Zoopresseschau

Tierpark Nordhorn 06.11.2022
6000 Besucher am 27. Zootag
Tolles Programm und trockenes Wetter locken viele Besucher in den Tierpark Nordhorn. Zum traditionellen Zootag“ strömten die Gäste wieder in Strömen in den Tierpark Rund 6000 Besucher nutzten den Tag der offenen Tür, den der Familienzoo immer am ersten Sonntag im November anbietet, um einen Blick in und hinter die Kulissen des Zoobetriebes zu werfen. An diesem Tag der offenen Tür konnten die Besucher bei freiem Eintritt tolle Spiele und viele Blicke hinter die Kulissen erleben. “Mit dem Zootag wollen wir etwas von der Begeisterung, die wir das ganze Jahr über von den Besuchern spüren, zurückgeben und jedem Besucher heute den Besuch des Tierparks zu ermöglichen!” so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. “Mit einem Blick hinter die Kulissen und tollem Programm wollen wir begeistern und unsere Arbeit vorstellen. Und das Wetter spielt heute auch noch mit!” Mehr als 100 Tierparkmitarbeiter waren deshalb heute auf den Beinen und haben mit ihrem Einsatz das ganze Programm erst ermöglicht. Dazu waren noch viele Partnerinstitutionen und Ehrenamtliche im Tierpark Nordhorn aktiv. Die Lose bei der großen Tombola des Fördervereins zugunsten des Neubaus der Leopardenanlage fanden reißenden Absatz. Die Informationsstände der Zooschule, der Grafschafter Naturschutzranger, der Jägerschaft gaben den Besuchern Einblick in die Arbeit des Tierparks. An einigen Stellen wurde ein „Blick hinter die Kulissen“ gewährt, wie zum Beispiel bei einer Futterausstellung in der Schau-Futterküche oder im Bisonstall. „Als Unternehmen mit rund 2000 Tieren und 200 Mitarbeitern finanzieren wir uns nahezu ausschließlich durch die Besuchereinnahmen!“ so Kramer weiter. „Trotzdem ist es uns einmal im Jahr ein Herzensanliegen, am Zootag mit freiem Eintritt unabhängig vom Portemonnaie allen einen Zoobesuch zu ermöglichen, dass es so angenommen wird, freut uns umso mehr!“

Tierpark Neumünster 04.11.2022
Kostenloses WLAN im Tierpark Neumünster
Besucher profitieren von der Digitalisierungsoffensive der Sparkassen Ab sofort steht den Besuchern des Tierparks Neumünster kostenloses WLAN zur Verfügung. Sieben so genannte Access Points (Zugangspunkte) wurden dafür auf dem Gelände installiert. Ermöglicht wurde die Anschaffung in Höhe von 18.000 Euro durch eine Digitalisierungsförderung der EU sowie die Unterstützung der Sparkasse Südholstein. „Als Wegbereiter bei Digitalisierungsthemen fördern und stärken wir das Land, indem wir moderne Technologie erlebbar machen und dafür sorgen, dass keiner den Anschluss verliert. Deshalb unter- stützen wir im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der schleswig-holsteinischen Sparkasse den Ausbau des #sh_wlan-Netzes tatkräftig. Und wir freuen uns, dass der Tierpark in Neumünster und seine Besucher davon jetzt profitieren“, erklärt Ansgar Menke, Vorstandsvertreter der Sparkasse Südholstein. Dem können sich Zoodirektorin Verena Kaspari und Christopher Winkler, Betreiber der Gastronomie des Tierparks, nur anschließen: „Zum einen versetzen wir Besucherinnen und Besucher des Tierparks in die Lage, kostenlos das Internet zu nutzen, zum Beispiel um die QR-Codes auf den Beschilderungen aufzurufen oder Bilder per Handy zu verschicken. Zum anderen Erhöht die digitale Anbindung in den Gastronomiebereichen des Tierparks die Aufenthaltsqualität der Besucher.“ Kilian Härtel von der ausführenden Firma ADDIX ergänzt: „Wir freuen uns, die Inbetriebnahme von sieben Access Points für das #sh_wlan inklusive einer technisch aufwändigen Mesh-WLAN Vernetzung durch das Gelände hier im Tierpark Neumünster umzusetzen. So schaffen wir echte Mehrwerte
für ein beliebtes Ausflugsziel in der Region, von der Gäste und Betreiber gleichermaßen profitieren.“ Das #sh_wlan ist ein stabiles, öffentlich zugängliches WLAN für Schleswig-Holstein und ermöglicht Anwohnern, Mitarbeitern, Gästen und Touristen im ganzen Land den Zugang zu digitalen Angeboten. An mehr als 3.000 Zugangspunkten (sogenannten Access Points) verteilt auf über 800 Standorte kann sich jedes WLAN-fähige Endgerät kostenlos einwählen. Ohne zeitliche Begrenzung oder Limitierung der Datenmenge. Das #sh_wlan bietet daher eine leicht zu nutzende Infrastruktur und markiert so einen entscheidenden Schritt in der gesellschaftlichen Entwicklung und zur Ausschöpfung des digitalen Potenzials – im Interesse der Bürger, der Wirtschaft und der Kommunen

