Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 10.12.2021
Kronensifaka Jao ist sehr beliebt – Lemuren-WG lebt harmonisch zusammen
Im September 2021 kam er nach Heidelberg: Kronensifaka Jao zog in den Zoo Heidelberg ein. Die ersten Wochen nach der Ankunft lernte der Lemur in Ruhe sein neues Zuhause und seine Pfleger kennen, anschließend schrittweise seine neuen Lemuren-Freunde. Inzwischen lebt der Kronensifaka gemeinsam mit den beiden Kattas und den zwei Kronenmakis harmonisch auf einer Anlage. Das Kennenlernen mit den neuen Mitbewohnern lief überraschend ruhig ab. Von Beginn an wurde Kronensifaka Jao als Chef der Gruppe akzeptiert. Er ist derjenige, der sich zuerst das beste Futter nehmen darf – besonders, wenn es leckeres Laub, seine Leibspeise, gibt. Immer wieder beobachten die Tierpfleger die Lemuren bei der gegenseitigen Fellpflege. Das ist ein positives Zeichen: Wenn sich die Tiere gegenseitig putzen und miteinander schmusen, deutet das auf ein gutes Sozialverhalten hin. Es zeigt, dass das Zusammenleben in der Gruppe funktioniert. Manchmal, so hat es den Anschein, buhlen die Kattas und Kronenmakis um Jaos Aufmerksamkeit und möchten unbedingt in seiner Nähe sein. Jao lässt dies zu und zeigt somit, dass auch er die Gesellschaft seiner neuen Lemuren-Freunde als angenehm empfindet. Wer die Mitglieder der Lemuren-WG im Zoo Heidelberg selbst beobachten möchte, hat es in diesen Tagen besonders komfortabel. Vom beheizten Besucherbereich im Großen Affenhaus sind die Lemuren gut zu sehen.

Zoo Heidelberg 10.12.2021
Ausgezeichnet: Zoo Heidelberg ist Vorbild für nachhaltige Entwicklung
Nationale Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission für Bildung für nachhaltige Entwicklung Am 10. Dezember 2021 haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission im neuen UNESCO-Programm „BNE 2030“ die Nationale Auszeichnung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vergeben. Der Zoo Heidelberg überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen. Andrea Ruyter-Petznek, Leiterin des Referats Bildung in Regionen; Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und der Generalsekretär der Deutschen UNESCOKommission Dr. Roman Luckscheiter zeichneten 29 Akteure für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Die 29 ausgezeichneten Initiativen erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, aktiv und verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und werden auch weiterhin unser Engagement in der Bildung für nachhaltige Entwicklung vertiefen. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die Arbeit der Zoo-Akademie, die mit ihren Angeboten jährlich über 25.000 Menschen erreicht“, so Dr. Klaus Wünnemann, Direktor im Zoo Heidelberg. Der Zoo Heidelberg hat es sich zum Ziel gesetzt, in seinen vielfältigen Bildungsangeboten BNErelevante Themen lebendig zu machen. Mit den Ausstellungen im Zoo und den Angeboten der ZooAkademie für Gruppen aller Art, haben die Menschen der Region die einmalige Möglichkeit, die Themen Tiere, Natur und Technik mit genau dieser Zielsetzung zu erleben. Neben der Vermittlung von speziellem Wissen über die Tiere des Zoos, steht dabei die Entwicklung von entsprechenden Kompetenzen im Vordergrund, die nötig sind, um ein verantwortungsvolles Leben in der heutigen Gesellschaft zu ermöglichen. Zoologie, Biologie und weitere Naturwissenschaften gehen dazu Hand in Hand. Ob Schulklasse, Feriengruppe oder Erwachsene: Ziel ist es, Fähigkeiten wie Empathie, vernetztes Denken und Kommunikationsstärke anzuregen. Gleichzeitig geben die Veranstaltungen des Zoo Heidelberg den Teilnehmern unterschiedliche Impulse, über das eigene Konsum- und Umweltverhalten nachzudenken und alternative Handlungsmuster zu finden. Hintergrund 2020 riefen die Vereinten Nationen die „Dekade des Handelns“ aus, um die globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. Die UNESCO startete ihr Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“ (kurz „BNE 2030“) im Anschluss an das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015-2019). Im neuen UNESCOProgramm „BNE 2030“ zeichnen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission Initiativen aus, die die Erreichung der Globalen Nachhaltigkeitsziele fördern und Menschen befähigen, Veränderungen zu bewirken. Eine Auszeichnung bescheinigt erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern die Förderung qualitativ hochwertiger Bildungsangebote sowie wirkungsvolles und zukunftsorientiertes Engagement mit Tragweite für eine nachhaltige Entwicklung. Die ausgezeichneten Initiativen stellen sich auf der BNE-Akteurskarte vor. Sie profitieren von Austausch und Vernetzung in einem Netzwerk hochwertiger Bildungsinitiativen zur nachhaltigen Entwicklung. Bildung für nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung bedeutet, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu verwirklichen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 10.12.2021
Ein Nikolaus zum Nikolaus
Weißes Yakkalb am Nikolaustag im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec geboren. In einen Stiefel passte es zwar nicht, aber eine kleine Überraschung war es dennoch, dass am Nikolausmorgen im Tierpark geborene Yakkalb: „Das eine Geburt demnächst ansteht, war uns bewusst. Wir haben die werdende Yakmutter „Karpo“ vorbereitend die Abende zuvor schon in den Stall gesperrt. Dass das Kalb aber gerade zum Nikolaustag geboren werden würde, war nicht vorhersehbar“, erklärt Steffi Späthe, Zoo-Inspektorin. Für die selbst im Tierpark geborene Yakkuh „Karpo“ ist es das erste Kalb. Ihre neue Aufgabe meistert sie vorbildlich, obwohl ihr ganz offensichtlich die ersten Saugversuche des kleinen Bullen unangenehm waren. Etwas hin und her tänzelnd lässt sie ihn aber gewähren und so nimmt der mit 20 kg auf die Welt gekommene weiße Bulle mit schwarzen Ohren und schwarzer Schnauze langsam, aber stetig zu. Die Steilvorlage für die Namensgebung liefert natürlich das Geburtsdatum. Wer am Nikolaustag geboren wird, kann selbstredend nur Nikolaus heißen. Nicht gerade tibetisch, wie die anderen Tierparkyaks, aber durchaus treffend. Der wollige Nikolaus kann übrigens besucht werden.

