krachan Elefantenpark im Zoo Zürich wurde 2014 neu eröffnet und zählt zu den modernsten Elefantenanlagen Europas. Derzeit leben auf der Anlage fünf asiatische Elefanten. „Der Umzug in die Schweiz ist für Elefantendame Panang eine große Chance. Ich freue mich sehr, dass sie dort künftig mit ihrer Schwester und Mutter zusammenleben kann und wünsche ihr schon jetzt eine gute Reise und gutes Ankommen im Zoo Zürich“, sagt Verena Dietl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks. Besucherinnen und Besucher des Tierparks können Elefantendame Panang noch bis voraussichtlich Ende November sehen. „Sobald der Umzug stattgefunden hat, werden wir selbstverständlich darüber berichten“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban.

Zoo Zürich 14.11.2023
FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG IM KAENG KRACHAN ELEFANTENPARK
Ende November zieht die 34-jährige Elefantenkuh Panang vom Münchner Tierpark Hellabrunn nach Zürich in den Kaeng Krachan Elefantenpark um. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten lebt sie zukünftig im Zoo Zürich wieder mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und Schwester Farha zusammen. Dies ist ein wichtiger Schritt für den Arterhalt des bedrohten Asiatischen Elefanten. In vielen Zoos kam es in den vergangenen Jahren zu einer Umstellung der Haltungsform für Elefanten. Auch der Zoo Zürich hat mit der Eröffnung des Kaeng Krachan Elefantenparks im Jahr 2014 auf den sogenannten «Geschützten Kontakt» umgestellt. Hierbei sind die Tierpfleger*innen nie zusammen mit den Elefanten auf der gleichen Anlage. Dies ermöglicht eine Haltung der Elefanten in ihrer natürlichen Sozialstruktur. Der Mensch ist nicht mehr Teil der Gruppe und die Tiere können im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt ihrer weiblichen Nachkommen leben. Nun sollen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten verschiedene in der Vergangenheit getrennte Familienstrukturen wieder hergestellt werden. So kommt es auch zur Zusammenführung von Elefantenkuh Panang mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali (48 Jahre) und ihrer bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Farha (18 Jahre) im Zoo Zürich. «Wir freuen uns, können wir nach den einschneidenden Verlusten der Jungtiere an dem Herpesvirus im Jahr 2022 mit dem Zuzug von Panang unsere Elefantengruppe wieder vergrössern und so zukünftig zum Artenschutz der bedrohten Asiatischen Elefanten beitragen“, sagt Zoodirektor Severin Dressen zum gewichtigen Neuzugang. Eine Heimkehr nach Zürich Die 34-jährige Panang wurde am 13. Februar 1989 im Zoo Zürich als Tochter von Elefantenkuh Ceyla-Himali und Elefantenbulle Maxi geboren. Im Alter von sechs Jahren wechselte Panang im Jahr 1995 in den Münchner Tierpark Hellabrunn und lebte da bis heute. Nun kommt es Ende November zur Rückkehr in die alte Heimat im Zoo Zürich, aber in den bisher noch unbekannten, modernen Kaeng Krachan Elefantenpark. Der Erfolg einer solchen Familienzusammenführung hängt stark von den individuellen Reaktionen der drei Elefantenweibchen auf die neue Gruppenkonstellation ab. Wir gehen aber davon aus, dass Ceyla-Himali ihre Tochter auch nach 28 Jahren Trennung wieder erkennen und anschliessend auch Farha überzeugen wird, Panang fortan in ihren Reihen zu akzeptieren. International koordinierte Zucht für den Artenschutz Heutige Schätzungen gehen von einem wildlebenden Bestand Asiatischer Elefanten von rund 50’000 Tieren aus – Tendenz abnehmend. «Damit wir die bedrohten Elefanten zukünftig vor dem Aussterben beschützen können, brauchen wir die international koordinierte Zucht in Zoos zum Aufbau einer Reservepopulation», zeigt Severin Dressen auf. Die Familienzusammenführung bei den Elefanten ist daher ein wichtiger Schritt für die Zuchtbemühungen des Zoo Zürich. Panang soll zusammen mit Elefantenbulle Thai ebenfalls für Nachwuchs im Kaeng Krachan Elefantenpark sorgen. Ankunft Ende November Sobald der Umzug und die erste Eingewöhnungsphase des Elefantenweibchens Panang stattgefunden hat, werden wir selbstverständlich wieder darüber berichten.

