Zoopresseschau

Zoo Landau in der Pfalz 03.03.2023
Heute schon eine Blume für Bienen gepflanzt?
Bienenrettung leicht gemacht: Pünktlich zum Pflanz-eine-Blume-Tag am 12. März startet die Saison des Bienenautomaten im Zoo Landau in der Pfalz. Der ehemalige Kaugummiautomat ist mit bienenfreundlichem Saatgut bestückt und soll Zoogäste dazu motivieren, ihren Ort aufblühen zu lassen – und das nicht nur am Pflanz-eine-Blume-Tag. Kurz bevor Bienchen und Blümchen aus dem Winterschlaf erwachen, lohnt sich der Gang zum Bienenfutterautomaten im Zoo Landau: Für ein paar Münzen können Zoogäste aus den ehemaligen Kaugummiautomaten bienenfreundliche Kapseln mit regionalem Saatgut ziehen. „Dadurch soll die Nahrungsvielfalt für Bienen, Schmetterlinge und Co. auch mitten in der Stadt weiter verbessert werden“, erklärt Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Der gelbe Automat im Zoo ist Teil eines bundesweiten Netzwerks aus über 200 Standorten, die von Vereinen, Schulen, Kommunen, Unternehmen oder Privatpersonen mit viel Engagement betrieben werden. Entstanden ist die Initiative der Bienenfutterautomaten 2019 aus einer Idee des Handwerkmeisters Everding und der Aktion „Lass deinen Ort aufblühen!“ des Frankfurter Bildungsprojekts „Bienenretter“. Nicht nur die Bestäuber, auch die Bienenautomaten waren in den letzten Monaten im „Winterschlaf“. Nun ab dem 12. März, dem Pflanz-eine-Blume-Tag, sind die Automaten wieder gefüllt und warten auf kleine und große Garten- und Balkonbesitzer*innen in Landau und Umgebung. Das eigene Mehrwegsystem mit Pfand-Box für die leeren Kapseln appelliert zudem an das Umweltbewusstsein der kleinen und großen Gärtner*innen.

Zoo Magdeburg 03.03.2023
Der Zoo Magdeburg lädt zum Giraffentag am 11. März ein Neuankömmling KIANO wird 2 Jahre alt
Der Zoo Magdeburg steigt mit Ankunft eines jungen Bullen KIANO in die Zucht der gefährdeten Rothschildgiraffen ein. Der junge Giraffenbulle ist erst seit Ende Februar in Magdeburg und wird am 11. März zwei Jahre alt. Aus diesem Grund wird es an dem Tag eine große Feier inkl. besonderer Angebote für Groß und Klein im Magdeburger Zoo gegeben. In Abstimmung mit dem EAZA Ex situ Programm (EEP) für Giraffen, dass u.a. die Zucht der Unterart der Rothschildgiraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi) koordiniert, kam vor einigen Tagen der junge Rothschildgiraffenbulle KIANO aus dem österreichischen Zoo Schmiding in den Zoo Magdeburg. Aus dem Afrikanischen übersetzt bedeutet KIANO so viel wie Wirbelwind. Seine Pflegerin gab ihm denNamen, da er schon kurz nach seiner Geburt sehr neugierig und umtriebig war. Mit dieser Transferempfehlung erhielt der Zoo Magdeburg gleichzeitig die Zuchtempfehlung, d.h. der junge Bulle soll in Abstimmung dem EEP in den kommenden Jahren zusammen mit den beiden Giraffenkühen SHANI und ZAHRA für Nachwuchs sorgen. Giraffen werden von der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Der Zoo Magdeburg trägt durch die Haltung der Rothschildgiraffen zum Schutz dieser Tierart bei. Zum einen handelt es sich bei der durch das EEP koordinierten Zucht um eine Form des Artenschutzes außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes, den so genannten ex-situ Artenschutz. Zum anderen werden die Zoobesucher durch verschiedene Bildungsangebote über die Biologie und die Bedrohung der Giraffen informiert. Der 11. März 2023 bietet eine solche Gelegenheit, sich näher mit den höchsten Tieren der Welt zu beschäftigen, denn an diesem Tag wird KIANO zwei Jahre alt. Zu diesem Anlass wird der Zoo seinen Besucher verschiedene Angebote rund um Giraffen bieten. Und auch KIANO wird nicht zu kurz kommen: Die Pfleger*innen werden ihm ein ganz besonderes Futter vorbereiten. Noch ist KIANO kein stattlicher Zuchtbulle; das wird noch ein bis zwei Jahre dauern. Doch auch jetzt hat er mit seinen drei Metern Höhe bereits einen guten Überblick über die Magdeburger Savanne. Irgendwann wird auch die beiden Giraffenkühe übertreffen und damit das höchste Tier im Zoo sein.

Zoo Osnabrück 03.03.2023
Zuchterfolg nach 44 Jahren: Erstmals Nashorn-Nachwuchs im Zoo Osnabrück. Kalb „Lisbeth“ auf Entdeckertour
Noch keine zwei Wochen alt ist das Nashornkalb im Zoo Osnabrück und tapst schon neugierig durch den Stall. Für den Zoo Osnabrück ist dies ein großer Erfolg: das Jungtier ist der erste lebende Nachwuchs in 44 Jahren Nashornhaltung am Schölerberg. Rund 50 Kilogramm schwer, mit großen Füßen und Ohren, dafür noch ohne Horn – ein junges Kalb tapst durch den Nashornstall im Zoo Osnabrück. „Das ist schon eine kleine Sensation hier am Schölerberg“, freut sich Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. „1979 kamen die ersten Nashörner in den Zoo Osnabrück – seitdem hoffen wir auf Nachwuchs. Umso mehr freut es mich, dass die Bemühungen des Teams um Tobias Klumpe nun Früchte tragen und wir erstmals ein lebendes Nashorn-Jungtier hier im Zoo Osnabrück haben.“ Nach einer Tragzeit von 525 Tagen kam am Sonntag, 19. Februar um 7:21 Uhr ein Jungtier zur Welt. „Wir waren alle in den letzten Wochen aufgeregt und ich habe regelmäßig über die Überwachungskameras geschaut, ob bei Nashornkuh Amalie Anzeichen der Geburt zu sehen sind“, berichtet Tobias Klumpe, Zoologische Leitung. Und tatsächlich hatte der Biologe Glück: „Bei einem routinemäßigen Blick auf die Kamerabilder sah ich einen Teil der Fruchtblase – innerhalb von drei Minuten war das Kalb dann auf der Welt.“ Klumpe, Revierleiter Franz Schelshorn und Zootierarzt Thomas Scheibe machten sich auf den Weg, um Amalie und ihrem Kalb einen Besuch abzustatten. Der Gesundheitszustand von Kuh und Kalb war augenscheinlich gut. Um beiden Ruhe zu gönnen und eine feste Mutter-Kind-Bindung zu fördern, beobachteten die drei vorerst nur aus der Distanz. Munteres Kalb erkundet Stall – Direkten Kontakt zum Kalb hat Revierleiter Franz Schelshorn, der seit 20 Jahren für die Breitmaulnashörner zuständig ist, nicht – dafür beobachtet er es umso mehr. „In den ersten Tagen konnten wir schon erkennen, welches Geschlecht das Kalb hat: Es ist ein Weibchen, das wir auf den Namen ‚Lisbeth‘ getauft haben.“ Mit zarten 40 Kilogramm kam Lisbeth zur Welt und legt täglich an Gewicht zu. „Nashornkälber nehmen laut Literatur rund ein Kilogramm am Tag zu. Das passt bei Lisbeth auf jeden Fall“, so der erfahrene Tierpfleger. „Wenn sie nicht bei Amalie trinkt, flitzt sie neugierig mit wackelndem Schwänzchen durch die Innenanlage“, berichtet er weiter. Noch hat Lisbeth verhältnismäßig große Füße und Ohren – der Hörsinn beispielsweise ist bei Breitmaulnashörnern besser ausgebildet als der Sehsinn. Das Horn hingegen ist nur im Ansatz vorhanden, da es hinderlich für die Geburt wäre. Allerdings wächst es rund einen Zentimeter im Monat. „Man kann Lisbeth praktisch beim Wachsen zuschauen. Mit 5 bis 6 Jahren wird sie erwachsen sein“, so Schelshorn. Bis dahin müsse sie aber noch viel lernen und Erfahrungen sammeln. „Wenn es konstant wärmer ist, wollen wir sie auch gemeinsam mit Mutter Amalie auf die Außenanlage lassen, damit sie diese erkunden kann. Auch erlebt sie so neue Reize, was natürlich spannend und wichtig für die Entwicklung ist.“ Nach und nach soll Lisbeth dann Kuh Lia und Bulle Miguel kennenlernen. Sinkende Bestände in der Wildbahn – Über Jahre hinweg stand Tobias Klumpe, Zoologische Leitung, im Austausch mit anderen Zoos und Experten. Gemeinsam mit seinen Kollegen bemühte er sich in verschiedenste Richtungen, die Haltungsbedingungen so zu optimieren und anzupassen, dass eine Zucht gelingt. Wie wichtig die Nachzucht ist, erklärt der Biologe: „Trotz der vielen Schutzbemühungen im südlichen Afrika ist der Bestand der Dickhäuter in beachtlichem Maße eingebrochen – in den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der Breitmaulnashörner um ein Viertel reduziert. Daher ist es elementar, im Rahmen des ‚One Plan Approach‘ sowohl den Lebensraum zu schützen als auch eine Reservepopulation aufzubauen.“ Der „One Plan Approach“ sieht vor, dass „In situ“, also im natürlichen Lebensraum der Tiere gehandelt wird und Lebensraum und Tiere vor Ort geschützt werden. Gleichzeitig verfolgt dieser Ansatz „Ex-situ“-Maßnahmen wie zum Beispiel den Aufbau einer gesunden Reservepopulation in wissenschaftlich geführten Zoos. „Wir freuen uns wirklich sehr darüber, im Rahmen des EAZA Ex-situ Programms nun erfolgreich gezüchtet zu haben. Es ist toll, dass das Jungtier nach einer erfolgreichen Tragzeit auch wohlauf ist. Man darf nicht vergessen, dass das nicht selbstverständlich ist“, erklärt Klumpe. „Diese Erfahrung mussten wir in der Vergangenheit schmerzlich machen, als Amalie 2021 ihr erstes Kalb tot zur Welt brachte.“