Zoo Duisburg 10.12.2021
Der Teju lässt sich Schnecken schmecken
Rund 9.000 Tiere beherbergt der Zoo Duisburg. Einige von ihnen haben ganz besondere Ernährungsgewohnheiten und Lieblingsspeisen – so auch der Krokodilteju. Reife Avocados, frischer Hering und handverlesene Salatblätter. Was auf den ersten Blick scheint wie die gut sortierten Wochenangebote im Supermarkt, ist tatsächlich Teil des täglichen Futterbedarfes der Tiere des Zoo Duisburg. Zu den außergewöhnlichsten Speisen, die im Tierpark serviert werden, gehören wohl Weinbergschnecken – jede Woche sind es 20 Stück. Krokodilteju Karl liegt auf seinem Lieblingsplatz, einer Astgabel hoch oben im Baum. Von hier aus hat das Reptil mit dem feuerroten Kopf die Umgebung im Blick. Knurrt ihm der Magen, geht es auf Nahrungssuche nahe der Wasserstelle. „Die Tiere sind ausgesprochen gute Schwimmer und jagen überwiegend am und im Wasser“, erzählt Maik Peschke. Zweimal in der Woche reicht der Tierpfleger seinem Schützling eine besondere Speise: Weinbergschnecken. Mit seinen kräftigen Kiefern kann Karl das Haus seiner Beute mühelos knacken und die weiche Schnecke fressen – die Schalen schluckt er dabei nicht mit hinunter. Die schleimige Kost ist abgezählt, 20 Schnecken gibt es pro Woche. Außerdem zwischendurch auch mal kleine Fischchen. „Karl würde auch gerne mehr Weinbergschnecken fressen, aber wir müssen auch darauf achten, dass er sein Idealgewicht hält und nicht zu viel Speck ansetzt“, betont Peschke. Angeliefert wird Karls Leibspeise übrigens per Post – und stammt aus einer Zuchtanlage für Schnecken in Österreich. Glitschig ist auch die Kost der Brillenpinguine, Kalifornischen Seelöwen und Großen Tümmler. Verschiedene Arten Seewasserfisch stehen auf dem Speiseplan der Meeresbewohner: Serviert werden u.a. Hering, Wittling, Lodde und Makrele. Wie bei allen Futtermitteln, wird auch beim Fisch Wert auf gute Qualität gelegt. „Wir beziehen den Fisch aus zertifizierter Fischerei, die nur in schadstoffarmen Gewässern auf Fang gehen“, erzählt Dr. Kerstin Ternes, Zootierärztin und Kuratorin für Meeressäuger. Aber auch Tintenfisch steht auf dem Speiseplan – insbesondere bei den Großen Tümmler. „Tintenfische verfüttern wir vor allem, da diese viel Wasser enthalten. So decken wir den Flüssigkeitsbedarf der Delfine. Denn die Tiere trinken nicht“, erklärt die Delfinexpertin. Auch Koalas trinken nicht, wie Tierpfleger Mario Chindemi weiß: „Der Morgentau auf den Eukalyptusblättern und das Wasser in der Pflanze selbst reichen den Tieren aus“. Bis das saftige Grün von den Duisburger Koalas aber verputzt werden kann, ist es ein langer Weg. Via Luftfracht gelangt regelmäßig ein Teil des Koalafutters von Miami aus nach Duisburg. Hier wird es nach der rund 7.606 km langen Reise aus den USA in einem eigenen Kühlhaus gelagert und portionsweise verfüttert. „Jeden Tag bieten wir unseren Tieren vier bis sechs verschiedene Sorten Eukalyptus an. Diese große Auswahl ist wichtig, damit man Koalas halten kann“, verdeutlicht der Tierpfleger. Die Pfleger des Koalahauses sind es auch, die einen ganz besonderen Futterbrei vorbereiten – nicht für die Koalas, sondern für die zwei Ameisenigel des Zoos. Die skurrilen Gesellen mit ihren Stacheln und der langen Nase gehören zur den eierlegenden Säugetieren. Der Inhalt ihres Futters – gewöhnungsbedürftig. Insektenlarven, Blutmehl, Gehacktes und Öl werden in einem Standmixer zerkleinert. Der entstehende Futterbrei wird im Anschluss in spezielle Gefäße gefüllt. Die haben einen Deckel mit vielen Löchern, durch welche die Ameisenigel ihr Futter heraus schlabbern. So wird die natürliche Nahrungssuche simuliert. Auch die Ameisenbären des Zoos bekommen täglich einen Futterbrei gereicht – immer dann, wenn die Pfleger Feierabend machen und die dämmerungsaktiven Tiere langsam wach werden. Zielsicher steuern die Ameisenbären die Futterstationen an. Mit der klebrigen Zunge, die blitzschnell aus der langen Schnauzte schnellt, wird die bräunliche Masse, die Insekten beinhaltet, aufgeschleckt. Zu den besonderen Leckerbissen, die der Zoo seinen Ameisenbären anbietet, zählen Avocados. Das weiche Fruchtfleisch der halbierten Früchte wird von den Tieren direkt aus der Avocado-Schale geschlabbert und in den kleinen Mund befördert. Rein vegetarisch ernähren sich die Rentiere des Zoos. Neben speziellen Pellets, Heu und frischem Laub wird täglich auch ein besonderer Leckerbissen gereicht: Ein Karton fluffiges Moos. „Unser Rentiermoos importieren wir aus Skandinavien. Es ist das natürliche Futter der Rentiere“, erklärt Tierpfleger Maik Elbers. Im getrockneten Zustand kommt es in Kisten verpackt und auf Paletten gestapelt in Duisburg an. Portionsweise wird es über Nacht mit Wasser eingeweicht und bekommt dann seine lockere Konsistent. „Wenn es Moos gibt, sind alle Rentiere außer Rand und Band“, berichtet Elbers. Was für die Rentiere Moos ist, ist für die Gorillas Salat. Die sanften Riesen sind ebenfalls reine Vegetarier und ernähren sich ausschließlich von Gemüse. „Obst füttern wir in der Regel nicht“, verrät Alexander Nolte und lacht: „Und somit auch keine Bananen“. Der Grund: Die Futterpläne jeder Tierart im Zoo sind an die arttypischen Ernährungsweisen angelehnt. „Da die Gorillas in Afrika vor allem Blätter fressen, gibt es bei uns eben auch vorwiegend Laub und Gemüse. Als Leckerbissen zwischendurch auch Nüsse“. Auch die Bärenstummelaffen werden von Alexander Nolte und seinen Kollegen betreut. Die Ernährung der Blattfresser stellt die Pfleger vor Herausforderungen. Rund 60% ihrer Nahrung besteht aus Blättern, die im Winter nicht frisch geerntet werden können. Alexander Nolte erklärt die aufwändige Prozedur, wie die Futterversorgung auch in den kalten Monaten sichergestellt wird: „Im Sommer ernten wir tagelang Laub auf dem Zoogelände und frieren dies portionsweise ein. So haben wir auch im Winter geeignetes Futter für die Bärenstummelaffen“. Die Versorgung der Tiere des Zoos ist aufwändig und kostenintensiv. Auf rund 50.000 Euro belaufen sich die Futterkosten pro Monat. Tierfreunde, die sich im Rahmen einer Tierpatenschaft für ihr Lieblingstier engagieren, helfen dem Zoo aktiv bei der Pflege und Haltung des seltenen und teils hochbedrohten Tierbestandes. Auch zu Weihnachten sind Tierpatenschaften ein besonderes Geschenk mit emotionalem Wert. Weitere Informationen zu den Tierpatenschaften gibt es unter https://zoo-duisburg.de/patenschaften.

Erlebnis-Zoo Hannover 10.12.2021
Cooper wird erwachsen
Nacktnasenwombat-Nachwuchs ist von Hannover nach Prag gezogen Mit einem symbolischen Wegweiser und einer Extra-Portion Süßkartoffeln hat sich das Zoo-Team von Nacktnasenwombat-Nachwuchs Cooper verabschiedet. Das kleine Schild verriet, wohin der 1,5 Jahre alte Wombat im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gezogen ist: Der Prager Zoo ist nun das Zuhause von Cooper. Dort erwartete ihn bereits eine neu eingerichtete Wombat-Anlage. Cooper war der erste Nachwuchs bei den Tasmanischen Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo Hannover seit 1993. Voller Stolz und Begeisterung begleitete das Zoo-Team die Entwicklung des Beuteltiers: Von der ersten Entdeckung im Beutel von Mutter Maya, vom Moment, als das Jungtier erstmals die nackte Nase aus dem Beutel heraus zeigte, bis es schließlich auf eigenen Pfoten, immer an der Seite von Mutter Maya, sein Zuhause erkundete. Sein Geburtsgewicht von etwa zwei Gramm (damals war er nur so groß wie ein Gummibärchen) hat Wombat-Junge Cooper inzwischen um ein Vielfaches übertroffen: Stolze 11,4 Kilogramm bringt er jetzt auf die Waage. Das Zoo-Team freut sich über die tolle Entwicklung: „Es war schön, Cooper aufwachsen zu sehen. Vom winzig-kleinen Jungtier bis zum jungen Erwachsenen.“ Als Wombat-Mutter Maya schließlich überzeugt war, dass ihr Nachwuchs auf eigenen Pfoten stehen kann, zeigte sie Cooper deutlich, dass die beiden nun getrennte Wege gehen. „Ab einem Alter von 1,5 bis zwei Jahren findet in der Regel der Abnabelungsprozess zwischen Wombat-Mutter und Jungtier statt“, erklärt Zoo-Kurator Klaus Müller-Schilling. „Als wir dies bei Maya und Cooper beobachtet haben, haben wir über das Zuchtbuch ein neues Zuhause für Cooper gesucht und freuen uns, dass er in Prag so herzlich willkommen geheißen wurde.“ Kleine Seltenheiten – Europaweit gibt es nur 12 Tiere der Unterart des Tasmanischen Nacktnasenwombats in zoologischen Gärten. Neben Kelly und Maya in Hannover (die einzigen Vertreter ihrer Unterart in Deutschland), leben noch im belgischen Pairi Daiza, in Budapest, Kopenhagen und nun auch in Tschechien Tasmanische Nacktnasenwombats. Cooper soll langfristig mit einem Weibchen vergesellschaftet werden und dann ebenfalls zum Aufbau einer stabilen Zoo-Population beitragen.

