Zoopresseschau

Verband der Zoologischen Gärten (VDZ) 19.06.2022
Verjüngt und weiblicher Zooverband wählt neue Führungsmannschaft
Mit der Wahl eines neuen Vorstandes ist die Jahrestagung des Verbandes der Zoologischen Gärten gestern zu Ende gegangen. Dabei haben sich die Mitglieder, die aus dem gesamten deutschsprachigen Raum für drei Tage in Krefeld zusammengekommen waren, für eine jüngere und weiblichere Führungsmannschaft ausgesprochen. Neben Präsident Jörg Junhold, als Zoodirektor in Leipzig aktiv, und Vizepräsident Dag Encke, der den Tiergarten Nürnberg leitet, war auch Schwerins Zoodirektor Tim Schikora als Schatzmeister für eine weitere Wahlperiode von drei Jahren angetreten. Die Mitglieder wählten das Trio an der Spitze mit überwältigender Mehrheit. „Die zoologischen Gärten im deutschsprachigen Raum gehören mit jährlich 45 Millionen Besuchern zu den beliebtesten Kultur- und Freizeiteinrichtungen. In den kommenden Jahren wollen wir unsere Arbeit für den Artenschutz, den Bildungsauftrag beim Erhalt der biologischen Vielfalt und die Forschungsarbeit weiter intensivieren“, sagte Präsident Junhold nach der Wahl zu den Plänen für die kommenden drei Jahre. „Dafür haben wir ein hervorragend aufgestelltes Führungsteam und eine professionelle Geschäftsstelle in Berlin.“ Neu in den Vorstand gewählt wurde Tierärztin Karin Federer, die als Direktorin den Walter Zoo im schweizerischen Gossau leitet. Sie repräsentiert in Zukunft die Verbandszoos der Eidgenossenschaft im Vorstand. Ebenfalls neu in die Führungsmannschaft des Verbandes aufgerückt ist Tierärztin Uta Westerhüs aus dem Opel-Zoo in Kronberg. Vervollständigt wird der neunköpfige Vorstand durch Kölns Zoodirektor Theo Pagel, der in den vergangenen zwei Jahren den Weltzooverband WAZA leitete. Hinzu kommt Stephan Hering-Hagenbeck, der dem Tiergarten Schönbrunn in Wien vorsteht. Als OZO-Präsident vertritt er die österreichischen Mitglieder des Verbandes im Vorstand. André Stadler, Zoodirektor des Alpenzoos Innsbruck, und Andreas Michael Casdorff, Geschäftsführer des Erlebnis-Zoos in Hannover, wurden von den Mitgliedern ebenfalls erneut in den Vorstand gewählt.

Tierpark Bern 17.06.2022
Hochbeinige Zwillinge im Tierpark Bern
Im Tierpark haben nach elf Jahren wieder Elch-Zwillinge das Licht der Welt erblickt. Die noch sehr junge Mutterkuh sorgt vorbildlich für den hochbeinigen Nachwuchs, anfangs in einem nicht einsehbaren Gehege. Morgen, 18. Juni 2022, werden die beiden Jungtiere und die Mutter in die grosse Anlage gelassen und für die Tierparkgäste erlebbar sein. Elchkälber sind in der Regel Mai-Kinder: Nach einer Tragzeit von etwa 8 Monaten wurden die beiden jungen Elche am 22. Mai 2022 im Tierpark geboren. Wie alle Säugetiere trinken sie anfangs ausschliesslich die fettreiche Muttermilch – bis zu drei Liter können es pro Tag sein. Schon mit zwei bis drei Wochen fressen sie auch erste pflanzliche Nahrung. Die beiden Jungtiere werden ab 18. Juni 2022 in die grosse Anlage gelassen und für die Tier-parkgäste erlebbar sein. Doch nicht irgendetwas kommt in den Pansen-Magen: Elche sind richtiggehende «Nasch-katzen»: Als sogenannte Konzentratselektierer sind sie auf besonders stickstoffhaltige, energie- und eiweissreiche, feinfaserige Nahrung angewiesen, wie frische Triebe, Wasser-pflanzen und Ähnliches. Mit ihren flexiblen Lippen suchen sie dabei an Laubbäumen oder Sträuchern die schmackhaftesten Knospen und zartesten Triebe. Nach elf Jahren sind die Elch-Zwillinge der erste Nachwuchs des neuen Zuchtpaares im Tierpark Bern. Eine aus veterinärmedizinischer Sicht notwendige, umfangreiche Bodensanierung hat unter anderem zum erneuten Zuchterfolg bei den Elchen beigetragen. Der Tierpark Bern hält die grösste Hirschart seit den 40er Jahren und konnte sich regelmässig über Nachzuchten freuen.

Zoo Leipzig 17.06.2022
Sechs auf einen Streich bei den Darwin Nandus 19. Jungtier bei den Kirk Dikdiks geboren
Sechs auf einen Streich: In der Erlebniswelt Südamerika gab es gleich sechsfachen Nachwuchs bei den Darwin-Nandus (Rhea pennata). Am 11. Juni schlüpften im wohlgehüteten Nest von Nandu-Hahn Hannibal (4) gleich sechs Küken. Seitdem kümmert sich Hannibal vorbildlich um seine Schützlinge, die ihm auf Schritt und Tritt folgen. Ungefähr sechs Monate lang übernimmt der Hahn allein die Versorgung der Jungvögel. Nandu-Hennen übernehmen ausschließlich das Legen der Eier, das Ausbrüten und die Aufzucht erfolgt durch den Hahn. Gegenwärtig befinden sich Hannibal und seine Küken noch im rückwärtigen Bereich der Anlage. Sobald die Nandu-Küken groß genug sind, werden sie die Außenanlage und die weiteren Mitbewohner, die Guanakos, kennenlernen. Auch hier wurden in den letzten Monaten drei Jungtiere geboren, die sich bestens entwickeln. Für den Zoo Leipzig ist es der zweite Zuchterfolg bei den Darwin Nandus seit Beginn der Haltung im Jahr 2018. Nachwuchs bei den Mini-Antilopen: Kirk Dikdik-Weibchen (Madoqua kirkii) Adina (12) sorgte am 7. Juni für weiblichen Nachwuchs. Für Adina ist es das 19. Jungtier, das sie seit der Eröffnung der Tropenerlebniswelt Gondwanaland hier zur Welt gebracht hat. Routiniert und wie immer liebevoll versorgt Adina seit der Geburt ihre Tochter Darya, die sich noch regelmäßig im sicheren Versteck im Dickicht aufhält – ein typisches Verhalten für Ablieger. Vater des Neuzuganges ist das im Februar gestorbene Dikdik-Männchen Olu. Die Kirk Dikdiks, die zu den kleinsten Antilopen zählen, bewohnen zusammen mit den Eulenkopfmeerkatzen eine Anlage im afrikanischen Teil von Gondwanaland.

Grüner Zoo Wuppertal 17.06.2022
Großes Sommerferienprogramm im Grünen Zoo Wuppertal
Pünktlich zum Start der Sommerferien bietet der Grüne Zoo Wuppertal wieder ein attraktives Sommerprogramm mit Führungen und Veranstaltungen für Groß und Klein an. Den Auftakt zum Ferienbeginn machen am Samstag, 25. Juni um 15.00 Uhr Schülerinnen und Schüler der Bergischen Musikschule aus der Bratschen-/Geigenklasse von Silvia Navarro mit einem kleinen Konzert. In der Musikmuschel am Blumenrondell spielen die Kinder musikalische Tierstücke, entweder aus der Sammlung von Antoni Cofalik “I´m at the Zoo” oder aus dem “Karneval der Tiere” von C. Saint-Säens. Auch ein paar Überraschungsstücke wird es geben! Während der Sommerferien lädt der Zoo alle Kinder zu seinen erlebnisreichen und interessanten Kinder-Ferienführungen ein. Jeden Dienstag und Donnerstag starten die etwa einstündigen Touren um 10.30 Uhr. Start ist am Bronzekamel im Eingangsbereich des Zoos. An den Führungen mit wechselnden, spannenden Themen können alle Kinder nach Zahlung des regulären Zoo-Eintritts teilnehmen, Erwachsene sind als Begleitung ebenfalls willkommen. Die Führungen sind für Kinder ab 5 Jahren geeignet. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die erste Kinder-Ferienführung startet am Dienstag, 28. Juni um 10.30 Uhr mit dem Thema „Rundgang zu den Tierkindern“. Ebenfalls jeden Dienstag in den Sommerferien von 14.00 bis 17.00 Uhr lädt Clown Larry auf der Wiese vor der Musikmuschel alle Kinder zu seinem liebevoll inszenierten Mitmachtheater ein. Spannende und lustige Vorstellungen – rasant, mitreißend, mal laut und auch ganz leise, schräg und schrill. Clown Larry zieht Kinder und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann und sorgt für eine höchst vergnügliche Zeit. Die Veranstaltungen sind frei, lediglich der reguläre Zoo-Eintritt ist zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Ab dem 28. Juni bietet der Grüne Zoo wieder die Möglichkeit, an einer Zooführung auf vier Rädern mit seinen Zoomobilen teilzunehmen. Jeden Dienstag und Donnerstag geht es von 13.00 bis 14.30 Uhr ganz entspannt und bequem auf einem Elektromobil fahrend auf eine Tour durch den Grünen Zoo. Bei den mobilen Führungen gibt es nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zu erfahren. Auf einem Elektromobil können maximal 7 Personen mitfahren. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich! Die Führungen dauern etwa 1,5 Stunden und kosten 18,-€ p.P. zzgl. Zoo-Eintritt. Anmeldung und nähere Informationen auch zur individuellen Buchung eines Zoomobils sind telefonisch unter 0202/563-3645 oder 563-3656 oder per E-Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de möglich. Der Zoo behält sich vor, die Zoomobilfahrten bei weniger als vier Buchungen pro Fahrt abzusagen. In Kooperation mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) gibt es wieder zwei Sommerführungen durch den Grünen Zoo. Jeweils Mittwoch, 29. Juni und 03. August um 15.00 Uhr können Sie den Zoo bei einer Entdeckungstour erleben. Zuzüglich zum Zoo-Eintritt werden drei Euro für die Führung verlangt, ausgenommen davon sind WSW-Abo-Ticket-InhaberInnen. Eine Anmeldung ist erforderlich und an der Zoo-Kasse möglich. Telefonisch unter 0202/563-3600 oder per E-Mail an kontakt@zoo-wuppertal.de. Reservierte Karten müssen bis 5 Tage vor der Veranstaltung an der Kasse gekauft werden, andernfalls gehen die Karten wieder in den freien Verkauf. Gekaufte Karten sind vom Umtausch ausgeschlossen! Ein ganz besonderes Erlebnis sind unsere Abendführungen. Jeweils montags (04. Juli, 18. Juli und 15. August) um 18.00 Uhr starten die abendlichen Rundgänge durch den geschlossenen Zoo. Erleben Sie die Tiere bei ihren Vorbereitungen für die Nacht und die besondere, stimmungsvolle Atmosphäre. Für die Abendführungen ist eine Voranmeldung an der Kasse, telefonisch unter 0202/563-3600 oder per E-Mail: kontakt@zoo-wuppertal.de erforderlich. Abgerundet wird das Sommerprogramm mit kleinen, aber feinen Konzerten in der Musikmuschel am Blumenrondell. Sonntag, 07. August – „Sommerkonzert“ der Chöre, Frauenchor DaCapo e.V. ,Männerchor Sonnborn/Vohwinkel und Bergischer Projektchor e.V. , Sonntag, 28. August – Barmer Ersatzkapelle. Die Konzerte sind frei, lediglich der reguläre Zoo-Eintritt ist zu entrichten. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Ein Höhepunkt ist noch das große Kinderfest im Grünen Zoo. Nach zwei Jahren Pause kann das traditionell in Kooperation mit der Westdeutschen Zeitung ausgerichtete Fest endlich wieder stattfinden. Spiel, Spaß und Spannung für die ganze Familie. Los geht’s am Freitag, 19. August, ab 15.00 Uhr. Der Eintritt für Kinder bis 14 Jahren ist frei, Personen ab 15 Jahren zahlen einen Sondereintritt von zehn Euro pro Person. Das Sommerprogramm 2022 ist in gedruckter Form an der Zoo-Kasse erhältlich sowie im Internet unter www.zoo-wuppertal.de abrufbar. Der Grüne Zoo Wuppertal wünscht allen Schülerinnen und Schülern, für die in Kürze das Schuljahr endet, eine schöne Ferienzeit und seinen Gästen angenehme und erlebnisreiche Stunden im Grünen Zoo Wuppertal.

Tierpark Gotha 17.06.2022
Erneut Nachwuchs bei den Maras im Tierpark Gotha – Ende Mai geborenes Jungtier ist nun häufiger auf der Südamerika-Anlage zu beobachten.
Bereits im letzten Jahr konnte der Tierpark Gotha über Nachwuchs bei den Pampas-Bewohner berichten und nun ist die kleine Herde um ein weiteres Mitglied reicher. Am 24. Mai 2022 wurde erneut ein Jungtier geboren. Während es sich in den letzten Wochen noch überwiegend im unterirdischen Bau aufgehalten hat, geht es nun immer öfter auf Erkundungstour über die Südamerika-Anlage und kann mit etwas Glück und Geduld dabei von den Besuchern beobachtet werden. Die Anlage teilen sich die Maras mit den Lamas und den Nandus, die ebenfalls aus Südamerika stammen. Die Maras, auch Große Pampashasen genannt, gehören neben den Wasserschweinen zu den größten lebenden Nagetieren und bewohnen die Graslandschaften und das Buschland Argentiniens – die sogenannte Pampa. Ihre ungewöhnliche Erscheinung zeichnet sich vor allem durch die langen Hinterbeine, den vierbeinigen Gang und ihre hopsende Fortbewegungsweise aus.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 17.06.2022
Nach einem geburtenlosem Jahr mehrfacher Nachwuchs bei den Alpakas Fohlenfreude: Die Drei von der Südamerikaanlage
Die Drei scheint bei den Alpakas der Wilhelma in diesem Jahr eine Glückszahl zu sein: Drei Fohlen sind zu begrüßen, das erste davon an einem „Dritten“ geboren, und das in der Dreier-WG der Südamerika-Anlage. Im letzten Jahr hatte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart keine Alpakageburten zu verzeichnen. Daher ist die Freude groß über die drei Jungtiere, die das Gemeinschaftsgehege von Ameisenbären, Maras und Alpakas bereichern und als Spielgruppe unterwegs sind. Lore kam als Erste des Trios am 3. Mai zur Welt. Lore ist die Tochter von Stute Mia, die wie das Jungtier ganz in Schwarz daherkommt. Einen Hengst gibt es im Bestand der Wilhelma nicht. Daher werden jedes Jahr Deckhengste aus der Region mit drei bis fünf ausgewählten Stuten zusammengebracht. Eine zoologische Kuratorin achtet darauf, dass die Gesundheit der einzelnen Weibchen nicht durch zu häufige Geburten überstrapaziert wird. Deshalb darf der männliche Gast nicht mit der gesamten Herde zusammenkommen, sondern er lebt während der Deckzeit im Quarantänebereich der Wilhelma. Dort wird er mit den ausgewählten Stuten zusammengeführt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und gesunder Muttertiere kann es zu Geburtskomplikationen kommen. So ist es in diesem Jahr geschehen. Das zweite Fohlen Nora war eine Schwergeburt. Sie kam am 21. Mai zur Welt. Das Muttertier Daphne verstarb zwei Tage später an Verletzungen, die sie bei der Geburt erlitten hat. Seitdem bekommt das braune Fohlen mit der weißen Stirn und der weißen Nase mehrmals täglich die Flasche und wird von den Pflegerinnen und Pflegern mit der Hand aufgezogen. Nora ist jedoch von der Herde gut aufgenommen und problemlos in das Sozialgefüge der Tiere integriert worden. Der Dritte im Bunde ist der ebenfalls schwarze Sergio, am 25. Mai durch Mutter Solaja geboren. Die Tragzeit von Alpakas beträgt rund elf Monate. Im Vergleich mit Lamas sind Alpakas sind die kleineren Vertreter der Neuweltkamele. Sie sind stammen von unterschiedlichen Wildtierarten ab. Das Alpaka ist die Haustierform des Vikunjas, das Lama dagegen die domestizierte Form des Guanakos. Alpakas werden in Südamerika schon seit Jahrtausenden vor allem als Wolllieferanten gehalten, dienen aber teilweise auch als Lastentiere.

Wildpark Assling 17.06.2022
Nachwuchs bei den Luchsen im Wildpark Assling
„Wir freuen uns sehr, denn Luchsmama Nina ist dreifache Mama geworden,“ so begrüßt uns Wildparkbetreiberin Carmen Lukasser im Wildpark Assling. Unter einem großen Stein, vor Sonne und Regen geschützt, hat die Luchsmama sich mit ihren Drillingen einen gemütlichen Kuschelplatz gemacht. Inzwischen sind die kleinen Raubkatzen schon 5 Wochen alt und zeigen sich auch immer mehr den Besuchern. Auch die ersten Spielversuche können dabei beobachtet werden. Der Luchs ist die größte Katzenart und nach Bär und Wolf der drittgrößte Beutegreifer Europas. Auf die Jagd geht der Einzelgänger vor allem in der Dämmerung und nachts. Seine Augen sind sechsmal lichtempfindlicher als die eines Menschen so kann sich der Jäger auch im Dunkeln gut orientieren.