Zoo Krefeld 03.03.2023
Zoo zieht nach 120 Tagen „ArtenschutzEuro“ positive Zwischenbilanz – 99 Prozent der Besucher entscheiden sich für freiwillige Zahlung
Rund 120 Tage nach der Einführung des ArtenschutzEuros und anlässlich des Internationalen Tages des Artenschutzes der Vereinten Nationen am 3. März zieht der Zoo eine positive Bilanz. „In den letzten vier Monaten flossen bereits 25.143 Euro zu Gunsten unserer Artenschutz-Partner in die Zookasse“ freut sich Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen, „So viel haben wir sonst im ganzen Jahr sammeln und an unsere Partner ausschütten können.“ Geld, das in den Schutzprojekten dringend benötigt wird. Seit dem 1. November zahlen Erwachsene beim Eintritt einen Euro für die Artenschutzprojekte des Zoos in den Heimatländern der bedrohten Tiere. Die Zahlung kann an der Kasse abgewählt werden. Von dieser Option machen allerdings die wenigsten Besucher Gebrauch. „99 Prozent unserer Besucher entscheiden sich für den ArtenschutzEuro und unterstützen damit den Schutz bedrohter Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Wir freuen uns sehr, über die hohe Bereitschaft, die freiwillige Zahlung zu leisten“, unterstreicht Dreßen die Bedeutung des ArtenschutzEuros. An der Kasse erhalten die Besucher eine Wertmünze und können diese bei ihrem favorisierten Schutzprojekt einwerfen. Schnell wurde an der „Riesenspardose“, dem Spendenhexagon, klar, wer die Favoriten sind. Mit Abstand haben die Schneeleoparden die Nase vorn, dicht gefolgt vom Gorilla, Panda, Pinguin, Nashorn und dem Baumkänguru. Die Ausschüttung an die Partnerprojekte erfolgt aufgrund der Auswahl der Besucher beim Einwurf der Wertmünzen am Spendenhexagon.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 02.03.2023
Hagenbeck startet ab dem 04. März in die Hauptsaison – Frühlingsbabys, längere Öffnungszeiten und zusätzliche Schaufütterungen
Frühlingszeit ist Tierkinderzeit und so erblicken gerade ab März zahlreiche Jungtiere im Tierpark das Licht der Welt. Mit dem Start der Hauptsaison darf Hagenbeck gleich sechs Jungtiere bei den Roten Riesenkängurus begrüßen, drei von den jungen Hüpfern schauen bereits aus dem Beutel und zwei davon erkunden sogar schon eigenständig das Känguruhaus. „Ganz besonders stolz sind wir aber auf unseren Leopardennachwuchs“, freut sich Zootierarzt Dr. Michael Flügger über die Nachzucht dieser seltenen Raubkatzen. „Noori, Anousha und Suresch werden immer aktiver und sind mittlerweile verlässlich in ihrer Außenanlage zu sehen.“ Neben verschiedenen Huftier-Jungtieren erwartet Hagenbeck in diesem Frühjahr auch Nachwuchs bei dem Zootier des Jahres 2023 – den Aras. Damit die farbenfrohen Vögel optimal in die kommende Brutsaison starten können, hat Hagenbeck extra neue Bruthöhlen angeschafft – ausgehöhlte Baumstämme mit passendem Zugang, Ara-Kletterleiter und Deckel. Zu Hagenbecks Grünflügel-Ara-Gruppe gehören sieben Brutpaare und vier Jungtiere, die sich ihre 4.000 Kubikmeter große Anlage teilen. Kameras, die in den Bruthöhlen installiert sind, lassen alle Besucher an der Aufzucht der Papageienjungtiere teilhaben. Die Monitore stehen gegenüber der Ara-Voliere. „Wir freuen uns auf die neue Saison und auf jeden Besucher, der zu Hagenbeck kommt. Das gesamte Hagenbeck-Team hat den Tierpark zum Start der Hauptsaison extra herausgeputzt“, so Tierpark-Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht. „Ab Samstag können unsere tierischen Bewohner dann wieder täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr besucht werden und auch der Nebeneingang am Gazellenkamp ist dann wieder geöffnet. Ebenso der Aufstieg zur Gretchen-Nische, eine Aussichtsplattform im Hauptfelsen am Japan-Teich, von der alle Besucher einen fantastischen Blick über unsere weitläufige Parkanlage haben – ein echter Geheimtipp“, schwärmt Dr. Albrecht.

Tiergarten Nürnberg (u.a.) 02.03.2023
Gemeinsame Presseinformation: Eine Chance für den Feuersalamander Machbarkeitsstudie im Auftrag des Naturschutzes zeigt Wege, um die gefährdete Amphibienart nachhaltig zu schützen
Der Feuersalamander ist in Bayern auf Grund des Verlustes seiner Lebensräume ohnehin schon gefährdet. Das markante Tier lebt hauptsächlich in und um sensible Quellbereiche der Mittelgebirge sowie in alpinen Bereichen. Doch nun bedroht zusätzlich der eingeschleppte Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) die charismatische heimische Salamanderart und könnte sogar zu ihrem Aussterben führen. Diese Gefahr abzuwenden ist eines der Ziele eines gemeinsamen Projektes der drei bayerischen Naturschutzverbände LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), BUND Naturschutz und LARS (Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz). In dessen Rahmen haben die Naturschützer und Naturschützerinnen eine Machbarkeitsstudie bei den Experten von Frogs & Friends in Auftrag gegeben, die nun zeigt: Um die genetische Vielfalt der Feuersalamander zu sichern, müssen Tiere in menschliche Obhut genommen werden. „Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Es geht um die Frage, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Überleben des Feuersalamanders langfristig zu sichern“, erläutert Dr. Andreas von Lindeiner, Landesfachbeauftragter Naturschutz des LBV. 2020 wurden im Steigerwald erstmals von Bsal befallene Feuersalamander in Bayern nachgewiesen. Im Ruhrgebiet und der Eifel sowie den angrenzenden Gebieten in Belgien beziehungsweise den Niederlanden hat der Pilz Teilpopulationen bereits ausgelöscht. Im Rahmen des vom bayerischen Umweltministerium geförderten Artenhilfsprogramms (AHP) Feuersalamander haben der LBV und seine Projektpartner deshalb eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um Möglichkeiten für das langfriste Überleben der Feuersalamander auszuloten. Die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie, die unter der Federführung der Artenschutzexperten von Frogs & Friends entstanden ist, zeigen nun: Um den Feuersalamander in Bayern vor dem Aussterben zu bewahren, müssen Tiere aus unterschiedlichen Standorten in menschliche Obhut genommen und Ex-situ, also außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes, gehalten werden. So sollen genetisch vielfältige Zuchtstämme entstehen, die als Reservepopulation dienen. „Unser Ziel ist es, schneller zu sein als der Pilz. Also nicht erst zu reagieren, wenn die Art fast ausgestorben ist. Wir müssen proaktiv handeln, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben“, sagt Björn Encke, Geschäftsführer von Frogs & Friends. Die Machbarkeitsstudie hält fest, welche unterschiedlichen Haltungsmöglichkeiten und Erfahrungen es bereits gibt, woher die Tiere kommen sollten, um die bestehende Vielfalt zu erhalten und wie das Vorhaben praktisch umgesetzt werden kann. Ein Maßnahmenpaket sieht vor, in einer fünfjährigen Initialphase zuerst eine breite fachliche Expertise aufzubauen und ein Netzwerk an möglichen Standorten für die Zucht der Feuersalamander aufzubauen. Dafür sind finanzielle Mittel von knapp über einer halben Million Euro nötig. Hierfür bemühen sich die beteiligten Partner um Förderungen des Bundes und der Länder. Zunächst sollen Feuersalamander aus drei Population entnommen und auf fünf Standorte mit unterschiedlichen Haltungsformen aufgeteilt werden. Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit mit professionellen Institutionen wie Zoos, aber auch das Wissen von Privathalter*innen soll einfließen. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feuersalamander bei einer eher trockenen, aber sehr hygienischen Haltung am besten gedeihen. Wichtig ist, dass sie unterschiedliche Milieus angeboten bekommen und so selbst wählen können, was sie gerade brauchen“, berichtet Dr. Johannes Penner von Frogs & Friends, der die Studie federführend zusammengestellt hat. Das zentrale Management könnte durch Citizen Conservation (CC) übernommen werden. Diese Initiative von Zoos und Privathaltern betreut inzwischen 17 Arterhaltungsprogramme für vom Aussterben bedrohte Tierarten. Erste Erfahrungen konnten bereits gesammelt werden: Unter menschlicher Obhut wurden in der Quarantänestation des Nürnberger Tiergartens bereits fünf von Bsal befallene Feuersalamander aus dem fränkischen Steigerwald erfolgreich therapiert. Die geheilten Feuersalamander können nicht zurück in ihren kontaminierten Lebensraum und bleiben zunächst im Tiergarten. Eine Möglichkeit, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu behandeln, gibt es momentan nicht. „Am Beispiel des Feuersalamanders entsteht gerade ein Modell, wie ein Netzwerk aus Experten*innen, Enthusiast*innen, öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie Behörden nachhaltigen Artenschutz betreiben kann. Wir freuen uns sehr, Bestandteil dieses Netzwerks zu sein“, erklärt Dag Encke, Direktor des Nürnberger Tiergartens. Als sogenannte Verantwortungsart steht der Feuersalamander unter besonderem staatlichem Schutz in Deutschland, entsprechend eindringlich ist der Appell des LBV[1]Biologen Dr. Andreas von Lindeiner: „Was wir brauchen, ist eine nationale Strategie zum Schutz des Feuersalamanders vor der Bsal-Epidemie. Die vorliegende Machbarkeitsstudie bildet hierfür eine exzellente Grundlage. Auf Fachebene haben wir die nötigen Partner beisammen. Was es jetzt braucht, ist ein staatliches Bekenntnis zur Verantwortung für den Feuersalamander, also ein nationales Artenhilfsprogramm, das auch die Ex-situ-Haltung beinhaltet.“ Alle Ergebnisse der Studie sind einsehbar unter lbv.de/feuersalamander-projekt sowie auf den Webseiten von BUND Naturschutz, LARS und Citizen Conservation. Hintergrundinformationen Artenhilfsprogramm Feuersalamander in Bayern Seit März 2021 setzen sich die bayerischen Naturschutzverbände LBV, BUND Naturschutz und LARS im gemeinsamen Artenhilfsprogramm (AHP) für den im Freistaat gefährdeten Feuersalamander ein. Bis August 2024 zählen haupt- und ehrenamtliche Artenschützer*innen in acht verschiedenen Schwerpunktgebieten Bayerns die Larven des Feuersalamanders in den bekannten Laichgebieten, um einen Überblick über den Status quo zu bekommen und Bestandseinbrüche frühzeitig zu erkennen. Ein wichtiger Bestandteil des AHP sind auch konkrete Maßnahmen zur Optimierung von Feuersalamander[1]Lebensräumen. Das AHP wird durch das bayerische Umweltministerium gefördert. Partner sind insbesondere die Universität Trier, die Organisation Citizen Conservation, der Verein Frogs & Friends e.V. und der Tiergarten Nürnberg. Das Ziel der Partnerschaften ist der Aufbau eines Netzwerkes für den Schutz des Feuersalamanders in allen gefährdeten Gebieten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, das auf der Basis der Machbarkeitsstudie und der erhobenen Freilanddaten des AHPs in Bayern den Behörden rechtzeitig ein modellhaftes Schutzprogramm anbieten kann. Das AHP mit seinen Partnern ist ein Paradebeispiel für den sogenannten One Plan Approach der Weltnaturschutzunion IUCN, in dem die Expertise von Freilandbiologen, Tierhaltern und Wissenschaftlern gebündelt wird zu einem ganzheitlichen Rettungsprogramm für eine bedrohte Artengruppe und ihren Lebensraum. Im Rahmen des Vortrags „Artenhilfsprogramm für den Feuersalamander in Bayern“ am 8. März im Vortragssaal des Naturkundehauses im Tiergarten Nürnberg gibt Malvina Hoppe, Gewässerökologin beim LBV, einen tieferen Einblick in das AHP. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Opel-Zoo 02.03.2023
Räuber und Beute – Wettrüsten im Tierreich – Öffentliche Führung im Opel-Zoo am Samstag, 11. März, 15 Uhr
Zweimal im Monat werden im Opel-Zoo Öffentliche Führungen zu verschiedenen Themen angeboten. Bei der nächsten Führung am 11. März 2023 geht es um das Thema „Räuber und Beute – Wettrüsten im Tierreich“. Sie startet um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Vor den verschiedenen Gehegen erfahren die Teilnehmer an der Führung, wie sich verschiedene Tierarten entwickelt haben, entweder um bei der Jagd erfolgreich oder um vor den Fressfeinden möglichst sicher zu sein. Beispiele für dieses „Wettrüsten im Tierreich“ dafür sind sicher die Zebras. Die Evolution hat sich etwas dabei „gedacht“, dass sie die afrikanischen Pferde mit den schwarzweißen Streifen ausgerüstet hat: Sie bilden nicht nur einen Schutzmechanismus gegen die Stiche Krankheiten übertragender Insekten, sondern verwirren auch die Raubtiere: Bei der flimmernden Luft in der Hitze der Savanne ist das Einzeltier mit seinen Streifen nicht mehr gut auszumachen und somit vor seinen Fressfeinden besser geschützt. Weitere Beispiele, auch auf Seiten der Jäger, folgen während des Zoorundgangs bei der Führung. Die Öffentlichen Führungen im Opel-Zoo sind stets kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.

