Zoopresseschau

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 06.04.2023
Wilhelma-Direktor hilft bei schwieriger Zwillingsgeburt – Lämmersegen zur Osterzeit
Im März und April bekommen in der Wilhelma die verschiedenen Schafrassen Nachwuchs. „Bei Huftieren, zu denen auch die Schafe zählen, ist die Brunftzeit im Herbst“, erklärt Zoologin Kerstin Ludmann. „Das Ergebnis kommt dann im Frühjahr zur Welt.“ So springen in den Gehegen der Skudden und Border-Leicester-Schafe bereits einige Lämmchen herum. Letztere passen besonders gut in die Osterzeit: Mit ihren feinen, hellen Gesichtern und den langen, aufrecht stehenden Löffeln muten die drei Border-Leicester-Lämmer, ein einzelnes Jungtier und ein Zwillingspärchen, wie eine jahreszeitlich angepasste Laune der Natur an. Sie sehen aus wie eine drollige Mischung aus Osterlamm und Osterhäschen. Die kleinen „Osterhasenschafe“ sind wie der Nachwuchs der Skudden auf dem Schaubauernhof zu sehen. Hier leben alte Haus- und Nutztierrassen, die von modernen Hochleistungszüchtungen verdrängt wurden. Ein Beispiel sind die kleinwüchsigen Skudden, die einst in Ostpreußen und auf dem Baltikum lebten, wo sie den kargen Sand- und Heideböden genügend Nahrung abtrotzen konnten und gutes Fleisch lieferten. Ihr Pelz ergab grobfaserige Wolle für die Teppich- und Lodenherstellung. Die Border-Leicester-Schafe stammen ursprünglich aus den Borderlands, dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland. Sie wurden im 18. Jahrhundert gezüchtet, um Tiere zu erhalten, die eine gute Wolle tragen, an denen aber auch etwas dran ist. Die Böcke können bis zu 150 Kilo auf die Waage bringen. Moderne Züchtungen konzentrieren sich dagegen meist auf ein Merkmal, das dann umso stärker ausgeprägt ist. Für die Zwillinge bei den Border-Leicester-Schafen war der Weg auf unsere Welt nicht einfach: Eine Passantin im Rosensteinpark wurde spät abends auf die Geburt in der Wilhelma aufmerksam und informierte die Polizei, welche daraufhin Zoodirektor Dr. Thomas Kölpin alarmierte. Auf der Anlage der Border-Leicester-Schafe fand er ein neugeborenes Jungtier vor und bemerkte, dass beim Muttertier noch ein zweites Lamm unterwegs war, das aber im Geburtskanal feststeckte. Mit der herbeigerufenen Tierärztin konnte das zweite Jungtier mit vereinten Kräften geholt werden. „Ohne den Einsatz von Herrn Dr. Kölpin und Frau Dr. Weigold wären die beiden Lämmer und das Muttertier nicht mehr am Leben“, sagt Wilhelma-Pressesprecher Florian Pointke. Beide Jungtiere und die Mutter sind wohlauf. Auf dem Schaubauernhof dürfen einige Tiere auch gestreichelt werden – wenn sie das wollen. In den Gehegen gibt es Begegnungszonen, wo Mensch und Tier aufeinandertreffen. In den nicht zugänglichen Bereichen der Gehege können sich die Tiere zurückziehen, wenn sie keine Lust mehr auf Streicheleinheiten haben

Tiergarten Kleve 06.04.2023
Ein Stück Nepal in Kleve – Tiergarten Kleve eröffnet feierlich die neue Anlage für Rote Pandas.
„Heute ist ein besonderer Tag für den Tiergarten Kleve“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Nach einem drei Viertel Jahr Bauzeit können wir nun stolz auf unsere neue, moderne Rote Pandaanlage blicken. Mit über 300 Quadratmeter Fläche bietet sie dreimal so viel Platz wie das alte Gehege. Eine authentische Felskulisse und die originalen, aus Nepal importierten Dekorationen sorgen so für ein Stück Nepal mitten in Kleve.“ 250.000 Euro hat der Tiergarten Kleve in den Neubau der Roten Pandaanlage investiert. Damit ist es die bisher teuerste Anlage in der 64-jährigen Geschichte des Familienzoos am Niederrhein. „Ein solch großes Projekt ist ohne die Unterstützung von Sponsoren und Unternehmen der Region, die uns beim Bau geholfen haben, nicht möglich“, so Polotzek. „Daher möchte ich mich bei allen bedanken, die zur Entstehung der Pandaanlage beigetragen haben- sei es durch eine finanzielle Unterstützung oder die Kooperation beim Bau. Mein größter Dank gilt unseren 31 MitarbeiterInnen, die tagtäglich dafür sorgen, dass es unseren 300 Tieren gut geht, alle Gäste zufrieden sind und solch tolle Projekte wie die Pandaanlage realisieren.“ Die Sparkasse Rhein-Maas hat als Hauptsponsor der neuen Roten Pandaanlage deren Bau mit zwei großzügigen Spenden unterstützt. Thomas Müller, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Rhein-Maas, ist beeindruckt von der jüngsten Entwicklung des Tiergartens und der neuen Roten Pandaanlage: „Als Sparkasse Rhein-Maas liegen uns der Tiergarten Kleve und die Menschen der Region am Herzen. Daher ist es mir eine große Ehre, heute bei der feierlichen Eröffnung der neuen Roten Pandaanlage dabei zu sein und dieses Projekt finanziell unterstützen zu dürfen. Hiermit wurde eine neue Attraktion geschaffen, die viele Menschen aus der ganzen Region begeistern wird!