Kölner Zoo 10.12.2021
„Zoogehört“: Pianist spielt Aquariums-Tieren im Kölner Zoo Geburtstagsständchen
Aquarium des Kölner Zoos feiert 50. Geburtstag. Direkt am Ohr der Tiere: Junger Kölner Künstler unterstützt Artenschutz-Engagement des Zoos – und haut dafür in die Tasten Das Aquarium des Kölner Zoos feiert 2021 seinen 50. Geburtstag. Der junge Kölner Pianist Thelonious Herrmann nimmt dies zum Anlass, um den Reptilien, Amphibien, Fischen und Wirbellosen seines Heimatzoos an ihren Anlagen ein kleines Konzert zu spielen. Herrmanns Zoo-„Tournee“ mit mobilem Klavier führte ihn u.a. zu Krokodilen, Schildkröten, Heuschrecken, Ameisen, Spinnen und Meerwasserfischen. Die Reaktionen waren vielfältig. Während einige der exotischen Reptilien neugierig an die Scheibe rückten, staunten die Philippinenkrokodile aus sicherem Abstand mit offenem Mund. Exotische Fische wie Piranhas, Palettendoktor- und Clownfische lugten großäugig durch die dicken Scheiben ihrer Becken. Besonders angeregt durch die Musik waren die Burmesischen Sternschildkröten, die dem Klavier sogar entgegengingen. In die Tasten hauen für den Artenschutz: Pianist verknüpft Konzert mit Spendenaufruf „Im Aquarium zu spielen und die Reaktionen exotischer Tiere hautnah mitzubekommen, war eine super Erfahrung“, erklärte Thelonious Herrmann. Der 23-Jährige hat vor einigen Jahren das Projekt „Stadtgeklimper“ gegründet und ist mit seinem akustischen Klavier schon in knapp 20 Länder gereist, um Straßenkonzerte zu geben. Er verbindet den Gig im Kölner Aquarium mit einem Spendenaufruf für das Artenschutz-Engagement des Zoos. Herrmann: „Ich spiele den Tieren das Ständchen ohne Gage. Stattdessen freue ich mich über jeden, der dem Kölner Zoo etwas Gutes tut. Darauf gekommen bin ich, weil der Zoo total wichtige Arbeit leistet. Beispielsweise beim Artenschutz. Das ist ein Riesenthema, für das Zoos sehr wichtig sind und für das Zoos Geld brauchen“, so Herrmann. Das Kölner Zoo-Aquarium ist beim Thema Artenschutz hochengagiert. Hier sind in den vergangenen 50 Jahren Millionen von Menschen für die Schönheit der Natur – aber auch deren Bedrohung – sensibilisiert worden. Immer wieder gibt es einprägsame Sonderausstellungen und -aktionen, die z.B. auf die Zerstörung der Lebensräume hochbedrohter Amphibien und Reptilien in Südostasien, aber auch den Rückgang heimischer Arten wie die Kölner Wechselkröte oder die Verschmutzung des Rheins und seiner Ufer hier in Köln hinweisen. Das Aquarium weist nicht nur hin, es agiert auch als Akteur internationaler Forschung und Artenschutzmaßnahmen. Weit über 100 Arten haben Kurator Prof. Dr. Thomas Ziegler und Team bei Feldeinsätzen in aller Welt bereits entdeckt und wissenschaftlich erstbeschrieben. Besser kann man das Credo „Man kann nur schützen, was man kennt“, kaum mit Leben füllen. Die Liste der Artenschutz-Erfolge ist groß: • 2003 startete der Kölner Zoo mit weiteren Partnern im zentralvietnamesischen Phong Nha den Aufbau einer Auffang- und Wiederauswilderungsstation für konfiszierte Reptilien und Säugetiere. Im Rahmen vom Kölner Aquarium mit initiierten Expeditionen kam es dort zu einer Vielzahl an Entdeckungen, was die Schutzbedürftigkeit der Region unterstrich. Phong Nha wurde später sogar erweitert, zu einem Nationalpark und auch UNESCO-Welterbe, wo der Zoo auch erfolgreich die bedrohten Hatinh-Languren auswildern konnte.• Anschließend hat der Kölner Zoo im nordvietnamesischen Melinh ein Naturschutzzentrum aufgebaut – mit anspruchsvollen Nachzuchtprogrammen für hochbedrohte Amphibien und Reptilien, die in das sensible Ökosystem zurückgegeben werden, und einem eigenen, gemeinsam mit der Friedrich Ebert Stiftung Hanoi aufgebauten Umweltbildungszentrum.• 2013 gelang dem Kölner Aquariums-Team die Erstnachzucht des Philippinenkrokodils in Europa. Diese Pioniertat fand weltweit Beachtung. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt diese hochbedrohte Art, von der nur noch rd. 100 Tiere wild leben, in der Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“. • Immer wieder führt das Aquarium-Team des Zoos Nachzuchten zurück in die Ursprungsgebiete, um dortige Bestände zu stärken. Erst im Dezember 2020 brachte man mit „Hulky“ und „Dodong“ zwei in Köln geschlüpfte Philippinenkrokodile zurück in den Inselstaat. • Bereits vielfach führte die wissenschaftliche Arbeit des Kölner Aquariums-Kurators mitsamt Studenten und internationalen Partnern dazu, dass hochbedrohte Arten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und im Washingtoner Artenschutzabkommen aufgenommen oder hochgestuft wurden: so z.B. Krokodil- und Warzenmolche, Krokodilschwanzechsen und Tigergeckos. All dies will Thelonious Herrmann mit seinem Spendenaufruf unterstützen. Wer den Zoo unterstützen will, findet unter www.koelnerzoo.de und www.koelnerzoo.de/spende-sponsoring alle Möglichkeiten. „Wir danken Thelonious Herrmann sehr für das Konzert im Aquarium und den Spendenaufruf, den er damit verknüpft“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg.

09.12.2021, Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Zu kurz gesprungen
Zooverband fordert weitgreifende Schritte von der Koalition
Nicht ausreichend: Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz heute mit der Regierungsarbeit beginnen kann, erwartet der Verband der Zoologischen Gärten weitgreifende Schritte. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Koalitionsvertrag den Erhalt der Arten als Menschheitsaufgabe und ethische Verpflichtung kennzeichnet. Das ist verantwortliches Handeln und der Weg, den unsere Zoos schon vor vielen Jahren eingeschlagen haben“, sagt Verbandspräsident Jörg Junhold. „Allerdings ist das insgesamt noch zu kurz gesprungen. Wenn wir nicht nur die bedrohten Arten vor unserer Haustür retten wollen, wird der bisher im Koalitionsvertrag skizzierte Beitrag Deutschlands Rolle nicht gerecht. Wir fordern nun von der neuen Regierung, dass sie ihr Programm schnell mit Leben füllt und mutig umsetzt.“
Die Zoos des Verbandes in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien haben erfreut zur Kenntnis genommen, dass die Koalition den Kampf gegen die Wilderei intensivieren und den illegalen Handel mit geschützten Arten unterbinden will. „Das ist in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung, um den Schwund der Arten zu stoppen“, sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ). „Aber wir kritisieren ausdrücklich das Vorhaben, den Import von Wildfängen für den Heimtiermarkt pauschal zu verbieten.“ Seit mehreren Jahren arbeitet der VdZ mit vielen Partnern daran, Citizen Conservation zu etablieren. Bei diesem Konzept werden engagierte Bürger zu Artenschützern und verantworten in Kooperation mit Zoos als private Tierhalter die Pflege bedrohter Arten, momentan hauptsächlich von Amphibien. „Die Rettung dieser kleineren Arten kann auf Dauer nur gelingen, wenn sie durch viele Halter mit entsprechender Expertise gezüchtet werden als wenn nur wenige Zoos sie haben“, sagt Homes. „Ein generelles Importverbot könnte diesen wichtigen Beitrag zum Artenschutz verhindern.“
Der Verband der Zoologischen Gärten freut sich über die Anerkennung, die die neue Regierung der Bildungsarbeit in Zoos gezollt hat. „Dass uns die Koalition dabei erstmalig und ausdrücklich unterstützen will, zeugt davon, dass unsere Botschaft angekommen ist: Der Mensch wird nur schützen, was er auch kennt.“, sagt Präsident Junhold. „Wir freuen uns also auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
Nach der Bundestagswahl hatte der VdZ seine Erwartungen an die neue Regierung formuliert und versandt. Die Publikation „Aufbruch 2021“ finden Sie hier:
www.vdz-zoos.org/aufbruch

