Zoopresseschau

Waldzoo Wingst 02.09.2023
Waldtag im Waldzoo Wingst.
Am Samstag, den 09.09.2023 steht bei einem Besuch im Wingster Waldzoo ab 10:00 Uhr der Wald im Fokus. Verschiedene Stände, Aktionen und Führungen laden zum Mitmachen ein. Am Waldtag stehen neben den Waldbewohnern des Zoos auch die vielen anderen Bestandteile des Waldes im Blick: Na klar, das sind in erster Linie Bäume, aber auch Kleingehölze, Pilze und Baumharze (Bernstein) sowie deren Zusammenspiel. Der heimische Forstbetrieb von der Wense stellt sich, seine Aufgaben und die in der Wingst genutzten Holzarten vor. An einem anderen Stand dreht sich alles um Bernsteine und ihre regionale Herkunft aus der Unterelbe. Ausgestellt sind besondere Exemplare und auch einige Bernsteinprodukte. Vor Ort können Bernsteine unter Anleitung selbst geschliffen werden. Die Auszubildenden zu Zootierpflegern präsentieren Laub verschiedener Bäume. Was davon frisst welches Zootier gerne? Und Vorsicht, was davon ist auch giftig? Um Pilze, vor allem um die essbaren, geht es an anderer fachkundiger Stelle. Passend dazu bietet die Gastronomie am Kiosk eine leckere Pilzrahmsauce auf Bandnudeln an. Am Olymp 1 – 21789 Wingst Kontakt: Dr. Pierre Grothmann Zoodirektor Tel. 04778-255 grothmann@wingster-waldzoo.de www.wingster-waldzoo.de Die Vorbereitungen zum Aktionstag laufen in der Kooperationsschule des Zoos, der Grundschule am Wingster Wald, im jungen Schuljahr schon auf Hochtouren. Die Schüler werden ihre Ergebnisse zum einen plastisch als Ausstellung auf Stellwänden, und zum anderen musikalisch als Chor um 13 Uhr präsentieren. Jüngere Zoobesucher, die den etwas anderen Zoobesuch als kleine Waldbewohner erleben möchten, können sich direkt im Eingangsbereich von Ehrenamtlichen des Fördervereins passend Schminken lassen, z.B. als Fuchs oder Waldfee. Während zweier Spezial-Touren vermitteln Waldpädagoge Jonas Maiwald und Zoopädagogin Anika Pinkernell spannende Fakten zu einheimischen und exotischen Wäldern und ihren tierischen Bewohnern. Jugendliche sowie erwachsene Interessenten melden sich bitte zu den 90-minütigen, aber kurzweiligen Führungen im Vorfeld unter www.wingster-waldzoo.de an. Weitere faszinierende Einblicke in unsere heimische Natur bietet das nahe gelegene Waldmuseum. Es ist an diesem Tag ab 12 Uhr geöffnet.

Zoo Vivarium Darmstadt 01.09.2023
Abendführung „Märchen, Fabeln und Sagen“ am 8. September im Zoo Vivarium
Am Freitag, 8. September, findet um 19 Uhr die Abendführung „Märchen, Fabeln und Sagen“ im Zoo Vivarium statt. Im Fokus der Führung mit dem Zoopädagogen Dr. Frank Velte stehen das Auftreten von Tieren in Märchen, Fabeln und Sagen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, weshalb die Schneeeule in Asien ein gutes Image hat, dies für sie aber tödlich enden kann, was ein Lindwurm mit Reptilien zu tun hat und vieles mehr. Treffpunkt ist am Zooeingang, es gelten die regulären Eintrittspreise. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um eine telefonische Anmeldung gebeten (Telefon: 06151 13-46900). Eintrittskarten für den Zoo Vivarium können vorab im Online-Shop erworben werden (siehe: https://zoo-vivarium.de/online-tickets). Mit der digitalen Eintrittskarte auf dem Smartphone oder als Ausdruck kann der separate Eingang links neben der Zookasse genutzt werden.