“ Beim Bau der neuen Roten Pandaanlage wurde der Tiergarten Kleve nicht nur durch die Sparkasse Rhein-Maas unterstützt, auch Verweyen Erdbewegung, Loock, Metallbau Hendricks und der Glas- und Spiegelservice Kleve haben zum Gelingen dieser Anlage beigetragen. Die Firma KaGo & Hammerschmidt hat die thematische Gestaltung, die Zaunanlage sowie die Modellierung der Kunstfelsen übernommen. Alle restlichen Arbeiten haben die Handwerker, Gärtner und TierpflegerInnen des Tiergartens in Eigenleistung durchgeführt. In die neue Anlage eingezogen ist das Rote Pandaweibchen Kamala, die im vergangenen Jahr durch ihre Malkünste national wie international berühmt wurde. Mit Fingerfarbe an ihren Pfoten malte sie individuelle Kunstwerke, die mittlerweile Plätze in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz und sogar Nepal gefunden haben. Einen Teil des Erlöses der Pandabilder ist in den Bau der neuen Anlage geflossen. Der anderen Teil kommt dem Red Panda Network zu Gute- ein Artenschutzprojekt, welches sich für den Schutz wildlebender Roten Pandas in Nepal einsetzt und seit 2021 regelmäßig vom Tiergarten Kleve finanziell unterstützt wird. Als ganz besonderes Geschenk hat der Tiergarten zur Eröffnung von Künstler Marcel Heuveling ein Bild Namens „Picasso-Panda“ erhalten, zu welchem das Studio 20.21 aus Kalkar passende Postkarten gesponsert hat. Diese Postkarten sind nun auch im Tiergartenshop erhältlich. Die neue Pandaanlage und der Rote Panda Kamala sind ab sofort täglich von 9 bis 18 Uhr im Tiergarten Kleve zu erleben. Außerdem können sich die Gäste auf zahlreiche Jungtiere sowie die neuen Zwergseidenäffchen freuen. Als besonderes Highlight können außerdem passend zu Ostern im neuen Kükenhaus die ersten Küken beim Schlüpfen beobachtet werden.

Schweriner Zoo 06.04.2023
Bronzelöwe im Schweriner Zoo enthüllt
Der Zoo Schwerin ist seit dem 04.04.2023 um einen Löwen reicher: Den Eingangsbereich, welcher vor einem Jahr feierlich eröffnet wurde, ziert seit dem 04.04.2023 eine Löwenstatue aus Bronze. Zur feierlichen Eröffnung am heutigen Donnerstag, den 06.04.2023, wurde die Skulptur durch Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer, Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Aufsichtsratsvorsitzenden Silvio Horn, Zoodirektor Dr. Tim Schikora und dem Bildhauer Bernd Streiter enthüllt. „Der Zoo Schwerin hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und ist zu einem Aushängeschild der Landeshauptstadt geworden. Urlauber, Tagesausflügler und Einwohner schätzen bei ihren Besuchen den mehr als 1.600 Tiere umfassenden Bestand, die verbunden mit interessanten und wissenswerten Informationen zum Thema Artenschutz präsentiert werden. Mit der lebensgroßen Löwenskulptur im Eingangsbereich komplettiert sich das Bild des modernen Tierparks als touristische Attraktion“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Die Statue, mit einem Gewicht von 250 kg ist ein Abbild des im Schweriner Zoo lebenden Löwenkaters „Shapur“. Asiatische Löwen leben nur noch in einem kleinen Gebiet in Indien, dem Gir-Wald im Bundesstaat Gujarat und gelten laut der Internationalen Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet. Ursprünglich erstreckte sich der Lebensraum dieser Löwen von Portugal bis Bangladesch. In Europa wurde im 1. Jh. n. Chr. im heutigen Spanien, in Syrien 1870, im Irak 1918 und im Iran 1944 der letzte Löwe erlegt. Im Jahr 1913 waren nur noch 20 Asiatische Löwen in Indien verblieben. Heute sind es durch Schutzmaßnahmen wieder über 350 Löwen. Nachkommen dieser Löwen wandern nun ab und besiedeln neue Gebiete in Indien. Erschaffer der Bronzestatue ist der Bildhauer Bernd Streiter, der bereits die Blumenfrau „Bertha Klingberg“ und den Straßenkehrer „August Felten“ auf dem Marienplatz erschaffen hat. „Es ist wichtig, dass die Angebote im Zoo stetig erneuert und verändert werden. Im vergangenen Jahr ist der Eingangsbereich mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums unter anderem mit neuer Kassen- und Einlasstechnik, einem großzügigen Zooladen mit öffentlichem Infopoint neu gestaltet worden. Die neuen Angebote finden großen Anklang“, sagte Meyer. Der Zoologische Garten Schwerin bedankt sich bei allen anwesenden Gästen sowie Besucherinnen und Besuchern im Rahmen der Feierlichkeiten. Insgesamt sind seit 2015 knapp neun Millionen Euro in den Zoo investiert worden. Das Wirtschaftsministerium hat die Veränderungen mit rund 7,7 Millionen Euro unterstützt.