Zoo Osnabrück 16.06.2022
Noch schnell anmelden: 8. Osnabrücker Zoo-Lauf am 25. Juni – Moderne Zeiterfassung und kostenlose Massagen am Ziel
Am 25. Juni gibt Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter den Startschuss zum 8. Zoo-Lauf im Zoo Osnabrück. Für den 10 Kilometer langen Hauptlauf durch die Tierwelt erhalten alle Teilnehmenden erstmals einen Transponder zur genauen Zeiterfassung. Eine weitere Neuerung: Im Zielbereich warten kostenlose Massagen auf die Läuferinnen und Läufer. Mit Bewegung und Spaß Kinder unterstützen, das ist das Ziel des 8. Zoo-Lauf im Zoo Osnabrück am Samstag, den 25. Juni. Noch bis zum 21. Juni können sich Läuferinnen und Läufer online unter www.laufen-os.de für die drei verschiedenen Strecken anmelden. Kurzentschlossene haben für einen Aufpreis von zwei Euro auch noch am Tag der Veranstaltung die Möglichkeit sich vor dem Zoo Osnabrück anzumelden. Inzwischen steht auch fest, dass es für den 10 Kilometer langen Hauptlauf eine noch exaktere Zeiterfassung geben wird. „Wir haben mit ‚deine-zeiten.de‘ einen Anbieter gefunden, der uns dank Einwegtransponder am Sportschuh eine punktgenaue, individuelle Zeiterfassung ermöglicht“, berichtet Jennifer Ludwig, Veranstaltungsfachwirtin im Zoo Osnabrück. „Ein so genaues System hatten wir beim Zoo-Lauf bislang noch nicht.“ Die Zeiten können nach dem Lauf online eingesehen und eine individuelle Urkunde mit der eigenen Laufzeit ausgedruckt werden. „Mit Dental Labor Kock haben wir zudem einen Sponsor gefunden, der die Kosten für die Zeiterfassung übernimmt, damit am Ende mehr Geld für die Kinderprojekte im Zoo Osnabrück und von ‚Sportlers 4 a childrens world‘ übrigbleibt“, so Ludwig. Denn mit dem Zoo-Lauf, den der Zoo Osnabrück und ‚sportler 4 a childrens world e.V.‘ (s4acw) zusammen veranstalten, wird Geld für die verschiedenen Kinderhilfsprojekte des Laufvereins sowie für das Sprachförderprojekt für Grundschulkinder „Deutsch lernen im Zoo“ gesammelt. Hierfür unterstützen die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und TSO-DATA als Hauptförderer die Laufveranstaltung durch das Reich der Tiere. Massagen am Ziel – Neu ist beim 8. Zoo-Lauf auch das Massageangebot im Zielbereich. „Die Ludwig Fresenius Schule bietet eine kostenlose Massage für Arme und Beine an. Das Angebot startet nach dem Hauptlauf um 19:30 Uhr. Wir bauen dafür auf dem Weg zum ‚Giraffenhaus‘ bis zu fünf Massageliegen auf“, so Ludwig. Für die Massagen, die von angehenden Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der Ludwig Fresenius Schule angeboten werden, ist keine Anmeldung notwendig. Vor dem „Giraffenhaus“, direkt neben der Anlage der Langohrziegen, findet die Massage zudem in einer tierischen Umgebung statt, in der sich wohl auch noch nicht viele Menschen massieren lassen durften. „Das Konzept des Zoo-Laufs mit unmittelbarer Nähe zu unseren rund 2.700 Tieren, bleibt damit auch während der Massage erhalten,“ sagt Ludwig. Bereits während des Laufs werden Tiger, Elefanten, Wölfe oder Stachelschweine passiert. Neben dem 10 Kilometer Hauptlauf gibt es einen 3 Kilometer langen Fun-Lauf und eine 6 Kilometer lange Nordic-Walking-Strecke. Für Kinder findet ein 800 Meter langer Bambini-Lauf durch die afrikanische Tierwelt „Takamanda“ statt, der von Clown Ati begleitet wird. „Egal für welche Strecke man sich entscheidet, im Mittelpunkt steht die Bewegung im Tierreich und die gute Sache“, sagt Ludwig. „Die schnellste Frau und der schnellste Mann des 10 Kilometer Hauptlaufs erhalten für ihre Leistung zusätzlich eine Familienjahreskarte 2023 als Preis und auch die Zweit- und Drittplatzierten bekommen einen tollen Preis als Auszeichnung.“ Alle Teilnehmenden erhalten bis zum 25. Juli außerdem nach Abgabe ihrer Startnummer an der Zookasse für den nächsten Zoobesuch 50 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis. „Wir freuen uns, dass der Zoo-Lauf dank der Zeiterfassung und des Massageangebots jetzt noch mehr Spaß für alle Teilnehmenden bietet. Ohne unsere Sponsoren wäre die Veranstaltung als Charity-Lauf überhaupt nicht möglich“, so Ludwig. Neben den Hauptförderern der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und TSO-DATA gehören zu den weiteren Sponsoren die Privatbrauerei Barre, Dental Labor Kock, Alfred Mader, Sodexo, HK Medien, TuS Nahne, laufen-os.de, AOK Niedersachsen und Vivaris Getränke. 8. Zoo-Lauf im Überblick – 8. Zoo-Lauf am 25. Juni 2022 – Start: zwischen 18 und 19 Uhr – Anmeldung: www.laufen-os.de – Startgebühr: Erwachsene: 10 Euro, Kinder bis 14 Jahre 5 Euro – Online-Anmeldung: bis zum 21. Juni 2022, 20 Uhr – Kurzfristige Anmeldung am Tag der Veranstaltung bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start am Stand von s4acw vor dem Zooeingang möglich (zzgl. 2,00 Euro pro Läufer für die Nachmeldung) – Hauptlauf: Startzeit 19 Uhr, Länge ca. 10 Kilometer, inkl. ZeiterfassungNordic-Walking: Startzeit 18:45, Uhr, Länge 6 Kilometer, Fun-Lauf: Startzeit 18:45 Uhr, Länge 3 Kilometer, Bambini-Lauf: Startzeit 18:00 Uhr, Länge 800 Meter, Teilnehmer erhalten 50 Prozent Rabatt für den nächsten Besuch des Osnabrücker Zoos (gültig bis 25. Juli 2022 für eine Person), Getränke und Obst während des Laufs, Kostenlose Massagen ab 19:30 Uhr vor dem „Giraffenhaus“, Begleitpersonen haben ab 17:30 Uhr freien Eintritt in den Zoo Wissenswertes zu den geförderten Projekten – Der Verein „sportler 4 a childrens world“ hat es sich zur Aufgabe gemacht Kindern in jeder Notsituation zu helfen. Die Mitglieder setzen sich für Kinderrechte ein und setzen Zeichen gegen Rassismus. Integration wird hier großgeschrieben. Die Absicht ist die persönliche Erfahrung von John McGurk (1. Vorsitzender) mit der Vereinsarbeit zu verbinden, dieses Wissensgebiet auszuarbeiten und somit noch mehr Kindern auf der ganzen Welt ehrenamtlich zu helfen. Der Verein arbeitet nun schon über zehn Jahre ehrenamtlich mit Erfolg. Das Projekt „Deutsch lernen im Zoo“ im Zoo Osnabrück ermöglicht Grundschülern von ausgewählten Schulen kostenlose Zoobesuche zur Sprachförderung. Die Kinder können an Zooführungen mit dem besonderen Fokus auf Sprache teilnehmen, deren Inhalte in Form von Aufsätzen oder Referaten in den Deutschunterricht einfließen. Ziel ist es, den Wortschatz und die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise nachhaltig zu verbessern. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.

Tierpark Nordhorn 16.06.2022
Spende für die Bunten Bentheimer Schweine Verein zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweines e.V. spendet dem Familienzoo 12.500 Euro
Vor mehr als 19 Jahren wurde im Tierpark Nordhorn der Verein zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweines e.V. gegründet. Auch heute noch hat er seinen Sitz im Familienzoo. Etwa 140 Ferkel der „Swatbunten“ erblicken jedes Jahr das Licht der Welt am Vechtebauernhof. Sehr zur Begeisterung der etwa 500.000 Besucher, die den kleinen rosa Ferkeln mit den namensgebenden Flecken in einem einzigartigen Streichelzoo ganz nah kommen können. Zur Weiterentwicklung der Schweinehaltung in Form von Verbesserungen in der Sau- und Ferkelhaltung brachten die Vereinsvorsitzenden Hubert Wahoff und Andreas Vieler Mitte Juni einen Scheck in Höhe von 12.500 Euro mit in den Familienzoo und überreichten diesen dem Zoodirektor Dr. Nils Kramer inmitten der Ferkelschar. „Wir freuen uns sehr über die Spende, die wir vor allen Dingen in bauliche Maßnahmen investieren wollen,“ so der Zoochef. „Die Bentheimer Schweine haben bei uns einen hohen Stellenwert und inzwischen können unsere Besucher den gesamten Zyklus von den Ferkeln bis zur duftenden Bratwurst in den Zoogastronomien erleben, denn „Erhalten durch Aufessen“ ist ein wichtiges Motto für uns, welches wir zu guter Letzt mit der Eröffnung der „Dorfmetzgerei“ thematisch edukativ abrunden!“ Der Vereinsvorsitzende Hubert Wahoff und Kassenwart Andreas Vieler erinnern sich noch gut an die Vorbehalte aus den Anfangsjahren nach Gründung des Vereins. „Manch ein Metzger fragte uns, was wir denn mit den „alten, fetten Dingern“ anfangen wollen“, berichtet der Vereinsvorsitzende schmunzelnd. Heute gilt das marmorierte Fleisch der Bentheimer in vielen erstklassigen Restaurants als Delikatesse. Die Bentheimer Schweine sind im Aufwind, zählen aber nach wie vor zu den vom Aussterben bedrohten Rassen. Nur etwa 600 Sauen und 130 Eber existieren derzeit deutschlandweit. Und dabei ist nur ein mit der gelben Bentheimer Ohrmarke gekennzeichnetes Tier ein „echtes Bentheimer“. Die zusätzliche Marke tragen die Tiere, damit Verwechslungen mit Schweinen aus Kreuzungszuchten vermieden werden. Die Tiere im Tierpark Nordhorn sind natürlich allesamt echte Bentheimer. Nicht nur deshalb wird im kommenden Jahr der Verein zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweines sein 20-jähriges Bestehen im Zoo am Heseper Weg feiern.

Wisentgehege Springe 16.06.2022
Wisentgehege freut sich über ein Elchbaby – Die Kinderstube füllt sich: Nachwuchs beim Sikawild und Wisenten
Die Freude im Wisentgehege ist groß: Elchkuh Sina ist Mutter geworden. Neugierig erkundet der kleine Elchjunge die Welt, sorgsam bewacht von Elchkuh Sina. Bis zu acht Mal am Tag säugt die Kuh ihr Junges. „Elchmütter sind sehr gefährlich“, sagt Wisentgehegeleiter Thomas Hennig. Niemand dürfe ihrem Nachwuchs zu nahe kommen. Der Zoodirektor freut sich auch über die Geburt eines weiteren Wisentkalbes. Drei weibliche Tiere sind bisher im Wisentgehege geboren worden. Sie seien für die Zucht besonders wichtig, erläutert Hennig. Mittlerweile gibt es auch Kälber beim Sikawild und beim mesopotamischen Damwild sowie dem Muffelwild. Und dann sind da ja auch noch die vier Polarwolfswelpen. Egal welche Tierbabyart, alle sind einfach nur süß anzusehen, wie sie sich die Welt erobern. Besucher des Wisentgeheges können die Kinderstube live miterleben.

Tierpark Berlin 16.06.2022
Happy Birthday, Pittiplatsch! Geburtstagsparty des Kult-Kobolds im Tierpark Berlin
Ach du meine Nase…60 Jahre gehen so schnell vorbei! Von Falten jedoch keine Spur: Sandmännchen-Liebling Pittiplatsch feiert Geburtstag und lädt am Samstag, den 18. Juni 2022 zum kunterbunten Miteinander für Groß und Klein in den Tierpark Berlin ein. aAn diesem Tag dreht sich alles um den kultigen Kobold. Ab 10:30 Uhr können sich die Besucher*innen des Tierpark Berlin über spaßige Attraktionen wie Rätselrallye, Torwandschießen, Glücksrad und vieles mehr für Kinder jeden Alters freuen. Ebenso finden mehrere Pittiplatsch Lesungen über den gesamten Tag statt. Absolutes Highlight des Geburtstagsfestes ist die abwechslungsreiche Bühnenshow, moderiert vom sympathischen Entertainer Bürger Lars Dietrich, der erstmals live vor großem Publikum Pittis Geburtstagssong präsentiert. Die große Sause beginnt jeweils zu 14:00 Uhr und 16:00 Uhr – Einlass ist 30 Minuten vorab. Alle Pitti-Fans sind herzlich zur Kiekemal Waldbühne eingeladen, um gemeinsam die große Geburtstagsparty zu feiern – ein Spaß für die ganze Familie! An diesem besonderen Samstagnachmittag steht Pittiplatsch im Mittelpunkt des Geschehens, daher findet die Flugshow ausnahmsweise nicht statt. „Der Tierpark Berlin ist generationsübergreifend ein beliebtes Ausflugziel und eignet sich damit bestens als Ort für diesen runden Geburtstag. Wir freuen uns darauf, am Samstag viele Familien bei uns begrüßen zu können und die eine oder andere Erinnerung wieder aufleben zu lassen“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Eine Pittiplatsch-Rallye rundet seit April den interaktiven Familienausflug in den Tierpark ab. Auf der kurzweiligen Rallye-Route stecken die Erwachsenen ihre Kinder und Enkelkinder mit der eigenen Begeisterung für ihre sympathischen Kindheitshelden an. Die Rallye steht seit dem 1. April auf der Website des Tierparks zum Download bereit: www.tierpark-berlin.de/pittiplatsch. Wer das Lösungswort findet, auf den wartet eine kleine Überraschung im Tierpark-Shop am Eingang Bärenschaufenster. Obwohl es die beliebte Kultfigur bereits seit 1962 gibt, feiert Pitti 60 Jahre später erst seinen 6. Geburtstag, denn: Koboldjahre zählen anders als Menschenjahre. Edda Kraft, Geschäftsführerin der rbb media GmbH, berichtet: „Seit Jahrzehnten begeistert Pitti kleine und große Zuschauer*innen mit seinen lustigen Geschichten vor dem Schlafengehen. Über 500 Gute-Nacht-Geschichten wurden bis 1991 mit Pitti, Schnatterinchen und Moppi vom Deutschen Fernsehfunk produziert. Nach fast 30 Jahren werden seit 2019 neue Folgen produziert. Ab dem 17. Juni 2022 werden diese wöchentlich immer donnerstags im KiKA, rbb und MDR gezeigt.“

Zoo Magdeburg 16.06.2022
Projekttage: Der Nachhaltigkeit im Zoo auf der Spur
Wie geht der Zoo mit den natürlichen Ressourcen um, wie nachhaltig wirtschaftet er? Diese Fragen nahmen 40 Schüler der Wolfsburger UNESCO-Projektschule Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule kürzlich im Zoo mit den Zoopädagogen Carolin Boehlke und Stephan Worm genauer unter die Lupe. „Wir sind begeistert von dem Engagement der vier Schülergruppen während der zwei Projekttage. Die wichtige Thematik Nachhaltigkeit und Transformation holen wir jetzt stärker in den Zoo für einen ganzheitlichen Naturschutz“, bekräftigen die Zoopädagogen. Die Schüler reinigten die Pinguin- und Flamingoanlagen, um einen Eindruck zu bekommen, welcher Bedarf an Wasser und Reinigungsmitteln dabei erforderlich ist. Gemeinsam suchten sie nach Lösungsansätze für einen nachhaltigen Wasserkonsum – zum Beispiel mit Hilfe einer biologischen Kläranlage, Einsatz von Filteranlagen und gesammelten Regenwasser. Wie kann man im Zoo den Umgang mit Müll nachhaltiger gestalten? Um dies herauszufinden, analysierten eine Schülergruppe den anfallenden Müll im Zoo, recherchierten über Mülltrennsysteme und machten Vorschläge, um die Zoobesucher zur Mülltrennung zu animieren. Eine weitere Schülergruppe führte Experteninterviews in Hinblick auf Regionalität und Vermeidung von Einwegplastik in der Zoogastronomie durch. Auch im Zooshop wurde nach recycelten Materialien oder auch plastikreduzierte und CO2-neutral hergestellte Artikeln geschaut. Welche nachhaltigen Baumaterialien und umweltfreundliche Papier- und Druckerzeugnisse setzt der Zoo ein? Auch dieser Frage gingen die Schüler nach. Um einen abschließenden Eindruck über nachhaltige Ressourcennutzung und Recycling zu bekommen, hat die Gruppe aus Elefantenkot – reich an unverdauten pflanzlichen Rohfasern – Papier hergestellt. Die Schüler beschäftigten sich außerdem mit der heimischen Fauna des Zoos. Sie recherchierten, warum es wichtig ist die heimische Natur zu schützen. Der Schutz der Insekten spielt eine große Rolle, um die Natur zu erhalten und ihre Ressourcen – insbesondere in Hinblick auf Nutzpflanzen, Hochwasserschutz, Rohstoffe. Abschließend legten die Schüler eine Wildblumenwiese an, bauten ein Insektenhotel sowie Nistkästen für Vogel und Fledermaus. Der Zoologische Garten Magdeburg erfüllt vier Kernaufgaben: den Artenschutz mit Alltagsbezug, die Bildung über die Faszination, die Erholung durch Naturerlebnis und die Forschung durch Verständnis. Die Bildung für Naturschutz ist indirekter Naturschutz. Es ist dem Zoo eine Verpflichtung, durch Präsentation der Tiere die Faszination für die Natur bei allen Menschen – unabhängig von Alter, Bildungsstatus, Interessenvertretung, sozialem oder kulturellem Hintergrund – zu wecken und zu fördern. Diese Faszination bildet die Basis für das Verständnis, die Inspiration und den Willen, im Sinne des Naturschutzes und der Nachhaltigkeit zu handeln. Es ist Aufgabe des Zoos, den Alltagsbezug zwischen dem Schutz der Biodiversität und den eigenen Handlungen herzustellen. Der Zoo ist Mitglied des Verbandes deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP)