Tierpark Gotha 09.12.2021
Weihnachtsstimmung im Tierpark Gotha
Tierische Wunschliste erweitert Beschäftigungsangebot der Tierparkbewohner. Der Weihnachtsmarkt in der Gothaer Innenstadt musste bereits nach wenigen Tagen abgesagt werden. Die aus Nadelbäumen bestehende Balustrade findet jedoch weiterhin ihren Nutzen, denn der Großteil der „Weihnachtsbäume“ wurde diese Woche an den Tierpark Gotha übergeben. Dort dienen sie nun als Futter, zur Beschäftigung der Raubkatzen und sorgen gleichzeitig für eine tierische Weihnachtsstimmung im Park. Zusätzlich hat das Tierpark-Team fleißig Weihnachtswünsche für die Tierparkbewohner gesammelt. Die Wunschliste ist ab sofort unter www.tierpark-gotha.de/wunschliste abrufbar. Anhand dessen kann der Tierpark Gotha nun nicht nur mit einer monetären Spende, sondern auch mit einer gezielten Sachspende unterstützt werden, denn die aufgelisteten Wunschobjekte können umgehend reserviert, gekauft und direkt an den Tierpark Gotha geschickt werden. Die Übersicht enthält beispielsweise nützliche Objekte, welche bei der täglichen Arbeit unterstützen und die Tierbeschäftigung ergänzen.

Tiergarten Kleve 09.12.2021
16. Wahl zum Lieblingstier 2021
Während allerorten die Lichterketten wieder aufgehangen werden und leuchtende Rentiere die Gärten stürmen, ist ganz heimlich im Tiergarten Kleve der Startschuss für ein alljährliches Spektakel der besonderen Art gefallen: Die Tiere bereiten sich auf die Wahl zum Lieblingstier vor! Mit Spannung haben sie die Bundestagswahlen verfolgt, haben sich abgeschaut, wie man Stimmen gewinnt und Statements abgibt und vor allem – wie man Koalitionen schließt! Der stellvertretende Tiergartenleiter Dietmar Cornelissen ist sehr gespannt: „Es sieht danach aus, als gäbe es dieses Jahr einen Wettkampf zwischen den alteingesessenen Tiergarten-All-Stars und einigen Neuzugängen!“ Hier die diesjährigen Kandidaten: Ø Das Erdmännchen-Trio ist in neuer Besetzung (damit es dann auch wieder mit dem Nachwuchs klappt…). Die Mini-Raubtiere stehen ganz oben auf der Hitliste der Besucher, wenn es darum geht, das Rendezvous mit dem Lieblingstier zu buchen. Die kleinen Mangusten sind immer aktiv, und da sie ja eigentlich aus dem südlichen Afrika kommen, genießen sie im Winter den Luxus einer Fußbodenheizung. Oft sieht man sie auf 2 Beinen stehen (besonders den Wächter, der nach Feinden Ausschau hält) – so sind sie zum deutschen Namen „Erdmännchen“ gekommen – dabei haben unsere niederländischen Nachbarn einen viel schöneren Namen für die possierlichen Tierchen: „Stokstaartjes“! Die kleinen Fotomodelle sind für jedes Motiv gut! Ø Seehundjunge Robert: Ebenfalls einer der meistgebuchten Events im Tiergarten sind die Treffen mit den Seehunden. Über eine Heizung kann der kleine Robert, der in diesem Jahr zur Welt gekommen ist und sehr fürsorglich von Mutter Elektra betreut wurde, nur lachen: Die Seehundkolonie auf Helgoland beispielsweise fühlt sich bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 4°C – 17°C im Jahr so richtig wohl. Robert möchte auch Werbung machen für die neue große Seehundanlage, die der Tiergarten plant und in der die Besucher dann auch durch Unterwasserscheiben sehen können, wie elegant er und seine Artgenossen durchs Wasser schießen und bis zu 30 Minuten lang tauchen können. Ø Pandamännchen Spike: Die Kleinen Pandas waren schon mehrmals Sieger der Tierwahl. Da Pandaweibchen Xena leider in diesem Jahr verstorben ist, macht sich Spike momentan alleine über den leckeren Bambus her. Im Rahmen des EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm), in dem die Haltung und Zucht von bedrohten Tieren wie z.B. den Katzenbären koordiniert wird, kommt hoffentlich bald wieder eine Gefährtin für den niedlichen Kleinbären an den Niederrhein. Aber auch alleine ist Spike eine Augenweide. Er freut sich auf kältere Temperaturen – schließlich ist seine eigentliche Heimat der Himalaya – und dreht dann mit dicht behaarten Pfoten, die auf jedem feuchten Ast halten und hervorragend gegen Kälte schützen, seine (Kletter-) Runden auf dem Lieblingsbaum. Gegen so viel Popularität anzukommen, ist natürlich nicht einfach, aber im Laufe des Jahres hat der Tiergarten so einige exotische Neuzugänge erhalten, die alle schon ihre eigenen Fangemeinden haben. Sehr engagiert haben die „Neuen“ sich angeschaut, wie denn so eine Ampelkoalition gebildet wird, und dann haben sie sich dafür entschieden, sich vor der Wahl zu einer gemeinsamen Liste zusammenzutun. Ihre Fähigkeiten ergänzen sich ideal, und ein passender Name war auch schnell gefunden: Die fantastischen 4! …und hier die Kandidaten dazu: v Die Maras (auch Pampashasen genannt). Die Nager mit den großen Kulleraugen und grazilen Hinterbeinen grasen sonst in den südamerikanischen Grasebenen. Die flinken Kerlchen gehören zur Familie der Meerschweinchen und sind stets auf der Hut vor Feinden! v Auf dem Speiseplan der Kugelgürteltiere stehen eher Insekten, die sie mit den Tasthaaren am Bauch aufspüren können. Die skurrilen Gestalten mit den kurzen Beinchen sind ebenfalls flott unterwegs und rollen sich bei Gefahr einfach zu einer Kugel zusammen. v Die Kurzohrrüsselspringer sind die Minis der Viererbande. Sie sind so klein wie eine Maus, ihre Hinterbeine erinnern an Kängurus, und ihre Nase ist ein kleiner Rüssel: Täglich reinigen sie mit ihren winzigen Pfoten die Laufstrecken, auf denen sie Insekten jagen. Während alle anderen Kandidaten der Liste ursprünglich in Südamerika beheimatet sind, kommen diese niedlichen Hüpfer aus Afrika. v Um den Überblick auch von oben nicht zu verlieren, komplettieren die Lisztäffchen das Kandidatenquartett! Wie die Weißbüscheläffchen, deren Gehege sie teilen, gehören sie zu den Krallenäffchen. Ihren Namen verdanken sie dem wallenden weißen Haar, das an den Komponisten Franz Liszt erinnert. Auf ihrem Speiseplan stehen Insekten, Früchte und Baumsäfte. Auch alle anderen Tiere des Tiergartens stehen natürlich zur Wahl und können auf dem Wahlzettel unter „Mein Kandidat“ gewählt werden. Sie werden sich alle Mühe geben mit den Spitzenkandidaten mitzuhalten, um möglichst viele Wählerstimmer zu ergattern. An der Wahl teilnehmen kann jeder, der den Tiergarten besucht (die Stimmzettel gibt es an der Kasse) oder auch online über unsere Facebook- und Instagram-Seiten bis zum 31.12.2021. Unter allen teilnehmenden Wählern verlosen wir eine Tageskarte für die ganze Familie für den Besuch des Tiergarten Kleve. Anfang des nächsten Jahres werden wir dann verkünden, wer die Wahl zum Lieblingstier 2021 gewonnen hat.