Zoo Heidelberg 06.04.2023
Zu Ostern zeigt sich der Nachwuchs auf dem Bauernhof
Im Zoo Heidelberg ist der Frühling deutlich spürbar. Die zahlreichen Storchenpaar, die sich alljährlich im Zoo einfinden, haben ihre Nester besetzt und frisch aufbereitet. Auf den Wiesen blühen Narzissen, Hyazinthen und Tulpen und begrüßen farbenfroh die Zoobesucher. Der erste Nachwuchs zeigt sich bereits auf dem Bauernhof, wo junge Ziegen umhertollen und die beiden Sauen ihre Ferkel säugen. Buntgemustert sind die kleinen Ferkel, die seit ein paar Tagen auf der Welt sind und ihre Mütter auf Trapp halten. Die auffallend zweifarbige Zeichnung ist typisch für diese Schweinerasse. Das Rotbunte Husumer-Schwein ist auch als Dänisches Protestschwein bekannt. Die Schweine wurden Ende des 19. Jahrhunderts speziell mit dieser Färbung gezüchtet, da die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein nicht selbst ihre Flagge zeigen durfte. So wurden kurzerhand die zweifarbigen Tiere als „lebende Flaggen“ in den Vorgärten gehalten. Bunt zeigt sich auch die Osterwiese zwischen Bauernhof und Explo-Halle. Im Durchgang zur Halle wurde vom Zoo-Team ein gemütlicher Bereich für junge Kaninchen, Meerschweinchen und Küken eingerichtet. So können kleine und große Besucher in den Osterferien den Nachwuchs gut beobachten. Bei anderen Tierarten wartet der Zoo noch auf Nachwuchs. Vielleicht gibt es zu Ostern noch eine tierische Osterüberraschung. Wer wird es sein? Es bleibt also spannend, was es in den nächsten Tagen im Zoo Heidelberg Neues zu entdecken gibt. Ausreichend Zeit bieten die Sommeröffnungszeiten, die seit 1. April gelten. Der Zoo hat täglich von 9:00 – 19:00 Uhr geöffnet – natürlich auch an den Wochenenden und den Osterfeiertagen.

Zoo Heidelberg 06.04.2023
Neues Frühlingsangebot der Zoo-Akademie – Ein Abend im Zoo Heidelberg
Den Zoo Heidelberg und seine Bewohner im neuen Licht kennenlernen. Das Angebot der Zoo-Akademie macht es möglich: Ab April gibt es regelmäßig offene Termine für Abendführungen, für die sich Einzelpersonen und Kleingruppen anmelden können. Wer also noch ein außergewöhnliches Ostergeschenk sucht, wird bei der Zoo-Akademie fündig. Während der abendlichen Rundgänge begeben sich die Teilnehmer gemeinsam mit fachkundiger Begleitung auf Spurensuche und erkunden das Verhalten der Tiere. Wer ist noch aktiv und welche der Tiere verbringen die Nacht lieber im Außengehege unter freiem Himmel. Wenn die letzten Besucher den Zoo verlassen haben, werden die Tore für die Teilnehmer der Abendführung der Zoo geöffnet. Ob nun wirklich Stille in den Zoo einkehrt oder ganz andere Töne zu hören sind? Finden Sie es heraus. Die Kosten belaufen sich auf 28,- Euro pro Person. Dauer: 90 Minuten. Eine Teilnahme ist auch für Jugendliche ab 12 Jahren möglich – in Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Die Abendführungen finden jeweils freitags um 19.30 Uhr an ausgewählten Terminen statt. Tickets für die nächsten Monate: 21.04.2023, 12.05.2023 oder 16.06.2023 sind ab sofort an der Zoo Kasse erhältlich. Früh planen lohnt sich, denn die Teilnehmerzahl pro Rundgang ist begrenzt und wird über den Ticketvorverkauf geregelt. Weitere Informationen zum Angebot: https://www.zoo-akademie.org/de/angebot/abendfuehrungen Gerne können sie auch eine private Abendführung für eine geschlossene Gruppe buchen. Information unter 06221 – 5845070 (Mo von 13:00 – 16:00 Uhr sowie Do von 10:00 – 12:00 Uhr sowie von 13:00 – 16:00 Uhr) oder per E-Mail unter TiereundNatur@zoo-heidelberg.de

Zoo Hannover 05.04.2023
WÄCHTER DER GEMEINSCHAFT
Asphalt-Magazin übernimmt Patenschaft für Erdmännchen im Erlebnis-Zoo Hannover Erdmännchen halten zusammen, haben aufmerksam alle und alles im Blick und sind hochsozial: Genau das richtige Patentier für das Asphalt-Magazin! Das soziale Straßenmagazin für Hannover und Niedersachsen berichtet nicht nur über die aktuellen politischen Zusammenhänge, sondern hat vor allem diejenigen im Blick, die am Rande der Gesellschaft leben. Und leistet Hilfe zur Selbsthilfe: Asphalt-Verkäuferinnen und -Verkäufer, Menschen mit ihren ganz eigenen, zum Teil turbulenten und vor allem berührenden Biografien, können mit dem Verkauf des Magazins ihrem Leben wieder mehr Sinn und Struktur verleihen. Mit der Erdmännchen-Patenschaft starten das Asphalt-Magazin und der Erlebnis-Zoo Hannover eine Kooperation und laden sich gegenseitig ein, die Welt des anderen zu sehen. Für mehr Verständnis und kleine Pausen vom Alltag. Um, wie auch die Erdmännchen vom Sambesi, alle im Blick zu haben und neugierig die Welt des anderen zu entdecken. Dabei ist der Austausch untereinander wichtiger Bestandteil. Beim Sozialen Stadtrundgang, einem besonderen Angebot von Asphalt, werden die Auszubildenden des Erlebnis-Zoo eine ganz andere Seite von Hannover kennenlernen. Mit einem