Tiergarten Kleve 16.06.2022
Tiergarten Kleve sucht ehrenamtliche HelferInnen
Der Tiergarten Kleve möchte das „Team Tiergarten“ mit ehrenamtlichen HelferInnen aufbauen. „Wir werden immer wieder gefragt, ob man bei uns im Tiergarten nicht auch ehrenamtlich mithelfen kann“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Da wir mit unserem Wandlungsprozess zum modernen Natur- und Artenschutzzentrum unheimlich viel Arbeit haben, freuen wir uns, dass wir nun das ehrenamtliche „Team Tiergarten“ aufbauen möchten. Und so veranstalten wir am 30. Juni um 18 Uhr ein Vortreffen für alle Interessierten, die sich ehrenamtlich im Tiergarten Kleve einbringen möchten. Insbesondere handwerklich begabte Menschen und Personen, die Aufsichtsdienste übernehmen möchten, werden zunächst gesucht. Aber auch jede/r andere kann gerne zum Vortreffen kommen und uns sagen, wie er oder sie sich in den Tiergarten einbringen und gemeinsam mit uns den Tiergarten von morgen gestalten möchte.“ Das Vortreffen findet am Donnerstag, 30. Juni, statt. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Tiergarteneingang. Polotzek: „Wir freuen uns über viele Interessierte, die zuverlässig sind und gerne bei uns mit anpacken möchten. Als Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit möchten wir exklusive Sonderveranstaltungen für alle EhrenamtlerInnen veranstalten und exklusive Einblicke hinter die Kulissen gewähren.“ Wer Rückfragen zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Tiergarten Kleve hat, kann ich gerne an Judith Schindler vom Tiergarten wenden: schindler@tiergarten-kleve.de, 02821 26785. Eine Anmeldung zum Vortreffen am 30. Juni um 18 Uhr ist nicht erforderlich.

Zoo Köln 15.06.2022
Kölner Zoo stellt Nachhaltigkeitsstrategie vor
Der Kölner Zoo geht beim Thema Nachhaltigkeit weiter voran. Als erster Zoo in Deutschland hat er eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und heute veröffentlicht. Sie ist auf der Website des Zoos unter www.koelnerzoo.de einsehbar. Sie gilt für den Zoo und seine beiden Tochter-GmbHs, die Zoo Gastronomie und den Zoo Shop. Der Zoo hat seine Nachhaltigkeitsstrategie über rund ein Jahr in verschiedenen Workshops ausgearbeitet und daran die gesamte Mitarbeiterschaft beteiligt – über alle Hierarchieebenen und Tätigkeitsbereiche hinweg. Geleitet wurde dieser Prozess von einem mehrköpfigen Team aus verschiedenen Zooabteilungen. Der auf Nachhaltigkeitsmanagement spezialisierte Unternehmensberater Michael Homeyer begleitet das Projekt. „Wer sich wie wir in mehr als 20 Arten- und Naturschutzprojekten weltweit engagiert, muss auch bei der eigenen Betriebsführung nachhaltig handeln“, so Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos. „Unsere Strategie benennt sieben Bereiche, in denen wir künftig noch stärker nachhaltig agieren wollen.“ Diese Bereiche sind: 1. Arbeits- und Kompetenzfelder, 2. Unsere Gäste, 3. Unsere Partner, 4. Qualität unserer Dienstleistungen, 5. Umgang mit natürlichen Ressourcen, 6. Nachhaltiges Wirtschaften sowie 7. Unsere Beschäftigten – Führen und Kommunizieren. Der Zoo hat für diese Bereiche jeweils Fokusthemen und Ziele hinterlegt. Auf dieser Basis werden nun, erneut zusammen mit der Belegschaft, Maßnahmen und Programme entwickelt, die regelmäßig evaluiert und gegebenenfalls an neue Entwicklungen angepasst werden können. U.a. hat sich der Kölner Zoo zum Ziel gesetzt, bis 2025 den Bereich Einkauf und Beschaffung konsequent an Nachhaltigkeitskriterien auszurichten. Der Kölner Zoo setzt sich seit Jahrzehnten für Umwelt- und Artenschutzprojekte ein. Seit 2016 ist er zudem von der Stadt Köln als Ökoprofit-Betrieb zertifiziert. Der Zoo hat in diesem Zuge z.B. seine Beleuchtungssysteme sukzessive auf energiesparende LED-Technologie umgestellt. Der Zoo Shop bietet verstärkt fair erzeugte und gehandelte Spielwaren, um kleine Handwerksbetriebe in Afrika oder Lateinamerika zu unterstützen. Die Zoo Gastronomie setzt wo immer möglich auf regionale und saisonale Lebensmittel, Biokaffee und Fleisch und Fisch aus artgerechter Haltung. „Unter dem Dach unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie bauen wir all dies systematisch weiter aus“, so Prof. Pagel. „Wir werden damit nicht nur unseren eigenen Ansprüchen, sondern auch denen unserer Gäste gerecht. Diese erwarten zu Recht, dass ein modernes Arten- und Naturschutzzentrum wie der Kölner Zoo bei diesen Themen voran geht. Indem wir unser Nachhaltigkeitsmanagement transparent und nachvollziehbar kommunizieren zeigen wir, wie ernst und wichtig uns das Thema ist.“

Naturschutz-Tierpark Görlitz 15.06.2022
Ein Yak namens Yakeline Nachwuchs ohne Vater – Yakkalb im Naturschutz- Tierpark Görlitz-Zgorzelec geboren
Nachdem Yakbulle Taifun vermehrt Aggressionen gegenüber den ebenfalls in der Gemeinschaftsanlage lebenden Trampeltieren zeigte, musste er Anfang November letzten Jahres die Wohngemeinschaft verlassen. Kurz vorher war er allerdings noch tüchtig und hat für Nachwuchs gesorgt. Damit hatte allerdings keiner mehr gerechnet. Umso größer war die Überraschung, als die geübte Grunzochsenmutter Chica eines morgens ihr Neugeborenes präsentierte. Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer hat sich spontan in das kleine Kuhkalb verliebt. In seiner Funktion als Zootierarzt hat er das Jungtier kurz nach der Geburt untersucht und für die ersten Schlucke Kolostralmilch gesorgt. „Nach diesem Energieschub ist die Kleine sofort übermütig mit erhobenem Schwanz um mich herumgetobt. Sie ist gesund und quietschfidel“. Spontan kreativ hatte er auch sofort den passenden Namen parat: Yakeline!

Zoo Heidelberg 15.06.2022
Nager-Nachwuchs mit Herzchenfaktor
Junge Präriehunde im Zoo Heidelberg sorgen für Unterhaltung Die sommerlichen Temperaturen locken den Nachwuchs an die Oberfläche: Die jungen Präriehunde zeigen sich auf der Anlage. Bereits elf Jungtiere wurden in diesem Jahr von den Tierpflegern gesichtet – weitere könnten sich noch zeigen. Für Zoobesucher bietet sich ein unterhaltsamer Anblick: Flink flitzen die jungen Nager zwischen den erwachsenen Tieren umher, spielen miteinander und mischen die ganze Kolonie gehörig auf. Bereits im Frühling kommen die jungen Präriehunde in den unterirdischen Erdhöhlen zur Welt. Sie wiegen kurz nach der Geburt nur rund 15 Gramm, sind nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Erst mit einem Altern von rund fünf bis sechs Wochen sind sie groß und stark genug, dass sie sich nach und nach an der Oberfläche zeigen. „Elf Jungtiere in diesem Jahr sind richtig viel. Es kann aber durchaus sein, dass in den Höhlen weitere Jungtiere leben, die wir noch nicht gesehen haben“, erklärt Revierleiter Norman Hänel. Der Nachwuchs ist sofort mitten im Geschehen dabei. „Etwa alle zwei Tage bringen wir Laub auf die Anlage. Dann treffen sich dort sowohl die Jungen als auch die Erwachsenen und knabbern genüsslich an Rinde, Ästen und Laub – quasi ein Familienessen“, sagt Hänel. Übrigens: Das Laub wird von den Heidelberger Präriehunden am liebsten gegessen, wenn es bereits trocken und damit besonders knusprig ist. Beim Beobachten der Präriehunde im Zoo Heidelberg wird es also definitiv nicht langweilig. Oft kann man sich als Besucher nicht entscheiden, wo man zuerst hingucken soll: Neugierig rennt ein Teil der kleinen, tagaktiven Nagetiere über die Anlage, während andere an einem neuen Loch buddeln, wieder andere miteinander spielen und der Rest der Präriehund-Kolonie einfach nur faul in der Sonne liegt.

Zoo Basel 15.06.2022
«Blinder Passagier» im Zoo Basel
Ein Parasit auf Reisen: Der zwei bis vier Millimeter kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) macht auch gerne Halt im Zolli. Gorillas und Javaneraffen sind besonders anfällig daran zu erkranken. Ebenfalls können alle anderen Primaten – auch wir Menschen – davon betroffen sein. Zum Schutz der Javaneraffen impft der Zoo Basel seine Tiere seit 2016 regelmässig gegen den Fuchsbandwurm. Die Impfstudie soll Aufschluss darüber geben, ob und wie der Wirkstoff künftig verimpft werden könnte. In Mitteleuropa ist der Fuchsbandwurm ein weit verbreiteter Erreger. Er wird durch den Verzehr von mit Fuchskot resp. Fuchsbandwurmeiern kontaminierten Nahrungsmitteln auf Menschen und Tiere übertragen. Im Zoo Basel sind besonders Gorillas und Javaneraffen anfällig, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren. Deswegen gilt es, sie bestmöglich zu schützen. Die Krankheit, welche die Infektion mit dem Fuchsbandwurm auslöst, äussert sich als tumorartige Wucherung in der Leber. Sie kann soweit fortschreiten, dass kaum noch normales Gewebe übrig ist. Im Endstadium führt sie häufig zu einer Bauchfellentzündung und schlussendlich zum Tod. Massnahmen zum Schutz Um die Zolli-Affen vor einer Infektion mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm zu schützen, wird regionales Gemüse seit einigen Jahren in einem eigens zu diesem Zweck angeschafften Gastrosteamer wärmebehandelt. Salate oder andere Gemüse, die frisch verfüttert werden, dürfen nur aus dem Tessin oder aus südeuropäischen Ländern stammen, in denen der Fuchsbandwurm nicht vorkommt. Das widerspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken des Zolli, regional einzukaufen. Andererseits ist die Logistik hinter dieser Massnahme enorm gross. Um einen möglicherweise zusätzlichen Schutz aufzubauen, leistet das Tierärzte-Team des Zoo Basel deshalb seit 2016 Pionierarbeit und impft seine grosse Gruppe Javaneraffen regelmässig gegen den Fuchsbandwurm. Die Verträglichkeit und der zuverlässige Schutz der neuartigen Impfung wurde im Vorfeld der Impfstudie bereits bei Mäusen nachgewiesen. Ausserhalb des Zoo Basel wurde sie jedoch erst an wenigen Primaten getestet. Im Dienst der Wissenschaft Zu Beginn der Studie ging es darum, die Verträglichkeit der Impfung zu verifizieren und die praktische Anwendung zu testen. Um herauszufinden, ob die Impfung auch wirklich vor einer Infektion schützt, müssten in einem weiteren Schritt die geimpften sowie zusätzlich nicht geimpfte Tiere künstlich mit Fuchsbandwurmeiern infiziert werden. Dies wäre aber – insbesondere, da die Krankheit auch für Menschen gefährlich sein kann – ausschliesslich in einem Labor mit entsprechenden Sicherheitsstandards möglich. In der Javaneraffen-Gruppe des Zolli kann beispielsweise untersucht werden, wie sicher der Impfstoff ist oder wie oft dieser verabreicht werden muss, um einen stabilen Antikörpertiter zu erreichen. Dass die Affengruppe Tiere jeden Alters und Geschlechts beinhaltet, ist ein wichtiger Pluspunkt. Gerade, was die Anwendung der Impfung in anderen zoologischen Institutionen und bei anderen Affenarten anbelangt. Und in Zukunft vielleicht sogar beim Menschen. Bewilligungspflichtiger Tierversuch Wie jede wissenschaftliche Arbeit, die den Alltag der Zolli-Tiere in irgendeiner Weise verändert, wurde für die Impfstudie bei den Javaneraffen eine Tierversuchsbewilligung beim kantonalen Veterinäramt eingeholt werden. Die erste Studie, die von 2016 bis 2018 dauerte, wurde als Tierversuch mit leichter Belastung für die Tiere eingestuft (Schweregrad 1 von 3). Dies, weil es sich um eine Impfung mit einem weitgehend ungetesteten Impfstoff handelte und mehrere Fangaktionen, Narkosen sowie Blutentnahmen nötig waren, um die Gesundheitskontrollen durchzuführen. Die guten Resultate führten dazu, dass die zweite Studie seit 2019 mit Schweregrad 0 (keine Belastung) beurteilt wird. Die Impfung ist mittlerweile etabliert und gilt als therapeutische Massnahme. Lediglich die Entnahme von Blutproben zur Messung der Antikörpertiter wird heute als wissenschaftlicher Aspekt beurteilt, was die Studie nach wie vor bewilligungspflichtig macht. Das stellt für den Zoo Basel aber kein Hindernis dar, da die Zoo-Tierärztin als Tierversuchsleiterin ausgebildet und anerkannt ist.

Tierpark Neumünster 14.06.2022
Wir sorgen uns um alle Tiere
Im Tierpark Neumünster sorgt man sich um alle Tiere, auch um die Wildtiere die auf der großzügigen, naturnahen Anlage leben. „In den letzten Jahren haben wir uns sehr auf unser Wildinsekten-Projekt konzentriert.“, erläutert Tierparkchefin Verena Kaspari. „Durch die Verbesserung der Lebensräume für einheimische Insekten, ist somit auch die Anzahl der Singvögel auf der Anlage gestiegen.“, erklärt die Diplombiologin weiter. Die Wildvogelbestände in Deutschland sind in den letzten Jahrzehnten alarmierend zurückgegangen. Die Ursachen sind vielfältig, jedoch scheint von Glasflächen ein besonderes hohes Gefährdungspotenzial auszugehen. Dass eine Glasfläche kein Problem ist, weil noch nie ein toter Vogel davor gefunden wurde, täuscht, weil verletzte Vögel häufig erst einmal weiterfliegen, bevor sie ihren inneren Verletzungen letztendlich erliegen. In einer Studie von 2017 wird geschätzt, dass in Deutschland mehr als 100 Millionen Vögel jährlich durch Anprall an Glasflächen sterben. Vogelschlag an Glasflächen ist daher ein dringliches Problem, für das es Lösungen gibt, die aber zu wenig bekannt sind und zu selten angewendet werden. Dies möchte der Tierpark Neumünster nun ändern und will vermehrt Aufklärungsarbeit betreiben. Da Vögel – ebenso wie Menschen – Glas nicht sehen können, muss es vermieden oder sichtbar gemacht werden. Einzelne Greifvogelsilhouetten haben sich in Tests als wirkungslos erwiesen. Der Greifvogel wird als Silhouette auch nicht als solcher erkannt. Das Flughindernis muss auf der gesamten Glasscheibe erkennbar und unsichtbare Teile müssen kleiner als ein Vogeldurchschlupf sein. Problematisch für Vögel sind Glasscheiben mit Durchsicht zu Vegetation und solche, die Vegetation spiegeln. Im Tierpark Neumünster werden zukünftig deshalb alle freistehenden Glasscheiben mit Folienmotiven beklebt, um sie somit gegen Durchflugversuche zu schützen. Die erste Anlage, die mit einer solchen Vogel-Schutz-Folie ausgestattet wurde, ist die NasenbärenAnlage, alle weiteren Glasscheiben des Tierparks werden zeitnah ebenfalls mit verschiedenen Motiven beklebt werden. Der Tierpark stell Interessenten die von ihm entwickelten Motive kostenfrei zur Verfügung. Wer sich aktiv für den Vogelschutz engagieren möchte, kann sich gerne beim Tierpark unter info@tierparkneumuenster.de melden und erhält hier ebenfalls eine kostenfreie Beratung, wie Vogelschlag sinnvoll vermieden werden kann. Dieses neue TierparkProjekt wurde von der Fa. Wigger mit einer Spende über 1500 €, sowie durch einen Teil der Einnahmen über den neuen Artenschutz-€uro finanziert. „Wir freuen uns sehr, dass der neu eingeführte Artenschutz-€uro so gut von unseren Besuchern angenommen wird.“, so die Tierparkchefin. „Unsere Besucher unterstützen durch ihre Spende den Tierschutz vor der eigenen Haustüre und tragen somit aktiv zum Erhalt der einheimischen Biodiversität bei.“