Tierpark Sababurg 02.03.2023
Die Greifvögel fliegen wieder im Tierpark Sababurg
Ab 01. März ist es wieder so weit: Um 11:30 Uhr lässt Falkner Rainer Cremer seine Greifvögel am Burgberg starten. Das große Flugprogramm für die Saison 2023 beginnt. Die Besucher können täglich (außer montags) um 11:30, 14:00 und 16:15 Uhr die Flugkünste der Greifvögel bestaunen und vieles über deren Verhalten lernen. Mit dabei sind wieder die bekannten Publikumslieblinge wie die Weißkopfseeadler „Joker“ und „Medusa“, der Europäische Seeadler „Amur“, der Steppenadler „Pablo“, der Waldkauz „Poldi“ und die Schneeeule „Alaska“. Es gibt jedoch auch einen Neuzugang, der dieses Jahr zum ersten Mal dabei ist: Der Kordillierenadler „Pia“! Zum Flugprogramm gehören natürlich auch wieder pfeilschnelle Falken, in Kompanie fliegende Harris Hawks, Rot- und Schwarzmilane und die lautlosen Jäger der Nacht, die Uhus und die Schleier-Eulen. Lassen Sie sich von den Königen der Lüfte faszinieren. Die Anlage am Burgberg im Tierpark gewährt einen herrlichen Blick über den gesamten Park und ist für die Vorführungen bestens geeignet. Wer Lust hat, kann sich mit solch einem stol­zen Vogel fotografieren lassen. Die Bilder werden an Ort und Stelle fertig gestellt und erinnern an ein unvergessliches Erlebnis im Tierpark Sababurg oder eignen sich hervorragend als „Mitbringsel“ für alle, die nicht dabei sein konnten. Und fehlt Ihnen zu einem besonderen Anlass noch die passende Geschenkidee? Wie wäre es mit einem Gutschein für „Einen Tag Falkner sein“. Wir beraten Sie gern. Das Falknerteam des Tierparks Sababurg freut sich auf Ihren Besuch. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 05671-766499-0 oder unter www.tierpark-sababurg.de Die Jahreskarten 2023 für den Tierpark Sababurg gibt es wieder zu tierisch günstigen Preisen. Wer jetzt noch keine Jahreskarte hat, kann seine Jahreskarte direkt im Infozentrum des Tierparks erwerben oder im Online-Shop des Tierparks als Gutschein bestellen. Einfach https://www.tierpark-sababurg.de/online-shop/ eingeben und Ihre Bestellung aufgeben. Die Jahreskarte ist ab Kaufdatum 12 Monate gültig! Das Team des Tierparks Sababurg freut sich auf Ihren Besuch!

Tiergarten Schönbrunn 02.03.2023
Tiergarten Schönbrunn knackte 2022 wieder die 2-Millionen-Marke
Zwei Millionen Besucherinnen und Besucher, rund 107.000 verkaufte Jahreskarten: Die Besucherzahlen des Tiergarten Schönbrunn können sich wirklich sehen lassen. Obwohl der Tourismus 2022 in Österreich das Niveau des Jahres 2019 noch nicht ganz erreicht hat, konnte der Tiergarten Schönbrunn an seine erfolgreichen Jahre vor der Corona-Krise anschließen. Im Vergleich zum Jahr 2021, das noch massiv von coronabedingten Betretungsverboten betroffen war, waren es um 75 % mehr Besucher. „Wir freuen uns sehr über dieses hervorragende Ergebnis. Der Tiergarten gehört damit weiterhin zu den Top-Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Ausflugszielen Österreichs. Anfang des Jahres hätten wir nicht damit gerechnet, dass unsere Besucherzahlen so schnell wieder das Niveau vor Corona erreichen. Schließlich schränkten noch bis Ostern coronabedingte Auflagen wie die 2-G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht in den Tierhäusern den Besuch erheblich ein“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. „Der Tiergarten Schönbrunn ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Wienerinnen und Wiener, um Natur und Tiere zu erleben, sondern auch eine unserer wichtigsten Touristenattraktionen. Ausbleibende Märkte konnten durch neue Gästegruppen zum Teil kompensiert werden. So hat die Zahl an Gästen aus Tschechien stark zugenommen und Israel taucht zum ersten Mal in der Besucherstatistik auf“, erklärt Eigentümervertreter Bundesminister Martin Kocher. Kontinuierliche Verbesserungen in der Tierhaltung gingen mit neuen Attraktionen einher, wie der neuen Felsenlandschaft für die Löwen, dem vergrößerten Teich für die Nashörner oder der modernisierten Außenanlage der Geparden. Bei Kindern punktete der neue, große Streichelzoo mit Zwergziegen, Ouessantschafen und Kaninchen. Mit Juni konnten endlich die beliebten kommentierten Fütterungen wieder aufgenommen werden. Das optimale Zoo-Wetter im Frühling und Herbst war natürlich ebenfalls ein maßgeblicher Faktor für das erfolgreiche Jahr. Der Tiergarten Schönbrunn finanziert seinen laufenden Betrieb und seine Investitionen (z. B. Bauvorhaben) selbst. Gleichzeitig ist er einer der größten außerschulischen Lernorte und ein wichtiger internationaler Partner im Artenschutz. Allein die Eintrittserlöse machen fast 80 Prozent seiner Einnahmen aus. Wirtschaftlicher Erfolg ist derzeit wichtiger denn je. Hering-Hagenbeck: „Die enormen Teuerungen durch die hohe Inflation und die Energiekrise haben auch auf uns massive Auswirkungen. Wir haben erhöhte Personalkosten, die Energiekosten sind fast nicht mehr zu kalkulieren, aber auch bei den Futtermitteln und Bauvorhaben kommt es zu großen Preissteigerungen. Der Tiergarten ist auf diese Herausforderungen gut vorbereitet und ist gerade deshalb seinen Besucherinnen und Besuchern sehr dankbar für ihre anhaltende Treue und Unterstützung.“

Tierpark Hellabrunn 02.03.2023
Tierpark Hellabrunn unterstützt den Amphibien-Fond
Oft übersehen und gefährdet: Amphibien brauchen Schutz. Klimatische Veränderungen, Umweltverschmutzung, Krankheiten oder invasive Arten sind massive Bedrohungen für die 21 verschiedenen, in Deutschland lebenden Amphibienarten. Zusammen mit Zooverbänden, Zoos und Tierhalterverbänden im deutschsprachigen Raum hat die Stiftung Artenschutz zur Finanzierung entsprechender Maßnahmen den „Amphibien-Fonds“ eingerichtet und wird vom Tierpark Hellabrunn finanziell unterstützt. Als Reaktion auf den regionalen und globalen Rückgang von zahlreichen Amphibienarten, werden Zooverbände und private Halter aktiv, um sich zusammen für den Schutz der Tiere einzusetzen. Mithilfe des Amphibien-Fonds sollen weltweite Schutz- und Forschungsprojekte, Erhaltungszuchten und Auswilderungen, Sicherung und Pflege von heimischen Biotopen sowie die öffentliche Umweltbildung unterstützt werden. Der Tierpark Hellabrunn beteiligt sich auch in diesem Jahr mit 6.000 Euro, um dem Amphibien-Fonds zu helfen. Die Stiftung Artenschutz verwaltet die finanziellen Mittel für geplante Schutzmaßnahmen und managt zusätzlich die Vergabe von Förderungen mit Einbindung der Träger dieses Programms. Neben der aktuellen Unterstützung hat der Tierpark Hellabrunn in der Vergangenheit bereits bei anderen Projekten geholfen. Dazu gehört der allgemeine Fond, eine „Bsal-Salamanderpest“ Studie in der Nordeifel sowie die Organisation Fundación Atelopus beim Schutz der, bis 2019 ausgestorben geglaubten, Art „Sternennacht-Harlekinfrosch“, lat. „Atelopus arsyecue“. Notwendige Hilfe und das „Imageproblem“ von Amphibien – Amphibien gelten weltweit als die bedrohteste Tiergruppe. 41 Prozent aller Arten werden auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet geführt. Zahlreiche Umweltorganisationen wie der NABU setzen sich für den Schutz der Tiere ein und zeigen, wie einfach den Tieren eine Hilfestellung gegeben werden kann. Jedes Jahr werden die Tiere bei ihrer Frühjahrswanderung durch Krötenzaunaktionen vor dem Straßentod gerettet. Auch der Tierpark Hellabrunn widmet sich in seiner Naturschutz AG den bedrohten Tieren und schafft mithilfe von natürlicher Anlagengestaltung kontinuierlich neue Rückzugs- und Lebensraummöglichkeiten für die heimischen Amphibien. Der Straßenverkehr ist bei weitem nicht das einzige Problem, auf Amphibien wie Frösche oder Lurche auf ihren Wanderungen stoßen. Auch Abwasser-, Licht- und Kellerschächte stellen für die Tiere tödliche Gefahren da. Zudem geht der Rückgang vieler Bestände auch mit dem Verlust von wichtigen Lebensräumen einher. Nach Angaben der Amphibien Rettung wurden aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft in einigen Regionen Deutschlands seit 1950 bis zu 80 Prozent der Kleingewässer zugeschüttet oder ganz trockengelegt. Für Tierparkdirektor und Direktor Rasem Baban gehört der Schutz der Amphibien zur ganzheitlichen Erhaltung der Biodiversität in Deutschland: „Amphibien werden als Tiergruppe oft übersehen, weshalb die Amphibienkrise wieder aus dem öffentlichen Blickwinkel verschwunden ist. Es ist daher dringend notwendig die ökologische und kulturelle Bedeutung dieser Tiere wieder deutlicher herauszustellen und Lebensräume effektiv zu schützen. Mit unserer aktuellen und langjährigen Unterstützung machen wir auf den notwendigen Schutz und die großartige Arbeit der Stiftung Artenschutz aufmerksam“. Aktuelle Hilfsmaßnahmen werden durch weitere Initiativen wie der Wiedervernässung oder Neuschaffung von Kleingewässern ergänzt. Viele Kleingewässer konnten bereits als geschützte Biotope erhalten werden.