Tierpark Nordhorn 01.09.2023
Gutes Jahr für Meister Adebar Positive Bilanz für die Brut der Weißstörche in der Grafschaft Bentheim
Die erfolgreiche Brut von Weißstörchen in der Grafschaft Bentheim werten Experten immer noch als kleine Sensation. Im Jahr 2007 siedelten sich erstmals Freiflieger auf der Afrikascheune im Familienzoo im Grünen an. Die letzte Brut in der Grafschaft lag damals immerhin über 75 Jahre zurück! Da die Jungstörche ihre Nester nun alle verlassen haben, hat der NABU Weißstorchbetreuer, Wilfried Jürges, seinen Abschlussbericht für das Jahr 2023 vorgelegt. Allein im Tierpark Nordhorn sind insgesamt 60 wilde Jungstörche ausgeflogen! In der großen ausladenden Eiche zwischen Totenkopfaffengehege und Wolfsanlage haben insgesamt 16 Paare ein Nest gebaut. 29 Jungtiere konnten in diesen Nestern erfolgreich bis zum Ausflug von den Eltern betreut werden. In inzwischen 22 weiteren Bruten auf dem Tierparkgelände sind weitere 31 Jungtiere erfolgreich aufgezogen worden. Die meisten der Nester befinden sich in Bäumen. Lediglich zwei Dach-Nistplätze sind auf dem Zoogelände zu finden. Zum einen das Nest der ersten Freiflieger auf der Afrikascheune in der Nähe der Cafeteria und zum anderen das bekannte Nest auf dem Vechtehof. Dieses Paar ist als einziges Paar ausgenommen von der Zählung des Weißstorchbetreuers. „Die Störche auf dem Vechtehof werden von den Mitarbeitern des Tierparks gefüttert“, so Wilfried Jürges. „Das Storchenweibchen „Oma“ ist eine alte Zoostörchin, die nicht auf den Zug in den Süden geht und nicht gelernt hat selber Futter zu suchen, weshalb sie und ihr Partner nebst Jungtieren versorgt werden!“ ergänzt der Experte. „Oma“ schlüpfte 1999 im Tierpark Nordhorn und wurde mit ihrem ersten Partner zusammen nach Fertigstellung des Vechtehof-Gebäudes dort angesiedelt. Zu einer Zeit, als es noch keine Storchenpopulation im Tierpark gab. Sie ist auch der einzige echte „Tierparkstorch“, alle anderen Störche sind Wildstörche. Als diese werden sie nicht zugefüttert, sondern müssen sich ihre Nahrung zu 100% in den umliegenden Wiesen und Feuchtgebieten selber suchen. Ein echtes Schauspiel ist es, wenn wie jetzt aktuell alle Jungtiere ausgeflogen sind und große Weißstorchgruppen zum Beispiel nach der Feldbearbeitung gemeinsam auf die Futtersuche gehen, um sich für den Zug gen Süden ein gewisses Polster zuzulegen. In der Grafschaft Bentheim gab es so in den letzten Tagen häufiger Sichtungen von mehr als 60 Weißstörchen auf einem Feld. So bekam Landwirt Andre Koers-Klokkers 62 der großen Schreitvögel in Hohenkörben vor die Kamera und schickte das Foto an den Tierpark Nordhorn. Der überwiegende Teil der Nahrung besteht dabei aus Mäusen, Heuschrecken und anderen Insekten, die bei der Feldarbeit aufgescheucht werden und so leichte Beute sind. Aber natürlich gibt es auch außerhalb des Familienzoos Storchennester in der Grafschaft Bentheim. In diesem Jahr waren es insgesamt 26 weitere Standorte die der Weißstorchbetreuer ausfindig machen konnte. Aus diesen Nestern sind 47 Jungstörche ausgeflogen. Wegen der vielen Gefahren auf ihrer Reise in den Süden werden von den 107 Grafschafter Jungtieren allerdings voraussichtlich die meisten das erste Jahr nicht überleben. Seit Jahren versuchen der Tierpark Nordhorn und der NABU Grafschaft Bentheim Weißstörche auch an andere Standorte in der Umgebung zu locken. Zahlreiche Nisthilfen wurden vom NABU mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer in der Grafschaft errichtet. „Es freut uns sehr, dass sich die Weißstörche mittlerweile auch an vielen anderen Standorten in der Grafschaft niederlassen, ein gutes Zeichen für die Renaturierung“, so Dr. Nils Kramer, Leiter des Tierparks Nordhorn. „Denn auch wenn die 38 Wildstorch-Nester im Zoo mit den 60 ausgeflogenen Jungstörchen ein beeindruckender Anblick sind, so wünschen wir uns doch, dass sich die Störche mehr in der gesamten Grafschaft verteilen und es nicht nur diese starke punktuelle Besiedelung gibt“, so Kramer weiter. „Als Tierpark haben wir uns deshalb von Anfang an gegen eine aktive Fütterung dieser Wildstörche entschieden! Die Natur muss selbst regeln, ob es ein gutes oder schlechtes Storchenjahr wird. Eine künstlich gestützte Population müssen wir verhindern.“ „Dem kann der NABU, dessen Wappenvogel der Weißstorch ist, nur zustimmen,“ ergänzt Wilfried Jürges. Er hofft sehr, dass ihm auch zukünftig Privatpersonen Storchennester in der Grafschaft melden, um diese in sein jährliches Monitoring mit aufnehmen zu können.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 01.09.2023
Allometrie Tagung im Alpenzoo – diverse Internationale Gäste tagten im Alpenzoo
Ein weiteres Mal gab es hohen Besuch im Alpenzoo. Die letzten zwei Tage brachten sich die Teilnehmer eines Symposiums auf den neuesten Stand in Sachen Allometrie. Die Gäste kamen unter anderem aus Lissabon oder New York. Bei der Allometrie (von griech. allos „anders“, metrie „messen“) geht es vereinfacht erklärt um die Relation von Körpergröße und deren Verhältnis zu verschiedensten biologischen Größen eines Lebewesens, nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Genau deswegen war der Alpenzoo der perfekte Austragungsort für diese Tagung. Zoodirektor Dr. André Stadler ergänzt.: „Medizinische Forschung oder Forschung generell ist eine der vier Säulen moderner Zoologischer Gärten. Diese Forschung ist von grundlegender Bedeutung für den Schutz und den Erhalt unserer am stärksten bedrohten Arten und dazu gehört eben auch die Forschung in der Humanmedizin an der Zoos wie der Alpenzoo teilnehmen. Der Alpenzoo dankt unter anderem dem Institut für Physiologie von der Medizinischen Uni Innsbruck und dem Renal Research Institute New York für das Mitausrichten der erfolgreichen Tagung.“

