Zoopresseschau

Zoo Augsburg, 24.03.2023
Aus dem März-Newsletter
Zwei Kleine Kubafinken schlüpften in der Tropenhalle.
Außerdem hat sich ein Pfeilgiftfrosch umgewandelt. Ein weiterer Himmelblauer Zwergtaggecko ist geschlüpft und auch ein Mohrenmaki wurde geboren.
Im Vogelbestand gab es folgende Zugänge: zwei Marmelenten auf dem Zoo Heidelberg, eine männliche Waaliataube aus dem Vogelpark Walsrode und ein männlicher Schwalbensittich aus Antwerpen.
An Reptilien kamen zwei Zebraskinke aus dem Zoo Frankfurt und für den einzelnen Zwergseidenaffen im Tigerhaus kam ein gleichaltriger Partner aus dem Zoo Zürich.
Abgegeben wurde eine Alpakastute an den Zoo Hannover, sowie ein Rotaugenlaubfrosch und fünf Pfeilgiftfrösche an den Vogelpark Olching.
Verstorben sind auch die letzten beiden Nilgauantilopen. Hier war klar, dass die Haltung aufgegeben wird, wenn das Bauvorhaben „Himalaya“ realisiert wird. Als Übergangslösung sollen vier weibliche Hirschziegenantilopen aus dem Tierpark Hagenbeck kommen. Nach einem entsprechenden Bock wird noch gesucht.
Ebenfalls verstorben (vermutlich altersbedingt) sind zwei männliche Paviane. Ein Springtamarin wurde von einem Graurückentrompetervogel so schwer verletzt, dass er leider eingeschläfert werden musste. Im Vogelbestand starben drei Mausvögel, ein Schwarzhalstaucher und ein Jakarinifink.
Die Übergabe des „Ölmühle Hartmann Spielelands“ konnte schon am 10. März erfolgen. Bei Anwesenheit des Hauptsponsors Frau und Herrn Hartmann von der Ölmühle Hartmann und Herrn Linhart von Cucmaz Spielplatzbau wurde das symbolische Band durchgeschnitten und der Weg war frei für viele neugierige Kinder, die extra dafür gekommen waren. Da auch die Temperaturen passend dazu nach oben gingen, wird er inzwischen von großen und kleinen Kindern ausgiebig angenommen. So gut, dass viele Familien die Schließzeiten des Zoos vergessen.
Die Bauarbeiten am neuen Wirtschaftsgebäude nähern sich dem Ende.

Förderverein Zooschule Landau 22.03.2023
Spendenaktion gestartet: Nähzentrum Landau unterstützt Zooschule auf kreative Art
Darüber freut sich das Team der Zooschule Landau: Für jeden verkauften Meter Stoff mit Tierabbildung oder Tiermuster spendet das Nähzentrum Landau in der Kronstraße 2 zwei Euro an den Förderverein der Zooschule. Da die Aktion 2021 sehr gut angenommen worden war und Geschäftsinhaberin Mona Roth die Bildungsarbeit der Zooschule für Kinder als sehr wichtig einstuft, führt sie die Spendenaktion erneut durch, um die Einrichtung zu unterstützen. Die Vorsitzende des Fördervereins der Zooschule Landau, Elena Bonatz, und ihre Stellvertreterin, Nina Weber-Andries, haben die Anfrage bezüglich der geplanten Aktion durch das Nähzentrum Landau sehr positiv aufgenommen. „Es ist wunderbar, dass Frau Roth wieder an unseren kleinen Verein gedacht hat und unsere Arbeit so viel Wertschätzung und Anerkennung findet“, freut sich Bonatz. Weber-Andries fügt hinzu: „Die Bildungsangebote der Zooschule sind bei Groß und Klein sehr beliebt und werden rege angenommen. Jedoch kann sich die Zooschule allein aus den Einnahmen nicht finanzieren. Deshalb sind wir sehr dankbar, wenn Menschen mit dem Kauf von Stoff im Nähzentrum die Bildungseinrichtung unterstützen.“ Auch Mona Roth und ihr Team freuen sich auf die Aktion und hoffen sehr, dass wieder ein stattlicher Betrag zusammenkommt. Und vielleicht kann über die Aktion auch das ein oder andere neue Mitglied für den Förderverein der Zooschule gewonnen werden. Kundinnen und Kunden sowie alle, die möchten, können auch direkt im Nähzentrum Landau (Kronstraße 2, am Rathausplatz, 76829 Landau) eine Spende für die Zooschule in eine Spendenkasse werfen. Die gesammelten Spenden werden zu 100 % vom Förderverein der Zooschule Landau für die Bildungsarbeit der Zooschule eingesetzt. Mehr Informationen zur Spendenaktion sind auf der Website www.naehmaschinen-welt.de zu finden.

