Zoopresseschau

25.04.2023, Zoo Augsburg
Aus dem April-Newsletter
Verschiedene Pfeilgiftfrösche haben sich von Kaulquappen zu Fröschen umgewandelt. Im Reptilienhaus ist der dritte himmelblaue Zwergtaggecko geschlüpft.
Außerdem sind wieder drei Kubafinken geschlüpft. Endlich gab es auch wieder Nachzuchten bei den Baumstreifenhörnchen, wobei noch nicht ganz klar ist um wie viele Jungtiere es sich handelt.
Aus Arcachon (Frankreich) und Arnheim (Niederlande) kamen Nimala und Juna, zwei Sri Lanka Leoparden, in Augsburg an. Während die jüngere Juna schon sehr selbstbewusst auch schon ihre Außenanlagen nutzt, ist Nimala noch sehr schüchtern. Daher ist das Tigerhaus derzeit auch noch geschlossen. In der nächsten Zeit werden wir es aber wieder öffnen.
Im Lechhaus bezogen drei Sterletts das mittlere Becken.
Abgegeben wurde eine Alpakastute an den Tierpark Riesa, sowie eine Bartlett Dolchstichtaube an den Zoo Schwerin. Das Weißnackenkranichmännchen ging an den Zoo Rostock, dort hat bereits ein Paarpartner auf ihn gewartet. In diesem Zusammenhang zogen die Graukraniche von der Storchenanlage zu den Pelikanen um, wo sie sich schon sehr wohlzufühlen scheinen.
In der Tropenhalle starben eine erschreckende Anzahl an Mausvögeln. Da von einer Infektion auszugehen war, mussten die restlichen ebenfalls euthanasieren. Leider bewahrheitete sich, dass es sich um eine Art von Geflügeltuberkulose handelt. In nächster Zeit wird zu entscheiden sein, wie mit den restlichen Vögeln der Voliere umzugehen sein wird.
Ebenfalls verstorben ist Mandrill Barbarossa. Er hatte in den letzten Monaten schon verschiedene gesundheitliche Probleme. Bei einem intensiven Check-Up in der Tierklinik stellte sich auch heraus, dass er gravierende Veränderungen an der Wirbelsäule zeigte, die sicherlich erhebliche Schmerzen verursachten.
Dank des furchtbaren Wetters verzögert sich der Fortgang der Arbeiten an den Außenanlagen, und sie mutieren zu einer wahrlichen Schlammschlacht. Aber es geht voran, und ein Ende ist in Sicht. Inzwischen steht auch schon der offizielle Übergabetermin mit dem 20. Juni fest. Es bleibt aber zu hoffen, dass die Nutzung bereits früher aufgenommen werden kann.
Die Europäischen Sumpfschildkröten haben ihren ersten Winter im Teich offensichtlich gut überstanden und sind schon gesichtet worden. Auch die Nachzuchten, die zur Aufzucht übergeben worden waren haben ordentlich an Gesicht zugelegt, sodass sie wahrscheinlich in diesem Jahr in Hessen ausgewildert werden können.
Auch die Feuersalamander durften inzwischen ihren Überwinterungskühlschrank verlassen und sind wieder in ein Terrarium gezogen.
Am 21.05. findet nämlich der erster Tag der Artenvielfalt statt. Viele Projektpartner haben bereits zugesagt (das LfU, der LPV, Fledermausschutz Augsburg, der Fischereiverband Schwaben, der Pilzverein und das Naturmuseum Königsbrunn, Plumplori e.V., und viele andere), und an diesem Tag wird der Natur- und Artenschutz im Mittelpunkt stehen. Derzeit wird noch am Programm gefeilt.
Und bald wird es wieder einen Zooführer geben …

25.04.2023, Arche Warder Zentrum für alte Haus- und Nutztierrassen e.V.
WELTPREMIERE: DOMESTICANEUM – das neue, multimediale Besucherzentrum der Arche Warder feiert Eröffnung mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther wird am Mittwoch, 26. April 2023, in Europas größtem Landschaftstierpark Arche Warder ein weltweit einzigartiges, neues museales Besucherzentrum eröffnen: das DOMESTICANEUM. Auf mehr als 300 Quadratmetern wird hier erstmalig die Geschichte von Haus- und Nutztieren im Wandel der Jahrtausende erlebbar – multimedial und interaktiv.
Im Besucherzentrum DOMESTICANEUM begibt sich das Publikum auf eine Zeitreise, die in einer Höhle in der Alt-Steinzeit beginnt und auf der „Farm der Zukunft“ endet. Die Inszenierung lebt dabei von Interaktion und Edutainment: Durch multimediale Angebote wie Spiele, Videoinstallationen, Geräusche und lebensgroße Modelle können Groß und Klein die spannende Entwicklung der Haustiere und deren Rolle für die Kulturgeschichte des Menschen hautnah erfahren.
Wie wurden Hunde zu unseren besten Freunden? Wie wurde das Schwein zum Haustier? Wie fanden Mensch und Huhn zusammen? Diese und andere Fragen beantwortet das neue barrierefreie Besucherzentrum DOMESTICANEUM in acht verschiedenen Räumen.
Die Wortschöpfung DOMESTCANEUM beschreibt dabei die Symbiose zwischen fundierter Wissenschaft mit hohem Unterhaltungs- und Erlebniswert.
Wie der Wolf zum Hund wurde
Zunächst geht es Tausende von Jahren zurück in eine Höhle zu den Menschen der Altsteinzeit, die Überlebenskünstler waren und sich aufs Jagen und Sammeln spezialisiert hatten. „In der Höhle befinden wir uns in der Zeit um 12.000 v. Chr., hier werden wir den Hund näher beleuchten, das älteste Haustier des Menschen, mit dem alles begann“, sagt Arche Warder-Direktor und Initiator des DOMESTICANEUMS Prof. Dr. Dr. Kai Frölich. Wie die Steinzeitmenschen Wölfe zu ihren treuen Begleitern machten, darüber kann nur spekuliert werden, da es nur wenige Funde aus der Zeit gibt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Wolf den ersten Schritt gemacht hat und die Nähe des Menschen suchte, vermutlich, weil er von den Abfällen angelockt wurde. Die bewegende Geschichte, wie der Mensch den Wolf domestizierte, wird die Besucher des neuen Museums faszinieren und berühren.
Die Viehzüchter der Jungsteinzeit
Im nächsten Raum der Ausstellung wird der Nutzer in die Jungsteinzeit entführt zu den ersten Bauern in die Zeiten um 7500 v. Chr und 3500 v.Chr. Die Menschen wurden sesshaft, begannen mit dem Ackerbau und machten aus wilden Tieren Haustiere. „Hier schlagen wir auch einen Bogen zu unserer jungsteinzeitlichen Siedlung im Tierpark Arche Warder. Schaf und Ziege sind in dieser Epoche unsere Leittiere“, erklärt die Tierpark-Pädagogin der Arche Warder, Stefanie Klingel. Warum haben sich unsere Vorfahren für Schaf und Ziege entschieden und nicht für Hirsche oder Antilopen, die ebenfalls Tiere der damaligen Zeit waren? Stefanie Klingel: „In der Ausstellung kann der Nutzer genau dieser Frage in einem interessanten, interaktiven Spiel nachgehen.“
Antike Megapolis: Erlebnistour durch Uruk
Weiter geht die Reise in die erste Metropole der Menschheit: in die Stadt Uruk im Südirak direkt am Fluss Euphrat. Wir befinden uns in der Zeit um 2.800 v. Chr. Uruk, das heutige Warka, war eine Stadt der Superlative, eine blühende Metropole und wirtschaftliches Zentrum. 40.000 Menschen sollen hier zusammengelebt haben. Im Besucherzentrum der Arche Warder können die Besucher eine Reise in die einstige Megacity unternehmen. Sie steigen ein in einen original rekonstruierten Streitwagen und erleben eine aufregende, virtuelle Fahrt durch Uruk. Auch das Leben in dieser altertümlichen Stadt ist eng mit der Geschichte eines Haustieres verbunden: dem Pferd ebenso wie dem Esel, die den Menschen unschätzbare Dienste erwiesen. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich die Menschen schneller fortbewegen und leichter Lasten transportieren konnten. Doch die Domestikation dieser Zug-, Last- und Reittiere hat noch viel weitreichendere Auswirkungen auf die Kulturgeschichte der Menschheit. So verliehen Pferde nicht nur Schnelligkeit und Kraft, sondern auch Macht und kriegerische Überlegenheit.
Mit den Schweinen auf die Waldweide
Von der Antike ins Mittelalter: Für die damalige bäuerliche Wirtschaftsweise hatte die Waldweide eine große Bedeutung. Das Schwein steht hier im Fokus. Im Frühjahr und Sommer wurde das Borstenvieh in den morastigen Auen und Sümpfen geweidet. Im Herbst zog man mit den Tieren in die Wälder, wo sie mit reifen Eicheln und Bucheckern gemästet wurden. Das machte das Fleisch der Schweine besonders wohlschmeckend und nahrhaft.
Neuzeit und Gegenwart: Verlust der genetischen Vielfalt
Um Verlust und Vielfalt geht es im nächsten Raum des Besucherzentrums, der den Zeitraum der Neuzeit bis zur Gegenwart darstellt. „Die Idee ist, das Verschwinden der Nutztierrassen zu zeigen. Gleichzeitig soll der Besucher für die noch bestehende Vielfalt sensibilisiert werden“, erläutert Stefanie Klingel das Konzept. In diesem Raum wird zudem eine interaktive Brücke geschlagen zu der Vielfalt der seltenen Nutztierrassen, die man in der Arche Warder live erleben kann. „Auch die Ziele der Arche Warder sollen vorgestellt werden, damit deutlich wird, warum wir das alles machen“, sagt Klingel. Der Landschaftstierpark Arche Warder leistet professionelle Erhaltungsarbeit für seltene Nutztiere, die vielfach vom Aussterben bedroht sind. Im Raum Verlust und Vielfalt steht das Huhn als Haustier im Mittelpunkt, da seine genetische Vielfalt durch die industrielle Haltung besonders gefährdet ist.
Eine Chance für die Zukunft
Wie soll unsere Zukunft aussehen? Darum geht es auf der „Farm der Zukunft“. Haupttier ist hier das Rind. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, bei einem großen interaktiven Spiel zu experimentieren. Welche Effekte hat zum Beispiel ein langjähriger, großflächiger Maisanbau mit Düngemitteln auf die Artenvielfalt und den Boden? Was passiert auf einem Feld, wenn ich einen Blühstreifen säe und keine Pestizide einsetze? Hier sollen Impulse gegeben werden, dass es einen anderen Weg der Landwirtschaft geben kann, der die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen erhält. Denn die braucht der Mensch für die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Energie. Tun wir also etwas und werden wir aktiv. Achten wir darauf, wie wir Tiere halten, was wir essen und wofür wir uns engagieren.
Kino und Innenhof
Im Kino des Besucherzentrums sind anspruchsvolle Filmclips zu verschiedenen Haustieren zu sehen, welche die zuvor vermittelten Informationen ergänzen. Die filmischen Beiträge wurden freundlicherweise vom ZDF zur Verfügung gestellt. Der Innenhof des Besucherzentrums wird als Ruhezone ausgestattet mit der Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken sowie mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen. 70 Quadratmeter sind dafür vorgesehen.
Eröffnung des neuen Museums am 26. April 2023 Baubeginn des neuen Arche Warder Besucherzentrums DOMESTICANEUM war im Januar 2022. Nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wird Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther das DOMESTICANEUM am Mittwoch, 26. April 2023, feierlich eröffnen. Am Sonnabend, 29. April, wird das „große Opening“ für das Publikum stattfinden mit zahlreichen Aktionen. Dazu zählen etwa die Auftritte des Mittelaltervereins Bordesholm sowie des Erlebnis-Archäologen Thomas Heuck.
Finanzierung
2,5 Millionen Euro hat die Realisierung des neuen Arche Warder Besucherzentrums DOMESTICANEUM gekostet. Davon sind rund die Hälfte EU- und Landesfördermittel. Mit 150.000 Euro Zuschuss unterstützt Bingo! Die Umweltlotterie das Vorhaben, und rund 1 Millionen Euro kommen aus Eigenmitteln der Arche Warder.