Tiergarten Kleve 01.03.2023
Tiergarten Kleve startet in die Sommersaison – Längere Öffnungszeiten, zahlreiche Jungtiere und der Imbiss warten auf die Gäste
„Passend zu dem sonnigen Wetter starten wir voller Vorfreude in die neue Sommersaison“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Diese Saison haben wir uns viel vorgenommen: Noch im März zieht mit Zwergseidenäffchen, die die kleinste Affenart der Welt sind, eine neue Tierart in unseren Zoo. Bereits im Februar konnten wir in der Mitte unseres Zoos einen neuen Spielplatz eröffnen, sodass nun alles für die große Baustelle des Abenteuerspielplatzes bereit steht. Diesen möchten wir, genauso wie die neue Rote Pandaanlage, im April eröffnen. Außerdem sollen noch im Frühjahr Baumstachler Bruce und die Stinktiere eine neue WG beziehen, sodass man derzeit bei jedem Tiergartenbesuch etwas Neues erleben kann!“ In der Sommersaison ist der Tiergarten Kleve täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Auch der Imbiss im Eingangsbereich steht den Tiergartengästen nun wieder täglich zur Verfügung. „Unser Imbiss ist aus dem Winterschlaf erwacht und freut sich auf viele hungrige Gäste, die unsere leckeren Pommes sowie viele weitere Spezialitäten nun wieder täglich am Imbiss erwerben können“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Doch nicht nur über Bratwurst, Pommes und Co. können sich unsere Gäste freuen, auch bieten wir dreimal täglich verschiedene Schaufütterungen an, bei denen jeden Tag andere Tierarten im Fokus stehen. So kann man beispielsweise immer donnerstags unsere Gürteltiere beim Wiegen erleben, samstags Alpakas, Zwergotter sowie Lamas beim Fressen beobachten und sonntags Spannendes über Erdmännchen und Strauße lernen. In unserem Fütterungskalender auf unserer Homepage sowie im Eingangsbereich sind jeden Tag drei verschiedene Stationen genannt, bei denen unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger nicht nur die besagte Tierart füttern, sondern auch Anekdoten aus dem Tierpflegeralltag sowie Spannendes über die Biologie und Artenschutzprojekte der Tiere berichten.“ Auch die ersten Jungtiere des Jahres und die beiden letzten Seehunde laden zu einem Frühjahrsspaziergang durch den Tiergarten ein. Polotzek: „Unsere Owamboziegen, die Lamas sowie die Bentheimer Schafe haben derzeit niedlichen Nachwuchs zu bestaunen. Und da am 11. April die letzten beiden Seehunde ihre Reise in Richtung Ostsee antreten werden, kann man das frühlingshafte Wetter auch gut zum Verabschieden der Seehunde nutzen.“ Der Tiergarten Kleve ist in der Sommersaison seit dem 1. März täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Neben den zahlreichen Jungtieren können sich die Gäste auch noch auf die beiden Seehunde Jannik und Elektra freuen, die im April ihre große Reise in einen neuen Zoo antreten werden. Außerdem gibt es dreimal täglich spannende Schaufütterungen zu täglich wechselnden Tierarten. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Nordhorn 01.03.2023
Brachvögel kehren zurück in die Grafschaft Erkenntnisse für die Forschung: Besenderte Vögel unter den Rückkehrern
Am 03. März ist der Welttag des Artenschutzes. Nicht nur an diesem Tag lohnt ein gezielter Blick auf die eigenen Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt. Der Tierpark Nordhorn als regionales Arten- und Naturschutzzentrum hat es sich zum Ziel gesetzt die in der Grafschaft vorhandene Brachvogelpopulation zu bewahren und zu stabilisieren. Den bedrohten Wiesenvögeln macht der Lebensraumverlust und der dadurch steigende Prädatorendruck zu schaffen. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim (UNB) werden der Auffangstation des Nordhorner Tierparks seit 1999 im Rahmen des Wiesenvogelprojektes der UNB jährlich Eier von Brachvögeln oder anderen Wiesenbrütern gebracht. Die Eier stammen dabei von Gelegen, die aufgrund des Ablageortes nicht ausgebrütet werden können. „Wir stimmen unser Vorgehen eng mit den Behörden und weiteren Fachleuten ab!“ so die Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber. „Im vergangenen Jahr konnten 35 junge Brachvögel wieder ausgewildert werden, was ein riesiger Erfolg ist!“ Bisher ist wenig über die Flugrouten und Überwinterungsplätze sowie weitere Verhaltensweisen wie Schlafplatzsuche und Lebensraumnutzung der Großen Brachvögel bekannt. Daher wurde 2020 ein Besenderungsprojekt für einige Bereiche Niedersachsens initiiert, das 2021 durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU) für 2 Jahre fortgesetzt wurde. Das Ministerium übernimmt dabei die Personalkosten, während die Senderkosten von den jeweils beteiligten Landkreisen getragen werden. Die UNB des Landkreises Grafschaft Bentheim beteiligte sich im Jahr 2021 mit 6 Sendern für brütende Alttiere. Zusätzlich wurde dem Tierpark angeboten, einige Jungtiere aus dem Wiesenvogelaufzuchtprojekt zu besendern. Nun sind seit einigen Tagen die Großen Brachvögeln aus ihren Überwinterungsgebieten in die Grafschaft zurückgekehrt. Unter ihnen sind glücklicherweise auch einige der besenderten Tiere. Mit den nun vorliegenden Daten erhoffen sich die Forscher, die Behörden und der Tierpark neue Erkenntnisse, um das Brachvogelprojekt und damit die Überlebensfähigkeit der Tiere weiter zu erhöhen, damit diese faszinierenden Charaktervögel Norddeutschlands eine Chance auf ein Überleben bei uns haben.

Zoo Hannover 01.03.2023
NACHWUCHS BEI DEN SELTENEN BERBERLÖWEN IM ERLEBNIS-ZOO
Mutter kümmert sich vorbildlich um die Drillinge Berberlöwen in der Wildbahn ausgestorben Riesenfreude im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den äußerst seltenen Berberlöwen gibt es dreifachen Nachwuchs! Die Aufnahmen der Wurfhöhlen-Kamera zeigen: Mutter Zara (5) kümmert sich bestens um die Drillinge. Sie säugt und leckt ihre Jungtiere und passt auf, dass sie nicht zu weit wegkrabbeln – denn obwohl sie erst eine Woche alt und noch blind sind, robben die drei schon munter drauf los. Das Zoo-Team beobachtet Zara und ihre Jungtiere über eine Kamera, die in der Wurfhöhle angebracht ist. „Zara ist zum ersten Mal Mutter und noch unerfahren,“ erklärt Zookurator Robin Walb. Was über die Kamera zu sehen ist, gibt zurzeit jedoch Grund zur Hoffnung, dass sich die drei Jungtiere gut entwickeln werden: „Zara wirkt sehr entspannt und kümmert sich richtig gut um die drei, vor allem lässt sie sie immer trinken.“ Dennoch – die Jungtiersterblichkeit ist bei Erstgebärenden immer hoch. „Wir bitten alle, den Drillingen die Daumen zu drücken“, so Walb. Noch ist das Geschlecht der Jungtiere unbekannt und wird bei der Erstuntersuchung durch den Zoo-Tierarzt bestimmt. Im Alter von etwa sechs Wochen werden die kleinen Löwen dann auch geimpft. Nach der Impfung, frühestens Mitte April, können sie den Löwencanyon am Sambesi erobern. Zunächst müssen sie aber lernen, ordentlich zu laufen, um ihrer Mutter folgen zu können. Bis es so weit ist, wird der Erlebnis-Zoo regelmäßig über die Entwicklung der Löwen berichten. Nur durch Zoos gerettet Berberlöwin Zara war erst im August 2022 im Rahmen eines internationalen Zuchtprogrammes als neue Partnerin für Kater Basu aus dem Nationalzoo Rabat in Marokko nach Hannover geholt worden. Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover. Mit der Nachzucht der seltenen Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo aktiv im Ex-situ-Artenschutz – der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Das Zoo-Team hatte gehofft, dass Zara und Basu gut harmonieren. „Dass es gleich beim ersten Zusammentreffen geklappt hat, freut uns umso mehr“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, „das ist ein großer Erfolg für die internationale Zusammenarbeit der zoologischen Institutionen, den in der Wildbahn ausgestorbenen Berberlöwen zu erhalten.“ Im Erlebnis-Zoo gab es bereits zwei Würfe bei den Berberlöwen: 2011 hatte das Berberlöwen-Paar Binta und Chalid zweifachen, 2014 dreifachen Nachwuchs. Für Basu und Zara ist es der jeweils der erste Nachwuchs. Forschung sieht wachsende Bedeutung der Zoos Wie wichtig die Anstrengungen der weltweiten Zoogemeinschaft sind, in der Wildbahn ausgestorbene Tiere zu erhalten, hat jüngst ein Forschungsteam vom Londoner Institute of Zoology (ZSL) ermittelt.* 84 Tier- und Pflanzenarten gibt es aktuell nur noch in Zoos, Aquarien, botanischen Gärten oder Saatgutbanken. Ohne die Artenschutzbemühungen der engagierten Organisationen seien Arten wie die Säbelantilope, Socorrotaube, Weihnachtsinsel-Kettengecko, Kihansi-Gischtkröte und Davidshirsch längst verloren, so die Froschenden. Angesichts des zunehmenden Verlusts der Artenvielfalt gewinnen Zoos und andere arterhaltende Einrichtungen zukünftig weiter an Bedeutung. „Es gibt echte Chancen, das Aussterben zu verhindern und verloren gegangene Arten wieder auszuwildern, und wir müssen sie nutzen“, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zoo Schwerin 01.03.2023
Beendigung der Maßnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe
Nach Bekanntwerden des Vogelgrippefalls im Schweriner Zoo wurden 102 Vögel wiederholt auf den Erreger getestet. Nach Vorlage des Testergebnisses von der Probennahme am 13.02.2023 steht fest: Alle Vögel sind gesund. Nachdem Tod eines Rosapelikans, der positiv auf das Vogelrippevirus getestet wurde, fanden zunächst Eindämmungsmaßnahmen auf dem Gelände statt. Zur Realisierung dieser beschloss der Krisenstab die kurzfristige Schließung des Zoos am 20.01.2023. Bereits am 22.01. konnte wieder unter Einschränkungen geöffnet werden. Die Maßnahmen beinhalteten unter anderem die Absperrung des angrenzenden Besucherwegs sowie die Aufstallung der Vögel der betroffenen Seucheneinheit. Die erste Beprobung von 102 Vögeln erfolgte am 23.01.2023. Weitere positive Fälle konnten nicht nachgewiesen werden. Ebenso blieb die Kontrollbeprobung am 13.02.2023 vollständig negativ. Somit konnte die zuständige Veterinärbehörde die erlassene Verfügung mit Wirkung zum 23.02.2023 aufheben. „Wir sind sehr erleichtert, unsere Notfallpläne haben schnell und erfolgreich gegriffen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Amt für Veterinär- und Lebensmittelüberwachung war außerordentlich gut und tierschonend, wofür wir uns ausdrücklich bedanken.“, so Zoodirektor Dr. Schikora. Im Zusammenhang mit dem Vogelgrippefall im Schweriner Zoo verstarb kein weiteres Tier. Gleichzeitig mussten auch keine Vögel getötet werden. Der Zoo steht nun wieder für alle Gäste uneingeschränkt zur Verfügung.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 28.02.2023
Tibetfest im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Die tibetische Kultur wird am 11. März mit einem bunten Tibetfest von 14 bis 17 Uhr gefeiert Eintauchen in die faszinierende tibetische Kultur – Das können Besucher des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec jeden Tag inmitten von Yaks, Trampeltieren, Stachelscheinen und Co. im einzigen Tibetdorf Europas. Am 11. März von 14 bis 17 Uhr wird das Dach der Welt bei einem bunten Tibetfest noch lebendiger. „Der Tag ist auch für unsere Kamelstute Chemali ein Besonderer: Es ist ihr 11. Geburtstag, den wir bei einer Tierpräsentation um 14 Uhr feiern werden. Dafür habe ich mir eine tolle Überraschung überlegt“ verrät Tiertrainerin Kati Sommer. Im Anschluss geht es zum Yak-Dung werfen. In Görlitz ist das ein Spaß für Groß und Klein, im rauen Winter Tibets ist es überlebenswichtig. Ab 15 Uhr wird es dann im Tibethaus bei einer tibetischen Märchenstunde mit Himalaya-Schokolade richtig gemütlich. Und zum Abschluss können die Besucher ab 16 Uhr einmal selbst Tsampa, ein tibetisches Nomaden-Essen, zubereiten. Beim Mahlen mit der Hand-Steinmühle erleben sie, dass man zum Kochen im Tibet ganz schön viel Kraft braucht. Begrüßt werden die Besucher zum Tibetfest von einer wehenden Tibetflagge über den Toren des Tierparks. Diese wird am Vortag, dem 10. März traditionell zum Jahrestag des tibetischen Aufstandes gegen die Besatzungsmacht China gehisst. So zeigt der Görlitzer Tierpark nicht nur Solidarität mit den Tibetern, sondern erfüllt auch das diesjährige Motto der Kampagne „Tibet, wir sind bei dir!“ mit Leben. Wer noch mehr tierisches Tibet in sein Leben holen möchte, kann eine exklusive Tierbegegnung mit den Trampeltieren buchen, oder Pate für ein tibetisches Haustier werden.