Zoo Heidelberg 04.11.2022
Der Tanz der Kraniche beginnt
Glücksvögel im Zoo Heidelberg kommen in Paarungslaune Schon von Weitem sind die beiden großen weißen Vögel am Geysirsee im Zoo Heidelberg zu sehen. Majestätisch waten die Mandschurenkraniche durch das Wasser oder picken im seichten Wasser nach Nahrung. Ein ganz besonderes Schauspiel veranstalten die imposanten Vögel im Herbst und Winter: Dann führen sie spektakuläre Balztänze auf, um den Partner zu beeindrucken und untermalen diese mit lauten Rufen. Rund um den Geysirsee gibt es für Zoobesucher gute Beobachtungspunkte, um den Tanz der Kraniche zu verfolgen. „Bei ihrem Balztanz erheben sie sich auf die Zehenspitzen, spreizen die Flügel, umkreisen sich und springen meterhoch in die Luft. Danach lassen sie im Duett ihre Rufe erklingen, die kilometerweit zu hören sind. Die Balz beginnt im Herbst, und erreicht ihren Höhepunkt, wenn es dann richtig kalt wird.“, erklärt Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. Je synchroner die beiden Vögel ihren Tanz aufführen, desto besser ist die Paarbindung. „Die beiden Mandschurenkraniche im Zoo Heidelberg sind erst seit knapp drei Jahren zusammen, und das Männchen ist noch nicht voll geschlechtsreif. Man merkt, dass er beim Balztanz manchmal noch aus dem Takt kommt“, so Diener. Bis sich bei den Heidelberger Kranichen Nachwuchs einstellt, kann es noch ein bis zwei Jahre dauern. Hat sich ein Paar gefunden, bleibt es lebenslang zusammen. Mandschurenkraniche sind bekannt für das weiße Gefieder mit den schwarzen Flügelspitzen und dem leuchtend roten Fleck auf dem Kopf. Außer in Japan kommt der Mandschurenkranich auch im Norden von China, in der Mongolei und auf der koreanischen Halbinsel vor. In Japan gelten die eleganten großen Vögel als Symbol für Treue, Glück, Liebe und ein langes Leben. Die anmutigen Vögel sind auf vielen Gemälden, Vasen und Kunstgegenständen abgebildet und Hauptdarsteller in bekannten japanischen Märchen. Beim Origami, dem kunstvollen Falten von Papier, spielt der Kranich in der japanischen Kultur ebenfalls eine große Rolle. Basierend auf der Legende, dass die Kraniche 1000 Jahre leben, soll das Falten von 1000 Papier-Kranichen zur Erfüllung eines Wunsches führen. Traditionell finden sie sich inzwischen oft an japanischen Schreinen und Gedenkstätten, die für den Wunsch nach Frieden stehen. Trotz der großen kulturellen Bedeutung gelten Mandschurenkraniche laut der Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet. Während sich in Japan die Bestände dank Schutzbemühungen ganz langsam erholen, nehmen die Bestände auf dem ostasiatischen Festland weiter ab. Trockengelegte Sümpfe lassen den Lebensraum immer weiter schrumpfen, Störungen durch landwirtschaftliche Aktivitäten während der Brutzeit sorgen für niedrige Schlupfraten. Mandschurenkraniche leben in den Sommermonaten bevorzugt in Schilfgebieten am und im Wasser. Dort ernähren sie sich von kleinen Fischen, Kaulquappen und anderen Wasserlebewesen. Im Winter zieht es die bis zu 1,50 m großen Vögel in abgeerntete Felder oder in Wälder. Dann stehen vermehrt Getreide, Sämereien und Beeren auf ihrem Speiseplan.

Ozenaneum Stralsund 04.11.2022
TAINTEDoceanLOVE verweist auf die Gefahr von Geisternetzen
Motivwechsel bei Sonderschau im OZEANEUM Stralsund Ab sofort wird im Foyer des OZEANEUMs ein letztes Foto aus der Bilderserie TAINTEDoceanLOVE präsentiert. Das vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner zeigt die in einem Netz verfangene Philine Willer. Das Motiv symbolisiert die Gefahren durch im Meer schwimmende Geisternetze. Die großformatigen Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE sind erstmals öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden. Das Deutsche Meeresmuseum widmet sich mit TAINTEDoceanLOVE und anderen Aktionen der 2021 gestarteten UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten. Weitere Informationen: www.ozeaneum.de/ausstellungen/taintedoceanlove www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade

Zoo Leipzig 04.11.2022
Mehr als 8500 Namensvorschläge für Elefantenjungtier
„Gemeinsam zur Wald-Meisterschaft“ – Spendenaktion als EM-Botschafter Zwei Wochen lang hatten die Zoofans Zeit, sich Gedanken über einen möglichen Namen für das am 25. September 2022 im Zoo Leipzig geborene Elefantenkalb zu machen: die Tage wurden rege genutzt. Knapp 8.500 Vorschläge sind über die Website, per Email, Brief und Postkarte eingegangen. Nun haben die Tierpfleger die Qual der Wahl und treffen eine Vorauswahl, die in der kommenden Woche in die Abstimmung gehen wird. Dann ist die Öffentlichkeit erneut gefordert, ihre Favoriten auszuwählen. Der Name muss gut zu rufen sein und sich von den anderen Elefanten unterscheiden. Da heißt es nun, die richtigen Kandidaten auszuwählen. Unterdessen entwickelt sich der kleine Bulle prächtig. Gemeinsam mit Mutter Pantha, Oma Kewa und Tante Thuza sowie Vater Voi Nam und Onkel Edgar ist der jüngst Spross immer gut behütet unterwegs und lernt nun nach der Außenanlage auch das Wasserbecken kennen. Wer dem Jungtier und seiner Herde einen Besuch abstatten möchte, profitiert seit diesem Monat wieder von den Winterpreisen. Eine Alternative ist der Erwerb einer Jahreskarte, um auch an den kommenden 365 Tagen täglich vorbeischauen zu können. Tickets und Gutscheine zum Verschenken gibt es unter www.zoo-leipzig.de/tickets. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist nicht nur seit 25 Jahren als Chef im Zoo Leipzig tätig,
sondern hat nun auch die offizielle Botschafterfunktion für Leipzig als Host City bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 übernommen. Sein Kernthema ist die Nachhaltigkeit – und dafür ruft er nun zur Aktion „Gemeinsam zur Wald-Meisterschaft“ auf. Für jedes der vier in Leipzig stattfindenden EM-Spiele sollen in Kooperation mit der „Stiftung Wald für Sachsen“ 2024 Bäume gepflanzt werden. Ab einer Spende von 5 Euro für einen einzelnen „Baum-Spieler“ über 55 Euro für eine „Baum-Mannschaft“ bis zur „Wald- Meisterschaft“ für 1.000 Euro können Unterstützer Teil des Aktionsteams werden. „Wir möchten Einzelpersonen ebenso ansprechen wie Vereine, Unternehmen und Institutionen. Gemeinsam erreichen wir bis zur Euro 2024 die Wald-Meisterschaft und schaffen nachhaltige Pflanzaktionen in Sachsen“, erklärt Jörg Junhold und freut sich auf zahlreiche Teilnehmer unter www.zoo-leipzig.de/baumspende.