Biosphaerium Elbtalaue 14.06.2022
Acht in einer Burg – Bibernachwuchs im Biosphaerium Elbtalaue
Anfang Juni haben die Biber im Biosphaerium Elbtalaue erneut Nachwuchs bekommen. Die vier Jungtiere sind wohlauf und teilen sich nun die Biberburg mit ihren Eltern und zwei Geschwistern. Über Nacht waren es auf einmal acht: Anfang Juni haben die beiden Biber im Biosphaerium Elbtalaue ein zweites Mal Nachwuchs bekommen. Waren es im letzten Jahr zwei Jungtiere, so gibt es in diesem Jahr gleich vier Biber-Babys zu beobachten. So leben in den nächsten Monaten nun gleich acht Biber in der Burg, die mit ihren beiden Höhlen, auch Wohnkessel genannt, ganz viel Platz bietet. Anders als im vergangenen Jahr konnte der Geburtsvorgang in diesem Jahr direkt beobachtet werden: Zwei Mitarbeiterinnen erlebten die Geburt des zweiten und dritten Babys im Abstand von nur wenigen Minuten. Zwei bis drei Junge sind ja auch üblich bei Bibern, doch letztlich kamen sogar vier Tiere zur Welt. Und diese sind wirklich aktiv und unternehmungslustig – wenn sie nicht gerade miteinander oder mit ihren Eltern bzw. älteren Geschwistern kuscheln. Denn die beiden Geschwister, fast genau vor einem Jahr geboren, helfen schon fleißig mit bei der Betreuung der Kleinen. Die mittlerweile acht Jahre alten Eltern haben also viel Unterstützung; schon in diesen ersten Tagen lässt sich gut beobachten, wie stark das Sozialverhalten bei Bibern ausgeprägt ist. In den nächsten zwei bis drei Monaten werden die Jungen noch gesäugt, fangen aber in einigen Wochen schon an, erste Blätter zu knabbern. In den ersten Wochen bleiben die Kleinen auch noch durchgehend in der Burg, zumal sie im Moment auch noch zu leicht wären, um eigenständig aus der Burg heraus zu tauchen. Dann geht es aber mit der Familie ins hohe Grün der Biberanlage. Und damit wird der Tierpfleger im Biosphaerium, Sven Schulze, auch noch mehr Zweige und Äste in die Futterhülsen im Außengelände zu stecken haben. Wie es sich aber mit Nachwuchs verhält, ob da kleine Jungs oder Mädels geboren wurden, das weiß auch er noch nicht: „Das Geschlecht lässt sich erst in einigen Monaten feststellen, wenn wir bei einer Routine-Untersuchung Haarproben nehmen werden“, so Sven Schulze, der die Biberanlage wie das Elbe-Aquarium im Biosphaerium seit elf Jahren betreut. Erst einmal bleiben alle acht Tiere gemeinsam in der Anlage. Wenn die Zeit dafür reif ist, dass die älteren Geschwister auf Wanderschaft gehen, wird für sie ein neues Zuhause gesucht – doch erst einmal steht für alle Besucherinnen und Besucher ein echter Bibersommer bevor.

Tiergarten Nürnberg 14.06.2022
Minipig-Nachwuchs im Kinderzoo des Tiergartens
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es Nachwuchs bei den Minischweinen, auch Minipigs genannt. Ende Mai 2022 sind insgesamt sechs Ferkel geboren, zwei Männchen und vier Weibchen. Inzwischen sind die Jungtiere schon sehr aktiv und für Besucherinnen und Besucher gut zu sehen. Die jungen Minischweine sind kurz nach der Geburt nur etwa 15 Zentimeter groß und damit kaum größer als eine Teetasse. Im englischen Sprachraum werden sie daher auch als „Teacup Pigs“ bezeichnet. Insgesamt hält der Tiergarten aktuell acht Minischweine – neben den sechs neugeborenen Ferkeln eine Sau und einen Eber. Die Minipigs bekommen im Tiergarten in der Regel einmal im Jahr Nachwuchs. Die Tragzeit beträgt wie auch bei anderen Hausschweinerassen drei Monate, drei Wochen und drei Tage. Nicht als Haustier für die Wohnung geeignet Mit ihrer Stupsnase, den Kulleraugen und der runden Stirn bedienen die Minipigs das Kindchenschema und werden von vielen Besucherinnen und Besuchern als besonders niedlich angesehen. Das Niedliche der kleinen Schweine ist auch immer wieder Anlass, sich die Tiere als Haustier, sogar für die Wohnung, anzuschaffen. Für eine artgerechte Haltung brauchen die Tiere allerdings ein Außengehege. Neben ausreichend Platz im Garten sind auch Schattenplätze notwendig. Schweine sind intelligente, soziale Tiere und sollten nicht einzeln gehalten werden. Vorsichtsmaßnahmen wegen Afrikanischer Schweinepest Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) dürfen die Minipigs im Tiergarten derzeit nicht gefüttert und gestreichelt werden. Die ASP ist eine Viruserkrankung, die für Menschen und andere Tierarten ungefährlich, für Schweine aber tödlich ist. Ursprünglich trat sie bei wildlebenden Schweinearten in Afrika auf. Das Virus gelangte dann vermutlich über Zecken nach Georgien und hat sich von dort weiter ausgebreitet. Im September 2020 bestätigte sich der erste Fall bei einem Wildschwein in Brandenburg, im Juli 2021 bei Hausschweinen im selben Bundesland. Inzwischen ist die Seuche auch in anderen Bundesländern angekommen. In Bayern ist bislang noch kein Fall aufgetreten. Übertragen wird das Virus durch direkten Kontakt mit einem infizierten Tier, über Blut oder wenn die Schweine Fleischprodukte fressen, die von Seite 2 von 2 infizierten Tieren gewonnen wurden, wie weggeworfene Wurstbrötchen im Wald. Das Virus kann auch mehrere Wochen auf einem Tierkadaver überleben oder über Werkzeuge, Fahrzeugreifen, Schuhe und andere Kleidungsstücke zu einem neuen Wirt gelangen. So besteht die Gefahr, dass auch Schweine in menschlicher Obhut mit dem Virus in Kontakt kommen. Minipig-Haltung im Tiergarten seit 2017 Die Minipigs sind seit 2017 im JAKO-O Kinderzoo im südöstlichen Teil des Tiergartens zu sehen. Für die Tierart gibt es keine festen Rassestandards und viele unterschiedliche Zuchtlinien. Je nach Zuchtlinie können ausgewachsene Minipigs bis zu 60 Kilogramm schwer werden. Im Tiergarten leben die Forsthofer Minischweine, die eine Schulterhöhe von nur rund 30 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm erreichen. Sie weisen unterschiedliche Färbungen auf. Der JAKO-O Kinderzoo wurde 2002 eröffnet. Neben bekannten Haustierarten gibt es dort auch Tiere zu sehen, die unter den sich ändernden Klimabedingungen künftig immer wichtiger werden – wie die stark bedrohten Rotkopfschafe, die als sehr robust und wärmetolerant gelten. Kinder können im Kinderzoo unter professioneller Anleitung einen Eindruck vom Pferdestriegeln, Ziegenmelken oder Schafescheren bekommen. Dabei lernen sie vieles über die Pflege der Tiere und wie man Verantwortung für sie übernimmt. Infotafeln und Schilder erklären kindgerecht und mit vielen Bildern, woher die Tiere stammen, wie sie sich ernähren und welchen Nutzen wir Menschen von ihnen haben.

Zoo Duisburg 14.06.2022
Große Freunde im Zoo Duisburg: Die Seekühe sind da!
Manfred und Pablo reisten aus Dänemark ins Ruhrgebiet. Der Transport war eine logistische Herausforderung. In den kommenden Wochen werden die neuen Zoobewohner schrittweise eingewöhnt und danach der Öffentlichkeit vorgestellt. Duisburg Viele Monate bereitete sich das Zoo-Team auf die Neuankömmlinge vor, nun sind zwei Seekühe in Duisburg angekommen. Manfred (5) und Pablo (3) wurden im dänischen Zoo Odense geboren. Am Kaiserberg ist das weitläufige Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro ihr neues Zuhause. Die Haltung der südamerikanischen Wasserbewohner ist nur dank des Engagements der Sparkasse Duisburg möglich. Die Reise aus dem 669 km entfernten Dänemark haben Manfred und Pablo wohlbehalten überstanden. In zwei beheizbaren LKWs traten die Brüder am vergangenen Mittwoch (08.06.2022) ihren Weg ins Ruhrgebiet an. Eine auf Großtiertransporte spezialisierte Firma brachte nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Reiseunterkünfte der Seekühe mit: Zwei Spezialkisten mit einem Leergewicht von über 900 kg, die während des Transportes mit Wasser gefüllt waren. Die Verladung der Tiere in Odense sowie den Transport begleitete Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes. „In regelmäßigen Abständen haben wir nach den Tieren geschaut und die Wassertemperatur gemessen. Dabei wirkten sie entspannt und unaufgeregt“. Am Mittwochabend um 22.05 Uhr rollten die LKW auf das Zoogelände. Mehr als 20 Mitarbeitende des Zoos standen bereit, um die Neuankömmlinge in Empfang zu nehmen und den Weg der Tiere in die Tropenhalle Rio Negro zu begleiten. Mit viel Fingerspritzengefühl und Hilfe eines Gabelstaplers wurden die Spezialkisten nacheinander auf ein eigens angefertigtes Schwerlast-Rollbrett gehoben. Zehn Tierpfleger waren nötig, um jeweils eine der wassergefüllten Kisten samt Seekuh zum Rand des Wasserareals zu schieben. Dann ging alles ganz schnell: Zuerst wurde Seekuh Manfred ins Wasser gelassen, ihm folgte sein Bruder Pablo. Mit Unterstützung des bereits vor einigen Wochen installierten Schwenkkrans wurde er aus der Kiste und sanft in sein neues Zuhause gehoben. Zuvor platzierten die Tierpfleger einen sogenannten ‚Stretcher‘ unterhalb der Seekuh. „Der Stretcher ist flexibel und pass sich der Seekuh optimal an. Er ist wie eine Hängematte und ermöglicht das schonende Einsetzen“, so Kuratorin Sandra Dollhäupl, die federführend für den Transport verantwortlich war. Wochenlang plante die Biologin die Anreise der Seekühe, stand im stetigen Austausch mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in Nürnberg und besuchte die Tiere vor Ort in Odense. Von den zwei Neuankömmlingen ist Dollhäupl vom ersten Kennenlernen an begeistert: „Manfred und Pablo sind neugierig, aufgeschlossen und verspielt. Ich bin mir sicher, dass sie die Herzen der Zoobesucher im Sturm erobern werden“. Mit einem Alter von drei bzw. fünf Jahren zählen die Brüder noch zu den Teenagern und sind im Seekuh-Vergleich absolute Leichtgewichte. So bringt Pablo gerade einmal 90 kg auf die Waage, Artgenosse Manfred immerhin schon 190 kg. Sind sie einmal erwachsen, können die Tiere etwa vier Meter lang werden und ein Gewicht von rund 800 kg erreichen. Bis die Besucher die neuen Zoobewohner beobachten können, wird es etwas dauern. Denn zuerst werden Manfred und Pablo schrittweise in ihren neuen Lebensraum eingewöhnt. Dabei ist die Haltung der Seekühe nur durch das nachhaltige Engagement der Sparkasse Duisburg möglich. „Mit dem Einzug der gefährdeten Seekühe in die erweiterte und hochmoderne Beckenlandschaft steigern wir nicht nur die Attraktivität unseres Zoos, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz“, ist sich Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn sicher. Insgesamt 433.000 Euro stellte das Geldhaus dem Zoo zur Verfügung und ermöglichte so die Umbaumaßnahmen, um den Tieren in der Tropenhalle Rio Negro gute Lebensbedingungen zu schaffen. Dabei stand insbesondere die komplexe Filtration im Fokus: Neue Filterelemente zur Aufbereitung des Wassers wurden eingebaut, bestehende modernisiert. Zoodirektorin Astrid Stewin betont die Bedeutung der Haltung von Seekühen für den Artenschutz: „Wir wollen Emotionen wecken und für die Tiere wie den Lebensraum Regenwald begeistern. Durch das Engagement der Sparkasse Duisburg waren wir in der Lage, die Voraussetzungen für die Haltung von Seekühen zu schaffen und die Tropenhalle Rio Negro attraktiv für die Zukunft aufzustellen. Diese Möglichkeit zu haben, macht uns sehr glücklich und ich danke der Sparkasse Duisburg von Herzen“, so Stewin. Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind insbesondere hier eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu. Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht.

Zoo Zürich 14.06.2022
JUBILÄUM – WIR FEIERN ZWEI JAHRE LEWA MIT HOHEM BESUCH AUS KENIA
Giraffen, Zebras und Nashörner vereint. Die grösste und neuste Anlage des Zoo Zürich begeistert die Besucherinnen und Besucher bereits seit zwei Jahren. Zum Festtag besucht uns eine Delegation unseres Naturschutzpartners Lewa Wild Conservancy (Kenia), wofür sich der Zoo seit über 20 Jahren engagiert. Nashörner, Giraffen, Zebras und ein Dutzend anderer Arten sind 2020 in die Lewa Savanne im Zoo Zürich eingezogen. Die Tiere konnten sich gut einleben und bei einigen gab es bereits Nachwuchs. Zwei Jahre Lewa in Zürich Seit der Eröffnung ist auf der grössten Anlage des Zoos viel passiert. Ein schönes Ereignis war die Geburt von Ushindi im Mai 2020, dem ersten im Zoo Zürich geborenen Breitmaulnashorn. Mit einem Geburtsgewicht von knapp 60 Kilogramm gestartet, wiegt Ushindi zwei Jahre später fast eine Tonne. Bei den meisten Arten in der Lewa Savanne setzten wir am Anfang auf reine Weibchen-Gruppen, die nach einer Eingewöhnungszeit mit einem Männchen ergänzt wurden. Bei den bedrohten Breitmaulnashörnern ist Kimba eingezogen. Mit seinen 2,5 Tonnen ist der Nashornbulle das schwerste und vielleicht imposanteste Tier der Savanne. Auch die anderen Tierarten bekamen männlichen Zuwachs und fühlen sich in ihrem neuen Zuhause wohl. Bei den in der Natur ausgestorbenen Säbelantilopen, den Impalas, sowie kürzlich bei den Stachelschweinen hat sich erfreulicherweise auch Nachwuchs eingestellt. Bei den sehr beliebten Erdmännchen konnten wir sogar mehrmals Junge vermelden. Die Gruppe hat sich von drei auf aktuell achtzehn Tiere vergrössert, wobei einige Jungtiere schon an andere Zoos abgegeben werden konnten. Auch die Zukunft hält viel Spannendes für unsere Gäste bereit: So wird mittelfristig ein Giraffenbulle zu den vier weiblichen Netzgiraffen in der Zürcher Lewa Savanne stossen. Viele Arten, die auf der Lewa Savanne leben, sind in ihrem Bestand bedroht. Durch die Beteiligung an internationalen Erhaltungszuchtprogrammen EEP nimmt der Zoo Zürich eine wichtige Rolle zu deren Schutz ein. Neben dem Beobachten der Tiere bietet die Lewa Savanne einmalige Begegnungsmöglichkeiten für unsere Besucherinnen und Besucher. Das Erdmännchenerlebnis sowie die Giraffen- und die Stachelschweinfütterung sind sehr beliebt. Die Einnahmen aus diesen Erlebnissen fliessen vollumfänglich in das Naturschutzprojekt in Lewa. Auch das Nachtwandeln mit Übernachtung in der Lewa Savanne ist so begehrt, dass es Monate im Voraus ausgebucht ist. Hoher Besuch aus Kenia Der Zoo Zürich als modernes Naturschutzzentrum unterstützt weltweit acht Kernprojekte zum Schutz und Erhalt ursprünglicher natürlicher Lebensräume und deren Tierwelt. Unter ihnen ist auch das seit 1998 unterstützte Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. In dieser Zeit hat der Zoo Zürich bereits rund 4 Millionen Franken direkte Beiträge zu dem Projekt beigetragen, wovon 60’000 Menschen in Kenia profitiert haben. Drei Persönlichkeiten, die das Naturschutzprojekt vor Ort prägen, sind am Mittwoch, 15. Juni 2022, zu Besuch in der Lewa Savanne im Zoo Zürich. In den letzten Jahrzehnten ist das Lewa Wildlife Conservancy zu einem bedeutenden Vorzeigeprojekt im integrativen Naturschutz geworden. Integrativer Naturschutz bedeutet, dass man die Interessen der lokalen Bevölkerung miteinbezieht. Durch die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung werden deren Interessen berücksichtigt. Die Kooperation mit den Einwohnern vor Ort ist ein wichtiger Schwerpunkt in Lewas Arbeit und aus dem modernen Naturschutz nicht mehr wegzudenken. Aus Lewa ist David Mudachi, Leiter Kommunikation, angereist. Er wird den Ansatz des integrativen Naturschutzes in Lewa vorstellen. Als Chef der Anti-Wilderei-Einheit in Lewa kommt Edward Ndiritu eine sehr wichtige Rolle beim Schutz der Tierwelt in Lewa zu. Ndiritu und sein Team überwachen mit modernsten Hilfsmitteln das 65’000 Hektar grosse Schutzgebiet, sammeln Informationen aus den benachbarten Dörfern und untersuchen Vorfälle von Wilderei in der Gegend. «Um effektiv gegen die Wilderei vorgehen zu können, sind wir auf moderne Ausrüstung angewiesen», sagt Ndiritu. Zudem zeichnet sich das Team auch verantwortlich für die Sicherheit der lokalen Bevölkerung und ist bei Konflikten erste Anlaufstelle. Nachhaltiger Naturschutz funktioniert nur, wenn die Bevölkerung aktiv miteinbezogen wird. Dafür ist Purity Kinoti als Leiterin des Edukationsteams verantwortlich. «Eine gute Ausbildung ist das Fundament für eine bessere Lebensqualität und das Bewusstsein für den Schutz des Lebensraumes der bedrohten Tiere in Kenia», sagt Kinoti. Durch verschiedene Programme in den Schulen fördern Kinoti und ihr Team die Bildung der lokalen Bevölkerung in vielen Bereichen. So trägt zum Beispiel das 2009 ins Leben gerufene «Digital Literacy Programme» des Lewa Wildlife Conservancy zur Verbesserung und Standardisierung der Unterrichtsqualität bei und vermittelt Kindern wichtige digitale Fähigkeiten, die in Zukunft auch im Bereich des Naturschutzes gefragt sind. «Conservation Award» Im Rahmen der Feier am 15. Juni 2022 vergibt der Zoo Zürich zum ersten Mal seinen mit 15’000 Dollar dotierten «Conservation Award». Die Leiterin Edukation, Purity Kinoti, ist die erste und verdiente Gewinnerin des Awards. Einst selbst Empfängerin eines von Lewa vergebenen Stipendiums leitet Kinoti heute die Abteilung Edukation und überwacht alle 23 von Lewa unterstützen Schulen. Mit dem Award würdigt der Zoo Zürich ihre