Zoo Osnabrück 09.12.2021
Weihnachtsfreude im Zoo Osnabrück – Freier Eintritt für Kinder am 24.12. – „tierische Bescherung“ für drei Familien
Corona zum Trotz hält der Zoo Osnabrück immerhin in abgespeckter Form an seiner Weihnachtstradition fest und möchte Kindern einen schönen Heiligabend bescheren. So gilt am 24.12. wieder freier Eintritt für Kinder bis 13 Uhr und drei Familien können sich auf die „tierische Bescherung“ mit Geschenkepacken für die Tiere freuen. Das Gewinnspiel hierzu startet jetzt. „Im letzten Jahr musste unser Heiligabend im Zoo wegen der coronabedingten Schließung ausfallen – und das wollten wir in diesem Jahr auf keinen Fall“, betont Jennifer Ludwig, Veranstaltungsfachwirtin im Zoo Osnabrück. „Auch, wenn bei uns zurzeit aufgrund der Corona-Vorgaben die 2G-Regel gilt und die Tierhäuser geschlossen sind, laden wir am 24.12. alle Kinder bis 16 Jahre in den Zoo ein. Bis 13 Uhr haben alle Kinder freien Eintritt und können unsere Tiere besuchen.“ Der bereits tradierte Auftritt der Musikgruppe „Frank und seine Freunde“ kann zwar wegen Corona nicht stattfinden, dafür wartet ein kleiner Aktionsstand des Künstlers mit Musik vom Band, Autogrammstunde und Schätzfragen für Groß und Klein. Gewinnspiel: „Tierische Bescherung“ für drei Familien – Etwas Besonderes hat sich der Zoo zusätzlich für drei Familien ausgedacht: „Eigentlich machen wir ja immer die sogenannte tierische Bescherung, bei der etwa 20 Kinder Geschenke mit Futter für die Tiere packen können. So wie früher können wir das leider aktuell nicht machen, aber in kleinerer Form“, so Ludwig. Familien können bei einem Gewinnspiel mitmachen und auf drei Familien wartet als Hauptgewinn das tierische Geschenkepacken. „Die drei Familien werden zu unterschiedlichen Uhrzeiten im Zoo Futtergeschenke einpacken können, zum Beispiel für die Luchse oder die Vielfraße. Mit unseren Zoopädagogen gehen sie dann auch zu den jeweiligen Tieren“, freut sich Ludwig. Die Gewinnspielfrage lautet: Wie heißen die beiden Tiger im Zoo Osnabrück? Wer die Antwort weiß, schickt diese mit Angabe der Namen der Familienmitglieder per E-Mail an den Zoo Osnabrück: veranstaltungen@zoo-osnabrueck.de. Unter allen Teilnehmern, die die richtige Antwort bis zum 20.12.2021 geschickt haben, werden drei Gewinner gezogen, die dann vom Zoo über Uhrzeit und Ort informiert werden. „Zoo-Lights – magischer Weihnachtszauber“ funkelt ab morgen – Wer noch mehr Weihnachtsstimmung möchte: Ab Freitag, den 10.12.2021, starten die „Zoo-Lights – magischer Weihnachtszauber“ im Zoo Osnabrück. Vom 10. bis 12.2021 und vom 17. bis 19.12. sowie vom 27.12. bis 9.1. (außer 31.12/1.1.) leuchten die zauberhaften Weihnachts- und Tierfiguren entlang der Wege im Zoo Osnabrück. Zusätzlich wartet am Affentempel ein Kinderkarussell, Weihnachtslieder ertönen aus Klanginseln und an ausgewählten Tagen schreiten phantasievolle „Walking-Acts“ durch den Zoo. 50 Prozent Rabatt auf die „Zoo-Lights“ (ab 16 Uhr) gibt es mit den E-Tickets sowie mit den Rabattcoupons bei Zoopartnern.

Tierpark Nordhorn 09.12.2021
TV Total rettet Bunte Bentheimer Schweine „Erhalten durch Aufessen“ wichtiger Beitrag zum Artenschutz
In der letzten Sendung von TV Total mit Sebastian Pufpaff wurde auch ein Beitrag (NDRBingo vom 28.11.2021) aus dem Tierpark Nordhorn gesendet, in dem es um das wichtige Artenschutzthema „Erhalten durch Aufessen“ ging. „Wir haben uns riesig gefreut, dass dem Thema Erhalten durch Aufessen plötzlich so eine deutschlandweite Aufmerksamkeit zu Teil wurde!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Auf allen Kanälen erreichen uns Nachrichten, neue Patenschaften für unsere Bunten Bentheimer Schweine wurden bereits abgeschlossen und vor allem werden uns unsere regionalen Produkte aus den Händen gerissen! Danke TV Total für diesen Einsatz!“ schmunzelt der im TV Total Bericht als „Bauer“ titulierte Zoodirektor. „Erhalten durch Aufessen“ – dieser Slogan mag auf den ersten Blick in der Tat widersprüchlich sein, aber genau das ist beabsichtigt, denn genau hinter diesem Wiederspruch steckt die Chance zum Erhalt seltener regionaler Nutztierrassen. „Nur, wenn sie auch genutzt werden, haben seltene Nutztierrassen auch eine langfristige Überlebenschance!“ so Dr. Kramer. „Nicht nur beim Bunten Bentheimer Schwein geht die Liebe zur Rasse eben durch den Magen!“ Als sich im Nachgang zur Wirtschaftswunderzeit der Geschmack der Leute änderte und mageres und schnell zur Verfügung stehendes Fleisch in Mode kam, verschwanden die Bunten Bentheimer Schweine von der Bildfläche. Sie wurden durch schneller zu züchtende Rassen ersetzt. Die Bunten Bentheimer hatten mit ihrem leichten Fettansatz, dem langsameren Wachstum und ihrem Bewegungsdrang keine Chance mehr. „Wenn sie nicht genutzt, also gegessen werden, verschwinden alte Nutztierrassen aus der Haltung!“ so Kramer. „Sie sterben schleichend aus!“ Lediglich einem Landwirt ist die Rettung der Rasse zu verdanken. Nur noch auf seinem Hof in der Grafschaft Bentheim wurden diese charaktervollen Schweine gehalten. Im Jahr 2003 wurde dann im Tierpark Nordhorn der „Verein zur Erhaltung der Bunten Bentheimer Schweine e.V.“ gegründet. Seitdem geht es mit dieser Rasse wieder aufwärts. Denn der Verein und die Retter des Schweins haben sich dem Motto „Erhalten durch Aufessen“ verschrieben. Mit regionalen Vertriebsstrukturen und einem höheren Bewusstsein sowohl der Gastronomie und Bevölkerung, konnten sich die Schweineretter eine Marktnische erarbeiten, welche die hohe Qualität und das langsamere Wachstum der Schweine zu schätzen weiß. „Die Qualität der Haltung, des Fleisches und die Regionalität steht im Vordergrund!“ so der Zoodirektor. „Als Tierpark Nordhorn haben wir jüngst in unserer historischen Themenwelt eine Dorfmetzgerei eröffnet! Uns geht es dabei auch um die Darstellung der Zusammenhänge und Prozessketten! Strom kommt eben nicht aus der Steckdose und Fleisch nicht aus dem Kühlschrank!“ Der Beitrag von TV Total unterstreicht in besonderer Weise die Entkopplung von diesen grundlegenden Zusammenhängen der Ernährungswirtschaft, so Kramer. Nie war Artenschutzarbeit notwendiger als heute. Wenn dieses Thema den Machern von TV Total wirklich wichtig ist, sind sie herzlich willkommen, so Kramer. „Wir laden Sebastian Pufpaff ganz herzlich in den Tierpark Nordhorn ein, um sich vertiefend mit dem Thema zu beschäftigen und so zum echten Schweineretter zu werden!“