Tierpark Nordhorn 03.11.2022
Zooschule des Nordhorner Tierparks als „Arche-Schule“ ausgezeichnet
Zertifizierung im Bildungsbereich für Lernorte mit gefährdeten Nutztierrassen Im Oktober fand die feierliche Übergabe der Hofschilder „Arche-Schule – Aktiv für die Ernährungsvielfalt“ an Zuchtbetriebe mit gefährdeten Nutztierrassen in Hessen und Niedersachsen statt. Bei einem Arbeitstreffen im Tierpark Sababurg wurden zukünftige Arche-Schulen anerkannt und gewürdigt. Diese machen es sich zur Aufgabe mit alten Nutztierrassen Themenfelder wie Ernährungssicherung, regionale Erzeugung und Vermarktung sowie Vielfalt anschaulich zu vermitteln. Zielgruppen sind Schulklassen aller Schulformen ab der Klassenstufe 5. Der Tierpark Nordhorn ist bereits seit vielen Jahren anerkannter Arche-Park. Diesen Titel erhalten Betriebe von der Gesellschaft zur Erhaltung bedrohter Haustierrassen (GEH), wenn sie sich der Zucht und Haltung von verschiedenen bedrohten Nutztierrassen verschrieben haben. Auch Bildungsprogramme im Bereich Haus- und Nutztiere gehören schon lange zum Portfolio der Zooschule. Geschulte Zoobegleiter und Bauer Hinnerk erzählen je nach Thema Wissenswertes über die verschiedenen Rassen oder die Landwirtschaft im Wandel der Zeit. Als es das Angebot zur Zertifizierung „Arche-Schule“ gab, war die Zooschule daher mit Begeisterung dabei. Gemeinsam mit dem SCHUBZ (Schul- und Umweltbildungszentrum Lüneburg) hat die GEH mit der Bildungs- und Qualifizierungsoffensive „Arche-Schule – Aktiv für die Ernährungsvielfalt“ durch viele Aktivitäten den Grundstein für ein wichtiges Angebot im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung gelegt. Möglich wurde das Projekt durch die großzügigen Förderer DBU, Bingo Umweltstiftung und GLS Zukunftsstiftung Landwirtschaft. 20 Landwirtschaftliche Betriebe, die „Arche-Schulen“, sowie 40 Schulklassen aus Hessen und Niedersachsen waren insgesamt beteiligt. Im Rahmen des Pilotprojekts, das vom 01/2021 bis 12/2022 lief, sind zwei Bildungskonzepte entstanden. Die Klassenstufe 5/6 kann bei vielseitigen Erlebnis-Modulen „Landwirtschaftliche Vielfalt Erleben“ ihr Wissen spielerisch erweitern. So wird bei unterschiedlichen aufwändig gestalteten Stationen, wie Puzzle, Glücksrad und Wurfspiel, Schritt für Schritt besprochen, wie vielfältig unsere Nutztierrassen und deren Haltung sind, wofür sie wichtig sind und welchen Herausforderungen sich die Nutztierhaltung stellen muss. Die Klassenstufe 10/11 geht beim Escape Game auf die Suche nach dem verschwundenen Millionen-Eber. Bei ihren Recherchen stoßen die Schülerinnen und Schüler auf Akteure, die auf unterschiedliche Weise Interesse an den alten Rassen haben und müssen, um den verschwundenen Eber zu finden, diverse Rätsel lösen und Codes knacken. Nach Erstellung des vielseitigen Materials ging es Anfang Mai bis Ende Juli 2022 in die Praxisphase. Jeder der teilnehmenden Betriebe wurde von mindestens einer Schulkasse besucht, die im landwirtschaftlichen Umfeld die unterschiedlichen Konzepte bespielte. Die Betriebe wurden dabei von Mitarbeiterinnen des SCHUBZ und der GEH begleitet, um sich mit dem Material vertraut zu machen. Jeder Hofbesuch war ein kleines Abenteuer – zum einen natürlich für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die beteiligten Erwachsenen, denn jeder Hof hat andere Gegebenheiten und Voraussetzungen. Diese galt es mit den Konzepten zu nutzen, um für alle Beteiligten einen spannenden Tag zu gestalten. Den Vechtehof im Tierpark besuchten Mitte Juni 2022 je eine 6. und eine 10. Klasse des Nordhorner Stadtring Gymnasiums. Es gab durchweg positives Feedback von Seiten der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler und auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nordhorner Zooschule. Eine tolle Ergänzung und Bereicherung für die vielfältigen Bildungsangebote der Zooschule. Die geschilderten „Arche-Schule“ Programme sind ab sofort von interessierten Lehrkräften bei der Nordhorner Zooschule unter rebecca.iserlohe@tierpark-nordhorn.de buchbar