Tiergarten Kleve 13.11.2023
„Eine großartige Saison“ Tiergarten Kleve knackt erneut Allzeit-Besucherrekord und präsentiert aktuelle Baustellen
Passend zum herbstlichen Wetter blickt der Tiergarten Kleve auf eine herausragende Saison 2023 zurück: „Bislang konnten wir schon über 133.000 Gäste in diesem Jahr begrüßen und damit unseren Allzeit-Besucherrekord vom vergangenen Jahr schon Ende Oktober knacken“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz. „Die enorme Besuchersteigerung ist neben der intensiven Öffentlichkeitsarbeit sicherlich auch auf unsere zahlreichen Neuheiten in diesem Jahr zurückzuführen, sodass wir unsere Besucherzahlen im Vergleich zu vor Corona um rund 70 % steigern konnten!“ Und Neuheiten konnte der Tiergarten Kleve in diesem Jahr wirklich zahlreich präsentieren: Den Anfang machte Anfang des Jahres die neue Anlage für Zweifarbtamarine und Zwergseidenäffchen, gefolgt vom Reich der Roten Pandas, welches am 6. April 2023 eröffnet wurde und mit rund 250.000 € Baukosten das bislang teuerste Gehege des Tiergartens ist. Wenige Wochen später folgte mit dem Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz einer der schönsten Spielplätze des Niederrheins und zuletzt freute man sich in der Schwanenstadt über die im Juni 2023 eröffnete neue Anlage für Nordamerikanische Baumstachler und Stinktiere. Doch auf den Neuheiten und den Erfolgen möchte sich der Tiergarten nicht ausruhen und baut mit der neuen Futterküche sowie einer begehbaren Anlage für Präriehunde, die im Frühjahr 2024 eröffnet werden soll, zwei neue Highlights. „Auch, wenn unsere Gäste die neue Futterküche nicht sehen, ist sie maßgeblich für die hohe Qualität unserer Tierhaltung“, berichtet Tiergartenleiter Polotzek. „Dadurch, dass wir immer mehr vom Aussterben bedrohte Wildtiere, die besondere Anforderungen an ihre Ernährung haben, bei uns aufnehmen, müssen wir auch hinter den Kulissen die nötigen Voraussetzungen für eine bestmögliche Ernährung schaffen. Dabei hat uns die Zevens-Stiftung dankenswerterweise mit einer Großspende unterstützt und die Entstehung einer großen, modernen Futterküche erst ermöglicht.“ Im Gegensatz zur Futterküche können die TiergartenbesucherInnen den Baufortschritt der begehbaren Präriehundanlage bei ihrem Besuch im Tiergarten täglich sehen. „Die neue Anlage für Präriehunde ist ein tolles Beispiel, wie unser engagiertes Team aus Handwerkern, Gärtnern und TierpflegerInnen mit ehrenamtlichen HelferInnen zusammenarbeitet, um ein neues Highlight für die kommende Saison zu schaffen“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Auch Unternehmen aus der Region wie die Deutsche Bank Filiale Kleve haben uns hier unterstützt. Ebenso gilt mein besonderer Dank der Kisters-Stiftung und dem Land NRW, die den Bau dieser Anlage finanziell unterstützt haben.“ Neben der Futterküche und der begehbaren Präriehundanlage baut der Tiergarten Kleve derzeit auch an einer Artenschutzausstellung, die ab dem kommenden Jahr nicht nur die vom Tiergarten Kleve unterstützten Artenschutzprojekte vorstellen, sondern auch hautnah zeigen soll, wie jeder seinen eigenen Garten etwas insektenfreundlicher gestalten kann. Außerdem wurde mit den Vorplanungen für die neue Trampeltieranlage begonnen, die den Tieren zukünftig fast dreimal so viel Platz wie bisher bieten und den Gästen künftig noch spannendere Einblicke in das Leben von Fuzzy, Safira und Co. ermöglichen soll. „Für die neue rund 350.000 € teure Trampeltieranlage befinden wir uns derzeit in der Finanzierungsphase und haben hierfür einen Investitionskostenzuschuss bei der Stadt Kleve beantragt und sind in Gesprächen mit Stiftungen“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Außerdem freuen wir uns über jede Spende für unser neues Projekt, damit Fuzzy, Safira und Co. bald ein tolles neues Zuhause erhalten.“ „Wir freuen uns sehr über eine großartige Saison 2023, in der wir einmal mehr unsere Stellung als beliebteste Freizeiteinrichtung in Kleve festigen konnten“, erklärt Tiergartenleiter Polotzek abschließend. „Doch auch im Winter lohnt sich ein Tiergartenbesuch auf jeden Fall: Während manche Tiere wie die Polarfüchse jetzt so richtig aufblühen, liegen die Erdmännchen doch lieber auf ihrer Wärmeplatte direkt hinter der Glasscheibe, sodass man ihnen jetzt besonders nahekommt.“ Der Tiergarten Kleve ist auch in der Nebensaison täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Gäste können sich auf das neue Reich der Roten Pandas und den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen und bei Lisztaffe, Meerschweinchen und Alpaka niedliche Jungtiere beobachten. Ebenso ist der neue Tiergartenkalender 2024 noch an der Kasse des Tiergartens erhältlich.