Zoo Salzburg 31.08.2023
Losa ist da: Neue Braunbärin heute in Salzburg angekommen
Der erste Termin für die Ankunft der 21 Jahre alten Braunbärin wäre im Mai 2023 gewesen, musste aber kurzfristig verschoben werden. „Wir sind sehr froh, dass es nun doch noch geklappt hat und Losa wohlbehalten aus Schweden bei uns eingetroffen ist“, erklärt Kuratorin Lisa Sernow. Wichtig ist nämlich, dass die neue Bärin noch genug Zeit hat, sich einzuleben, bevor es für sie und den 30 Jahre alten, in Salzburg geborenen, Braunbär Aragon in die Winterruhe geht. Kaum angekommen, erkundete Losa bereits neugierig den Innenbereich der Bärenanlage und Aragon hat auch schon „indirekt“ Kontakt mit ihr aufgenommen. „Wir haben das Stroh aus der Transportbox auf die Außenanlage gelegt und Aragon hat sehr interessiert und intensiv daran gerochen“, berichtet Lisa Sernow. Bis die Bärin für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein wird, dauert es noch ein paar Tage. „Erst sollte sie sich an uns und die neue Umgebung gewöhnen. Wenn wir davon ausgehen können, dass sie sich nach einem Ausflug in den Außenbereich auch wieder nach innen rufen lässt, werden wir den nächsten Schritt angehen“, sagt Silke Hempelmann, Revierleiterin im Bereich Eurasien. Zuvor lebte Losa im schwedischen Orsa Raubtierpark. Nachdem dieser geschlossen wurde, suchte man für die ältere Bärin ein neues Zuhause und da wir wiederum auf der Suche nach einer neuen und schon älteren Partnerin für Aragon waren, hat das gut gepasst“, erörtert Lisa Sernow. Somit hatte Losa bei ihrer Ankunft heute gegen 11 Uhr eine längere Anreise hinter sich, zeigte sich aber sofort sehr aufgeschlossen und neugierig. „Bisher verlief alles wirklich bilderbuchmäßig“, schließt Silke Hempelmann. Weil das Gesamtgewicht von Transportkiste plus Bärin bei rund 300 Kilogramm lag, wurde die neue Bewohnerin des Zoo Salzburg mit einem Kran direkt vom Transporter auf die Anlage gehoben.

Zoo Magdeburg 31.08.2023
Familienzuwachs bei den Weißrüssel-Nasenbären – Kleine Nase unterwegs
Ein junger Weißrüssel-Nasenbär „flitzt“ seit Kurzem zusammen mit seinen Eltern über die weitläufige Außenanlage, die sie sich mit den Flachlandtapiren teilen. Dort lässt sich sehr gut das Verhalten von Elterntiere und Jungtier beobachten. Vor allem das Muttertier kümmert sich um das Junge. Von ihr lernt es, was fressbar ist, und wovon man sich lieber fernhalten sollte. Das Männchen zieht es dagegen vor, meist allein das Gelände nach Futter abzusuchen. Beim Ausgraben von Insekten, Würmern, Schnecken und anderen Wirbellosen setzt der Nasenbär seine großen scharfen Krallen geschickt ein. Auch „Fallobst“ gehört zur Nahrung von Nasenbären. Vogelnester und Küken sind vor den Nasenbären nicht sicher – ein leichtes Spiel für diese hervorragenden Kletterer.Es überrascht kaum, dass Nasenbären in der Lage sind, ausgezeichnet zu riechen. Ihre lange, rüsselartige Nase ist in alle Richtungen bis zu 60 Grad frei beweglich. Sie gehören, wie auch Wasch- und Wickelbären innerhalb der Raubtiere, zu den Kleinbären. Anders als der häufig im Zoo gehaltene Rote Nasenbär lebt der sehr viel seltener gehaltene Weißrüssel-Nasenbär nicht in Südamerika, sondern vor allem in Mittelamerika (von Nordwest-Kolumbien über Mexiko bis in die südlichen Bundesstaaten der USA). Er ist laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion nicht als gefährdet eingestuft, seine Bestandstendenz ist abnehmend und regional gefährdet durch Habitatsverlust und nicht nachhaltige Jagd. Der tagaktive, agile Weißrüsselbär ist ein ausgezeichneter Botschafter für den Naturschutz in Mittelamerika.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 31.08.2023
Fuchskusus ziehen bei den Rattenkängurus ein – Neue Sterne strahlen in der Terra Australis
Die Wilhelma entführt mit der Terra Australis ins nächtliche Outback. Nun können die Gäste im Nachttierbereich drei neue Bewohner entdecken. Mit ihrer goldenen Fellfärbung kommen die Fuchskusus in der Mondscheinatmosphäre besonders zur Geltung. Ihre Farbe kommt durch das Fehlen von dunklen Pigmenten zustande. Benannt sind Sirius, Canopus und Spica daher nach drei der hellsten Himmelskörper am südlichen Sternenhimmel. Die Beuteltiere stammen aus dem Hamerton Zoo Park in Großbritannien, dem einzigen weiteren europäischen Zoo, der diese Farbvariante hält. In der Terra Australis teilen sich die neuen Fuchskusus das Gehege mit den vom Aussterben bedrohten Bürstenschwanz-Rattenkängurus. Dort tummeln sie sich vor allem in den oberen Etagen, da die Kletterbeutler hauptsächlich auf Bäumen wohnen. Wie viele Tiere Australiens sind Fuchskusus nachtaktiv – sie verstecken sich tagsüber vor der sengenden Sonne in ihren Rückzügen und gehen erst auf Nahrungssuche, wenn es kühler geworden ist. Im Nachttierbereich wird daher