Tiergarten Nürnberg 03.11.2022
Tiergarten gestaltet Paviananlage neu
Die Guineapaviane (Papio papio) im Tiergarten der Stadt Nürnberg haben seit kurzem neue Stämme und Äste zum Klettern: Der Tiergarten hat die alten Stämme durch neue ersetzt und bei der Gelegenheit auch den Wassergraben gereinigt. Das neu eingerichtete Gehege soll auch für die Besucherinnen und Besucher attraktiver sein. Für die Zeit der Bauarbeiten wichen die Paviane in das Innengehege aus. Seit Beginn der Herbstferien sind sie wieder draußen zu sehen. Die alten Stämme kamen vor mehr als zehn Jahren in die Anlage. Mit der Zeit werden sie morsch und verlieren an Stabilität. Für die Paviane, die die Stämme beim Klettern stark beanspruchen, bieten sie dann nicht mehr ausreichend Sicherheit. Deshalb wurden sie nun ausgetauscht. Dabei arbeiteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Tierpflege, Technik, Forst und Landschaftsgestaltung zusammen. Sie tauschten insgesamt rund zwölf Festmeter Holz aus. „Wer die Paviane im Tiergarten beobachtet, weiß, dass die Tiere gerne miteinander toben, streiten, spielen oder sich wilde Verfolgungsjagden liefern. Die Stämme und Äste müssen daher einiges aushalten“, sagt Tierpflegerin und stellvertretende Revierleiterin Dagmar Fröhlich. Die neuen Eichenstämme sollen nun wieder rund zehn Jahre halten Bayerische Staatsforsten stellen neue Stämme zur Verfügung Ein Großteil der neuen Stämme kommt aus dem angrenzenden Reichswald und wurde dort im März dieses Jahres gefällt. Hier arbeitete der Tiergarten eng mit dem Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten zusammen, die das Holz dankenswerterweise zur Verfügung stellten und für den Tiergarten fällten. Ausgewählt wurden Fichten und Eichen. „Eichen sind wegen der vielen, kräftigen Äste bestens als Kletterstämme geeignet. Zudem sind sie langlebig und sehr stabil – so bieten sie den Tieren eine hohe Sicherheit“, sagt Gerd Schlieper, zuständig für die Forstarbeiten des Tiergartens […]

Köner Zoo 03.11.2022
Tierisch digital: NetCologne und der Kölner Zoo weiten ihre Partnerschaft aus
Die digitale Partnerschaft zwischen dem Kölner Zoo und dem regionalen Telekommunikationsanbieter geht in die nächste Runde. Nachdem NetCologne im Jahr 2018 kostenfreies WLAN in den Zoo gebracht hat, präsentiert das Unternehmen ab sofort über digitale Stelen auch die Patenschaften der rund 850 Tierarten im Kölner Zoo. NetCologne wird „Pate der Paten“ im Kölner Zoo Der Kölner Zoo engagiert sich mit viel Herzblut für den weltweiten Arten- und Naturschutz. Allein zwischen 2009 und 2021 konnten über den Zoo mehr als zwei Millionen Euro in den weltweiten Artenschutz fließen. Auch über die Patenschaften der rund 11.000 eigenen Tiere im Zoo wird stets auf die Arbeit und notwendige Unterstützung hinter dem Engagement aufmerksam gemacht. NetCologne sponsert hierfür ergänzend zur bereits bestehenden Partnerschaft drei digitale Touchscreen Stelen, die ein erstklassiges Kommunikationssystem für unterschiedliche Einsatzgebiete in das Zooerlebnis integrieren. Besucherinnen und Besucher können allgemeine Informationen über den Zoo und die eigene Besuchsplanung abrufen, alle Paten der 11.000 Tiere werden in alphabetischer Reihenfolge präsentiert und gleichzeitig neue Patenschaften generiert. Digitale Touchpoints „Informationsquellen am Puls der Zeit sind für uns unglaublich wichtig. Daher schätzen wir die digitalen Möglichkeiten, die wir gemeinsam mit NetCologne in das Zooerlebnis integrieren können“, sagt Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos. „Über die kostenfreien WLAN-Hotspots ist eine barrierefreie Nutzung des Internets möglich, womit jederzeit Informationen zum Zoobesuch, wie Fütterungszeiten und der Zooplan, abrufbar sind. Die Stelen sind eine sinnvolle Ergänzung unseres digitalen Angebots und machen auf unsere wichtige Mission im Artenschutz aufmerksam“, ergänzt Landsberg. Zoo 4.0 auf dem Weg zur Smart City „Vor vier Jahren haben wir unser kostenloses WLAN-Netzwerk auf den Kölner Zoo erweitert. Damit konnten wir ein traditionelles Ausflugsziel unserer Heimatstadt für jeden digital bereichern und freuen uns, nun auch die Patenschaften im Zoo zu präsentieren“, sagt Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne. „Zu einer Smart City gehört neben der Infrastruktur auch das digitale Erlebnis und die Möglichkeit zum Lernen im Alltag. Der Kölner Zoo bietet mit seiner Mischung aus Freizeit, Tierschutz und Forschung den perfekten Boden für ein solches Angebot“, ergänzt von Lepel weiter.

