Zoopresseschau

Tierpark Görlitz 08.10.2022
Neuer Nachbar Wolf. Und nun?
Zum Tierparkgespräch für Senioren und alle Interessierten am 14.10.2022 um 15:00 Zum Tierparkgespräch am 14. Oktober erwartet die Teilnehmer ein anschaulicher Vortrag der Umweltbildungsstelle Wolf über Grundlegendes rund um das Wildtier. Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne? Was kann man tun, um Weidetiere zu schützen und wo und wie leben die Wölfe überhaupt? Einblicke in Lebensweise, Biologie und Verbreitung des Wolfes sowie das sächsische Wolfsmanagement gilt es, aus erster Hand zu erfahren. Die Veranstaltung selbst ist kostenfrei, es fällt lediglich der reguläre Tierparkeintritt an. Treffpunkt ist 15:00 an der Zooschule. Um eine Anmeldung über die VHS Görlitz wird gebeten: telefonisch unter 03581 420980, per Mail an info@vhs-goerlitz.de oder online auf www.vhs-goerlitz.de.

Tierpark Nordhorn 07.10.2022
Großer Herbstmarkt im Tierpark Nordhorn Bauernmarkt, Leben in der historischen Vechtewelt, Gastronomischer Wettbewerb, Kinderaktionen und viel mehr an ersten Ferienwochenende
Am Wochenende 15. und 16. Oktober 2022 findet im Tierpark Nordhorn ein großer Herbstmarkt statt. Im Jahr 2019 noch als Vechtehoftag mit Grafschafter Bauernmarkt durchgeführt, gibt es in diesem Jahr erstmals an 2 Tagen sowohl ein buntes Marktgeschehen, als auch viel Programm in der wachsenden historischen Vechtewelt, Informationsstände, Kinderprogramm und viele kulinarische Köstlichkeiten. Los geht es bereits direkt hinter dem Eingangsbereich mit verschiedensten Kürbissen, ganz passend zu dieser Jahreszeit und sicherlich ein erster Blickfang. An der Zooschule und in der Nähe der Vietnam-Sikahirsche geht es mit tollen Informationsständen von Zooschulmitarbeitern, Grafschafter Naturschutzrangern und der Jägerschaft weiter. Der NABU Grafschaft Bentheim ist ebenfalls mit seinem Infomobil dabei und wird sich erstmal am Dorfplatz präsentieren. Auf dem Vechtemarkt und in der Nähe des Bistros gibt es einen Pflanzenverkauf, sowie Informationen durch das Landvolk Grafschaft Bentheim. Die Landfrauen werden hier das Apfelsaftpressen zeigen und auch die ein oder andere Kostprobe bereithalten. Weitere Marktstände ziehen sich von der Schmiede, über MalleJan und Vechtewiese bis hin zum Dorfplatz an der Dorfmetzgerei. Hier gibt es die verschiedensten, selbsthergestellten Produkte von regionalen Anbietern. Das Leben in der Vechtewelt wird bereichert durch den Groafschupper Plattproaterkring e.V., der mit Musik und diversen Aktionen in der Remise am Vechtehof zu finden ist. Auch Mitglieder von „den Olden Tied“ aus den Niederlanden, die Tierpark-Schmiede und die Korbflechter werden an dem Wochenende ihr Können präsentieren. In der Upkamer werden Vorleser der Stadtbibliothek zudem Geschichten vorlesen. In der unteren Vechtewiese können die Kinder Ponyreiten, oder auf einer Hüpfburg hopsen. Am MalleJan gibt es ein kleines Karussell und an der Bastelwerkstatt können Futterglocken gemacht, oder Kerzen gezogen werden. Auch die Stockbrothütte ist an dem Wochenende im Einsatz, so dass am knisternden Feuer leckere Brote am Stock selbst gebacken werden können. Die zooeigene Gastronomie hatte im Vorfeld zu der Veranstaltung zu einem Wettbewerb aufgerufen. Am Samstag geht eine Jury der Frage nach dem besten hausgebackenen Brot mit Dip nach, während es am Sonntag um den besten Pflaumenkuchen gehen wird. In einer Live-Verkostung auf der Vechtewiese ab 11 Uhr werden die Gewinnerinnen/die Gewinner dann ermittelt. Die Preisverleihung findet jeweils um 14 Uhr statt. In der Treckerremise wird es zudem neben dem Verkauf von Blumenzwiebeln und einem Aktionsstand der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim die Möglichkeit zur Apfelbestimmung geben. Am Samstag werden zwei Obstbaumexperten vor Ort sein, während am Sonntag Äpfel am Stand der Naturschutzstiftung zur Bestimmung abgegeben werden können. Für die Bestimmung sollte vor Ort eine Spende in Höhe von etwa 3 Euro pro Sorte entrichtet werden. Das Programm am großen Herbstmarkt ist an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr. Es gelten die normalen Eintrittspreise des Tierparks, Jahreskarten sind gültig.