Backstreet Guide tauchen sie ein in die Welt der Wohnungslosen, erfahren alles über das Leben auf der Straße – aus erster Hand, beeindruckend und informativ. Möglichkeiten für Berührungspunkte werden auch die Zoo-Gäste haben: Sie können die Arbeit von Asphalt und vor allem einen Menschen unmittelbar unterstützen, indem sie ein Magazin direkt vor dem Zoo-Eingang von einem „Asphalter“ erwerben. Für Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff ist die Zusammenarbeit mit Asphalt eine Herzensangelegenheit: „Wir haben die tolle Möglichkeit, Verständnis zu schaffen. Und wollen unsere Gäste und unsere Mitarbeitenden motivieren und ermutigen, sich noch weiter für andere Welten zu öffnen. Hier im Erlebnis-Zoo begeistern wir täglich Menschen für Tiere, sensibilisieren auf vielen Ebenen für das Thema Artenschutz und wie wir helfen können, die Welt zu einem besseren Ort für Tiere zu machen. Bei dieser Kooperation steht jetzt der Mensch im Mittelpunkt und die wichtige Arbeit, die Asphalt für die oft nicht gesehenen Menschen in unserer Gesellschaft leistet.“ In eine andere Welt reisen und vor allem eine Auszeit vom Alltag erhalten die Asphalt-Verkaufenden bei einem Besuch im Erlebnis-Zoo. „Gemeinsam die Tierwelt zu entdecken und sich an der Unbeschwertheit der Tiere erfreuen zu können, wird sicherlich ein Highlight für unsere Asphalter“, ist sich Katharina Sterzer, stellvertretende Leitung und zukünftige Geschäftsführerin des Asphalt-Magazins, sicher. „Wir freuen uns auf den Austausch und die neuen Erfahrungen, die wir mit dieser Kooperation machen dürfen. Mit dem Erlebnis-Zoo Hannover haben wir einen tierisch starken Partner an unserer Seite. Spannende Berichte aus dem Zoo bereichern noch dazu das Portfolio unseres Magazins.“ Zusammenarbeiten, aufeinander aufpassen, neugierig sein und sich füreinander einsetzen: Wie das Erdmännchen, das neue Patentier von Asphalt, wird auch die Zusammenarbeit vom Erlebnis-Zoo und dem sozialen Straßenmagazin eine tierisch starke Gemeinschaft schaffen und neue Brücken bzw. Höhlengänge – um beim Erdmännchen zu bleiben – zueinander bauen.

Tierpark Chemnitz 05.04.2023
Tierpark Chemnitz: Neue Tierart ins Tropenhaus eingezogen
Im Tierpark Chemnitz ist mit einem Pärchen Schwarzrückenagutis eine neue Tierart ins Tropenhaus eingezogen. Sie leben in der WG mit dem Zweifingerfaultier. Die Haltung der vorherigen WG-Mitbewohner, den Capybaras, wurde vor einiger Zeit eingestellt, weil den Tieren nicht die optimalen Lebensbedingungen geboten werden konnten. Agutis sind Nagetiere, die in Mittel- und Südamerika in Wäldern, Buschland und Savannen zu Hause sind. Sie sind Bodenbewohner und ernähren sich von Pflanzen, vor allem von Früchten, grünen Pflanzenteilen und Wurzeln. Man muss etwas genauer hinsehen, denn Agutis sind kleiner als Capybaras und das Gehege wurde gut strukturiert, um den Tieren ausreichend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Trotzdem sind die Tiere meist gut zu beobachten

Tierpark Hagenbeck Hamburg 05.04.2023
Babyboom bei Hagenbeck
Frühlingsjungtiere erobern Tierpark und erfreuen Besucher Sie können hüpfen, klettern, tauchen, meckern und sind einfach unfassbar niedlich – Hagenbecks Frühlingskinder. Überall in den Gehegen herrscht derzeit ein wahrer Babyboom: Bei den Kängurus, den Bisons, den Zwergottern, den Pavianen, den Ouessantschafen, den Mähnenspringern und den Vietnam-Sika-Hirschen, überall gibt es niedlichen Nachwuchs. Die Jungtiere sind bereits in ihren Innen- und/oder Außenanlagen putzmunter unterwegs und können von den Besuchern bewundert werden. Der Niedlichkeitsfaktor? Hoch! Vor allem die kleinen Zwergotterbabys, die erst vor Kurzem in ihren Wassergraben im Orang-Utan-Haus durften, sorgen für viel Begeisterung bei den Tierpflegern und Besuchern. Ebenso die kleinen Kängurus, die mittlerweile ihre mütterlichen Beutel größtenteils verlassen haben und quirlig durch das Gehege hüpfen. Natürlich sind auch die etwas älteren Jungtiere, wie beispielsweise die drei kleinen Nordchinesischen Leoparden oder die fast 20 Zwergzicklein, nach wie vor lebhaft auf ihren Anlagen unterwegs. Täglich gibt es neun Schaufütterungen, bei denen die Besucher mehr über die jeweiligen Tiere erfahren und die Tiere in Aktion erleben können. Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer Tierpark Hagenbeck, und sein Team freuen sich über die vielen gesunden Tierbabys: „Momentan gibt es bei Hagenbeck viel Nachwuchs – dazu noch eine regelrechte exotische Artenvielfalt. Es ist großartig zu sehen, dass die Jungtiere sich gut entwickeln. Ein Besuch im Tierpark lohnt sich derzeit besonders!“ Und pssst, nicht ganz so babylike, dafür aber genauso flauschig: seit wenigen Tagen sind unsere Kamtschatka-Bären aus ihrer Winterruhe erwacht und bewegen sich noch etwas träge über ihre Außenanlage.

