Zoopresseschau

Zoo Leipzig 07.05.2023
Neue Serie startet „Elefant, Tiger & Kids – Entdecke den Zoo in Dir!“ ab morgen im KiKA
Sechs Kids aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands erleben im Zoo Leipzig eine spannende Zeit. Die neue zwölfteilige Dokuserie „Elefant, Tiger & Kids“ (ETK) begleitet sie beim dreiwöchigem Praktikum in einem der schönsten Zoos Europas und stellt den Zooalltag aus einem ganz besonderen Blickwinkel dar. Ab dem 8. Mai sind alle Folgen in der ARD Mediathek abrufbar und werden im KiKA einzeln montags bis donnerstags um 20.10 Uhr ausgestrahlt. Stella, Kalid, Laura, Jakob, Inga und Nick haben einen gemeinsamen Traum: Sie wollen den Zoo in allen Facetten entdecken und vielleicht später Tierpfleger oder Tierpflegerinnen werden. Ohne Eltern leben sie als „ETK“-WG zusammen und bekommen bei ihrem Praktikum einzigartige Einblicke in ihren Traumberuf. Gemeinsam erleben die Teenager faszinierende Momente, spannende und lustige Geschichten und insgesamt eine sehr lehrreiche Zeit. Den Zoo-Tierpflegern und Tierpflegerinnen gehen sie unterstützend zur Hand und lernen dabei jede Menge über Tiere, Pflanzen, Artenschutz und Arterhaltung. So dürfen sie zum ersten Mal Elefanten berühren, Schildkröten vermessen oder Riesenottern füttern. Außerdem beweisen sie sich u.a. beim Honig holen am Bienenstock für die Lippenbären, beim Kürbis-bauen für die Erdmännchen und bei einer Nachtwanderung durch die Tropenhalle. Während der täglichen Arbeiten, werden die „ETK“-Kids zudem auch mit den anstrengenden Seiten des Tierpfleger-Alltags konfrontiert. In Zusammenarbeit mit dem Zoo Leipzig werden die Sechs noch ein kleines Bauprojekt in Angriff nehmen, um dem Zoo, dem Zoopublikum und vor allem den Tieren etwas Nachhaltiges zu hinterlassen. Die neue zwölfteilige Dokuserie erweitert die erfolgreichste deutsche Zoo-Dokusoap „Elefant, Tiger & Co“ mit einem besonderen Blick auf jüngere Menschen, bei denen Tier- und Artenschutz Themen zunehmend eine besondere Relevanz erlangen.

Zoo Leipzig 05.05.2023
Elefantenjungtier wiegt schon 130 Kilogramm Nachwuchs-Trio munter unterwegs
315 – 232 – 130… Kilogramm: Das sind die aktuellen Gewichte der drei Elefantenjungtiere im Zoo Leipzig. Genau wie die großen Dickhäuter geht auch der Nachwuchs regelmäßig auf die Waage, um die Entwicklung u.a. anhand des Gewichts zu kontrollieren. Der sieben Monate alte Akito, Sohn von Pantha, ist der schwerste im Trio der Jüngsten. Die Tochter von Thuza, Bao Ngoc, wiegt mit ihren vier Monaten 232 kg und die erst sechs Tage alte Tochter von Leitkuh Kewa bringt 130 kg auf die Waage. „Das Gewicht der Kleinsten hat uns überrascht. Man sieht ihr die Kilogramm auf den ersten Blick gar nicht an, aber sie ist von Anfang an sehr mobil und profitiert von der erfahrenen Mutter, die augenscheinlich viel Milch hat“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Die Herde der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten ist auch mit dem Nachwuchs und der noch trächtigen Elefantenkuh Rani entspannt unterwegs, so dass auch der jüngste Spross bereits mit auf die Außenanlage darf und das Frühlingswetter genießen kann. „Es ist ein traumhaftes Bild, dem Kindergarten zuzuschauen“, gerät Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ins Schwärmen. Auch aus Cottbus kamen schöne Neuigkeiten: Elefantenkuh Don Chung, die in der vergangenen Woche umgesiedelt wurde, hat sich in der ersten Woche gut eingelebt. Sie hat die neue Umgebung in Ruhe erkundet und entspannt gefressen. Als nächster Schritt ihrer Eingewöhnung steht das Kennenlernen mit der Cottbuser Elefantenkuh bevor. Befund von Löwe Majo Aufgrund eines massiven Krankheitsgeschehen mit Inappetenz und einem schlechten Allgemeinbefinden stand Löwe Majo unter veterinärmedizinischer Kontrolle. Bei einer Untersuchung am vergangenen Montag unter Narkose versagte sein Kreislauf und der Löwe starb. Der pathologische Hauptbefund zeigt nun, dass er eine massive Rippenfellentzündung hatte, so dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Die Ursache für die Entzündung konnte nicht ermittelt werden. „Wildtiere sind zu enormen körperlichen Leistungen fähig und können sogar über längere Zeiträume verbergen, wenn sie durch Verletzungen oder Schmerzen geschwächt sind“, sagt Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Der unerwartete Verlust hat uns alle geschockt und wir müssen mit dem Verlust eines wertvollen Tieres umgehen.“ Gegenwärtig lebt mit Kigali noch eine Löwin im Zoo Leipzig. Die Analyse und Entscheidung wie es weitergeht, wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Tierpark Chemnitz 05.05.2023
Neuzugänge im Tierpark Chemnitz Verstärkung bei den Kulanen und den Tieflandanoas
Im Tierpark Chemnitz sind neue Tiere in zwei verschiedenen Arten hinzugekommen. Damit werden Zuchtprogramme unterstützt. Neuer Zuchthengst bei asiatischen Halbeseln Bei den asiatischen Halbeseln – genauer den Kulanen – im Tierpark Chemnitz ist am 25. April ein neuer Hengst eingetroffen. Er kommt aus dem Zoo Kosice in der Slowakei, wo er am 25. Mai 2017 geboren wurde. Zusammen mit den beiden Stuten „Sansa“ und „Brienne“, die beide im Tierpark Chemnitz geboren sind, besteht die Chemnitzer Kulan-Herde nun aus drei Tieren. Bei den asiatischen Halbeseln handelt es sich nicht um eine Kreuzung aus Pferd und Esel, sondern um eine eigenständige Art, die gemischte Merkmale aufweist. So sind z. B. die Ohren eher pferde-, der Schwanz dagegen eselähnlich. Halbesel waren einst über weite Teile Asiens verbreitet, heute existieren nur noch kleine, immer weiter schwindende Restbestände. Als Unterart gelten die Kulane als stark gefährdet. Vornehmlich Bejagung, aber auch die starke landwirtschaftliche Nutzung ihres Lebensraumes bedrohen die Bestände. Durch Zuchterfolge in zoologischen Einrichtungen können bedrohte Tierarten wie Kulane vor dem Aussterben bewahrt werden. Hier beteiligt sich der Tierpark Chemnitz aktiv an einer Erhaltungszucht. Diese Tierart wird seit über 50 Jahren in Chemnitz gehalten und auch erfolgreich gezüchtet. Da die Tragzeit bei Kulanen ca. elf Monate beträgt, ist im Tierpark frühestens im nächsten Jahr mit Nachwuchs zu rechnen. Neuer Bewohner beim kleinsten Wildrind Am 26. April reiste ein neues Tieflandanoa in den Tierpark Chemnitz. Bulle „Palu“ kommt aus dem Berliner Zoo und erweitert den Bestand in Chemnitz auf zwei Tiere. Anoa-Bulle „Belik“ lebt seit 2020 im Tierpark. Obwohl es sich bei den beiden Bullen um Brüder handelt, werden diese getrennt gehalten, da Anoas strikte Einzelgänger sind. Außerdem sind beide mit jeweils über 20 Jahren schon recht betagt. Anoas sind die kleinsten der heute noch existierenden Wildrinder. Sie sind auf der Insel Sulawesi beheimatet und kommen in zwei Arten vor. Neben den Tieflandanoas gibt es noch die Berganoas. Bei den Anoas tragen beide Geschlechter nach hinten gerichtete Hörner, die vorwiegend innerartlichen Ritualkämpfen dienen, aber auch anderen Lebewesen gefährlich werden können. Wie alle Tierarten mit einem kleinen Verbreitungsgebiet sind Anoas besonders von menschlichen Eingriffen in die Natur betroffen und daher stark bedroht. Besonders der Verlust des Lebensraumes sowie die Bejagung setzen der Art zu. Der Bestand in der Wildbahn wird noch auf rund 2500 Tiere geschätzt. Der Tierpark Chemnitz beteiligt sich bei den Tieflandanoas ebenfalls am Erhaltungszucht[1]programm, allerdings nicht durch Nachzuchten. Im Masterplan ist die Haltung von Anoas nicht mehr vorgesehen, aber solange in dem Bereich keine Umstrukturierungen stattfinden, werden die vorhandenen Gehege genutzt. Sie sind für die Haltung von zwei Tieren gut geeignet, für Nachzuchten fehlt aber der Platz. Der Tierpark Chemnitz unterstützt also mit der Haltung von zwei älteren Tieren, die nicht mehr für Nachwuchs sorgen können oder sollen, das Zuchtprogramm, da so in anderen Einrichtungen Platz für neue Zuchtpaare und deren Nachwuchs geschaffen wird