Zoo Magdeburg 21.04.2023
Welt-Pinguintag: Zoo Magdeburg engagiert im Artenschutz weltweit vor Ort
Sie sind watschelige Frackträger, galante und flinke Schwimmer. Blitzschnell „fliegen“ sie durchs Wasser: die Brillenpinguine. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat diese einzige Pinguinart in Südafrika als „stark gefährdet“ eingestuft. Grund genug, sie jährlich am 25. April stattfindenden Weltpinguin-Tag besonders in den Fokus zu rücken. Im Zoo Magdeburg lebt eine Brillenpinguin-Kolonie von 24 Tieren mit regelmäßigen Nachzuchten. Unter dem Motto „Artenschutz weltweit vor Ort“ engagiert sich der Zoo Magdeburg in Südafrika am Artenschutzprojekt des SANCCOB saves seabird (Southern African Foundation for the Conservation of Coastel Birds). An den Küsten Südafrikas ist die Artenschutzarbeit des SANCOBB-Teams auf den Schutz der Seevögel fokusiert, insbesondere der Brillenpinguine. Mit einem Rund-um-die-Uhr Rettungsdienst für kranke und verletzte Tiere und zurückgelassene Seevogelküken zum Beispiel bei Ölkatastrophen entlang der südafrikanischen Küste, realisiert SANCOBB die Schutzmaßnahmen. Jährlich werden durchschnittlich 2.500 verletzte, kranke und verölte Vögel von SANCOBB behandelt in einer Rehabilitationsstation. In einer speziellen Aufzuchtstation werden Pinguineier und-küken gerettet für eine spätere Auswilderung. Die Ausbildung von Menschen im Umgang und Pflege von Seevögeln, dem Reagieren auf Ölunfällen, der Forschung zum Verhalten, Krankheiten und anderen Faktoren, die sich auf das langfristige Überleben der Brillenpinguine auswirken, sind weitere Schwerpunkte des Artenschutzprojektes. Der Zoo Magdeburg unterstützt diese Artenschutzarbeit mit 3.500 Euro in diesem Jahr, finanziert aus dem Artenschutz-Euro der Besucher. Was kann der Zoo Magdeburg und seine Besucher außerdem für die Brillenpinguine tun? Mit der Übernahme einer Tierpatenschaft unterstützt der Pate direkt das Anliegen des Zoos. Die IKEA-Niederlassung Magdeburg übernimmt anläßlich des Weltpinguintages die Patenschaft -es ist die Zehnte in diesem Jahr bei dieser Tierart. Bei den Öffentlichen Fütterungen, Veranstaltungen und während der Zooführungen sensibilisieren Zoomitarbeiter die Besucher für den Arterhalt der stark gefährdeten Brillenpinguinen, für den Schutz und die Wiederherstellung seines natürlichen Lebensraums. Die Angebote der Zoopädogogik speziell für Kinder unterstützen die Umweltbildungsarbeit für die Artenschützer von Morgen. Eine sehr anschauliche Pinguin-Ausstellung im Pinguinhaus ergänzt die Thematik mit vielen wissenswerten Fakten. Emilia Smolarek arbeitet im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) im Zoo Magdeburg. Sie hat die Pinguin-Ausstellung konzipiert, realisiert unter Einbeziehung ökologischer Aspekte.Seit einem dreiviertel Jahr kann jeder Zoobesucher direkt die Arbeit des Zoos im Artenschutz weltweit vor Ort unterstützen: mit dem Artenschutz-Euro. So hilft jeder Zoobesuch, die derzeit acht Artenschutzprojekte des Zoo Magdeburg voranzutreiben. Derzeit unterstützt der Zoo Magdeburg den Erhalt bedrohter Arten durch die Beteiligung an 45 EAZA Ex-situ Programmen (EEPs), darunter für viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten wie Westafrikanischer Schimpanse, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Roter Panda und einige südamerikanische Krallenaffenarten.

Zoo Vivarium Darmstadt 21.04.2023
„Nachhaltig in den Frühling“ – Frühlingsfest am Samstag, 6. Mai, im Zoo Vivarium Darmstadt
Schaufütterungen, Infostände, spannende ReUse-Workshops und eine Tombola bietet das Frühlingsfest „Nachhaltig in den Frühling“ am Samstag, 6. Mai, den Besucherinnen und Besuchern des Zoos Vivarium. Von 11 bis 17 Uhr lädt der Zoo Vivarium erstmals dazu ein, dieses Frühlingsfest gemeinsam in Darmstadts Tiergarten zu feiern und dabei den Fokus auf das Thema „Nachhaltigkeit“ zu legen. Auf die Besucherinnen und Besucher warten spannende Höhepunkte, wie der Verleih von Gesellschaftsspielen durch den Spielkreis Darmstadt e.V., das Kinderschminken und der Popcornstand. Es wird empfohlen, Eintrittskarten für den Zoo Vivarium vorab im Online-Shop zu erwerben (siehe: https://zoo-vivarium.de/online-tickets ). Mit der digitalen Eintrittskarte auf dem Smartphone oder als Ausdruck kann der separate Eingang links neben der Zookasse genutzt werden.

Zoo Salzburg 21.04.2023
Bedrohte Frackträger: „An ihrem Ehrentag putzen sich die Besucherlieblinge extra heraus“
Zum Weltpinguintag am 25. April 2023, erscheinen die Salzburger Brillenpinguine natürlich im Frack. „Zwar sind unsere Pinguine immer gut angezogen, aber an ihrem Ehrentag kann es schon sein, dass sie bei der Gefiederpflege noch sorgfältiger sind und sich sozusagen extra herausputzen“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Grebner mit einem Augenzwinkern. Dennoch hat der Weltpinguintag einen ernsten Hintergrund, denn die Bestände der 18 fast ausschließlich auf der Südhalbkugel lebenden Pinguinarten gehen drastisch zurück. Allein bei den im südlichen Afrika beheimateten Brillenpinguinen ist die Population in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 69 Prozent zurückgegangen. Dabei spielt der Klimawandel eine maßgebliche Rolle. Insgesamt gibt es noch etwa 15.800 Brutpaare.Die größten Probleme für wildlebende Brillenpinguine stellen Wetterextreme, Krankheiten, Ölverschmutzung und ihre schwindende Nahrungsgrundlage dar. Denn durch den Anstieg der Wassertemperatur in den Ozeanen verändern sich die Strömungen und damit auch die Routen der Fischschwärme. Darüber hinaus wirkt sich ein Temperaturanstieg negativ auf die Reproduktionsrate von Fischen aus. Diese Fakten sowie der Druck durch die Fischereiindustrie sorgen für einen Rückgang der Nahrungsquellen von Brillenpinguinen. Zudem werden ihre Brutplätze durch den Anstieg des Meeresspiegels sowie durch starke Unwetter zerstört. Eine weitere Bedrohung für Gelege und bereits geschlüpfte Küken stellen langanhaltende Hitzeperioden dar. „Es gibt also viele triftige Gründe, um am Weltpinguintag unsere im Zoo Salzburg lebenden Brillenpinguine in den Mittelpunkt zu stellen und auf die Bedrohungslage, in der sie sich leider befinden, aufmerksam zu machen“, betont Sabine Grebner. Erlebnisstand bei Pinguinanlage – So wird es am Dienstag, 25. April 2022, von 14 bis 17 Uhr nahe der Pinguinanlage einen Erlebnisstand geben. Hier können sich Besucherinnen und Besucher wertvolles Hintergrundwissen über die kleinen Frackträger aneignen und nicht nur einiges über die Bedrohungslage erfahren. Vielmehr werden auch Strategien zur Rettung der kleinen Frackträger vermittelt. Außerdem findet um 14.30 Uhr eine kommentierte Fütterung statt. „Es gibt vor Ort eine ganz tolle Organisation, die beispielsweise verlassene Pinguinküken, die ansonsten keine Überlebenschance hätten, einsammeln, aufziehen und wieder auswildern“, berichtet Sabine Grebner. „Deshalb freuen wir uns am Weltpinguintag über jede Spende.“ Alle Einnahmen des Tages kommen ausnahmslos der Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds, kurz SANCCOB, zugute.