Zoo Duisburg 09.12.2021
Koalaweibchen Sydney auf „Hochzeitsreise“ im Zoo Duisburg
Mit der Ankunft von Koalaweibchen Sydney im April 2019 war der Zoo Dresden seinem Ziel näher gekommen, diese attraktive Tierart künftig auch erfolgreich zu züchten. Die Bedingungen im Prof. Brandes-Haus waren gut und mit dem 2011 geborenen Iraga sowie dem 2012 geborenen Mullaya standen zwei potentielle Zuchtpartner zur Verfügung. Grundsätzlich schien die Chemie zwischen Sydney und Mullaya zu stimmen und in den vergangenen zwei Jahren konnten einige Deckakte beobachtet werden. Leider führten diese nicht zum Erfolg. Nach dem Tod von Iraga im März 2021 kam daher der Vorschlag des Zuchtbuchführers nicht ungelegen: um die europäische Koala-Population zu festigen, sollte Sydney für kurze Zeit in den Zoo Duisburg reisen, um dort mit dem erfahrenen 12-jährigen Koala-Männchen Irwin für Nachwuchs zu sorgen. Irwin hat bereits fünf Jungtiere gezeugt. Er wurde im Zoo Adelaide in Australien geboren und seine australische Blutlinie ist sehr wertvoll für die europäische Koalazucht. So startete Sydney am 26. November in Richtung Ruhrgebiet. Unser Revierleiter Olaf Lohnitz begleitete den Transport und blieb für einige Tage vor Ort, um seinem Schützling die Eingewöhnung zu erleichtern. Im Zoo Duisburg lebt eine größere Gruppe aus insgesamt acht Tieren. Koalas sind Einzelgänger und lassen nur während der Paarungsbereitschaft die Nähe eines Geschlechtspartners zu. In Duisburg werden daher die drei männlichen Tiere einzeln gehalten. Die drei Weibchen bilden mit zwei Jungtieren eine Gruppe mit funktionierender Sozialstruktur. Um sich an das neue Umfeld und den Geruch der anderen Koalas zu gewöhnen, wurde Sydney zu Beginn in diese „Mädels-Gruppe“ gesetzt. In Dresden ein ruhiges Einzelgehege gewöhnt, war Sydney nach Aussage von Olaf Lohnitz von der großen Gruppe „stark beeindruckt“ und verweigerte zunächst die Futteraufnahme. Im Einzelgehege ließ ihre Scheu jedoch sofort nach und sie begann zu fressen. Bereits am nächsten Tag erkundete sie das leere Gehege von Männchen Irwin und nahm dessen Geruch auf. Sehr zum Wohlwollen von Irwin: bei dessen Rückkehr in sein Gehege zeigte er großes Interesse an Sydney und auch sie sendete eindeutige Signale. Das erste sehr stürmische Zusammentreffen von Sydney und Irwin lässt hoffen, dass Sydney bei Rückkehr im Januar / Februar 2022 ein Jungtier im Beutel mitbringt. Circa 33 Tage nach der Zeugung wird das knapp 3cm große Jungtier geboren und klettert in den Beutel der Mutter, wo es sich an deren Zitze festsaugt. Dies wäre der Zeitpunkt, in dem Sydney wieder transportfähig wäre und nach Dresden zurück kommen kann. Dann dauert es noch einmal rund sechs Monate, bevor das Jungtier den Beutel der Mutter verlässt. Drücken wir alle die Daumen, dass wir im Juli ein munteres KoalaJunges unseren Besuchern präsentieren können.

Zoo Leipzig 09.12.2021
Nach großem K!DZ Erfolg Spendenübergabe an Uni-Kinderklinik
Mit dem K!DZ Riesenkinderfest hält der Zoo Leipzig an einer schönen Tradition fest und sammelte als Benefizveranstaltung allein in den vergangenen 15 Jahren fast 300.000 € zugunsten der Uni-Kinderklinik Leipzig ein. In diesem Jahr fand das Festival zum 24. Mal statt und hätte beinahe einen Rekord gebrochen – über 35.000€ kamen in diesem Jahr zusammen. Prof. Dr. Jörg Junhold war am heutigen Mittwoch, 8.12.2021 zu Besuch in der Uni-Kinderklinik, um die große Spende persönlich an Prof. Dr. med. Wieland Kiess zu überreichen: „Wir freuen uns riesig, der Uni-Kinderklinik heute diese große Spende überreichen zu können. Unser Dank geht hierbei an die zahlreichen Unterstützer und Firmen von K!DZ, die das ermöglicht haben.“ Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig bedankte sich herzlich: „Das Riesenkinderfest ist aus allen Blickwinkeln gesehen seit 20 Jahren ein großer Erfolg. Dank der vielen Spendengelder konnten wir die Anschaffung von wichtigem Equipment (z.B. Musiktherapie, mobiles EKG) ermöglichen. K!DZ ist mittlerweile in Leipzig nicht mehr wegzudenken und tut der Region auch wegen der Einbindung vieler regionaler Unternehmen und Partner aus Kultur und Sport sehr gut. Allen Partnern und vor allem dem Zoo als Veranstalter ein großes Dankeschön für ihr Engagement.“ Neben dem Scheck überreichte der Zoodirektor auch drei Nistkästen, drei Vogelfutterstellen und drei Insektenhotels, die beim K!DZ Riesenkinderfest von vielen Kindern gebastelt wurden und nun im Garten der Uniklinik Vögeln und Insekten ein neues Zuhause geben sollen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitung für das nächste Jahr auf Hochtouren – denn K!DZ feiert dann sein 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr wird ein noch größeres und bunteres Rahmenprogramm bereithalten.

Tierpark Hellabrunn 09.12.2021
Neue Dreier-WG in Hellabrunns Urwaldhaus
In Gemeinschaft lebt es sich einfach schöner! Das war auch der Sinn und Zweck eines Testlaufs der Hellabrunner Zoologie und Tierpflege mit einer geglückten Vergesellschaftung in Hellabrunns Urwaldhaus. Der Nördliche Hornrabe ‚Lisa-Marie‘ lebt seit kurzem gemeinsam in einer Anlage mit den Hellabrunner Blaumaulmeerkatzen und den ebenfalls dort ansässigen Kap-Klippschliefern – und es läuft alles ganz harmonisch. Alle drei Tierarten haben ihre natürliche Heimat auf dem afrikanischen Kontinent und ernähren sich überwiegend pflanzlich. Die lebhaften Blaumaulmeerkatzen mit dem markanten Schnurr- und Backenbart leben hauptsächlich in den oberen Etagen des tropischen Regenwaldes Zentralafrikas. Auch wenn sie in ihrem natürlichen Habitat nach wie vor von der IUCN als ‚nicht gefährdet‘ eingestuft werden, sieht die Prognose für diese Art durch menschengemachte Lebensraumzerstörung, Zersiedlung und territoriale Konflikte eher ungünstig aus. Die gedrungen wirkenden Klippschliefer bevorzugen in ihrer Heimat eher Savannen, aber auch bergige Gegenden, wo sie in Kolonien leben und durch ihre an den Fußsohlen befindlichen Schweißdrüsen an Steilhängen über hervorragende Kletterfähigkeiten verfügen. In Hellabrunn sieht man sie deswegen auch eher im felsigen Abschnitt der natürlich gestalteten Tieranlage, gleich links neben dem Eingang des Urwaldhauses. Und seit kurzem: Willkommen Lisa-Marie! Der beim Hellabrunner Publikum so beliebte Nördliche Hornrabe erobert durch sein zutrauliches Wesen, seine geradezu bizarre Anmutung und die auffällig hübschen Wimpern regelmäßig die Herzen unserer Besucher. „Wir freuen uns, dass wir Lisa-Marie mit der geglückten Vergesellschaftung ein sichtbares und passendes Winterquartier vor den Kulissen Hellabrunns verschaffen konnten.“, freut sich Carsten Zehrer, zoologischer Leiter und Kurator im Münchner Tierpark Hellabrunn. „Die gezielte Zusammenlegung unterschiedlicher, aber zueinander passender Arten hat in Hellabrunn bereits eine lange Tradition und wird dann durchgeführt, wenn vorherige Probeläufe jeweils harmonisch und operativ machbar verlaufen. Die Vergesellschaftungen erhöhen einerseits die Interaktion und Beschäftigung für die dort zusammenlebenden Tierarten, andererseits steigert das auch die Attraktivität für unsere Besucher, weil in der Anlage schlicht und ergreifend einfach ‚mehr los ist‘, so Zehrer abschließend. Fun Fact: Lisa-Marie ist eigentlich gar kein Weibchen! Anfänglich wurde dieser Nashornvogel wegen seiner komplett dunklen Halsfärbung als Henne klassifiziert. Nach weiteren Untersuchungen entpuppte sich Lisa-Marie jedoch definitiv als Hahn, der im Vergleich zu anderen Geschlechtsgenossen seiner Art eher zurückhaltend gefärbt ist. Normalerweise haben die Männchen einen auffällig blau und rot gefärbten Kehlsack. Die Namensgebung erinnert alle Hellabrunner immer wieder auf humorvolle Weise an diesen Lapsus.