Zoo Heidelberg 05.05.2023
Neuer gestreifter Mitbewohner bei den Zebrastuten Hengst gut im Zoo Heidelberg angekommen
Seit gestern können die Zoo-Besucher einen neuen Mitbewohner der Damara-Zebrastuten auf der Afrikaanlage beobachten: Ein Zebrahengst ist wohlbehalten aus dem Zoo Erfurt angekommen. Er ist bereits 15 Jahre alt und passt als Zuchthengst ideal zu den drei erwachsenen Heidelberger Stuten. Nach der erfolgreichen Zusammenführung können die Besucher erleben wie der Zebrahengst auf der großen Afrikaanlage mit seinen Stuten und den anderen Tieren zu einer Wohngemeinschaft zusammenwächst. Nachdem der Hengst am Dienstag erst einmal Zeit zum Ankommen hatte, wurde er am darauffolgenden Tag für die Erkundung alleine auf die Anlage gelassen. Später kam der spannendste Moment der Eingewöhnung: Der Hengst durfte seine neuen Stuten kennenlernen. „Die Zusammenführung lief bisher völlig friedlich. Da zeigt sich, dass er ein erfahrener Hengst ist, der weiß, wie er mit den drei Damen umgehen muss“ sagt Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg. Mit den anderen Bewohnern wie den Blessböcken und den Perlhühnern gab es bisher ebenfalls keinerlei Probleme. In den nächsten Tagen wird er seine neue Umgebung und deren Mitbewohner genauer erkunden und seinen Platz in dieser zoologischen Wohngemeinschaft bestimmen. Die auf der Afrikaanlage lebenden Damara-Zebras sind eine Unterart des in Ost- und Südafrika weit verbreiteten Steppenzebras, die in kleinen Familienverbänden mit hierarchischer Gliederung leben. Dieser besteht in der Regel aus einem Leithengst, meist mehrere Stuten und deren Nachwuchs (dem sogenannten Harem). Sie unterscheiden sich von anderen Unterarten wie dem Böhm-Zebra durch die schwach oder gar nicht gestreiften Beine und die breiten Streifen mit deutlichen braunen Schattenstreifen zwischen dem üblichen schwarz-weißen Muster. Da die charakteristische Fellzeichnung bei jedem Zebra unterschiedlich ist, erkennen sie ihre Artgenossen nicht nur am Geruch, sondern auch an ihrem Muster. Bei heißer, flirrender Steppenluft verschwimmen die Umrisse der Körper, sobald die Zebras in Bewegung sind. Vermutlich werden Angreifer, wie Löwen, durch diese optische Täuschung irritiert. Der zurzeit in der Wissenschaft als am wahrscheinlichsten gesehene Grund für die auffälligen Streifen ist allerdings der Schutz vor Tsetsefliegen. Mit ihren Facettenaugen können die Überträger der Schlafkrankheit und der tödlichen Viehseuche Nagana die Zebras beim Landeanflug nicht gut erkennen. Die Blutsauger werden durch das kontrastreiche Muster so irritiert, dass sie ihre Geschwindigkeit nicht regulieren können und am Fell abprallen. Am wahrscheinlichsten ist es daher, dass sich die gestreifte Fellzeichnung in Anpassung an die Bedrohung durch solche Insekten entwickelt hat. Obwohl Zebras noch in großen Herden in den afrikanischen Savannen vorkommen, wurde ihr Bestand durch Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraums stark dezimiert, so dass sie mittlerweile von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als potentiell gefährdet (Near Threatened) eingestuft werden. Kuratorin Sandra Reichler hat über die Tierkartei des Europäischen Zoo-Verbandes EAZA nach einem Zebrahengst gesucht, der für die Heidelberger Zebrastuten als neuer Zuchtpartner in Frage kam. Ein schon reiferes Lebensalter und soziale Erfahrung waren wichtige Auswahlkriterien. Die Tierpfleger werden das Verhalten der Tiere in der kommenden Zeit besonders aufmerksam beobachten, denn es kann durchaus mehrere Wochen dauern, bis der Hengst voll in die Gruppe integriert ist und von seinen Stuten akzeptiert wird. So gehört es durchaus dazu, dass es zu Rangeleien kommt und die Stuten von ihrem neuen Mitbewohner auch mal gejagt werden. Er muss sich ja schließlich behaupten und als neuer Gruppenführer durchsetzen, um für Nachwuchs sorgen zu können. Ob wir dann im nächsten Jahr ein, zwei oder drei Zebrafohlen haben werden, bleibt für den Zoobesucher spannend.

