VdZ, 2. April 2022.
Hilfe für die Tiere der Ukraine
Zooverband unterstützt mit Spenden Kollegen
Die Mitglieder des Verbandes der Zoologischen Gärten unterstützen ihre Kollegen in den Zoos der Ukraine mit vielen Maßnahmen. So sind nach aktuellem Stand bereits knapp 300.000 Euro an Geldspenden zusammengekommen, die unter anderem über den Hilfsfonds des europäischen Zooverbandes EAZA direkt an die Zoos in der Ukraine gehen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Mitglieder sofort nach Beginn des russischen Angriffskrieges damit begonnen haben, Hilfsmaßnahmen zu organisieren“, sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ). „Als Zoogemeinschaft stehen wir zusammen und unterstützen unsere Kollegen und die Wildtiere, die sie trotz der schwierigen Lage weiterhin aufopferungsvoll betreuen.“
Neben Geldspenden haben sich die VdZ-Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien mittels Sachspenden an Hilfsaktionen für die Ukraine beteiligt. So sind bisher mehr als 150 Tonnen Hilfsgüter, darunter auch Tierfutter, in die Region geschickt worden. „Darüber hinaus ermitteln wir gerade, welche unserer Zoos unter Umständen freie Gehege für die Aufnahme ukrainischer Zootiere zur Verfügung stellen könnte“, sagt Volker Homes. „Momentan ist diese Maßnahme noch nicht angeraten, weil Transporte derzeit ein unwägbar hohes, lebensbedrohliches Risiko für Tiere und Menschen bedeuten würden, aber wir wollen vorbereitet sein.“
Auch für die Ukrainer, die ihre Heimat aufgrund des Krieges verlassen mussten, haben die VdZ-Zoos Hilfe organisiert: Viele Zoos bieten den Flüchtlingen kostenlosen und unbürokratischen Eintritt in die Zoos an, damit wenigstens für ein paar Stunden ihre Lage etwas leichter wird.
Tierpark Berlin 01.04.2022
Päuschen mit Pittiplatsch – Der Kult-Kobold zieht anlässlich seines 60. Geburtstags in den – -Tierpark Berlin
Für viele Gäste ist der Tierpark Berlin ein Ort, an dem alte Kindheitserinnerungen wieder lebendig werden. Seit dem 1. April ist er um eine originelle, kleine Attraktion reicher: Große und kleine Pitti-Fans können nun auf einer exklusiv gestalteten Bank gegenüber dem Terrassencafé Kakadu zusammen mit Pitti ein Erinnerungsfoto knipsen. „Kunst und Kultur hatten im Tierpark Berlin schon immer einen festen Platz inmitten von Tieren und Natur. Neben Giraffen, Flamingos und Roten Pandas können unsere Gäste bei uns nun auch dem kleinen Pittiplatsch einen Besuch abstatten und einen Moment verschnaufen“, begrüßt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem das neue Highlight direkt an der Haltestation der Elektrobahn. Der kleinkindgroße Pittiplatsch besucht den Tierpark Berlin als Forscher, ausgestattet mit Lupe, Entdeckerhut und Kamera und freut sich unter dem Hashtag #pittiplatschtierparkberlin über zahlreiche Schnappschüsse mit den Tierparkbesucher*innen. Eine Pittiplatsch-Rallye rundet ab April den interaktiven Familienausflug in den Tierpark ab. Auf der kurzweiligen Rallye-Route werden die Erinnerungen an die eigene Kindheit wieder wach und die Erwachsenen stecken ihre Kinder und Enkelkinder mit der eigenen Begeisterung für ihre sympathischen Kindheitshelden an. Die Rallye steht ab dem 1. April auf der Website des Tierparks zum Download bereit: www.tierpbark-berlin.de/pittiplatsch. Wer das Lösungswort findet, auf den wartet eine kleine Überraschung im Tierpark-Shop am Eingang Bärenschaufenster. Kobold müsste man sein: Obwohl es die beliebte Kultfigur bereits seit 1962 gibt, feiert Pitti 60 Jahre später erst seinen 6. Geburtstag. „Koboldjahre zählen anders als Menschenjahre“, klärt Edda Kraft, Geschäftsführerin der rbb media GmbH auf. „Über 500 gemeinsame Abendgrußgeschichten rund um Pitti und seine Freunde Schnatterinchen und Moppi wurden bis 1991 vom Deutschen Fernsehfunk (DFF) produziert. Für Pittis 60. Geburtstag hat der rbb neue Folgen gedreht, die ab dem 17. Juni 2022 wöchentlich in ‚Unser Sandmännchen‘ zu sehen sein werden.“
Zoo Hoyerswerda 01.04.2022
XXL-Ostereier malen im Zoo Hoyerswerda – Kreativangebot für Familien
Für Familien warten am Samstag, den 9. April, die wohl größten Ostereier auf ihre Dekoration. Von 14 bis 17 Uhr können kleine Kreativlinge ein ausgeblasenes Nandu-Ei ganz nach ihren Vorstellungen gestalten und mit nach Hause nehmen. Farben, Pinsel und viele Ideen halten die Zoo-Kids der Zoo AG des Zoo Hoyerswerda gemeinsam mit Zoopädagogin Silke Kühn für die Familien bereit. Das Angebot kostet 39 Euro pro Familie beinhaltet den Zooeintritt und ein XXL-Ei pro Kind. Auf Grund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich unter zoo@zookultur.de oder 03571/20937700 anmelden. Kreativangebot – „XXL-Ostereier malen“, Wo: Zoo Hoyerswerda, Zoowiese, Wann: 9. April 2022, 14 bis 17 Uhr, Kosten: 39 Euro inkl. Eintritt
Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 01.04.2022
Okapi-Kuh Nyota ist zum dritten Mal Mutter geworden – Neuer Erfolg bei der Nachzucht seltener Okapis in der Wilhelma
Ein neugeborenes Okapi-Kalb bereichert seit dem 2. März das Giraffenhaus in der Wilhelma in Stuttgart. Zu sehen ist das Jungtier im Außengehege allerdings bisher nicht. Das wird noch ein paar Tage dauern. Denn das Kälbchen versteckt sich im Stroh im Innenbereich der Anlage. Es versucht, sich möglichst still und unauffällig zu verhalten. Erst, wenn es groß und schnell genug ist, um vor möglichen Fressfeinden zu fliehen, wird es dem Muttertier nach draußen folgen. Okapi-Kuh Nyota hat das Kalb – wie es für die Tierart typisch ist – nach der Geburt an diesem sicheren Ort zurückgelassen, um nicht durch ihren Geruch Aufmerksamkeit auf das Jungtier zu ziehen. Zum Säugen und Reinigen des Fells kehrt sie aber regelmäßig zu ihrem Nachwuchs zurück. Die Waldgiraffe verwendet für die Fellpflege ihre charakteristische, besonders lange und bewegliche, blaue Zunge.1989 gelang der Wilhelma ihre erste Okapi-Nachzucht. Seitdem konnte sie insgesamt 14 erfolgreiche Nachzuchten verzeichnen. Nachdem mit dem 2020 geborenen Laluk zuletzt ein kleiner Bulle die Afrikaanlage ergänzt hatte, darf sich der Zoologisch-Botanische Garten in diesem Jahr über weiblichen Nachwuchs freuen. Für Nyota war es die dritte Geburt. Die Aufzucht ihres ersten Kälbchens im Jahr 2018 überforderte sie noch. Ihre Unsicherheit führte dazu, dass sie das Jungtier nicht säugte. Um ihr Zweitgeborenes kümmerte sie sich dann aber vorbildlich. Auch die Aufzucht ihres jüngsten Nachwuchses gelingt ihr bisher problemlos. Sie selbst hatte einen schweren Start ins Leben. Als ihre Mutter Kabinda 16 Tage nach Nyotas Geburt an einem chronischen Nierenleiden starb, hatte die Kleine sich schon an das Säugen durch das Muttertier gewöhnt. Das machte das Aufpäppeln mit einer Flasche sehr schwierig. Zum Glück nahm sich die damals elfjährige Okapi-Kuh Ibina des Jungtiers an und zog es als dessen Leihmutter auf. Die seltenen Tiere zeichnen sich durch ihre rötlich-braune bis fast schwarze Färbung aus, die perfekt auf die Tarnung in Wäldern abgestimmt ist. Eine Besonderheit sind die schwarzen und weißen Streifen an den Beinen und dem hinteren Teil des Rumpfs, die das Licht- und Schattenspiel zischen den Ästen der Bäume imitieren und das Erscheinungsbild der Tiere so besonders gut verschleiern. Erst 1901 beschrieben Forscher die scheuen Kurzhalsgiraffen erstmals auf Grundlage von Fellstücken aus Uganda. Heute leben noch rund 10.000 bis 20.000 Okapis in den Regenwäldern Kongos, in Uganda sind sie bereits ausgestorben. Die Wilhelma trägt zum Erhalt ihres Lebensraums bei, indem sie das Okapi Wildlife Reserve im Ituri-Tal unterstützt. Dort leben schätzungsweise 25 bis 50 Prozent der bestehenden Okapi-Population. Aber auch die Nachzucht ist ein wichtiger Baustein der Arterhaltung. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) entsteht so in den Zoos eine Reservepopulation, die im Notfall ausgewildert werden kann, sollte das Okapi in der Natur aussterben. Das macht den erneuten Erfolg umso wertvoller.