Zoo Basel 05.04.2023
WILDLEBENDE TIERE IM ZOLLI
Der Zoo Basel fördert mit zahlreichen Strukturelementen auch die Artenvielfalt zwischen den Gehegen. Naturnah gestaltete Flächen, welche die einzelnen Anlagen vom Zoo-Publikum trennen, bieten vielfältige Lebensräume für wildlebende Tiere. Nistkästen ermöglichen Vögeln zusätzliche Brutplätze; blühende Flächen versorgen Nektar suchende Insekten mit Nahrung. Eine Studie, die 2008 im Zolli durchgeführt wurde, zeigt auf, dass eine sehr hohe Artenvielfalt in den Flächen zwischen den Gehegen lebt. Ein Team, bestehend aus 48 Fachpersonen wie Zoologen und Botanikern, wies dazumal in der drei Jahre dauernden Studie 3’110 Organismen nach. Biodiversität fördern Mit der Biodiversitätsfläche des Zoo Basel sollen Besucherinnen und Besucher dazu ermuntert werden, in ihren Gärten sowie auf ihren Balkonen ebenfalls die Biodiversität zu fördern. Aus diesem Grund wurde eine ehemalige Tieranlage, der sogenannte Nagerfelsen oberhalb der Keas, zu einem Muster für einen naturnahen Lebensraum umgestaltet. Die vorhandenen Strukturelemente wie Kiesflächen, einheimische Hecken, Asthaufen, Kletterpflanzen, Kopfweiden und Wildblumenwiese tragen zur Förderung der Biodiversität bei. Im Einzelnen bedeutet dies: Kiesflächen ersetzen die selten gewordenen Kiesbänke entlang von Flüssen und an Schutthängen. Wildbienen finden auf sandigen Flächen Nistgelegenheiten und -material. Die einheimische Hecke bietet Nahrung für verschiedene Wildtiere sowie Nistplätze und Verstecke für Vögel. Ein Asthaufen kann als Überwinterungsplatz für Igel dienen, aber auch als Sonnenplatz oder Versteck für Eidechsen. Zudem bietet er Totholz-Bewohnern wie Käfern oder Ameisen einen wertvollen Lebensraum. Kletterpflanzen sind nicht nur ein Blickfang im Garten oder an der Fassade, sondern bieten auch einen Mehrwert für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten, die den Nektar der Blüten nutzen. Ebenfalls sind Blumenwiesen eine wichtige Lebensgrundlage für zahlreiche Tierarten. Vom weichen Holz der Kopfweiden ernähren sich Käfer und Ameisen. Wildbienen schätzen die frühen Blüten. Zudem sind Kopfweiden besonders gute Nist- und Ruheplätze für Vögel. Kleinstrukturen für Wildbienen Die Verbreitung der Wildbienen ist von geeigneten Blütenpflanzen, Nistplätzen, dem richtigen Baumaterial und sonnigen Lebensräumen abhängig. Fehlt auch nur eines dieser Elemente, ist ihr Vorkommen in Gefahr. Der Zoo Basel bietet mit vielen Strukturelementen einen Lebensraum für Wildbienen: Bei der Wegverzweigung Richtung Kinderzolli und Affenhaus befindet sich ein unscheinbarer Sandhaufen. Dieser dient den Wildbienen als Nistplatz, denn nur etwa 10% der Wildbienenarten legen ihre Eier in die typischen Bienenhäuschen. Die meisten Arten benötigen offene Flächen mit Sand, damit sie die Eier in den Boden legen können. Zahlreiche im Zolli installierte Bienenhotels dienen den Wildbienen ebenfalls als Nistplätze. Auch Futterpflanzen spielen für die Förderung von Wildbienen eine wichtige Rolle. Diese sind mehrfach im naturnah gestalteten Garten des Zoo Basel zu finden. Verschiedene Nistkastentypen Im Zoo Basel befinden sich aktuell 66 Nistkästen. Jeder Nistkasten ist nummeriert und auf einem Plan eingetragen. Diese werden besonders häufig von Meisen und Spatzen genutzt. Je grösser die Vogelart, desto mehr Raum benötigt sie. Und je unterschiedlicher die Lochgrössen der Kästen, desto mehr Vogelarten kommen als Nutzer für sie in Frage. Einmal im Jahr, im Winter, führen die Tierpflegenden eine Nistkastenkontrolle durch. Nester und Kot werden dabei entfernt. Oftmals werden tote Jungtiere oder Gelege unbefruchteter Eier entdeckt, selten Spuren von Siebenschläfern, welche die Nistkästen mitbenutzt haben. Aber auch Parasiten wie Vögelflöhe kommen zum Vorschein.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 05.04.2023
Zweimal viele seltene Punkte mehr
Doppelter Nachwuchs bei den Indochinesischen Sika Hirschen im Naturschutz- Tierpark Görlitz-Zgorzelec In ihren vietnamesischen Herkunftsgebieten sind die Indochinesischen Sika Hirsche im Freiland aufgrund von Lebensraumverlusten und Wilderei bereits ausgerottet. Restbestände leben nur noch in Nationalpark Gattern. Dort stehen sie unter strengem Schutz. Koordinierte Zuchtprogramme sollen diese Hirsch-Unterart langfristig vor einer kompletten Ausrottung bewahren. Aktuell werden weltweit etwa 450 Tiere in 40 Zoos gehalten. Im Naturschutz-Tierpark Görlitz lebt seit elf Jahren eine kleine Gruppe dieser charismatischen Hirsche. Zahlreiche Kälber wurden hier bis dato geboren und an Zoologische Einrichtungen abgegeben. Ein wichtiger Beitrag für den Erhalt dieser Hirschunterart. Innerhalb der letzten zwei Wochen wurden zwei männliche Hirschkälber im Tierpark geboren. Zum Arterhalt werden diese auf Empfehlung des Zuchtprogrammkoordinators im kommenden Jahr in andere Zoos vermittelt, um dort hoffentlich selbst eines Tages für Nachwuchs zu sorgen.