Zoo Krefeld 13.11.2023
Grundstein für das neue Schimpansenhaus wird feierlich gelegt – Oberbürgermeister Meyer: „Das ist das Fundament für einen Neubeginn“
Im Krefelder Zoo wurde am 13. November feierlich der Grundstein für das neue Schimpansenhaus gelegt. Knapp zwei Monate nach dem ersten Spatenstich wächst damit der 1. Bauabschnitt des neuen Artenschutzzentrums Affenpark in die Höhe. Insbesondere für die Zoomitarbeitenden ist es eine sowohl symbolische als auch emotionale Veranstaltung. Oberbürgermeister Frank Meyer betont in diesem Zusammenhang: „Grundsteine haben immer eine symbolische Bedeutung – und dieser hier ganz besonders. Wir legen damit in unserem Zoo das Fundament eines Neubeginns. Die furchtbare Brandnacht und ihre Folgen liegen hinter uns, die Stadtgesellschaft hat sich gemeinsam auf den Weg gemacht, ein modernes Artenschutzzentrum für die hoch bedrohten Menschenaffen zu errichten. Das ist für alle Beteiligten ein Kraftakt, aber ich bin sicher: Er wird sich lohnen.“ Der vom Shona-Künstler Morgen Jamhu aus Zimbabwe gestaltete Grundstein aus Serpentin zeigt Fußabdrücke eines Schimpansen, eines Gorillas und eines Menschen. Der Stein wird im Eingangsbereich des Warmhauses eingesetzt, das für die Haltung von Schimpansen, jungen Gorillamännern und eine Mangaben-Affenart konzipiert ist. Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen sieht hier den symbolischen Bezug zum künftigen Artenschutzzentrum: „Der Grundstein verdeutlicht anhand der Fußabdrücke die verwandtschaftliche Nähe des Menschen insbesondere zu den Gorillas und Schimpansen. Während sich der Primat Mensch weltweit dramatisch ausweitet, zerstört er gleichzeitig massiv die Lebensräume aller anderen Primaten, so dass mittlerweile seine nächsten Verwandten, die Menschenaffen, zu den am meisten bedrohten Tierarten auf unserem Planeten gehören“. Eine hohe Symbolik hat auch die Zeitkapsel aus Kupfer, die wie schon beim Bau des Affentropenhauses in den 1970er Jahren hinter dem Grundstein eingemauert wird. Diese enthält Zeitdokumente, die zukünftigen Generationen vieles über Zielsetzung und Beweggründe des Baus mitteilen wird. So wurde die Zeitkapsel aus dem Affentropenhaus im Zuge der Abrissarbeiten geborgen. Die in ihr gefundenen Dokumente wie Tageszeitungen, Geld und Planungsunterlagen überlebten den Brand unversehrt. Auch die neue Zeitkapsel wird neben tagesaktuellen Zeitungen, der Zoo-Zeitschrift „Dschungeltrommel“ sowie Bauplänen ebenso Artikel ü ber die diversen Beschlüsse und Beweggründe zum Neubau des Artenschutzzentrums Affenpark enthalten. Im Vergleich zum Affentropenhaus hat sich die Bauweise deutlich geändert. Welche Aspekte dabei eine Rolle spielen, erläutert die künftige Zoodirektorin Dr. Stefanie Markowski: „Die Vorstellung einer modernen Menschenaffenhaltung zeigt sich auch im täglichen Umgang mit den Tieren. In den letzten Jahren wurde ein intensives Tiertrainingsprogramm aufgebaut, das ein Vertrauensverhältnis zu den Tierpflegern schafft und eine Vielzahl veterinärmedizinischer Untersuchungen und Behandlungen ermöglicht, ohne dabei das Wohlbefinden der Tiere zu beeinträchtigen. Im neuen Haus wurden hierfür Trainingsbereiche eingerichtet, die zeitweise auch unseren Besuchern ermöglichen, das Tiertraining mit zu erleben. Extra ausgestatte Räumlichkeiten bieten zudem Forschenden die Möglichkeit zu Verhaltensbeobachtungen, die durch weiteren Erkenntnisgewinn zum Schutz der hochbedrohten Menschenaffen beitragen.