Zoo Osnabrück 03.11.2022
Velkommen, Vigga und Selina!
Zwei Seehund-Weibchen neu im Zoo Osnabrück Aus dem Norden Dänemarks an den Schölerberg: Die beiden Seehunde Max und Biene haben mit Vigga und Selina Zuwachs auf ihrer Anlage in den „Wasserwelten Mariasiel“ bekommen. Besucher können bereits jetzt alle vier Seehunde beobachten. Seit Freitagmorgen ziehen die beiden ihre Runden durch das Seehund-Becken in den „Wasserwelten Mariasiel“: Vigga und Selina sind neu in den Zoo Osnabrück gezogen. Die beiden Seehund-Weibchen kamen am vergangenen Freitagmorgen aus dem dänischen Nordsee Oceanarium in Hirtshals am Schölerberg an, wo sie direkt auf die Seehund-Anlage zogen. Transportiert wurden die beiden in speziellen Kisten, die während der Fahrt besonders viel Luftzirkulation ermöglichen. Auch wenn Seehunde viel Zeit im Wasser verbringen, müssen sie nicht im Wasser transportiert werden, denn auch in der Natur schlafen sie beispielsweise an Land. „Allerdings war es notwendig, das Transportfahrzeug während der Fahrt zu klimatisieren – wider Erwarten war es ja jetzt Ende Oktober ziemlich warm“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung. Die beiden Seehunde machten die Fahrt gut mit und durften, am Schölerberg angekommen, schnell in ihr neues Zuhause. Schnelles Kennenlernen und Medical Training Seehunde leben in der Natur in losen Verbänden zusammen. Dies sei bei der Vergesellschaftung der Raubtiere ein Vorteil, wie Andreas Wulftange berichtet: „Direkt nach der Ankunft haben wir Vigga und Selina in einen abgetrennten Bereich gelassen, damit sie erst einmal die Anlage und die Tierpfleger kennenlernen konnten. In ein paar Tagen werden wir die Trennung entfernen und die Vier zusammenlassen.“ Immer wieder hätten Vigga und Selina aber Blicke über die Absperrungen geworfen und Max (15 J.) und Biene (23 J.) sowie die Tierpfleger beobachtet, so Wulftange. Derzeit halten sich Vigga und Selina im Bereich an der Unterwasser-Panorama-Galerie auf. Das Becken ist so abgetrennt, dass Max und Biene in dem Teil leben, der Richtung Spielplatz geht. Doch auch wenn die vier Robben in Zukunft gemeinsam die gesamte Anlage nutzen, seien Vigga und Selina gut zu erkennen, weiß Revierleiterin Kirsten Bischoff: „Besucher können die beiden gut von Max und Biene unterscheiden, denn sie sind deutlich kleiner und dunkler.“ Die Größe der beiden wird sich noch ändern, denn mit 2 und 3 Jahren sind die beiden Weibchen noch nicht ausgewachsen. „Die beiden sind ruhig, aber neugierig und haben sich in der kurzen Zeit schon richtig toll eingelebt“, freut sich Bischoff. Aus ihrer dänischen Heimat Hirtshals kennen die beiden Robben Medical Training, das in Osnabrück fortgeführt wird. „Auch mit Max und Biene führen wir das Training durch, durch das es uns möglich ist, die Seehunde zu untersuchen, ohne sie extra dafür sedieren zu müssen. Und für die Tiere ist es eine tolle Beschäftigung, die dann auch noch mit Fisch belohnt wird“, so Bischoff. Schrumpfende Bestände in der Nordsee „Wir freuen uns sehr, unseren Seehund-Bestand zu vergrößern – in der Natur ist es nämlich nicht so gut bestellt um die Raubtiere“, berichtet der Biologe. Jedes Jahr werden die Bestände der Seehunde im Wattenmeer der Nordsee erfasst, das Deutschland, Dänemark und die Niederlande umfasst. In diesem Jahr war die Zahl auf dem niedrigsten Stand seit 2011 – die Zahl der Jungtiere sank sogar um 22 Prozent. „Noch sind die Bestände jedoch groß genug, sodass Seehunde als nicht gefährdet eingestuft sind.“

Zoo Halle 03.11.2022
Magische Lichterwelten – Das Original kehrt zurück
Nach der Pandemiebedingten Zwangspause kehren sie nun endlich nach Halle in den Bergzoo zurück. Unter dem Motto „Lost Worlds“ werden die Magischen Lichterwelten ab 25. November 2022 die Augen und Herzen ihrer Besucher zum Leuchten bringen. Bereits seit 2018 zieht diese einzigartige Ausstellung Menschen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern nach Halle. Ursprünglich bereits für den vergangenen Winter geplant und normalerweise immer für sechs Wochen, von Ende Januar bis Mitte März durchgeführt, werden die beeindruckenden Leuchtfiguren der chinesischen Künstler diesmal sogar für 13 Wochen, bis 25. Februar 2023, zu erleben sein. Europas schönste Show Ihrer Art Als weltweit zweitgrößte und Deutschlands größte und besucherstärkste Lichtershow, haben sich die Magischen Lichterwelten mittlerweile fest etabliert. Sie werden dabei von vielen, einschließlich ihrer Schöpfer aus China, als Europas schönste Show Ihrer Art bezeichnet, was auch der besonderen Topografie des Bergzoos Halle und der hier einzigartigen Art der Präsentation der Show geschuldet ist. Denn entgegen anderen Ausstellungen, stehen die Figuren im Bergzoo nicht einfach nur aufgereiht entlang eines Rundwegs, sondern sind in dessen wildromantische Landschaft regelrecht eingebettet. Neben der Kunstfertigkeit der chinesischen Laternenkünstler, sorgt ein Team von Dekorateuren dafür, dass jedes Kabel und jedes der tonnenschweren Tragegestelle optisch verschwindet und die Figuren dadurch mit in ihrem Umfeld verwachsen zu scheinen. Zudem sind sie in szenischen Schaubildern und Themenbereiche zusammengefasst und erzählen dabei eine kleine Geschichte. Geschaffen wurden sie von chinesischen Laternenkünstlern. Diese fertigen einer uralten Tradition folgend und in monatelanger Handarbeit, die Lebens -und Überlebensgroßen Figuren aus filigranen Metallgestellen und feinen Stoffen. Lost Worlds – die verlorenen Welten der Dinosaurier Die Magischen Lichterwelten laden diesmal dazu ein, vor Millionen Jahren ausgestorbenen Tierarten zu bestaunen und in die verlorenen Welten der Dinosaurier und der mitunter noch gigantischeren Bewohner der Meere einzutauchen. Diese bewegen sich sogar teilweise mittels modernster Technik wie ihre echten Vorbilder. Die Leuchtfiguren sind lebensgroß und vermitteln einen realistischen Eindruck, welche Giganten einst unserer Erde bevölkerten. Diese reichen vom 18m langen und begehbaren Megalodon, den 5m hohen Oktopus, oder den 10m langen Diplodocus. Natürlich darf der Star der Saurier, der T-Rex nicht fehlen. Wenn dann ab Ende November die Dämmerung über dem Reilsberg einbricht, erwecken die rund 15.000 LED-Lichter die über 300 Tier -und Pflanzennachbildungen scheinbar zum Leben und lassen ihre Betrachter in wahrhaft Magische „Lichter“ Welten eintauchen. Die einzigartige Landschaftsarchitektur des halleschen Zoos, kombiniert mit Musik passend zu den Lichtinstallationen, schaffen dabei ein Gesamterlebnis wie es nirgends sonst in unseren Gefilden erlebbar ist. Eine Lichterausstellung mitten in der Energiekrise? Mancher fragt sich vielleicht; eine Lichterausstellung mitten in der Energiekrise, ist das angebracht? Dem Bergzoo und seinen chinesischen Partnern ist die derzeitige Situation im Energiesektor durchaus bewusst. Aber insbesondere, weil die aktuelle Lage so angespannt ist, glauben die Verantwortlichen mit den Magischen Lichterwelten ein positives Zeichen in „dunklen Zeiten“ setzen zu können. Während Ihres Besuchs der Lichterwelten wird den Besuchern nämlich nicht nur ein wunderschönes Erlebnis geboten, sondern sogar dabei geholfen Energie zu sparen. Wie das funktioniert, hat der Zoo in einer Energiebilanz auf magische-lichterwelten.de dargelegt. Ein Besuch der Magischen-Lichterwelten verbraucht demnach deutlich weniger Energie als die Freizeitgestaltung einer oder mehrerer Personen zu Hause und leistet daher sogar einen nicht unerheblichen Beitrag zum Energiesparen. Zudem erzeugt der Zoo seinen gesamten Strombedarf mittels eines eigenen BHKW selbst, dass außerdem auch seine Tierhäuser beheizt.