Zoo Landau in der Pfalz 05.05.2023
„medizini“, die Kinderausgabe der Apotheken Umschau, listet Zoo Landau in der Pfalz unter den „Schönsten Zoos in Deutschland, Österreich und der Schweiz“
Eine erneute schöne Würdigung erfährt der Zoo Landau in der Pfalz, indem der beliebte Zoo in der jüngsten Ausgabe des Kindermagazins „medizini“ (Ausgabe 589) der Apotheken Umschau unter den „Schönsten Zoos in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ gelistet wird. Unter den Besonderheiten wird u.a. auf die erlebnisreichen Kindergeburtstage, die durch die Landauer Zooschule ausgerichtet werden können, hingewiesen. Der Zoo Landau findet sich dabei in bester Gesellschaft mit anderen gelisteten, renommierten Zoologischen Gärten. Zudem ist es nicht das erste Mal, dass der wissenschaftlich geleitete südpfälzische Mitgliedszoo im Verband der Zoologischen Gärten (VDZ) e.V. in Zoobewertungen besondere Erwähnung findet. Auch in Magazinen wie „natur“, „greenpeace magazin“, „WP-Magazin“ oder „Ein Herz für Tiere“ rangierte der Zoo Landau mit auf den vorderen Plätzen. Landaus Zoodezernent Jochen Silbernagel und Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel freuen sich über diese jüngste Anerkennung für die grüne und tierische Oase in der Stadt und sind sich dabei einig, „dass die wiederkehrenden Erfolge dem großen Engagement der Mitarbeitendenteams des Zoos, der Zooschule und des Zoofreundeskreises in Landau zu verdanken sind.“

Opel-Zoo 05.05.2023
Nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo am Sa, 13. Mai, 15 Uhr
Forschung im Zoo: Schlafverhalten von afrikanischen Huftieren In der Reihe „Forschung im Zoo“ erläutert Dr. Anna Lena Burger, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Opel-Zoo Stiftungsprofessur Tiergartenbiologie an der Goethe-Universität Frankfurt den Teilnehmern an der nächsten Öffentlichen Führung am 13. Mai 2023 das „Schlafverhalten afrikanischer Huftiere“. Die Zoobesucher sehen die Tiere tagsüber in ihren Gehegen, so beispielsweise auf der großen Anlage Afrika Savanne, auf der Netzgiraffen, Streifengnus, Zebras und Impalas vergesellschaftet sind. Das Tierverhalten kann dort gut beobachtet werden. Aber was machen die afrikanischen Huftiere eigentlich nachts? Wie, wann und wie lange schlafen sie? Wie ist ihr zeitlicher Unterschied? Gibt es dabei Besonderheiten im Schlafverhalten von Zootieren und Wildtieren in ihrem Ursprungsgebiet? Und letztlich ist es auch interessant zu erfahren, wie man solche Fragen überhaupt erforscht? Dr. Burger betreibt Verhaltensforschung, v.a. bei Giraffen mit den Schwerpunkten Schlaf- und Sozialverhalten von Zoo- und Wildtieren. Diese Tätigkeit führt sie in zahlreiche deutsche und europäische Zoos, aber auch nach Namibia, wo sie das Tierverhalten im natürlichen Umfeld erforscht. Und so kann sie bei der Führung aus eigener Arbeit über den Stand der Forschung berichten. Selbstverständlich wird diese Führung kein trockener Vortrag, sondern die Teilnehmer:innen lernen dabei die einzelnen Tiere im Opel-Zoo und ihre Eigenheiten kennen. Die Führung startet am Samstag, 13. Mai um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 05.05.2023
Über 100 Keas sind schon in der Wilhelma geschlüpft – Dreifacher Kea-Nachwuchs wird bald flügge
Anfang Februar schlüpften drei Kea-Küken in den Papageien-Volieren auf den Subtropenterrassen der Wilhelma in Stuttgart. Zu sehen waren die jungen Nestorpapageien bisher noch nicht – Keas sind Nesthocker und verlassen das Hotel Mama erst, wenn sie fast so groß wie die Elterntiere sind. Nun fangen die drei an, neugierig ihre Umgebung zu erkunden und zeigen sich den aufmerksamen Wilhelma-Gästen. Keas sind bei den Besucher*innen besonders beliebt, weil sie sehr verspielt und neugierig sind. In ihrem Drang, alles untersuchen zu wollen, machen sie aber auch gerne mal etwas kaputt. „Keas kommen aus den Gebirgsregionen Neuseelands“, erklärt Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie. „Da müssen sie jeden Stein umdrehen, um Nahrung zu finden.“ Allzu wählerisch sind sie dabei nicht – als Allesfresser ernähren sie sich von Blättern, Früchten und Samen, aber auch von Insekten oder sogar Aas. In ihrer Heimat haben sie deshalb einen zweifelhaften Ruf, manche unterstellen ihnen gar „kriminelle Energie“: „Die popeln auch gerne mal die Gummidichtung aus der Autotür“, weiß Volker Grün. Selbst Mülltonnen, Rucksäcke oder Schnürsenkel sind vor den intelligenten Papageien nicht sicher. Eine Gruppe neuseeländischer Vogelexperten hat deshalb „Road Side Gyms“ entwickelt, Spielplätze mit Schaukeln, Leitern und Röhren, damit sich die übermütigen Vögel dort austoben und nicht an den Blechkarossen der Zweibeiner. In ihrer neuseeländischen Heimat wird der Bestand der olivgrün gefärbten Papageien auf etwa 4.000 geschätzt. Im Zoologisch-Botanischem Garten in Stuttgart sind die lustigen Vögel seit 1980 in den Volieren zu sehen, seit 1986 werden sie auch gezüchtet: 107 junge Keas sind seitdem geschlüpft. So hilft die Wilhelma mit, im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms eine Reservepopulation zu erhalten. Keas bekommen nur einmal im Jahr Nachwuchs. Rund vier Wochen brütet das Weibchen die Eier aus, anschließend werden die Jungvögel etwa drei bis vier Monate von den Eltern mit Futter versorgt, bis sie sich endlich nach draußen wagen. Sie sind dann schon fast ausgewachsen, aber an ihren gelben Augenringen und den gelben Schnabelpartien zu erkennen. In der Kea-Voliere finden die Jungvögel einiges an Material, um ihre Neugier und ihren Spieltrieb befriedigen zu können – und die Besucher*innen können die schlauen Vögel dabei beobachten, wie sie mit ihren Schnäbeln verschiedene Behältnisse öffnen oder Kartons zerrupfen.