Erlebnis-Zoo Hannover 01.04.2022
Firma trinovis übernimmt Patenschaft für Elefant Yumi im Erlebnis-Zoo Hannover
Blattsalat schmeichelte sich an Spinat, Staudensellerie lehnte sich gegen Orangen, Möhren und Paprika konkurrierten um den kräftigsten Farbton: Für sein neues Patenkind und Teammitglied Yumi legte das Unternehmen trinovis aus Hannover sein grün-oranges Logo aus frischem Obst und Gemüse im Dschungelpalast aus: Elefantenkuh Yumi und ihre Familie bedankten sich mit lautstarkem Töröö für das Willkommensbüffet! Um den Erlebnis-Zoo Hannover mit seinen rund 1800 Tieren während der Coronakrise zu unterstützen, schlug Projektmanager Elias Sakkal vor, eine Patenschaft zu übernehmen. „Wir sind ein mittelständisches, regionales Unternehmen und wollten uns lokal engagieren“, so Sakkal. Geschäftsführer Marc Elmhorst und die rund 50-köpfige Belegschaft waren von der Idee sofort begeistert. Zwei Tierarten kamen in die engere Wahl: Flusspferde und Elefanten. „Wir haben die Belegschaft abstimmen lassen“, erzählt Marc Elmhorst. Die Wahl fiel auf die achtjährige Elefantenkuh Yumi. „Elefanten passen zu uns, sie haben die unterschiedlichsten Charaktere, halten aber als Familien stark zusammen“, so Elmhorst. Das Unternehmen trinovis hat selbst zwei Töchterunternehmen, alle sehen sich als eine Familie. So passte es auch bestens zum Unternehmen, dass Yumi ihr Logo-Willkommensbüffet – das Geschäftsführer Elmhorst mit seiner Familie persönlich ausgelegt hatte – natürlich mit der gesamten Herde teilte. trinovis ist ein Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen, das auf das Gesundheitswesen ausgerichtet ist. Logisch, dass es das elefantöse Patenschaftsgeschenk ausschließlich aus gesundem Gemüse und vitaminreichem Obst bestand. Yumi, Indra, Meena, Califa und Jenny ließen von der bunten Obst-Gemüse-Mischung nicht ein Blättchen übrig. „Elefanten sind zwar ungemein starke Tiere, aber dennoch brauchen sie dringend unsere Hilfe“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff: In der Wildbahn gibt es heute nur noch etwa 30.000 Asiatische Elefanten, die Art gilt als stark gefährdet. „Umso dankbarer sind wir, dass sich das Unternehmen trinovis gemeinsam mit dem Zoo für den Artenschutz einsetzt“, bedankte sich Casdorff bei trinovis-Geschäftsführer Elmhorst und seinem Team. Hintergrund – In der Wildbahn gilt der Asiatische Elefant als stark gefährdet: Gab es vor 60 Jahren etwa 160.000 Tiere in freier Wildbahn, sind es heute nur noch rund 30.000. Der Erlebnis-Zoo unterstützt den „Biodiversity & Elephant Conservation Trust“, der sich für Umweltbildung in Schulen auf Sri Lanka einsetzt, denn nur durch Schutzgebiete und die Aufklärung der Bevölkerung kann den Elefanten in der Wildnis nachhaltig geholfen werden. In der Artenschutzausstellung im Dschungelpalast und unter www.erlebnis-zoo.de/artenschutz erfahren Besucher mehr über das Projekt und den Schutz der grauen Riesen vor Ort. Unternehmen trinovis – trinovis unterstützt seit über 20 Jahren Akteure im Gesundheitswesen mit Analysen und strategischen Beratungen sowie Prognosemodellen und IT-Lösungen. Zahlreiche der von trinovis entwickelten Methoden haben sich als Standards etabliert. Zum Kundenkreis zählen viele Krankenhäuser, Reha-Kliniken, verschiedene Institutionen auf Bundes- und Landesebene, Ärztekammern, Sozialministerien der Länder sowie Kommunen und Landkreise. Diese nutzen Leistungen von trinovis unter anderem für die Entwicklung erfolgreicher Angebotsstrategien, Verhandlungen mit Krankenkassen/Krankenhäusern, Investitionsentscheidungen, Kooperations- und Expansionsvorhaben und Chefarzt-Neubesetzungen. Zu den angebotenen Leistungen zählen unter anderem innovative Apps und eine der größten Transaktionsplattformen für das Gesundheitswesen.
Tierpark Nordhorn 01.04.2022
Im Tierpark laufen die Planungen für die Zukunft Viel Veränderungen im Familienzoo
Das gute Wetter der letzten Tage lockt zahlreiche Besucher in den Tierpark Nordhorn. „Nach zwei Corona-Jahren und sieben Monaten kompletter Schließung stimmt uns die aktuelle Entwicklung im Tierpark für das vor uns liegende Jahr sehr zuversichtlich!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Wir freuen uns, wenn wir unseren Gästen wieder einen Tag Glück schenken können!“ Konnten vor der Pandemie rund eine halbe Millionen Gäste im Nordhorner Familienzoo, dem drittgrößten Zoo Niedersachsens, begrüßt werden, sank die Zahl durch die coronabedingten Maßnahmen und die lange Parkschließung in den letzten beiden Jahren auf 278.085 (2020) sowie 359.197 (2021). Für einen Betrieb, der sich nahezu ausschließlich aus den Besucherumsätzen finanziert, ein drastischer Rückgang an Einnahmen. Mehr als zwei Millionen Euro Umsatzeinbußen musste der Tierpark verkraften. Dank der guten wirtschaftlichen Aufstellung und eines strikten Sparkurses konnte der Familienzoo dieser Krise aktiv begegnen. Geholfen hat natürlich auch die riesige Solidarität der Menschen in der Region. Viele Spenden, Patenschaften von Firmen und Privatleuten, der Förderverein, aber auch die Lokal- und Landespolitik haben mit ihrer Unterstützung bei der Bewältigung der zurückliegenden Herausforderungen geholfen. „Die Gesundheit und der Erhalt der Arbeitsplätze standen immer an erster Stell!“ so Dr. Nils Kramer weiter. „Dafür mussten wir dann die Bauplanung komplett umstellen. Aber angesichts der Situation war das genau die richtige Entscheidung!“ Im Tierpark wurde in den letzten beiden Jahren viel an inhaltlichen Konzepten sowie der Digitalisierung des Unternehmens gearbeitet. „Wir wollten uns inhaltlich weiterentwickeln und uns fit für die Zeit nach der Pandemie machen!“ so Kramer weiter. Expressgate Der kurz vor der Pandemie erfolgte Kassenumbau hat sich bereits in den letzten beiden Jahren bewährt. Im neu geschaffenen „Servicepoint“ können zukünftig alle Kundenwünsche wie neue Jahreskartenanträge, Patenschaften, etc. bearbeitet werden, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das neu geschaffene „Expressgate“ soll hingegen die Wartezeit für alle Besucher mit gültigen Karten verkürzen. Hierzu zählen die Mitgliedskarten des Fördervereins, die gültigen Jahreskarten und die Onlinetagestickets. „Wir wollen unseren Gästen beim Betreten des Parks mehr Komfort und weniger Schlange stehen anbieten!“ so Gerd Winter, Abteilungsleiter für Kasse und Zooshop. „Die Gültigkeit der Jahreskarte kann nun auch ganz einfach im Internet bei uns geprüft werden.“ Vechtewelt Eine wesentliche Weichenstellung im Tierpark war die Vorstellung des neuen Tierparkareals „Vechtewelt“. Mit dem schon seit längerem existierenden „Vechtehof“ und dem entstehenden „Vechtemarkt“ sowie dem „Vechtedorf“ als Teilbereiche, soll in den nächsten Jahren eine neue Attraktion rund um die Regionalhistorie der deutsch-niederländischen Grenzregion, ihren Nutztieren und heimischen Wildtieren entstehen. Hier können die Gäste auch schon Neues erleben: Denn trotz der Änderungen im Bauzeitenplan konnte der Tierpark mit der von der Sparkassenstiftung geförderten historischen Schmiede, der Dorfmetzgerei und dem „Vechtemarkt“ samt Bistro „Mont Blanc“ bereits im letzten Jahr ein paar neue Besuchermagneten eröffnen, welche der neuen Themenwelt bereits ein Gesicht geben. Aktuell im Bau ist Dank der finanziellen Unterstützung der Neuenhauser Unternehmensgruppe das „Nijnhuuser Schöppken“, eine Bastelwerkstatt, die im Sommer den Ehrenamtlichen rund um das historische Handwerk eine neue Anlaufstelle im „Vechtedorf“ bieten soll. In der Planungsphase befindet sich mit dem „Vechtehafen“ ein weiteres Element der zukünftigen „Vechtewelt“. „Als Tierpark sind wir Teil der Wasserstadt Nordhorn und ihrer Geschichte, die eng mit der Schifffahrt auf der Vechte verbunden ist. Auch dieser Teil der Geschichte soll auf Dauer in unserer Themenwelt erlebbar werden!“ so Nils Kramer. Artenschutz Der Tierpark Nordhorn ist aktuell dabei, sein Engagement im Arten- und Naturschutz weiter auszubauen. „Neben dem Klimawandel ist das aktuelle weltweite Artensterben eine der größten Katastrophen der Menschheit! Den Zoos kommt dabei leider immer mehr die Funktion einer „Arche Noah“ zu. Wir retten Arten, deren natürliche Lebensräume oder Lebensgrundlage immer weiter zerstört werden!“ so Nils Kramer. „In den europaweit koordinierten Zuchtprogrammen (EEPs) haben diese Tiere eine Chance auf Überleben, bis die Lebensgrundlagen hoffentlich wieder gesichert sind und Auswilderungen stattfinden können.“ So hat der Tierpark seine Haltung von Tieren in europaweit gemanagten Erhaltungszuchtprogramm deutlich ausgebaut. 14 dieser bedrohten Arten werden mittlerweile im Tierpark gehalten. Die Blaulatzsittiche und die Kafue-Litschi-Wasserböcke hielten erst im letzten Jahr Einzug. „Mit dem Amurleoparden halten wir mittlerweile die seltenste Großkatze der Welt! Es gibt im natürlichen Lebensraum nur noch sehr wenige Tiere. Ohne Erhaltungszucht in den Zoos wird diese faszinierende Katzenart nicht überleben,“ berichtet Kurator Dr. Dirk Wewers. „Natürlich hat die Pandemie die Bauplanungen für die neue Leopardenanlage verzögert, aber wir sind tief im Planungsprozess und hoffen, dass es in absehbarer Zeit endlich losgehen kann!“ Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mit der Auszeichnung als „Außerschulischer Lernort nach BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung)“ durch den niedersächsischen Kultusminister Tonne Anfang 2020 wurde die gute Bildungsarbeit der Zooschule anerkannt. „Wir sind stolz als erste und bisher einzige Einrichtung im Landkreis diese Auszeichnung zu tragen!“ so Zooschulleiterin Ina Deiting. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unseres Angebotes! BNE ist eine wichtige Zukunftsaufgabe.“ Nach der Fertigstellung des Zooschulgebäudes und der Auszeichnung als BNE-Standort steht in der nächsten Zeit ein weiterer Meilenstein für die Bildungsarbeit des Tierparks an. „Dank der Unterstützung der Sparkassenstiftung können wir das Programm „Zooschule-to[1]go“ entwickeln!“ so Tierparkleiter Dr. Nils Kramer. „Als Ergänzung zur Bildungsarbeit im Zoo wollen wir die Zooschule auch an die Schulen bringen, um so noch mehr Schüler zu erreichen und für Natur und Artenschutz zu begeistern!“ „In den kommenden Monaten wird hierfür das inhaltliche Programm ausgearbeitet“, ergänzt Ina Deiting. „Wir hoffen zum neuen Schuljahr mit ersten Programmen an interessierten Schulen beginnen zu können! Bis dahin liegt aber noch viel inhaltliche Arbeit vor uns, mit der wir jetzt starten!“ Vorbereitung auf die Hauptsaison Aktuell laufen im Tierpark die Vorbereitungen auf die Hauptsaison. Viele kleine Reparaturen und Neuerungen sind in Arbeit, um den Besuchern einen schönen Aufenthalt im Familienzoo zu ermöglichen. Auch ein Veranstaltungsprogramm wurde wieder erstellt. Nachdem in den letzten beiden Jahren fast alle Veranstaltungen abgesagt wurden, hofft der Tierpark, in diesem Jahr wieder deutlich mehr Veranstaltungen durchführen zu können. Beginnen wird das Programm traditionell mit dem Besuch des Osterhasen, der an Ostersonntag mit einer kleinen Überraschung im Eingangsbereich auf die Kinder wartet. Fans von Oldtimer-Blaulichtfahrzeugen kommen hingegen am 24. April voll auf ihre Kosten. Im Mai und Oktober (15.05./02.10.) werden die Falkner vom „de Valkenhof“ aus den Niederlanden ihre großen Greifvögel mitbringen und im Rahmen mehrerer Vorführungen in der Vechtewiese fliegen lassen. Die großen Arbeitspferde der IG Arbeitspferd rücken hingegen vom 17. bis 19. Juni an und werden in der Vechtewiese ihr Können zur Schau stellen. Der traditionelle „Kindertag“ ist nach der coronabedingten Pause in Kombination mit der „Stofftierklinik“ für den 03. Juli geplant. Neu im Programm ist die „Zoonacht“, die in den Sommerferien am Samstag, den 06. August stattfinden und für eine ganz besondere Stimmung sorgen wird. Ebenfalls neu im Jahresprogramm ist ein 2-tägiger Herbstmarkt am 15./16.10. mit großem Bauernmarkt. Der traditionelle Zootag mit freiem Eintritt für Jedermann findet am 06. November statt. Auch der beliebte Familienweihnachtsmarkt im Tierpark ist vom 02. – 11. Dezember wieder fest im Programm eingeplant. Viele Gelegenheiten also, um mit der ganzen Familie einen Tag Glück im Tierpark Nordhorn zu erleben! Regelmäßige Informationen gibt es auch auf der Homepage des Familienzoos unter www.tierpark-nordhorn.de oder auf Facebook unter www.facebook.com/TierparkNordhorn/.
Der Grüne Zoo Wuppertal 01.04.2022
Doppelter Zuchterfolg bei den Asiatischen Goldkatzen
Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde bei der Asiatischen Goldkatze „Cat Ba“ im Grünen Zoo Wuppertal erfolgreich eine künstliche Befruchtung durchgeführt. Nach einer Tragzeit von 82 Tagen kamen am 08. März 2022 hinter den Kulissen des Zoos zwei kleine Goldkatzen zur Welt. Wir freuen uns sehr, dass die Zucht der scheuen Katzen erneut geglückt ist. Mutter und Jungtiere haben die ersten Wochen gut überstanden und sind wohlauf. Einen Namen haben die beiden Jungtiere, von denen eines weiblich und eines männlich ist, noch nicht. Mit einer Schulterhöhe von 50-60 cm und einer Kopf-Rumpflänge von 75-105 cm ist die Asiatische Goldkatze eine mittelgroße Katzenart. Ihr Fell ist in Farbe und Maserung bemerkenswert vielseitig. Die häufigste Fellfarbe ist gold- oder rotbraun, kann aber auch dunkelbraun oder sogar grau sein sowie Flecken oder Streifen aufweisen. Asiatische Goldkatzen kommen in Süd- und Südost-Asien vor (Bangladesch, Bhutan, Kambodscha, China, Nordost-Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Burma, Nepal, Thailand, Vietnam). Freilandaufzeichnungen weisen eine große Höhenvariation auf, wobei Höhen bis zu 3.960 m dokumentiert wurden. Der Wald als hauptsächlicher Lebensraum der Asiatischen Goldkatze schrumpft immer mehr. Auch die Jagd auf die Tiere, wegen Fell und Fleisch, reduziert die natürlichen Bestände weiter. Seit 2014 wird die Asiatische Goldkatze bereits als potenziell gefährdet eingestuft.
Zoo Osnabrück 01.04.2022
Zuchterfolg bei Osnabrücker Schimpansengruppe – Nach Unruhe und Rangkämpfen endlich wieder Nachwuchs
Mehrere Jahre hatte die Osnabrücker Schimpansengruppe Schwierigkeiten zueinander zu finden. Zwei neue Weibchen sowie zwei neue Männchen sollten für eine neue, stabile Struktur bei der bedrohten Tierart sorgen. Dies Ziel scheint nun erreicht, denn der erste Nachwuchs seit langer Zeit und von dem neuen Männchen Lome ist da. Ab Sonntag kann der Nachwuchs voraussichtlich ohne 3G-Nachweis besucht werden. „Wir freuen uns wirklich sehr über den Nachwuchs von Schimpansenweibchen Vanessa, da die letzten Jahre viel Aufregung bei der Schimpansengruppe bereit hielten“, berichtet Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Nachdem Männchen Tatu die Führungsrolle nicht mehr einnehmen konnte, mussten wir viel ausprobieren, um die Struktur wieder zu stabilisieren. Bei Schimpansen herrschen auch in der Natur strenge Hierarchien zwischen Männchen und Weibchen sowie unter den Weibchen selbst, die immer wieder zu rabiaten Kämpfen führen können. Die Brüder Lome und Lobo, die 2020 aus dem Zoo Leipzig kamen, scheinen nun wieder Struktur und Ruhe in die Gruppe gebracht zu haben.“ Das 20 Jahre alte Männchen Lome hat dabei die Führung übernommen, sodass das Osnabrücker Zooteam davon ausgeht, dass er auch der Vater des neuen Familienmitgliedes sein könnte. Für Mutter Vanessa ist es das siebte Jungtier. Nachwuchs entwickelt sich gut – Das Team wusste durch einen Schwangerschaftstest bereits, dass Vanessa tragend ist, allerdings war der Zeitpunkt der Geburt nicht bekannt. Doch das Verhalten der werdenden Mutter, die sich immer mehr zurückzog, kündigte die baldige Geburt an. Am Donnerstagmorgen, 24. März 2022, entdeckten dann die Tierpfleger das neue Familienmitglied. „Vanessa lag zu dem Zeitpunkt unter einem Busch, zunächst konnten wir nur ein wenig Blut und die Nabelschnur sehen, aber schließlich drehte sie sich so, dass wir auch das Jungtier auf ihrem Bauch erkannten“, berichtet Tierpfleger Benjamin Müller. Nun konnten sich die Tiere einige Tage an die neuen Umstände gewöhnen, gerade die jüngeren Familienmitglieder zeigen großes Interesse. „Dem Nachwuchs geht es gut, es klammert sich zurzeit sehr fest an den Bauch der Mutter und ist kaum zu sehen. Deswegen wissen wir auch noch nicht, welches Geschlecht das Jungtier hat – wir vermuten aber, dass es ein Männchen ist“, so Klumpe. Mutter Vanessa beschützt und versorgt das Kleine sehr gut. Sie hält sich im Moment lieber etwas abseits der Gruppe auf und schläft auch als einzige in der großen Schimpansenhalle, während sich die übrigen Artgenossen in den Schlafbereich zurückziehen. Schimpansennachwuchs mit viel Glück beim Frühstück zu sehen – Den letzten Nachwuchs bei den Schimpansen im Zoo Osnabrück brachte Weibchen Vakanga 2019 zur Welt: Mshangao war noch von Männchen Tatu gezeugt worden. Wer den kleinen Schimpansen sehen möchte, braucht ein wenig Glück. „Vor allem beim Frühstück am frühen Vormittag haben Besucher gute Chancen einen Blick auf das jüngste Familienmitglied zu erhaschen“, so Tierpfleger Müller. Die nun elfköpfige Schimpansengruppe ist zurzeit bei gutem Wetter auf der Außenanlage zu sehen. Bei schlechtem Wetter kann sich die Gruppe in die große Schimpansenhalle zurückziehen. „Wir sind wirklich froh, dass nach der herausfordernden Situation alle Managementmaßnahmen endlich gegriffen haben und wir wieder eine intakte Schimpansengruppe mit Nachwuchs haben“, freut sich Klumpe. Für den Besuch der Schimpansenfamilie ist voraussichtlich ab Sonntag kein 3G-Nachweis mehr notwendig. Der Zoo bittet jedoch darum, eine Maske im Eingangsbereich sowie in den Tierhäusern zum Schutz von Mensch und Tier zu tragen. Die aktuellen Corona-Regeln gibt der Zoo auf seiner Homepage unter www.zoo-osnabrueck.de bekannt. Im Zoo Osnabrück leben zurzeit die Schimpansenmännchen Lobo (17 J.) und Lome (21 J.) sowie die Weibchen Vanessa (39 J.), Vakanga (27 J.), Tisa (19 J.), Buba (19 J.), Amelie (13 J.), Tamika (7 J.) und die männlichen Jungtiere Helmut (8 J.) und Mshangao (2 J.) sowie das neueste Jungtier.