Zoo Leipzig 07.10.2022
Jungtier und Vater Voi Nam gemeinsam auf der Außenanlage Elefantenherde wieder zusammengefügt
Zwölf Tage ist der kleine Elefantenbulle im Zoo Leipzig nun alt. Panthas Sohn entwickelt sich bislang vorbildlich. Er ist aktiv, folgt seinen Verwandten, übt seinen Rüssel zu gebrauchen – und genießt das milde Herbstwetter. Letzteres ist auch der Grund dafür, dass bei der Wiedervereinigung der Herde schnelle Fortschritte gemacht wurden. Das Quartett bestehend aus Pantha und ihrem Sohne sowie Tante Thuza und Oma Kewa ist nun tagsüber auch wieder mit Vater Voi Nam sowie Rani und Astra auf der Außenanlage unterwegs. „Wir wollten nach der besten Konstellation für die Geburt von Panthas Kalb schnellstmöglich wieder in die Herdensituation zurück. Das hat hervorragend geklappt“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Voi Nam war der Erste, der dem Quartett begegnet ist. „Nach kurzer Aufregung war alles gut. Noch entspannter kam Astra dazu“, erzählt Bereichsleiter Thomas Günther. Auch Rani, die genau wie Thuza und Kewa ebenfalls ein Jungtier erwartet, hat sich schnell in die neue alte Situation eingefügt.“ Der halbstarke Edgar, Sohn von Kewa, geht ebenfalls zeitweise mit in die Herde, um möglichst viel zu lernen. „Wir sind insgesamt sehr zufrieden“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Der kleine Bulle hat den Start ins Leben gut gemeistert.“ Das Elefantenhaus ist wieder bis zur Zooschließung um 18 Uhr geöffnet.

ZOOM Erlebniswelt 07.10.2022
ZOOM Erlebniswelt: Löwennachwuchs feiert ersten Geburtstag
Ein Jahr ist es nun her, dass sich die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen über unerwarteten Nachwuchs bei den Löwen freuen durfte, als am 8. Oktober 2021 Löwenmutter Fiona die drei kleinen Mädchen zur Welt brachte. Mit einem Gewicht zwischen 65 und 75 Kilogramm ist jedes Tier mittlerweile ein kräftiges Wesen. Sie leben im gemeinsamen Gehege mit Vater Bantu, Mutter Fiona und Tante Lissy und zur Hauptmahlzeit des Nachwuchses zählt Rindfleisch. Zum Geburtstag gab es zunächst nur für die Drillinge eine extra große Portion Fleisch, die rund 20 Kilogramm auf die Waage bringt. Nach einem Jahr haben sich Jamila, Malaika und Kumani gut entwickelt und beweisen schon einen ausgeprägten Charakter. Wie die Tierpflegerinnen und Tierpfleger berichten, ist Kumani sehr neugierig und erkundet die Welt. Sie war auch die erste, die sich an das Fleisch traute. Malaika ist eine sehr entspannte Löwin, die sich gerne bei ihrem Vater Bantu aufhält. Und die kleine Jamila weist vielseitige Charakterzüge auf. Die Namen der Jungtiere stammen vom Kontinent Afrika. Jamila bedeutet „Die Schöne“. Sie hatte nach der Geburt auffällig weißes Fell, das nach und nach dunkler wurde. Malaika heißt „Engel oder Guter Geist“, da die Löwin sich bei den Tierpflegerinnen und Tierpflegern sehr entspannt und ruhig verhält. Mit Kumani („Das Schicksal“) schließlich wollte das Tierpflegerteam ausdrücken, wie sehr es sich über die Geburt der Jungtiere freute.