Zoo Duisburg 22.03.2023
Spannende Einblicke und buntes Programm: Zoo Duisburg feiert den Ehrentag der Seekühe
Kommentierte Fütterungen, Bastelaktionen und vieles mehr warten am 26. März 2023 auf die Besucher. Jahreskarten mit Seekuh-Motiv und eine besondere Preisaktion runden das Angebot ab. Mit einer Spende unterstützt der Zoo Duisburg außerdem ein Projekt zum Schutz wasserlebender Säugetiere Südamerikas. Duisburg Pablo und Manfred sind gemütliche Schwimmer und haben einen nahezu grenzenlosen Hunger auf Salat: Die zwei Manatis, wie Rundschwanz-Seekühe auch genannt werden, leben seit Sommer des vergangenen Jahres im Zoo Duisburg. Anlässlich des ‚Ehrentages der Rundschwanz-Seekühe‘ stellt der Zoo Duisburg die charismatischen Säugetiere besonders in den Fokus: Ein buntes Programm am 26. März 2023 soll für ihren Schutz motivieren. Im Rahmen seiner in-situ Artenschutzbemühungen stellt der Zoo Duisburg der Artenschutzorganisation Yaqu Pacha 10.000 € für den Schutz wasserlebender Säugetiere Südamerikas zur Verfügung. Quiz, Bastelaktionen und kommentierte Fütterungen Was frisst eine Seekuh, wie schwer werden die charismatischen Säugetiere und mit welchen Tieren sind sie verwand? Diese und viele weitere Fragen gilt es beim großen Seekuh-Quiz spielerisch zu lösen. Am Bastelstand haben Kinder die Möglichkeit, kleine Holz-Seekühe zu bemalen, einzigartige Buttons zu basteln und ein 1,2 oder 3-Quiz zu spielen. Spannende Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der Duisburger Seekühe Pablo und Manfred gibt es im Rahmen der kommentierten Fütterungen. Seekuh-Jahreskarten, besondere Preisaktion sowie einzigartige Pullis im Seekuh-Design Pünktlich zum Ehrentag der Seekuh ist sie wieder da: Die Zoo-Jahreskarte mit Seekuhmotiv. Die Vorstellung der Dauerkarte mit Tierdesign verbindet der Zoo Duisburg mit einer besonderen Aktion: Inhaber gültiger Zoo-Dauerkarten können am Sonntag jeweils eine Person mitbringen, die bei Abschluss einer neuen eigenen Jahreskarte 10 % Rabatt auf den Kauf erhält. Das Angebot gilt auch für Familien-Jahreskarten und kann vor Ort im Servicebüro in Anspruch genommen werden. Die Seekuh für zuhause bietet der Zoo Duisburg am Aktionstag gleich in verschiedenen Varianten: Neben kleinen Plüsch-Seekühen sind auch die beliebten Seekuh-Pullover und T-Shirts (auch in Kindergrößen) zum Sonderpreis erhältlich. Schutz der Biodiversität: Zoo Duisburg stellt 10.000 Euro für Schutzmaßnahmen in Südamerika bereit Seekühe sind sanfte Riesen. Natürliche Feinde haben die Giganten nicht. Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des Menschen. Anlässlich des ,Ehrentages der Seekühe‘ stellt der Zoo Duisburg der Organisation Yaqu Pacha e.V. 10.000 € aus den Mitteln des Artenschutzeuros, welchen der Zoo Duisburg zweckgebunden für Artenschutzprojekte sammelt, für Schutzmaßnahmen wasserlebender Säugetiere in Südamerika bereit. Neben der Unterstützung von Forschungsprojekten initiiert Yaqu Pacha e.V. Projekte zur Umweltbildung, die das Ziel haben, die lokale Bevölkerung langfristig für den Schutz der Natur zu motivieren. Unterricht an Schulen, Workshops mit Lehrern, Aufklärung in der Fischergemeinde und Informationsveranstaltungen mit den Behörden sind einige der umfangreichen Bildungsmaßnahmen. Im Rahmen der vielfältigen Maßnahmen vor Ort forstet die Artenschutzorganisation Mangrovenwälder wieder auf, die als Rückzugsorte der Seekühe gelten und zuvor durch Abholzung zerstört worden sind. Dafür engagieren sich die Naturschützer für den Bau von entsprechenden Baumschulen. Die hier angebauten Bäume werden später im Lebensraum der Seekühe ausgepflanzt. Über Duisburgs Seekühe Im Zoo Duisburg bewohnen die Seekühe Pablo (3) und Manfred (5) seit Sommer 2022 das weitläufige Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro. Geboren wurden die Brüder im dänischen Zoo von Odense. Auf ihrem Speiseplan stehen insbesondere verschiedene Salatsorten – und das in beachtlichen Mengen. Aktuell servieren die Tierpflegerinnen und Tierpfleger täglich rund neun Kisten der grünen Kost. Erweitert wird der Speiseplan täglich um weitere Gemüsesorten: Neben zwei Kisten Kohl werden in mundgerechte Stücke geschnittene Rote Beete, Gurke, Paprika und Sellerie angeboten. Hintergrund des ,Ehrentages der Seekuh‘ Der ,Ehrentag der Seekuh‘ wird am letzten Mittwoch im März begangen. In diesem Jahr fällt der Aktionstag auf den 29. März. Dabei sind die Ziele sowie die Intention des Ehrentags der Rundschwanz-Seekühe eindeutig: Die friedfertigen Tiere werden auf der sogenannten Roten Liste geführt. Dabei sind besonders Sportboote in küstennahen, flachen Gewässern eine der größten Gefahren. Weil Seekühe die Motoren der Boote gar nicht oder zu spät hören, kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit tragischem Ende: Die Schiffsschrauben fügen den Tieren schwere und teils tödliche Verletzungen zu. Durch den Bau von Fabriken und dem Abbau von Rohstoffen verändert sich der Lebensraum der Seekühe zusätzlich: Mangroven werden abgeholzt und die Abwässer der Industrie verschmutzen ganze Ökosysteme. Vor diesem Hintergrund zielt dieser Aktionstag auch darauf ab, ein öffentliches Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen,

Zoo Salzburg 22.03.2023
Neue Tierart im Zoo Salzburg: Mönchsgeier Yoyo hat den Überblick
Für die freifliegenden Gänsegeier ist der Salzburger Zoo bereits seit den 1960er Jahren weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Mit dem Einzug des drei Jahre alten Mönchsgeier Yoyo ist Ende Jänner 2023 eine weitere Geierart und zudem eine neue Tierart am Fuße des Hellbrunner Bergs zu bewundern. Während die Gänsegeier jedoch in regelmäßigen Abständen zum Fressen auf dem Zoogelände landen, ist der Mönchsgeier, der in dem eingezäunten Bereich neben den Polarwölfen lebt, immer zu sehen. „Mit Yoyo haben wir einem flugunfähigen Mönchsgeier, der aus Frankreich kam, ein Zuhause gegeben. Aufgrund eines Unfalls fehlt dem imposanten Aasfresser ein Großteil seines rechten Flügels“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Yoyo ist ein sehr aufgeweckter Jungvogel, der sich bei uns schnell eingelebt hat. Meist hält er sich im oberen Bereich des ‚Geierhangs‘, direkt am Felsen, auf und hat somit stets einen guten Überblick. Offensichtlich kommt ihm die Anlage sehr entgegen. Mönchsgeier sind sehr standorttreu, leben in bewaldeten Gebirgslandschaften und bauen ihren Horst hoch oben in Baumkronen“, erklärt Kuratorin Lisa Sernow. Sie ergänzt: „Zukünftig möchten wir noch weiteren verunfallten, flugunfähigen Geiern ein Zuhause bieten. Sollten die aufgenommenen Tiere brüten, können bei uns geschlüpfte, gesunde Jungvögel im Rahmen von Auswilderungsprojekten an geeigneten Plätzen in Europa freigelassen werden.“ Mönchsgeier sind in Europa selten geworden. Ihr Brutbestand wird auf etwa 2000 Paare geschätzt, wovon die meisten in Spanien zu finden sind und deren heutige Anzahl sich auf intensive Schutzbemühungen zurückführen lässt. Zudem sind sie in West- und Innerasien beheimatet. In der Vergangenheit waren Mönchsgeier auch in Nordafrika zu finden. Dass die Population im größten Teil des ursprünglichen Verbreitungsgebiets stark zurückgegangen ist, lässt sich hauptsächlich durch Lebensraumverlust aufgrund abgeholzter Wälder und der illegalen Ausbringung von Gift zurückführen. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass einzelne Tiere verunfallen, weshalb der Zoo Salzburg mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art leisten kann. Wie Gänsegeier gehören Mönchsgeier zur Familie der Habichtartigen und zur Unterfamilie der Altweltgeier. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern und einem Gewicht von bis zu 12,5 Kilogramm zählen sie neben den Bartgeiern zu den größten Greifvögeln Europas. Charakteristisch ist die dichte Federkrause um ihren Hals, die vor Kälte schützt und an den Kragen einer Mönchskutte erinnert. Mönchsgeier leben einzelgängerisch, gehen jedoch lebenslange Partnerschaften ein. Sie können über 30 Jahre alt werden.