der Tag-Nacht-Rhythmus umgedreht, damit die Besucher*innen die Tiere auch während der Wilhelma-Öffnungszeiten beobachten können. Die goldfarbenen Beuteltiere gehören zu einer Farbvariante des Fuchskusus, die auf der Insel Tasmanien häufig vorkommt. In freier Wildbahn bevorzugen Kusus Trocken- und Eukalyptuswälder, sie leben aber auch in Parks und in den Randzonen städtischer Gebiete. Im Futter sind sie wenig wählerisch: Sie fressen Blätter, Blüten und Früchte sowie Vogeleier oder kleine Tiere. Daneben gehen sie auch gerne in Obst- und Gemüsegärten oder – wenn man nicht aufpasst – in die Küche. Während ihre Population in ihrem ursprünglichen Verbreitungsraum in Australien durch Füchse, Dingos, Warane und Pythons in Schach gehalten wird, gelten sie in Neuseeland als Plage: Hier fehlen die natürlichen Feinde. Dort wurde der Fuchskusu ab 1830 von europäischen Siedlern wegen seines Pelzes eingeführt und konnte sich rasant vermehren. 70 Millionen Fuchskusus leben heute in Neuseeland und bedrohen heimische Pflanzenarten sowie die seltene Vogelwelt, darunter das Nationalsymbol des Landes, den Kiwi.Fuchskusus haben lange spitze Ohren – wie ein Fuchs eben. Das Gesicht ist eher mausartig. Wie bei Beuteltieren üblich, kommen Jungtiere unterentwickelt bereits nach 16-18 Tagen Tragzeit auf die Welt und wiegen weniger als ein Gramm. Danach verbringen sie noch einige Monate im Beutel der Mutter. Nachwuchs wird es in der Wilhelma aber vorerst nicht geben: Die goldenen Fuchkusus sind alle männlich

Zoo Frankfurt 31.08.2023
Artenschutz und Tourismus bei Menschenaffen in Ostafrika – Live Talk mit Dr. Wolfram
Rietschel, Fachtierarzt für Zoo- und Wildtiere und tropische Veterinärmedizin. Die gute Nachricht: In Ruanda und Uganda haben sich die Bestände der Berggorillas und Schimpansen in den letzten Jahren erholt. Gründe dafür sind der effektive Schutz der Nationalparks, die Förderung eines nachhaltigen Tourismus, und ein deutlicher Rückgang der Wilderei. Auch die Arbeit der „Gorilladoctors“ und der Parkranger sowie die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung tragen wesentlich zur Verbesserung der Situation bei. Problematisch ist hingegen die Übertragung von Infektionskrankheiten beim Kontakt mit habituierten Menschenaffengruppen, die aber durch geeignete Maßnahmen reduziert werden kann. Auf unterhaltsame und eindringliche Weise berichtet Dr. Wolfram Rietschel, Fachtierarzt für Zoo- und Wildtiere und tropische Veterinärmedizin, von seinen Erfahrungen und Erlebnissen, die er während seiner zahlreichen Reisen in die beiden Länder im Herzen Afrikas gesammelt hat. Der Einlass zum Vortrag erfolgt über den Eingang Rhönstraße. Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz:Live Talks und Vorträge im Zoo. Dienstag, 5. September 2023, 18 Uhr, Ort: Zugang Zooeingang Rhönstraße. Der Eintritt ist frei.

Opel-Zoo Kronberg 30.08.2023
Artenschutz im Opel-Zoo
Erneute Auswilderungsaktionen mit 32 Feldhamsternachzuchten Bereits letzte Woche wurden 18 Feldhamster aus der Zucht des Opel-Zoo im Vordertaunus ausgewildert. Sie verstärken die noch junge Population der bedrohten Nagetiere, die sich unter Federführung der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises und des Landschaftspflegeverbandes Hochtaunus e.V. an verschiedenen Freiland-Standorten etablieren soll. Die Tiere wurden im Kronberger Freigehege geboren und dann vorübergehend in den Zoos Frankfurt und Osnabrück untergebracht, bevor sie nun zurück in den Taunus kamen. Am 29. August 2023 folgten dann die im Opel-Zoo aufgezogenen 14 Feldhamster in die Auswilderung. Mit den zwei bereits im Juni ausgewilderten Tieren konnten also im Jahr 2023 insgesamt 34 Tiere in die Natur gegeben werden, 21 männliche und 13 weibliche. Sie können nun noch ihre Baue graben und die Vorräte anlegen, die sie benötigen, um über die kalte Jahreszeit zu kommen. Der Feldhamster ernährt sich überwiegend von Samen, Körnern, Kräutern und Knollen. Um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten „hamstert“ er Nahrung in seinen Backentaschen und lagert sie in den Vorratskammern im Bau ein. Während des Winterschlafs wacht er regelmäßig auf, um zu fressen und Kot und Urin abzusetzen. Um den Winter zu überstehen, benötigt er etwa 2 kg Vorräte. Durch starke Bejagung bis Ende der 50er Jahre und den Rückggang geeigneter Lebensräume infolge intensiver Landnutzung ist die Zahl der Feldhamster stark zurückgegangen und sie gehören zu den am meisten bedrohten Tierarten. Seit der Errichtung der Auffang- und Zuchtstation für die Feldhamster im Jahr 2018 wurden weit über 100 Tiere aus dem Opel-Zoo ins Freiland ausgewildert oder zum Aufbau eigener Zuchten an andere Zoologische Gärten abgegeben. Als einzige Institutionen verfügen Zoologische Gärten wie auch der Opel-Zoo über die Erfahrung sowohl in der Haltung als auch in der Zucht auch heimischer, bedrohter Tierarten und leisten somit einen unschätzbaren Beitrag zum Artenschutz. Die Station im Opel-Zoo entstand auf Initiative und mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Hochtaunuskreises, des Landschaftspflegeverbandes Hochtaunus e.V. und in Kooperation mit dem hessischen Umweltministerium und ist Bestandteil der Artenschutz-Maßnahmen für den in seinem Bestand streng geschützten Feldhamster.