Naturkundemuseum Weiherburg / Alpenzoo innsbruck-Tirol 01.04.2022
Alpine Grenzgänger
Das Naturkundemuseum am Alpenzoo stellt Überlebenskünstler*innen der alpinen Tier- und Pflanzenwelt vor – und einen Pinguin. Wie schaffen es Tiere und Pflanzen hoch in den Alpen zu überleben? Wie trotzen sie den extremen Gegebenheiten, Wind und Wetter oder anderen Launen der Natur? Die zweite Ausstellung in der Weiherburg am Innsbrucker Alpenzoo nimmt Besucher*innen mit auf einen Streifzug jenseits der Baumgrenze, auf über 2.000 Metern. Unter dem Titel „Alpine Grenzgänger. Über Leben im Extremen“ stellt sie die Bewohner*innen der alpinen Tier- und Pflanzenwelt vor und erklärt, wie sie es schaffen am Berg zu überleben. Zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie wird die Schau dank der überlebensgroßen Modelle und Streichelpräparate. Zu ihnen zählt auch der „Alpenpinguin“. Wie er es mit einem Augenzwinkern in die Ausstellung geschafft hat, klärt sich ebenfalls bei einem Besuch. Überlebenskünstler*innen – In der neuen Ausstellung in der Weiherburg am Alpenzoo geht es für die Besucher*innen direkt auf 2.000 Meter und mehr. Ausgehend von der Waldgrenze führt der Rundgang über die alpinen Rasen bis ins Hochgebirge. Dabei begegnet man Gämsen, Murmeltieren und Steinadlern, aber auch haarigen Blumen, Schmetterlingen, die nicht fliegen können und Vögeln, die ihre Farbe wechseln. Manche der vorgestellten Arten kommen sowohl in den Tiroler Alpen als auch im Himalaya oder in Sibirien vor. Der alpine Lebensraum ist dabei vor allem von außerordentlichen klimatischen Bedingungen geprägt und verlangt spezielle Strategien, die das Überleben der Tiere und Pflanzen sichern. Wie also überstehen Tiere den harten Winter im Gebirge, halten Pflanzen einem abrupten Temperatursturz mit Eis und Schnee stand und schaffen es Fluginsekten, dem starken Wind nicht zum Opfer zu fallen? Dienen die Haare des Edelweiß‘ genauso zur Wärmegewinnung, wie das Fell der Wintergämse? Was lebt an Stellen, die nur wenige Wochen im Jahr frei von Schnee sind, oder gar auf den Gletschern selber? Mit unterschiedlichen extremen Beispielen erläutert die Ausstellung, wie sich Flora und Fauna an den alpinen Lebensraum angepasst haben und birgt dabei viele spannende Fakten für Jung und Alt. Anschauen und Anfassen – Ausgewählte Streichelpräparate machen auch die neue Ausstellung im Naturkundemuseum am Alpenzoo zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie. Zum Schneehasen, Murmeltier und Braunbären gesellt sich hier auch ein Tier, das nur äußerst selten in den Alpen anzutreffen ist: der „Ischgler Pinguin“. Das gezeigte Exemplar eines Königspinguins war einst im Wiener Zoo zuhause und hat es mit einem Augenzwinkern ebenfalls unter die „Alpinen Grenzgänger“ geschafft. Weniger zum Anfassen denn zum Anschauen sind wiederum die überlebensgroßen Modelle von Insekten. Sie lassen eine*n die sonst so kleinen Tiere mit anderen Augen sehen. Zu den übrigen Objekten zählen historische Pflanzensammlungen, Insektenpräparate und Fotos, die allesamt die widerstandsfähigen Protagonist*innen der Ausstellung repräsentieren. Preisverdächtig – Neben dem Start der neuen Ausstellung bietet auch die Nominierung für den Europäischen Museumspreis allen Grund zur Freude. So wurde das Naturkundemuseum vom European Museum Forum unter die Anwärter*innen um den renommierten Preis 2022 gewählt. Erst seit März 2021 werden die historischen Räume der Weiherburg von der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in enger Kooperation mit dem Alpenzoo bespielt. Die Verbindung aus Museum und Zoo gilt dabei nach wie vor als innovatives Kooperationsprojekt, bei der Ausstellung soll jährlich ein neuer thematischer Schwerpunkt gesetzt werden. Nachdem sich die Premierenausstellung „Artenvielfalt Tirols. Ex und Neo“ als Besucher*innenmagnet erwies, lockt nun die zweite Schau „Alpine Grenzgänger. Über Leben im Extremen“ zum Besuch. Ob der begehrte Museumspreis endgültig nach Tirol geht, entscheidet sich von 4. bis 7. Mai 2022 bei der Preisverleihung in Estland.
Zoo Zürich 01.04.2022
PANTANAL 2.0
Im Zoo Zürich stehen seit gestern Bauprofile. Sie gehören zum Projekt Pantanal Voliere, das als nächster Meilenstein des Zoos einen grosszügigen Flugraum für bedrohte Vögel schaffen soll. Seit gestern Donnerstag treffen die Zoobesucherinnen und Zoobesucher im Zoo Zürich auf Bauprofile zum Projekt Pantanal Voliere. Zusätzlich steht ab nächstem Dienstag eine Bauinformationstafel mit einer Gesamtvisualisierung im Bereich des Zoo Haupteingangs. Profile und Tafel informieren über das nächste Meilensteinprojekt des Zoos und zeigen insbesondere, wie viel Platz die Vögel im neuen Lebensraum zum Fliegen haben werden. Die Projektinformation findet im Rahmen des Baugesuchs statt, das der Zoo für die Pantanal Voliere eingereicht hat – zum zweiten Mal. Das erste Baugesuch hatte die Stadt im vergangenen Jahr rechtskräftig bewilligt. Zwei Haushalte aus der Zoonachbarschaft legten dagegen Rekurs ein, unter anderem, weil sie einen Formfehler im Zusammenhang mit der Aussteckung für das erste Gesuch vermuten. Um möglicherweise langjährigen Gerichtsverfahren zur Klärung einer Formalie und entsprechenden Bauverzögerungen aus dem Weg zu gehen, hat der Zoo beschlossen, auf die Inanspruchnahme der bereits vorhandenen Bewilligung zu verzichten und stattdessen ein neues Gesuch einzureichen. Die Eröffnung des innovativen Lebensraums hatte der Zoo ursprünglich für Frühling 2025 vorgesehen. Sie verschiebt sich nun um ein Jahr nach hinten. Tiere wie etwa ein Ameisenbär, der mit Blick auf den Baustart bereits in einen anderen Zoo umgezogen ist, müssen damit nun noch etwas länger im Exil bleiben. Neuartige Bauweise – Mit der Pantanal Voliere, die am Ort des bestehenden Pantanals entsteht, beschreitet der Zoo Zürich in vieler Hinsicht Neuland. Dazu gehören etwa Formgebung und Bauweise der eigentlichen Voliere. Damit die Vögel möglichst viel Platz zum Fliegen haben, hält der Zoo die Seitennetze so steil wie es geht und verzichtet auf Stützpfosten innerhalb der Voliere. Er macht dies, indem er das – nahezu unsichtbare – Netz zwischen Bögen aufspannt, die sich in luftiger Höhe über das ganze Pantanal erstrecken. Ziel ist ein maximal transparenter Effekt, sodass man die Voliere abgesehen von den Bögen praktisch nicht wahrnimmt. Die Kombination dieser Bauweise und Raumnutzung macht das Projekt einzigartig und erfordert viel Innovationskraft seitens Zoo und Volierenbauer. Profiteure sind die Vögel. Sie erhalten nicht nur sehr viel Platz zum Fliegen, sondern können sich durch die naturnahe Haltung auch arttypischer verhalten; zum Beispiel Papageien, die durch die Haltung im Grossschwarm die Möglichkeit zu einer selbstgesteuerten Partnerwahl erhalten.Tests und Vorarbeiten bereits jetzt – Nicht nur beim Bau, auch beim Betrieb der Pantanal Voliere will der Zoo Neues wagen. So plant er im Bodenbereich der Voliere unter anderem Überschwemmungsflächen, wie sie in Feuchtgebieten eben typisch sind. Hierzu laufen bei einem externen Partner bereits jetzt erste Versuche. Es geht darum, herauszufinden, wie unterschiedliche Pflanzen über lange Zeit damit klarkommen, wenn sie regelmässig unter Wasser gesetzt werden. Mit Blick auf das tägliche Management der Tiere in der riesigen Voliere befasst sich der Zoo auch mit Innovationen im Bereich der computerunterstützten Tiererkennung. Lebensraum für bedrohte Tiere – Die Pantanal Voliere gehört als Projekt, zusammen mit der Kongo-Anlage für Gorillas, noch zum «alten» Masterplan 2020. Im Rahmen der Amtsübergabe von alt Zoodirektor Alex Rübel an Severin Dressen und der Schaffung des neuen Entwicklungsplan 2050 hat der Zoo das Projekt weiterentwickelt und in die nun vorliegende Form gebracht. Das südamerikanische Pantanal ist rund sechsmal so gross wie die Schweiz und damit eines der weltweit grössten Feuchtgebiete. Es ist durch fortschreitende Zerstörung als Lebensraum akut gefährdet – und damit sind dies auch viele der dort lebenden zum Teil einzigartigen Tierarten. In der Pantanal Voliere im Zoo Zürich sollen die Zoobesucherinnen und Zoobesucher diesen Lebensraum, seine besondere Schutzwürdigkeit und die damit verbundenen Schutzprojekte vor Ort erfahren und erleben können. In der Anlage werden insbesondere viele gefährdete Vogelarten zu Hause sein, aber auch andere bedrohte Tierarten wie zum Beispiel Flachlandtapir und Ameisenbär.