Zoo Schwerin 21.04.2023
5. Zoolauf: Laufen für den Artenschutz
Nach dem erfolgreichen Comeback des Schweriner Zoolaufs im vergangenen Jahr mit 44 angemeldeten Teams und über 170 Läuferinnen und Läufer, startet der Zoologische Garten in eine neue sportliche Saison! Bereits seit sechs Jahren veranstaltet der Zoo das Event, dessen generierte Einnahmen zur Förderung von Artenschutzprojekten eingesetzt werden. Im aktuellen Kalenderjahr stoßen die ambitionierten Sportlerinnen und Sportler auf bekannte Gesichter: „In Schwerin lebt ein ganzes Rudel der in der Natur selten gewordenen Rothunde. Der Asiatische Rothund gilt ökologisch als wichtigster Beutegreifer in den Mittelgebirgen Nepals. Von der Weltnaturschutzunion IUCN werden die Tiere als stark gefährdet eingeschätzt. Bereits im Jahr 2020 standen ebendiese Tiere im Fokus des Laufs.“, berichtet Dr. Tim Schikora. Das vom Zoo Schwerin geförderte, befristete Projekt der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz) zielte darauf ab, die Verbreitung der Rothunde und die Nutzung ihrer Lebensräume im Annapurna Schutzgebiet an der Grenze zu Tibet besser zu verstehen sowie die Bedrohungen zu bewerten, damit ihre Erhaltung zukünftig geschützt werden kann. Nun soll das in 2021 abgeschlossene Projekt eine Erweiterung erfahren. „Das Generieren von Spenden für Projekte außerhalb des eigenen Zoogeländes gehört zu den Aufgaben eines modernen Zoos. Durch Projekte wie diese kann der Artenschutz aktiv vorangetrieben werden.“, resümiert der Zoodirektor. Bei dem Firmen- und Vereinsstaffellauf gilt es eine 2,4 km lange Strecke durch das Zoogelände zu absolvieren. Der Startschuss dazu fällt am 21.09.2023 um 17 Uhr. Am Ende des Laufs werden die drei besten Teams sowie die schnellste Läuferin und der schnellste Läufer prämiert. Da die Laufstrecke mit seinen verschiedenen Untergründen und Steigungen eine Herausforderung sein kann, bietet der Zoo allen Interessierten und bereits angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen ersten Trainingslauf am Donnerstag, den 08.06.2023 um 17 Uhr an. Um eine schriftliche Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen werden ab sofort unter https://www.zoo-schwerin.de/unterstuetzen/zoolauf entgegengenommen.

Tierpark Nordhorn 21.04.2023
Neue Tierart im Tierpark Nordhorn Teil eines Auszubildendenprojektes: Niedliche Steppen-Lemminge erhalten schickes Zuhause
Es ist bereits Tradition im Tierpark Nordhorn, dass die Auszubildenden in der Tierpflege in ihrem dritten und damit letzten Ausbildungsjahr eine Sonderaufgabe übernehmen. So wurden bereits Ausstellungen zum Wandel der Zoos, zur Tierbeschäftigung oder zum Problem mit dem Müll von den angehenden Tierpflegern entwickelt. „Wir möchten, dass die Auszubildenden in unserem Park auch über den Tellerrand ihrer Ausbildung hinausblicken und sich intensiv mit einem Thema beschäftigen!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Bei den Sonderprojekten müssen sich die jungen Erwachsenen in ein Thema hineindenken und für die Besucher verständlich aufbereiten. Es geht dabei auch um die Vernetzung mit anderen Abteilungen, um Textentwicklung, Bildrecherche und vieles mehr. An dieser Aufgabe können die Auszubildenden wachsen!“ so Kramer weiter. Das Sonderprojekt für die beiden angehenden Tierpfleger Julia Schuhwerk und Jeldrik Böttcher war die Umgestaltung des kleinen Häuschens in der Nähe der Futterküche, in dem zuletzt nur noch Zwergmäuse zu entdecken waren. In einem großen weiteren Terrarium in dem Haus wohnten in der Vergangenheit schon Feldhamster, Schilfwühlmäuse und zuletzt Hausmäuse. Das Becken war in seiner Form allerdings nie optimal geeignet und die Pflege der Tiere extrem schwierig. Nach einem kompletten Umbau des Terrariums durch die beiden Tierpfleger ist mit den äußerst possierlichen Steppenlemmingen nun eine ganz neue Tierart im Familienzoo eingezogen! „Der Umbau des Terrariums war wirklich eine schwierige Aufgabe und wir sind total froh, dass es am Ende geklappt hat und das Terrarium nicht nur schön aussieht, sondern auch von den Tieren gut angenommen wird“, so eine sichtlich erleichterte Julia Schuhwerk. Jeldrik Böttcher ergänzt: „Das war wirklich ein Auf und Ab, denn die Hintergrundwand besteht aus etwa 5 aufgetragenen Schichten, die im feuchten Zustand immer erst schrecklich aussahen und sich am nächsten Tag dann getrocknet glücklicherweise ganz anders darstellten!“ Die besondere Herausforderung bestand auch darin, dass Lemminge zu den Nagetieren gehören und alle Gestaltungselemente „nagetiersicher“ sein mussten. Des Weiteren sind die Nager echte Ausbruchskünstler. Wo ihr kleiner Kopf durchpasst, passt auch der Rest des Körpers hindurch. Aber nicht nur der aufwendige Umbau des Terrariums wurde von den beiden Auszubildenden gemeistert. Die weitere Aufgabe bestand in der Konzeption von edukativen Elementen. Schilder und Lernspiele sollten zukünftig die Besucher über das Leben der Nagetiere informieren und zum Entdecken anregen. Unterstützt wurden die dabei in diesem Jahr von der Auszubildenden für Bürokommunikation Mailin Rawers. Die noch frische Auszubildende der Verwaltung hat die Ideen und Stichpunkte der Tierpfleger zu Papier gebracht und Gestaltungsvorschläge gemacht, bevor die Endversion von ausgebildeten Grafikern angefertigt wurde. „Ein rundum gelungenes Projekt!“ freut sich Kurator Dr. Dirk Wewers, der für die Tierpfleger und auch für die neue Tierart zuständig ist. „Steppenlemminge sind zwar keine bedrohten Tiere, werden aber sehr selten in Zoos gezeigt und sind daher eine kleine Rarität.“ Der Kurator räumt am Ende noch schmunzelnd mit einem hartnäckigen Vorurteil auf: „Lemminge stürzen sich natürlich nicht von Klippen wie schon oft in Zeichentrickfilmen gezeigt. Wird die Population zu groß, wandern einige Tiere freiwillig ab und gehen auf Wanderschaft. Es mag sein, dass dabei schon einmal einzelne Tiere von einer Klippe gefallen sind, aber in selbstmörderischer Absicht haben sie das sicherlich nicht gemacht.“ Der Umbau des kleinen „Nagetierhäuschens“ wurde vom Förderverein des Nordhorner Tierparks finanziell unterstützt und durch die eigene handwerkliche Abteilung des Tierparks und die Auszubildenden umgesetzt. Die neuen Steppenlemminge und ihre Nachbarn die Zwergmäuse sind wie alle anderen Tiere des Zoos täglich von 9 bis 19 Uhr zu besuchen. Das neu gestaltete Tierhäuschen befindet sich neben dem Kükenschlupf-Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schau-Futterküche.

Zoo Leipzig 21.04.2023
Namensabstimmung per Online-Voting Zoo auf Leipziger Zukunftstag vertreten
Rätsel gelöst: Das am 10. Februar 2023 geborene Ameisenbären-Jungtier ist ein Weibchen. Der Zootierarzt und die Pfleger erhielten im Zuge der Jungtierprophylaxe nicht nur Aufschluss über das Geschlecht, sondern konnten sich auch davon überzeugen, dass Bardanas Tochter gesund, kräftig und sehr agil ist. „Wir sind äußerst zufrieden mit der positiven Entwicklung und freuen uns darüber, wie fürsorglich sich Bardana auch um ihr zweites Jungtier kümmert. Damit steht einer Taufe nichts mehr im Weg“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die Pfleger der Erlebniswelt Südamerika haben drei im Kontext zu Südamerika stehende Namen ausgewählt und bitten nun die Zoofans um Mithilfe bei der Namensentscheidung. Ab sofort stehen folgende Namen auf der Website unter Namensaufruf | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) zur Abstimmung: Evita (Mädchennamen, „die Lebensspendende“), Mirabel (Disneyfigur aus dem Film Encanto) Amei (Mädchenname, „die Liebende“) Die Abstimmung endet am 27.04., 12 Uhr. Zoo auf 1. Leipziger Zukunftstag: Zoodirektor Prof. Jörg Junhold wird auf dem ersten Leipziger Zukunftstag am 22. April um 12.45 Uhr auf der Hauptbühne die Artenschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte des Zoo Leipzig vorstellen. „Es liegt auf der Hand, dass wir uns am ersten Leipziger Zukunftstag beteiligen, sind doch Themen wie Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Artenschutz Kernaufgaben eines Zoos im 21. Jahrhundert. Wir waren der erste Zoo, der ein Umweltmanagementsystem im Jahr 2014 eingeführt und dieses nach EMAS zertifiziert hat. Seitdem verfolgen wir konsequent das Ziel, den ökologischen Fußabdruck auf unserem Weg in die Zukunft mit zeitgemäßen Maßnahmen zu reduzieren“, betont Prof. Jörg Junhold. Mit der Neueröffnung des Entdeckerhauses Arche im Sommer als multimediales Artenschutzzentrum unterstreicht der Zoo sein weltweites Engagement für den Erhalt der Biodiversität.