“ Der Bauabschnitt 1 des Artenschutzzentrums Affenpark besteht aus einem zweigeschossigen, stufenförmig aufgebauten Stahl-Beton-Gebäude, welches auf der Fläche des ehemaligen Affentropenhauses errichtet wird. Im Erdgeschoss umfasst es die Tieranlagen sowie den Besucherbereich und im Obergeschoss den Tierpflegebereich sowie die Gebäudetechnik. Die an das Gebäude angrenzenden, mit Edelstahlnetzen überspannten Außenanlagen beherbergen im nördlichen Gehege die neu aufzubauende Gruppe westafrikanischer Schimpansen, im südlichen Außengehege eine Junggesellengruppe der Flachlandgorillas. Dazu kommen im Eingangsbereich des Hauses noch Innen- wie Außengehege für Mangaben, die gemeinschaftlich mit den Gorillas gehalten werden sollen. Besucher gelangen über den ebenerdigen Eingang in eine mit Sitzgelegenheiten ausgestattete Vorhalle des Affenhauses. Hier ist es möglich, sich im Winter aufzuwärmen und in Ruhe das Verhalten der Tiere zu beobachten. Es bieten sich Einblicke durch große Glasscheiben in die Außen- sowie die Innengehege der Schimpansen, Gorillas und Mangaben. Über den Gebäudeausgang führt der Rundgang weiter an den Außengehegen der Gorillas vorbei in Richtung Gorillagarten. Das Artenschutzzentrum Affenpark soll bis zum Jahr 2030 in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert werden. Das ermöglicht zum einen die Findung weiterer Investitionsmittel durch die Zoo Krefeld gGmbH und den Verein Zoofreunde Krefeld, zum anderen belastet keine über Jahre andauernde Großbaustelle den Zoo, seine Bewohner und die Besucher. Für den 1. Bauabschnitt sind aktuell Kosten von rund 11,5 Millionen Euro geplant.

Zoo Leipzig 13.11.2023
Namen für Löwennachwuchs Nachwuchsquartett entwickelt sich gut
Das Geheimnis ist gelüftet: Die vier Monate alten Junglöwen im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen bekommen. Während das kleine Weibchen bereits den Namen Malu (die Ungezähmte) von den Tierpflegerinnen bekommen hatte, haben mehr als 6.000 Zoofans über sechs Namen für die drei kleinen Kater abgestimmt. Dabei haben sich Themba (die Hoffnung), Amaru (der Starke) und Bahati (das Glück) durchgesetzt. Das Nachwuchsquartett von Löwin Kigali entwickelt sich sehr gut. Malu zeigt sich sehr durchsetzungsstark und clever gegenüber ihren Brüdern. Beim Raufen um Futter oder Spielzeug agiert sie nach dem Motto: Wenn drei sich streiten, freut sich die Vierte. Auch bei der heute vollzogenen Taufe schnappte sie sich vom Brett mit Leckereien ihr eigenes Stück Fleisch, während die Brüder um einen Happen stritten. Die Löwen sind täglich in der Löwenhöhle oder auf der Löwensavanne zu sehen. Die Jungtiere sind oft sehr aktiv und spielen miteinander – oder mit Mutter Kigali, die ruhig und geduldig, aber auch konsequent die Rabauken erzieht. Wer den Zoo Leipzig und die Löwen besuchen möchte, profitiert aktuell wieder von den seit 1. November gültigen Winterpreisen. Der Zoo ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet

Zoo Rheine 13.11.2023
Noch ohne Bart – Seltener Affennachwuchs im NaturZoo
Es muss nicht immer Frühling sein: Im NaturZoo Rheine freut man sich über die Geburt eines Bartaffen, der am 24. Oktober zur Welt gekommen ist. Von dem namengebenden grauen Bart ist bei dem kleinen Mädchen noch nicht viel zu sehen. Er wird sich aber im Laufe der ersten Lebensmonate entwickeln, bei Männchen wie bei Weibchen. Bartaffen oder Wanderus sind als hochbedroht auf der Roten Liste geführt: Vor allem die Lebensraumzerstörung – Abholzung der Bergwälder im Westen Indiens – haben zu dem Rückgang der Bestandszahlen auf nur rund 2.500 Tiere geführt. Für Bartaffen besteht deshalb ein Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das einen „Sicherungsbestand“ dieser Art in Zoos koordiniert. Der Nachwuchs ist darüber hinaus auch für das soziale Gleichgewicht in der Affengruppe notwendig. Jungtiere bringen „Leben in die Bude“ und sind gleichzeitig „Friedensstifter“ zwischen den Erwachsenen, die sich alle um den Schutz des jüngsten Gruppenmitglieds sorgen, was man nun im Affenhaus des NaturZoos schön beobachten kann.