Meeresmuseum Stralsund 30.08.2023
„MEER in Sicht“ am Tag des offenen Denkmals
Deutsches Meeresmuseum bietet am Tag des offenen Denkmals exklusive Führung zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs an Am 10. September informieren Lots*innen um 10 und 12 Uhr entlang der Baustelle und anhand der Ausstellung im Infopunkt MEERESMUSEUM über das Modernisierungsvorhaben und den Baufortschritt im MEERESMUSEUM. Seit November 2020 befindet sich das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt im Modernisierungsmodus. Das Museumsteam um die beiden Direktoren Prof. Dr. Burkard Baschek und Andreas Tanschus arbeitet intensiv daran, das Stammhaus des Deutschen Meeresmuseums im Sommer 2024 wiederzueröffnen. Der Anbau für einen neu gestalteten, geräumigeren Eingangsbereich nimmt von außen bereits gut sichtbare Formen an. Im Westportal der Katharinenhalle beginnt zukünftig der komplett überarbeitete Ausstellungsrundgang. Auf dem Südhof des Museumsgeländes entsteht außerdem ein beeindruckendes Großaquarium, das zukünftig mit einem Fassungsvermögen von 700 000 Litern Wasser die Meeresbewohner eines Karibik-Riffs zeigen wird. Von dort gelangen die Gäste später in den rundum erneuerten Aquarienkeller, der die Lebensräume der warmen Meere thematisiert. Die circa 60-minütige Führung „MEER in Sicht“ beginnt mit einer kurzen Rückschau auf die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Klosters sowie seiner Bewohner*innen. Anschließend erhalten Interessierte ab 12 Jahre im Infopunkt MEERESMUSEUM und entlang der Baustelle einen aktuellen Einblick in die neu geplanten Ausstellungen und Aquarien. Die spannenden Aussichten auf MEER werden mit Fundstücken der Ausgrabungen „untermauert“. Die Wegführung richtet sich nach dem aktuellen Baugeschehen. Das Begehen der Katharinenhalle ist nicht möglich. Die kostenfreien Tickets sind unter www.meeresmuseum.de im Onlineshop buchbar. Die Teilnehmerzahl je Führung ist auf 15 Personen begrenzt.

Tierpark Neumünster 30.08.2023
Nachhaltigkeitsaktionstag im Tierpark Neumünster
Mitarbeitende von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland engagieren sich regelmäßig bei Nachhaltigkeitsaktionstagen. Das Unternehmen stellt Mitarbeitende dafür an zwei Tagen pro Jahr frei. Am 28.08.2023 fanden sich, nun bereits zum zweiten Male, acht Mitarbeitende im Tierpark Neumünster ein, um während eines solchen Aktionstages das Tierpark-Team beim Bau und der Anbringung von Fledermauskästen zu unterstützen. Initiator Lorenz Helf war begeistert vom Projekttag, “Dahinter steht auch das Selbstverständnis, sich als Partner in den Regionen, in denen wir tätig sind, einzubringen. Den Tierpark bei einem solch nachhaltigen Projekt zu unterstützen hat allen sehr viel Freude bereitet.“, so der Verkaufsberater. Tierparkleiterin Verena Kaspari erläutert, „Es war wunderbar, für dieses Projekt plötzlich so viele helfenden Hände zur Verfügung zu haben! Am 26.08. ist der jährliche Welt-Fledermaustag, den wir auch im Tierpark mit einer Besucheraktion gefeiert haben. Daher lag es nahe, auch beim diesjährigen Nachhaltigkeitsaktionstag mit den Mitarbeitenden von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland etwas für den einheimischen Fledermausschutz zu tun.“ Rund 30 neue Fledermauskästen wurden gemeinsam gebaut und im Tierpark aufgehängt. Erst vor kurzem konnten 5 verschiedene Fledermausarten im Tierpark Neumünster nachgewiesen werden. Das Tierpark-Team ist stets darauf bedacht, auch einheimischen Tierarten, die im Tierpark leben einen besseren Lebensraum zu bieten. Das Tierpark-Team bedankt sich vielmals bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland und freut sich über jede Firma, die diesem nachhaltigen Engagement nacheifern möchte.

Zoo Gelsenkirchen 30.08.2023
Neues Flusspferd zieht in die ZOOM Erlebniswelt
Das Flusspferdweibchen Bulma ist am Dienstagnachmittag, 29. August, in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen angekommen. Bulma stammt aus dem knapp 350 km entfernten Zoo d’Amnéville (Frankreich). Sie wird künftig mit Flusspferdbulle Ernie und Weibchen Asita in der Erlebniswelt Afrika das Gehege im ELE Dschungelabenteuer sowie die 2.700 Quadratmeter große Außenanlage am Afrika See bewohnen. Björn Unger, Kurator der ZOOM Erlebniswelt, ist am Montag gemeinsam mit einem Tierspediteur nach Amnéville gereist, um das Flusspferd auf der Fahrt nach Gelsenkirchen zu begleiten. Die vierjährige Bulma wurde vorab durch ihre Tierpfleger an die Transportkiste gewöhnt. Das Training war erfolgreich, so dass das Flusspferdweibchen am Dienstagmorgen direkt in die Transportkiste hineingelaufen ist. Nach einer fünfstündigen Reise traf Bulma gegen 15:00 Uhr in Gelsenkirchen ein. Sie verließ dort zügig ihre Transportkiste, um sich die neue Umgebung anzuschauen. Ihre voraussichtlich zweiwöchige Quarantänezeit verbringt Bulma im Innengehege im ELE Dschungelabenteuer. Dort kann sie ab sofort von den Besuchern beobachtet werden. In einigen Wochen wird Bulma ihre Artgenossen Ernie und Asita kennenlernen. Ernie ist mit seinen 53 Jahren das älteste Flusspferd Europas. Mit Asita ist er in der Zwischenzeit wie gewohnt in der Außengehege am Afrika See zu sehen.