Zoo Osnabrück 14.06.2022
Osnabrücker Elefant Minh-Tan auf gutem Weg Herpes-Viruslast sinkt deutlich, ist aber weiterhin hoch
Endgültige Entwarnung für den an Herpes erkrankten Elefant Minh-Tan im Zoo Osnabrück können die Zootierärzte zwar noch nicht geben, aber eine positive Tendenz ist dennoch ersichtlich: Die Blutprobe am gestrigen Montag zeigte, dass die Viruslast deutlich gesunken, allerdings immer noch hoch ist. „Die sinkende Viruslast ist ein gutes Zeichen, auch angesichts des bereits zweiwöchigen Krankheitsverlaufs. Dennoch ist Minh-Tan noch nicht ganz über den Berg und wir können noch nicht komplett Entwarnung geben“, so Zootierarzt Thomas Scheibe. Dennoch sei das Zooteam weiterhin vorsichtig optimistisch, auch da es dem Asiatischen Elefanten augenscheinlich gut geht. So berichten seine Pfleger, dass Minh-Tan wieder ganz der Alte sei. Er fresse, betreibe Körperpflege, indem er sich beispielsweise mit Sand bewirft, oder spiele mit dem aufgehängten Reifen wie vor der Erkrankung. „Das sind alles gute Zeichen. Zusätzlich kontrollieren wir ihn jeden Morgen tiermedizinisch. Wir prüfen beispielsweise die Mundhöhle und die Augen auf Veränderungen oder messen die Temperatur“, so Scheibe. Eine weitere Behandlung mit Medikamenten sei aktuell nicht notwendig. „Wir kontrollieren jetzt regelmäßig die Viruslast im Blut, um zu sehen, wann er kein Virusausscheider mehr ist. Auf jeden Fall steigt von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit, dass er durchkommt. Die nächste Blutprobe nehmen wir voraussichtlich Ende dieser oder Anfang nächster Woche“, so Scheibe. Der Zoo informiert, sobald es Neuigkeiten gibt. Wer Elefant Minh-Tan besuchen möchte, hat auch am nahenden NRW-Feiertag Fronleichnam und am kommenden Wochenende gute Chancen: Der Zoo hat zu den üblichen Zeiten geöffnet und Minh-Tan ist häufig draußen auf der Anlage oder auch im Elefantenhaus zu sehen. Hintergrund: Der Asiatische Elefant Minh-Tan war vor zwei Wochen an einem Elefanten Herpesvirus erkrankt. Diese Erkrankung verläuft bei etwa zwei Dritteln der Jungelefanten tödlich. Das Osnabrücker Zoo-Team behandelte den fast fünfjährigen Elefanten mit Hilfe aus anderen Zoos, Institutionen und Laboren mehrere Tage im 24-Stunden-Takt. Im Zoo Osnabrück leben Elefantenkuh Douanita (35 J.), Tochter Sita (9 J.), Sohn Minh-Tan (4 J.), Sohn Yaro (1,5 J.) und der erwachsene Elefantenbulle Luka (49 J., Vater von Yaro)

Tierpark Bern 14.06.2022
Mehr Raum für «Nashörner» und «Hirschgeweihe» in Bern
Nashornkäfer und Hirschkäfer – diese imposanten Brummer waren vor knapp hundert Jahren in und um die Stadt Bern noch heimisch. Heute sind sie verschwunden und kommen ohne Hilfe des Menschen nicht wieder zurück. Drei Berner Institutionen, der Tierpark Bern, Stadtgrün Bern und das Naturhistorische Museum spannen zusammen, um diesen und anderen Holzkäferarten die Rückkehr zu ermöglichen. Rund 46 Prozent von 256 bewerteten einheimischen Käferarten sind laut einer Analyse im Auftrag des BAFU gefährdet (und damit auf der Roten Liste der Prachtkäfer der Schweiz), weitere 18 Prozent potenziell gefährdet. Der Rückgang der Käferarten ist exemplarisch für das allerseits bekannte Insektensterben. Nashornkäfer und Hirschkäfer wurde zudem auf die Liste der national prioritären Arten des BAFU aufgenommen. Diese Liste identifiziert die wichtigen Arten und Lebensräume in der Schweiz, welche dringend Förderungsmassnahmen benötigen. Der Verlust der beiden Käferarten um Bern geschah schleichend und ist bei weitem nicht nur dem Einsatz von Pestiziden geschuldet. Eigentlich böte der Siedlungsraum holzbewohnenden Käferarten einen guten Lebensraum: Alte, gut besonnte Bäume mit toten Ästen oder Höhlen sind das Substrat, in dem sich diese Insekten wohlfühlen. Trotzdem sind sie in der Zwischenzeit im Raum Bern ausgestorben – wegen Bautätigkeit, der Verinselung (grosse Distanzen zwischen noch existierenden Populationen) und unseren Ansprüchen an Sicherheit, Ordnung und Wirtschaftlichkeit. Die Stadt Bern setzt explizit in ihrer Rahmenstrategie Nachhaltige Entwicklung auf Aufwertungen und Fördermassnahmen auf öffentlichen Flächen, um die regionale Biodiversität zu erhöhen. Mit diesem Ziel vor Augen haben Stadtgrün Bern, der Tierpark Bern und das Naturhistorische Museum gemeinsam ein Projekt initiiert, mit der Vision, dass im Aareraum Lebensräume für seltene Käfer, wie den Nashornkäfer oder den Hirschkäfer, geschaffen werden und sich die Arten wieder etablieren können. Im Tierpark Bern werden unter der fachkundigen und wissenschaftlichen Begleitung von Käferexpert*innen die seltenen Holzkäfer gezüchtet. Auf dem Areal des Tierparks entsteht ein sogenannter Vorzeige-«Käfer-Treff», welcher für die Lebensbedingungen der Käfer und einfache Fördermassnahmen im Privatgarten sensibilisiert. Stadtgrün Bern schafft mit weiteren Käfer-Treffs neue Lebensräume für seltene Käfer auf öffentlichen Flächen im gesamten Aareraum der Stadt Bern. Mit Hilfe des Baum-kompetenzzentrums werden zudem von seltenen Käfern bewohnte Bäume erfasst und wo immer möglich erhalten. Das Naturhistorische Museum eröffnet im Herbst 2023 eine Sonderausstellung zum Thema Insektensterben. Zudem stellt das Museum mit seinen sechs Millionen Objek-ten in der Sammlung ein wichtiges Archiv des Lebens dar. Die Sammlung zeigt unter anderem auf, dass die Biodiversität rund um Bern in der Vergangenheit viel grösser war. Auch die Berner Bevölkerung kann einiges zum Gelingen des Projekts beitragen. Käfer sind oft leicht zu übersehen. Aus diesem Grund ist meistens wenig über die Verbrei-tung von seltenen Käferarten bekannt. Freiwillige Personen können im Rahmen eines Citizen Science Projekts mithelfen, seltene Käferarten im Raum Bern aufzuspüren. So können noch vorhandene Vorkommen von gefährdeten Arten besser geschützt und ge-fördert werden. Interessierte können sich für den dafür nötigen Crashkurs in Käferbe-stimmung bei Stadtgrün Bern melden (natur@bern.ch). Das Projekt wird von der Stiftung Artenschutz und von Bund und Kanton finanziell un-terstützt und gefördert.

Zoo Köln 14.06.2022
Alle neune: Schwäbisch-Hällische Ferkel im Kölner Zoo geboren
Neunfacher Schweine-Nachwuchs im Kölner Zoo: Sau „Uschi“ vom Clemenshof hat Ferkel geworfen. Sie zählen zur bedrohten alten Nutztierrase der Schwäbisch-Hällischen Schweine. „Uschi“ brachte die Kleinen Ende Mai auf die Welt. Vater ist der imposante Zuchteber „Eberhardt“. Auffällig beim aktuellen Wurf: Zwei der Ferkel sind nahezu durchgehend schwarz. 333 – große Ferkelei Schweine brauchen exakt drei Monate, drei Wochen und drei Tage, bis sie ihre Ferkel zur Welt bringen. So ist es auch bei den Schwäbisch-Hällischen Landschweinen im Zoo. Die Schwäbisch-Hällischen sind eine alte Nutztierrasse. Charakteristisch stechen ihre schwarzen Köpfe, Hälse und Hinterbeine hervor. Aufgrund des fetten Fleischs waren sie früher sehr beliebt. Seitdem die Verbraucher es magerer mögen, gehen die Haltungszahlen zurück. Heute ist die traditionsreiche Rasse vom Aussterben bedroht. Der Kölner Zoo widmet sich mit seiner Zucht dem Erhalt dieser intelligenten Tiere. Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen über den Ferkel-Nachwuchs. Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern leben dort elf verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Zoobesucher erfahren hier alles über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion. Hier ist auch „Hennes IX.“, das berühmteste Tiermaskottchen der Welt, zu sehen.

Opel Zoo Kronberg 14.06.2022
Geflügelter Nachwuchs im Opel-Zoo Jungvögel bei Waldrapp, Habichtskauz, Schnee-Eule und Co.
Gleich bei mehreren Vogelarten im Opel-Zoo sind Jungvögel geschlüpft! Die drei Jungeulen bei den Habichtskäuzen sitzen mittlerweile sicher auf den Sitzstangen in ihrer Eulenvoliere, sehen aber mit ihrem Jungvogel-Gefieder noch recht „flauschig“ aus. Als Bewohner heimischer Wälder müssen junge Habichtskäuze nicht nur das Fliegen und Jagen lernen, auch das Sitzen auf den Ästen will geübt sein: in den ersten Wochen sind die Jungvögel hierbei mitunter noch etwas unsicher. Die drei seit Anfang Juni geschlüpften Küken der Schnee-Eulen sind bisher nur mit Geduld und gutem Blick zu sehen: sie werden von den Altvögeln unter ihren Fittichen noch gut verborgen, werden aber immer häufiger in der Außenanlage der Tiere zu beobachten sein. Die Bodenbrüter, die aus der baumlosen Tundra nördlicher Breiten stammen, kommen im kühlen Waldbereich des Opel-Zoo auch mit den aktuell sommerlichen Temperaturen gut zurecht und ziehen hier regelmäßig Jungvögel auf. Ein munteres Jungvogel-Treiben herrscht inzwischen in der großen Freiflugvoliere im Waldbereich des Opel-Zoo. Neben den bereits im April geschlüpften Schwarzkopfibissen sind hier im Mai sechs Waldrappküken geschlüpft, die nun so groß sind, dass man sie im Nest sehen kann. Bis ihr Gefieder und ihr Kopf die bunten Farben der ausgewachsenen Vögel angenommen hat, werden aber noch einige Wochen vergehen. Der Nachwuchs verschiedener Entenvögel ist derweil im Bruthaus am Hessischen Bauernhof zu sehen. „Die Vögel bei der Aufzucht der Jungtiere zu beobachten ist nicht nur für die Zoobesucher immer wieder schön.“ so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels, der ergänzt: „Nachzuchten verschiedener Arten wie beispielsweise Habichtskauz und Waldrapp gibt der Opel-Zoo zudem an Wiederansiedelungsprojekte im Freiland.“ An ihren natürlichen Lebensraum sind Wildtiere bestens angepasst. Auf welch vielseitige Weise dies bei verschiedenen Arten erfolgt ist, darum geht es bei der nächsten öffentlichen Führung im Opel-Zoo am Samstag, dem 25. Juni um 15 Uhr mit dem Titel „Anpassung – Schlüssel zum Erfolg“. Der Treffpunkt für die Führung ist an der Statue des Zoogründers im Zoo direkt hinter dem Haupteingang und die Führung ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Zooeintritt.

Tiergarten Kleve 14.06.2022
Große Schlappohren sind stark gefährdet Meißner Widder als neue Kaninchenrasse im Tiergarten Kleve
Sie wurden erstmalig 1900 vorgestellt und zeichnen sich durch ihre 36 bis 42 cm langen Ohren aus- die Rede ist von Meißner Widdern. Vor wenigen Tagen sind die ersten Tiere dieser stark gefährdeten Kaninchenrasse neu in den Tiergarten Kleve gezogen. Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich über die seltenen Neuzugänge, die die Entwicklung des Tiergartens zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum einmal mehr unterstreichen: „Nicht nur Wildtiere wie Rote Pandas, Lisztaffen und Spaltenschildkröten sind bedroht- auch zahlreiche Nutztierrassen kämpfen heute um ihre Existenz. So wird der Meißner Widder aktuell laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) in die zweithöchste Kategorie als „stark gefährdet“ eingestuft. Grund genug, diese bedrohte Kaninchenrasse nach Kleve zu holen, damit wir uns langfristig an der Erhaltungszucht dieser Rasse beteiligen können.“ Die ersten drei Tiere sind Nachzuchten aus dem Wildpark Schwarze Berge und sind ab sofort für die BesucherInnen im Tiergarten Kleve zu sehen. Polotzek: „Den Transport haben die drei weiblichen Tiere gut überstanden und sind daher ab sofort für unsere Gäste zu sehen. Damit es bald auch den ersten Nachwuchs in Kleve gibt, sind wir nun noch auf der Suche nach einem passenden Rammler für unsere drei Kaninchendamen.“ Ursprünglich stammt diese Kaninchenrasse aus der Porzellanstadt Meißen und wurde gezüchtet, damit ihr Fell als Ersatz für Silberfuchspelze genutzt werden kann. Die großen Ohren sind nicht nur Schönheitsideal dieser Rasse, sie dienen auch zur Thermoregulation und sind eine natürliche Klimaanlage der Tiere. Der Meißner Widder ist somit die einzige Kaninchenrasse, bei der das silbrige Fell in Kombination mit den hängenden Ohren auftritt. Doch nicht nur bei den Kaninchen ist der Wandel des Tiergartens Kleve zum modernen Natur- und Artenschutzzentrum sichtbar: Aktuell baut der Zoo eine Anlage für Zweifarbtamarine, eine der seltensten Affenarten der Welt. Hierfür wurde ein Crowdfunding ins Leben gerufen, bei der jeder seinen Beitrag zur neuen Affenanlage leisten kann: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/tiergarten-kleve Wer die Meißner Widder besuchen und sich ein Bild vom Wandel des Tiergartens machen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Aktuell sind alle coronabedingten Einlassbeschränkungen entfallen. BesucherInnen können daher spontan und ohne Coronanachweis vor Ort ihre Tickets kaufen. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Gotha 13.06.2022
Genussvolle Führungen im Tierpark Gotha Die beliebten Weinspaziergänge finden am 1. Juli, 19. August sowie 5. November 2022 statt.
In den vergangenen drei Jahren veranstaltete die KulTourStadt Gotha GmbH in Kooperation mit der Weinmanufaktur Erfurt außergewöhnlich genussvolle Führungen im Tierpark Gotha. Da diese Veranstaltungen großen Zuspruch fanden, wird die Serie in diesem Jahr mit drei weiteren Weinspaziergängen fortgesetzt. Die Auswahl der Weine und der vorgestellten Tiere hängt dabei vom jeweiligen thematischen Schwerpunkt der Führung ab. Der erste Weinspaziergang in diesem Jahr, welcher am 1. Juli 2022 um 18.00 Uhr stattfinden wird, steht unter dem Titel „Sommer, Sonne, Spanische Weine“. Spritzig, frisch und fruchtig – Sommerweine versprühen einen Hauch von Urlaubsfeeling an der GOTHAsür. Begleitet von einem Tierparkmitarbeiter und einem Weinexperten der Weinmanufaktur Erfurt werden die Teilnehmer während eines etwa zweistündigen Spaziergangs durch den Tierpark erlesene Weine und feine Speisen passend zum Thema genießen. Dazu erfahren sie Wissenswertes zu den verschiedenen, dort lebenden Tierarten. Am Freitag, den 19. August 2022 folgen um 18.00 Uhr „Tiere & Weine von Thüringen bis Übersee“. Viele Weine stehen maßgeblich für ihre Region und auch Thüringen hat ausgewählte Weinanbaugebiete mit eigenem Charakter. Um einen Blick über den Teller- bzw. Glasrand zu werfen, geht die Weinreise an diesem Tag von Thüringen bis Übersee. Zum „tierischen Glühweinspaziergang“ am 5. November 2022 erfahren die Teilnehmer um 14.00 Uhr Interessantes über die Vorbereitung der Tiere auf den Winter. An den einzelnen Wegstationen erwartet sie neben humorvollen Weingeschichten die erste Tasse Glühwein der kommenden Wintersaison, feine Weine, die zu Winterküche passen und edle Tropfen aus dem Brennkessel. Die Tickets für diese Veranstaltungen sind zum Preis von 29,90 € (inkl. Eintritt in den Tierpark, Getränke, Imbiss und einem „Gotha adelt“-Weinglas zum Mitnehmen) in der Gothaer Tourist-Information am Hauptmarkt 40 erhältlich. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg in 99867 Gotha und hat in der Sommerzeit außerhalb der Veranstaltungen täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de nachlesbar. Übrigens: Die Weinspaziergänge am Freitag, den 1. Juli und 19. August 2022 lassen sich wunderbar mit weiteren Veranstaltungen in Gotha verbinden, denn an den darauffolgenden Samstagen erwarten die Besucher insgesamt vier Konzerte im Kulturgarten des Tierparks. Pro Abend sind gleich zwei komplette Auftritte zu sehen – ein Ticket, zwei Konzerte. Zu Gast sind Simon & Jan mit Sven Panne am 2. Juli sowie Michael Hatzius und Fil am 20. August 2022.