Zoo Augsburg 22.03.2023
Kinder basteln für Tiere: Zoo Augsburg und KlimaShop! starten Artenschutz-Projekt
Der Zoo Augsburg startet am 25. März gemeinsam mit den Umweltpionieren der Friedberger KlimaShop! GmbH ein Artenschutz-Projekt für Kinder. Aufgerufen werden alle Kinder vom Aussterben bedrohte Tiere zu basteln, ihre Arbeit zu fotografieren und einzureichen. Wer nicht basteln mag, kann auch eine kurze, möglichst lustige Geschichte über ein gefährdetes Tier schreiben und einsenden. Der Wärmepumpen-Spezialist KlimaShop! spendet einen Euro für jedes eingesandte Werk für ein vom Zoo ausgewähltes Artenschutzprojekt. Die Mitmach-Aktion für Kinder heißt „Gemeinsam stark für den Artenschutz“. Mit ihren Basteleien und Geschichten leisten Kinder einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und können auch etwas gewinnen: Die besten 5 Bilder jeder Altersklasse erhalten einen Preis. Vom Bienenhotel, über eine Gemüseanzuchtstation bis zu verschiedenen Büchern ist für jeden etwas dabei – und der Plüsch-Eisbär vom KlimaShop! natürlich auch. Der Zoo gestaltet anschließend aus allen Bildern eine große Collage. Was ist die Aufgabe für die Kinder? Bitte recherchiert, welche Tiere gefährdet sind und bastelt es mit Hilfe von Materialen, die im Wald und auf der Wiese zu finden sind. Wichtig: Bitte keine Äste oder Zweige abreißen, keine Pflanzen kaputt machen! Es sollte nur verwendet werden, was schon auf dem Boden liegt. Natürlich geht auch Knete oder ihr baut aus Lego euer Tier nach. Geschichtenschreiber dürfen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Fotografiert dann euer Werk auf der Unterlage, die ihr auf www.zoo-augsburg.de/gewinnspiel runterladen könnt.

Zoologisch-Botanischher Garten Wilhelma Stuttgart 21.03.2023
Zurück in der Wildnis – Wilhelma unterstützt Auswilderungsprogramme
Was haben mexikanische Hochlandkärpflinge und kongolesische Bonobo-Waisen gemeinsam? Beide Arten sind in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet oder nahezu ausgerottet und werden im Rahmen von Hilfsprogrammen vor Ort geschützt oder wiederangesiedelt – mit Hilfe der Wilhelma in Stuttgart. Eine Erfolgsstory ist die Auswilderung von Bonobos im Kongo. In der Auffangstation Lola ya Bonobo werden Bonobo-Jungtiere, die aus den Fängen von Wildtierhändlern gerettet wurden, wieder aufgepäppelt und anschließend ganz behutsam der menschlichen Obhut entwöhnt. Vor einem Jahr konnten nach dieser jahrelangen Vorbereitung 14 Bonobos in das Wildtierreservat „Ekolo ya Bonobo“ entlassen werden, im Oktober kam noch ein Männchen hinzu. „Den Tieren geht es prima“, berichtet Dominique Morel von der Organisation Les Amis des Bonobos de Congo, die gerade aus der Demokratischen Republik Kongo in Zentralafrika zurückgekehrt ist. Die ausgewilderten Bonobos versorgten sich selbst und zeigten ein absolut natürliches Sozialverhalten: Es haben sich Untergruppen gebildet, einzelne Tiere haben sich der ersten Gruppe, die 2009 ausgewildert wurde, angeschlossen, Nachwuchs wurde geboren. Der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart unterstützt die Arbeit der Auffangstation jährlich mit 10.000 Euro – finanziert durch den Artenschutz-Euro, der in jeder (Erwachsenen)-Eintrittskarte enthalten ist. „Insgesamt unterstützt die Wilhelma Artenschutz-Projekte mit 700.000 Euro pro Jahr“, sagt Stefanie Reska, Leiterin der Stabsstelle Artenschutz und Umweltbildung. Doch eine Auswilderung kann nur funktionieren, wenn es den natürlichen Lebensraum noch gibt. Wenn dieser durch Abholzung, Umweltverschmutzung oder den Klimawandel massiv bedroht oder bereits zerstört ist, ist auch eine Wiederansiedlung zum Scheitern verurteilt. „Der sinnvollste Ansatz zum Artenschutz ist heute der Habitatschutz“, betont Stefanie Reska. So hat die Wilhelma beispielsweise die Renaturierung des Quellgebiets des mexikanischen Rio Teuchtitlan gefördert, der Lebensraum des Frances-Hochlandkärpflings. Der etwa fünf Zentimeter lange Süßwasserfisch galt seit 1996 als ausgestorben. Die Art überlebte lediglich in Aquarien. 2017 wurden 40 Jungfische aus der privaten Zucht eines ehemaligen Wilhelma-Mitarbeiters und zehn aus dem Haus des Meeres in Wien nach Mexiko geschickt. Aus der Nachzucht konnten 1.200 Kärpflinge im November 2022 im Rio Teuchtitlan ausgesetzt werden. Durch Nachzuchten seltener und vom Aussterben bedrohter Tierarten sowohl im Zoo selbst als auch an der Beteiligung an Auswilderungsprojekten in den ursprünglichen Lebensräumen leisten Zoos wertvolle Arbeit. Einige Tierarten wären ohne die Zoo-Populationen längst von der Erdoberfläche verschwunden. So ist es beispielsweise gelungen, durch Auswilderung wieder stabile Bestände der Arabischen Oryx-Antilope, des Przewalskipferdes und des Wisents in der Wildnis aufzubauen – mit Tieren, die in Zoos geboren wurden, und deren Nachkommen. Seit 1992 gibt es die EAZA Ex-Situ-Programme (EEP) der Europäischen Zoovereinigung (EAZA) für bedrohte Tierarten. Ziel ist es, durch gezielte Paarungen eine hohe genetische Vielfalt und gesunde Tiere zu erhalten, die gegebenenfalls ausgewildert werden können. Die Wilhelma beteiligt sich an über 50 EEP, zum Beispiel für Gorillas, Okapis und Säbelantilopen. Dabei geht es nicht nur um Exoten: Auch die Vorfahren so mancher Steinböcke, Moorenten und Gänsegeier, die heute frei und wild leben, wurden in der Wilhelma geboren. „Artenschutz und der Aufbau von Reservepopulationen ist eine wichtige Aufgabe von Zoos“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Doch vor einer Auswilderung müssen die optimalen Lebensbedingungen geschaffen werden.“ Dazu gehört auch eine Bewusstseinsbildung vor Ort. Die von der Wilhelma unterstützte Bonobo-Auffangstation Lola ya Bonobo betreibt Überzeugungsarbeit in den Dörfern rund um das Reservat: Nicht im illegalen Bushmeat-Handel liegt die Zukunft, sondern im Schutz der Bonobos, deren Erbgut zu 98,7 Prozent mit dem des Menschen übereinstimmt.