Opel-Zoo Kronberg 03.11.2022
Laternenführung am 12.11. um 16 Uhr im Opel-Zoo
Mit Laternen und Martinsliedern zu den Tieren Zu den schönen Herbstereignissen im Opel-Zoo gehört die Laternenführung, die am Samstag, dem 12.11.2022 nach mehreren Jahren „Corona-Pause“ endlich wieder angeboten wird. Sie startet um 16 Uhr hinter dem Haupteingang im Zoo an der Bronzestatue des Zoogründers. Von erfahrenen Zoopädagogen begleitet gehen die Teilnehmer der stimmungsvollen Führung zu den Tieren im Opel-Zoo. Die Kinder sollten zu dieser Führung gern mit ihren Laternen kommen und mit Musikbegleitung (und einer kleinen textlichen Vorlage für die Erwachsenen!) die bekannten Laternen- und Martinslieder singen. Vorbei an Ziegen und Alpakas zieht die Gruppe, macht auch bei verschiedenen exotischen Tieren halt und beendet die Führung dann bei den Elefanten, deren Anblick auf der großen Außenanlage in der Dämmerung immer ein besonderes Erlebnis ist. Im Anschluss an die Führung gibt es Gelegenheit auf der großen Terrasse am Sambesi-Kiosk noch einen Kinderpunsch oder Glühwein zu trinken, einen Imbiss zu genießen und sich an den Feuerkörben ein wenig aufzuwärmen. Die stellvertretende Leiterin der Zoopädagogik im Opel-Zoo, Dr. Tanja Spengler, freut sich bereits auf die kleinen und großen Besucher: „Wir sind gespannt, ob viele Kinder wie in früheren Jahren auch wieder selbstgebastelte Laternen in Tierformen mitbringen“. Die Führung ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ozenaneum Stralsund 03.11.2022
„Forschungsstiftung Ostsee“ vergibt Preis an herausragende Nachwuchswissenschaftlerin
Die Nachwuchswissenschaftlerin Vivian Fischbach erhielt am 1. November im OZEANEUM Stralsund für ihre Untersuchungen der Lebensstadien von Heringslarven den mit 1000 Euro dotierten Förderpreis der „Forschungsstiftung Ostsee“. Der Hering ist in der Ostsee von herausragender regionaler Bedeutung – für die Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie für das gesamte Ökosystem der Ostsee. In ihrer Masterarbeit „Morphological definition of larval herring (Clupea harengus) life stages“ beschäftigte sich die Nachwuchswissenschaftlerin Vivian Fischbach mit den Larvenstadien des Herings im Greifswalder Bodden und um Rügen. Sie verband dabei zwei unterschiedliche Themen: die Entwicklung des Postcranial-Skelettes, also aller Skelettelementen außer des Schädels, sowie ein Einteilungssystem für Larvenstadien. Fischbachs Arbeit bestand aus dem Sammeln der Proben im natürlichen Umfeld, der Fixierung, Aufarbeitung und Vermessung, der Anfertigung von Aufhellpräparaten und schließlich dem Darstellen der Ergebnisse durch Fotografien und Zeichnungen. Die Wissenschaftlerin beschreibt zum einen, wie sich die einzelnen Skelettkomplexe im Laufe der Entwicklung bilden, zum anderen ein neues Einteilungssystem für die Entwicklungsstadien von Heringslarven. Dafür teilte sie die Stadien nach dem Schlüpfen bis zur Umwandlung in den Jungfisch in 15 Abschnitte, die auf fünf Phasen jeweils mit einem Hauptmerkmal aufgeteilt sind. Fischbach ergänzte das bisher etablierte System um den Bereich der Skelettentwicklung, der fotografisch und mit Schemazeichnungen illustriert ist. Sie macht deutlich, dass hier ein großes Potenzial liegt: Das dargestellte Einteilungssystem könnte tatsächlich Anwendung in Larvenuntersuchungen von Heringsbeständen finden, denn ein reines Erheben von Längenangaben verschleiert, welche Punkte in der Entwicklung tatsächlich kritisch für das Überleben des Nachwuchses sind. „Es gibt viele verschiedene Heringsbestände in unterschiedlichen Gebieten“, sagt Fischbach. „In den Entwicklungsstadien, beispielsweise wenn die Larven das erste Mal zu fressen beginnen oder sich in einen Jungfisch umwandeln, können die Individuen recht unterschiedliche Größen haben.“ Um zu verstehen, welche Umwelteinflüsse die stärksten Einwirkungen auf die kommenden Heringsbestände haben, ist es sinnvoll, Stadien und nicht Längenangaben zu vergleichen. Dieser Anwendungsbezug sowie Umfang und Qualität der Masterarbeit überzeugten den Beirat der „Forschungsstiftung Ostsee“, Vivian Fischbach mit dem Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen auszuzeichnen. Vivian Fischbach studierte von 2015 bis 2019 Biowissenschaften und Biologie an der Universität Rostock und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2018 ergänzte ein Forschungsaufenthalt an der Federal Rural University of the Semi-arid Region (UFERSA) in Mossoró/Brasilien ihr Studium. Von 2019 bis 2021 folgte an der Universität Rostock ein Studium der Funktionellen Pflanzenwissenschaften und Integrativen Zoologie, das sie mit der Masterarbeit „Morphologische Definition der Lebensstadien von Heringslarven (Clupea harengus)“ abschloss. Der Preis der „Forschungsstiftung Ostsee“ wird jährlich an Nachwuchswissenschaftler*innen für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und Küstenlebensräume sowie der Erforschung der Einwirkungen durch die zunehmende wirtschaftliche Nutzung auf die marine Umwelt vergeben. Weitere Informationen unter www.deutsches-meeresmuseum.de/forschungsstiftung-ostsee/ueber-die-forschungsstiftung