Zoo Heidelberg 21.04.2023
Kleine Zoobewohner im Fokus – Seltener Froschnachwuchs im Zoo Heidelberg zu sehen
Die knapp 3 cm kleinen, aber auffallend gemusterten Marañón-Baumsteigerfrösche haben Nachwuchs bekommen. Im Raubtierhaus des Zoo Heidelberg lässt sich momentan diese kleine Froschart mit ihren frisch geschlüpften Larven im Terrarium beobachten. Erkennen kann man sie an ihrer weißgepunkteten schokoladenbraunen Erscheinung. Bei ihrer Wohnungssuche sind sie sehr wählerisch, denn die zierlichen Frösche sind auf Wasserreservoire in Pflanzen angewiesen, die ihnen als Unterschlupf und Kinderstube für die Kaulquappen dienen. Der Marañón-Baumsteiger hat seinen Namen vom ca. 1900 km langen Rio Marañón, der durch den Lebensraum dieser schönen Pfeilgiftfroschart fließt. An den Westhängen der Anden in Peru in 600 bis 1300 m Höhe bewohnt er große Trichterbromelien, die an Felshängen wachsen. Durch die anhaltende Zerstörung seines Lebensraums ist der Marañón-Baumsteigerfrosch von der IUCN inzwischen als stark gefährdet eingestuft. Mit einer Größe von ca. 25 mm gehören sie zwar zu kleinsten Bewohnern des Zoo Heidelberg, dennoch kann man sie durch ihre Zeichnung gut erkennen. Da jedes Tier ein individuelles Punktemuster aufweist, lassen sich die einzelnen Frösche mit etwas Übung Larven sicher in die wassergefüllten Blattachseln der Bromelie zu bringen, transportieren sie diese auf Ihrem Rücken. Vielseitige Pflanze für Ihre Bewohner – Für Ihre Mitbewohner bringt die Bromelienart „Aechmea nudicaulis“ viele Vorteile, da sie dem Frosch neben einem Unterschlupf zum Schlafen auch ein geschütztes, temperiertes Wasserreservoir für seine Kaulquappen bietet. Sie hat die richtige Blattgröße mit entsprechend – Larven sicher in die wassergefüllten Blattachseln der Bromelie zu bringen, transportieren sie diese auf Ihrem Rücken. Vielseitige Pflanze für Ihre Bewohner – Für Ihre Mitbewohner bringt die Bromelienart „Aechmea nudicaulis“ viele Vorteile, da sie dem Frosch neben einem Unterschlupf zum Schlafen auch ein geschütztes, temperiertes Wasserreservoir für seine Kaulquappen bietet. Sie hat die richtige Blattgröße mit entsprechend großen Trichtern und ist im Regenwald immer mit Wasser gefüllt. So liefert die sogenannte Wohnbromelie die idealen Voraussetzungen, damit der Nachwuchs der Marañón-Baumsteiger seine Metamorphose vollziehen kann. Im Terrarium des Raubtierhauses im Zoo Heidelberg kann man diesen faszinierenden Prozess und das fleißige Männchen dabei beobachten, wie es regelmäßig Larven auf dem Rücken zu den verschiedenen Bromelien transportiert. Dort dienen Algen, Moskitolarven und Ähnliches als Nahrung. Nach und nach wachsen die Larven, entwickeln erst Hinterbeine, dann Vorderbeine und nach ca. drei bis vier Monaten schließen sie ihre Entwicklung ab und werden zu winzigen Fröschen von nur ca. 1 cm Größe. In den Bromelien werden die Larven zusätzlich von den Tierpflegern gefüttert. Aktuell kann man mit etwas Geduld zwei kleine Frösche in den Bromelien beobachten.

Wildpark Assling 20.04.2023
Neue Heimat für Besucherlieblinge im Wildpark Assling
In den letzten Monaten hat sich einiges im Wildpark Assling getan. Ende März durften die Waschbären ihr neues Zuhause beziehen. Neugierig erkunden die kleinen Bären ihre neue Umgebung und haben schon den ein oder andere Kuschelplatz bezogen. Untertags sind die Racker meist beim Dösen anzutreffen. Wenn aber das Geräusch vom Futterautomat erklingt, stehen sie in Reih und Glied um als erster etwas von den Leckereien zu ergattern. Der Waschbär gehört nicht zu den heimischen Wildtieren, man bezeichnet ihn als sogenannten Neozoon. Als Neozoon werden Tierarten bezeichnet, die in ein Gebiet, in welchem sie nicht ursprünglich vorkommen, absichtlich oder unabsichtlich eingeschleppt wurden. Die Haltung dieser Tiere ist nur mit einer Haltegenehmigung der Behörde erlaubt.

Tiergarten Kleve 20.04.2023
„Ein neues Highlight für Kleve“
Tiergarten Kleve eröffnet den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz, der neben großen asiatischen Spieltürmen, eigenem Kleinkindbereich und dem ersten Rollstuhlfahrerkarussell in Kleve Klein und Groß begeistert. „Heute ist ein ganz besonderer Tag- ein Meilenstein für den Tiergarten Kleve“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek über die Eröffnung des neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatzes. „Mit unserem neuen, integrativen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz ist ein neues Aushängeschild für unseren Tiergarten und die Stadt Kleve entstanden, welches auf den Tiergarten Kleve maßgeschneidert wurde. So passt er thematisch hervorragend in unseren zukünftigen Themenbereich Asien und spiegelt – ganz typisch für Kleve- eine Ober- sowie eine Unterstadt wider. Nachdem die Kinder und Jugendlichen hier klettern können wie ein Roter Panda, taucht auch unser Wappentier immer wieder an der ein oder anderen Stelle auf, sodass wir mit dem Spielplatz ein neues, einzigartiges Highlight für Kleve geschaffen haben, was perfekt zu uns passt.“ Zur offiziellen Eröffnung sind zahlreiche Gäste gekommen- darunter auch Ingo Marks, Geschäftsführer und Inhaber des Playmore Fantasy-Spieleladen in Kleve, der die Patenschaft für den neuen Abenteuerspielplatz übernimmt: „Ich freue mich sehr, dass ich die Patenschaft für dieses tolle Highlight übernehmen darf, und möchte die Kinder nicht länger auf die Folter spannen, dass sie nun den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz stürmen dürfen.“ Und dann ging der Countdown los. 3-2-1. Vorstandsmitglied Rebecca Schoofs, Tiergartenleiter Martin Polotzek und Spielplatzpate Ingo Marks schneiden feierlich das Eröffnungsband durch und zahlreiche Kinder stürmen den Spielplatz. 300.000 Euro hat der neue Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz gekostet. Finanziert wurde er durch die beiden Großspenden der IKEA Stiftung und Playmore Fantasy sowie durch Eigenmittel des Tiergartens. Knapp anderthalb Jahre vergingen von der ersten Idee bis zur heutigen Fertigstellung, wobei die reine Bauzeit mit weniger als drei Monaten äußerst kurz war. „Ganz besonders möchte ich mich neben unserem Spielplatzpaten Ingo Marks von Playmore Fantasy auch bei der IKEA Stiftung bedanken, die uns bei der Anschaffung des integrativen Rollstuhlfahrerkarussells finanziell unterstützt hat“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Auch Peter Fleckenstein von der Firma Proelan sowie den Firmen Spielart und Kinderland sowie deren MitarbeiterInnen gilt mein Dank für die fantastische Umsetzung dieses Spielplatzes. Außerdem möchte ich mich bei Verweyen Erdbewegung bedanken, die uns bei den Bauarbeiten unterstützt haben. Mein größter Dank gilt jedoch unseren MitarbeiterInnen, die in den letzten Wochen das Unmögliche möglich gemacht haben und alles dafür gegeben haben, dass wir heute diese neue Attraktion eröffnen können!“

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 20.04.2023
Alpenzoo C.A.R.E. Die neue mobile Applikation des Alpenzoo Innsbruck-Tirol
Der Alpenzoo hat jetzt seine eigene mobile App, die Alpenzoo C.A.R.E. App, verfügbar im Appstore (iOS) und im Playstore (Android) mit der Sprachauswahl Deutsch und Englisch. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur ARTFABRIK umgesetzt. Die zentralen Themen des Zoos Conservation, Awareness, Research und Education werden in eigenen Artikeln behandelt. Der Alpenzoo verschreibt sich dem Artenschutz und der Erhaltung der Vielfalt in der alpinen Tierwelt. Durch Missionen können BesucherInnen den Zoo spielerisch erkunden. Neben den C.A.R.E. Themen geht es etwa darum, Frösche zu retten, Schildkröten in Sicherheit zu bringen oder Tierbekleidungen richtig zuzuordnen. Über eine Werkzeugleiste im Menü sind alle zentralen Funktionen der App abrufbar. Ausgewählte Tiere sind mit einem Steckbrief in der App abgebildet – inklusive Video, falls sich einer der Bewohner einmal verstecken sollte. Gehegeschilder mit Illustrationen der Tiere, die wie QR Codes gescannt werden, führen zum passenden Steckbrief. Eine 3D-Zoo-Karte hilft bei der Orientierung und zeigt, wo sich Tiere, Infrastruktur und Lebensräume befinden. „Die App soll unseren Besuchern und dabei ganz besonders jungen Leuten zeigen, wie viel Gutes jeder von uns für die Umwelt tun kann. Dazu erfährt man viele spannende Dinge über die Tiere im Alpenzoo. Wir freuen uns sehr, endlich C.A.R.E präsentieren zu dürfen, da man eine App wie diese von einem Zoo noch nicht gesehen hat“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Die App ist ab sofort im Appstore und Google Playstore erhältlich.