Tierpark Berlin 05.04.2023
Die Sensation aus dem Ei
Erster Nachwuchs bei Berliner Kurzschnabeligeln seit 115 Jahren Ein eierlegendes Säugetier mit Stacheln und Beutel hat 2023 das Oster-Ei des Jahrhunderts gelegt: In Berlin ist erstmals seit 115 Jahren ein Neuguinea-Kurzschnabeligel aus dem Ei geschlüpft. 1908 kam im Zoo Berlin der weltweit erste Schnabeligel außerhalb des natürlichen Lebensraumes zur Welt. Mehr als ein Jahrhundert später konnte der Tierpark Berlin an diesen historischen Erfolg anknüpfen. Am 25. Februar entdeckte Tierpflegerin Andrea Fleischer erstmals in der Geschichte des Tierpark Berlin ein Jungtier bei den kuriosen Ursäugern aus Australien und war sofort in heller Aufregung. „In meinen 45 Dienstjahren habe ich hier schon wirklich einiges erlebt, aber das war ein ganz besonderer Augenblick“, berichtet die Revierleiterin euphorisch. Seit rund zehn Jahren leben im Tierpark die drei Kurzschnabeligel Tufi (12 Jahre), Bruno (12) und Harapan (9). „Wir haben schon lange auf Nachwuchs gehofft, waren in engem Austausch mit Kolleg*innen aus anderen Zoos auf der ganzen Welt und haben die Haltungsbedingungen immer wieder entsprechend der neuesten Erkenntnisse angepasst. Nun scheinen die Voraussetzungen perfekt gewesen zu sein. Tufi hat sich Harapan als Vater ihres ersten Jungtieres auserkoren“, beschreibt Fleischer die jahrelangen Bemühungen um Nachwuchs. Es gibt nur wenige Schnabeligel in menschlicher Obhut. Von der Unterart des Neuguinea-Kurzschnabeligels sind es weltweit nur 33 Tiere – dass sie sich fortpflanzen ist umso seltener. Jeder Nachwuchs ist in Fachkreisen eine kleine Sensation und in Deutschland ist die Aufzucht erst zweimal zuvor geglückt. Lebende Zeitzeugen der Evolution Stacheln wie ein Igel, ein Schnabel wie ein Vogel, ein Beutel wie ein Känguru und kräftige Grabekrallen wie ein Maulwurf – Was nach einem wahrlich fantastischen Tierwesen klingt, das der Vorstellungskraft Joanne K. Rowlings entsprungen zu sein scheint, existiert tatsächlich: Der Kurzschnabeligel ist von Kopf bis Fuß ein ungewöhnliches Tier. Elektrorezeptoren an der röhrenförmigen Nase helfen ihm beim Aufspüren seiner Nahrung. Zusammen mit den Schnabeltieren sind Schnabeligel die einzigen Säugetiere auf der Welt, die Eier legen. Der Paarungstanz findet im Gänsemarsch statt: Nach einem – als „echidna love train“ bekannten – Ritual, bei der interessierte Männchen ihrer Herzensdame in einer Art Paarungspolonaise folgen, wird ein etwa weintraubengroßes Ei vom Weibchen in eine temporäre Bauchtasche verstaut, bis daraus 10 Tage später ein noch nacktes, gummibärchengroßes Jungtier schlüpft. Nach rund zwei Monaten bilden sich beim Jungtier – genannt Puggle – die ersten Stacheln und die Mutter versteckt ihren pieksenden Mini-Schnabeligel in einer unterirdischen Höhle, wo sie ihn regelmäßig zum Säugen aufsucht. Da Schnabeligel im Gegensatz zu allen anderen Säugetieren keine Zitzen haben, saugt das Jungtier die Milch aus Milchfeldern aus dem Fell der Mutter. Schnabeligel wie auch die Schnabeltiere besitzen nur eine Körperöffnung für Kot, Urin und die Ei-Ablage. Dies verschaffte ihnen den wenig wohlklingelnden Namen „Kloakentiere“ oder Monotrematen. „Die Monotrematen sind eine sehr urtümliche Gruppe der Säugetiere, die es bereits zu Zeiten der Dinosaurier gab und Merkmale der Reptilien und Säugetiere in sich vereinen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und fügt hinzu: „Mit diesem sensationellen Nachwuchs haben wir im Tierpark in diesem Frühjahr neben den bereits ausgestorbenen Dinosauriern einen quicklebendigen Zeitzeugen der Evolution dazugewonnen.“ Nachdem die drei Schnabeligel Harapan, Bruno und Tufi ihr ehemaliges Zuhause im Dickhäuterhaus verlassen mussten, fanden sie in einem rückwärtigen Bereich des Tierparks eine vorübergehende Unterkunft. Dort sind die Tiere aktuell nicht für Tierpark-Besucher*innen zu sehen. Eines der beiden Männchen wird jedoch in Kürze ein neues Zuhause im Nachttierhaus des Zoo Berlin finden. Zoos schaffen wertvolles Wissen „Das Wissen über Tiere ist die Basis für erfolgreiche Erhaltungszuchtprogramme“, erklärt der Zoologische Leiter Christian Kern. „Dieses Wissen können wir uns oft erst durch die Beobachtung der Tiere in menschlicher Obhut aneignen. Dass es Zoos inzwischen gelungen ist, durch wissenschaftliche Studien und intensiven internationalen Austausch mit Fachkolleg*innen mehr über diese Tiere und ihr Fortpflanzungsverhalten zu lernen ist ein großartiger Erfolg. Für die vom Aussterben bedrohten Verwandten, die Langschnabeligel, könnte dieses Wissen überlebenssichtig werden“, berichtet er weiter. Erhaltungszuchtprogramme spielen bei der Rettung bedrohter Tierarten eine wichtige Rolle. Durch koordinierte Nachzucht in zoologischen Einrichtungen konnten bereits die einst im natürlichen Lebensraum ausgerotteten Przewalskipferde und Wisente gerettet werden. Auch für viele andere vom Aussterben bedrohten Arten wie den Vietnamesischen Fasan ist die Nachzucht in menschlicher Obhut und Wiederansiedlung in ihrem natürlichen Lebensraum die letzte Hoffnung. Wissenswertes zum Kurzschnabeligel Kurzschnabeligel… ·… leben in Australien, auf Tasmanien und auf Neuguinea. ·…ernähren sich im natürlichen Lebensraum in erster Linie von Ameisen, Termiten und Insekten und werden deshalb auch Ameisenigel genannt. ·…können bis zu 45 Jahre alt werden. ·…wurden 1792 erstmals von der westlichen Wissenschaft beschrieben. Erst 1887 fanden Forschende in Frankfurt und Sydney zeitgleich heraus, dass Schnabeligel Eier legen. ·…können schwimmen. · …verdanken ihren wissenschaftlichen Namen „Tachyglossus aculeatus“ ihrer langen, schnellen Zunge – die bringt es auf eine rekordverdächtige Frequenz von 100 „Schleckern“ pro Minute („Tachyglossus“ = „schnelle Zunge“).