Allwetterzoo Münster 29.08.2023
Besondere Tagesgäste Zwergfledermäuse haben sich ein Hotelzimmer genommen
Das war auch für das Team des Allwetterzoo Münsters ein besonderer Einsatz. „Normalerweise sind wir für Tiere jedweder Art, die außerhalb des Zoogeländes unterwegs sind, nicht verantwortlich. Aber der Bitte des Mövenpick Hotels Münster sind wir gerne nachgekommen und haben da ausnahmsweise einmal Nachbarschaftshilfe betrieben“, sagt der Senior-Kurator des Allwetterzoo Münsters, Marcel Alaze, zu einem besonderen Einsatz. Was war geschehen? „Ein Fenster eines nicht belegten Zimmers des Münsteraner Mövenpick Hotels war auf Kipp offengeblieben“, fasst Alaze die Ausgangslage zusammen. So konnten gleich mehrere Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus) in eines der Hotelzimmer gelangen. Dabei war das Kippfenster der tatsächliche Knackpunkt. „Das Kippfenster führte zu der Fallenwirkung. Die Tiere kamen zwar hinein, fanden aber nicht mehr heraus. Bei weit geöffnetem Fenster wären die Tiere wahrscheinlich einfach wieder herausgeflogen“, ergänzt Dr. Claudia Normann-Bruckner, Untere Naturschutzbehörde. „Fledermäuse sind sehr soziale Tiere. So kann es passieren, dass durch Sozialrufe der in der Falle sitzenden Tiere noch weitere Tiere angelockt werden.“ Auch wenn das Personal des Mövenpick Hotels immer nur das Wohl seiner Gäste im Fokus hat, sollten diese tierischen Gäste nicht nur aus hygienischen Gründen das Hotel umgehend wieder verlassen. Gleich mehrere Personen hatten sich deswegen im fünften Stock eingefunden und die Situation beurteilt. „Da waren gleich mehrere dutzende Tiere, die sich hier einquartiert hatten. Wir mussten uns also überlegen, wie wir die Tiere entnehmen, ohne ihnen zu viel Stress zumuten zu müssen“, beschreibt der Senior-Kurator das Vorgehen. Der Plan war deswegen, die Tiere vorsichtig in ihrer täglichen Ruhephase zu fangen und in eine kleine, dunkle provisorische „Höhle“ zu überführen. Die Notunterkunft musste zudem transportabel sein. „Wir arbeiten auch sonst sehr eng und gut mit dem Mövenpick Hotel in anderen Bereichen zusammen. Dennoch haben wir uns die Genehmigung von der Unteren Naturschutzbehörde eingeholt, da wir hier außerhalb unseres Zuständigkeitsbereiches gearbeitet haben. Die Kollegen waren dann auch mit vor Ort und haben uns bei der Aktion unterstützt“, so Alaze. Nachdem die 36 Zwergfledermäuse umgezogen waren, wurden diese an einen stillen und dunklen Ort gebracht. „Gegen Abend sind wir dann erneut zum Hotel und haben die Notunterkunft auf dem Hoteldach platziert und geöffnet. Die Fledermäuse konnten dann über Nacht eigenständig aus der Box fliegen“, erinnert sich Marcel Alaze, der zu diesem Zweck ein zweites Mal zum Hotel gefahren war. Das Zwergfledermäuse ein Zimmer okkupieren ist zu dieser Jahreszeit indes keine Seltenheit. „Die Quartiere der Zwergfledermaus sind meist im Siedlungsbereich des Menschen. Sie gelten als fester Bestandteil des dörflichen und städtischen Naturlebens“, sagt Alaze. „Sie jagen auch in Parks, Alleen, am Ufer von Teichen und Seen oder Waldrändern.“ Ferner jagen sie unter anderem auch entlang von Straßen. Aktuell ist die Zeit, in der die Wochenstuben, hier wurde der Nachwuchs großgezogen, aufgelöst werden. Es wird dann von sogenannten Invasionen in Gebäude gesprochen. „Invasionen finden von Mitte August bis September statt. Sie erfolgen häufig in der Nähe der Winterquartiere. Dieses Verhalten dient vor allem der Informationsweitergabe an die Jungtiere.“ Der Nachwuchs lerne so überlebenswichtige Ausweichquartiere in der Umgebung der Winterquartiere kennen, erklärt der Senior-Kurator. „Jedoch kann dieses spezifische Erkundungsverhalten der Art zum Nachteil werden. Immer wieder verunglücken Gruppen, weil sie nicht mehr aus den Invasionsorten herausfinden.“ Die Zwergfledermaus ist wie alle europäischen Fledermausarten in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) gelistet und demnach besonders streng geschützt. Die IUCN stuft die Art aufgrund ihrer Häufigkeit insgesamt als nicht gefährdet (least concern) ein. Dennoch: Obwohl sie die häufigste Fledermausart in Deutschland ist, ist sie unter anderem durch Quartierverluste sowie durch den Einsatz von Pestiziden und die dadurch bedingte Abnahme ihrer Nahrungsgrundlage gefährdet. „Die Intensivierung der Landwirtschaft führt zur Zerstörung kleinräumig strukturierter, insektenreicher traditioneller Agrarlandschaften und zum Rückgang der Verfügbarkeit von Beutetieren“, fasst Alaze die Herausforderungen nicht nur für Zwergfledermäuse zusammen. Die Tiere leiden auch unter Lichtverschmutzung an Schlaf- und Trinkstellen. Es besteht ferner ein hohes Risiko von Kollisionen mit Fahrzeugen. Eine weitere Bedrohung stellen Windenergieanlagen (WEA) dar. Im Falle einer Invasion, wie zum Beispiel in dem Hotel, sollten Menschen zunächst Ruhe bewahren. „Normalerweise ist die Hilfe von Experten nur dann notwendig, wenn die Fledermäuse geschwächt (z.B. dehydriert) oder verletzt sind sowie wenn sie nicht bis zum Abend geduldet werden können“, sagt Dr. Claudia Normann-Bruckner. „In der Regel ist es ausreichend, am Abend das Fenster bei ausgeschaltetem Licht weit zu öffnen, so dass die Tiere ihr Gefängnis von selbst wieder verlassen können. Wichtig ist zu überprüfen, ob alle Fledermäuse den Raum wirklich verlassen haben. Die kleinen Tiere können sich auch hinter Möbeln, Bildern oder in Vorhängen verstecken. Auch offene Gefäße wie z.B. Vasen können zu Fallen werden.