Tierpark Görlitz-Zgorzelec 31.03.2022
Leinenzwang für Kinder – Pilotprojekt startet im Naturschutz Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Corona hinterlässt seine Spuren in vielerlei Hinsicht. So auch in Bereichen, die zuvor kaum in Betracht gezogen wurden. Die Sonne scheint, viele Jungtiere erfreuen die zahlreichen Besucher des Görlitzer Tierparks. Ein Bild wie jedes Frühjahr? „Nicht ganz“, erklärt Isa Plath, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit. „Im Vergleich zu normalen Jahren, gehen derzeit und besonders an den gut besuchten Wochenenden vermehrt Kinder verloren.“ Als Ursachen gelten die Einschränkungen der Coronazeit, in der bekanntlich weniger Ausflüge möglich waren. „Eine gewisse Orientierungslosigkeit sowie Unachtsamkeit resultieren dann in Tränen, hektischem Suchen und wiederholten Lautsprecherdurchsagen,“ fügt sie hinzu. So wird aus einem schönen Wochenendausflug schnell ein Stresstag. Ganz pragmatisch hat sich der Tierpark dieser Problematik gestellt. Und so gilt am Freitag für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren ein allgemeiner Leinenzwang. Wer bei seinem Besuch keine eigene Leine dabei hat, kann sich gegen Pfand eine an der Kasse ausleihen. Um Chaos, vor allem auf den Spielplätzen und in den Tierhäusern zu vermeiden, bittet der Tierpark die Kinder an der kurzen Leine zu führen.
Zoo Osnabrück 31.03.2022
„Wasserwelten“ im Zoo Osnabrück nehmen Gestalt an – Neue Tierwelt mit Seelöwen und Seehunden – Eröffnung am 7. Juli
Rein ins kühle, neue Nass – heißt es bald für die Seelöwen, Seehunde, Humboldt-Pinguine und Rosapelikane im Zoo Osnabrück. Denn schon in diesem Sommer eröffnet ihr neues Zuhause, die „Wasserwelten“ im Zoo Osnabrück. Die Großbaustelle mit nordischer Kulisse nimmt immer mehr Gestalt an. „Die ‚Wasserwelten‘ sind mit Blick auf Kosten pro Quadratmeter das teuerste Bauprojekt, das wir je realisiert haben: 7,7 Millionen Euro werden auf 5.000 Quadratmeter verbaut“, so Geschäftsführer Andreas Busemann. Denn sobald Wasser im Spiel ist, wird es teuer. Möglich war der Neubau auf dem alten Bereich zwischen Zoo-Gaststätte und alter Seehundanlage nur dank einer großzügigen Erbschaft von Maria Ahrens sowie einer Förderung über 2,8 Millionen Euro mithilfe von EFRE-Mitteln durch die niedersächsische N-Bank. Architekten, Planer, Handwerker, Bauarbeiter und Künstler konnten in den vergangenen 12 Monaten ungestört und so gut wie ohne Unterbrechung auf der großen Baustelle arbeiten. „Zunächst mussten die alten Anlagen, Pinguin- und Pelikanbecken, Spielplatz und Wasserflächen, zurückgebaut und dann die großen Gruben für die riesigen neuen Becken ausgehoben werden. Teilweise sah es hier aus wie an einem Steinbruch, da der Untergrund sehr steinig ist“, erinnert sich Thorsten Vaupel, technischer Leiter. Inzwischen stehen die riesigen Seelöwen- und Seehundbecken inklusive täuschend echter Felsgestaltung, die gemeinsam das gleiche Beckenvolumen haben, wie das 50 Meter Becken im Nettebad, nämlich circa 2.000.000 Liter Wasser bei 3 Meter Tiefe. Sie sind eingerahmt von einer nordischen Fischerdorfkulisse mit bunten Holzhäusern und unterteilt durch einen Unterwassergang mit Einblicken auf die Schwimmkünste der Wasserbewohner. Eine Dünenlandschaft, Bereiche für Humboldt-Pinguine und Rosapelikane mit Durchgangselementen für die Besucher sowie ein maritimer Kinderspielplatz vervollständigen die „Wasserwelten“ bis zur Eröffnung am 7. Juli 2022. Aus dem Dornröschenschlaf geweckt – Der Entwurf stammt von den Architekten der Firma dan pearlman Erlebnisarchitektur, die seit rund 20 Jahren in sich stimmige Erlebniswelten realisieren und als Generalplaner für Architektur und Landschaftsplanung verantwortlich sind. „Vorher befand sich hier im Zoo ein Bereich, der sich ein wenig im Dornröschenschlaf befand. Nun bekommt dieses Areal ein komplett neues Gesicht und ist nicht mehr wiederzuerkennen. Wir haben für die Tiere mehr Platz geschaffen und gleichzeitig ein stimmiges Bühnenbild für die Besucher geschaffen, das ein völlig neues Gefühl vermittelt – gerade, wenn man nun draußen an der Gastronomie sitzt und auf die Fischerdorfkulisse schaut“, beschreibt Kieran Stanley, Architekt bei dan pearlman Erlebnisarchitektur und zuständig für die „Wasserwelten“. Eine besondere Herausforderung für das Konzept war der enge Zeitplan, sowohl vor der Antragsstellung bei der N-Bank, als auch in der Durchführung: „Wir haben erst vor zwei Jahren mit der Planung gestartet und vor einem Jahr mit den Bauarbeiten – das ist für so ein Projekt sehr ehrgeizig. Deswegen haben sich auch Baustart und letzte Planungen noch etwas überlappt. Zusätzlich war es für uns Architekten auch nicht einfach alle Bereiche auf dem begrenzten Areal mit Höhenunterschieden unterzubringen“, so Stanley. Wichtig war dabei auch den touristischen Bogen zwischen Osnabrück und Nordsee zu schlagen, wie von der Zoogeschäftsleitung und der N-Bank gewünscht, um hier Synergieeffekte für beide Destinationen zu schaffen. Baukosten und Zeiten dank realistischer Planung eingehalten – Peter Korthals, Projektleiter beim Architektur- und Ingenieurbüro pbr Planungsbüro Rohling AG, betraut mit der Ausschreibung und Projektbetreuung der „Wasserwelten“, beschreibt die Herausforderungen beim Bau: „Durch die enge Fläche und nur wenige Zufahrtswege entstanden immer wieder Sackgassen beim An- und Abtransport von Baumaterialien oder Bauschutt. Zusätzlich bauen wir auf einer bestehenden und in der langen Zoogeschichte dynamisch gewachsenen Fläche. Wir konnten uns nie ganz sicher sein, wo vielleicht noch Wasser- oder Stromleitungen langverlaufen.“ pbr betreut die Baustelle und koordiniert alle Gewerke. Dabei ging es auch um die Einhaltung des Zeitplans: „Wir haben einen sehr ambitionierten Zeitplan, denn aufgrund der Erbschaft war vorgegeben, dass das Geld bis Ende Juni 2022 verbaut sein muss. Das haben wir zum Glück geschafft. Wir hatten keinerlei Lieferschwierigkeiten bei Baustoffen und auch die beteiligten Baufirmen haben immer entsprechend des Zeitrahmens gearbeitet.“ Gründe für den reibungslosen Ablauf sieht Korthals in der realistischen und punktgenauen Planung, sodass Baustoffe zu den angedachten Zeiträumen und den jeweils geplanten Kosten auch wirklich abgerufen wurden. Für Tierpfleger und Tiere passende Bedingungen – Für Thorsten Vaupel, technischer Leiter im Zoo Osnabrück, ist es das erste Bauprojekt in dieser Größenordnung. Er hatte als Revierleiter und Tierpfleger den Bau der nordischen Tierwelt „Kajanaland“ begleitet und vorher auch den Ausbau der Löwenanlage betreut. „Trotzdem ist dies natürlich nicht vergleichbar. Meine Aufgabe besteht darin, dass alles hinsichtlich der Tierhaltung und auch der späteren Arbeit der Tierpfleger passt. Das ist schon eine Herausforderung – von der Zeichnung bis hin zur fertigen Tierwelt.“ Als nächstes werden nun die riesigen Glasscheiben für die Unterwassereinblicke eingesetzt, Malerarbeiten sind geplant und die Außenbereiche in Form von Heide- und Dünenlandschaften gestaltet. „Besonders toll finde ich den Blick von der Zuschauertribüne über die Mole mit den Fischerhäuschen im Hintergrund. Dan pearlman und alle Beteiligten haben einfach ein in sich geschlossenes Thema geplant und realisiert, wirklich schön.“ Eine besondere Herausforderung war für Vaupel die Filtertechnik für die Wasserbecken: „Wir haben in anderen Zoos geschaut, was wo wie und gut läuft oder nicht so gut läuft und dann unsere Entscheidung getroffen. Mit dem jetzigen System sind wir überzeugt, eine besonders gut funktionierende Lösung gefunden zu haben. Die Anlage kann bei Höchstleistung innerhalb von fünf Stunden das komplette Wasser filtern und wir brauchen nur alle ein bis zwei Jahre das komplette Wasser wechseln. Eventuell müssen zwischendurch Taucher den Beckenboden von Sediment befreien“, so Vaupel.Tiere ziehen Ende Juni in ihr neues Zuhause – Während die letzten Bauarbeiten laufen, sind Seehunde, Seelöwen, Humboldt-Pinguine und Rosapelikane in ihren bestehenden oder in Übergangsquartieren untergebracht, wie Andreas Wulftange, zoologische Leitung, erklärt: „Unsere Seelöwen können in ihrer alten Anlage bleiben, die Humboldt-Pinguine haben ein Übergangsgehege neben der Gaststätte, in dem sie sich auch so wohl fühlen, dass sie bereits mehrfachen Nachwuchs bekommen haben. Dort sind sie allerdings für Besucher nicht zu sehen.“ Die Rosapelikane sind zurzeit in einem provisorischen Außengehege sowie in ihrem Haus durch Fenster direkt an der Baustelle zu sehen. „Die Seehunde tauchen zurzeit an einer überraschenden Stelle im Zoo auf und unter: Sie leben in einem Teich in der nordischen Tierwelt ‚Kajanaland‘ und sorgen dort für begeisterte Besucher, wenn diese sie dort so unvermutet entdecken“, so der Biologe. Für alle Tiere wird es dann Ende Juni in die neuen Becken gehen, damit sie sich bis zur Eröffnung am 7. Juli mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter noch eingewöhnen können.