Zoo Zürich 04.04.2023
NATURSCHUTZ – EINE GEMEINSAME AUFGABE
Orang-Utans in Sumatra, Pinguine in der Antarktis, Nashörner in Kenia oder Fledermäuse in der Schweiz. Der Zoo Zürich engagiert sich seit Jahrzehnten für bedrohte Tiere und Ökosysteme. Nun werden die Naturschutzprojekte für die Zoobesucher*innen noch besser sichtbar. Im neu gebauten Naturschutzzentrum ist ein 360-Grad-Kino entstanden, das mit eindrucksvollen Bildern zeigt: Naturschutz geht nur gemeinsam. Und: jeder Franken zählt. Die weltweiten Naturschutzprojekte, die der Zoo Zürich auf verschiedenen Kontinenten unterstützt, sind wegweisend. Begonnen hat das Engagement 1995 mit der Unterstützung des Projekts Masoala auf Madagaskar. 1998 kam mit Lewa (Lewa Wildlife Conservancy) ein zweites Projekt dazu. Aktuell unterstützt der Zoo Zürich acht Naturschutzschwerpunktprojekte (zoo.ch/naturschutz) an denen er sich im letzten Jahr mit 2,5 Millionen Franken beteiligte – ein neuer Rekord. Mit dem neu erbauten Naturschutzzentrum will der Zoo auf die Notwendigkeit dieses Engagements aufmerksam machen und es noch weiter verstärken, gemeinsam mit den Besucher*innen. Naturschutz sichtbar machen Wer künftig voller positiver Eindrücke aus dem Masoala Regenwald im Zoo Zürich tritt, im Kopf noch die Roten Varis, die beschwingt von Baum zu Baum hüpfen, wird nur ein paar Meter später mit der harten Realität konfrontiert: Motorsägen-Lärm und Axtgeräusche aus dem Holzfäller-Camp simulieren die rasante Abholzung. Die neu konzipierte Ausstellung zeigt, was mit den Regenwäldern, der Heimat unzählig bedrohter Arten, passiert: Alle drei Sekunden verschwindet weltweit eine Fläche in der Grösse des Zürcher Regenwaldes, 11’000 Quadratmeter. Die Besucher*innen erfahren, wie wertvoll und notwendig unsere Aufforstungsprojekte sind, da 90 Prozent des Regenwaldes in Madagaskar bereits abgeholzt sind. Der Weg führt die Gäste weiter in das Herzstück des neuen Naturschutzzentrums, in ein begehbares Kino mit 360-Grad-Leinwand, welches eindrückliche, immersive Einblicke in vier Naturschutzprojekte des Zoo Zürich gewährt, sie spürbar macht: Die Lewa-Wildhüter in der kenianischen Wildnis bewahren Zebras oder Nashörner vor dem Abschuss, in der Pflege- und Auffangstation in Sumatra werden Orang-Utans geheilt und anschliessend wieder ausgewildert, in der Antarktis die Lebensbedingungen der Pinguine erforscht, im Kaeng Krachan Nationalpark gilt die Unterstützung dem friedlichen Miteinander von Elefanten und Menschen – und die Besucher*innen stehen mittendrin im Geschehen. In ausdrucksstarken Bildern erfahren sie, wie viel Arbeit und Leidenschaft in den Projekten steckt, wie der Zoo Zürich Lösungswege aufzeigt und welche Ziele er verfolgt. Ihnen wird vor Augen geführt, dass Naturschutz unverzichtbar ist. Jeder Franken zählt Weil Naturschutz nur gemeinsam möglich ist, erhebt der Zoo Zürich mit der Eröffnung des Naturschutzzentrums einen freiwilligen Naturschutzfranken auf die Ticketpreise. Der Erlös ist gebunden und kommt vollumfänglich den Naturschutzprojekten zu. – Ein kleiner Beitrag mit grosser Wirkung. Der Naturschutzfranken ist fakultativ und kann an der Kasse auf Wunsch auch abgewählt werden. Zoo Zürich neu in der «Internationalen Union zur Bewahrung der Natur» Seit diesem Jahr ist der Zoo Zürich Mitglied der Welt-Naturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature), den meisten bekannt als Erstellerin der Roten Liste bedrohter Tierarten (iucnredlist.org). Neben internationalen Zoos sind andere Naturschutzorganisationen wie der WWF oder Pro Natura Teil der Organisation. Mit dem «One Plan Approach» sollen alle beteiligten Parteien zusammengeführt werden, um sich gemeinsam für den Natur- und Artenschutz einzusetzen und die Menschen aller Gesellschaften dafür zu sensibilisieren. Dabei geht es um Zuchtbemühungen von bedrohten Tierarten innerhalb und ausserhalb ihrer angestammten Lebensräume, die das Aussterben verhindern sollen. Als IUCN-Mitglied wird der Zoo Zürich künftig auch am IUCN-Naturschutz-Weltkongress teilnehmen und bei den Resolutionen abstimmen.