Zoo Frankfurt am Main 07.12.2021
Ab in den Süden: Die Seebären EMIL und SAMU sind nach Brasilien umgezogen
Die Südafrikanischen Seebären EMIL und SAMU haben gestern den Frankfurter Zoo Richtung São Paulo in Brasilien verlassen. Jetzt hält nur noch ihr Vater OTTI die Stellung. Der Zoo plant zukünftig die Haltung von Mähnenrobben. Anfang November schwebten am neuen Schwenkkran an den Robbenklippen des Zoos zwei große Transportkisten in den Backstage-Bereich der Seebären-Anlage. Danach hieß es fleißig trainieren, denn die Seebären EMIL (8) und SAMU (6) sollten lernen, ruhig und stressfrei in die Kisten zu gehen, in denen sie am 6. Dezember die Reise ins Aquário de São Paulo, Brasilien, angetreten haben. In ihrer neuen Heimat werden die Brüder gemeinsam eine Anlage bewohnen. Der Zoo plant die Umstellung der Haltung auf Mähnenrobben. „Nach fast 70 Jahren läuft damit die Haltung Südafrikanischer Seebären in Frankfurt aus – vorerst“, erklärt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Denn im Tierbestand eines Zoos ist immer Bewegung. So gab es in unserem Zoo bereits sieben verschiedene Robbenarten und in den 1950er Jahren auch schon mal Mähnenrobben. Dass diese nun wiederkommen freut mich, denn die Art ist nicht nur zoopädagogisch interessant, sondern auch ausgesprochen eindrucksvoll: Die männlichen Tiere können bis zu 2,60 m lang und 350 kg schwer werden“, so Hartwig. Zurück in Frankfurt bleibt Seebär OTTI (19). Einst war er der Haremsführer. 17 Mal hatte er Nachwuchs, der nun in Zoos auf der ganzen Welt lebt. Da Seebären es gesellig lieben, sollen sobald als möglich zwei Mähnenrobben-Weibchen aus dem Aquarium in Valencia auf der Anlage einziehen. „Eine solche Vergesellschaftung von Mähnenrobben und Seebären, die beide zu den Ohrenrobben gehören, ist normalerweise unproblematisch“, so die zuständige Kuratorin und Zootierärztin Dr. Nicole Schauert. „Für die Mähnenrobben gibt es, im Gegensatz zu den Seebären, ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EAZA Ex-situ Programm, EEP), welches dringend neue Halter benötigt. Das heißt, dass wir mit dieser Art zu gegebener Zeit auch züchten werden“, so Schauerte. Allerdings: Noch steht nicht genau fest, wann die beiden Mähnenrobben-Weibchen nach Frankfurt kommen. Für EMIL und SAMU hat die Reise entspannt begonnen. Durch das gewohnte Tiertraining war es für sie keine große Herausforderung das Gehen in die Kiste zu erlernen. Mit Geduld und Fischen zur Belohnung wurden sie von ihren Pflegerinnen und Pflegern an die Situation gewöhnt. Das hat den riesengroßen Vorteil, dass sie für die Transportvorbereitung nicht narkotisiert werden mussten.

Tierpark Hellabrunn München 07.12.2021
Christmas-Shopping-Tipp: Gutscheine und Kalender aus Hellabrunn unterm Weihnachtsbaum
Jedes Jahr die gleichen Fragen zum Weihnachtsfest: Was schenken wir unseren Liebsten? Was können Sie gebrauchen? Was macht Sinn und beschert echte Freude? Wer darüber hinaus möchte, dass sich die Beschenkten das ganze kommende Jahr über die Gabe unterm Weihnachtsbaum freuen, ist mit dem Sortiment des Tierparks Hellabrunn hervorragend beraten! Vorverkaufskarten und Jahreskartengutscheine für den Tierpark Hellabrunn sind eine wunderbare Idee, um außergewöhnliche und unnachahmliche Tiererlebnisse in den Isarauen Münchens zu verschenken – eben einmalig oder sogar für 365 Tage ab Einlösung des Gutscheins. In ihren unterschiedlichen Kategorien können die Vorverkaufskarten und Jahreskartengutscheine über ein Bestellformular (gegen Vorkasse und mit postalischem Versand) oder digital zum Selberdrucken über den Online-Shop des Tierparks geordert werden. Einfach auf die Internetadresse www.hellabrunn.de/gutscheine klicken, die Auswahl treffen und losshoppen. Besucher des Tierparks haben zudem die Möglichkeit, den „Hellabrunn Tierparkkalender 2022“ exklusiv in beiden Zoo-Shops des Tierparks zu erstehen. Für nur 10 Euro hat man Hellabrunn mit wunderschönen Tiermotiven über das ganze Jahr in den vier Wänden. Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban ermuntert zum Kauf: „Auch 2021 war in wirtschaftlicher Hinsicht wieder ein sehr schwieriges Jahr für den Tierpark Hellabrunn – die Corona-Pandemie hatte uns im Hinblick auf die Schließungszeiten und betrieblichen Einschränkungen wieder voll im Griff. Umso mehr freuen wir uns, wenn unsere Freunde und Fans gerade in diesen Tagen an uns denken und uns mit dem Kauf von Jahreskartengutscheinen oder Vorverkaufskarten unterstützen! Sinnvoller kann man das alljährliche Budget für Weihnachtsgeschenke kaum anlegen: Naturnahe Tiererlebnisse bei einer dem Artenschutz und der Umweltbildung verpflichteten Organisation vor der eigenen Haustür zu überschaubaren Preisen – quasi ein Win-Win-Win-Deal.“