Tierpark Nordhorn 31.03.2022
Jungtierzeit im Tierpark Nordhorn
Es blökt und meckert auf den Wiesen im Familienzoo Frühling ist traditionell Jungtierzeit im Zoo und das Wetter zeigt sich bereits den gesamten März hindurch frühlingshaft. Wie sich das für diese Jahreszeit gehört, hat sich der Tierbestand im Familienzoo in den letzten Wochen beträchtlich erhöht! So haben vor allen Dingen die Haustiere, allen voran die Schafe und Ziegen, jede Menge Nachwuchs bekommen. Besonders auffällig sind die Lämmer der Jakob- und der Zackelschafe. Die imposanten Tiere mit ihrem auffälligen Kopfputz haben jede Menge hübscher Lämmer geboren. In der Remise am Vechtehof sind traditionell die Bentheimer Schafe mit ihren Lämmern untergebracht. Jedes Jahr bringen hier einige Mutterschafe, nicht selten unter den Augen der Besucher, ihre Lämmer zur Welt. Sieben Flaschen- oder besser gesagt „Eimerlämmer“ der Bentheimer Schafe sind vom Vechte-Erlebnispfad aus auf einem Teilstück der Vechtewiese zu beobachten. Sie wurden von ihren Müttern nicht angenommen und werden daher von den Pflegern aufgezogen. Die putzigen Lämmer trinken dabei aus einem Eimer mit Saugnäpfen, indem sich eine spezielle Aufzuchtmilch befindet. Am Vechtehof sind auch endlich wieder kleine Bunte Bentheimer Ferkel zu finden. Die beiden Sauen „Brista“ und „Anni“ kümmern sich hier um insgesamt 22 swattbunte Ferkel die am 23. und 29. März das Licht der Welt erblickten. In der neuen Puten- und Taubenremise auf dem Weg zur Dorfmetzgerei leben neuerdings Strassertauben und Cröllwitzer Puten. Strassertauben sind sehr große, kräftige Tauben, bei denen die männlichen Tiere bis zu 1 kg wiegen. Sie gehören zu den gefährdeten Nutztierrassen und stehen auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH). Ende Februar schlüpfte hier das 1. Nordhorner Küken aus dem Ei. An einer Scheibe in den Stall können die Besucher Brut und Aufzucht der Tauben beobachten. Am kleinen Bauernhof mit Streichelzoo leben neben den Zwergeseln und zwei Hühnerrassen noch Ouessantschafe und Zwergziegen. Während die Geburt der Lämmer der kleinsten Schafrasse der Welt erst kurz vor Ostern bevorsteht, haben fast alle Zwergziegenweibchen ihren Nachwuchs geboren. Dieser tollt auch bereits vergnügt über die Streichelzoofläche in der Nähe des großen Erlebnisspielplatzes. Aber auch bei den exotischen Tierarten ist der erste Nachwuchs zur Welt gekommen. In der Voliere der „Gefiederten Australier“ zum Beispiel, kann man durch Plexiglas in spezielle Bruthöhlen der Wellensittiche hineinblicken. Die frisch aus dem Ei geschlüpften kleinen Papageien sind dabei nicht wirklich hübsch anzusehen, aber es ist schon ein besonders spannendes Erlebnis die Aufzucht live beobachten zu können. Ein besonderer Grund zur Freude war die Geburt von zwei Vietnam-Sikakälbern. Die beiden kleinen Kälber sind in ihrem gefleckten Fell nicht nur besonders niedlich anzuschauen, sie tragen mit ihrer Geburt zur immens wichtigen Arterhaltung der Vietnam-Sikahirsche bei. Diese Unterart ist laut der Roten Liste des IUCN in freier Wildbahn bereits ausgestorben – vor allen Dingen durch illegale Jagd und Lebensraumzerstörung. Man findet sie nur noch hinter den Gattern von drei vietnamesischen Nationalparks, einer Hand voll Hirschfarmen und ein paar Zoos in Europa und Nordamerika. Aufgrund dessen wurde diese Art in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgenommen und das Fortbestehen der Art wird international koordiniert. Geboren wurde der kleine Hirsch „Mondkapje“ am 20. März von „Yellow“. Das Weibchen „Jola“ brachte ihr Kalb am 30. März zur Welt. Bisher ist das Geschlecht unbekannt, da die Mutter ihren Nachwuchs gut verteidigt und die Tierpfleger daher noch keine Gelegenheit für einen ersten Check hatten. Wie alle anderen Jungtiere in diesem Jahr, wird aber auch hier der Name mit einem „M“ beginnen. Ab Freitag, den 01. April wird dann auch das Geflügel des Tierparks wieder in den Gehegen oder freilaufend auf den Wegen anzutreffen sein! Mit dem Ende der Aufstallpflicht können die Tiere endlich an ihre angestammten Plätze zurückkehren und komplettieren somit auch wieder das Gesamtbild des Familienzoos im Grünen.
Zoo Frankfurt 31.03.2022
Artenschutztag im Zoo, Sonntag, 10. April 2022 – 10 – 18 Uhr
Artenschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben moderner Zoos. Aber was bedeutet Artenschutz und wie funktioniert er? Das erklären wir zusammen mit unterschiedlichen Partnern an diesem Aktionstag im Frankfurter Zoo: Was ist ein Zuchtbuch? Wie arbeiten Zoos und Naturschutzorganisationen zusammen und wie kann Forschung im Zoo Artenschutzprojekte im Freiland unterstützen? Beim Artenschutztag mit dabei sind natürlich die Projektpartner des Naturschutz-Euros, der freiwilligen Spende beim Zooeintritt, mit dem unmittelbar Naturschutzprojekte in Deutschland und weltweit unterstützt werden. Sphenisco, eine Organisation, die sich dem Schutz der Humboldtpinguine verschrieben hat, berichtet von der Arbeit vor Ort, den Erfolgen, aber auch den Schwierigkeiten. Sein Wissen dazu kann man dann gleich am Klimamobil testen und bei der Schaufütterung die tollen Vögel beobachten. Die Stimme des gemeinsamen Podcasts von Zoo und Zoologischer Gesellschaft Frankfurt (ZGF), Marco Dinter, ist im Zoo unterwegs und sammelt Fragen zu den Projekten zum Schutz der Brillenbären, der Orang-Utans, dem Wispertaunus und mehr für die nächsten Podcastfolgen. Auch die Naturschutzbotschafter sind wieder mit ihren Mitmachmobilen im Zoo unterwegs. Die Imker der Bienenbotschaft ermöglichen Einblicke beim Bienenvolk, in das wesensgemäße Imkern und erklären, wie jeder etwas für die Biodiversität vor Ort tun kann. Wie der Zoll gegen den Handel mit geschützten Arten vorgeht, demonstriert er bei Vorführungen mit Spürhunden und zeigt, was dabei so alles gefunden wird. Infos und Mitmachaktionen zur einheimischen Tierwelt und deren Schutz bieten der Zooverein Zoo-Freunde Frankfurt e.V., Bio Frankfurt, das Umweltamt und die Hessische Gesellschaft für Ornithologie. An der Wasserbaustelle von Umweltlernen kann jeder selbst zum Thema Wasserhaushalt experimentieren und bei der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) erfährt man, warum das Pustelschwein geschützt werden muss und wie Zoos dabei helfen. Dies und vieles mehr zum Natur- und Artenschutz vor der Haustür und in der weiten Welt erklären Expertinnen und Experten aus Zoo und Naturschutz ganz anschaulich und mit vielen Mitmachangeboten und Führungen rund um das Thema Artenschutz und die konkreten Projekte, in denen sich der Zoo und seine Partner engagieren. In Innenräumen und in Gedränge-Situationen besteht Maskenpflicht. Es gelten die regulären Zooeintrittspreise.