Kölner Zoo 20.04.2023
Jungtier bei den bedrohten Weißnacken-Moorantilopen im Kölner Zoo
Im Kölner Zoo kam Anfang April ein weibliches Jungtier bei den seltenen Weißnacken-Moorantilopen zur Welt. Vater ist der Kölner Zucht-Bock, der aus dem Serengeti-Park Hodenhagen stammt. Er lebt mit den Müttern auf der mit Gras- und Wasserflächen gestalteten Anlage in der Mitte des Zoos. Der Kölner Zoo hält die grazilen Tiere seit 2019. Männliche Exemplare weisen ein schwarzes Fell auf, das im Nacken weiß gefärbt ist. Daher leitet sich auch der Name dieser Antilopenart ab. Kühe verfügen über ein rötlich-braunes Fell und sind etwas kleiner. Weißnacken-Moorantilopen, auch Mrs. Grays Wasserböcke genannt, stammen ursprünglich aus dem Südsudan. Dort bevölkern sie das Delta des Weißen Nils. Sie zählen zu den Sumpfantilopen, die den Rändern von Schwemmgebieten folgen und sich von Sumpfgräsern ernähren. Ausgewachsene Tiere bringen 80 bis 120 Kilogramm auf die Waage. Ihre Schulterhöhe beträgt 80 bis 105 Zentimeter, die Länge variiert zwischen 135 und 165 Zentimetern. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt Weißnacken-Moorantilopen auf der Roten Liste; sie gelten in freier Wildbahn als bedroht. Grund sind Lebensraumzerstörung und Bejagung. Die letzte Bestandserfassung ergab etwas über 4.000 Tiere, ist allerdings bereits zehn Jahre her. Es wird vermutet, dass durch kriegerische Auseinandersetzungen viele Tiere für die Versorgung von Kämpfern gewildert werden. Umso wichtiger ist Nachwuchs bei dieser hoch bedrohten Tierart. In Deutschland halten noch zwei weitere Zoos Weißnackenmoorantilopen. KlimaTag im Kölner Zoo am Sonntag, 23. April 2023 – zahlreiche Extra-Aktionen, regulärer Eintrittspreis Dass Klima- und Artenschutz zwei Seiten einer Medaille sind, verdeutlicht der Kölner Zoo an diesem Sonntag beim KlimaTag. An zahlreichen spannenden Info- und Mitmachstationen für Groß und Klein zeigt der Zoo gemeinsam mit den Aktionstag-Partnern, wie bunt und vielfältig Klimaschutz ist – und wie jeder selbst (s)einen Beitrag leisten kann. Mit Ständen und Angeboten vertreten sind u.a. WWF und BUND, die Verbraucherzentrale NRW, RheinEnergie, KVB und AWB, Unicef oder die Initiative „Bildung trifft Entwicklung“. Auch anhand der Tiere des Zoos wird Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung auf spielerisch-spannende Art erlebbar: Denn die Kölner Zooschule zeigt u.a. am Beispiel der Humboldtpinguine, wie Vögel ihren Wärmehaushalt regulieren. VdZ-Zoos: 42 Millionen Gäste erleben hier Umweltbildung der besonderen Art – Der KlimaTag im Kölner Zoo findet anlässlich des World Earth Day statt. Die Vereinten Nationen erinnern damit daran, wie bedeutend es ist, unseren Planeten zu schützen. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. Die im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) zusammengeschlossenen Zoos setzen sich aktiv für den Erhalt bedrohter Arten und deren Lebensräume ein. VdZ-Zoos zählten alleine im Jahr 2022 mehr als 42 Millionen Gäste und konnten damit die Besucherzahl weiter steigern. Bildung durch emotionale Wildtiererlebnisse und spezielle Angebote wie z.B. der Kölner KlimaTag sind in VdZ-Mitgliederzoos Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Viele sind ausgezeichnete Orte der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Opel-Zoo 20.04.2023
Radklassiker Eschborn-Frankfurt – An- und Abfahrtzeiten im Opel-Zoo am 1. Mai 2023
Am 1. Mai 2023 ist es wieder soweit: Das Straßenradrennen „Eschborn Frankfurt – Der Radklassiker“, das 1962 erstmals unter dem Namen „Rund um den Henninger Turm“ ausgetragen wurde, zählt zu den wichtigsten Eintagesrennen in Deutschland. Die 200 km lange Rundstrecke mit Start in Eschborn durch den Taunus und mit Ziel in Frankfurt, mit 3000 Höhenmetern und mehrfachen Anstiegen am Mammolshainer Berg und am Feldberg stellen für Profis und Amateure eine große Herausforderung dar und locken zahlreiche Radbegeisterte. Der Streckenverlauf berührt auch dieses Jahr wieder die An- und Abfahrt zum und vom Opel-Zoo. Bis 10.25 Uhr sowie ab 16.35 Uhr sollte es keine Einschränkungen geben. In der Zwischenzeit sind die Zu- und Abfahrt zum Zoo zu folgenden Zeiten wie folgt eingeschränkt bzw. nicht möglich: 1. Mai 2023 Kassenöffnungszeiten: 08:30-18:00 Uhr, An- und Abfahrtzeiten Opel-Zoo: Freie Zu-/Abfahrt über B455: vor 10:25 und nach 16:35 Uhr, Zu-/Abfahrt nur über Falkensteiner Stock (B455 Ri Oberusel, HG): 13;30-14:00 Uhr, 14:40-15:45 Uhr, Keinerlei Zu-/Abfahrtsmöglichkeiten: 10:25-13:30 Uhr, 14:00-14:40 Uhr, 15:55-16:35 Uhr. Der Waldparkplatz ist am 1. Mai gesperrt! Bitte beachten Sie, dass sich aus dem Rennverlauf Änderungen ergeben können. „Wir hoffen, dass sich unsere Zoobesucher an diesem für den Radsport und seine Fans so wichtigen Tag auf die Behinderungen einstellen und so planen, dass sie den Zoobesuch ungehindert genießen können“, so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels. Er erläutert, dass zur besseren Besuchersteuerung die Kassen am 1. Mai bereits um 8.30 Uhr öffnen.

Opel-Zoo 20.04.2023
Öffentliche Führung im Opel-Zoo am 29.4.2023, 15 Uhr Forschung im Zoo – Nächtliches Verhalten afrikanischer Raubtiere
In der Rubrik „Forschung im Zoo“ findet am Samstag, dem 29. April 2023 eine weitere Führung statt, deren Thema „Nächtliches Verhalten afrikanischer Raubtiere“. Doktorandin Melina Kurzawe vom Arbeitskreis Zootierbiologie in der Opel-Zoo Stiftungsprofessur Zootierbiologie von Prof. Dr. Paul Dierkes an der Goethe[1]Universität Frankfurt geht dabei auf das nächtliche Verhalten von Gepard und Hyäne ein, beides Tierarten, die im Opel-Zoo gehalten werden. Direkt vor den Gehegen und bei den Tieren sind Forschungsthemen interessant und kein bisschen „trocken“. Melina Kurzawe erläutert während der Führung, welche Daten sie nachts erhebt, wie sie sie auswertet und wie der Vergleich mit den Daten zu interpretieren ist, die bei Löwen und Tigern gewonnen werden. Die Teilnehmer an der Führung erfahren also auch, wie Forscher arbeiten. Ein wichtiger Punkt ist dabei, wie Zoos von diesen Erkenntnissen profitieren und welche Schlüsse sie aus der wissenschaftlichen Arbeit in Bezug auf die Haltung verschiedener Tierarten ziehen können. Die Führung startet am 29. April 2023 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Tiergarten Schönbrunn 20.04.2023
Jetzt für den Jubiläums-Zoolauf anmelden!
Mit dem schönen Wetter startet für viele Menschen nun die Laufsaison – gerade rechtzeitig, um für den Wiener Zoolauf im Tiergarten Schönbrunn zu trainieren. Am 14. Juni findet dieser besondere Charitylauf wieder statt, er feiert heuer bereits sein 10. Jubiläum. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: „Wir freuen uns, dass der Zoolauf für viele über die Jahre zum Fixpunkt im Laufkalender geworden ist. Geschätzt wird die einzigartige Möglichkeit, abends durch den Zoo zu laufen – mit unserem tierischen Publikum als Motivation.“ Gestartet wird ab 19:00 Uhr, wenn der Tiergarten für die Besucherinnen und Besucher bereits geschlossen hat. Die sechs Kilometer lange Strecke führt vorbei an Elefanten, Pinguinen und dem historischen Kaiserpavillon. Die Laufstrecke ist für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet. Härtester Abschnitt der Strecke ist der Anstieg zum Tirolerhof. Doch ein geringes Tempo hat hier seine Vorteile. So kann man Wolf, Luchs und Co. genau beobachten. Die Idee zum Zoolauf stammt von Gerry Fischer, Obmann von PH Austria, einer Initiative zur Heilung der tödlichen Krankheit Lungenhochdruck. Eine seltene Krankheit und seltene Tiere sollen mit dem Charitylauf unterstützt werden. Der Reinerlös des Wiener Zoolaufs kommt jedes Jahr zu gleichen Teilen dem Tiergarten Schönbrunn und den Lungenkindern zugute. Die Zahl der Läuferinnen und Läufer ist limitiert. Das Startgeld für die ersten 1000 Plätze beträgt 59 Euro. Die Anmeldung ist unter www.zoolauf.at möglich.

Zoo Magdeburg 19.04.2023
Mini-Raubtiere geboren – Wo sind die Erdmännchen geblieben?
Verdutzt und überrascht sind die Besucher gleich hinter dem Zooeingang: Das „Begrüßungskommando“ – die Rasselbande der Erdmännchen ist auf der Außenanlage verschwunden, die Futterschalen bleiben leer. Was ist hier passiert? Des Rätsels Lösung: Die Erdmännchenfamilie hat Nachwuchs bekommen. „Diesmal ist es ein niedliches Erdmännchen-Duo. Die ersten vier Lebenswochen haben die kleinen Raubtiere, die zu den Mangusten gehören, in der unterirdischen Wurfhöhle verbracht. Erst in dieser Woche streckten sie ihre winzigen Nasenspitzen aus dem schützenden Bau. Jetzt sind sie in der Innenanlage im Zoo-Eingangsgebäude von den Besuchern gut zu entdecken“, freut sich ihre neue Zootierpflegerin, Viktoria Stelter. Für Viktoria Stelter ist es tierisches Neuland: Sie ist neu im Zooteam und erlebt das erste Mal das Aufwachsen von Jungtieren bei den Erdmännchen. Damit die Jungtiere nicht als Beute für Krähen dienen, bleiben sie noch einige Zeit mit ihrer Familie in der Innenanlage. Die Jungtiere werden später mit ihren Artgenossen Streifzüge durchs gesamte Revier – auch auf der Außenanlage – unternehmen. Die Zootierpfleger stellen täglich um 10:15 Uhr und 15:30 Uhr in kommentierten Fütterungen die neunköpfige Erdmännchenfamilie vor. Erdmännchen-Jungtiere sind nach der Geburt nackt und blind. In der Mangustenfamilie kümmert sich der gesamte „Clan“ um den Nachwuchs. In der Familie herrscht Arbeitsteilung – „Wache schieben“, Baumeister, Babysitter – jeder hat eine Aufgabe. Das Zooteam ist sich sicher, dass das Niedliche Duo sehr schnell die Herzen die Zoobesucher erobern wird.