“ Dass der Allwetterzoo Münster bei diesem Einsatz nicht nur beratend tätig war, ist eine besondere Ausnahme. „Wir bitte alle, die ungebetene, verirrte oder verletzte tierische Wildgäste im Haus oder im Garten haben sich an die lokalen Naturschutzorganisationen sowie -behörden und Tierschutzvereine, wie zum Beispiel das TSV Nestwerk Münsterland (https://nestwerk-ms.de/), oder wie in dem hier genannten konkreten Fall an den Fledermausschutz (https://www.fledermausschutz.de/2000/01/29/ansprechpartner-munster/) zu wenden. Denn wir haben weder die personellen Kapazitäten noch die behördlichen Genehmigungen, hier aktiv werden zu können“, appelliert Seniorkurator Marcel Alaze keine Tiere zum Zoo zu bringen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 29.08.2023
Tierisch viel los zum Görlitzer Tierparkfest Am 10.09.2023 wird im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec wieder gefeiert
Endlich ist es wieder Zeit zum Feiern im Görlitzer Zoo! Zum jährlichen Tierparkfest gibt es am Sonntag, dem 10. September, von 9 bis 18 Uhr ein buntes Programm voller tierischer Highlights! Regionales Handwerk und Handel, viele Bastel-, Experimentier- und Spielstationen, Spannendes aus der Welt des Tierparks, sowie ein unterhaltsames Bühnenprogramm mit tierischen Show-Einlagen versprechen einen abwechslungsreichen Ausflug für die ganze Familie. „Das diesjährige Highlight wird ein Bühnenprogramm von 14 bis 17 Uhr mit Tier-Yoga für Groß und Klein, Auftritten der Tanzsportjugend Grün-Gold e.V., und außergewöhnlichen Panda- und Kamel-Präsentationen sein“, verspricht Zoopädagogin und Veranstaltungs-Managerin Franziska Leonhardt. Und auch abseits der Bühne gibt es dank vieler regionaler Vereine, Initiativen und Handwerkskünstler wieder Gelegenheit zum Basteln, Schlendern, Staunen und Austoben. Zum Eintauchen in die Welt der Tierpark-Bewohner laden Tierpräsentationen und ein Infostand mit spannenden Einblicken in den Tierpfleger-Alltag ein. Ein umfangreiches Angebot des Tierparkeigenen Imbiss „Futterkiste“ mit diversen Aktionsständen rundet den Ausflug kulinarisch ab.

Zoo Landau in der Pfalz 28.08.2023
Anzahl verdoppelt: Zoo Landau in der Pfalz freut sich über Nachwuchs bei den beliebten Erdmännchen
Sie gehören ohnehin schon zu den absoluten Gästelieblingen des Zoo Landau, und wenn sich ab und zu auch der aktuelle Erdmännchennachwuchs im Außengehege zeigt, dann ist das Entzücken groß: Besonders bei sonnigem Wetter erkunden die drei Anfang August geborenen Jungtiere bereits die Außenanlage. Bisher wurden sie von Mutter, Vater und Onkel im Innengehege wohl behütet, denn schließlich kommen Erdmännchen als „Nesthocker“ mit geschlossenen Augen und Ohren zur Welt. Das ändert sich ab der zweiten Lebenswoche und dann beginnt auch die Neugier. „Mit einem Schlag hat sich unsere Gruppengröße verdoppelt“, freut sich Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. „Es ist erfreulich, die Gruppe dieser so sozialen Tiere wachsen zu sehen und den Alltag durch die Jungenaufzucht zu bereichern.“ Erdmännchen sind sehr gesellige Tiere, die in ihrer Heimat, dem südlichen Afrika, in Familiengruppen von bis zu 30 Tieren leben. Jeweils nur ein dominantes Weibchen paart sich. Die anderen Weibchen der Gruppe und männliche Verwandte helfen bei der Aufzucht der Jungtiere. Auch im Zoo ist gut zu beobachten, dass immer ein Erdmännchen auf einem möglichst erhöhten Posten sitzt, die Umgebung beobachtet und vor möglichen Feinden durch bellende Laute warnt. Starke Familienbande führen zu solch einem kooperativen Verhalten. Die Landauer Gruppe war erst in diesem Mai mit zwei Brüdern aus dem Zoo Krefeld und einem Weibchen aus dem Zoo Karlsruhe neu zusammengestellt worden. Diese Konstellation hat von Anfang an gut gepasst. Das Erdmännchen wird in der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt, da es im südlichen Afrika noch relativ weit verbreitet ist und in mehreren Schutzgebieten vorkommt. Dennoch besteht für die Art ein koordiniertes Europäisches Ex-situ-Programm (EEP). So wird eine demographisch gesunde und stabile Population in Menschenobhut erhalten. Die Haltung der Art dient vornehmlich dem Zweck der Bildung. „Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen“ – die sehr beliebten Erdmännchen fungieren perfekt als Botschafter für ihren Lebensraum, die dortigen ökologischen Zusammenhänge und Anpassungen, kooperatives Verhalten und eine besondere Fortpflanzungsbiologie! Bei einem spannenden Rundgang, unter anderem im Rahmen von informativen Geburtstagsveranstaltungen mit der Landauer Zooschule (www.zooschule-landau.de), können Interessierte dazu mehr erfahren.