Neunkircher Zoo 04.05.2023
Dreamnight im Neunkircher Zoo
Am 02. Juni veranstaltet der Zoo Neunkirchen in Kooperation mit der Kreisstadt Neunkirchen von 17 Uhr bis 20 Uhr die sogenannte „Dreamnight at the Zoo“. Bei diesem Event dürfen chronisch kranke und behinderte Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern und auch Betreuern exklusiv den Zoo am frühen Abend kostenfrei besuchen. Für die Kreisstadt Neunkirchen und den Neunkircher Zoo ist es bereits die sechste Traumnacht, die sie gemeinsam veranstalten. Die Idee chronisch kranken und behinderten Kindern ein einzigartiges Erlebnis in einem Zoo zu ermöglichen entstand bereits 1996 im Zoo Rotterdam. So ist dieser Abend exklusiv jenen Kindern gewidmet, die den Zoo zu den üblichen Öffnungszeiten nur schwerlich oder überhaupt nicht besuchen können. Aus dieser Idee wurde ein internationales Event. Heutzutage nehmen über 350 Zoos, Aquarien und ähnliche Einrichtungen in mehr als 40 Ländern an der Dreamnight teil. Der Neunkircher Zoo wird es den Kindern und ihren Begleitpersonen ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mit dem ein oder anderen Tier in Kontakt zu treten. Des Weiteren bietet die Zoofalknerei eine Flugshow für die großen und kleinen Gäste des Abends. Damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist, werden die Gastronomieangebote innerhalb des Zoos geöffnet sein. Der Zoo Neunkirchen freut sich besonders darüber, dass auch weitere Partner für dieses ganz besondere Event gewonnen werden konnten. An diesem Abend warten neben den tierischen Bewohnern des Zoos auch noch einige weitere Überraschungen, welche die Gäste begeistern werden. Eingeladen werden die Kinder über verschiedene Einrichtungen und Institutionen. Doch auch privat können sich Interessierte bis zum 26. Mai anmelden. Die Anmeldung ist telefonisch unter der 06821/202417 möglich oder per Mail an nicole.reif@neunkirchen.de. Ohne vorherige Anmeldung kann die Veranstaltung nicht besucht werden. Der Neunkircher Zoo wird auf Grund der Veranstaltung an diesem Tag bereits um 16 Uhr schließen, Kassenschluss ist eine Stunde zuvor.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 04.05.2023
Die Stiftung Hagenbeck feiert ihr 25-jähriges Jubiläum
Die 1998 gegründete Stiftung Hagenbeck sichert mit Hilfe von Spenden und testamentarischen Zuwendungen den Fortbestand des Hamburger Tierparks. Das Bärengehege, die Elefantenfreilaufhalle, das neue Eismeer und vieles mehr konnten nur durch den Einsatz der Stiftung Hagenbeck realisiert werden. „Hagenbecks Tierpark gäbe es als Familienbetrieb ohne die Stiftung heute nicht mehr.“ sagt Joachim Weinlig-Hagenbeck, der als Initiator und Mitglied des Vorstands der Stiftung Hagenbeck das Wirken der gemeinnützigen Einrichtung seit ihrer Gründung begleitet. Bereits mit der Gründung gelang es ihm, zahlreiche prominente Fürsprecher und Förderer für die Stiftung Hagenbeck zu gewinnen, so zum Beispiel den ehemaligen ersten Bürgermeister Hamburgs, Dr. Henning Voscherau, der bis zu seinem Tod Vorsitzender des Stiftungsrats und Schirmherr der Stiftung gewesen ist. Die Stiftung fördert aber auch Natur- und Artenschutzprojekte sowie wissenschaftliche Studien, die das Verständnis und die Kenntnisse über die Natur und deren grundlegende Prozesse mehren. „Uns wird zum Glück eine breite Unterstützung zuteil, die nicht an soziale Schichten gebunden ist und in kleinen wie auch größeren Beträgen erfolgt.“, freut sich Cord Crasselt. Der Biologe arbeitet bereits seit dem Jahr 2000 bei der Stiftung Hagenbeck und ist ebenfalls im Vorstand tätig. „Nur dank dieser großzügigen Unterstützung in Form von Spenden und testamentarischen Zuwendungen zugunsten der Stiftung konnten in den letzten 25 Jahren bereits so viele bedeutende Projekte realisiert werden.“ Anlässlich ihres Jubiläums lädt die Stiftung Hagenbeck am Sonntag, dem 7. Mai 2023, stündlich von 11.00 bis 16.00 Uhr interessierte Tierparkbesucher zu kostenfreien geführten Erkundungsgängen mit der Zooschule ein. Die Erkundungsgänge starten im Eingangsbereich des Tierparks.

Zoo Leipzig 04.05.2023
Artenschützer treffen sich im Zoo Leipzig Zweitägiger Workshop erfolgreich angelaufen
Heute und am morgigen Freitag treffen sich mehr als 40 Artenschützer aus ganz Deutschland, Österreich und Spanien im Zoo Leipzig, um das Artenschutzengagement der Zoos zu bündeln und sich über ihre Arbeit im aktiven und praktischen Artenschutz auszutauschen. Die Stiftung Artenschutz als zoonahe Institution und der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) haben gemeinsam zur AG Artenschutz eingeladen, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern und gemeinsam Wege zu finden, die Arbeit bestmöglich zu organisieren und größtmögliche Effekte zu erreichen. Zoologische Gärten und Artenschutzorganisationen sind heute stärker denn je im Einsatz, um bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren: Das Engagement reicht von der Bildungsarbeit in den zoologischen Gärten über die Erhaltungszucht in Zoos bis hin zu zahlreichen kleinen und großen Projekten, die in den natürlichen, aber oftmals schwindenden Lebensräumen durchgeführt werden, um die Tierarten zu retten. „Kein Instrument funktioniert isoliert von den anderen. Wir können die Menschen nur für den Schutz von Arten in bedrohten Lebensräumen sensibilisieren und zum Mitmachen bringen, wenn wir sie bei uns vor Ort erreichen und für den Arten- und Tierschutz begeistern“, erklärt Prof. Jörg Junhold, Direktor des Zoo Leipzig und Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten, das Spektrum, in dem Zoos gefordert sind. Der Bildung und dem Erleben von Tieren kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Der Erfolg des Artenschutzbeitrages, den inzwischen viele Mitglieder des Zooverbandes eingeführt haben, zeige, dass die Zoogäste den Artenschutz gern unterstützen und Teil der Lösung sein möchten. Die Zoos selbst nehmen dann eine aktive Rolle ein und arbeiten direkt vor Ort. Auch Dr. Tobias Kohl, Geschäftsführer der Stiftung Artenschutz, weist auf die wichtige Rolle von Zoos und zoonahen Institutionen im Artenschutz hin: „Die Bewältigung der Zwillingskrise aus Klimakrise und Artensterben erfordert vor allem ein schnelles Handeln und Geschlossenheit. Zoos sind als Artenschutzzentren ein wichtiger Pfeiler zum Erhalt der Biodiversität, deren gemeinsame Arbeit einen wesentlichen Beitrag zum Überleben von bedrohten Arten in ihren ursprünglichen Lebensräumen leistet.“

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 04.05.2023
In den Alpenzoo gehört ein Wolfsrudel
Nachdem das Wolfsgehege im Alpenzoo nun mehrere Monate leer stand, war es heute endlich so weit. Drei junge Wölfe durften heute direkt in der Früh ihr neues Zuhause erkunden. Die einjährigen Wolfsweibchen sind noch recht vorsichtig und werden sich in den nächsten Tagen an ihr Gehege gewöhnen. „Zum Alpenzoo gehört einfach ein Wolfsrudel. Deswegen freuen wir uns sehr, jetzt zum Wochenende hin unseren Besuchern endlich wieder ein belebtes Wolfsgehege präsentieren zu dürfen“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Der Wolf ist die Stammform aller Hunderassen. Bereits in der Altsteinzeit erfolgte die Domestikation. In Mitteleuropa wurde der Wolf im 18./19. Jh. ausgerottet. Seit wenigen Jahren wandern einzelne Tiere aus dem Apennin, Italien in Richtung Schweiz, von Slowenien nach Österreich und aus Polen nach Deutschland.