Zoo Hoyerswerda 07.10.2022
Zooexperten beraten über Artenschutz – Deutsche Tierparkgesellschaft kommt im Tierpark Weeze zusammen / Zoologischer Leiter hält Vortrag über Artenschutz für Fachkollegen
Rund 100 Zoofachleute und Tierparkleitungen sind jüngst anlässlich der Tagung der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG) zusammengekommen und haben über das Thema Artenschutz beraten. Im Fokus standen bei diesem Treffen der regionale Artenschutz und das Engagement der Zoos in diesem Bereich. Neben Bildung, Forschung und Erholung ist der Artenschutz eine der vier Säulen im zoologischen Selbstverständnis. Unabhängig von der jeweiligen Parkgröße engagieren sich die Mitglieder der DTG in diesen Feldern. Dank des kontinuierlichen fachlichen Austausches wollen die Zoos das Engagement im regionalen Artenschutz weiter stärken. Hauptaugenmerk der Tagung lag auf der regionalen Netzwerkarbeit und der Umsetzung des Artenschutzes vor Ort. Auch der Zoo Hoyerswerda stellte seine Partner und die gemeinsame Zusammenarbeit vor. Regionaler Natur- und Artenschutz liegt dem Zoo besonders am Herzen. So unterstützt der Zoo seit Jahren die Naturschutzstation Neschwitz, ist Gründungsmitglied der NABU Ortsgruppe Hoyerswerda oder leistet mit Hilfe der Zooschule wichtige Bildungsarbeit. Seit Jahren ist der Nachwuchs der Steinkäuze Teil eines Auswilderungs- und Wiederansiedlungsprojektes der bedrohten Eulenart. Mit der Insektenlounge, Überwinterungsplätzen für Amphibien oder Ökozoonien sollen vor allem heimische Arten geschützte Lebensräume finden. Aber auch überregional engagiert sich der Zoo Hoyerswerda für den Artenschutz. Mit der Teilnahme an verschiedenen Artenschutzprojekten unter anderem Zootier des Jahres, die Unterstützung für Humboldt Pinguine über den Sphenisco e.V. oder Unterstützung für Wildkamele in der Mongolei soll der Schutz stark bedrohte Arten gefördert und sichergestellt werden. Mit dem im vergangenen Jahr eingeführten Artenschutz-Euro wird künftig die WildCats Conversation Alliance, welche sich für bedrohte Raubkatzen in Asien einsetzt, unterstützt. Eines der Hauptprojekte des Zoos in den kommenden Jahren.

Zoo Salzburg 07.10.2022
Genau hinsehen lohnt sich: Entzückender Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen
Fast sieht es so aus als hätte der kleine Krallenaffe mit dem auffallend langen weißen Schnurrbart einen Rucksack auf dem Rücken. Wer genau hinsieht, erkennt jedoch schnell die beiden runden Köpfchen, die sich emporrecken und ihre Umgebung mit großen Augen betrachten. „Die beiden Jungtiere kamen vor drei Wochen zur Welt und entwickeln sich prächtig“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner. Sie ergänzt: „Man kann fast zusehen, wie sie jeden Tag ein wenig mobiler werden. Außerdem ist es schön zu beobachten, wie souverän und routiniert die Elterntiere Gordon und Momo mit den Kleinen umgehen.“ Die beiden vier und fünf Jahre alten Kaiserschnurrbarttamarine haben bereits zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen. Die ersten Jungtiere von Gordon und Momo wurden am 4. November 2021 geboren. Kaum zehn Monate alt, helfen die Brüder Kalani und Suri bei der „Kinderbetreuung“ fleißig mit. Wie bei dieser kleinen Affenart üblich, kümmern sich die Väter oder die männlichen Mitglieder der Gruppe um den Nachwuchs und tragen die Kleinen während der ersten Wochen auf ihrem Rücken. Zum Säugen werden die Jungtiere dann der Mutter übergeben. „Vor allem Kalani, der eigentlich immer ein wenig zurückhaltend war, blüht in seiner neuen Rolle als großer Bruder förmlich auf und unterstützt seinen Vater nach Kräften. Dies ist umso bemerkenswerter, da er noch nicht ganz ausgewachsen ist und dennoch die Geschwister huckepack nimmt“, berichtet Sabine Grebner. Sehr lange wird es nicht mehr dauern, bis der entzückende Nachwuchs die ersten eigenen Gehversuche unternimmt. Entwöhnt werden sie mit etwa drei Monaten und gegen Ende des zweiten Lebensjahres werden junge Kaiserschnurrbarttamarine geschlechtsreif. Welches Geschlecht die beiden noch namenlosen Krallenäffchen haben, ist bisher jedoch nicht bekannt. Übrigens basiert der Name der quirligen Bartträger auf einem „kleinen Irrtum“. Da die 1907 erstmals entdeckten Kaiserschnurrbarttamarine in Europa zunächst nur als präparierte Exemplare – mit in kaiserlicher Manier nach oben gezwirbeltem Bart – in Museen zu sehen waren, erhielten sie den dazu passenden Namen, der ihnen auch nach Entdeckung des kleinen Irrtums geblieben ist. Wer sich selbst ein Bild von der Fürsorge des männlichen Teils der kleinen Affenfamilie machen möchte, sollte bald einen Zoobesuch einplanen und unbedingt im Gibbonhaus vorbeisehen.