Zoo Landau 19.04.2023
Ferienprogramm der Zooschule Landau: Noch freie Plätze am Brückentag nach Christi Himmelfahrt und in der zweiten Woche der Pfingstferien
Gibt es bereits Nachwuchs bei einigen Zootieren oder bei den im Zoo brütenden wilden Weißstörchen? Was gibt es Neues im Tierbestand? Das erkunden Kinder gemeinsam mit den Zoopädagoginnen und Zoopädagogen in den Ferien auf spannenden „Expeditionen“ durch den Zoo. Die Zooschule Landau bietet schulpflichtigen Kindern zwischen 7 und 11 Jahren unter dem Titel „Fit für die Zukunft“ ein abwechslungsreiches Programm an. Für den Brückentag nach Christi Himmelfahrt am Freitag, 19. Mai, sowie in der zweiten Woche der Pfingstferien gibt es noch freie Plätze. Die Zootiere stehen dabei immer im Mittelpunkt, aber beim Ferienangebot der Zooschule kann man natürlich auch neue Freundschaften schließen, spielen und basteln. Die Kinder erfahren, wie der Zoo den bedrohten Tierarten hilft und was sie selbst zum Schutz unserer Erde beitragen können. Bereits ab 8 Uhr können die Kinder in die Zooschule kommen und wahlweise bis 13 Uhr, 14 Uhr oder 16 Uhr bleiben. Das gemeinsame Mittagessen wird im neuen „Erdmännl-Restaurant“ im Zoo eingenommen. Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind online zu finden unter: https://zooschule-Landau.de/zooschule/services/ferienprogramm/jahresueberblick-2021/. Auch in den weiteren rheinland-pfälzischen Schulferien bietet die Zooschule ein Ferienprogramm an, wobei wöchentlich das Programm wechselt. Mehr dazu ebenfalls auf der Webseite der Zooschule (https://zooschule-landau.de).

Zoo Basel 19.04.2023
ERÖFFNUNG NEUES VOGELHAUS
Am Samstag, 3. Juni 2023, ist es soweit: Nach über drei Jahren Bauzeit werden die neuen Vogelwelten im Zolli eröffnet. Die grössten Spender des Vogelhauses, die F. Hoffmann-La Roche sowie die Roche-Eigentümerfamilien Hoffmann, Oeri und Duschmalé, ermöglichen am 3. Juni zum offiziellen Eröffnungstag allen Besucherinnen und Besuchern freien Eintritt in den Zoo Basel. Die umfassende Renovation des Vogelhauses mitsamt Erweiterungsbau und Aussenanlagen neigt sich dem Ende zu. Die Baugerüste sind entfernt, die Aussenvolieren fertig aufgerichtet, die Häuser bepflanzt und die Gärtner am Pflegen und Schneiden der tropischen Pflanzen. In den nächsten Tagen dürfen die Vögel einziehen. Auch die Türklinken in Vogelform, die den Charme des «alten» Vogelhauses ausmachten, werden rechtzeitig zur Eröffnung wieder montiert. Diese findet am Samstag, 3. Juni 2023, im Rahmen eines Tags der offenen Tür statt. Das alte Vogelhaus im neuen Look Die äussere Erscheinung des in den 1920-er Jahren von Heinrich Flügel erbauten und im Denkmalinventar geführten Vogelhauses blieb durch den Umbau weitgehend erhalten. Das Innere hingegen wurde umfassend erneuert: Eine Absenkung des Bodens in der als offener Flugraum konzipierten Halle machte eine vielfältige und flächendeckende Bepflanzung mit Gewächsen aus Südostasien möglich. Die Balkone in den Obergeschossen wurden für die Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Von diesen lässt sich die pfeifende und singende Vogelschar auf Flug- resp. Augenhöhe beobachten. Die gezeigten Vogelarten, unter anderen die Omei- und Blaukappenhäherlinge, die Montserrat-Trupiale und die Sumbawa-Drosseln, werden beispielhaft die Mechanismen der Evolution erklären. Die Volieren an der östlichen Längsseite des Vogelhauses blieben bestehen und werden zum Zuhause der Beos, Balistare und Schwarzweisshäherlinge. Die stillgelegten Anlagen für die einstige Haltung der Menschenaffen an den nördlichen und südlichen Stirnseiten des Gebäudes wurden wieder erschlossen und als Voliere respektive Besuchertreppe ins Gesamtkonzept integriert. Rückseitig entstanden für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Zuchträume. Im Neubau, einem tropisch anmutenden Raum, der südlich ans Vogelhaus anschliesst, werden sich die Besucherinnen und Besucher mitten im Geschehen befinden und die «Juwelen der Lüfte» hautnah erleben. So zum Beispiel die Kapuzenzeisige oder die aus Mittel- und Südamerika stammenden Tangaren, die in Zoos selten zu sehen sind. Für die richtige Szenerie sorgt ein Schluchtwald mit üppiger Bepflanzung aus Costa Rica. Zum Gesamtprojekt «Vogelhaus» gehört auch ein neuer Lebensraum für Zwergotter und Pelikane in unmittelbarer Nähe. Der Zolli sagt «Danke» Die Kosten für die Gesamtanlage um das Vogelhaus belaufen sich auf rund 29.7 Mio. Franken. Durch grosse und kleine Spenden, Nachlässe und Legate konnten diese Ausgaben bereits per Ende 2022 grösstenteils gedeckt werden. Die grössten Spender, die Firma F. Hoffmann-La Roche und die Roche-Eigentümerfamilien Hoffmann, Oeri und Duschmalé, ermöglichen der Bevölkerung am Eröffnungstag der neuen Vogelwelten den Gratiseintritt in den Zoo Basel. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung des Zolli sagen danke und bis bald.

Zoo Magdeburg 18.04.2023
Tag der Erde – Gemeinsam die Umwelt für Mensch und Tier erhalten
Die Vereinten Nationen (UN) feiern am 22. April 2023 den Tag der Erde (Earth Day) und erinnern daran, wie wichtig es ist, unseren Planeten zu schützen. Diese Aufgabe liegt in den Händen aller und muss aktiv im Alltag umgesetzt werden. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. „Die Zoos im Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) zählen zu den besucherstärksten außerschulischen Bildungsorten im grünen Bereich. Verschiedene Studien zeigen, dass Zoobesuche einen positiven Einfluss auf das Wissen über Biodiversität haben und dass dieser Einfluss auch langfristig bestehen bleiben kann“, erklärt Volker Homes, VdZGeschäftsführer. „Natürlich gibt es viele Faktoren, die das Engagement für Naturschutz beeinflussen und ein einzelner Zoobesuch reicht sicher nicht aus, um dieses Engagement zu fördern. Naturschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn nur gemeinsam, kann es uns jetzt noch gelingen, die Erde, so wie wir sie kennen, zu erhalten,“ erklärt Volker Homes weiter. Der Zoologische Garten Magdeburg gehört zu den 71 Zoos, die im VdZ organisiert sind und die sich in einem gemeinschaftlichen Appell am Tag der Erde an die Öffentlichkeit wenden. „Der zunehmende Artenverlust in Flora und Fauna, die rasante Lebensraumzerstörung, der Klimawandel und der unzureichende Ressourcenschutz schaden den Ökosystemen des Planeten. Jedem sollte bewusst sein, dass jeder Einzelne im alltäglichen Leben durch sein Verhalten diese Entwicklungen beeinflusst“, ergänzt Dirk Wilke, Geschäftsführer des Zoologischen Gartens Magdeburg. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft aktuell fast 37.500 Tier- und Pflanzenarten als bedroht ein. Grund genug, die Kernaufgabe des Zoos – den Artenschutz – stärker in den Fokus zu rücken und sich stärker zu engagieren getreu dem Motto „Artenschutz weltweit vor Ort“. Flankierend hat der weitere Ausbau der Zoopädagogik eine hohe Priorität. Derzeit unterstützt der Zoo Magdeburg den Erhalt bedrohter Arten durch die Beteiligung an 45 EAZA Ex-situ Programmen (EEPs), darunter für viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten wie Westafrikanischer Schimpanse, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Roter Panda und einige südamerikanische Krallenaffenarten. Gemeinsam mit der Unterstützung der Zoobesucher ist der Zoo Magdeburg bestrebt, verstärkt Artenschutzprojekte im natürlichen Lebensraum, also in situ, weltweit und vor Ort fördern. Zoobesucher können beim Kauf des Erwachsenentickets freiwillig einen Artenschutz-Euro bezahlen und damit aktiv einen Beitrag für den Artenschutz leisten. Jeder unterstützt damit direkt den Erhalt der gefährdeten Arten und ihrer Lebensräume, denn die Einnahmen kommen zu 100 Prozent den derzeit acht Artenschutzprojekten des Zoos zugute. Insgesamt kamen 37.000 Euro in diese Artenschutzfonds (seit der Einführung des Artenschutz-Euros im Juni 2022 bis 31.12.2022) zusammen. Die Vereinten Nationen (UN) setzen mit dem Aktionstag „Tag der Erde“ ein Zeichen für intakte Ökosysteme. Im Alltag können schon kleine Verhaltensänderungen einen Unterschied machen, wie Kleidung Second Hand zu kaufen. Der Anbau von Baumwolle benötigt viel Wasser und Fläche. Die Reihe von Produkten, die den Lebensraum von Tieren schrumpfen lassen und damit eine Bedrohung für viele Tierarten sind, lässt sich weiter fortsetzen. Darüber hinaus bedrohen zum Beispiel Pestizide, die bei der Herstellung eingesetzt werden, auch die Gesundheit der Menschen. Es gilt daher, selbst verantwortungsvolles Handeln an den Tag zu legen und von Unternehmen einzufordern. Artenschutzprojekte des Zoo Magdeburg – Stiftung Artenschutz – Blaulatzara – Schimpanse – Spitzmaulnashorn – Brillenpinguin – Roter Panda – Reptilien und Amphibien – Auswilderung Der Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) Der Erdüberlastungstag markiert jährlich den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat. In Deutschland wurde dieser Tag im Jahr