Kölner Zoo 04.05.2023
Neu im Kölner Zoo: Südamerikanische Agutis
Schlanker Körper, lange Beine: Der Kölner Zoo hält seit Neuestem Azara-Agutis. Die Nagetiere stammen aus Südamerika. Sie bilden seit Kurzem eine „Wohngemeinschaft“ Die quirligen Tiere, die maximal 20 Jahre alt werden, zählen zur Ordnung der Nagetiere und bilden dort die Unterordnung der Meerschweinchenartigen. Im Gegensatz zu den Meerschweinchen haben Agutis dünnere und längere Beine, mit denen sie sehr schnell rennen können. Das Fell der Azara-Agutis ist auf dem Rücken braun bis rötlich gefärbt. Bauchwärts sind die Nager weiß bis gelblich. Auffällig sind die abstehenden Ohren. Agutis werden ziemlich groß. Ihr Kopf-Rumpf-Umfang beträgt 42 bis 62 Zentimeter. Die Tiere wiegen zwischen eineinhalb und vier Kilogramm. Die tagaktiven Azara-Agutis bewohnen das östliche und mittlere Südamerika. Als Lebensraum bevorzugen sie Regenwälder und andere Feuchtgebiete wie z.B. Sumpfland. Seltener kann man sie auch in der offenen Pampa antreffen. Agutis haben ein festes Territorium. Dieses verteidigen sie gegenüber fremden Artgenossen heftig. Als Drohgebärde stellen sie die Rückenhaare auf und geben Laute von sich, die an Hundegebell erinnern. Agutis sind Allesfresser, in der Regel fressen sie Nüsse, Samen, Wurzeln und Früchte. Agutis folgen oft Affen, um herunterfallende Früchte aufzusammeln. Sie selbst stehen bei vielen südamerikanischen Raubtieren – so z.B. Boa, Jaguar oder Ozelot – auf dem Speiseplan. In manchen Regionen werden sie auch von Menschen bejagt. Agutis können sich das ganze Jahr über fortpflanzen. Dabei haben sie ein ganz besonderes „Liebesritual“: Das Männchen bespritzt das Weibchen mit Urin, worauf das Weibchen zu tanzen beginnt. Dies wiederholt sich mehrere Male, schließlich kommt es zur Paarung. Nach gut 100 Tagen werden ein bis zwei Jungtiere geboren. Der Nachwuchs hat bereits Fell und ist Nestflüchter, d.h. Aguti-Jungtiere können schon eine Stunde nach der Geburt laufen. Die Bestände des Azara-Agutis sind abnehmend. Neben Lebensraumverlust ist die Bejagung wegen ihres schmackhaften Fleischs ein Problem. Jedoch ist noch immer zu wenig über Vorkommen und Lebensweise im Freiland bekannt.

Tiergarten Nürnberg 04.05.2023
Neue Eisbären im Tiergarten
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg hat es Veränderungen bei den Eisbären gegeben: Vera und Nanuq sind in andere Zoos des Europäischen Zooverbandes EAZA umgezogen. An ihrer Stelle werden Besucherinnen und Besucher künftig drei junge Eisbärweibchen sehen können. Vera lebte seit 2004 im Tiergarten Nürnberg. Am 2. Mai 2023 ist sie im Erlebniszoo Hannover untergekommen. Dort trifft das 20jährige Eisbärweibchen (Ursus maritimus) auf das 15jährige Männchen Sprinter und das 13jährige Weibchen Milana. Die beiden sind die Eltern von Nana, die nun neu in Nürnberg ist. Nana musste Hannover verlassen, weil ihre Mutter sie dort nicht mehr duldet. Auch in der Natur bleiben Eisbärenjungtiere zirka drei Jahre bei ihren Müttern, ehe sie eigene Wege gehen. Neben Nana ist ein weiteres Eisbärenweibchen in Nürnberg angekommen: Die dreijährige Finja aus dem Tiergarten Schönbrunn in Wien. Später im Mai soll noch ein weiteres junges Eisbärenweibchen aus einem Zoo des Europäischen Zooverbandes EAZA hinzukommen. Dann ist die neue Gruppe komplett. Das Eisbärenmännchen Nanuq, das seit dem Frühjahr 2019 im Tiergarten Nürnberg lebte, ist in den Tiergarten Schönbrunn umgezogen. Dort wird er zukünftig in Nachbarschaft mit dem elfjährigen Männchen Ranzo leben. Derzeit halten 43 europäische Zoos insgesamt 121 Eisbären. Im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes EEP wird die Art innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten koordiniert gehalten und gezüchtet – mit dem Ziel, eine gesunde Population außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes (ex-situ) aufrechtzuerhalten. Das macht immer wieder auch den Umzug einzelner Tiere nötig. Vera hat bereits fünf Jungtiere zur Welt gebracht, darunter die 2008 in Nürnberg geborene Flocke. Bis auf diese hat sie alle angenommen und aufgezogen. Weder für Vera noch für Nanuq oder die drei neuen Eisbärweibchen im Tiergarten Nürnberg gibt es aktuell eine Zuchtempfehlung seitens des EEP. Eisbären sind in den vergangenen Jahren für viele zum Symbol für die dramatischen Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung geworden. Neben steigenden Temperaturen bedrohen unter anderem Erdöl- und Gasförderfelder und die zunehmende Ausbreitung menschlicher Siedlungen ihren Lebensraum. Die Weltnaturschutzunion IUCN schätzt den Bestand wildlebender Eisbären auf 20.000 Individuen und stuft die Art als gefährdet ein.