Ozeaneum Stralsund 04.04.2023
Kinderbuchlesung „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“ mit dem Autor Dr. Tim Kalvelage 11. April 2023 | 12 und 14 Uhr | Kinosaal im OZEANEUM Stralsund Eintritt frei mit gültigem Museumsticket
Im Rahmen der MOSAiC-Fotoausstellung im OZEANEUM Stralsund liest der Autor Dr. Tim Kalvelage am 11. April aus seinem Buch „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“: Gewaltige Eismassen, stockfinstere Winter und eine vielfältige Tierwelt, die der Kälte trotzt: Die beiden Polargebiete sind faszinierende Lebensräume mit ganz eigenen Regeln. Warum spielen sie für das Klima der Erde eine so wichtige Rolle? Welche Folgen hat die Erderwärmung für Eisbären, Pinguine und Wale? Wie schnell steigt der Meeresspiegel? Und weshalb schwächelt der Golfstrom? In diesem Sonderband aus der Reihe WAS IST WAS gehen junge Leserinnen und Leser an Bord des Eisbrechers „Polarstern“. Zusammen mit dem Forscher Dr. Tim Kalvelage erkunden sie das Leben an Land, in der Luft und in den Polarmeeren. Sie schauen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Schulter, während sie Wetterballons aufsteigen lassen, Meeressäuger mit Sendern ausstatten oder mit einem Tauchroboter unter das Eis blicken. Spannende Eindrücke von der MOSAiC-Expedition, hochaktuelle Forschungsergebnisse und erstaunliche Fakten verdeutlichen, wie schützenswert die Lebensräume Arktis und Antarktis sind. (Text: Tessloff Verlag)

Zoo Schwerin 03.04.2023
Eröffnung des Ameisenhauses
In Zusammenarbeit mit dem Zoo Schwerin hat der Förderverein Schweriner Zoo das Projekt „Soziale Insekten“ zum diesjährigen Saisonstart fertiggestellt. Das Projekt „Soziale Insekten“ besteht aus einem Lehrpfad, der sich vom Bienenhaus bis zum Ameisenhaus erstreckt und dessen Schwerpunkt das Ameisenhaus bildet. Das leerstehende Waldhaus wurde zu einem Ameisenhaus umgebaut und für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Das Innere wurde einem Ameisenbau nachempfunden. Anhand interaktiver Schautafeln erfährt der Besuchende allerhand über Ameisen. Die Themen des Hauses sind unter anderem die Kommunikation sowie Selbstorganisation eines Ameisenstaats. Zum bestehenden Bienenpfad erweitert ein interaktiver Lehrpfad zum Thema Insekten das Umweltbildungsangebot. Die meisten Insekten sind nicht staatenbildend. Die Tafeln informieren über Solitärbienen und welche Sozialformen es bei Insekten gibt. Ein wichtiges Thema ist der Rückgang der Insektenbestände und das Artenschwinden. So hat zum Beispiel die Population der Waldameisen durch Lebensraumzerstörung und den Einsatz von Pestiziden stark abgenommen. Ameisen gelten in Deutschland als besonders geschützt. Insekten dienen z.B. als Bestäuber von Blütenpflanzen, als wichtige Nahrungsgrundlage und entfernen Aas und Kot. Damit spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, weswegen der Verlust von Insekten die Stabilität der Ökosysteme gefährdet. Neben den Ursachen des Insektensterbens werden die Gäste ebenfalls für Schutzmaßnahmen sensibilisiert. Der Zoologische Garten Schwerin dankt allen Förderern des Projektes, die umfassen: die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, das Landesamt für Umwelt, Natur und Geologie M-V, die Ehrenamtsstiftung M-V, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und der Förderverein Zoo Schwerin e.V. Die fachliche Begleitung des Projektes erfolgte durch Zoo-Biologin Sabrina Höft.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 03.04.2023
Betriebsrat zieht Antrag auf Einsicht in Gehaltslisten gegen Hagenbeck-Geschäftsführung zurück
Die Tierpark-Gesellschaft äußert sich zu dem Thema nicht. Der Fachanwalt des Tierparks für Arbeitsrecht, Herr Rechtsanwalt Alexander Fuchs, hat folgende Presseerklärung dazu übermittelt: „Am vergangenen Dienstag, den 28.03.2023, fand vor dem Arbeitsgericht Hamburg ein weiteres, von dem Betriebsrat der Tierpark Hagenbeck gGmbH eingeleitetes Beschlussverfahren gegen den Arbeitgeber statt. Das Ziel des Betriebsrates war es, mittels einstweiliger Verfügung Einsicht in die Gehaltslisten des Tierparks zu erwirken trotz aktuell in zweiter Instanz laufendem Hauptsache-Verfahren. Das Arbeitsgericht verwies darauf, dass ein solches Eil-Verfahren, unabhängig vom Ausgang des Haupt-Verfahrens, nicht durchsetzbar sei. Nach richterlicher Belehrung zog der Betriebsrat seinen Antrag auf Einsicht in die Gehaltslisten, ganz im Sinne der Rechtsauffassung des Arbeitgebers, uneingeschränkt zurück.“ Alexander Fuchs Fachanwalt für Arbeitsrecht

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