Zoo Duisburg 28.08.2023
Ein Tag für gute Freunde: Zu Besuch beim tierischen Patenkind
Am Samstag besuchten hunderte Tierpaten den Zoo am Kaiserberg. Ein vielfältiges Programm ermöglichte besondere Einblicke. Die Erdmännchen sind weiterhin die beliebtesten Patentiere. Duisburg Einmal im Jahr findet er statt: Der Tierpatentag im Zoo Duisburg. Der Aktionstag ist eine wohlgepflegte Tradition und bietet den geladenen Tierpaten die Möglichkeit, mehr aus dem Leben ihres Lieblingstieres zu erfahren. Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Tierfreunde der Einladung des Zoos. Gut gelaunt und voller Vorfreude versammelten sich hunderte Tierpaten im Delfinarium. Zoodirektorin Astrid Stewin begrüßte die geladenen Gäste. Für die Zoo-Chefin, die selbst Tierpatin von Wombat Apari und Paka Pedro ist, ist der Tierpatentag eine Herzensangelegenheit. „Der Aktionstag steht ganz im Zeichen des Dankes für das großartige, zuverlässige und nachhaltige Engagement zahlreicher Tierfreunde. Es bewegt mich sehr, dass unsere Tiere so viel Unterstützung erfahren“. Nach der offiziellen Begrüßung hatten die Gäste die Möglichkeit, an unterschiedlichen Programmpunkten teilzunehmen. Neben kommentierten Fütterungen ausgewählter Tierarten standen die betreuenden Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie Biologen des Zoos bereit und gaben einen Einblick in die tägliche Arbeit mit Erdmännchen, Koala und Co.. So erfuhren die Paten aus erster Hand allerhand Neues über Lieblingsfutter, Schlafgewohnheiten und Familienplanung ihrer tierischen Patenkinder. Besonders viele Tierfreunde versammelten sich bei den Erdmännchen, den Wombats und den Brillenpinguinen – die Top Drei der Duisburger Patentiere. Aber auch kleine, unscheinbare, aber nicht weniger interessante Tierarten des Zoos haben Förderer an ihrer Seite. Zu ihnen zählen beispielsweise die Blattschneiderameisen, Lungenfisch Ludgar, die nachtaktiven Madagaskar-Ratten sowie die Hornraben Kajo und Margot. Aber es gibt auch Tierarten, die bisher noch keinen Tierfreund an ihrer Seite haben. Zu ihnen gehören die australischen Hüpfmäuse, die Mangarahara-Buntbarsche, die Binturongs sowie die Mohrenmakis. Neben den Programmpunkten des Tierpatentages boten die Aktionsstände des zeitgleich stattfindenden Artenschutzes Mehrwerte und Eindrücke rund um die globalen Anstrengungen von Zoos gemeinsam mit ihren Partnern zum Schutz der biologischen Vielfalt. Über Tierpatenschaften im Zoo Duisburg Von Ameise bis Zebra bietet der Zoo für alle seiner Bewohner Patenschaften an, so dass sich für jeden Geldbeutel ein Patentier finden lässt – ab 50 Euro geht es zum Beispiel für einen bunten Riff-Fisch los. Die Höhe der jährlichen Spende im Rahmen des tierischen Engagements orientiert sich an den Haltungskosten einer Tierart im Jahr. Für die besonders kostenintensiven Tierarten – Koala, Delfin und Seekuh – bietet der Zoo auch die Möglichkeit, eine Teilpatenschaft zu übernehmen und sich somit anteilig für sein Lieblingstier zu engagieren. Tierpatenschaften eignen sich als außergewöhnliches Geschenk zu Geburtstagen, Jubiläen oder Hochzeiten und werden gleichermaßen von Privatpersonen, Firmen und Vereinen übernommen. Neben einer personalisierten Urkunde mit Fotos vom Patentier erhalten Tierpaten die Broschüre „Zoo Duisburg – wie geht das?“, eine Einladung zum jährlich stattfindenden Tierpatentag und werden auf der Namensliste am Eingang auf Wunsch genannt. Außerdem informiert der Zoo über aktuelle Neuigkeiten rund um das jeweilige Patentier. Weitere Informationen zu einer Tierpatenschaft im Zoo Duisburg finden interessierte Tierfreunde unter www.zoo-duisburg.de/patenschaften. Mit wenigen Klicks lässt sich hier eine Patenschaft übernehmen und sichert sich somit automatisch die Einladung für den Tierpatentag im nächsten Jahr.

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