Tiergarten Schönbrunn 04.05.2023
Abschied und Wiedersehen bei den Eisbären
Gestern gab es einen Austausch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP): Das Eisbären-Weibchen, das 2019 im Tiergarten Schönbrunn geboren wurde, ist in den Tiergarten Nürnberg übersiedelt. Hier soll es mit zwei weiteren jungen Eisbärinnen vergesellschaftet werden. Im Gegenzug ist aus dem deutschen Zoo ein 15 Jahre altes Männchen nach Wien gekommen. „Eigentlich handelt es sich um ein freudiges Wiedersehen. Das Eisbären-Männchen wurde nämlich 2007 bei uns in Schönbrunn geboren“, so Folko Balfanz, zuständiger Zoologischer Abteilungsleiter. Damit leben in Schönbrunn vorübergehend zwei Eisbären-Männchen. Die Schönbrunner Eisbärenwelt ist so angelegt, dass dies möglich ist. Beide Bären haben ihre eigene Anlage mit Wasserbecken und Rückzugsmöglichkeit. Im Tiergarten Schönbrunn gibt es bei den Eisbären vorerst einen Zuchtstopp. Diese Entscheidung ist ein Resultat der großen Erfolge in der europäischen Erhaltungszucht des Eisbären, da geeignete Plätze sehr begrenzt sind. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: „Ziel des Erhaltungszuchtprogramms ist es, dass die genetische Vielfalt der jeweiligen Tierart in menschlicher Obhut möglichst groß ist und wir eine gesunde Reserve-Population aufbauen. Es ist Aufgabe des Zuchtbuchführers, den Bestand über viele Jahre im Auge zu behalten und den Austausch der Tiere innerhalb der teilnehmenden Zoos zu planen. Gegenwärtig sind einige Männchen des solitär lebenden Eisbären nicht vermittelbar. Deshalb wurde nun die Anzahl der Zuchtempfehlungen verringert. Der Tiergarten Schönbrunn ist in der Lage, vorübergehend in seinen zwei Anlagen das Zuchtbuch in der gegenwärtigen Situation durch Bereitstellung eines adäquaten Platzes zu unterstützen.” Seit 2006 steht der Eisbär als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Eisbären in Zoologischen Gärten sind wichtige Botschafter ihrer bedrohten Artgenossen in der Arktis. Der Tiergarten Schönbrunn unterstützt bereits seit vielen Jahren die Organisation Polars Bear International bei verschiedenen Projekten, wie der Besenderung von wildlebenden Eisbären zur Erforschung ihrer Wanderrouten. Auch dieses Jahr finanziert der Tiergarten den GPS-Sender eines Weibchens namens „Arctic Ambassador“ mit. In Kürze werden die Eisbären in Schönbrunn neu entwickelte kleinere Sender für den Einsatz in der Wildbahn testen.

Jaderpark Jaderberg 03.05.2023
Floki, das Sorgenkind im Jaderpark
Im Jaderpark lebt die einzige Gruppe Rotstirnmakis deutschlandweit. Geburten haben bei diesen Halbaffen somit großen Seltenheitswert zumal die possierlichen Äffchen in freier Wildbahn (Heimat nur auf Madagaskar) leider bedroht sind. So war es ein schöner Erfolg, dass Mitte März ein Jungtier geboren wurde, nachdem die Gruppe des Jaderparks aus Zürich weitere Tiere bekommen konnte. Noch größer war die Freude als es am 11. April zu einer zweiten Geburt bei den Rotstirnmakis kam. Doch leider werte sie nicht lange. Es zeigte sich schnell, dass ohne Hilfe der Tierpfleger keine Überlebenschance bestanden hätte. Das Jungtier wurde von seiner Mutter „Nanni“ nicht angenommen und kurz nach der Geburt auf dem Boden gefunden. Die verantwortliche Tierpflegerin zögerte nicht und stellte sich der Aufgabe, den Winzling groß zu ziehen. Immerhin lag das Geburtsgewicht bei gerade mal 86 Gramm und das Äffchen maß ohne Schwänzchen nur 12 Zentimeter. Anfänglich gab es stündlich eine Milchmenge von max. 0,7 Milliliter aus Milchpulver. Die Fütterungsintervalle konnten mit der Zeit erweitert werden und liegen jetzt bei 6 Milliliter alle 3 Stunden, so dass die Ersatzmama etwas mehr Schlaf bekommen konnte. Inzwischen ist der kleine Junge über den Berg und hat einen Namen bekommen. Seinem Aussehen geschuldet, heißt er „Floki“, ein altnordischer Name mit der Bedeutung „Der mit dem struppigen Schopf“. Die Hoffnung ist groß, dass „Floki“ eines Tages zu seinen Artgenossen kann. Damit man sich schon jetzt näher kommt, finden regelmäßig Besuche im Gehege bei der Gruppe statt. Das Flaschenkind sitzt dazu in einem kleinen Fellbeutel am Körper seiner Ersatzmama.

Zoo Leipzig 03.05.2023
Bardanas Tochter heißt Amei – Rund 4.400 Zoofans haben abgestimmt
In der Leipziger Pampa stand heute Vormittag die Tochter vom AmeisenbärenZuchtpaar Bardana und Gorrie im Mittelpunkt des Geschehens, die durch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold auf den Namen Amei (die Liebende) getauft wurde. Rund 4.400 Zoofreunde haben sich an der Abstimmung beteiligt und aus den Vorschlägen Evita, Mirabel und Amei ihren Favoriten gewählt. „Wir haben mit Spannung das Voting verfolgt und uns über die rege Beteiligung sehr gefreut. Zwischenzeitlich gab es sogar ein KopfanKopf-Rennen zwischen Amei und Evita mit dem bekannten Ausgang. Insgesamt stimmten 1.698 Zoofans für diesen ausgezeichnet passenden Namen. In unsere Begeisterung über die gelungene Namensabstimmung reiht sich auch die Freude über die sehr gute Entwicklung von Amei ein, denn sie nimmt kontinuierlich zu, zeigt ein großes Interesse an ihrer Umgebung und wird immer agiler“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Während Amei vom Rücken der Mutter aus neugierig die Enthüllung des Namens verfolgte, genoss Bardana die vielen Taufgeschenke in Form von Leckereien, die die Pfleger auf der Anlage verteilt hatten. „Amei wird zunehmend mutiger und nutzt vermehrt die Schlafenszeiten der Mutter, um im Innengehege allein auf Erkundung zu gehen. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis sie auch auf der Außenanlage die ersten Spaziergänge unternimmt und alles intensiv beschnüffelt“, zeigt sich Florian Rimpler, stellv. Bereichsleiter der Erlebniswelt Südamerika, zuversichtlich. Bardana (5) sorgte gemeinsam mit Gorrie (5) am 10. Februar dieses Jahres mit ihrer Tochter für den zweiten Zuchterfolg bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla) in der Erlebniswelt Südamerika.