Zoo Salzburg 13.06.2022
Freud und Leid bei Familie Jaguar: Ein erster Geburtstag und Trauer um Papa Sir William
Manchmal liegen Freud und Leid wirklich sehr eng beieinander. Stürmisch wie die beiden am 12. Juni 2021 geborenen Jaguarschwestern Maira und Morena nunmal sind, durften sie am vergangenen Wochenende ihren ersten Geburtstag feiern. Dazu hatten sich ihre Tierpfleger eine besondere Überraschung einfallen lassen. Während sich die beiden Jaguarmädchen auf die Geburtstagsgeschenke in Form einer mit Leckereien bestückten, hölzernen „1“ und zwei Eisbomben stürzten, freuten sich die anwesenden Besucher über die fröhlichen Bilder. Die Mitarbeiter des Zoo Salzburg verfolgten die Szenen jedoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Leider mussten wir uns fast zeitgleich von Sir William, dem Vater der beiden Schwestern, verabschieden“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Der Gesundheitszustand des 19 Jahre alten Jaguars bereitete uns schon seit Wochen einige Sorgen und er war auch durchgehend in Behandlung. Doch irgendwann ging es einfach nicht mehr und wir mussten die Entscheidung treffen und ihn erlösen“, fügt Sabine Grebner hinzu. Sir William wurde am 15. Januar 2003 im Tierpark Bad Pyrmont geboren und kam im August 2005 nach Salzburg. Mit seiner ersten Partnerin Bonita sorgte er bereits im Jahr 2009 für Nachwuchs und ganze elf Jahre später wurde er mit stolzen 17 Jahren noch einmal Vater. Das ist zwei Jahr her und viele werden sich noch an die schönen Bilder von Jungtier Milagro und seinem geduldigen Papa Sir William erinnern. Nachdem die Geburt Milagros bereits an ein Wunder grenzte, wurden Sir William und Partnerin Lucky Limari vor einem Jahr erneut Eltern. Während er bei dem kleinen Milagro seine „Vaterpflichten“ noch besser wahrnehmen konnte, merkte man bei den munteren Schwestern schon, dass ihm ihr Temperament manchmal etwas zu viel wurde. So zog er sich gerne auf seinen bevorzugten Liegeplatz auf der Außenanlage zurück und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen.

Zoo Duisburg 13.06.2022
Gefiedertes Jungtier: Der Nachwuchs trägt ein Krönchen
Zuchterfolg bei den Rotbrust-Krontauben im Zoo Duisburg. Sie zählen zu den größten Taubenarten der Erde. Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend zerstört. Duisburg In der Asienvoliere im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst eine kleine Krontaube auf. Schon jetzt trägt der Jungvogel die charakteristische Federkrone. Beide Eltern kümmern sich gleichermaßen intensiv um den Nachwuchs. Hoch oben in den Bäumen schaut die kleine Krontaube aus ihrem Nest. Schon jetzt trägt der schillernd-blaue Jungvogel eine Federkrone. Der charakteristische Kopfschmuck der Krontauben zieht sich von der Stirn bis zum Nacken. Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der Seite der kleinen Taube, während der andere auf Nahrungssuche geht“. Dabei ist nicht nur die Aufzucht des Jungvogels Gemeinschaftsarbeit beider Eltern, auch während der Brut unterstützen sich die Rotbrust-Krontauben zuverlässig. „Die Eltern wechseln sich gleichberechtigt ab. Während ein Tier am Tage das Ei bebrütet, übernimmt das andere Elternteil die Nachtschicht“, erzählt Tierpfleger Nolte. Bedingt durch ihre Größe von bis zu 80 cm und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2 kg, verbringen Rotbrust-Krontauben den Großteil des Tages auf dem Waldboden. Hier suchen die Vögel nach Früchten, Insekten und Samen. Ursprünglich leben die großen Vögel in den Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich. Daher findet man die Tiere häufig nur noch in abgelegenen Wäldern.

Tiergarten Kleve 10.06.2022
Der Juni ist „Pride Month“- auch im Tiergarten Kleve
Anlässlich des Pride Month`s lädt der Tiergarten Kleve in diesem Jahr erstmalig am Sonntag, 26. Juni, um 14 Uhr zur Führung über Homosexualität im Tierreich ein. Tiergartenleiter Martin Polotzek lässt es sich nicht nehmen, diese besondere Führung persönlich zu halten: „Auch in der heutigen Zeit sind viele der Meinung, dass Homosexualität kein natürliches Verhalten ist; dabei ist Homosexualität auch im Tierreich vertreten. Bei über 1500 Tierarten ist es wissenschaftlich erwiesen, dass sie homosexuelles Verhalten ausleben – von der Giraffe bis zum Delfin und verschiedenen Affenarten. Dabei gehen einige Tierarten sogar so weit, dass sie verwaiste Jungtiere adoptieren, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen.“ Bei der Pride-Führung am 26. Juni erfahren die Gäste nicht nur spannende allgemeine Fakten über Homosexualität im Tierreich, sondern es wird auch ein besonderes Augenmerk auf das Liebesleben der Bewohner des Klever Tiergartens gelegt. Polotzek: „Unsere beiden Nachtreihermännchen bauen gemeinsam das schönste Nest aller Vögel, die bei uns im Park leben. Und obwohl sie aus biologischen Gründen gar keine Eier legen können, bewachen sie das schöne Nest fleißig vor der Konkurrenz und kümmern sich gemeinsam um den Ausbau des Schmuckstücks.“ Um Voranmeldung für diese Führung per E-Mail an info@tiergarten-kleve.de wird gebeten. Aufgrund der Thematik ist diese Führung ausschließlich für Erwachsene (ab 18 Jahren) geeignet. Für den ca. einstündigen Rundgang wird eine Führungspauschale von 1 € pro Person zzgl. Eintritt erhoben (bezahlbar am Veranstaltungstag).

Tierpark und Fossilium Bochum 10.06.2022
Von und mit den Tieren lernen Sparkasse Bochum und Tierpark + Fossilium Bochum laden Bochumer Schulanfänger:innen ins tierische Klassenzimmer ein
„Wenn das gemeinsame Lernen zum Erlebnis wird, neue Entdeckungen Begeisterung auslösen und hautnahe Tierbegegnungen zu bleibenden Erinnerungen werden, die das Naturverständnis von klein auf prägen, dann haben wir mit unserer Arbeit Vieles richtig gemacht“, resümiert Zoodirektor Ralf Slabik den Bildungsauftrag des Tierpark + Fossilium Bochum. Die Sparkasse Bochum zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten Unterstützern der zoo- und museumspädagogischen Arbeit des Tierparks. Im Rahmen der gemeinsamen Bildungskooperative werden seit nunmehr zwölf Jahren Bochumer Schulanfänger:innen zu einem kostenlosen Tierparkbesuch sowie einer betreuten Themenführung eingeladen. Im zurückliegenden Schuljahr 2021/2022 nahmen mehr als 3.100 Erstklässler:innen dieses Angebot in Anspruch. Seit Bestehen der Initiative konnten somit fast 30.000 Schüler:innen die Welt der Tiere im Bochumer Tierpark entdecken. „Wir freuen uns, dass auch in diesem Schuljahr wieder zahlreiche Eingangsklassen unserer Einladung gefolgt sind. Raus aus dem Klassenzimmer, rein in den Tierpark Bochum bedeutet, die Tiere kennenzulernen und sich interaktiv mit der Natur und den Lebensräumen auseinanderzusetzen. Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass alle Bochumer Grundschulen die Möglichkeit haben, sich für die Bildungskooperative mit ihren Erstklässlern anzumelden“, bekräftigt Sarah Kalender von der Sparkasse Bochum. Auch für die 27 Mädchen und Jungen der Bunten Schule in Bochum ging es am Freitag, den 10. Juni 2022, in das tierische Klassenzimmer. Bei der gemeinsamen Flamingo-Gymnastik oder dem Katta-Weitsprung lernten die Kinder spielerisch die körperlichen Besonderheiten der Tierpark-Tiere kennen. Die erste Klasse der Bunten Schule ist eine von insgesamt 124 im Rahmen der Bildungskooperative angemeldeten Klassen – eine Zahl, die an die Erfolgsquoten der Vor-Corona-Jahre anknüpft. Die zurückliegenden zwei pandemie-geprägten Schuljahre wirkten sich auch auf die Durchführbarkeit der Bildungskooperative aus. „Lockdowns und Infektionsschutzmaßnahmen erschwerten naturgemäß die außerschulische Bildungsarbeit. Nichtsdestotrotz haben wir unser Konzept auch in dieser Zeit den Gegebenheiten angepasst, um somit gerade in den zurückliegenden turbulenten Monaten einen wichtigen Ausgleich für Kinder bieten zu können“, blickt Ralf Slabik zurück und ergänzt: „Außerschulischer Unterricht im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung mit einem ganzheitlichen Ansatz – wie wir ihn mit unserer Zooschule verfolgen – spielt eine fundamentale Rolle in der frühkindlichen Förderung.“ Der erfolgreiche Rücklauf des nun endenden Schuljahres spiegelt den ungebrochenen Zuspruch innerhalb der Bochumer Schullandschaft wider und bestätigt die Bedeutsamkeit der Bochumer Bildungskooperative.

Zoo Osnabrück 10.06.2022
„Wasser marsch!“ in den neuen „Wasserwelten“ – Zoo Osnabrück eröffnet am 7. Juli neue Tierwelt
Der Countdown für die neuen „Wasserwelten“ im Zoo Osnabrück läuft: Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, drehte am heutigen Freitag das Wasser für die Befüllung der großen Becken von Seelöwen und Seehunden auf. Am 7. Juli ist die offizielle Eröffnung, Besucher können ab nachmittags die neue, knapp 8 Millionen Euro teure Tierwelt entdecken. „Der Zoo Osnabrück ist für die Stadt und den Landkreis Osnabrück von großer Wichtigkeit. Er bietet Erholung und Bildung für die Menschen hier vor Ort. Wir sind sehr gespannt auf das kommende, neue Highlight – die ‚Wasserwelten‘“, freut sich Oberbürgermeisterin Katharina Pötter beim „Wasser marsch!“-Termin im Zoo. Besonders hervorzuheben sei dabei, dass der Zoo sowohl den Betrieb als auch Investitionen fast komplett aus eigener Kraft schaffe, dank Besuchereintritten, Sponsoren, Fundraising oder Erbschaften – und nur mit einer geringen kommunalen Unterstützung. Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde ist sich sicher, dass die neue Themenwelt sowohl den Seelöwen, Seehunden, Humboldtpinguinen und Rosapelikanen als auch den Besuchern gut gefallen werde: „Dieser Bereich des Zoos war arg in die Jahre gekommen und nun ist er kaum wiederzuerkennen. Dies ist unsere erste Tierwelt mit einer aufwändigeren Kulisse, die sich aber harmonisch in unseren Wald am Schölerberg einfügt.“ In den „Wasserwelten“ beherbergen nordische Fischerhäuser die Ställe der Seelöwen sowie die große Filteranlage für die Wasserbecken. Eine Mole mit Leuchtturm unterteilt die Becken der großen Wassertiere und ermöglicht in einer Unterwasser-Panorama-Galerie gleichzeitig Einblicke auf die Schwimmkünste beider Tierarten. Nachgebildete Felsen und Dünenlandschaften rahmen die Gehege aller vier Tierarten ein. Eine Woche lang „Wasser marsch!“ – Damit die Wassertiere auch schwimmen können, fließen ab heute etwa eine Woche lang über 2,5 Millionen Liter Wasser aus dem zooeigenen Brunnen in die insgesamt sechs, über 2.500 Kubikmeter großen Becken von Seehunden und Seelöwen, wie Thorsten Vaupel, technischer Leiter erklärt: „Wir dürfen das Wasser nicht zu schnell einfüllen, etwa drei Zentimeter pro Stunde sind möglich. Sonst steigt die Spannung im Becken zu stark und es gibt Risse. Denn abgesehen vom Druck beträgt die Wassertemperatur nur etwa 7 Grad Celsius, die Wände der Becken sind aber etwa 20 Grad warm.“ Durch das langsame Befüllen kann das Team parallel in Ruhe prüfen, ob alle Rohrleitungen dicht sind beziehungsweise, ob das Wasser durch alle notwendigen Rohre ungehindert fließen kann. „Auch unsere neue Filteranlage geht damit erstmalig in den Betrieb und kann geprüft werden. Der Seelöwen- und der Seehundbereich besteht aus jeweils drei Becken. Deswegen werden wir mit geringem Wasserstand zunächst prüfen, ob die Filterung in jedem einzelnen Becken gut funktioniert.“ Dass die Filteranlage möglichst einwandfrei funktioniert, müsse sichergestellt sein, bevor die Tiere einziehen. „Das können wir nicht im laufenden Betrieb machen.“ Neue Filteranlage ermöglich Wasserersparnis – Die Filteranlage ist eine Besonderheit in der Zoowelt. Vorbild sind moderne Kläranlagen. Das Wasser wird durch Kugeln, sogenannte Faserbälle, gedrückt, und so gereinigt. „Das ermöglicht uns, dass wir das Wasser maximal einmal im Jahr komplett wechseln müssen – Wunschzustand ist, dass wir es gar nicht wechseln müssen. Für die Scheibenreinigung und kleinere Beckenarbeiten sind wir im Kontakt mit der DLRG Georgsmarienhütte, die bei uns einige ihrer jährlich vorgeschriebenen Tauchstunden absolvieren möchten. Dann natürlich ohne die Meeresbewohner“, so Vaupel. Mit der neuen Filteranlage spart der Zoo dann ab dem 7. Juli 2022 rund 10 Millionen Liter Wasser im Jahr, denn die bisherigen Becken mussten wöchentlich neu befüllt werden. Wann ziehen die Bewohner um? Die Bewohner der „Wasserwelten“, Seelöwen, Seehunde, Humboldt-Pinguine und Rosapelikane, werden voraussichtlich ab Ende Juni in ihr neues Zuhause einziehen, wie Andreas Wulftange, zoologische Leitung, erklärt: „Alle Tiere sind schon bei uns vor Ort und altbekannte Bewohner. Während die Seelöwen aus ihrem bisherigen Becken umziehen werden, setzen wir Seehunde und Humboldt-Pinguine aus Übergangsgehegen in ihr neues Zuhause. Die Rosapelikane warten gerade in ihrem Haus darauf, dass die Tür zur neue Anlage wieder aufgeht.“ Anders als man denkt, benötigen die Tiere im neuen Bereich erstmal eine gewisse Eingewöhnungszeit, bevor sie alles entdecken werden. „Wir lassen die Tiere nach und nach ihr neues Reich erobern, andernfalls könnten sie verängstigt reagieren“, so der Biologe. Ob sich die Tiere im neuen Zuhause wohlfühlen, können Zoobesucher dann ab dem 7. Juli feststellen. „Wir freuen uns schon sehr, dass an der offiziellen Feier am Vormittag Herr Minister Dr. Althusmann und Herr Minister Pistorius sowie auch unsere Oberbürgermeisterin Frau Pötter teilnehmen werden. Ab etwa 14 Uhr können dann alle Besucher die ‚Wasserwelten‘ entdecken, die wir dank einer sehr großzügigen Erbschaft von Familie Ahrens und einer Förderung durch EFRE-Mittel über die N-Bank realisieren konnten“, so Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Vormerken können sich Zoobesucher auch schon das darauffolgende Wochenende (9./10. Juli) mit vielen Aktionen anlässlich der Eröffnung der „Wasserwelten“. Weitere Informationen hierzu folgen.