Kölner Zoo 31.03.2022
Seltener Brahminenweih geschlüpft: Vogelbereich des Kölner Zoos freut sich über Zuwachs
Frohes Schlüpfen im Kölner Zoo: Am 18. Februar 2022 kam hier ein kleiner Brahminenweih (Haliastur indus) zur Welt. Seine Eltern hatten bereits im vergangenen Jahr Nachwuchs. Damals umfasste das Gelege gleich vier Eier. Die daraus geschlüpften Jungtiere leben alle im Kölner Zoo. In Deutschland halten nur sehr wenige Zoos diese eindrucksvolle Art. Brahminenweihe sind mittelgroße Greifvögel. Sie zählen zu den Habichtartigen und bewohnen große Teile Indiens, Südostasiens, Neuguinea sowie den Osten und Norden Australiens. Ihr Lebensraum sind küstennahe Gebiete. Die Art hat einen kräftigen Rumpf und einen vergleichsweise kleinen Kopf. Die Flügel sind kurz und breit. Brahminenweihe haben eine Körperlänge zwischen 44 und 52 cm. Ihre Spannweite erreicht bis zu 125 cm. Weibchen sind in der Regel etwas größer als Männchen. Ansonsten unterschieden sich die Geschlechter nicht. Das im Kölner Zoo geschlüpfte Jungtier ist noch namenlos. Für die Geschlechtsbestimmung wurde vor kurzem eine Feder gezogen, die im Labor nun daraufhin untersucht wird. Eventuell wird der kleine Brahminenweih später, wenn er ausgewachsen ist und die Tierpfleger mit ihm trainiert haben, in die beliebte Flugschau integriert. Diese kann nach mehr als zweijähriger, pandemiebedingter Pause nun wieder starten. Sie findet derzeit samstags und sonntags jeweils um 14.30 Uhr statt. Ab Ostern soll die Vorführung aller Voraussicht nach dann wieder täglich um diese Uhrzeit steigen. Achtung: Die Flugschau findet nur bei günstiger Witterung in der Sommerzeit statt. Die Flugschau im Zoo – Sie gehen schnell in die Luft – und zeigen dort rasante Kunststücke. Die Flugschau im Kölner Zoo kann pünktlich zur warmen Jahreszeit wieder stattfinden. Das Programm dauert rund 25 Minuten. Es ist auf der Flugschau-Anlage in der Mitte des Zoos (nahe Nebeneingang bzw. Pinguinanlage) zu sehen. Die Vögel zeigen trickreiche Flugeinlagen und Landemanöver. Die Tierpfleger kommentieren dazu live mit Hintergrund-Informationen rund um die Biologie der Tiere.
Serengeti-Park Hodenhagen 31.03.2022
Erleichterung: Aus der Slowakei gerettetes Löwenrudel ist im Serengeti-Park angekommen!
Vor wenigen Wochen erreichte ein verzweifelter Hilferuf aus dem privaten Tierpark „Resort Lipova“ in der Slowakei den Serengeti-Park Hodenhagen. Dem kleinen Park wurde aufgrund neuer gesetzlicher Regelung zur Haltung von Raubtieren, eben jene nicht weiter genehmigt. Die Behörden setzten eine vierwöchige Frist, ein neues Zuhause für die Löwen zu finden. Sollte das nicht erfolgreich geschehen, müssten die Tiere eingeschläfert werden. Dr. Fabrizio Sepe, Inhaber und Geschäftsführer des Serengeti-Parks, reagierte sofort! „Dass diesen majestätischen Tieren die Einschläferung drohte, hat mich tief berührt. Es ist an uns Menschen, Tiere zu schützen! Für mich war es keine Frage, dass das Leben der Löwen, deren Art auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft ist, in jedem Fall gerettet werden muss!“, betont Dr. Sepe. „Bei diesem Rudel handelt es sich um die besonders seltenen Etosha-Löwen. Nur fünf Zoologische Einrichtungen in ganz Europa halten Tiere dieser Unterart. Da wir uns seit Jahrzehnten für den Erhalt bedrohter Arten engagieren, sehen wir es als unsere Pflicht, diesen einmaligen und besonderen Löwen das Leben zu schenken!“ Da der Serengeti-Park über die nötigen Platzverhältnisse verfügt, hat er kurzerhand beschlossen, das Löwenrudel zu retten. Umgehend machten sich Mitarbeiter an die Arbeit, einen kurzfristigen Transport für den Löwenkater und seine vier Weibchen zu organisieren. Keine leichte Aufgabe! Am Dienstag (30.03.22) war es dann endlich so weit: Der Transporter mit den fünf Raubtieren an Bord erreichte nach einer langen Reise die Tore der Serengeti in der Lüneburger Heide. Die gesamte Reise, vom Verladen in der Slowakei bis zur Ankunft und Endladung im Löwenhaus in Hodenhagen, erfolge mit dem Team von Crossborder Animal Service, einem international renommierten und zuverlässigen Partner für Tiertransporte. Nacheinander wurden die Transportkisten der Löwen an den Durchgang zum Löwenhaus gestellt. Als der Schieber geöffnet wurde, verhielten sich die Tiere doch sehr unterschiedlich. Einige der Raubkatzen waren zunächst skeptisch und brauchten einen Moment, um die ersten Schritte in die neue Umgebung zu machen. Andere stürmten sofort los. Der Moment, ihre neuen Schützlinge – den stattlichen Kater Samson (5 Jahre) und die Katzen Zafira (6 Jahre), Thalia, Aglaya und Eufra (alle 5 Jahre) – zu sehen, war für die Hodenhagener Raubtierpfleger ein ganz besonderes Erlebnis. Die Tiere waren sichtlich angestrengt und legten sich relativ schnell nach der ersten Erkundung ihrer neuen Umgebung ab. Über Nacht blieben sie jeweils einzeln in Boxen im Löwenhaus, um sich zu erholen. Im Laufe der Eingewöhnung, werden sie zuerst im Löwenhaus wieder vereint. Die Tierpfleger sowie die Veterinärin des Parks werden das Rudel einige Tage beobachten, um ihre Charaktere kennenzulernen und sicherzustellen, dass es allen gut geht. „Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeiter, die sich in den letzten Wochen unermüdlich für die Rettung der Löwen engagiert haben!“, erklärt Dr. Sepe. „Wir sind alle zutiefst erleichtert, dass diese wirklich ungewöhnliche Aktion so schnell und reibungslos verlaufen ist und die Tiere wohlbehalten bei uns sind. Wir freuen uns, diesen wunderschönen Tieren nun in einer artgerechten Haltung ein neues und sicheres Zuhause geben zu können!“, erklärt Parkinhaber Dr. Sepe. Wenn alles weiterhin so gut klappt, wird das neue Löwenrudel bereits in wenigen Tagen im Vorgehege für Gäste bei der Fahrt durch den Park zu sehen sein.
Tierpark Sababurg 30.03.2022
Namensgebung Alpakas geht in die zweite Runde *** Jetzt mitmachen, abstimmen und gewinnen! ***
Jetzt können alle Tierparkfans für das bevorzugte Namenspärchen auf http://www.tierpark-sababurg.de/abstimmung-namen abstimmen und tolle Preise gewinnen! Über 1.000 E-Mails und Briefe haben unsere Tierparkverwaltung in den letzten Wochen von Kindern, Erwachsenen, Schulklassen und vielen weiteren Alpaka-Fans erreicht. Süße Tiernamen, altdeutsche Namen, peruanische Namen, nordische Namen, märchenhafte Namen – die Vielfalt der Einsendungen ist gigantisch. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal Danke sagen für alle Namensvorschläge und die tollen Nachrichten und Geschichten, die wir von den Einsendern lesen durften! Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz und den vielen Alpaka-Fans, die sich genauso wie wir tierisch über die Neuankömmlinge freuen. Aus dieser überwältigenden Anzahl von Einsendungen hat unsere Tierpark-Jury die fünf Top-Namensvorschläge herausgesucht und für diese tollen Namensvorschläge können nun alle bis zum 10. April auf der Website des Tierparks unter dem Link: http://www.tierpark-sababurg.de/abstimmung-namen abstimmen und tolle Preise gewinnen. Natürlich kann die Teilnahme auch auf dem Postweg mit Postkarte etc. erfolgen. Wir verlosen unter allen Abstimmungen 10 Freikarten für den nächsten Eintritt in den Tierpark Sababurg und 10 Gutscheine für einen Burger am Imbiss des Tierparks. Das Namenspärchen mit den meisten Stimmen gewinnt und der zugehörige Einsender (für eine faire Abstimmung sind diese nicht aufgelistet) erhält einen Gutschein für einen Tag Tierpfleger sein im Tierpark Sababurg, eine gemeinsame Parkbahnfahrt, Tierfutter und einen Gutschein für Essen im Gasthaus „Zum Thiergarten“ für zwei Erwachsene und deren Kinder. Wir freuen uns, wenn alle Tierparkfans fleißig für ihre Favoriten abstimmen und wir drücken natürlich allen die Daumen!