Naturschutz-Tierpark Görlitz 02.11.2022
Ein heimlicher Zoo im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Neue Fotoausstellung über heimische Wildtiere in städtischen Grünanlagen am Beispiel des Görlitzer Tierparks Zebramangusten, Riesenkängurus und Trampeltiere sind für die Besucher des Görlitzer Tierparks kaum zu übersehen. Neben den offensichtlichen Zoo-Stars leben aber noch zahlreiche, ebenso sehenswerte heimliche Bewohner in der grünen Oase. Sie tragen klanghafte Namen wie Goldwespe oder Admiral und stehen im Fokus einer neuen Fotoausstellung von Dr. Hans-Dieter Engelmann. Als ehemaliger Vizedirektor des Görlitzer Naturkundemuseums beschäftigte Dr. Engelmann sich im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten vor allem mit Bodentieren wie Milben und Wanzen. „Das Fotografieren meiner Studienobjekte nahm schon immer einen wichtigen Stellenwert für mich ein. Bis heute sind gerade die kleinen Tiere und die speziellen Herausforderungen bei deren Fotografie meine Leidenschaft“, so der ausgebildete Biologe. Im Tierpark dokumentierte er u.a. die Jagd einer Hornisse auf einen Schmetterling, das Leben von Parasiten in einer Blattlaus oder die faszinierenden Facettenaugen einer Bremse. Als Teil der UN-Dekade der Artenvielfalt wurde das Projekt von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien finanziell unterstützt. Bis zum 21.11.2022 ist die Ausstellung in ihrer Zittauer Filiale in der Frauenstraße zu sehen. Danach wird sie für das erste Quartal 2023 in das Görlitzer Klinikum ziehen. Weitere Ausstellungsorte werden folgen.

Tierpark Gotha 02.11.2022
Wolf und Wisent ganz nah… Öffentliche Fütterungen im Tierpark Gotha werden fortgesetzt.
Der Halloween-Thementag lockte am zurückliegenden Montag 2.505 Besucher in den Gothaer Tierpark. Einer der beliebtesten Programmpunkte waren die öffentlichen Fütterungen der Tiere. Diese werden als regelmäßiges Besucherprogramm ab sofort wieder fortgeführt. Tägliche Fütterungen 12.00 Uhr – Pelikane 14.30 Uhr – Zwergotter Zusätzliche Fütterungen Montag, 14.00 Uhr – Wölfe Dienstag, 15.00 Uhr – Wisente Mittwoch, 15.00 Uhr – Eulen Donnerstag, 13.30 Uhr – Besuch bei den Eseln Freitag, 14.00 Uhr – Erdmännchen Samstag, 14.00 Uhr – Luchse Sonntag, 15.00 Uhr – Stachelschweine Der Treffpunkt ist am Gehege der jeweiligen Tiere. Die Schaufütterungen sind im Eintrittspreis inbegriffen. Der Eintritt in den Tierpark kostet 8,00 €, ermäßigt 6,00 €. Die Eintrittskarten können an der Tageskasse sowie online unter tickets.tierpark-gotha.de erworben werden. Der Tierpark Gotha liegt am Töpfleber Weg. Aufgrund von Bauarbeiten befindet sich der Eingang aktuell im Westen des Parks und ist aus Richtung der Ohrdrufer Straße zugänglich. Während der Winterzeit hat der Park täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 8,00 €, ermäßigt 6,00 €. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de nachlesbar.

Alpenzoo Innsbruck 31.10.2022
1. „Alpenzoo-Lauf“ war ein voller Erfolg 111,7 km für den Artenschutz
Am 15. Oktober dieses Jahres fand der 1. Zoo-Lauf im Alpenzoo statt. Organisiert wurde dieser von den Freunden des Alpenzoo, der SPORTUNION Tirol und der Turnerschaft Innsbruck, Sektion Leichtathletik. Aufgrund der hohen Anzahl an Teilnehmern, aufgeteilt in die verschiedenen Altersklassen, wurde die fantastische Wegstrecke von insgesamt 111.700 m erreicht. Wenn man bedenkt, dass die Wege im Alpenzoo dabei noch eine Steigung von bis zu 100 Höhenmeter aufweisen – eine wahnsinnige Leistung der Freizeitsportler. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Neben den einzelnen Läufen hat die SPORTUNION Tirol ein Rahmenprogramm für die Kinder angeboten. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde auf herkömmliche Teilnahmemedaillen aus Kunststoff oder Metall verzichtet und stattdessen eine kleine Holzscheibe mit der Aufschrift „Laufen für den Artenschutz im Alpenzoo“ zum Umhängen an alle Teilnehmer:innen überreicht. TI Obmann Mag. Daniel Pichler und Hermann Juen, Sektion Leichtathletik, waren vor allem von dem Veranstaltungsort begeistert: „Wer kann schon von sich sagen, dass man durch eine Geier- oder Steinbockanlage gelaufen ist?“. Zoodirektor Dr. André Stadler freut sich ebenfalls „Unser Förderverein FREUNDE DES ALPENZOO hat spontan entschieden, pro gelaufenen Meter 20 Cent als Spende zu geben. Damit bekommt dieses Event nicht nur einen sportlichen Charakter, sondern hier wurde richtig etwas Gutes getan. „Laufen für den Artenschutz im Alpenzoo“ ist ein voller Erfolg, der auch noch Spaß gemacht hat“. Der Präsident der SPORTUNION Tirol und Obmann der FREUNDE DES ALPENZOO Prok. Christoph Kaufmann war ebenfalls sehr begeistert: „Wenn man die vielen lachenden Kinder und Erwachsenen gesehen hat, haben wir bewiesen, dass Sport und Tierschutz sich schön verbinden lassen. Durch diesen einzigartigen Charitylauf können wir den Alpenzoo bei seiner wichtigen Arbeit unterstützen. Auch Manuela Bechtler, Kassiererin der Freunde des Alpenzoo, bedankt sich für diese Initiative. „Mit großer Freude überreichen wir einen Scheck über € 22.340,- an den Zoodirektor, der für die neue Dachs-Fuchsanlage bestimmt ist. Im Geburtstagsjahr vom Alpenzoo haben wir diese Aktion sehr gerne ausgeführt, um unseren Alpenzoo zu unterstützen. Seit Gründung des Fördervereins FREUNDE DES ALPENZOO vor fast 45 Jahren konnten wir mit Hilfe unserer rund 6.000 Mitglieder bereits 30 Projekte im Alpenzoo mit einer Fördersumme von € 3.355.000,- unterstützen.“ Alle Beteiligten erklären unisono, die Veranstaltung als fixen Programmpunkt eines Zoojahres zu etablieren und zu wiederhole