Alpenzoo Innsbruck – Tirol 10.06.2022
Gämsenpapa Mirco feiert Vatertag – 2-facher Nachwuchs im Gämsengehege
Der Babyboom im Alpenzoo hält weiter an. Zusätzlich zu den Zwergdommelküken und den jungen Elchen kamen kürzlich zwei Gämsen-Kitze zur Welt. „Passend zum Vatertag ist unser Bock erneut Vater geworden“ schmunzelt Zoodirektor Dr. André Stadler. In den nächsten Tagen wird noch weiterer Gämsen-Nachwuchs erwartet. Am Anfang hielten sie sich noch ein wenig versteckt, aber mittlerweile erkunden die Kleinen schon das Gämsengehege unter der wachsamen Aufsicht ihrer Mama. Die Tragzeit der Gämsen beträgt sechs Monate. Ende Mai oder Anfang Juni wirft die Mutter dann ein, selten zwei oder drei Junge, die bald der Mutter folgen und drei Monate gesäugt werden. Die Geißen werden nach zwei Jahren geschlechtsreif. Im dritten Jahr ist das Junge ausgewachsen. Die Gamsböcke erreichen ein Alter von 15 Jahren, die Weibchen werden bis zu 20 Jahre alt. Die angehängten Dateien dürfen kostenfrei verwendet werden.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 09.06.2022
Doppelter Nachwuchs bei den Zweifingerfaultieren – Faultier Marlies wird Mutter und Großmutter
Mehrgenerationenhaus Wilhelma: Gleich bei beiden Zweifingerfaultier-Paaren des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart hat es Ende April Nachwuchs gegeben. Jetzt sind die inzwischen aktiveren Winzlinge für die Besucherinnen und Besucher gut zu sehen. Für die 21-jährige Marlies ist es bereits das fünfzehnte Jungtier, für ihre knapp achtjährige Tochter Edeka das dritte. Marlies ist somit innerhalb von drei Tagen nicht nur erneut Großmutter, sondern auch selbst noch einmal Mutter geworden. Das ist etwas Besonderes: Denn Mike, ihr langjähriger Partner in diesem sehr erfolgreichen Zuchtpaar, ist im Juli 2021 im hohen Alter von 28 Jahren gestorben. Doch hatte er zuvor mit Marlies offensichtlich noch gemeinsamen Nachwuchs auf den Weg gebracht, der nun auf die Welt kam. Dem Halbwaisen fehlt es jedoch an nichts. Zweifingerfaultiere sind in der Regel Einzelgänger, die nur zur Paarung zusammenfinden. Aufgezogen werden die Jungtiere von den Weibchen, weshalb das Fehlen von Mike für das Neugeborene keine großen Auswirkungen hat. Neugierig entdecken die Neugeborenen die Welt zunächst auf dem Bauch der Mütter. Sie zeigen bereits Interesse am Futter der erwachsenen Tiere. Gemeinsam zupfen sie Laub von den Ästen, die ihnen die Tierpflegerinnen und -pfleger reichen. Marlies lebt mit ihrem Nachwuchs in einem Nebengehege im Menschenaffenhaus, das sie sich mit anderen Arten aus ihrer südamerikanischen Heimat teilen: Zwergseidenäffchen und Springtamarinen. Edeka, die als erwachsenes Weibchen von ihrem Vater Mike getrennt zu halten war, lebt dagegen mit ihrem Partner Flash und dem gemeinsamen Nachkommen im Amazonienhaus zwischen Goldkopflöwenäffchen, Weißkopfsakis und Waldschildkröten. Die hoch spezialisierten Kletterprofis haben keinen an den Jahreszeiten orientierten Zyklus und können nach einer Tragzeit von zehn bis zwölf Monaten ganzjährig Nachwuchs bekommen. Eine umso freudigere Überraschung ist also der zeitgleiche Kindersegen an den unterschiedlichen Orten in der Wilhelma. Bisher lagen immer mehrere Monate zwischen den Geburten der beiden Weibchen. So kann nun beobachtet werden, wie parallel gleich zwei Jungtiere aufwachsen. Sie haben in jedem Fall dieselben Startbedingungen: Bei der Geburt sind die Tiere aus der Ordnung der „Zahnarmen“ bereits vollständig ausgebildet und krallen sich direkt im Fell auf dem Bauch der kopfüber hängenden Mutter fest. Allerdings werden die kleinen Faultiere erst mit neun bis zwölf Monaten selbstständig. Bis dahin suchen sie immer wieder den Platz auf dem Bauch der Mutter auf und bedienen sich an deren Futter – besonders Kartoffeln sind bei den langsam wirkenden Säugetieren mit der kahlen Schnauze und den markanten Augen in der Wilhelma sehr beliebt. Daneben gibt es für sie eine Mischung aus unterschiedlichem Obst und Gemüse. Das Geschlecht der Jungtiere ist schwer zu erkennen und noch nicht bekannt. Erst eine genetische Untersuchung wird Aufklärung darüber bringen. Auch wenn Zweifingerfaultiere im nördlichen Südamerika noch nicht als gefährdet gelten, schwindet ihre Zahl aufgrund von immer knapper werdendem Lebensraum. Besonders die Rodung der Regenwälder trägt entscheidend zum Rückgang der Population bei.

Kölner Zoo 09.06.2022
Tradition meets Innovation: Eventlocation „Villa Bodinus“ öffnet
Neues Event-Juwel im Kölner Zoo: In der ehemaligen Direktorenvilla ist in den vergangenen 14 Monaten die „Villa Bodinus“, eine multifunktionale Tagungslocation, entstanden. Sie wird morgen Abend im Rahmen einer Feier eröffnet. Zoo-Vorstand Christopher Landsberg, der als Geschäftsführer auch der Zoo Gastronomie GmbH vorsteht, gab heute zusammen mit Co-Geschäftsführer Thomas Schwiertz bei einem Medienrundgangs vorab erste Einblicke. Erhalt historischer Bausubstanz und innovative Neunutzung „Wir sind froh, dieses neue Kölner Event-Juwel der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können“, so Christopher Landsberg. „Die Villa steht innen wie außen unter Denkmalschutz. Sie ist in ihrem Grundaufbau als Wohnhaus konzipiert. Dies muss und soll so bleiben. Wir eröffnen die Villa als modernen Wohlfühlort, an dem die Menschen in besonderer Umgebung zusammenkommen. Das macht gleich mehrfach Sinn. Wir können auf diese Art historische Bausubstanz erhalten und gleichzeitig unsere Veranstaltungs-Angebote für Köln und das Rheinland ausbauen.“ Events in einzigartiger Umgebung – Gastronomie mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch – Die „Villa Bodinus“ bietet in ihren Innenbereichen auf 200 Quadratmetern Nutzfläche Platz für bis zu 50 Gäste. Ein Schwerpunkt liegt auf B2B-Angeboten für Firmen, die unter der Woche tagsüber in der stilvollen Umgebung einer klassizistischen Villa tagen wollen – und gleichzeitig die exotische Umgebung der über 11.000 Zootiere schätzen. Für jedermann gibt es am Wochenende Brunch-Angebote in der Villa, die nach dem Kölner Zoo-Gründungsdirektor Heinrich Bodinus benannt ist. Die Zoo-Gastronomie setzt beim kulinarischen Konzept auf Nachhaltigkeit. Teil der neuen Villa-Einrichtung ist eine moderne Show-Küche, in der jederzeit bedarfsgerecht gekocht wird. Das sorgt für besondere Frische sowie Transparenz – und verhindert Lebensmittelverschwendung. Das Gros der dabei verwendeten Zutaten stammt aus regionaler Erzeugung von Lieferanten aus der Umgebung – Milch und Käse z.B. von einem Bauern aus Leichlingen, Rindfleisch aus artgerechter Haltung von einem Kürtener Hof mit Weidehaltung. Die angebotenen Kaffeespezialitäten sind „bio“ und „fair trade“. Die Marmeladen machen die Köche der Zoo Gastronomie selbst. Historisches Schmuckstück und modernes Event-Juwel – Die Innen- und Außenarbeiten starteten im April 2021. Die Gesamtbaukosten betrugen rd. 3. Mio. Euro. Die Stadt Köln hat einen Großteil der Finanzierung übernommen und sichergestellt, dass das städtebaulich bedeutende Gebäude erhalten bleibt und die strengen Anforderungen an den Denkmalschutz umsetzbar waren. Die Villa ist das zweitälteste noch aus der Zoo-Gründungszeit erhaltene Bauwerk und das älteste Wohngebäude in Riehl. Sie ist im klassizistischen Stil gehalten. Heraushebenswert sind z.B. die fein ausgearbeiteten Stuckelemente in der Fassade. In neuer Pracht erstrahlen nun z.B. wieder zwei im Mittelrisalit des Giebels einander zugewandte Köpfe. Der weibliche ist nach kunsthistorischer Einschätzung vermutlich eine Allegorie auf die jungfräuliche Stadtgöttin Colonia Agrippina. Das männliche Pendant mit turbanähnlicher Kopfbedeckung stellt einen Mauren dar, der an die Verbindung des Zoologischen Gartens zu exotischer Flora erinnert. Bei den Bauarbeiten im Inneren wurden hinter verkleideten Decken und Wänden eine Fülle an alten Original-Stuckelementen, Deckenfriesen und Rosetten entdeckt. Denkmalpflege und Erhalt möglichst vieler dieser historischen Bauelemente kamen im Projektverlauf eine besondere Bedeutung zu, weshalb eine Vielzahl dieser Kostbarkeiten bewahrt werden konnte. Viel planerische Sorgfalt steckten die Zooverantwortlichen auch in die Gestaltung der Inneneinrichtung. Mit viel Liebe zum Detail gelang es, den Kolonialstil-Charakter der Villa zu betonen und mit ausgesuchtem Interieur, das den Stil einer historischen Zoo-Villa mit zeitgemäßem Komfort und moderner Veranstaltungstechnik verbindet, zu kombinieren. Übrigens: In dem klassizistischen Gebäude lebten mehr als 150 Jahre die Zoodirektoren. Wer also selbst einmal erleben will, wie diese hier wohnten, hat dazu ab sofort die Chance. Buchungen für Tagungen sind ab sofort möglich unter veranstaltungen@zoogastronomie.de oder 0221 – 76 75 74.

Wisentgehege Springe 09.06.2022
Zum Heulen süß! Polarwolfswelpen sind da – Vor 6 Wochen kamen die Kleinen zur Welt – ungeplant, die Pille hat versagt
Eine Überraschung haben die Wolfsexperten Birgit und Matthias Vogelsang sowie das Team des Wisentgeheges erlebt: Vier junge Polarwölfe kamen am 24. April zur Welt. „Der Nachwuchs war nicht geplant, da hat wohl die Pille versagt“, sagt Birgit Vogelsang. Die Natur mache eben, was sie will, so Birgit Vogelsang mit einem Lächeln. Vater ist der zehn Jahre alte Makui und Mutter ist die zwei Jahre alte Noya, die erst 2020 in das Wolfsgehege kam. Mittlerweile können Besucher die vier niedlichen Wollknäule beobachten, wenn sie ihre Höhle verlassen und die Außenwelt erkunden. Diese vier Welpen werden nicht per Hand an den Menschen gewöhnt, sondern werden nur von ihren wölfischen Eltern aufgezogen. Allerdings werden die vier männlichen Mini-Polarwölfe in absehbarer Zeit das Wisentgehege verlassen. „Wir geben sie in andere Wildparks und Zoos ab“, sagt Wisentgehegeleiter Thomas Hennig. Ansonsten würde es zu Konflikten unter den Wölfen kommen, fügt er hinzu. Bis dahin aber können sich Besucher noch an den niedlichen Kleinen erfreuen. Seit zwölf Jahren läuft mittlerweile das Wolfsprojekt. Timber- wie auch Polarwölfe wurden von Vogelsangs mit der Hand aufgezogen und werden dauerhaft von ihnen betreut. Für unsere Besucher bietet das die einmalige Gelegenheit tatsächlich hautnah Wölfe zu erleben. In seinen Präsentationen berichten Matthias und/oder Birgit Vogelsang über die Tiere, ihre Entwicklung und ihr Leben mit den Wölfen. Matthias und Birgit Vogelsang werden diese Tiere ihr Leben lang betreuen. Seit Februar 2018 ist das Wolfsprojekt für seine Umweltbildungsarbeit vom Deutschen Wildgehege Verband zertifiziert nach Stufe 2 als „Tiergarten mit Bildungssiegel“. Keinen Nachwuchs gibt es aber bei den Europäischen Wölfen. Dort hatte sich das Team die Geburt von Wölfen erhofft. Tagesprogramm: Flugschau auf dem Falkenhof: täglich außer montags: 11 und 14 Uhr. Wolfspräsentation der Polar- und Timberwölfe: täglich außer montags um 11.45 und 14.45 Uhr. öffentliche Fütterungen: 10.15 Uhr und 17 Uhr (außer Sonn- und Feiertag) bei wechselnden Tierarten Das Wisentgehege hat täglich ab 9.00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist von Mai bis September um 18.00 Uhr; März, April und Oktober hat die Kasse bis 17.00 Uhr geöffnet und von November bis Februar ist letzter Einlass um 16.00 Uhr.Tagestickets: Erwachsene 12 Euro, Kinder 3 bis 17 Jahre 8 Euro, Azubis, Studenten und Menschen mit Behinderung zahlen 9,50 Euro. Das Familientagesticket mit zwei eigenen Kindern bis 14 Jahren kostet 33 Euro, jedes weitere Kind 3 Euro.

Tierpark Hellabrunn 09.06.2022
Hellabrunn hat wieder weibliche Verstärkung bei den Capybaras
Die Südamerika-Anlage im Tierpark Hellabrunn hat mit Pampashasen, Vikunjas, Darwin-Nandus, einem Ameisenbären sowie Capybaras einen vielseitigen, artenreichen Tierbesatz vorzuweisen. Zahlreiche Tierparkgäste fühlen sich davon angezogen und verweilen gerne vor dem großzügigen Areal, um das muntere Treiben zu beobachten. Das zuletzt als Single lebende Capybara-Männchen hat dort kürzlich mit zwei weiblichen Tieren Gesellschaft bekommen, die nach kurzer Eingewöhnungsphase gut harmonieren. Wissenschaftlich geführte Zoos und Tierparks variieren ihre Tierbestände im Rahmen internationaler Zuchtprogramme und tauschen diese oftmals untereinander aus. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bestände in menschlicher Obhut gepflegter Wildtiere genetisch gesund bleiben und die unterschiedlichen ‚Familienstammbäume‘ ausgeglichen vertreten sind. Auch bei Capybaras – gemeinhin als Wasserschweine bezeichnet – gibt es einen internationalen Austausch zwischen zoologischen Einrichtungen. Nachdem das letzte weibliche Capybara Hellabrunns letztes Jahr nach einer problematischen Schwergeburt eingeschläfert wurde, musste sich das in Hellabrunn verbleibende männliche Wasserschwein eine Zeit lang gedulden. Das Warten des Nagers hat sich aber gelohnt, denn kürzlich kamen gleich zwei jeweils rund fünf Jahre alte Capybara-Weibchen aus dem Zoo Neuwied im Tierpark Hellabrunn an. Die beiden Neuzugänge aus Rheinland-Pfalz konnten sich in den letzten drei Wochen an die weitläufige Südamerika-Anlage sowie ihr männliches Pendant gewöhnen, was augenscheinlich gut funktioniert hat. Die beliebten Nagetiere aus Südamerika werden in Hellabrunn bereits seit Jahrzehnten gepflegt. Capybaras gehören zur Familie der Meerschweinchen, sind weltweit die größten Nagetiere und werden deshalb auch ‚Riesenmeerschweinchen‘ genannt. Der natürliche Lebensraum erstreckt sich über den größten Teil Südamerikas östlich der Anden. Die Tiere pflegen eine ‚semi-aquatische‘ Lebensweise, sind also an Flüssen und Seen sowie an Land in Savannen und Wäldern anzutreffen. Laut IUCN-Liste gelten Capybaras bisweilen zwar nicht als gefährdet, dennoch machen auch ihnen die Umweltzerstörung in Südamerika und die Bejagung zu Zwecken der Fleisch- und Ledergewinnung das Überleben nicht leichter.