Zoo Basel 03.05.2023
NEUE TIERART IM GAMGOAS
Seit heute Mittwoch, 3. Mai 2023, können Besucherinnen und Besucher im Gamgoas eine besondere Schildkrötenart bestaunen. Der Zoo Basel begann bereits am 22. Februar 2022 hinter den Kulissen mit der Haltung der seltenen und stark gefährdeten Boulengers Flachschildkröte. Nun sind die Tiere auch für das Zoo-Publikum zu sehen. Besucherinnen und Besucher können seit heute Mittwoch, 3. Mai 2023, im Gamgoas nebst Löwen, Nilkrokodilen, Termiten, Buntbarschen, diversen Vögeln und Zwergmangusten neu seltene Schildkröten bestaunen: Die Boulengers Flachschildkröte (Chersobius boulengeri) gehört zusammen mit einer anderen Art der gleichen Gattung zu der kleinsten Schildkröte der Welt. Weibchen erreichen eine maximale Rückenpanzerlänge, auch Carapaxlänge genannt, von 13 Zentimetern und 150 Gramm Gewicht. Männchen bleiben kleiner. Seltenes Vorkommen in der Wildbahn Die besondere Schildkrötenart kommt in einem kleinen Verbreitungsgebiet Südafrikas vor und lebt in trockenen felsigen Gebieten der Grossen Karoo. In der Wildbahn wird oftmals vergeblich nach ihr gesucht: Zwischen den Jahren 2000 und 2017 wurden lediglich 24 lebende Exemplare beobachtet. An den 40 historischen Fundorten, die zwischen 2005 und 2020 besucht und an denen seit 2017 intensiv geforscht wird, wies nur ein Fundort eine Population auf. Die ehemals intakten Lebensräume wurden vom Menschen zerstört. 2018 stufte die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) die Tierart als stark gefährdet ein. Welterstzucht dank Dwarf Tortoise Conservation In Zoos spielte die Boulengers Flachschildkröte bislang keine Rolle. Einzelne Exemplare wurden bis in den 1990er-Jahren vor allem in amerikanischen Zoos gehalten, starben aber stets relativ schnell. Die Situation änderte sich erst 2019, als die niederländische Stiftung Dwarf Tortoise Conservation zwei Paare aus Südafrika erhielt. Die Stiftung bewies, dass die Zucht der nah verwandten und bis anhin als nicht züchtbar geltenden Arten, der Gesägten Flachschildkröte (Chersobius signatus) und Grossen Flachschildkröte (Homopus femoralis), möglich ist. Als Krönung ihres Einsatzes gelang der Dwarf Tortoise Conservation im Jahr 2020 die Welterstzucht der Boulengers Flachschildkröten. Aufbau der Population Als die Population der Dwarf Tortoise Conservation auf 13 Tiere angewachsen war, bekam 2021 ein Privathalter Nachzuchttiere. Ebenso durfte sich der Zoo Basel am 22. Februar 2022 über drei Tiere freuen. Nachdem auch eine private Reptiliensammlung in Tschechien Nachzuchttiere erhielt, besteht aktuell der weltweite Bestand in Menschenobhut aus 21 Tieren in 4 Haltungen. Davon leben 8 Jungtiere aus den Jahren 2021 und 2022 im Zolli. Er ist somit der einzige Zoo weltweit, der diese stark gefährdete Tierart hält. Nach etwas mehr als einem Jahr der Aufzucht hinter den Kulissen sind die Tiere nun für das Zoo-Publikum im Gamgoas zu sehen. Ziele des Zuchtbuchs Das Zuchtbuch der Boulengers Flachschildkröten wird nicht von Zoos geführt, sondern entstand auf private Initiative der Stiftung Dwarf Tortoise Conservation. Das Ziel ist, dass wenige Halter jeweils eine grössere Zahl an Tieren pflegen. Deshalb entstand im Gamgoas eine Zuchtstation, in der langfristig fünf Zuchtpaare und deren Nachzuchten gehalten werden können. Eine Herausforderung, denn geschlechtsreife Tiere müssen nach bisherigen Erfahrungen einzeln gehalten werden. Sie werden nur zur saisonalen Paarungszeit zusammengesetzt. Jungtiere können in kleinen Gruppen gehalten werden. Noch unbekannt ist, wie lange deren gemeinsame Haltung möglich ist und wie schnell sie in Menschobhut wachsen. So beteiligt sich der Zoo Basel an der Datenerhebung dieser Grundlagenforschung – eine Bedingung, die Südafrika an das Zuchtbuch bei der Erteilung der Exportgenehmigung stellte.

Zoo Magdeburg 02.05.2023
Trauer um Wappentier Zooteam trauert um den Karpatenluchs „Sedmicka“
„Sedmicka“ wird mir sehr fehlen. Über zehn Jahre haben wir das KarpatenluchsWeibchen gepflegt, haben erlebt, wie fürsorglich sie sich über ihren Nachwuchs gekümmert hat,“ sagt betroffen der Reviertierpfleger Frank Dreyer. Für das Zooteam in Magdeburg ist es ein trauriger Tag: Das Wappentiere des Zoos musste heute aus vernünftigem Grund – zum Wohle des Tieres – eingeschläfert werden. „In den letzten Wochen hat sich ihr Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert. Ende Januar dieses Jahres wurde der Kopf von „Sedmicka“ computertomografisch untersucht in der Kleintierklinik der Universität Leipzig. Dabei wurde eine Verbindung zwischen Mund und Nasenhöhle festgestellt. Unter Hinzuziehung eines Spezialisten wurde diese Veränderung nochmals untersucht. Leider musste dabei festgestellt werden, dass ein operativer Eingriff nicht sinnvoll wäre,“ erklärt Jens Thielebein, Vertragstierarzt des Zoos. Das machte diese Entscheidung aus Tierschutzgründen unausweichlich. „Sedmicka“ wird universitär obduziert, um weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Seit Februar 2013 lebte „Sedmicka“ im Zoo Magdeburg. Mit ihrem ersten Partner „Siret“ bekam sie dreifachen Nachwuchs, 12 Geburten waren es mit dem zweiten Partner „Viorel“. Zoomitarbeiter und Zoofreunde haben eine enge Verbindung zum Luchs – ist er doch seit Ende der 50er Jahre das Wappentier des Zoos. Der erste Eurasische Luchs, auch Nordluchs genannt, kam im Oktober 1954 in den damaligen Heimattiergarten Magdeburg. Berichte aus dieser Zeit ließen verlauten, dass es der erste Luchs in einem Tiergarten der DDR gewesen sein soll. Im Jahr 1961 konnte sich der Zoologische Garten dann über den ersten Luchsnachwuchs freuen. Auch hatte man den Luchs inzwischen zum Wappentier des Zoologischen Gartens Magdeburg erwählt und ein Logo mit seiner Abbildung entworfen, dass abgewandelt sechs Jahrzehnte Bestand hatte. Der Eurasische Luchs gehörte bis 2008 zum Tierbestand. In dieser Zeit sorgten vier Zuchtpaare für 29 Nachzuchten (22 männliche Jungtiere und sieben weibliche Juntiere). Seit 2008 gehört der Eurasischen Luchses zum Tierbestand, der seine Verbreitung in einem riesigen Gebirgszug im Südosten Europas, den Karpaten, hat. Bisher gab es 29 Geburten bei den Karpatenluchsen. In den vergangenen 22 Jahren sind ZOOLOGISCHER GARTEN Zooallee 1 Regina Jembere Telefon: 0391 28090-2510 Datenschutz: MAGDEBURG gGmbH 39124 Magdeburg Pressesprecherin E-Mail: Regina.Jembere@zoo-magdeburg.de https://www.zoo-magdeburg.de/datenschutz/ es insgesamt 58 Geburten bei den Luchsen im Zoo Magdeburg gewesen. Der Zoo Magdeburg ist am EAZA Ex situ Programm (EEP) für den Karpatenluchs beteiligt.