Tiergarten Kleve 27.02.2023
Seehundabschied rückt immer näher
Am 11. April sollen die beiden letzten Seehunde Kleve verlassen. Damit endet eine Ära. Nachdem die ersten drei Seehunde Robbie, Lisa und Robert Ende Januar diesen Jahres erfolgreich nach Grömitz umgezogen sind, rückt der Transport der letzten beiden Seehunde immer näher. „Aktuell ist der 11. April als Transporttermin für unsere letzten beiden Seehunde Jannik und Elektra geplant“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge. „Ich freue mich sehr, dass wir für unsere Robben ein so tolles Zuhause gefunden haben, in welches sie gemeinsam als Gruppe umziehen können und das ihnen zehnmal so viel Platz wie bei uns in Kleve bietet. Auf der anderen Seite geht mit dem Abschied der letzten beiden Seehunde auch ein Stück Klever Tiergartengeschichte. Damit endet eine über 50-jährige Ära der Robbenhaltung am Niederrhein.“ Da der mit dem Masterplan „Tiergarten Kleve 20+“ geplante Neubau der Robbenanlage derzeit nicht finanzierbar ist, wird die Seehundhaltung im Tiergarten Kleve vorerst beendet und die Klever Robben an den Zoo Arche Noah in Grömitz abgegeben. „Die KollegInnen in Grömitz haben in den letzten Jahren eine neue, zweieinhalb Million Liter Wasser fassende Robbenanlage gebaut, die unseren Tieren ein tolles neues Zuhause bieten wird“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Auch die ersten drei Seehunde, die Ende Januar an die Ostseeküste umgezogen sind, haben sich bestens eingelebt, sodass ich optimistisch bin, dass sich Jannik und Elektra im April ebenfalls gut akklimatisieren werden- zumal sie in Grömitz auf ihre alten Bekannten treffen werden.“ Mit Elektra und Jannik wird nun weiter trainiert, damit der Transport wieder reibungslos vonstattengeht. Polotzek: „Die Seehunde werden mit dem Target in den extra installierten Transportgang gelockt. Von hier aus sollen sie dann im April von alleine auf den Transportanhänger robben, mit dem sie ihre Reise in die neue Heimat antreten werden.“ Bis es soweit ist, kann man die beiden Seehunde Jannik und Elektra noch täglich im Tiergarten Kleve erleben. Außerdem besteht noch bis Anfang April die Möglichkeit, bei einer Nachtführung die Seehunde nachts im Dunkeln zu erleben und der Frage auf den Grund zu gehen, ob Seehunde eigentlich an Land oder im Wasser schlafen.

Zoo Landau in der Pfalz 27.02.2023
Kinder lernen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren: Kostenfreies Exklusivprogramm für Kindertagesstätten im März 2023
Kinder im Umgang mit Tieren vertraut machen – das ist das Ziel des neuen Programms der Zooschule. Im Mittelpunkt stehen die Tiere im Streichelzoo. Im Rahmen eines rund zweieinhalbstündigen Programms sollen Vorschulkinder lernen, wie man schrittweise auf Ziegen und Schafe zugeht, ohne sie zu erschrecken, wie man Tiere fachgerecht streichelt, striegelt und füttert. Sie lernen die Körpersprache der Tiere richtig zu deuten und erfahren, was Jungtieren Angst bereitet. Darüber hinaus lernen die Kinder Interessantes zum Umgang mit Kaninchen, Minischweinen und Hühnern. „Die Kinder sollen den Umgang mit Tieren als etwas Natürliches empfinden, bei dem man emphatisch agieren und das Tier erst einmal kennenlernen muss“, betont die Leiterin der Zooschule, Gudrun Hollstein. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Streichelzoo-Führerschein. Das Programm ist für 20 Gruppen kostenfrei. Nur der Zooeintritt muss entrichtet werden. Möglich macht dies die Sparda-Bank Südwest e.G.

Tierpark + Fossilium Bochum 24.02.2023
Seltene Echsen im Tierpark + Fossilium Bochum Erfolgreiche Nachzucht der australischen Buntwarane
In deutschen Zoos sind sie eine echte Rarität: Buntwarane (Varanus varius). Nur zwei Einrichtungen halten derzeit Exemplare der australischen Waranart. Nun kann der Tierpark + Fossilium Bochum erstmalig Nachwuchs bei seinem Buntwaran-Paar verkünden. „Diese Premiere geht auf die hervorragende Teamarbeit unserer zoologischen Abteilung zurück“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik stolz. Insgesamt 177 Tage ließ das Jungtier seit dem Moment der Eiablage auf sich warten. Während der gesamten Inkubationszeit wurde das Gelege rund um die Uhr im Quarantänebereich des Aquarien- und Terrarienhaus überwacht. Dabei galt es auf verschiedenste Parameter – wie etwa eine adäquate Luftfeuchtigkeit sowie eine konstante Temperatur von 30,5 °C – zu achten, die für die Entwicklung des Jungtieres erforderlich sind. Am 02. Dezember 2022 war es dann soweit: Die ersten Risse in der Eischale wurden sichtbar und nur wenige Stunden später hatte sich der kleine Waran vollständig aus seinem Ei befreit. „Unser inzwischen zwei Monate altes Jungtier entwickelt sich prächtig. Anfangs fütterten wir es mit kleinen Heuschrecken, mittlerweile nimmt es auch größere Insekten oder Babymäuse zu sich“, erzählt Diplom-Biologe Jens Stirnberg, Abteilungsleiter der Zoologie. Besuchende werden das Jungtier vorerst noch nicht sehen können, damit die Aufzucht hinter den Kulissen unter kontrollierbareren Bedingungen stattfinden kann. Über seine Social Media-Kanäle wird der Tierpark jedoch regelmäßig transparente Einblicke in die weitere Entwicklung des kleinen Warans gewähren. Die erfolgreiche Haltung von Waranen hat im Tierpark + Fossilium Bochum aufgrund seines zoologischen Schwerpunkts in der Terraristik Tradition. Dementsprechend ist er auch als institutionelles Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) vertreten, um den Schutz und die Erforschung bedrohter Amphibien- und Reptilienarten zu unterstützen. Neben Buntwaranen leben in Bochum außerdem Mertens[1]Wasserwarane. Bereits 1995 ist dem Zoo mit seinem damaligen Buntwaran-Pärchen die Erstnachzucht in einem deutschen Zoo geglückt. „Schon damals wurden Buntwarane aufgrund ihrer Größe jedoch nur selten gehalten – weder in Zoos noch in Privathand. Es gab nur wenige Aufzeichnungen und Erfahrungswerte, auf die man zurückgreifen konnte. Letzteres hat sich inzwischen zwar geändert, wird allerdings im Hinblick auf den zurückgehenden Bestand freilebender Buntwarane auch immer wichtiger“, erklärt der Diplom-Biologe. Durch den Menschen verursachte Einflüsse, wie Klimawandel, Buschbrände, Lebensraumverlust und die Ausbreitung invasiver Arten, insbesondere der Aga-Kröte, sind für die Warane eine Bedrohung. Zur Bewahrung des australischen Bestands stehen Buntwarane unter dem Schutz des Washingtoner Artenschutzabkommens. „Umso bedeutender ist es, eine stabile Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen und Daten zu sammeln, die uns beispielsweise Aufschlüsse darüber geben können, wie die Tiere auf sich verändernde Umweltbedingungen reagieren“, betont Jens Stirnberg. Zoodirektor Ralf Slabik ergänzt: „Unser Zuchterfolg ist daher in jedem Sinne zukunftsweisend und wir sind sehr glücklich, aktuell bereits ein weiteres Buntwaran-Gelege auszubrüten, mit dem wir zum Arterhalt der Tiere beitragen können.“ Die beiden adulten Bochumer Buntwarane stammen ursprünglich aus einer illegalen Haltung und wurden von den Behörden beschlagnahmt, bevor sie 2019 ihr neues Zuhause im Tierpark bezogen. Buntwarane zählen, wie auch andere Waranarten, zu den intelligentesten Echsen der Welt. Ausgewachsene Tiere können eine Gesamtkörperlänge von zwei Metern erreichen und bis zu 15 Kilogramm schwer werden. Sie erinnern an eine kleinere Version der drei Meter langen Komodowarane. Namensgebend sind die vielen Punkte und Flecken an Körper und Schwanz. In Australien besiedeln diese Reptilien überwiegend Waldgebiete – vom tropischen Regenwald bis zum lichten Eukalyptus-Trockenwald –, da sie sich vermehrt auf Bäumen aufhalten und dementsprechend hervorragend klettern können. Ihre Eier legen Buntwaranweibchen bevorzugt in Termitenhügeln ab, um sie so vor Feinden zu schützen. Gleichzeitig bieten die bewohnten Termitenbauten optimale und vor allem gleichbleibende Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse während der langen Entwicklungszeit der Eier.