Tiergarten Nürnberg 18.04.2023
Gastroskopie für Kamele und Co: Tiergarten freut sich über Geschenk des Klinikums Nürnberg
Gastritis, Reflux, Verstopfung, verschluckte Kleinteile: Auch Tiere haben Beschwerden, die eine Spiegelung von Magen, Speiseröhre oder Darm erforderlich machen. Dafür braucht es ein Gastroskop. Und genau das hat das Klinikum Nürnberg jetzt dem Tiergarten gespendet. Doch nicht nur das: Die Kooperation der beiden Nürnberger Institutionen währt auch medizinisch schon viele Jahre. Als das Große Tümmler-Weibchen Nami im Frühjahr 2022 weniger fraß als gewöhnlich und kaum Interesse am Training mit seinen Tierpflegerinnen zeigte, rief der Tiergarten Dr. med. Herbert Muschweck an. Der frühere Chefarzt des Klinikums Nürnberg ist ein erfahrener Gastroenterologe und dem Tiergarten seit Jahrzehnten eng verbunden. Er sagte sofort zu, mit seinem Team bei Nami eine Gastroskopie durchzuführen. Dabei erhärtete sich der Verdacht der Tiermediziner: Nami hatte eine Entzündung der Magenschleimhaut. Dank der Diagnose der Spezialisten aus dem Klinikum konnte der Delfin daraufhin gezielt behandelt werden. Dass das Klinikum Nürnberg die Tiergartenmedizin in schwierigen Fällen immer wieder beratend oder – wie im Fall von Nami – ganz praktisch unterstützt, ist schon seit vielen Jahren gute Praxis. Und auch beim medizinischen Gerät gibt es seit Jahren eine enge Kooperation: Immer wieder finden ausgediente Gastroskope im Tiergarten eine Weiterverwendung. Auch das Neue wurde erst vor kurzem im Klinikum Nürnberg ausgemustert, weil die Medizinische Klinik 6 am Standort Nord ihre Endoskopie modernisiert und im Zuge dessen auch mit neuem Gerät ausgestattet wird. „Wir freuen uns, dass wir so den Nürnberger Tiergarten immer wieder ganz konkret unterstützen können“, betont Prof. Dr. med. Alexander Dechêne, Chefarzt der Gastroenterologie am Klinikum Nürnberg. „Auch wenn es so scheint: So riesig sind die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren dann manchmal doch nicht.“ Das kann Tiermedizinerin Dr. Katrin Baumgartner nur unterstreichen: „Das neue Gastroskop ist ein tolles Diagnostikum, das auch im Tiergarten vielfältigen Einsatz findet.“ So steckte beispielsweise im Hals eines Humboldtpinguins (Spheniscus humboldti) schon einmal ein Stöckchen und in dem einer Seekuh (Trichechus manatus) eine Schraube. Eines der Kamele (Camelus ferus) hatte vor einiger Zeit eine entzündete Speiseröhre und musste ebenfalls gespiegelt werden. „Doch es geht nicht nur um die Diagnostik von Erkrankungen“, betont Baumgartner. „Wir nutzen das Gastroskop zum Beispiel auch für die Tuberkulosevorsorge etwa bei den Schabrackentapiren (Tapirus indicus).“ Weil die Tierpflegerinnen und Tierpfleger die Gastroskopie mithilfe eines defekten Gerätes, das ebenfalls vom Klinikum Nürnberg gespendet wurde, regelmäßig mit den Großen Tümmlern (Tursiops truncatus) üben, lässt sich die Untersuchung im Ernstfall bei ihnen sogar ohne Narkose durchführen. „Das Schlucken des Schlauches ist Teil des tiermedizinischen Trainings und ermöglicht uns regelmäßige Kontrollen“, erklärt Dr. Baumgartner. Bei Gorillas, Geparden oder Löwen sehe das natürlich anders aus: „Hier ist eine Untersuchung ohne Narkose leider nicht möglich.“ Auch das neue Gastroskop wird zukünftig bei Delfinen, Kamelen, Tapiren, Löwen und vielen weiteren Tierarten im Nürnberger Tiergarten zum Einsatz kommen. Am Klinikum Nürnberg freut man sich derweil nicht nur darüber, dass die Spende beim Tiergarten so willkommen ist, sondern auch auf die Einweihung der modernisierten Endoskopie am Standort Klinikum Nord: „Das Know-how der Mitarbeiter war bisher schon top. Jetzt haben wir auf ein positives Patientenerleben ausgerichtete Untersuchungsräume mit allem, was die moderne Gastroenterologie technisch zu bieten hat“, freut sich Prof. Alexander Dechêne. „Auch für unsere Patientinnen und Patienten ist also gut gesorgt.“

Tiergarten Kleve 18.04.2023
Eine Hand voll Otterglück
Zwergotterjungtier im Tiergarten Kleve geboren. Am 4. Februar kam im Tiergarten Kleve Zwergotternachwuchs zur Welt. Nun ist das Jungtier groß genug, dass es die schützende Wurfhöhle immer mehr verlässt, wie Tiergartenleiter Martin Polotzek berichtet: „Zwergotter werden als Nesthocker blind und taub geboren. Damit sie gut genug geschützt sind, bringt das Weibchen sie in einer geschützten Wurfhöhle zur Welt, wo sie die ersten Lebenswochen verbringen. Mit etwa 40 Tagen öffnen sich dann zum ersten Mal die Augen der kleinen Otter, während sie mit rund zwei bis drei Monaten die Wurfhöhle zum ersten Mal verlassen. Und so ist unser Zwergotterjungtier nun auch in dem Alter, wo es immer mobiler wird und die Wurfhöhle jeden Tag etwas länger verlässt.“ Zwergotter kommen ursprünglich aus Südost-Asien. In den letzten drei Jahrzehnten sind ihre Bestände in der Wildbahn um über 30 % zurückgegangen, weswegen sie derzeit von der IUCN Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft werden. Daher ist die Freude über den Nachwuchs im Tiergarten Kleve umso größer. „Unser Zwergotterjungtier entwickelt sich prächtig, sodass nun auch der erste tiermedizinische Gesundheitscheck anstand“, so Tierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Dabei konnten wir nicht nur den Mikrochip unter die Haut setzen, Herz und Lungen abhören und das Kleine wiegen, sondern auch die Frage nach dem Geschlecht klären. Es ist ein gesundes Mädchen, welches für ihr Alter schon sehr gut entwickelt und richtig proper ist.“

Zoo Duisburg 18.04.2023
Babyboom am Kaiserberg: Diese Tierkinder wachsen derzeit im Zoo Duisburg heran
Neben zwei kleinen Weißschwanz-Stachelschweinen freut sich das Zoo-Team über Zuwachs bei den Erdmännchen, den Bennett-Kängurus und den Kattas. Duisburg Der Zoo Duisburg freut sich über doppelten Nachwuchs bei den Weißschwanz-Stachelschweinen. Geboren wurden die zwei weiblichen Jungtiere bereits Anfang März – in ihrer Familiengruppe, die nun auf sieben Tiere angewachsen ist. Seither haben sich die Kleinen prächtig entwickelt und unternehmen im schützenden Stall schon erste Entdeckungstouren. Ihr Lieblingsplatz ist aber nach wie vor an der Seite ihrer Mutter. Gemeinsam kuschelt sich die Familie aneinander und schläft zusammen im Heu. Bei gutem Wetter und innerhalb der nächsten Wochen werden die pieksigen Tierkinder gemeinsam mit den übrigen Weißschwanz-Stachelschweinen dann auch ihre Außenanlage erkunden. Dort treffen die Jungtiere dann zum ersten Mal auf Marabus, Helmperlhühner und Gänsegeier, mit denen sie sich die großzügige Gemeinschaftsanlage teilen. Auch bei den Bennett-Kängurus gibt es Familienzuwachs: Seit wenigen Tagen schauen zwei Jungtiere mit ihren schwarzen Kulleraugen aus den Beuteln ihrer Mütter. Für das Zoo-Team waren die kleinen Hüpfer lange Zeit unsichtbar. Der Grund: „Bei der Geburt sind junge Beuteltiere gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, nackt und vollkommen blind. Sie krabbeln selbstständig in den Beutel der Mutter und wachsen hier für viele Monate und auch für uns unsichtbar heran“, erklären die betreuenden Tierpfleger. Erst nach einigen Lebensmonaten lassen erste Bewegungen im Beutel auf das Mutterglück schließen, bis im Alter von rund sechs Monaten auch der Kopf herausschaut. Dann dauert es nicht mehr lange, und die kleinen Kängurus wagen ihre ersten Hüpfer an der frischen Luft. Ende Januar wurde das jüngste Familienmitglied der Erdmännchen geboren. Während das Jungtier in den ersten Wochen noch den schützenden Stall hütete, hält der Nachwuchs mittlerweile die ganze Erdmännchen-Familie auf Trab und wuselt über die Außenanlage. Immer an der Seite des kleinen Erdmännchens – die Artgenossen. Denn die sozialen Miniaturraubtiere sind überaus fürsorglich. Kuratorin und Biologin Taissa Faust erklärt: „Die Jungtier-Aufzucht ist nicht nur Aufgabe der Eltern, alle Familienmitglieder kümmern sich um den Nachwuchs. Mindestens ein erwachsenes Tier ist immer in unmittelbarer Nähe“. Während das Erdmännchen-Kind munter die Welt erkundet, schaut ein kleiner Katta mit verträumten Augen umher. Die meiste Zeit kuschelt sich der gerade einmal 1 ½ Wochen alte Winzling an die Brust von Mutter Katja. Kontakt zu den übrigen Familienmitgliedern hat das Jungtier aber schon jetzt. Denn die Töchter von Gruppenchefin Katja dürfen das jüngste Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und putzen. „Bei den sozialen Lemuren spielen kinderlose Weibchen eine wichtige Rolle bei der Jungtieraufzucht und kümmern sich um den Nachwuchs. Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt“, weiß Taissa Faust. Das gilt allerdings nicht für Herrmann. Das einzige Männchen in der Gruppe darf das innige Treiben nur mit Abstand beobachten. Denn wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und muss entsprechend Abstand halten. Kattas sind die bekanntesten Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Charakteristisch ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen. In Zoos wird die Tierart gerne gehalten und bekommt auch regelmäßig Nachwuchs. Auf Madagaskar, dem ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere hingegen nur noch gebietsweise zahlreich vertreten. Mehrere Populationen sind aufgrund von Lebensraumzerstörung stark bedroht.