Zoo Duisburg 07.10.2022
Artenschutz im Fokus: Zoo Duisburg beteiligt sich an Aktionswoche
Interaktive QR-Code-Rallye und die Sonderführung „Artenschutz“ bieten Einblicke in die vielfältigen Artenschutzaktivitäten des Zoo Duisburg. Tausende Tier- und Pflanzenarten sind heute weltweit bedroht – und jeden Tag werden es mehr. Dabei gehört der Verlust von Lebensräumen zu einer der häufigsten Ursachen für das globale Artensterben. Im Rahmen der Aktionswoche „Achtung Artenvielfalt“ vom 10.-16. Oktober 2022, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert wird, stellt auch der Zoo Duisburg seine vielfältigen Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt besonders in den Fokus. Zoobesucher haben in dieser Zeit die Möglichkeit, an der extra entwickelten Artenschutzrallye teilzunehmen: Dabei müssen QR-Codes an den Tieranlagen gescannt und das hinterlegte Rätsel mit Hilfe von Hinweisen gelöst werde, die es an den Tieranlagen zu finden gilt. Geeignet ist die Artenschutzrallye für Kinder mit sicherem Leseverständnis und erwachsene Rätselfreunde. Im Rahmen der Themenführung „Artenschutz“ (15.10.2022) erfahren die Teilnehmer aus erster Hand, wie sich der Zoo Duisburg aktiv für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt. Dabei stellen die Zoobegleiter*innen einige der stark gefährdeten Tierarten am Kaiserberg sowie Schutzprojekte im ursprünglichen Lebensraum vor, was maßgeblich durch den Artenschutzeuro ermöglicht wird. Dieser kleine Beitrag kann freiwillig beim Kauf von Tages- und Jahreskarten gezahlt werden und fließt in verschiedene Freilandprojekte zum Schutz von Brillenpinguin, Gorilla und Co.. Eine Anmeldung zur Themenführung „Artenschutz“ ist über den Online-Shop des Zoos unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 07.10.2022
Laufen für den Artenschutz – eine einzigartige Laufveranstaltung mit tierischem Publikum
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Alpenzoo schließen sich der Verband SPORTUNION Tirol und der Sportverein Turnerschaft Innsbruck-Sektion Leichtathletik mit dem Förderverein „Freunde des Alpenzoo“ zusammen und veranstalten am Samstag, den 15. Oktober 2022, den „1. Alpenzoo-Lauf“. Die Laufveranstaltung steht unter dem Motto LAUFEN FÜR DEN ARTENSCHUTZ – der Erlös ermöglicht den Bau eines neuen Zuhauses für Füchse und Dachse! Die jeweiligen Laufstrecken für Kinder (500m), Jugendliche (1.000m) und für Erwachsene (4.600m) führen quer durch den Alpenzoo. „Beim Zoolauf werden die TeilnehmerInnen nicht nur an der heimischen Tierwelt vorbeilaufen, sondern sind durch typografische Besonderheit des Alpenzoos auch durch die eine oder andere Steigung des Zoogeländes körperlich gefordert.“, so Alpenzoo Direktor Dr. André Stadler. Der Lauf dient auch einem guten Zweck. Der Reinerlös kommt dem derzeit im Bau befindlichen 5.000 m² großen Gehege für Füchse und Dachse zugute, freut sich Manuela Bechtler vom Förderverein „Freunde des Alpenzoo“. „Wir schaffen mit dieser Veranstaltung auch eine Verbindung zwischen einer gesunden artenreichen Umwelt und einer gesunden Lebensführung durch sportliche Betätigung und wollen so ein Bewusstsein schaffen, wie wichtig ein intakter Naturraum für unser Wohlbefinden ist.“, so Christoph Kaufmann (Präsident SPORTUNION Tirol) und Mag. Daniel Pichler (Obmann Turnerschaft Innsbruck). Der 1. Alpenzoo-Lauf beginnt für die kleinsten (Bambini Lauf) um 09:30 Uhr, gefolgt von den Jugendlichen (Kids I und Kids II) um 10:00 Uhr. Der Startschuss für den Hauptlauf fällt um 10:45 Uhr. Die Zahl der LäuferInnen ist limitiert. Eine rasche Anmeldung unter http://my.raceresult.com/221038/ sichert einen Startplatz zu diesem unvergesslichen Lauferlebnis. Das Startgeld beträgt für Kinder 10 Euro, Jugendliche 15,00 Euro und für Erwachsene 20,00 Euro und beinhaltet einen Bon für Speis und Trank, ein Goodie-Bag pro LäuferIn und eine Freikarte zum Besuch des Alpenzoos.