Zoo Duisburg 24.02.2023
Digitales Röntgengerät erweitert die Diagnostik im Zoo Duisburg
Erste tierische Patienten haben bereits von der Neuanschaffung profitiert. Der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisierte die Anschaffung der komplexen Röntgentechnik. Ob Kopfweh bei einer Kuba-Baumratte oder ein festsitzendes Ei bei Hornrabe Margot: Seit einigen Wochen ist das neue digitale Röntgengerät im Einsatz und sorgt für schnelle Röntgenbilder. Dabei kommt die Anschaffung dem ganzen Tierbestand zugute, wurde vollständig durch Spenden in Höhe von rund 22.000 Euro finanziert und ist eine Anschaffung für noch fortschrittlichere tiermedizinische Versorgung der Zoobewohner. Nach nur zwei Sekunden leuchtet das Röntgenbild auf dem Laptop auf. Die Zootierärztinnen Dr. Carolin Bunert und Dr. Kerstin Ternes sind von der Neuanschaffung begeistert: „Die digitale Röntgentechnik ist eine enorme Bereicherung. Sie ist schnell, liefert detaillierte Aufnahmen und ist obendrein transportabel, spritzwassergeschützt und funktioniert ohne Kabel“. Schon mehrfach setzten die Veterinärinnen die neue Technik ein. So auch bei der Behandlung von Baumratte Chico. Der große Nager rutschte beim Klettern aus größerer Höhe ab und landete ungünstig. „Obwohl der Boden in der Anlage weich ist, haben wir Chico vorsorglich geröntgt, um Verletzungen der Knochen auszuschließen. Anschließend konnte er wieder in seine Anlage zurückkehren – es ist nichts passiert“, schildern die Ärztinnen. Auch bei Hornrabe Margot setzte das Zoo-Team die moderne Technik erfolgreich ein. Der Grund: Der sonst als aufgeweckt und zutraulich geltende Vogel zeigte untypisch zurückhaltende Verhaltensmuster. „Im Röntgenbild haben wir dann ein Ei gesehen, das sich im Legeapparat festgesetzt hatte“, schildert Dr. Carolin Bunert. „Durch die Eingabe von Calcium haben wir die Muskelaktivität angeregt, so dass Margot das Ei zwei Tage später legte“. „Das neue digitale Röntgengerät ist ein großer Zugewinn in der tiermedizinischen Versorgung des Tierbestandes. Es ist eine nachhaltig sinnvolle Anschaffung für eine fortschrittlichere Diagnostik, die allen unseren Tieren zugutekommen kann und ich bedanke mich von Herzen bei unserem Förderverein, welcher das ermöglicht hat“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Rund 22.000 Euro stellte der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. für den Kauf zur Verfügung. Eine Spende, die sich gelohnt hat, wie der 1. Vorsitzende Frank Schlawe betont. „Fortschrittliche Tierhaltung braucht im Ernstfall auch hervorragende medizinische Möglichkeiten. Deswegen haben wir die Anschaffung des digitalen Röntgengerätes gerne unterstützt. Und wenn man vom breiten Einsatzspektrum hört, so ist deutlich, dass es eine nachhaltig gute Entscheidung gewesen ist“. Über viele Monate sammelten die ehrenamtlichen Helfer des Fördervereins Spendengelder auf unterschiedliche Weise und richteten sogar ein eigenes Golfturnier zugunsten des Zoo Duisburg aus. „Nur durch das Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer sind wir vom Verein in der Lage gewesen, dieses großartige Projekt vollumfänglich zu unterstützen. Und vielleicht möchte der ein oder andere ja auch seine Zeit für verschiedene Aktivitäten des Vereins zur Verfügung stellen, damit wir weiterhin tolle Projekte des Zoos unterstützen können. Das würde mich sehr freuen“, so Frank Schlawe. Neben der digitalen Röntgenplatte schaffte der Zoo mit Hilfe der Spende des Fördervereins den passenden Laptop samt Software an. Dabei ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Schlüssel zum Erfolg: Die bereits vorhandene Röntgenröhre durchleuchtet den Patienten. Die digitale Röntgenplatte verarbeitet die Informationen und schickt die Röntgenaufnahme binnen zwei Sekunden über eine WLAN-Verbindung auf den dazugehörigen Laptop – Datenkabel werden nicht benötig, der Laptop erzeugt das Datennetz zur Übertragung der Bilder selbstständig. Durch die integrierten Akkus können Laptop und Röntgenplatte auch ohne Stromkabel betrieben werden, was insbesondere beim Einsatz in Stallungen ein großer Vorteil ist. Mit dem neuen System gehören aufwändige Entwicklungsschritte, Entwicklungszeiten von rund 15 Minuten je Bild und unscharfe Aufnahmen außerdem der Vergangenheit an. „Dadurch können wir in kurzer Zeit mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln machen – das ist einfach großartig“, betonen die Duisburger Zootierärztinnen Dr. Bunert und Dr. Ternes. Dabei ist die neue Technik nicht nur schnell, sondern auch sehr feinfühlig. Geringere Dosen Röntgenstrahlen reichen aus, um hervorragende Bilder für eine fortschrittliche Diagnostik zu bekommen. Ist eine Aufnahme gemacht, kann diese im Nachgang außerdem digital verarbeitet und der jeweiligen Krankenakte eines Tieres beigefügt werden.

Zoo Osnabrück 24.02.2023
11./12. März: Zoo-Besuch zum halben Preis – Zoo-Lights begrüßen Frühling
Am 11. und 12. März findet im Zoo Osnabrück das Aktionswochenende „Zoo zum ½ Preis“ statt. Mit einem entsprechenden Rabattcoupon zahlen Zoobesucher nur die Hälfte des Eintrittspreises. Besucher können an dem Wochenende von weiteren Aktionen profitieren. Am zweiten Märzwochenende läutet der Zoo Osnabrück den Frühling mit einem besonderen Aktionswochenende ein. Am 11. und 12. März können Besucher des Zoos von der Aktion „Zoo zum ½ Preis“ profitieren und bei ihrem Zoobesuch sparen. „Um das Angebot nutzen zu können, benötigen die Besucher lediglich den Rabattcoupon“, erklärt Tanja Scheer, Veranstaltungskauffrau im Zoo Osnabrück. „Der Rabattcoupon ist als eine digitale Variante auf der Zoo-Internetseite zu finden, liegt aber auch bei zahlreichen Partnern des Zoos aus.“ Der Flyer mit dem entsprechenden Rabattcoupon liegt bei der AOK, Bäckerei Brinkhege, der Sparkasse Osnabrück, L+T, Marktkauf Nahne und bei weiteren Zoopartnern aus. An beiden Nachmittagen können sich Besuchende um 14:30 Uhr, 16:30 Uhr und 18:30 Uhr spannenden und kostenfreien Kurzführungen der Zoopädagogen anschließen. Für die Besucher gibt es allerhand zu entdecken: Die Wasserwelten Mariasiel sorgen mit der Frühlingssonne für die ersten Urlaubsgefühle. Zudem gibt es mit dem Schimpansen-, und Kirk-Dikidik-Nachwuchs einige Jungtiere zu entdecken. Die Gastronomie ist an dem Wochenende im gesamten Zoo geöffnet und lädt zum Verweilen ein. Zoo-Artikel für Zuhause – Zusätzlich zu den 50 Prozent Rabatt auf den Tagespreis zahlen die Besucher 3 Euro pro Person für das Spendenprojekt „Rüssel voraus!“. „An diesem Wochenende sparen die Besucher nicht nur ordentlich bei unseren Eintrittspreisen, sondern tun gleichzeitig auch etwas Gutes für unsere Elefanten. Als Dankeschön erhalten die Besucher dann einen Gutschein für ein ‚tierisches‘ Präsent“, berichtet Scheer. „Mit diesem Gutschein können sie sich dann an unserem Aktionsstand auf dem Vorplatz einen Zoo-Artikel ihrer Wahl aussuchen und mit nach Hause nehmen“. Ausgegeben werden an dem Stand Puzzle mit Zoomotiv, Frühstücksbrettchen, Socken, Multifunktionstücher, Schlüsselanhänger, der Zoo-Wein und vieles mehr. Die meisten der Artikel sind ebenfalls im Online-Shop des Zoos erhältlich. „Mit dem Kauf der Artikel unterstützen uns die Besucher bei unserer Spendenaktion ‚Rüssel voraus!‘ und somit beim Umbau unseres Elefantenparks“, erklärt die Veranstaltungskauffrau. Mit der Spendenkampagne „Rüssel voraus!“ sammelt der Zoo Osnabrück Spenden für den Umbau und die Erweiterung der aktuellen Elefantenanlage. Rund 23 Millionen Euro sind notwendig, um den Asiatischen Elefanten im geplanten „Kui Buri Elefantenpark“ ein größeres Zuhause zu geben. Auftakt der Zoo-Lights – Erstmalig ist das Aktionswochenende auch Auftakt für eine weiter Veranstaltung – die abendlichen Zoo-Lights: Von 17:30 Uhr bis 21 Uhr erhellen die überlebensgroßen Tierfiguren dann die Wegesränder des abendlichen Zoos. Bis Ostermontag, 10. April leuchten Flamingos, Elefanten und Co. immer donnerstags, freitags und samstags nach den regulären Öffnungszeiten von 17:30 bis 21 Uhr für die Besucher. An Ostern erleuchten die Tierfiguren die Wege des Zoo Osnabrück von Karfreitag bis Ostermontag täglich. Zoo zum halben Preis – Samstag, 11. März und Sonntag 12. März, Öffnungszeiten 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr (Kassenschluss 17:30 Uhr), Führungen am Nachmittag und Abend, Treffpunkt Löwenrondell, Coupon für Zoo zum halben Preis bei Zoopartnern wie der AOK, Bäckerei Brinkhege, der Sparkasse Osnabrück, L+T, Marktkauf Nahne, HK Medien, MeinFrühstück24, Nettebad, Sodexo, Wessels & Müller und weiteren oder auf der Zoo-Internetseite, 50% Rabatt auf den Tageseintrittpreis + 3 Euro pro Person für unser Spendenprojekt „Rüssel voraus!“. Als Dankeschön ein „tierisches“ Präsent – Zoo-Lights: 11. März bis 10. April, Immer donnerstags, freitags, samstags, zusätzlich Ostersonntag und Ostermontag; jeweils 17:30 – 21:00 UhrMit Rabattcoupon 50 Prozent Rabatt Coupon (Rückseite des Flyers „Zoo zum ½ Preis) bei Zoopartnern wie der AOK, Bäckerei Brinkhege, der Sparkasse Osnabrück, L+T, Marktkauf Nahne, HK Medien, MeinFrühstück24, Nettebad, Sodexo, Wessels & Müller und weiteren oder auf der Zoo-Internetseite und weiteren oder auf der Zoo-Internetseite, Kostenfreie Kurzführungen, Mehr Infos unter www.zoo-osnabrueck.de