Tierpark Hellabrunn München 18.04.2023
Biodiversität erhalten: Tierpark Hellabrunn ruft am „Tag der Erde“ zum gemeinsamen Naturschutz auf
Am 22. April 2023 feiern die Vereinten Nationen (UN) den „Tag der Erde“, auch als „Earth Day“ bekannt. An diesem Tag soll daran erinnert werden, wie wichtig die gesellschaftlichen Bemühungen für Umweltschutz sind und welchen Beitrag jeder schon mithilfe von Kleinigkeiten leisten kann. Der Tierpark Hellabrunn appelliert zusammen mit dem Verband der Zoologischen Gärten für Bemühungen im Sinne des Naturschutzes im Alltag. Der „Earth Day“ wird in Deutschland jedes Jahr am 22. April als „Tag für die Erde“ in verschiedenen Bildungseinrichtungen, Schulen, Universitäten, Unternehmen, Verbänden und anderen Organisationen begangen. Im Zentrum dieses Tages steht der Gedanke, dass jeder noch so kleine Beitrag für den Naturschutz und zur Verringerung unseres ökologischen Fußabdruckes wichtig ist. Ob bienenfreundliche Bepflanzungen in Garten oder auf Balkonen, der Kauf von regionalen und saisonalen Produkten oder umweltfreundliche Entscheidungen im Transport- und Verkehrsbereich: Bereits kleine Bemühungen können einen entscheidenden Unterschied machen. Naturschutz in zoologischen Einrichtungen in Deutschland Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. Die modernen Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) setzen sich aktiv für den Erhalt bedrohter Arten und deren Lebensräumen ein. VdZ-Zoos allein zählen jährlich mehr als 40 Millionen Besuchende. Formale und informelle Bildung durch emotionale Wildtiererlebnisse und spezielle Angebote sind Bestandteil ihres Gesamtkonzeptes. Im Tierpark Hellabrunn wurde beispielsweise der Bereich „Mühlendorf“ als offizielles Projekt der ‚UN-Dekade Biologische Vielfalt‘ gewürdigt. Diese Ehrung wird von den Vereinten Nationen an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen. „Der Tierpark liegt eingebettet in den renaturierten Isarauen und damit mitten in einem Landschaftsschutzgebiet. Das ganze Areal ist als Teil des europäischen Fauna-Flora-Habitat-Gebiets (FFH) Oberes Isartal besonders geschützt, um hier vorkommende wildlebende Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Lebensräume zu erhalten“, so Rasem Baban, Tierparkdirektor und Vorstand Hellabrunns über die besondere Lage des Tierparks und die notwendige Aufklärung rund um den notwendigen Naturschutz. „Für uns als Tierpark ergibt sich damit die Verpflichtung, sorgsam mit der großen Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten auf dem Gelände umzugehen. Dazu gehört auch die Pflege unserer Tiere in möglichst naturnahen Umgebungen mit vielen verschiedenen Elementen, die dem Tier an sich wie auch heimischen Tierarten zu Gute kommen und unsere Besucher für die Dringlichkeit von Naturschutz und Biodiversität sensibilisieren“, so Baban weiter. Außerschulische Bildungsorte im Grünen Die Zoos im Verband der Zoologischen Gärten zählen zu den besucherstärksten außerschulischen Bildungsorten im grünen Bereich. Verschiedene Studien zeigen, dass Zoobesuche einen positiven Einfluss auf das Wissen über Biodiversität haben und dass dieser Einfluss auch langfristig bestehen bleibt. Naturschutz sollte daher als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen werden, die auch kleine Gesten umfassen kann. Diese Bemühungen liegen in den Händen aller und müssen aktiv im Alltag umgesetzt werden, um zu verhindern, dass weiter Lebensräume, Tierarten oder ganze, bislang noch intakte Ökosysteme verschwinden. Welchen Beitrag Besucher und Besucherinnen auch im Alltag für einen aktiven Umweltschutz leisten können, erklärt der Münchner Tierpark Hellabrunn auf seiner Webseite unter https://www.hellabrunn.de/artenschutz/was-kannst-du-tun/artenschutz-im-alltag.

18.04.2023, Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Gemeinsam die Umwelt für Mensch und Tier erhalten
Appell des Verbands der Zoologischen Gärten zum Tag der Erde
Gemeinsam die Umwelt für Mensch und Tier erhalten / Appell des Verbands der Zoologischen Gärten zum Tag der Erde
Die Vereinten Nationen (UN) feiern am 22. April 2023 den Tag der Erde (Earth Day) und erinnern daran, wie wichtig es ist, unseren Planeten zu schützen. Diese Aufgabe liegt in den Händen aller und muss aktiv im Alltag umgesetzt werden. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. Die modernen Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten (e.V.) setzen sich aktiv für den Erhalt bedrohter Arten und deren Lebensräumen ein. VdZ-Zoos zählten alleine im Jahr 2022 mehr als 42 Millionen Besuchende und konnten damit die Zahl trotz der Einschränkungen im letzten Pandemiejahr weiter steigern. Bildung durch emotionale Wildtiererlebnisse und spezielle Angebote sind in allen VdZ-Mitgliederzoos Bestandteil ihres Gesamtkonzeptes. Viele sind ausgezeichnete Orte der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
„Die Zoos im VdZ zählen zu den besucherstärksten außerschulischen Bildungsorten im grünen Bereich. Verschiedene Studien zeigen, dass Zoobesuche einen positiven Einfluss auf das Wissen über Biodiversität haben und dass dieser Einfluss auch langfristig bestehen bleiben kann“, erklärt Volker Homes, VdZ-Geschäftsführer. „Natürlich gibt es viele Faktoren, die das Engagement für Naturschutz beeinflussen und ein einzelner Zoobesuch reicht sicher nicht aus, um dieses Engagement zu fördern. Naturschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn nur gemeinsam, kann es uns jetzt noch gelingen, die Erde, so wie wir sie kennen, zu erhalten.“
Lebensräume und Arten verschwinden durch die von Menschen gemachten Veränderungen wie Abholzung, intensive Landwirtschaft, Klimawandel und Übernutzung. Daher setzen die Vereinten Nationen (UN) mit dem Aktionstag ein Zeichen für intakte Ökosysteme. Im Alltag können schon kleine Verhaltensänderungen einen Unterschied machen, so wie Kleidung Second Hand zu kaufen. Der Anbau von Baumwolle benötigt viel Wasser und Fläche. Die Reihe von Produkten, die den Lebensraum von Tieren schrumpfen lassen und damit eine Bedrohung für viele Tierarten sind, lässt sich weiter fortsetzen. Pestizide, die bei der Herstellung eingesetzt werden, bedrohen auch die Gesundheit der Menschen. Es gilt daher, selbst verantwortungsvolles Handeln an den Tag zu legen und von Unternehmen einzufordern.

Tierpark Sababurg 17.04.2023
„Frühlingsmarkt“ im Tierpark Sababurg vom 29. April bis 01. Mai 2023
Erstmals findet der bunte Frühlingsmarkt dreitägig von Samstag bis Montag jeweils von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Über 60 regionale Anbieter vermarkten ihre Produkte selbst. Es werden Kuhmilch- und Ziegenkäse, Hausmacherwurst, Honig und Honigspezialitäten, Säfte von regionalen Streuobstwiesen, Liköre, Kräuteröle, Würzessig, Gewürze und Tees, Bauernhof-Eis, Waffeln und gefüllte Fladenbrote vom Holzofen und Vieles mehr angeboten. Neben Kulinarischem ist auch allerlei Nützliches und Dekoratives für Wohnung, Haus oder Garten dabei. Kunsthandwerker bieten Gartenobjekte oder Schmuck, Keramik sowie Holzwaren an. Hobbybastler und Hobby-Handarbeiterinnen präsentieren selbst Gefilztes, Genähtes oder Gestricktes, Steinbilder und selbst gebaute Vogelhäuschen. Es gibt Socken, Kinderkleidung, Duft- und Körnerkissen, Seifen, Badeöle sowie Taschen und andere Accessoires. Auch der Messer- und Scherenschleifer ist wieder dabei. Besucher können ihre mitgebrachten Messer schärfen lassen: egal ob Gartenschere, Rasenmäher-Messer, Äxte, Beile, Küchen- oder Jagdmesser, sowie Messerscheiben von Brotschneide- oder von Aufschnittmaschinen. Er schärft sie alle, auch die Messer mit Wellenschliff. Rechtzeitig zur beginnenden Pflanzsaison werden seltene, historische Gemüsesorten für den eigenen Anbau im Garten oder auf dem Balkon angeboten. Auch Jungpflanzen für bienenfreundliche Gärten und regionale Wildstauden für den ökologisch wertvollen Naturgarten sind im Angebot. Ab Mittag können Besucher bei Haustiervorführungen ein Stückchen „gute alte Zeit“ live erleben: Krainer Steinschafe werden mit Border Collies gehütet. Wie früher üblich, werden Kaltblutpferde und Rinder auf dem Acker zum Pflügen, Eggen, Säen und Pflanzen eingespannt. Etwas moderner geht es zu, wenn dann mit einem alten Traktor und historischer Pflanzmaschine Kartoffeln – wie noch vor 50 Jahren – in die Erde gelegt und angehäufelt werden. Diese Kartoffel-Pflanzaktion ist eine Mitmach-Aktion: Kinder dürfen die Kartoffeln auf dem Acker selbst in die Pflanzlöcher legen. Beim Herbstfest, das Anfang Oktober stattfinden wird, können diese „Tierpark-Kartoffeln“ dann von den Kindern wieder geerntet werden. Damit es den Kleinen nicht langweilig wird, solange die Erwachsenen an den vielen Ständen stöbern und einkaufen, gibt es eine Strohhüpfburg, Pony reiten, Alpakawanderungen, Erlebnisklettern und eine „Ziegenkutsche“. Mit ihr können die Kinder sich im Holzwagen ein Stückchen über den Frühlingsmarkt kutschieren lassen. Darüber hinaus lädt der Bläserkorps des Kreisjagdvereins Hofgeismar am Sonntag um 14:45 Uhr zum Zuhören ein. Zudem findet um 15:00 Uhr ein Gottesdienst der Evangelischen Kirche in der Kirchenscheune statt.

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