Tierpark Weeze 06.10.2022
Rund 100 Zooexperten beraten über Artenschutz – Deutsche Tierparkgesellschaft kommt im Tierpark Weeze zusammen
Rund 100 Zooexperten und Tierparkleitungen sind jüngst anlässlich der Tagung der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG) im Tierpark Weeze zusammengekommen und haben über das Thema Artenschutz beraten. Im Fokus stand bei diesem Treffen der regionale Artenschutz und das Engagement der Zoos in diesem Bereich. Neben Bildung, Forschung und Erholung ist der Artenschutz eine der vier Säulen im zoologischen Selbstverständnis. Unabhängig von der jeweiligen Parkgröße engagieren sich die Mitglieder der DTG in diesen Feldern. Dank des kontinuierlichen fachlichen Austausches wollen die Zoos das Engagement im regionalen Artenschutz weiter stärken. Am Beispiel des für Besucher frei zugänglichen Weezer Tierpark am Niederrhein konnte dieses Engagement vor Ort begutachtet werden. Am und im Tierparkgelände wurde durch die Renaturierung der Niers mitten im urbanen Raum der Natur wertvolle Fläche zurückgegeben und der Artenvielfalt eine neue Chance gegeben. Das hierdurch auch der Retentionsraum des Flusses erhöht und damit der Überschwemmungsschutz erhöht wurde, ist eine weitere Errungenschaft. Zudem plant der Tierpark Weeze durch verschiedene Naturgärten neben und auf der Veranstaltungswiese heimischen Lebewesen weiteren Lebensraum zu schenken und zugleich mittels entsprechender Edukation auch die Besucher über deren eigene Gartengestaltung aufklären. Auch über Aufzucht- und Wiederansiedlungsprojekte für die hoch bedrohten Brachvögel aus dem Tierpark Nordhorn und Feldhamster aus dem Tierpark Gotha wurde berichtet. „Die vorgestellten Artenschutzprojekte sind hervorragende Beispiele, wie Zoos sich aktiv für den Artenschutz in ihrer Region einsetzen!“ so DTG-Präsident Gert Emmrich. Der Tierpark Weeze war in diesem Jahr erstmals Gastgeber des Seminars der DTG. „Es war eine schöne Gelegenheit, den Kollegen aus unterschiedlichsten Zoos und Tierparks aus ganz Deutschland, den Niederlanden und Dänemark den Weezer Tierpark, seine Umgebung und die Gemeinde Weeze zu präsentieren.“ so die Tierparkleiterin Marie-Christine Kuypers. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, zu der auch die lokalen Weezer Gastronomen einen wichtigen Beitrag geleistet haben. „Unser Dank gilt dem Weezer Waldhaus, dem Café Eselsohr, dem Marktcafe in Weeze und dem Partyservice Uwe Thünnesen, die unsere Gäste alle während der Veranstaltung versorgt haben.“ so die Tierparkleiterin. Das Rahmenprogramm, mit dem Besuch des Tiergartens Mönchengladbach am Mittwoch, sowie des Dierenpark Zie Zoo in den Niederlanden am Freitag rundeten das Seminar ab.

Zoo Dresden 06.10.2022
Eröffnung der neuen Anlage für Rote Riesenkängurus
In dreimonatiger Bauzeit wurde das Areal am alten Antilopenhaus für Rote Riesenkängurus umgestaltet und in eine Sonnenoase für die australischen Beuteltiere verwandelt. Über einen geschwungenen Besucherpfad können die Besucher die Anlage betreten und die Riesenkängurus ganz nah beobachten. Zur Tierseite wird der Pfad durch einen 1,2m hohen Zaun aus Robinienhölzern abgegrenzt. Gestaltet wurde die Anlage mit natürlichen Elementen wie großen Findlingen und Wurzeln sowie Sandplätzen und grüner Wiese zum Grasen. Ein Unterstand bietet Schutz bei feuchtem Wetter. Die Baukosten in Höhe von 190.000 Euro konnten komplett aus Erbschaften und Spenden finanziert werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung eine neue Anlage für die Roten Riesenkängurus zu bauen, ist die Größe des Innen- und Außenbereiches der aktuellen Anlage und vor allem die fehlende Sonne. Die derzeitige Anlage ist zu schattig für solch „sonnenhungrige“ Tiere. Außerdem kann auf dem neuen Areal eine größere Kängurugruppe gehalten werden. Dennoch wird die bisherige Anlage vorerst für unsere beiden verbliebenen Riesenkängurus erhalten bleiben, denn ein Umzug wäre für unser bereits betagtes und nicht mehr topfites Känguru-Männchen Quincy keine Option. Die neue Kängurugruppe stammt aus dem Opel Zoo (Kronberg im Taunus) und besteht aus den vier Weibchen Kassandra (geb. 20. Juli 2018), Ronja (geb. 25. Januar 2020), Liddy (geb. 17. Juli 2020) und Agnes (geb. 15. Mai 2021) sowie den zwei Jungtieren Elias (geb. Januar 2022, männlich, Mutter: Kassandra) und M’Barek (geb. Januar 2022, männlich, Mutter: Ronja). Im kommenden Jahr planen wir mit einem erwachsenen Männchen die Gruppe zu erweitern, der dann hoffentlich auch für Nachwuchs sorgen wird.