Tierpark Berlin 24.02.2023
Welt-Eisbär-Tag im Tierpark Berlin
Kleine Botschafter erinnern an Notwendigkeit von Arten- und Klimaschutz. Anlässlich des diesjährigen Welt-Eisbär-Tags dürfen sich Tierpark-Gäste über eine ganz besondere Aktion freuen: Am Montag, den 27. Februar wird Eisbär-Kurator Markus Klamt die kommentierte Fütterung um 11 Uhr am Eisbärgehege übernehmen. Eisbär-Fans können ihm im Anschluss daran Fragen stellen und dem Kurator berichten, welchen Beitrag sie persönlich dazu leisten, um das Klima – und dadurch auch die größten Landraubtiere der Erde – zu schützen. Für jedes Engagement bedankt sich der Tierpark Berlin im Namen der Tiere mit einem kleinen Stoffeisbären. Und auch wer an diesem Tag nicht im Tierpark sein kann, hat eine Chance auf eine kleine Plüsch-Hertha: Ab dem 27. Februar 2023 gibt es zu jeder Online-Jahreskarte ein kleines, weiches Eisbär-Stofftier dazu. „Wir wollen unsere Besucher*innen nicht nur für den Schutz der Artenvielfalt begeistern, sondern bringen uns auch aktiv in Schutzprojekte vor Ort mit ein und treiben Forschung für den Artenschutz voran“, erklärt Eisbär-Kurator Markus Klamt. „Im März findet in Berlin beispielsweise ein Workshop statt, bei dem wir Eisbär-Expert*innen zusammenbringen, um über sinnvolle Forschungsmaßnahmen und die Rolle von Zoos beim langfristigen Schutz der Eisbären zu beraten.“ Der Eisbär wird auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) bereits als gefährdete Tierart eingestuft. Vor allem der Verlust ihres Lebensraumes macht den weißen Riesen zu schaffen. Aufgrund der Klimaerwärmung schrumpft der Lebensraum des Eisbären enorm, dadurch finden die Tiere keine Nahrung mehr und auch die Partnersuche wird erschwert. „Eisbären übernehmen eine wichtige Rolle in Zoos. Als Botschafter ihrer Art helfen sie maßgeblich dabei, auf die Bedrohung des Lebensraumes Arktis aufmerksam zu machen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir wünschen uns, dass jeder unserer Gäste den faszinierenden Anblick unserer Eisbären hier im Tierpark zum Anlass nimmt, zu reflektieren, was wir in unserem eigenen Alltag verändern könnten, um den Lebensraum dieser und vieler anderer bedrohter Tierarten zu retten.“ Berlin World Wild, das Artenschutzprogramm der Zoologischen Gärten Berlin, unterstützt Polar Bears International dabei, den Verhaltensveränderungen bei Aufzucht und Nahrungssuche, bevorzugten Rückzugsräumen und Wanderbewegungen im natürlichen Lebensraum nachzugehen. Wissenschaftler*innen stellen dazu beispielsweise Kameras an den Wurfhöhlen von Eisbären auf, um herauszufinden, wann Mutter und Nachwuchs die Wurfhöhle verlassen oder wie viele Jungtiere aus der Wurfhöhle kommen. Zoos tragen so zur Rettung der Eisbären bei, indem sie diese sogenannte Grundlagenforschung finanziell oder personell unterstützen. Das Ziel: Langfristige Schutzzonen einrichten, in denen die Tiere genug Nahrung finden und Nachwuchs ungestört großziehen können. Weitere Informationen zu Eisbären und ihrer Bedrohung gibt es hier: https://www.tierpark-berlin.de/de/artenschutz/weltweit/eisbaer Details zur Aktion: Wer am 27. Februar um 11 Uhr am Eisbär-Gehege im Tierpark Berlin ist und Kurator Markus Klamt im Anschluss an die kommentierte Fütterung von seinem/ihrem persönlichen Engagement für Umwelt- und Klimaschutz berichtet, erhält als Dank einen kleinen Plüsch-Eisbären. Darüber hinaus erhält jeder Gast, der ab dem 27. Februar 2023 eine Jahreskarte für den Tierpark Berlin online kauft oder verlängert, bei der Abholung der Jahreskarte an der Kasse einen Stoffeisbären (bei Verlängerung gegen Vorlage der bestehenden Jahreskarte an der Kasse) – nur solange der Vorrat reicht.

Tierpark Nordhorn 24.02.2023
Erste Jungtiere locken in den Familienzoo Nachwuchs bei den Alpakas, Rindern, Ziegen und Schafen
Draußen ist es noch kalt, aber die Jungtierzeit im Tierpark hat begonnen! Ein sicheres Zeichen dafür, dass das Frühjahr nicht mehr fern ist. Es ging schon früh los in diesem Jahr mit den Geburten im Familienzoo. Am 06. Januar kamen bei den Südamerikanischen Maras zwei Männchen zur Welt. Die niedlichen Meerschweinchenverwandten leben mit den Alpakas in einem begehbaren Gemeinschaftsgehege. Auch bei ihren großen WG-Mitbewohnern gab es bereits den ersten Nachwuchs, denn Anfang Februar brachte Stute „Carla“ ein schwarzes Stutfohlen zur Welt. Die Tierpfleger haben es „Nebula“ getauft. Da die Kleine einen Nabelbruch hat, ist sie in tierärztlicher Behandlung und trägt aktuell ein silberfarbenes Tape um den Bauch. Auch bei einigen Schaf- und Ziegenrassen wurden bereits Anfang Februar die ersten Jungtiere geboren. Am Vechtehof sind es bisher 7 Bentheimer Landschaflämmer, die mit ihren Müttern in der Heuremise leben. Der Vechtehofbauer Hinnerk nimmt gelegentlich ein Lämmchen auf den Arm und lässt es von begeisterten Kinder streicheln. Auf dem weiteren Weg durch den Zoo können die Besucher bei den beeindruckend behornten Zackelschafen und Jakobschafen ebenfalls die ersten Lämmchen entdecken. Putzigen bunte Zicklein findet man bei den Niederländischen Landziegen am Vechtehof. Die beiden Mädels sind bei ihren Spielen im Stall oder im Außengehege gut zu beobachten. Im Nachbargebäude brachte das Altdeutsche Schwarzbunte Niederungsrind „Fraukje“ am 16. Februar den bisher größten Nachwuchs des Jahres zur Welt. Das kleine Kuhkalb ist bisher noch etwas scheu, lässt sich aber sicherlich schon bald wie ihre zutrauliche Mutter von den Zoobesuchern kraulen. Jede Menge niedliche Gründe für einen Zoobesuch! Der Tierpark ist jeden Tag ab 9 Uhr für seine Besucher geöffnet. Ab dem 01. März wieder bis 19 Uhr. Das Parken ist kostenlos und Familienhunde sind bei einem Zoobesuch herzlich willkommen. Alle weiteren Informationen zu Eintrittspreisen und Fütterungszeiten sind unter: www.tierpark-nordhorn.de zu finden

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 24.02.2023
Das Frühstück mit Blick über Innsbruck
Lange ist es her. Vielleicht können sich noch manche daran erinnern, im Alpenzoo Sonntags ein ganz besonderes Frühstück genossen zu haben. Das kommt jetzt nach einer zweijährigen Pause wieder zurück. Der Alpenzoo bietet zusammen mit dem Zoo-Restaurant ANIMAHL einen besonderen Service an: An jedem Sonntag, ab 5.3., besteht die Möglichkeit, zwischen 9:00 und 10:30 Uhr um € 25,- für Erwachsene und € 16,- für Kinder bis 16 Jahre (inkl. Zooeintritt) ein Tiroler Bauernfrühstück zu genießen. Hierbei werden ausschließlich regionale Produkte von Tiroler Bauern gereicht, also Brot, Eier, Butter, Speck usw.„Wir freuen uns sehr, dieses beliebte Angebot für unsere Besucher wieder ins Leben zu rufen und viele hungrige Gäste in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Um Voranmeldung wird unter office@alpenzoo.at gebeten. Natürlich kann man sich auch spontan an der Zoo-Kassa dafür entscheiden, um danach zufrieden und gesättigt die Zoorunde zu starten. Die angehängten Dateien dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

Neunkircher Zoos 23.02.2023
Präventive Schließung des Neunkircher Zoos
Im Kreis Neunkirchen wurde bei einem Wildvogel der hochansteckende Geflügelpesterreger H5N1 nachgewiesen, ebenso bei einem zweiten Tier im Kreis Saarlouis. Derzeit besteht der Kontaktverdacht mit der Zoofalknerei. Aus diesem Grund wurde eine präventive Schließung des Zoos angeordnet. Der Neunkircher Zoo steht in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und es werden strikte Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen nach einem Schutzkonzept durchgeführt. Wie lang der Zoo geschlossen sein wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Zum Schutz der im Zoo lebenden Vögel und der Verhinderung eines Austrags aus der Zoofalknerei heraus gelten strenge Hygienemaßnahmen für den Umgang mit den Tieren