Tierpark Nordhorn 21.03.2023
„Erhalten durch Aufessen“ – Rettung für das Bunte Bentheimer Schwein Erhaltungsverein feiert 20jähriges Jubiläum im Tierpark Nordhorn
Auch heimische regionale Nutztierrassen können vom Aussterben bedroht sein. Das Bunte Bentheimer Schwein ist so eine Rasse, die vor gar nicht allzu langer Zeit kurz vor dem Aussterben stand. Seit 20 Jahren wird dank des im Tierpark Nordhorn gegründeten „Vereins zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweins e. V.“ aktiv etwas für die Erhaltung dieser wertvollen Genressource getan. Und dies mit Erfolg, denn die Bestände sind wieder stark gestiegen. Und auch wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich klingt: Jeder kann mithelfen diese faszinierenden Tiere zu schützen – das Motto heißt „Erhalten durch Aufessen“. Früher war das Bunte Bentheimer Schwein, dessen Anfänge der Zuchtgeschichte auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert werden, ein weit verbreitetes Schwein auf den Bauernhöfen. Mit seinem freundlichen, genügsamen Wesen und seiner bunten Flecken war es insbesondere bei den Bauersfrauen, die sich vorwiegend um die Schweinezucht auf den Höfen kümmerten, sehr beliebt. Neben der Gewinnung von Fleisch war auch die Gewinnung von Speck und Fett als Energieträger etwas, was das Bunte Bentheimer Schwein mehr als reichlich liefern konnte. Eine Tatsache, die später auch seinen schnellen Niedergang mit beschleunigen sollte. Als die wenigen Schweine auf den Bauernhöfen im wahrsten Sinne des Wortes noch „so mit liefen“, waren sie wertvolle Restverwerter und Energielieferanten und brachten die Familien über den Winter. Auch in den Jahren direkt nach dem Krieg, in der Blütezeit der „Swatbunten“, waren die Schweine sehr gefragt. Sie waren einfach und günstig zu halten, zudem waren sie sehr fruchtbar und lieferten exzellentes Fleisch. Der Niedergang der Rasse begann dann kurz darauf. Mit dem Wirtschaftswunder sank die Nachfrage nach Fett und Speck, mageres Fleisch war plötzlich gefragt. Zudem wurden neue Zuchtlinien bei den Schweinen aufgebaut, die wesentlich schneller schlachtreif und damit wirtschaftlicher waren und zudem mit den Haltungsanforderungen der sich intensivierenden Schweinemast besser klarkamen. „Unsere Tiere feiern Geburtstag, bevor sie verwertet werden können! Im Vergleich zu handelsüblichen Zuchtlinien sind sie quasi slow food!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Während ein Buntes Bentheimer Schwein also erst mit zirka einem Jahr schlachtreif ist, sind es die modernen Zuchtrichtungen in der Hälfte der Zeit. „Zudem benötigen die Bunten Bentheimer Schweine viel Bewegung und eine restriktivere Ernährung, weshalb sie in den modernen Haltungen fehl am Platz sind!“ so Kramer weiter. „Aber dann liefern sie ganz hervorragende Fleischqualität!“ Wie der Name vermuten lässt, liegen die Anfänge des Bunten Bentheimer Schweins im Nordwesten Deutschlands, in der Grafschaft Bentheim an der niederländischen Grenze. Hier stand auch die Arche Noah dieser Rasse. Bis auf wenige andere Ausnahmen war es einzig der Hof Schulte-Bernd der noch an dieser Rasse festhielt und sie so über die Zeit retten konnte. Mit nur noch etwa 100 Zuchttieren waren die Bentheimer Schweine Anfang der 1990iger Jahre hochgradig vom Aussterben bedroht. Am 1. März 2003 wurde dann im Tierpark Nordhorn der Erhaltungsverein für die Bunten Bentheimer Schweine gegründet. Diese Vereinsgründung war die Initialzündung für die Rettung dieser Rasse. Von 50 Tieren zum Start waren es bereits wenige Jahre später über 500 Tiere, welche nun im Herdbuch gelistet waren. Auch die Zahl der Halter stieg stark an, so dass es mittlerweile fast in allen Bundesländern Haltungen gibt. Auch in den Niederlanden und Luxemburg ist die Rasse vertreten. „Diese Verbreitung ist immens wichtig! Natürlich brauchen wir eine große Zahl an Tieren, aber auch eine weite Verbreitung!“ so Zoodirektor Dr. Kramer. „Nur dann können wir die Rasse gegen regionale Ereignisse wie zum Beispiel Tierseuchen langfristig schützen! Es sind dann nie alle Bestände gleichzeitig betroffen!“ Anlässlich des 20jahrigen Jubiläums konnte im Tierpark Nordhorn nun auf die erfolgreiche Arbeit zurückgeschaut werden. 260 Betriebe hielten im vergangenen Jahr 515 Herdbuchsauen und 139 Zuchteber. Reißenden Absatz finden die Produkte des Bentheimer Schweins dabei in der Vermarktung regionaler Produkte und bei echte Fleischkennern. Durch die feine Marmorierung und das langsamere Wachstum hat das Fleisch des Bunten Bentheimer Schweins eine exzellente Qualität und einen feinen Eigengeschmack. Seitdem auch Grillfreunde die Produkte für sich entdeckt haben, ist die Nachfrage weiter gestiegen. „Das Geheimnis für den Erhalt dieser Tiere ist die Nutzung! Auch wenn der Spruch „Erhalten durch Aufessen“ auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, ist dies der Schlüssel zum Erfolg!“ so Dr. Kramer. „Liebhaberei allein reicht zur Rettung einer Rasse nicht aus. Nur durch den stetigen Absatz gibt es Nachzucht und genetischen Austausch. Jeder Einzelne kann also etwas zum Erhalt dieser Tiere beitragen!“