Kölner Zoo 06.10.2022
Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo zu sehen
Herbstferien-Hingucker im Kölner Zoo: Erdmännchen-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Im Kölner Zoo sind vier Jungtiere der beliebten kleinen Raubtierart zu sehen. Sie kamen am 19. August zur Welt. Mutter und Clan-Chefin „Babetje“ brachte das Quartett in einer selbstgegrabenen Höhle zur Welt. Sie wirft mehrmals im Jahr zwei bis fünf Jungtiere. Die Tragzeit umfasst 77 Tage. Den Vater wählt die Chef-Erdmännin unter den hochrangigen Männchen der Gruppe aus. „Babetje“ war 2019 aus den Niederlanden nach Köln gekommen und hatte schnell die Führungsrolle erobert. Erdmännchen-Mütter sind nur in den ersten Tagen unmittelbar nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen. Schon bald darauf verlassen sie den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen. Eine gute Ernährung ist wichtig für „Babetje“, da sie die Jungtiere säugt. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein erwachsenes Erdmännchen, der Babysitter, bei den Kleinen. Kleine Raubtiere, statt süße Knuddelzwerge: die Biologie der Erdmännchen – In ihrem natürlichen Lebensraum, den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika, suchen Erdmännchen vor allem nach Insekten und Spinnentieren, die sie ausgraben. Hier und da stehen Vogeleier, Kleinsäuger oder saftige Früchte auf dem Speiseplan. Dieses Futter wird auch den Jungen bei Verlassen der Wurfhöhle von den Babysittern angeboten. Seit einigen Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf den Streifzügen durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen zusammen. Die Schirme bieten Schutz vor Regen. Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel, den immer mindestens ein Wächter auf erhöhtem Posten sitzend nach Feinden aus der Luft absucht. Dieses Verhalten ist angeboren, ebenso wie das Graben größerer Schlaf- und Wurfhöhlen sowie kleinerer Fluchtburgen, in die sie sich bei Gefahr zurückziehen. Anhand der Warnlaute des Wächters können die Erdmännchen erkennen, ob es sich um einen Feind aus der Luft handelt, sie also ganz schnell in die Bauten fliehen müssen, oder um einen Bodenfeind, den man gegebenenfalls durch Zusammenrotten und Mobben vertreiben kann. In Menschenobhut müssen den Tieren die Requisiten des Lebensraums geboten werden, die Wachen und Graben möglich machen – also erhöhte Ausgucke und einen Untergrund, der das Anlegen von Höhlen erlaubt. Das Futter ist vielfältig. Grillen stehen ebenso auf dem Speiseplan wie gelegentlich Garnelen. An anderen Tagen gibt es Stücke von Muskel- und Herzfleisch, aber auch Hackfleisch, Mäuse oder Obst. Vielfach wird das Futter in Säcken mit Heu oder Rindenmulch angeboten, sodass das Such- und Scharrverhalten stimuliert wird. Darüber hinaus graben die Erdmännchen bei gutem Wetter ausgiebig zwischen den Grasbüscheln und Büschen der Anlage nach Insekten und Würmern.

Tiergarten Kleve 06.10.2022
365 tierisch tolle Tage: der neue Tiergarten-Kalender ist da
Ab sofort ist der neue Tiergartenkalender exklusiv an der Tiergartenkasse erhältlich. In DIN A 3 Größe zeigt er die tierischen Highlights der letzten Monate und bietet mit einem großen Kalendarium auch ausreichend Platz für Notizen und persönliche Termine. „Derzeit befinden wir uns in einer sehr spannenden Zeit im Tiergarten Kleve“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Neue Tierarten wie die Witwenpfeifgänse oder die Spaltenschildkröte sind neu zu uns an den Niederrhein gezogen, während wir uns in wenigen Monaten leider von unseren Seehunden verabschieden müssen. Grund genug, die tierischen Lieblinge der letzten Monate noch einmal einzufangen und in unserem neuen Tiergartenkalender für 2023 ins rechte Licht zu rücken.“ Die Kalenderfotos stammen von Annegret Gossens und Dietmar Cornelissen. Die Gestaltung und den Druck hat die Firma HBS Druck in Xanten übernommen. Für 12,50 € ist der Kalender exklusiv an der Tiergartenkasse erhältlich und eignet sich auch bestens als ideales Weihnachtsgeschenk. Tiergartenleiter Polotzek: „Mit dem neuen Kalender hat man auch eine bleibende Erinnerung an unsere Seehunde und kann sich außerdem auf Besucherlieblinge wie die Erdmännchen und Gürteltiere, aber auch auf neue Tierarten wie Spaltenschildkröte und Lisztaffe freuen. Außerdem sind neue Postkarten und Magnete mit unseren tierischen Stars eingetroffen, sodass nun noch mehr tierisch gute Erinnerungen an einen Tiergartenbesuch bei uns erhältlich sind.“ Neben dem neuen Kalender hat der Tiergarten Kleve aber auch so derzeit besonders viel zu bieten: In den Herbstferien von NRW wartet eine spannende Tiergartenrallye auf alle interessierten Kinder und Jugendliche. Außerdem lädt der Familienzoo am Niederrhein noch bis zum 16. Oktober täglich zur kostenlosen Backstageführung ein. Für diese Aktionen ist lediglich der normale Tiergarteneintritt zu entrichten. Außerdem ist der Vorverkauf für das beliebte Halloweenfest am 31. Oktober von 17.15 Uhr bis 20.30 Uhr gestartet. Tickets hierfür sind ausschließlich an der Tiergartenkasse erhältlich.