Opel-Zoo 09.06.2022
19 Feldhamster in Zusammenarbeit mit der UNB ausgewildert Zuchtsaison der bedrohten Nager im Opel-Zoo angelaufen
Ende Mai wurden 19 Feldhamster aus der Zucht des Opel-Zoo an zwei Standorten im Hessischen Freiland ausgewildert. Sie alle waren bereits im vorigen Jahr geboren worden und hatten den Winter teilweise in den Zoos Osnabrück und Frankfurt verbracht. Weitere Feldhamster für die zukünftige Verstärkung der Freiland-Population ist bereits in Sicht: Auch in diesem Jahr ist die Zucht im Opel-Zoo erfolgreich angelaufen. Ausgewildert wurden die Feldhamster an zwei verschiedenen Standorten: 14 Tiere im Vordertaunus und weitere fünf in Südhessen nahe Darmstadt. Die Auswilderungsflächen wurden unter der Leitung von Dr. Dr. Selzer von der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises entsprechend vorbereitet. Im Rahmen der „Feldflurarche Hochtaunus“ sorgt eine Streifenbepflanzung mit verschiedenen Pflanzen wie Getreide, Luzerne, Erd- und Himbeeren, Kürbissen und Sonnenblumen nicht nur für Deckung, sondern auch für reichlich Futter für die Feldhamster. Zusätzlich wurden mit Kameras versehene Erdlöcher vorgebohrt, um den Tieren das Anlegen ihrer Baue zu erleichtern. 18 der ausgewilderten Feldhamster stammen aus der Zucht des Opel-Zoo, nur eines der Tiere war zuvor im Freiland aufgefunden und in die Auffangstation im Opel-Zoo gebracht worden, wo es bis zu seiner erneuten Auswilderung zum großen Zuchterfolg des Jahres 2021 beitrug. Dass so viele Feldhamster aufgezogen werden konnten, wurde auch maßgeblich durch die Kooperation mit anderen Zoologischen Gärten möglich: Damit es in Kronberg Platz für weitere Nachzuchten gab, wurden bereits im vergangenen Herbst und bis zur aktuellen Auswilderung acht Tiere im Zoo Frankfurt und weitere im Zoo Osnabrück untergebracht und versorgt. Während die ausgewilderten, im Opel-Zoo geborenen Feldhamster sich nun hoffentlich im Freiland gut zurechtfinden, genügend Vorräte für den kommenden Winter anlegen und dann selbst für Nachwuchs sorgen, wachsen In der Auffangund Zuchtstation für Feldhamster im Opel-Zoo inzwischen die ersten Würfe des Jahres 2022 heran. Ob dabei der Vorjahres-Rekord von 52 Jungtieren übertroffen wird, bleibt abzuwarten. Die Station entstand auf Initiative und mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Hochtaunuskreises und in Kooperation mit dem hessischen Umweltministerium und wurde im Jahr 2018 ihrer Bestimmung übergeben. Seit dem erfolgreichen Zuchtbeginn konnten regelmäßig Nachzuchten des in seinem Bestand stark bedrohten und streng geschützten Feldhamsters im Freiland ausgewildert werden. So waren 27 der 2021 im Opel-Zoo geborenen Feldhamster bereits im vergangenen Spätsommer ins Freiland gebracht worden, so dass nur wenige der Nachzuchten in den Zoos verbleiben, um dort für weiteren Nachwuchs zu sorgen. Es müssen nicht nur exotische Tiere sein: Mit ihrer Expertise in Haltung und Zucht auch heimischer, bedrohter Tierarten leisten die Zoologischen Gärten, so auch der Opel-Zoo, einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz

Neunkircher Zoo 09.06.2022
Strahlende Kinderaugen bei der Traumnacht im Neunkircher Zoo
Am vergangenen Freitag, den 03.06.2022, öffnete der Neunkircher Zoo seine Pforten für eine ganz besondere Veranstaltung, die „Dreamnight at the Zoo“. Bei diesem Event, das in Kooperation mit der Kreisstadt Neunkirchen durchgeführt wurde, durften chronisch kranke und behinderte Kinder exklusiv mit ihren Eltern, Geschwistern und Betreuern kostenlos den Zoo besuchen. Die „Dreamnight at the Zoo“ ist ein internationales Event, das 1996 in den Niederlanden ins Leben gerufen wurde. Bei dieser Veranstaltung wird Kindern, die den Zoo zu den regulären Öffnungszeiten gar nicht oder nur erschwert besuchen können, ein exklusiver Zugang ermöglicht. Die Traumnacht findet in über 40 Ländern statt und über 350 Zoos, Aquarien und ähnliche Einrichtungen nehmen daran teil. Die Kinder und ihre Begleitungen konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen und einige Tiere näher kennenlernen, wie beispielsweise die Islandpferde, Elefantendame Hoa oder auch die Alpakas. Des Weiteren bot die Zoofalknerei eine exklusive Flugshow. Um die Gäste des Abends kulinarisch zu versorgen, hatten die Falknereischänke und der Kiosk am Affenhaus geöffnet. Neben den Tieren begeisterten weitere Kooperationspartner die großen und kleinen Besucher. Begrüßt wurden die Gäste direkt am Eingang von „Pferdinand“, dem Maskottchen der LVM Versicherung, und „Sammy“, dem Saarpark-Center Maskottchen. Der Verein „Helden für Herzen“ begeisterte die Besucher mit bekannten Kostümen, wie zum Beispiel Merida aus dem gleichnamigen Pixar-Film. Zudem waren dank dem Verein „Imperial Order Saar“ Darth Vader und andere berühmte Charaktere aus dem Star Wars Universum im Neunkircher Zoo unterwegs. Für große Begeisterung sorgten die Einsatzfahrzeuge der Polizei des Saarlandes, der Feuerwehr Neunkirchen und dem Fallschirmjägerregiment 26 der Bundeswehr. Richtig bunt ging es bei der Kinderschmink-Station der Drogeriemarktkette DM zu, hier hatten die Kinder mehrere tierische Designs zur Auswahl. Dank dem Deutsch-Italienischen Bildungs- und Kulturinstitut wurden die Kinder von einem Clown unterhalten, der ein Portrait von ihnen zeichnete. Musikalische Unterhaltung wurde durch den Saxophonist Stefan Selzer geboten. Der Neunkircher Zoo bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden und allen Kooperationspartnern für diese gelungene Veranstaltung

Zoo Osnabrück 08.06.2022
Zoo Osnabrück vorsichtig optimistisch Viruslast bei an Herpes erkranktem Elefant Minh-Tan sinkt
Im Zoo Osnabrück keimt langsam Hoffnung auf: Der an Herpes erkrankte Jungelefant Minh-Tan wurde in den vergangenen Tagen intensiv von einem internationalen Team behandelt. Nun scheint die Viruslast langsam zurückzugehen. Die Krankheit kann für Elefanten in jungen Jahren tödlich enden. „Wir sind zurzeit vorsichtig optimistisch. Nach intensiver Behandlung mit Medikamenten, Plasmatransfusionen und Flüssigkeitszufuhr geht die Viruslast in Minh-Tans Blut nun nach und nach zurück – ein gutes Zeichen“, so Zootierarzt Jannis Göttling. Die letzten zehn Tage waren eine extreme Herausforderung für das Zooteam. Mehrmals täglich musste der Elefant unter Sedation behandelt werden, um sein Leben zu retten, Nachtschichten und stundenlange Fahrten zu Laboren in den Niederlanden und Belgien inklusive. Noch ist Minh-Tan allerdings nicht ganz über den Berg. Weitere Blutproben müssen Freitag oder Montag genommen und untersucht werden. „Entwarnung können wir erst geben, wenn drei Faktoren passen: Minh-Tan muss gesund aussehen, die Blutwerte, wie die Entzündungswerte, müssen gut und die Viruslast im Blut muss niedrig sein.“ Minh-Tan mache zwar soweit einen gesunden Eindruck, er sei aufmerksam und frisst, nur die Blutwerte sind – trotz positiver Tendenz – noch nicht wieder komplett einwandfrei. Internationale Zusammenarbeit für Minh-Tan Aktuell braucht Minh-Tan keine Medikamente mehr zu bekommen. „Eine große Hilfe bei der Behandlung war die Unterstützung von Kollegen aus verschiedenen Zoos und Forschungseinrichtungen: Zur Seite standen uns der Allwetterzoo Münster, das Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung und der Zoo Pairi Daiza aus Belgien, der die größte Herde Asiatischer Elefanten in Europäischen Zoos beherbergt. Mit dem gesammelten Wissen und der Erfahrung konnten wir Minh-Tan die bestmögliche Behandlung nach aktuellsten Standards und Erkenntnissen ermöglichen. Auch die logistische Unterstützung durch verschiedene Tierarztpraxen der Region hat zum Erfolg beigetragen. Ein riesiges Dankeschön dafür von unserem gesamten Team,“ so Andreas Wulftange, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Zoogeschäftsführer Andreas Busemann bedankt sich bei allen Mitarbeitenden und Elefantenfreunden: „Die Behandlung von Minh-Tan ist eine großartige Teamleistung, an der so viele Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen mitgewirkt haben – das ist wirklich ein außergewöhnliches Engagement. Außerdem möchten wir uns für die vielen Spenden für Minh-Tans kostenintensive Behandlung bedanken, das hat uns sehr geholfen.“ Der fast fünfjährige Bulle Minh-Tan bleibt vorerst unter strenger Beobachtung von Tierärzten und Tierpflegern, wird aber ab und zu wieder auf die Außenanlage dürfen. Besucher können das Elefantenhaus nun wieder betreten. Der Zoo wird erneut informieren, sobald weitere Erkenntnisse im Genesungsprozess vorliegen. Im Zoo Osnabrück leben aktuell insgesamt fünf Asiatische Elefanten: Leitkuh Douanita (35), ihre Tochter Sita (9 Jahre), Sohn Minh-Tan (knapp 5 Jahre), Sohn Yaro (1,5 Jahre), und der erwachsenen Elefantenbulle Luka (49 Jahre, Vater von Yaro).

Tierpark Gotha 08.06.2022
Gefiederter Nachwuchs im Tierpark Gotha Erneute Nachzucht des Nepalfasan im Naturschutzgebiet am Kleinen Seeberg.
Seit etwa sieben Jahren bewohnen Nepalfasane den Tierpark Gotha und nun ist zum zweiten Mal eine Nachzucht geglückt. Die zwei kleinen Küken sind am 2. Juni 2022 geschlüpft. Nepalfasane kommen im westlichen Himalaja und im Westen Thailands bis hin zu den nördlichen Malaiischen Halbinseln vor. Sie fühlen sich in verschiedenen Waldformen mit viel Unterwuchs und Farnen wohl, da sie vorwiegend auf dem Boden leben. Entsprechend ist auch ihre Anlage im Tierpark Gotha gestaltet. Zu finden sind die Nepalfasane im Tierpark Gotha in der Voliere gegenüber der Leoparden-Anlage.

Zoo Salzburg 08.06.2022
Tierisch gute Väter: Bei welchen Zoobewohnern Nestwärme Männersache ist
In trauter Zweisamkeit konnten Besucher im vergangenen Sommer den Salzburger Nanduhahn Gerardo und die kleine Kiko beobachten. Bei den südamerikanischen Laufvögeln kümmern sich nämlich die Väter um den Nachwuchs. Hier ist Nestwärme wahrhaftig Männersache, denn die Hähne versorgen, behüten und beschützen die Küken nicht nur, sie sind auch für das Brutgeschäft zuständig – und zwar ausschließlich. Ebenso fürsorglich um den Nachwuchs bemüht sind Pinguinväter. Allerdings unter tatkräftiger Unterstützung von Mama Pinguin. Dabei erweist sich bei den Brillenpinguinen im Zoo Salzburg derzeit Squid als engagierter Papa des vor zwei Monaten geschlüpften Kükens. „Bei Squid und Mhambi handelt es sich um sehr erfahrene Eltern, die ihren Nachwuchs kaum aus den Augen lassen und ihn super versorgen. Sie sind bei uns nun schon zum zweiten Mal Eltern geworden“, berichtet Revierleiter Andreas Gfrerer. Obwohl Suri und Kalani die ersten Jungtiere der beiden Kaiserschnurrbarttamarine Gordon und Momo waren, machte Papa Gordon seine Sache richtig gut. Bei diesen kleinen, in Gruppen lebenden sowie in Südamerika heimischen, Krallenaffen kümmern sich ebenfalls die männlichen Tiere um den Nachwuchs. So tragen sie die Kleinen in deren ersten Lebenswochen auf ihrem Rücken und bringen sie zum Säugen zur Mutter. „In der Natur ist es eben wie bei uns Menschen: Es gibt alleinerziehende Väter, es gibt sehr gute und fürsorgliche Väter und es gibt Väter, die mit der Erziehung eher wenig bis gar nichts zu tun haben. Aber anlässlich des bevorstehenden Vatertages haben wir uns ausschließlich Tiere herausgesucht, die in ihrer Vaterrolle voll aufgehen“, erzählt Geschäftsführerin Sabine Grebner.

Zoo Heidelberg 08.06.2022
Storchenkolonie im Zoo Heidelberg wächst Junge Weißstörche erhalten Erkennungsringe
Die wilden Weißstörche kehren jedes Frühjahr in den Zoo Heidelberg zurück, um im Sommer hier ihre Jungen großzuziehen. Die Eltern umsorgen fürsorglich den diesjährigen Nachwuchs, der von Tag zu Tag kräftiger wird. Diese Woche konnten die ersten Jungstörche im Zoo Heidelberg mit Erkennungsringen versehen werden. Durch die Beringung sammeln die Vogelkundler wertvolle Informationen, die ihnen helfen, die gefährdeten Vögel zu schützen, ihre Flugrouten nachzuvollziehen oder ihre Lebensweise zu erklären. Für die Beringung arbeitet der Zoo Heidelberg eng mit dem Storchenbeauftragten der Region, Helmut Stein, zusammen. Sein Arbeitsplatz liegt in luftiger Höhe: Damit Herr Stein die Ringe an den Storchenbeinen anbringen kann, muss er ganz nah an die Nester ran. Das ist nicht immer einfach; oftmals muss ein Hubsteiger zum Einsatz kommen. Ist Herr Stein oben an einem Nest angekommen, drücken sich die Jungtiere tief in das Nest, während die Elterntiere das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachten. Das eigentliche Beringen geht schnell und ohne größere Auswirkungen auf die Störche vonstatten: Der Ring wird sorgsam an das Storchenbein „geclipst“. Anhand dieses Erkennungsrings können die Experten jeden Vogel eindeutig identifizieren. Durch Sichtungen und Beobachtungen erhalten die Vogelkundler auf diesem Weg Informationen über ihre Lebensweise oder über die jeweils bevorzugten Flugrouten. Zudem lässt sich erkennen, welche Brutplätze die Störche regelmäßig anfliegen. Für diese Areale können dann Schutzmaßnahmen vor naturzerstörenden Eingriffen entwickelt werden, um den Störchen einen geschützten Ort für die Jungenaufzucht zu bieten. Bei seinem Blick ins Storchennest nutzte der Storchenbeauftragte die Gelegenheit, um die Anzahl der jungen Weißstörche zu ermitteln. Aufgrund des guten Wetters sind dieses Jahr besonders viele Jungstörche geschlüpft. Insgesamt sind 33 Nester besetzt, die Zahl der Jungtiere wird auf rund 70 Stück geschätzt. Von diesen konnten 34 Jungvögel beringt werden, die übrigen jungen Störche sitzen in Nestern außer Reichweite von Herrn Stein und dem Hubsteiger. Wie viele Küken letztendlich erfolgreich aufwachsen werden und am Ende des Sommers in den Süden ziehen, wird sich noch zeigen. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann sagt: „Wir freuen uns, dass so viele Jungstörche im Zoo groß werden und hoffen, dass sie den Bestand der Störche in der Region weiter erhöhen werden“.

Zoo Zürich 07.06.2022
PECHVOGEL IM GLÜCK UND REKORD BEI DEN STÖRCHEN
52 Jungstörche wuchsen diesen Frühling im Zoo Zürich heran. Die Rekordzahl ist dem guten Wetter zu verdanken. Nach einem durchschnittlichen Jahr 2021 ist die diesjährige Bilanz erfreulich. Einer der jungen Störche hatte Glück im Unglück. Nach einem tiefen Sturz aus dem Nest fand er dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoo Zürich und Schutz & Rettung Zürich wieder zurück in seinen Horst. Die milden Temperaturen und das trockene Wetter im Frühling sorgten dafür, dass aussergewöhnlich viele Jungstörche aufgezogen wurden. Mit 52 wurde der bisherige Rekord aus dem Jahr 2018, 44 Tiere, gebrochen. Im letzten Jahr wuchsen insgesamt 25 Tiere heran. Die Überlebenschancen der jungen Störche hängen stark mit der Witterung zusammen. Vor allem nasskaltes Wetter setzt den Jungvögeln zu. Ringe zur Identifikation Jedes Jahr werden die Jungvögel beringt, damit sie bei späteren Beobachtungen identifiziert werden können und mehr über das Verhalten der Störche bekannt wird. Auch dieses Jahr stand Schutz & Rettung Zürich dem Zoo bei der Beringung der Jungvögel tatkräftig zur Seite. Mit ihrer Autodrehleiter ist es möglich, alle 22 Horste zu erreichen. Pechvogel mit Glück Bei ihrem morgendlichen Rundgang fand eine Tierpflegerin ein kleines, rund 2 Wochen altes Küken auf dem Boden unterhalb eines Horstes. Glücklicherweise hat sich der junge Storch dabei nicht verletzt, normalerweise enden solche Stürze tödlich. Während den letzten Tagen fütterten und beobachteten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger den Jungstorch in der Vogelaufzucht-Station des Zoo Zürich. Im Zuge der heutigen Beringungsaktion konnte ein Tierpfleger das Küken wieder zu seinen Geschwistern in den Horst legen. Einst ausgestorben Bei den Weissstörchen im Zoo Zürich handelt es sich um eine wildlebende Kolonie. Die Störche in der Schweiz galten als ausgestorben. Heute sind sie dank erfolgreichen Wiederansiedelungsprojekten wieder heimisch. Die Population der Störche in der Schweiz entwickelt sich gut und wächst stetig.

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