Zoo Leipzig 21.03.2023
Saisonauftakt mit Giraffentaufe Zoo startet offiziell in die 145. Saison
Saisonauftakt mit Giraffentaufe: Die heute Vormittag vollzogene Taufe des Giraffenjungtieres (geb. am 6.02.2023) bildet den Auftakt in die 145. Zoo-Saison. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold taufte im Beisein zahlreicher Besucher die Tochter von Giraffenkuh Sipiwe (4) und Bulle Matyas (4) auf den Namen Niara. Der aus der SuaheliSprache stammende Name bedeutet „zu Großem bestimmt“ und erfreut sich in ostafrikanischen Ländern großer Beliebtheit. Die Tierpfleger hatten die Qual der Wahl, aus fast 3.000 Namensvorschlägen zu wählen und entschieden sich letztlich für diesen aus ihrer Sicht gut passenden Namen. „Wir sind immer wieder erstaunt darüber, wie hoch die Beteiligung an Namensaufrufen ist und freuen uns über die kreativen Vorschläge der Zoofreunde“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Niara hat sich inzwischen gut im Herdenverband eingelebt, ist neugierig auf der Anlage unterwegs und zeigt auch keinerlei Scheu gegenüber Antilopen, Zebras oder anderen Mitbewohnern auf der Savanne. Für den Zoo Leipzig ist es nach acht Jahren der erste Zuchterfolg bei den potenziell gefährdeten Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi. Saisonstart mit längeren Öffnungszeiten und Sommerpreisen: Ab heute können Zoofans ihre Spaziergänge durch Asien, Afrika, die Pampa, den Leipziger Regenwald und die einzigarte Menschenaffenanlage Pongoland ausdehnen und den Kosmos Zoo mit seiner Artenvielfalt und den zahlreichen Jungtieren ausgiebig entdecken. Ebenso gelten ab sofort bis zum 31. Oktober die Sommerpreise. Im 145. Zoojahr steht nicht nur die geschichtsträchtige Tradition im Fokus und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Veranstaltungen, auch das 20-jährge Jubiläum der Tiger-Taiga und der fünfte Geburtstag der Erlebniswelt Südamerika werden mit schönen Aktionen gefeiert. Das am kommenden Wochenende stattfindende HITRADIO RTL Familienwochenende (25./26.03.), das traditionelle Osterwochenende (7.4.-10.04.), die zahlreich stattfindenden Entdeckertage, das Straßenkünstlerfest (27.5-29.5.), die Eröffnung des multimedialen Artenschutzhauses Arche im Sommer, die Benefizveranstaltung K!DZRiesenkinderfest (16.09.) sowie das beliebte Halloweenspektakel zum Saisonende am 31.Oktober sind nur einige Höhepunkt des Jahres. 20 Jahre „Zoolindenstraße“: Das besondere Jubiläum wird am 31. März um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen mit einem Spezial „20 Jahre Elefant, Tiger & Co. – Noch Fragen?“ gefeiert. Diesmal sind die Tierpfleger in die Rolle der Reporter geschlüpft, blicken den Machern über die Schulter, lüften die letzten Geheimnisse und zeigen einmal mehr ihren Alltag mit den ihnen anvertrauten Schützlingen.