OZEANEUM 06.10.2022
Digital MEER erleben – mit Schweinswal Walfred das OZEANEUM erkunden
Das OZEANEUM bietet Gästen mit der kostenlosen App „Frag Walfred!“ einen digitalen Begleiter an, mit dem sie auf vielfältige Weise das Museum neu entdecken können. Schweinswal Walfred ist das Maskottchen des OZEANEUMs Stralsund und begleitet als Avatar im leichtfüßigen Chatformat Besucher*innen vor Ort. Auf der Suche nach virtuellen Heringen führt er Gäste entlang digitaler Spots durch das Museum. Gemeinsam mit dem Maskottchen kann so Ebene für Ebene erkundet werden. „Walfred vermittelt auf amüsante Art und Weise Inhalte und vertiefendes Wissen über die Ausstellungen und Aquarien und gibt spannende Einblicke in die Museumsarbeit hinter den Kulissen. User können sich den Rundgang spielerisch und interaktiv, zum Beispiel mit der Beantwortung von Quizfragen erschließen“, erklärt Anke Neumeister vom Deutschen Meeresmuseum, die mit der Wiener Firma Fluxguide Ausstellungssysteme die App entwickelte. In einer tagesaktuellen Übersicht finden Interessierte alle Veranstaltungen, Führungen, Fütterungszeiten und Aktionen und können sich per Push-Alarm rechtzeitig benachrichtigen lassen. Die Anwendung hilft zudem bei der Orientierung mit 360°-Ansichten und Lageplänen von allen Ebenen des Museums. Die App ist für die ganze Familie und Individualgäste aller Altersklassen geeignet. Sie kann mit Beginn der Herbstferien in M-V im Apple App Store und Google Play Store heruntergeladen. Für die reibungslose Funktionsweise ist es wichtig, Bluetooth und den Standortzugriff zu aktivieren. „Frag Walfred!“ wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Verbundprojekts museum4punkt0.Wer auf seiner Museumstour Walfred besonders ins Herz geschlossen hat, kann ihn jetzt auch als Kuscheltier und Schlüsselanhänger im Museumsshop erwerben.

Zoo Gelsenkirchen 05.10.2022
Nachwuchs in der ZOOM Erlebniswelt: Zebrafohlen erobert die Gelsenkirchener Grassavanne
Nachwuchs im Streifenmuster: Am 28. September wurde ein kleines Grant-Zebra in der ZOOM Erlebniswelt geboren. An der Seite von Mutter Farida erkundet es ab sofort den weitläufigen Lebensraum und präsentiert sich den Besuchern. Die 14-jährige Zebrastute Farida kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier. Das jüngste Mitglied der Herde wurde von Pflegern auf den Namen Simion getauft. Der Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Gott hat gehört“ oder „der Stupsnasige“. Bereits in den ersten Tagen nach der Geburt erkennen Zebramütter ihre Jungtiere am Geruch und an der individuellen Streifung. Somit war für den Nachwuchs auch ein früher Ausflug auf die Landschaftsanlage möglich. Trotzdem bleibt Simion bei den Ausflügen in das 1,7 Hektar große Außenrevier immer in Mamas Nähe. Aber auch der Vater, Sambesi, hat ein wachsames Auge auf den Nachwuchs. Nun gilt es für den „Neuen“ die anderen Mitbewohner kennenzulernen. Neben Zebras bewohnen verschiedene Antilopen, Strauße und Nashörner die Grassavanne in der Erlebniswelt Afrika.