Zoo Hoyerswerda 30.03.2022
Zoobesucher bescheren NABU Ortsgruppe Starthilfe 2.000 € Spende aus dem Artenschutz-Euro für die Gründung der Ortsgruppe
Mit einer Starthilfe in Höhe von 2.000 € hat der Zoologische Leiter des Zoo Hoyerswerda, Eugène Bruins, am Montag Dagmar Steuer zur Gründung der NABU Ortsgruppe Hoyerswerda gratuliert. Mit der ersten offiziellen Mitgliederversammlung der frisch gegründeten NABU Ortsgruppe kann jetzt die Arbeit im regionalen Natur- und Artenschutz richtig beginnen. Eine Starthilfe möglich durch den Artenschutz-Euro des Zoos, den jede*r Besucher*innen freiwillig zu jedem Ticket dazu buchen kann. „Artenschutz wird immer bedeutender und wird unablässig werden, umso mehr freut es mich, dass uns auch die Zoobesucher bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen“, sagt Eugène Bruins. Der Zoo Hoyerswerda selbst ist Mitglied der ersten Stunde. „Wir werden den Betrag sinnvoll einsetzten und prüfen derzeit Möglichkeiten für die Anbringung von Fledermaus-Nistkästen und die Herrichtung geeigneter Lebensräume“, berichtet Dagmar Steuer, Ortsgruppenvorsitzende. Schon im letzten Jahr arbeitet der Zoo eng mit der Ortsgruppe zusammen und beteiligte sich bei verschieden Projekten zum Schutz der heimischen Pflanzen- und Insektenwelt. Aber auch die Ortsgruppe unterstütze den Zoo schon Vorort beim Herbstputz und erweiterte den Amphibienüberwinterungsplatz. Der Artenschutz-Euro im Zoo Hoyerswerda wurde mit Beginn des vergangenen Jahres eingeführt und kann freiwillig zu jedem Ticket dazu gebucht werden. Mit den bisherigen Erlösen unterstützt der Zoo nicht nur die NABU Ortsgruppe Hoyerswerda, sondern auch die WildCats Conversation Alliance, welche sich für bedrohte Raubkatzen in Asien einsetzt. Ganz aktuell aber werden die Erlöse zur Unterstützung des Ukrainischen Zooverbandes UAZA (Ukrainischen Assoziation Zoos und Aquarien) gesammelt.
Zoo Basel 30.03.2022
Besucherzahlen 2021: Tolles Ergebnis trotz zweimonatiger Corona-Schliessung
Vom 1. März bis 31. Dezember 2021 wurden im Zoo Basel 932’514 Besuche gezählt. Das sind erfreuliche 17% mehr als im Vorjahr. Gegenüber 2019 bedeutet die Zahl ein Rückgang von rund 7.5%. Dieser ist auf die Corona bedingte, zweimonatige Schliessung im Januar und Februar zurückzuführen. In den restlichen Monaten des Jahres waren die Besucherzahlen trotz anhaltender Einschränkungen hoch. Vom 1. Januar bis 28. Februar 2021 blieb der Zoo Basel wegen der Corona-Massnahmen erneut geschlossen und verfiel vorübergehend in den Winterschlaf. Die Mitarbeitenden der Kasse, des Zoo-Shops und der Gastronomie waren in Kurzarbeit; die Tierpflegerinnen und Tierpfleger verrichteten ihre Arbeit wie gewohnt, aber ohne jeglichen Besucherkontakt. Ab Wiedereröffnung Anfang März 2021 verzeichnete der Zolli steigende Besucherzahlen – dies trotz weiterhin bestehender Einschränkungen: zunächst insbesondere in der Gastronomie, Maskenpflicht, ab Oktober 2021 mit begrenztem Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) sowie ab Dezember 2021 ausschliesslich für Geimpfte und Genesene (2G). Diese Regelungen erforderten aufwändige Schutzkonzepte, zu deren Umsetzung freiwillige Helferinnen und Helfer des Freundevereins, Securitas sowie Studierende eingesetzt wurden. Trotz der im Oktober 2021 eingeführten 3G-Regel waren die Eintrittszahlen in besagtem Monat sogar besser als im besucherstarken Jahr 2019. Diese Steigerung ist zurückzuführen auf das ideale Wetter und das Schnelltestzentrum vor Ort, in dem sich Besucherinnen und Besucher für nur 25 Schweizer Franken testen lassen konnten. Der Verkauf von Jahreskarten lag mit -1.4% indes leicht unter Vorjahr. Das hat zu tun mit der angebotenen Möglichkeit, Jahreskarten um die Anzahl Schliessungstage zu verlängern. Freiwilliger Naturschutzfranken auf konstant hohem Niveau Seit Lancierung des freiwilligen Naturschutzfrankens im Jahr 2016 konnte der Zolli rund 1.3 Mio. Schweizer Franken für den Natur- und Artenschutz sammeln. Auch 2021 haben 96 Prozent der Zoo-Besuchenden den fakultativen Beitrag bezahlt. Das gesammelte Geld landet im sogenannten In-situ-Fonds und wird für die Unterstützung von ausgewählten Naturschutzprojekten verwendet. 2021 konnten so zehn Projekte unterstützt werden, die zum Ziel haben, den natürlichen Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu erhalten. Erfolgreicher Start ins 2022 Gemäss Bundesratsbeschluss kann der Zoo Basel seit dem 17. Februar 2022 wieder ohne Einschränkungen besucht werden – die Zertifikats- und Maskenpflicht wurde aufgehoben. Seither strömen die Besucherinnen und Besucher in Scharen in «ihren» Zolli. So sind die Zahlen von Januar bis März 2022 überaus vielversprechend. Sie deuten darauf hin, dass der Zoo Basel im laufenden Jahr die Millionengrenze wiederum knacken wird – und lassen auf einen neuen Besucherrekord hoffen.
Zoo Frankfurt am Main 29.03.2022
Vortragsreihe Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz
Dienstag, 5. April 2022 18 Uhr Großer Saal im Zoogesellschaftshaus Was den Zoobesuch wertvoll macht – Zoo, Naturschutz und ein Jahr Naturschutz-Euro Vortrag von Marco Dinter, Referent Naturschutz, Zoo Frankfurt Der Vortrag steht im Zeichen des Artenschutzes im Zoo und weltweit und Marco Dinter, Referent für Naturschutz, blickt auf ein Jahr Naturschutz-Euro im Frankfurter Zoo zurück. Ob in den fernen Regenwäldern Sumatras, den weitläufigen Savannen der Serengeti oder direkt vor der Haustür – Lebensräume für Tiere und Pflanzen schwinden. Um dies zu verhindern sind unzählige Natur- und Artenschutzorganisationen weltweit unermüdlich dabei Lebensräume zu sichern und Populationen zu stärken. Moderne Zoos werden dabei zu immer wichtigeren Partnern. Sie bieten den Naturschutzorganisationen eine Plattform, generieren Gelder und unterstützen mit Knowhow. Auch der Frankfurter Zoo arbeitet eng mit einigen Naturschutzprojekten zusammen und hat dabei einen wichtigen Verbündeten: Sie! Seit einem Jahr können Zoobesucherinnen und Zoobesucher beim Eintritt in den Zoo den freiwilligen Naturschutz-Euro zahlen. Der Vortrag zeigt, in welche Projekte der Naturschutz-Euro fließt und was die Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahr durch ihre Spenden bewirkt haben.
Zoo Wuppertal 28.03.2022
Folien-Beklebung für den Vogelschutz
Glas bringt Licht und lässt uns die Umwelt mehr wahrnehmen. Doch das, was wir Menschen als wunderbare Erfindung sehen, wird vielen Vögeln zum Verhängnis. Vögel orientieren sich sehr stark optisch. Bedingt durch die Transparenz des Materials Glas nehmen die Tiere jedoch kein Hindernis wahr oder bekommen sogar durch Spiegelungen an der Scheibe einen freien Flugraum oder einen attraktiven Lebensraum vorgetäuscht. Kleine Aufkleber wie Vogelsilhouetten sind keine Lösung für dieses Problem. Um Kollisionen effektiv zu verhindern, müssen die Scheiben großflächig für die Vögel sichtbar gemacht werden. Carla Niebisch, Inhaberin der Firma Dittmar e.K., ist es ein persönliches Anliegen für dieses Problem Lösungen zu liefern. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Foliengroßhändler Bruxsafol hat das Wuppertaler Unternehmen enge Verbundenheit mit dem Grünen Zoo gezeigt und spendete bereits zum zweiten Mal speziell entwickelte Vogelschutzfolien. Wir freuen uns, dass durch die zur Verfügung gestellten Folien bereits die Scheiben der neuen Sozialräume sowie die große Scheibe in der Besucherhöhle von Aralandia verklebt und damit vogelsichvogelsicher gemacht werden konnte. Vielen Dank für diese großartige Spende!