Wisentgehege Springe 21.03.2023
Bär und Wolf bitten zum wilden Raubtierfrühstück Angebot läuft im Springer Wisentgehege während der Osterferien
Wer schon immer einmal wissen wollte, was ein Wolf zum Frühstück vernascht, oder ob ein Bär morgens auch Honig liebt, der ist beim Raubtierfrühstück im Springer Wisentgehege genau richtig. Auch Fischotter und Waschbär bitten zu Tisch. Diesen besonderen Rundgang bietet das Team des Wisentgeheges in den niedersächsischen Osterferien an. Die Tierpflegerinnen Heike römer und Birgit Othmer vermitteln den Besuchern viel Wissen zu den einzelnen Tierarten. Das Raubtierfrühstück findet ab Montag, 27. März, bis Dienstag, 11. April, werktags, jeweils um 10.15 Uhr, statt. Treffpunkt ist das Gehege des Fischotters. Das Raubtierfrühstück ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Tierpark Hellabrunn München 21.03.2023
Der Nachwuchs bei den Zweifinger-Faultieren im Tierpark Hellabrunn ist ein Weibchen
Knapp ein Jahr ist es alt und nun steht fest: Der Nachwuchs bei den Zweifinger-Faultieren im Tierpark Hellabrunn ist ein Weibchen. Bisher sehr gut durch das Muttertier abgeschirmt, bewegt sich „Wyona“ nun auch mal alleine durch den Faultier-Baum im Nashornhaus. Bei einem der ersten Ausflüge konnte eine Haarprobe zur Geschlechtsbestimmung entnommen werden. Bei den Zweifinger-Faultieren ist immer Geduld gefragt, bis man weiß, ob Jungtiere männlich oder weiblich sind. Eine Bestimmung des Geschlechts ist auf visueller Basis nicht möglich. Jetzt ist das junge Weibchen selbstständig unterwegs und die notwendige Probe konnte in ein Speziallabor eingesendet werden. Nach dem Ende der Stillzeit beginnt das junge Weibchen nun langsam, sich immer öfter ohne die Mutter alleine zwischen den Zweigen und Seilen zu bewegen. Die Entdeckung der Langsamkeit Zweifinger-Faultiere paaren sich ganzjährig. Bei einigen Populationen ist die Fortpflanzungszeit anhängig von den Jahreszeiten und beginnt am Anfang der Trockenzeit im tropischen Regenwald von Südamerika. Die Tragzeit beträgt zehn bis elf Monate und es wird in der Regel nur ein einzelnes Jungtier geboren. Dieses ist rund 21 bis 25 cm lang und wiegt bei der Geburt zwischen 360 und 450 Gramm. In den ersten Lebenswochen klammert es sich an den Bauch der Mutter und nimmt mit etwa fünf Wochen die erste feste Nahrung zu sich. Nach etwa fünf Monaten Stillzeit, wird der Nachwuchs in einem Zeitraum von zumeist sechs bis neun Monaten langsam selbstständig. Diese Phase variiert jedoch stark und kann mitunter auch bis zu zwei Jahre dauern. In Hellabrunn ist das junge Weibchen der dritte Nachwuchs des Elternpaares. „Bislang wurde der Nachwuchs wirklich sehr gut behütet und von der Mutter vorbildlich versorgt. Jetzt ist das Jungtier auch selbstständig unterwegs und wir konnten die benötigte Haarprobe nehmen“, erläutert Carsten Zehrer, Zoologischer Leiter und Kurator des Tierparks Hellabrunn. „Wir freuen uns jetzt, dass das junge Weibchen in der nächsten Zeit noch aktiver als bisher unterwegs sein wird. Unsere Besucher haben vor allem am Vormittag und dem späten Nachmittag die Chance, unsere Faultier-Familie „in Aktion“ sehen zu können“, so Zehrer weiter. Am Leben im Baum angepasst Der Körper der Tiere ist an die hängende Lebensweise in den Ästen angepasst, was vor allem bei dem vom Bauch abwärts gescheitelten Fell sichtbar wird. Der Scheitel dient dazu Regenwasser besser abfließen zu lassen. Faultiere haben und benötigen weniger Muskelmasse als andere Säugetiere und sind dank eines sehr langsamen Stoffwechsels wahre Energiesparer. Sie bewegen sich sehr langsam und erreichen beim Hangeln in den Bäumen eine Geschwindigkeit von acht bis zehn Metern pro Minute. Auch Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban freut sich, dass das Geheimnis der Faultiere keines mehr ist: „Für uns steht immer an erster Stelle, dass der Nachwuchs sich gesund entwickelt und das konnten wir in den letzten Monaten sehr gut beobachten. Mutter und Kind waren im wahrsten Sinne des Wortes bisher unzertrennlich, was für uns immer ein sehr gutes Zeichen ist. Wir möchten mit der Faultier-Familie im Nashornhaus unsere Besucher darauf hinweisen, wie bedroht die Tiere durch die Abholzung und den Verlust des Lebensraums sind und haben mit Wyona eine Botschafterin mehr, um auf die prekäre Situation der Tiere in Südamerika hinzuweisen“, so Baban ergänzend. Hinweis zu den Öffnungszeiten ab dem 1. April 2023 Mit dem beginnenden Frühling ändern sich auch die Öffnungszeiten des Tierparks Hellabrunn. Ab dem 01. April 2023 bis zum 28.Oktober 2023 ist der Tierpark wie gewohnt ab 9 Uhr geöffnet und schließt, eine Stunde später als in den Wintermonaten, erst um 18 Uhr. Besucher werden gebeten, sich entsprechend der Schließzeit pünktlich zum Flamingo- oder Isar-Ausgang zu begeben.

Tiergarten Kleve 20.03.2023
Tiergarten Kleve begrüßt Gäste aus Nepal
Erstmalig in der Geschichte des Klever Tiergartens konnten Gäste aus Nepal begrüßt werden, die extra wegen der malenden Pandadame Kamala angereist sind. Außerdem besteht nun die Möglichkeit, Fördermitglied im Verein Tiergarten Kleve e.V. zu werden. Freitagnachmittag, 17. März, 14 Uhr. Tiergartenleiter Martin Polotzek und Tiergartenvorstand Josef Kanders empfangen mit großer Freude Purushottam Dangol und Amar Raj Suwal, die die ersten Gäste aus Nepal in der 64-jährigen Tiergartengeschichte sind. Purushottam Dangol: „Wir haben mit Begeisterung erfahren, dass der Rote Panda im Tiergarten Kleve malt und freuen uns, die Künstlerin heute persönlich kennenzulernen.“ Purushottam Dangol und Amar Raj Suwal sind auf Europareise und haben es sich daher nicht nehmen lassen, den berühmten Roten Panda persönlich im Tiergarten Kleve zu besuchen. Bei dem gemeinsamen Rundgang erhielten sie nicht nur einem Einblick auf die neue Rote Pandaanlage, die am 6. April 2023 feierlich eröffnet wird, sondern sie besuchten auch Rote Pandadame Kamala und erhielten als Gastgeschenk ein Original-Bild von Kamala. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun erstmals Gäste aus Nepal bei uns begrüßen dürfen“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Besonders freut es mich zu hören, dass Purushottam Dangol und Amar Raj Suwal auch in Nepal das Red Panda Network besucht haben, welches sich um den Schutz wildlebender Roter Pandas bemüht und das wir seit 2021 regelmäßig finanziell unterstützen. Neben den spannenden Berichten ihres vor-Ort-Besuchs haben sie uns auch den offiziellen Jahresbericht sowie zwei T-Shirts des Red-Panda-Networks mitgebracht. Es ist toll zu hören, dass unsere Artenschutzgelder gut ankommen und aktiv den Schutz der Roten Pandas fördern.“ Am Ende des Besuchs überreichten die Gäste gemeinsam mit Nepal-Repräsentant Hans-Hermann Bottenbruch noch original nepalesische Statuen, die die neue Rote Pandaanlage zieren sollen. Neben dem besonderen Besuch gibt es im Tiergarten Kleve auch eine weitere Neuerung: Ab sofort besteht die Möglichkeit, Fördermitglied im Trägerverein Tiergarten Kleve e.V. zu werden. „Fördervereine sind bereits bei vielen anderen Zoos und Museen schon seit vielen Jahren sehr populär und tragen aktiv zum Ausbau und Erhalt der verschiedenen Einrichtungen bei. Es freut mich sehr, dass wir nun auch im Tiergarten Kleve die Möglichkeit geschaffen haben, Fördermitglied zu werden und so unseren Zoo aktiv zu unterstützen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Bereits ab 50 € jährlich unterstützt man mit seiner Fördermitgliedschaft den Ausbau und Erhalt des Familienzoos am Niederrhein und erhält außerdem als Fördermitglied die Chance, bei exklusiven Veranstaltungen wie einem Late-Zoo außerhalb der Öffnungszeiten oder besonderen Führungen dabei zu sein.