Zoo Landau in der Pfalz 05.10.2022
Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz am Donnerstag, 27. Oktober, um 14 Uhr
Auch in diesem Jahr bietet die Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz in Kooperation mit dem Büro für Tourismus der Stadt Landau in der Pfalz für Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Landau und in der Region ihre Ferien verbringen, wieder einen tollen Erlebnisrundgang mit vielen Informationen rund um die Landauer Zootiere an. Auf geht’s zur Zoo-Safari am Donnerstag, 27. Oktober, von 14 bis 16:30 Uhr. Auf ihrem Rundgang werden die Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule viele spannende Materialien zu den Tieren wie z.B. Eier, Felle, Federn, Schädel zum Berühren und Bestaunen dabeihaben. Als ein besonderes Highlight der Führung wird es auch einen hautnahen Tierkontakt geben. Das zweieinhalbstündige Programm bietet interessante Einblicke in das Leben der Zootiere und die Arbeit eines modernen zoologischen Gartens. Wofür sind Zoos heute da? Wo kommen die Zootiere her? Was fressen sie und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Natürlich können die Kinder auch ihre eigenen Fragen stellen!

Wisentgehege Springe 04.10.2022
Raubtierfrühstück in den Herbstferien nicht verpassen Bär, Fischotter, Wolf und Waschbär bitten zu Tisch im Springer Wisentgehege
Es wird Herbst im Wisentgehege Springe. Während sich viele Menschen in der kühlen Jahreszeit in ihre warmen Wohnungen zurückziehen, steppt bei uns nicht nur der der Bär, sondern auch Wolf, Waschbär und Otter. Unsere Tiere lieben die Kälte. In den niedersächsischen Herbstferien, vom 17.bis 28. Oktober, jeweils montags bis freitags, bietet das Wisentgehege großen und kleinen Besuchern die Möglichkeit, die wilde Rasselbande beim Frühstück zu beobachten. Die Tour beginnt um 10 Uhr am Fischotterteich des Wisentgeheges. Heike Brömer und Birgit Othmer führen die Besucher von den Fischottern über die Wolf- Bärenanlage bis hin zu den Waschbären. Die Tierpflegerinnen haben jede Menge spannende, witzige sowie interessante Geschichten zu den Raubtieren zu erzählen. Der Rundgang zum Raubtierfrühstück ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Tierpark Görlitz 04.10.2022
Wann brauchen Igel unsere Unterstützung? Ein Blick in die Wildtierauffangstation des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken. Für die Igel wird es bald Zeit, sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Bis zum Dauerfrost bedeutet das: Futtern, was das Zeug hält! Die Tiere müssen sich einen Energievorrat anlegen, von dem sie während des Winterschlafs zehren können. Aus dem Grund sind die stacheligen Vierbeiner derzeit besonders aktiv, was viele besorgte Tierfreunde annehmen lässt, die Tiere wären krank oder unterernährt und bedürften menschlicher Hilfe. Das ist allerdings in den wenigsten Fällen notwendig. Selbst junge Igel im Alter zwischen drei und vier Wochen verlassen oft tagsüber für kurze Zeit das Nest. Sie finden allein zurück und benötigen keine Hilfe. Die Fortpflanzungszeit der Igel liegt zwischen Mai und September, das bedeutet, dass es ganz normal ist, bis in den späten Herbst hinein noch kleinen Stachelträgern zu begegnen. Sie aus der Natur zu entnehmen, bedeutet sehr viel Stress für die Tiere und ist zudem verboten, da Igel zu den geschützten Arten zählen. Um Igel sinnvoll zu unterstützen, bietet man den stacheligen Gesellen Versteckmöglichkeiten in Form von großen, geschützten Laubhaufen oder isolierten Holzkisten im Garten an. Der Verzicht auf den Einsatz von Insektiziden ermöglicht es den Tieren, in ihrem Territorium zu verbleiben. Ein wichtiger Punkt, denn gute Igelterritorien sind meist belegt. Das bedeutet, dass die im Frühjahr in vermeintlich idealem Igellebensraum wiederausgewilderten Stachelträger dazu gezwungen werden, zu wandern. Bei den vielen Straßen kann das oft den Tod bedeuten. Durch eine Zufütterung mit getrockneten Insekten, Katzenfutter, Ei oder angebratenem Hackfleisch kann man den Igeln ebenfalls helfen, ihre Winterenergiereserven aufzufüllen. Auf keinen Fall darf Milch angeboten werden, diese führt zu lebensbedrohlichen Durchfällen. Obst gehört ebenfalls nicht auf den Speiseplan der von Insekten und Wirbellosen lebenden Tiere. Bei offensichtlich kranken oder verletzten Tieren oder bei Fragen rund um das Thema Igel hilft die Wildtierauffangstation des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec unter der Nummer 0160 90 95 48 00 gern weiter. Weitere umfangreiche Informationen zum Thema gibt es auch unter www.pro-igel.de.

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