Allwetterzoo Münster 13.11.2023
Von Feldhamstern und Schildkröten – Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten stark im Artenschutz
Moderne Zoos sind lebendige Zentren des Artenschutzes und der Forschung. Sie setzen ihren Fokus auf das Tierwohl, sie sind dabei Orte der Bildung und Freizeit für alle. Über 42 Millionen Besucherinnen und Besucher besuchten im Jahr 2022 mindestens einen der Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ), während über 1 Million Menschen aus allen Gesellschafts- und Altersschichten an den Bildungsprogrammen der Zoos teilnahmen. Der VdZ und seine Mitglieder setzen sich aktiv für den Schutz von bedrohten Tierarten ein. Im vergangenen Jahr haben VdZ-Mitglieder über 11 Millionen Euro für mindestens 155 Artenschutzprojekte in fast 60 Ländern bereitgestellt. Doch ihre Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt gehen weit darüber hinaus. „Was haben die Scharnierschildkröte und der Europäische Feldhamster gemeinsam? Beide sind Beispiele für bedrohte Tierarten, die durch das Engagement der Zoos erhalten werden“, erklärt Volker Homes, VdZ-Geschäftsführer. „Beim Feldhamster ist vielen Menschen noch nicht einmal bewusst, dass er bei uns vom Aussterben bedroht ist. Auch in Deutschland sind wir dabei, heimische Tierarten zu verlieren. Die VdZ-Zoos kämpfen hier und auch in anderen Regionen der Welt gegen das Artensterben an. “ Mehrere Zoos in Deutschland unterstützen den Europäischen Feldhamster, wobei sich der Zoo Heidelberg seit fast zwanzig Jahren für sie einsetzt. In Europa haben Zoos gemeinsam mit Partnern viele weitere Tiere erfolgreich in ihren Lebensräumen ausgewildert. In 2022 haben unsere Zoos über 550 Wirbeltiere aus 18 Arten in die Natur entlassen, darunter Europäische Wisente, Alpensteinböcke, Europäische Wildkatzen, Ziesel, Bartgeier, Habichtskäuze, Moorenten, Waldrappe sowie Europäische Sumpfschildkröten und Gelbbauchunken. Dabei gehen Zoos auch über die europäischen Grenzen hinaus, um bedrohten Tierarten zu helfen. So sind VdZ-Mitglieder unter anderem in Kambodscha oder Vietnam aktiv, teilweise in Kooperation mit Partnern vor Ort, teilweise mit eigenen Artenschutzzentren. So zum Beispiel der Allwetterzoo Münster. Die Einrichtung unterhält gleich zwei eigenen Artenschutzzentren. Vor das Internationale Zentrum für Schildkrötenschutz (IZS) und in Kambodscha das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB). In letzterem wurden unter anderem bedrohte asiatische Arten wie den Asien-Wollhalsstorch, die Amboina-Scharnierschildkröten oder den Indochina-Ährenträgerpfau in deren Lebensraum erfolgreich ausgewildert. „Im Fokus der Arbeit des ACCB stehen drei Themen: Artenschutz, denn das ACCB unterhält Erhaltungszuchten und wildert Nachzuchten aus. Bildung, denn das ACCB organsiert Weiterbildungen für andere Naturschutz-Organisationen, Behörden und buddhistische Mönche. Tierschutz, denn das ACCB ist Auffangstation für verletzt aufgefundene oder beschlagnahmte Tiere bedrohter Arten“, erklärt der Kurator für Forschung und Artenschutz des Allwetterzoo Münsters, Dr. Philipp Wagner. „Für diese Themen engagieren sich rund 40 Mitarbeitende im ACCB und versorgen über 1000 Tiere, die zu 98 % bedrohte Arten repräsentieren.“ Diese Bemühungen verdeutlichen, dass Zoos nicht nur Orte der Freizeit sind, sondern lebendige Zentren des Artenschutzes und der Forschung. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die biologische Vielfalt unserer Welt zu bewahren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Natur- und Artenschutzes zu stärken. Für weitere Informationen und Details zu den Artenschutzprojekten der VdZ-Mitglieder besuchen Sie die Website des Verbandes der Zoologischen Gärten: www.vdz-zoos.org

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