Tierpark + Fossilium Bochum 06.12.2021
Tierpark + Fossilium Bochum zieht Konsequenzen aus dem Pandemiegeschehen und positioniert sich in der deutschen Zoogemeinschaft neu Bochumer Zoo wird Mitglied im Deutschen Wildgehege-Verband und ist damit als erster Zoo in allen drei bedeutenden deutschen Zooverbänden engagiert
Die Pandemie hat in beeindruckender Weise einmal mehr die Bedeutung der zoologischen Einrichtungen in unserem Lande für jedermann sichtbar gemacht. Krisenzeiten wie diese offenbaren geradezu die lebensnotwendige Ausgleichsfunktion für die Gesamtbevölkerung, die ein Zoo-, Tier- oder Wildparkbesuch als ganzheitliches entspanntes Naturerlebnis haben kann. Krisenzeiten wie diese stellen aber auch die vielseitigen Potenziale, die zoologische Einrichtungen als moderne Umweltbildungszentren, als außerschulische Lernorte bei der Aufrechterhaltung und Begleitung von schulischen Unterrichten haben, in den Fokus. Und Krisenzeiten wie diese lassen einen intensiven, internen Fachaustausch aller zoologischen Institutionen als geradezu verpflichtend erscheinen. Die deutsche Zoowelt ist in ihrer Gesamtheit sehr breit aufgestellt. Unterschiedlichste Organisationsstrukturen und Rechtsformen müssen von den Entscheidern aus Politik und Gesellschaft richtig verstanden werden. Eine gemeinsame Interessensvertretung, die verständlich und nachvollziehbar mit einer Stimme alle Institutionen mit ihren unterschiedlichsten Ansprüchen auf Augenhöhe vertritt, ist insbesondere in Zeiten des Krisenmanagements, aber auch darüber hinaus existenzieller Bestandteil einer zukunftsfähigen Zoogemeinschaft. Folgerichtig ist der Tierpark + Fossilium Bochum jüngst in den Deutschen Wildgehege-Verband (DWV e.V.) aufgenommen worden. Damit unterstreicht der Bochumer Zoo durch seine Mitgliedschaft in allen drei großen Zooverbänden Deutschlands (Deutsche Tierparkgesellschaft e.V. (DTG), Deutscher Wildgehege-Verband e.V. (DWV) und Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ)), sein Selbstverständnis als Bestandteil der deutschen Zoogemeinschaft. Wie groß die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Bedeutung von Zoos, Tierparks und Wildparks für den Standort Deutschland tatsächlich ist, beweisen die Menschen in unserem Lande im wieder aufs Neue – rund 80 Millionen Menschen besuchen die rd. 340 verbandlich organisierten Zoos in Deutschland jährlich, sodass statistisch jeder Bundesbürger einmal im Jahr in einen Zoo, Tierpark oder Wildpark geht. Damit sind zoologische Einrichtungen die bedeutendsten bildungskulturellen Natur- und Freizeiteinrichtungen in unserem Land. Die große Wertschätzung, die über 80% der Deutschen ihren Zoos nach einer aktuellen Forsa-Umfrage aus 2020 im Auftrag des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) entgegenbringen, hat die Zoogemeinschaft vielerorts gerade in diesen Krisenzeiten durch eine hohe Besucherakzeptanz, ein hohes privates Spendenaufkommen und eine breite öffentliche Unterstützung seitens der Kommunen, der Länder und des Bundes erfahren dürfen. Zoos, Tierparks und Wildparks sind als die Expertengemeinschaft für Wildtierhaltung jederzeit für die Menschen, die Gesellschaft und die Politik da. Insofern begrüßte der Vorsitzende des DWV e.V., Eckhard Wiesenthal, den Tierpark + Fossilium Bochum offiziell als Mitglied im Rahmen der DWV-Jahreshauptversammlung in Gerolstein am 18.11.2021. „Mit seinem herausragenden Engagement in der Natur- und Umweltbildung ist die Mitgliedschaft des Bochumer Tierparks eine große Bereicherung für unseren Verband“, erklärt Wiesenthal. Zoodirektor Ralf Slabik nutzte die Verbandstagung um die Zukunftsausrichtung des Tierpark + Fossilium Bochum vorzustellen. „Wir brauchen Innovationen mit Vorbildfunktion um die Entwicklung der deutschen Zoogemeinschaft in gewohnt erstklassiger Art und Weise als unverzichtbaren Bestandteil einer naturzugewandten Gesellschaft voranzubringen. Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer, Beratung und Unterstützung sind dabei die Grundpfeiler unserer Zoogemeinschaft“. Der Deutsche Wildgehege-Verband e.V. ist die größte Fachorganisation mit derzeit 160 Mitgliedern. Die hier organisierten privaten, kommunalen und staatlichen Wildgehege, Falknereien, Auffangstationen und Zoos der Bundesrepublik Deutschland bilden zusammen einen Naturerlebnisraum von rund 25.000 ha, den jährlich fast 20 Millionen Menschen besuchen. Dabei steht der DWV e.V. für eine moderne, fachgerechte, transparente sowie verantwortungsbewusste Tierhaltung und für nachhaltige Bildung im Sinne des Natur-, Tier-, Arten- und Populationsschutzes. Ziele, denen sich der Tierpark + Fossilium Bochum vorbehaltlos anschließen kann.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 06.12.2021
Hagenbeck hilft: Nikolaus bringt Kinderaugen zum Leuchten Der Tierpark lud fünf Hamburger Schulklassen ein
Winterlich warm eingepackt versammelten sich am Montagmorgen 120 Grundschulkinder vor dem Tierpark Hagenbeck. Sie hatten sich mit kreativen Ideen auf die hamburgweite Ausschreibung beworben und waren aus allen Einsendungen ausgewählt worden, den Nikolaus zu treffen. Jetzt war es endlich soweit: Mit Bollerwagen voll Geschenken empfing sie der Nikolaus persönlich unter dem festlich geschmückten Weihnachtsbaum. „Ich freue mich, dass ihr alle heute gekommen seid“, begrüßte Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht die Kinder. „Euch erwartet eine spannende Führung unserer Zooschule, bei der ihr ganz viel lernen und noch mehr Spaß haben werdet!“ Ihren selbstgebastelten Baumschmuck überreichten die Kinder anschließend dem Nikolaus, der damit den Hagenbeck-Weihnachtsbaum schmückte. Er wird noch bis Ende des Jahres im Tierpark zu bewundern sein. Nach ihrer exklusiven Zooschulführung, die ebenfalls Teil der Einladung und von Hagenbeck gestiftet war, erhielten die Kinder noch ein Abschiedsgeschenk: Jutesäckchen, gefüllt mit Mandarinen, Nüssen, ein paar Hagenbeck-Andenken und einer Kinder-Freikarte, damit dem nächsten Besuch im Tierpark nichts im Wege steht. „Es hat Spaß gemacht, die Freude und Aufregung in den Gesichtern der Kinder zu sehen. Genau dafür stehen Hagenbeck und die LI-Zooschule: Bildung und Vergnügen in einer großartigen Umgebung zu vereinen. Viele der Kinder waren noch nie hier bei uns im Tierpark. Ich freue mich, dass ich sie heute zu diesem schönen Anlass persönlich begrüßen konnte“, so Dr. Dirk Albrecht.

Zoo Zürich 06.12.2021
Kappengibbon Qiwèn im Zoo Zürich. DAS «SAMICHLÄUSLI» FEIERT GEBURTSTAG Im Zoo Zürich feiert heute eine «Samichlaus-Überraschung» Geburtstag: Das Kappengibbon-Weibchen Qiwèn wird fünf.
Heute vor genau fünf Jahren, am 6. Dezember 2016, kam das Kappengibbon-Weibchen Qiwèn als Tochter von Khmer (M, 37) und Willow (W, 34) zur Welt. Dies war damals insofern eine Überraschung, als dass Willow zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Pille bekam. Dies, um das natürliche Geburtsintervall von zwei bis zweieinhalb Jahren etwas zu verlängern (wir berichteten). Bedrohte Tierart Kappengibbons gelten laut der Roten Liste der Welt-Naturschutzunion IUCN als «stark gefährdet». Seit der Geburt von Qiwèns Grossmutter Iba vor 47 Jahren hat sich die Population wildlebender Kappengibbons um etwa zwei Drittel reduziert. Die Hauptbedrohung für die Kappengibbonbestände sind die Jagd und die Fragmentierung und Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. Grossfamilie im Zoo Zürich Qiwèn hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und wird langsam aber sicher erwachsen. Dies bedeutet auch, dass sie ihre Familie natürlicherweise bald verlassen würde. Daher wird sie den Zoo Zürich vermutlich im nächsten Jahr Richtung England verlassen, wo sie eine eigene Familie gründen kann. Qiwèns Familie lebt schon seit geraumer Zeit im Zoo Zürich. Grossmutter Iba kam 1982 aus Thailand in den Zoo. Zwei Jahre später wurde Khmer, Qiwèns Vater, geboren. Über die Jahre kamen neue Familienmitglieder dazu, während andere den Zoo verliessen, um in anderen Zoos eigene Familien zu gründen. Heute leben in Zürich neben Qiwèn noch ihre Schwestern Nyanyi (2013) und Srey (2018) sowie ihr Bruder Laju (2011). Nyanyi lebt in der Anlage nebenan zusammen mit Akio, einem Männchen aus England. Laju bewohnt die Anlage im unteren Teil des Menschenaffenhauses zusammen mit Lawa (2011), einer Tante, als Gesellschafterin. Da Gibbons paarweise mit ihren noch nicht geschlechtsreifen Jungtieren leben, bewohnen die Familienmitglieder verschiedene Anlagen. So leben zurzeit drei Generationen von Kappengibbons im Zoo Zürich. Der Zoo Zürich hat seit 1939 Gibbons in seinem Bestand. Vorerst waren dies Weisshandgibbons, später dann eben die Kappengibbons. Qiwèn ist das 29. von 30. Jungtieren, die im Zoo Zürich geboren wurden. Die unscheinbaren Menschenaffen Neben den bekannteren Schimpansen, Bonobos, Orang-Utans und Gorillas gehören auch die 16 Gibbon-Arten zu den Menschenaffen. Sie werden häufig als die kleinen Menschenaffen bezeichnet. Sie alle zeichnen sich durch das Fehlen eines Schwanzes aus. Gibbons haben von allen Menschenaffen die längsten Arme im Vergleich zur Körpergrösse. Diese nutzen sie für das Gibbon-typische Schwinghangeln. Dabei schwingen sich die Tiere behände unter den Ästen hindurch. Die Sehnen in den Händen sind verkürzt. Das führt dazu, dass die Finger bei ausgestrecktem Arm automatisch gebogen sind. Dies ermöglicht es den Gibbons, sich ohne Kraftanstrengung an den Ästen festzuhalten.

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