Tiergarten Schönbrunn Wien 02.05.2023
Tierische Inventur im Tiergarten Schönbrunn
Von den Afrikanischen Elefanten bis zu den Zebra-Passionsblumenfaltern: Jedes Jahr wird im Tiergarten Schönbrunn eine Bestandsaufnahme aller tierischen Bewohner vorgenommen. „Das ist eine wichtige Aufgabe, denn so behalten wir im Blick, wie viele Tiere und Arten bei uns leben. Auch für unsere Zukunftsplanung ist die Inventur sehr hilfreich“, erklärt Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin. Eine tierische Inventur ist aber kein einfaches Unterfangen: Das ganze Jahr über führen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger der einzelnen Reviere detaillierte Listen zum Tierbestand. Einmal im Jahr werden diese Daten im Zuge der Inventur zu einer Gesamtliste zusammengeführt, ausgewertet und mit den Vorjahren verglichen. Bei den meisten Säugetieren, wie den Kattas und Erdmännchen, ist die tägliche Zählarbeit schnell erledigt. Bei den Humboldtpinguinen wird es schon schwieriger. Dass sich die quirligen Frackträger in einer Reihe aufstellen und ruhig abwarten bis alle durchgezählt sind, kann schon einmal länger dauern. Bei Fischen, Quallen oder gar Blattschneiderameisen erweist sich diese Aufgabe als nahezu unmöglich. Daher werden diese Tiere in wissenschaftlich geführten Zoos nicht einzeln gezählt, sondern es wird eine festgelegte Zahl als Gruppengröße angegeben. Damit soll auch vermieden werden, dass Vertreter wie die Blattschneiderameisen die Zahl des Tierbestands ins Unendliche treiben. In der Regel erlebt man bei der Inventur keine großen Überraschungen. Allerdings kann man hier auch die Erfolge des letzten Jahres Revue passieren lassen. Die Liste der Zuchterfolge im Tiergarten ist lang. Bei den 2021 aufgenommenen Schmuggel-Chamäleons gab es beispielsweise erneut reichlich Nachwuchs, zuletzt bei den hoch bedrohten Nguru-Zwergchamäleons. Als neue Art hinzugekommen ist die Spitzkopfnatter. Damit leben hier laut Inventur 7.749 Tiere aus 649 Arten. Das Motto lautet aber nicht, je mehr Arten, desto besser. Die Aufnahme neuer Arten hängt von mehreren Faktoren, wie dem Bedrohungsstatus laut IUCN, ab und ist keine leichtfertige Entscheidung. „Als wissenschaftlich geführter Tiergarten planen wir unseren Tierbestand in Absprache mit den Zuchtverbänden, Tierarten werden also auf keinen Fall willkürlich ausgewählt. Wir arbeiten auch mit anderen Zoologischen Gärten sowie Arten- und Naturschutzorganisationen im sogenannten ‚One Plan Approach‘ zusammen. Unsere gemeinsame Vision ist der Schutz und Erhalt der Biodiversität unseres Planeten“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Zoo Leipzig 01.05.2023
Jüngstes Elefantenkalb genießt Sonnenschein – Trauriger Verlust in der Löwensavanne
Idylle am Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig: Der Frühling macht es möglich, dass das zwei Tage alte Elefantenkalb von Leitkuh Kewa heute bereits die Außenanlage erkunden konnte. Immer an der Seite der frischgebackenen Mutter genoss der jüngste Spross der Herde die wärmenden Sonnenstrahlen. Während Panthas Sohn Akito, mit sieben Monaten ältester Nachwuchs in dem Jungtiertrio, bereits selbstbewusst unterwegs ist, wagt sich Bao Ngoc, die vier Monate alte Tochter von Thuza, erst zaghaft von der schützenden Seite ihrer Mutter weg. Aber für einen Blick auf den Neuankömmling traut auch sie sich ein Stückchen weg. Herdenchefin Kewa passt auf, dass schlussendlich alle wieder bei der richtigen Mutter trinken und niemand zu kurz kommt. „Es macht Freude zu sehen, wie die Herdenstruktur funktioniert und sich die Elefanten um den Nachwuchs kümmern“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther. Auch Elefantenbulle Voi Nam, Vater der drei Kälber, und Jungbulle Edgar, Kewas sieben Jahre alter Sohn, hatten bereits Gelegenheit die Mutterherde im Nachbargehege in Augenschein zu nehmen und das zwei Tage alte Jungtier kennenzulernen. Aufgeregt war keiner von ihnen – sie ließen sich das Heu schmecken und beobachteten entspannt das Geschehen mit den drei Jungtieren nebenan. Freud und Leid nah beieinander Bei aller Freude im Elefantentempel muss der Zoo Leipzig den heutigen Tod seines Löwen Majo bekanntgeben. Der acht Jahre alte Kater war zuletzt inappetent und hatte ein schlechtes Allgemeinbefinden, so dass er unter veterinärmedizinischer Kontrolle stand. Bei der heutigen Untersuchung unter Narkose versagte sein Kreislauf und das Tier starb. Eine genaue Ursache für seinen Zustand war nicht festzustellen. „Geburt und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem Alltag dazu. Wir freuen uns über das Aufwachsen von Nachwuchs bei vom Aussterben bedrohten Arten wie dem Asiatischen Elefanten, und wir sind traurig über den Verlust von alten oder wie im Falle von Majo kranken Tieren. Mit beidem müssen wir umgehen, das gehört zu unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit den uns anvertrauten Tieren dazu“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 01.05.2023
Streik bei Hagenbeck: Elefanten mussten trotz sonnigen Wetters im Innengehege bleiben
Engagierte Hagenbeck-Mitarbeiter hielten den Betrieb im Tierpark- und Tropen-Aquarium am 01. Mai aufrecht Trotz des Streikaufrufs zum Warnstreik am 01. Mai der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt lief der Betrieb des Tierpark Hagenbeck am Montag, den 01. Mai normal weiter. Dank der hohen Solidarität der meisten Hagenbeck-Mitarbeiter mit den Tieren und Besuchern konnten der Tierpark und das Tropen-Aquarium wie gewohnt öffnen. Lediglich einige Schaufütterungen mussten ausfallen und auch die Elefanten konnten an diesem Tag wegen des Streiks leider nicht auf die Freianlage. Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer Tierpark Hagenbeck: „Wir bedauern den Streik und die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten für unsere Tiere und Besucher.“ Gleichzeitig zeigte er sich beeindruckt über das hohe Engagement der Mitarbeiter: „Dafür bin ich sehr dankbar.“ Dr. Guido Westhoff, Zoologischer Direktor, zeigte sich enttäuscht, dass die Elefanten trotz bestem Wetter im Innengehege bleiben mussten. „Aus zoologischer Sicht finde ich das nicht in Ordnung.“

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