Zoo Hoyerswerda 20.03.2023
Zoo Hoyerswerda trauert um Hyazinthara Rosi
Der Zoo Hoyerswerda betrauert den Verlust des Hyazinthara-Weibchens Rosi. Völlig überraschend und ohne vorherige Anzeichen zeigte sich die Papageien-Dame am Freitagmorgen sehr schwach und ohne Appetit. Nach Rücksprache mit Tierärzten wurden umgehend medizinische Maßnahmen eingeleitet und ein Spezialmedikament bestellt. Doch noch in der Nacht zum Samstag verstarb das Hyazinthara-Weibchen vermutlich an einer Pilzinfektion der Lunge. Um die Todesursache eindeutig zur klären, wurde die Papageien-Dame heute sofort an die Landesuntersuchungsanstalt in Dresden übergeben. „Wir sind geschockt und können das Ganze noch nicht begreifen. Alle Kollegen*innen des Reviers hatten eine innige Beziehung zu Rosi. Am Donnerstag war alles in Ordnung und am Samstag fand mein Kollege sie morgens tot im Stall liegend,“ teilt Tierpflegerin Carolin Adler bestürzt mit. „Seit Freitag überwachen wir den Gesundheitszustand von Rosis Partner Rambo genau,“ führt sie weiter aus. Seit siebzehn Jahren hält der Zoo Hoyerswerda das Hyazinthara-Pärchen Rosi und Rambo. Im vergangenen Jahr gab es erstmals Nachwuchs. Das Jungtier verließ erst vor kurzem den Zoo Hoyerswerda und ist jetzt in Aralandia im Zoo Wuppertal. „Wir werden nun für Rambo nach einer neuen geeigneten Partnerin zur Vergesellschaftung suchen, um die Zeit des Alleinseins so kurz wie möglich zu halten,“ erklärt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter Zoo Hoyerswerda.

Tierpark Herborn 20.03.2023
Frühling erleben im Herborner Tierpark
Die Temperaturen steigen und die Sonne lockt nach draußen. Obwohl der Herborner Tierpark im Stadtteil Uckersdorf keine Winterpause mehr macht, sondern durchgehend geöffnet hat, ist es doch wie eine kleine Saisoneröffnung: Die in den wärmeren Winterquartieren hinter den Kulissen untergebrachten Tiere kehren zurück in ihre gewohnten Volieren. Die Mitarbeiter haben das sonnige Wetter der letzten Wochen genutzt, um den Park fit für den Frühling zu machen. Es wurde gekärchert, gestrichen, frische Hackschnitzel verteilt und die Volieren neu eingerichtet. Die Beete im Eingangsbereich sind mit leuchtend bunten Frühblühern versehen und die Krokusse schießen aus dem Boden. Auch viele der Tiere schwelgen bereits in Frühlingsgefühlen. So haben die Trauerschwäne in den letzten Wochen eifrig gebrütet und mittlerweile machen zwei kleine Schwäne den großen Teich unsicher. Bei den Enten wird lautstark gebalzt und auch die Kronenkraniche üben die ersten Balztänze. Die Beobachtungen von Paarungsversuchen bei den Erdmännchen nähren die Hoffnung auf den nächsten niedlichen Nachwuchs. Nach einer erfolgreichen Saison 2022 mit einem Rekord von über 47.200 Besuchern brennt das Tierpark-Team darauf, nun endlich zusammen mit den Besuchern den Frühling einkehren zu lassen. Fortschritte gibt es auch baulich. Die neu gebaute Kakaduvoliere oberhalb der Papageienwiese ist so gut wie fertig gestellt und die Molukkenkakadus Chica und Juan-Pablo konnten endlich einziehen. Der in der letzten Saison größtenteils gesperrte Weg über die Papageienwiese ist für Besucher wieder geöffnet.

Zoo Gelsenkirchen 20.03.2023
ZOOM Erlebniswelt: Zweitälteste Orang-Dame Europas feiert Geburtstag
Es gibt wieder einen Grund zu feiern: Das in der ZOOM Erlebniswelt lebende Orang-Utan-Weibchen Kasih ist am 19. März 2023 61 Jahre alt geworden. Sie zählt zu den ältesten Orang-Utans, die in europäischen Zoos leben. „Kasih ist für ihr Alter richtig fit“, freut sich Revierleiterin Stephanie Fischer. Sie klettert und hat körperlich keine Einschränkung. „Ihr Alter merkt man ihr kaum an, außer, dass alles manchmal ein wenig langsamer geht“, so die Tierpflegerin. Besonders kreativ wird Kasih bei der Beschäftigung. Dort malt sie Bilder, die im Shop der ZOOM Erlebniswelt verkauft werden. Der Reinerlös geht an Artenschutzprojekte für bedrohte Orang-Utans. Der Geburtstag der Affendame wurde im kleinen Kreis mit dem Orang-Paar Dodi und Najla gefeiert. Diese Drei teilen sich ein Gehege und verbringen den Alltag gemeinsam. Im Sommer geht Kasih gerne auf eine der weitläufigen Außenanlagen. Möchte sie aber wieder ins Innere, macht sie sich durch Klopfen an die Scheibe bemerkbar. „Kasih ist eine ganz tolle Orang-Dame, die hier alle sehr gerne haben“, sagt Stephanie Fischer. Kasih wurde am 19.03.1962 im Zoo Basel geboren und kam 2009 gemeinsam mit anderen Orang-Utans in die ZOOM Erlebniswelt nach Gelsenkirchen. Europaweit ist Kasih der zweitälteste Orang-Utan. Nur Bella aus dem Tierpark Hagenbeck ist ein Jahr älter. Sie gilt als die vermutlich älteste noch lebende Orang-Utan-Dame der Welt. In der Natur werden Orang-Utans zwischen 40 und 50 Jahre alt. Im Zoo können die Tiere unter anderem durch eine optimale Fütterung, pflegerische Tätigkeiten und die tiermedizinische Versorgung auch deutlich älter werden. So wie Kasih mit ihren 61 Jahren.