Zoo Frankfurt 31.10.2022
Neue Sumatra-Tigerin eingezogen
Am 20. Oktober ist ein Sumatra-Tiger in den Katzendschungel des Frankfurter Zoos eingezogen. Das acht Jahre alte Weibchen CINTA ist noch etwas scheu und nutzt die Rückzugsbereiche ihrer neuen Anlage. Noch braucht es also einige Geduld, um einen Blick auf sie zu erhaschen. Mitte Mai verließ die vorerst letzte Tigerin den Frankfurter Zoo in Richtung England. Doch schon zu dieser Zeit stand fest: Die Haltung von Sumatra-Tigern soll fortgesetzt werden. Nun ist es soweit – Tigerin CINTA ist eingezogen. Geboren wurde sie am 3. Februar 2014 im Zoo von London. Im Frühjahr 2016 siedelte sie in den Zoo von Prag um. Von dort kam sie am 20. Oktober an den Main. „Einige Monate lang gab es keine Tiger im Zoo Frankfurt – die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher haben gezeigt, wie sehr die charismatischen Großkatzen vermisst wurden. Entsprechend schön ist es, dass wir die Tierart nun wieder zeigen können. Es freut mich aber vor allem, dass der Zoo perspektivisch auch wieder an der Zucht der stark bedrohen Sumatra-Tiger beteiligt sein wird, denn CINTA soll nicht alleine bleiben“, erklärt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Wir waren nicht gerade froh über die Zeit ohne Tiger, aber sie war geplant und aus tierhalterischer Sicht notwendig“, so Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Da die Außenanlage der Asiatischen Löwen derzeit umgebaut wird, konnten wir unseren Junglöwen KIRON dort bis zu seinem Umzug in den Tiergarten Nürnberg adäquat unterbringen. Das Beispiel zeigt, wie komplex die Haltung vor allem großer Tiere ist und wie bewusst wir mit unseren räumlichen Kapazitäten umgehen müssen. Das funktioniert nur, wenn alle Beteiligten – also auch die Zuchtbuchkoordinatoren und die abgebenden und annehmenden Zoos gut und professionell zusammenarbeiten. Die oberste Prämisse dabei ist stets, dass die Bedingungen für die Tiere passen und sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlen“, so Geiger. „CINTA ist noch sehr scheu“, erklärt die zuständige Revierleiterin Anni Fuchs. „Häufig zieht sie sich noch in Bereiche zurück, die vom Besucherweg aus nicht einsehbar sind. Von dort aus beobachtet sie interessiert aber vorsichtig die für sie neue Lage. Fressen tut sie sehr gut, aber sie holt sich ihr Futter erst in der Nacht, wenn alles ruhig ist. Unsere Besucher brauchen also noch etwas Geduld, bevor sie einen Blick auf die Tigerin werfen können. Von uns bekommt CINTA alle Zeit, die sie zur Eingewöhnung braucht“, so Fuchs. Die auf Sumatra lebende Tigerunterart ist äußerst selten. Schätzungen der Weltnaturschutz-Union IUCN gehen von ca. 400 Tieren aus, die noch in ihrer angestammten Heimat leben. Vor allem Wilderei sowie großflächige Abholzung und der Verlust der natürlichen Beutetiere üben Druck auf die verbleibende Population aus. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) engagiert sich seit dem Jahr 2000 auf Sumatra für den Schutz der Tieflandregenwälder in der Region Bukit Tiga Puluh. In diesem Hotspot der Biodiversität leben viele gefährdete Arten, darunter Orang-Utans, Elefanten und Tiger. „Sumatra-Tiger sind vom Aussterben bedroht, da zählt jedes einzelne Tier“, so Dr. Antje Müllner von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. „In Bukit Tiga Puluh leben etwa 30 Tiger und es gibt regelmäßig Nachwuchs, wie unsere Untersuchungen zeigen. Der Bestand scheint stabil. Unsere Tigerpatrouillen und die Arbeit mit der lokalen Bevölkerung zahlen sich aus. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Überleben der Sumatra-Tiger in ihrem natürlichen Lebensraum.“ Mit Einnahmen aus dem 2021 eingeführten freiwilligen Naturschutz-Euro unterstützt der Zoo unter anderem die Arbeit der ZGF auf Sumatra. 2022 konnten die Projekte der ZGF bereits mit knapp 175.000 Euro gefördert werden. Circa 45.000 Euro davon gehen an das Bukit-Tiga-Puluh-Schutzprojekt.

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