Tiergarten Nürnberg 23.02.2023
Luchsweibchen Desari zurück im Tiergarten Nürnberg
Nach fast drei Jahren in der Schweiz ist das Luchsweibchen Desari jetzt wieder zurück im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Die Karpatenluchsin lebt gemeinsam mit dem Männchen Yuri auf der Anlage neben den Sibirischen Tigern. Wer Desari beobachten möchte, muss meist den Kopf in den Nacken legen: Sie ist eine gute Kletterin und hält sich gerne hoch oben in den Baumkronen auf. Einen guten Blick hat man häufig auch von der Plattform oberhalb der Luchsanlage gegenüber des Tropenhauses. Desari kam erstmals im September 2018 in den Tiergarten, gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder Dayon. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP (EAZA ex situ-Programm) wechselte sie Anfang 2020 in den Natur- und Tierpark Goldau in der Schweiz. Für Desari kam das Weibchen Sansa in den Tiergarten und mit Yuri ist vor etwa einem Jahr auch ein neues Männchen eingezogen. Yuri und Desari sind reine Karpatenluchse, eine Unterart des Eurasischen Luchses, und passen genetisch gut zusammen. Aus diesem Grund haben die Weibchen vor kurzem die Zoos getauscht und Sansa hat Desaris Platz in Goldau eingenommen. Das neue Nürnberger Luchs-Pärchen soll nun für Nachwuchs sorgen und damit zum Erhalt dieser hierzulande stark gefährdeten Tierart beitragen. Ausgestorben und wiederangesiedelt Wegen seiner weiten Verbreitung, die sich bis nach Nordostasien erstreckt, stuft die Weltnaturschutzunion (IUCN) den Eurasischen Luchs (Lynx lynx) aktuell als global „nicht gefährdet“ ein. Er gilt allerdings in weiten Teilen Europas als ausgestorben und konnte nur lokal wiederangesiedelt werden. In Deutschland und der Schweiz wird der Luchs deshalb auf der nationalen Roten Liste als „stark gefährdet“ beziehungsweise als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. In Deutschland galt der Luchs noch Ende des 19. Jahrhunderts als ausgestorben. Ende 2020 gab es laut Bundesamt für Naturschutz wieder rund 190 wildlebende Eurasische Luchse in Deutschland. Das größte Vorkommen liegt im Harz und erstreckt sich bis Nordhessen. Die Population geht auf eine Auswilderung von 24 Luchsen aus Zoos und Wildparks Anfang der 2000er Jahre zurück. Ein zweites Vorkommen befindet sich im Bayerischen Wald. Die dortigen Tiere sind aus dem Sumava-Gebirge in Tschechien zugewandert. Im Pfälzerwald hat sich aus einem 2016 gestarteten Wiederansiedlungsprojekt ein drittes Vorkommen entwickelt. Hier wurden Luchse aus der Schweiz und aus der Slowakei angesiedelt. Gute Kletterer mit Pinselohren Der Luchs ist die größte Katze Mitteleuropas und zählt mit dem Wolf und dem Bären zu den drei großen Beutegreifern der europäischen Tierwelt. Luchse leben hauptsächlich in dichten Wäldern und sind dämmerungs[1]und nachtaktiv. Charakteristisch sind die Haarpinsel an den spitzen Ohren und der kurze Schwanz. Luchse gelten als gute Kletterer. Das Verhalten von Luchsin Desari ist deshalb nicht ungewöhnlich: Auch in der Natur erklimmen sie Bäume und schlafen manchmal sogar in hochgelegenen Astgabeln

Zoo Heidelberg 23.02.2023
Mehr Platz für Zebras und Blessböcke Zoo Heidelberg beendet Kuduhaltung
Die großen Kudus, elegante Antilopen mit hellbraunem Fell und großen Ohren, sind im Zoo Heidelberg künftig nicht mehr zu sehen. Mitte Februar hat das letzte Mitglied der Großen Kudu[1]Herde den Zoo verlassen. Leerstehen wird die Afrika-Anlage mit ihren unterschiedlichen Einblickmöglichkeiten jedoch nicht: Zebras und Blessböcke werden dort weiterhin gemeinsam mit den Perlhühnern, die ebenfalls ihren Stall im Afrikahaus haben, leben. Die Entscheidung, die Haltung der Großen Kudus zu beenden, fiel dem Zoo nicht leicht. Die Vorteile für die Zebras und Blessböcke – mehr Platz und flexiblere Möglichkeiten des Tiermanagements – haben letztendlich jedoch überwogen. Nach dem Wegzug der Kudus kann das Zoo-Team den Stall im Afrikahaus umbauen: Viele kleine Boxen werden zu größeren Boxen zusammengelegt, welche die Tiere auch gemeinsam nutzen können. Die Tiere haben dadurch vielfältigere Aufenthaltsmöglichkeiten und profitieren von einem größeren Platzangebot. An kalten Tagen und nachts können sich die Huftiere so freier im warmen Haus bewegen. Zudem ist das Zusammenleben von Zebras und Blessböcken einfacher harmonisch zu gestalten, als mit Kudus. Zebras treten von Natur aus eher dominant auf und zeigen anderen Tieren gerne, dass sie „der Boss“ sind – insbesondere die Hengste. Große Kudus sind in ihrem Verhalten sehr sensibel und können einem Zebrahengst, im Gegensatz zu den Blessböcken, nicht immer die Stirn bieten. „Um die Gruppendynamik zwischen Zebrastuten, Blessböcken und Großen Kudus, welche unsere Tierpfleger lange und mit viel Geduld aufgebaut hatten, nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, haben wir in den vergangenen Jahren keinen Zebrahengst mehr im Zoo Heidelberg gehalten. Das bedeutet auch, dass unsere Zebras nicht züchten konnten“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Mit dem Auszug der Kudus eröffnen sich hierfür neue Möglichkeiten: Noch in diesem Jahr soll ein neuer Zebrahengst einziehen und mit den drei Stuten für Nachwuchs sogen. Auch die Gruppe der Blessböcke kann sich wieder vergrößern. „Zebras und Blessböcke fühlen sich in Gruppen aus mehreren Tieren am wohlsten. Durch die Zucht können wir wieder mit größeren Gruppen arbeiten. Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen, um Verbesserungen zu erzielen“, sagt der Zoodirektor.

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 23.02.2023
Von invasiven Pfeiffröschen zu tierischen Liebesgeschichten – Neue Zoopädagogin im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Tausche tropische Pfeiffrösche gegen Tiere aus aller Welt in der Lausitz, Labor gegen Spielplatz, wissenschaftliche Präsentationen gegen Zooschule. Das beschreibt wohl am besten den Arbeitsstart der neuen Zoopädagogin Franziska Leonhardt, die bis Ende 2022 als Promotionsstudentin am Senckenberg Standort Dresden forschte. Wie das zusammen passt? „Ich bin Biologin geworden, um die Natur und deren unglaubliche Artenvielfalt zu bewahren. Dazu braucht es die Forschung, um die Natur zu verstehen, aber auch Umweltbildung, um Menschen für Naturschutz zu sensibilisieren. Und wo geht das besser als im Zoo?“ erklärt Franziska Leonhardt. Ein Zoo-Neuling ist sie jedoch nicht. Bereits seit ihrem Studium hat Franziska Leonhardt im Dresdner Zoo kleinen und großen Besuchern auf Zootouren und Kindergeburtstagen die Tierwelt nähergebracht. „Den größten Lerneffekt gab es da bei Kindern immer, wenn eine Fauchschabe mal über ihre eigene Hand gekrabbelt ist, oder sie versuchen sollten, wie ein Flamingo auf einem Bein zu balancieren. Und genau deswegen war ich sofort begeistert vom Görlitzer Tierpark, der direkte Tierkontakte und spielerische Wissensvermittlung wie kaum ein anderer Zoo lebt.“ Mit über 100 Natur-Schau-Spielen und Begegnungen auf Augenhöhe, beziehungsweise von Hand zu Maul, mit Trampeltier, Stachelschwein, Känguru und Co. hat die Zoopädagogin hier beste Startbedingungen. In den ersten Arbeitstagen geht es gleich ganz schön zur Sache: Plattwürmer, die mit ihren Penissen fechten, Boxkampf um ein Känguruweibchen, oder Fesselspiele bei Krabbenspinnen. Es steht ein großes zoopädagogisches Projekt an, damit die Besucher im Görlitzer Tierpark zukünftig über tierische Liebesgeschichten staunen können. „Man kommt selbst aus dem Staunen nicht mehr raus, wenn man sich mit Liebe im Tierreich beschäftigt. Und ich könnte mir keine genialere Lektüre für die Einarbeitung vorstellen“ schmunzelt Franziska Leonhardt.

Opel-Zoo 23.02.2023
Dromedar-Nachwuchs im Opel-Zoo – Das weibliche Fohlen wurde am 15. Februar geboren
Am 15. Februar kam bei den Dromedaren im Opel-Zoo ein weibliches Jungtier zur Welt. Seit langer Zeit ist Fohlen „Olivia“ der erste weibliche Nachwuchs der Dromedare im Kronberger Freigehege. Bereits eine Woche nach der Geburt ist „Olivia“ mit Mutterstute „Ophelia“ auf dem Vorhof zum Kamelstall zu sehen, wo sie bald auch erste Kontakte zum Rest der Herde aufnehmen kann. Noch sammelt das Fohlen häufig liegend und schlafend frische Kräfte, bevor es gut beschützt an der Seite der Mutter weiter seine neue Umgebung erkundet. Dromedare sind Kamele mit nur einem Höcker, ihre zweihöckrigen Verwandten sind die Trampeltiere, die ebenfalls zu den Großkamelen gezählt werden. Dromedare sind hervorragend an das Leben in heißen Trockengebieten angepasst und können viele Tage ohne Flüssigkeit auskommen, ohne an Fitness einzubüßen. Der Höcker ist aber anders als oft vermutet kein Wasserspeicher, sondern eine konzentrierte Fettreserve. Wäre das Fett über den ganzen Körper verteilt, würde es diesen isolieren. Dadurch wäre die Regulierung der Körpertemperatur in der tagsüber ohnehin schon heißen Umgebung erschwert. Die Wildform des Dromedars war ursprünglich nur auf der Arabischen Halbinsel und in Teilen Nordafrikas beheimatet, das Trampeltier in großen Teilen der asiatischen Steppe. Schon vor mehreren tausend Jahren begannen die Menschen, wilde Dromedare und Trampeltiere zu domestizieren. So entstanden Haustierrassen, die bis heute als Reit[1]und Lastentiere, aber auch zur Produktion von Milch, Wolle und Fleisch genutzt werden. Zugleich wurden die domestizierten Rassen von Dromedar und Trampeltier weltweit verbreitet und sind teilweise auch wieder verwildert. Um die Wildformen der Großkamele steht es leider nicht ganz so gut. Das wilde Dromedar ist vermutlich schon seit über 2000 Jahren ausgestorben, während die Wildform des Trampeltiers heute mit einem Bestand von unter 1000 lebenden Individuen in China und der Mongolei eine der am stärksten bedrohten großen Säugetierarten ist und als vom Aussterben bedroht gilt. Bei Fohlen „Olivia“ können die Zoobesucher in der nächsten Zeit allerdings gut beobachten, wie sie heran- und in die Herde der Alttiere im Opel-Zoo „hineinwächst“

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