Opel Zoo Kronberg 20.03.2023
Jungtiere bei Alt- und Neuweltkamelen Guanako-Nachwuchs im Opel-Zoo am 13. März geboren
Kurz hintereinander gab es im Opel-Zoo Nachwuchs bei Tierarten, die beide zu der Familie der Kamele gehören. Nachdem am 15. Februar das weibliche Dromedar „Olivia“ geboren wurde, gab es nun einen Monat später – am 13. März – Nachwuchs bei den Guanakos. Es ist ebenfalls ein weibliches Jungtier, dem die Tierpfleger den Namen „Sofia“ gegeben haben. Beide Tierarten gehören zur Familie der Kamele, die ihrer geografischen Herkunft nach in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Die Altweltkamele und die Neuweltkamele. Aus allen wild vorkommenden Kamelarten wurden Haustierrassen gezüchtet. Die Wildform des Dromedars war auf der arabischen Halbinsel und in Teilen Nordafrikas verbreitet, ist jedoch bereits ausgestorben. Das Trampeltier war in großen Teilen der asiatischen Steppe verbreitet. Die Wildform kommt heute nur noch in kleinen Restbeständen in China und der Mongolei vor und gehört zu den am stärksten bedrohten großen Säugetierarten. Bei den Neuweltkamelen entstanden aus dem Vikunja das Alpaka und aus dem Guanako das Lama als domestizierte Form. Alle Kamelarten leben in Herden. Meist bilden sie Haremsgruppen, die aus einem Leithengst und mehreren Stuten mit ihren Fohlen bestehen. So sind sowohl das Trampeltier-Jungtier als auch das bei den Guanakos schnell in die kleinen Herden integriert und können dort gut von den Zoobesuchern beobachtet werden.

Tierpark Chemnitz 20.03.2023
Nachwuchs in der Australienanlage des Tierparks Jungtiere bei den Emus und Kängurus
Im Tierpark Chemnitz sind die ersten Jungtiere des Jahres zu sehen. Sowohl bei den Kängurus als auch bei den Emus hat sich Nachwuchs eingestellt. Bei den Emus schlüpften zwischen dem 4. und 6. Februar drei Jungtiere. Vater Heinrich kümmert sich routiniert um seinen Nachwuchs, den er vorher knapp zwei Monate lang ausgebrütet hat. Das Brüten übernimmt bei den Emus allein das Männchen, und auch die Jungen werden ausschließlich vom Hahn geführt. Heinrich und sein Nachwuchs sind momentan getrennt von der Emu-Henne Katharina untergebracht. Während der Jungenaufzucht kann der Hahn sehr aggressiv werden, um seine Jungtiere und sein Revier zu verteidigen. Für das Emu-Zuchtpaar ist es bereits der siebte gemeinsame Nachwuchs. Heinrich schlüpfte 1994 in einem dänischen Zoo aus dem Ei und kam 2006 aus dem Zoo Leipzig nach Chemnitz. Katharina ist elf Jahre alt und kam 2013 aus dem Zoo Neuwied in den hiesigen Tierpark. Auch bei deren Mitbewohnerinnen, den beiden Känguruweibchen, schauen bereits die Jungtiere aus dem Beutel. Sie wurden vermutlich Ende vergangenen Jahres geboren und wachsen nun im Beutel heran. Es wird nicht mehr lange dauern, dann verlassen sie auch kurzzeitig den Beutel, kehren aber noch für eine ganze Weile immer wieder dahin zurück. Wie alt sie sind, kann nur geschätzt werden, da die Geburt unbemerkt vonstattengeht und sich das anfangs winzige Jungtier viele Monate im Beutel versteckt aufhält. Die Geschlechter der Jungtiere sind noch nicht bekannt.

Zoo Innsbruck 20.03.2023
Nachhaltigkeit im Alpenzoo –30% beim Heizungssystem eingespart, ohne dass die Tiere frieren
Die ständig steigende Nachfrage nach natürlichen Ressourcen und ein bisher beispielloses Niveau an Konsumtätigkeit hinterlassen immer deutlicher ihre Spuren in den Ökosystemen der Welt. Aus diesen Entwicklungen ergibt sich auch für Zoologische Gärten eine hohe Verantwortung, negative Einflüsse auf die Umwelt zu reduzieren und, unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, positive Beiträge zur Nachhaltigkeit zu leisten. Ein modern geführter Zoo, wie der Alpenzoo, ist in Bezug auf die große Zahl an Besuchern bestens geeignet, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit am eigenen guten Beispiel zu kommunizieren. Eine im Jahr 2018 begonnene Eigenevaluierung im Alpenzoo in Bezug auf den Energieverbrauch offenbarte vorzeigbare Ergebnisse. So bekommt der Alpenzoo z.B. 94% seines Stromverbrauchs aus Wasser und Windkraft. Hinsichtlich der Umsetzung nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Betrieb, wurde aber noch Handlungsbedarf deutlich. Aus der Verpflichtung heraus, den „ökologischen Fußabdruck“ des Alpenzoo möglichst klein zu halten und im Zeichen der globalen Klimaproblematik, aber auch aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen, kam es im Jahr 2021 zusammen mit der Gutmann Energiesysteme GmbH zu einer Teilsanierung der Technikzentrale und Heizungssysteme im Alpenzoo. In diesem Zuge konnten die Hackschnitzelheizung mitsamt Pufferspeicher in die bestehende Leittechnik eingebunden werden. Im Projektzeitraum konnten auch neue energieeffiziente Heizungspumpen installiert werden. Des Weiteren wurde die Wärmerückgewinnung der Kälteanlage in einen neuen Pufferspeicher integriert und in das bestehende Heizungsnetz implementiert. Durch die Zusammenarbeit mit dem Tiroler Systempartner für Energielösungen konnten die einzelnen Heizgruppen optimal angepasst werden. Somit erreichte uns Anfang 2023 die gute Nachricht, dass die Zahlen für sich sprechen und sich der Aufwand gelohnt hat. Wir haben es geschafft, dass der Energieverbrauch der Heizungsanlage im Jahr 2022 deutlich unter den Prognosewerten lag, was zu Einsparungen von fast 30% führte und den ganzheitlichen Betrieb der Heizungsanlage optimiert. Insbesondere die Senkung der allgemeinen Betriebskosten sowie die Steigerung des Anlagenwirkungsgrads waren ein weiterer erfreulicher Aspekt neben dem positiven Einfluss auf die Umwelt. In der momentan in Ausarbeitung befindlichen Nachhaltigkeitsstrategie finden sich neben dem Heizsystem noch weitere Themen der Nachhaltigkeit wie z.B. Energiesparmaßnahmen, die Müllreduktion, der regionale Einkauf, eine Emissionsermittlung, Baumaterialen oder die Mobilität. Das daraus entstehende Nachhaltigkeitsmanagement wird mit der gesamten Belegschaft in verschiedenen Workshops ausgearbeitet und der Heizungsumbau stellt einen gelungenen Auftakt dar. Die angehängten Fotos dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

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