Zoopresseschau

Erlebnis-Zoo Hannover 17.09.2021
Lichtkonzept des Erlebnis-Zoo-Eingangs Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis ausgezeichnet
Das Lichtkonzept des 2019 gestalteten Eingangsbereichs am Erlebnis-Zoo Hannover ist gestern mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Außenbeleuchtung in öffentlichen Bereichen ausgezeichnet worden. Für das Lichtkonzept zeichnet das Planungsbüro Schmitz Schiminski Nolte aus Hildesheim verantwortlich. Seit 2011 werden jährlich herausragende Lichtgestaltungskonzepte in der Architektur und im urbanen Raum mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis prämiert, die Verleihung fand in diesem Jahr digital statt. „Die Auszeichnung ist ein großer Erfolg für den Erlebnis-Zoo und alle Beteiligten!“, freut sich Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Mit dem neuen Eingangsbereich haben wir ein echtes Statement gesetzt. Der Zoobesuch beginnt und endet in reizvollem Ambiente, das tagsüber, in der Dämmerung und bis zur Dunkelheit durch das Lichtkonzept komplettiert wird und so die Einzigartigkeit des Erlebnisses mitgestaltet.“ Ein besonderes Zusammenspiel von innen und außen – Durch die warme Holzverkleidung, die großen Tiersilhouetten, das markante Dach und die Beleuchtung macht der Eingang schon von außen auf den Zoo neugierig. Bestehend aus zwei eingeschossigen Gebäuden mit Holzfronten, die mit einem schräg aufgestellten Holz-Dach zusammengefügt sind, empfängt das V-förmige Eingangsgebäude die Zoobesucher quasi mit weit geöffneten Armen. Das Konzept reagiert auf die Offenheit und Natürlichkeit der Architektur und nimmt diese grundlegende Gestaltungsidee des Architekturbüros pape+pape auf. „Mit einem begrenzten Budget wurde hier eine durchgängige Planung geschaffen, die die umfassende Geste der Architektur unterstützt und für die Besucher sowie die dort Arbeitenden passende Lichtverhältnisse schafft. Die Leuchten wurden blendfrei integriert und sind bis in ihre Symbolik in das Umfeld eingepasst“, heißt es in der Begründung. In den Innenbereichen bestechen großzügige, helle Räume. Die Leuchten tragen zum Sehkomfort der Besucherinnen und Besucher bei und werden gleichzeitig den Anforderungen an die Arbeitsplätze gerecht. Die Beleuchtung der Außenbereiche folgt den gestalterischen Leitideen der Freiraumplanung (NSP Landschaftsarchitekten Stadtplaner). Erhöhte Pflanzflächen, abgesetzte Baumscheiben gruppieren sich „frei“, starre Wegeführungen werden vermieden. Diesem Muster folgen die Leuchten: Sie werden ebenso (scheinbar) „frei“ und als multifunktionale Mastleuchten in verschiedenen Höhen positioniert. Die Leuchten folgen so der Heterogenität des Baumbestandes. Das Zusammenspiel all dieser Elemente macht den Eingangsbereich so einzigartig.

Zoo Magdeburg 17.09.2021
Roter Panda Netzwerk – Naturschutz zugunsten einer einzigartigen Tierart
„Der Zoo Magdeburg ist jetzt Partner des Red Panda Network (RPN, deutsch: Roter Panda Netzwerk). RPN ist eine Naturschutzorganisation, die sich für die Erhaltung wildlebender Roter Pandas und ihres Lebensraums einsetzt, indem sie die lokalen Gemeinden aufklärt und stärkt“, informiert der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Mit 2500 Euro unterstützt der Zoo die Arbeit des RPN zunächst für ein Jahr und finanziert damit direkt die Tätigkeit eines Forest Guardians (deutsch: Waldwächter). Zusätzlich beteiligt sich der Zoo an einem Wiederaufforstungsprojekt des RPN. Zielsetzung dieses Projektes ist es, dem Lebensraumverlust des Roten Pandas entgegenzuwirken und sich langfristig für den Schutz des Roten Pandas und seines Lebensraumes einzusetzen. „Diese moderne Art des Naturschutzes, die einen ganzheitlichen Ansatz hat, bezieht die lokale Bevölkerung mit ein (englisch:community-based conservation). Sie hat das Ziel, die Menschen vor Ort für den Umweltschutz zu mobilisieren und gleichzeitig ihre Lebensbedingungen durch alternative Einkommensquellen und Programme zur Erhaltung der Ressourcen zu verbessern,“ erklärt die Biologische Assistentin Dr. Susan Hambrecht. Einheimische, die in und um Schutzgebiete leben, stehen an der vordersten Front des Naturschutzes und sind die wichtigsten Verbündeten bei der Rettung von Arten und ihrer Habitate. Es handelt sich häufig um ländliche Gemeinschaften, die in Armut leben und für ihr Wohlergehen auf eine Vielzahl von natürlichen Ressourcen und Ökosystemleistungen angewiesen sind. Dies bedeutet, dass sie besonders anfällig sind, wenn die biologische Vielfalt beeinträchtigt wird oder verloren geht, denn Umwelt und Wirtschaft sind voneinander abhängig. Aber warum muss der Rote Panda überhaupt geschützt werden? Dafür gibt es drei Gründe: Erstens, der Rote Panda ist einzigartig! Er wurde 48 Jahre vor dem heutzutage bekannteren Großen Panda entdeckt – im Jahre 1821 – ist aber nicht eng verwandt mit seinem Namensvetter, sondern bildet eine eigene taxonomische Familie innerhalb der Ordnung der Raubtiere. Zweitens, der Rote Panda ist wichtig für seinen Lebensraum! Er ist eine charismatische, so genannte Flaggschiff-Art (englisch: flagship Species) und damit Botschafter des Biodiversitätshotspots „Laubwälder des Himalaya“. Drittens, er ist gefährdet. Die Population der Roten Pandas hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert auf etwa 10.000 Tiere. Lebensraumverlust, durch Fragmentierung und Ausbeutung der Wälder, ist die Hauptursache der Gefährdung des Roten Pandas. Aber der Schutz des Roten Pandas hat auch eine globale Wirkung: Wenn wir den Lebensraum des Roten Pandas Schützen und dazu beitragen, die Abholzung einzudämmen, bieten wir unserem Planeten die vielen Vorteile von Bäumen, wie saubere Luft, saubere Ozeane und weniger Abfluss. Der Zoo Magdeburg ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Rote Pandas beteiligt. Seit 2015 gehören Rote Pandas zum Tierbestand des Zoos. Derzeit leben vier Rote Pandas im Zoo, darunter die bisher im Zoo geborenen zwei Jungtiere.

Tierpark Hagenbeck 17.09.2021
Neue Außenanlage für Hagenbecks Tamarine – Mit einem Sprung bei den Besuchern
Über ein dickes Tau gelangen die Kaiserschnurrbart-Tamarine in ihre neue Außenanlage. Hier stehen den Affen zusätzlich zu ihrem Bereich im Kleinaffenhaus zwei große Kletterbäume zur Verfügung, um ihren natürlichen Bewegungsdrang zu erweitern. Blitzschnell springen die wendigen Äffchen von Ast zu Ast, klettern bis in die Wipfel der Bäume und fangen hier mit Begeisterung Insekten – zur Freude der staunenden Besucher, die das muntere Treiben aus nächster Nähe beobachten können. „Für unsere Tamarine ist diese Lebensraumerweiterung ein absoluter Gewinn, sind sie müde vom Klettern lieben sie es, sich in den Ästen zu sonnen“, weiß Thomas Behnke, Tierpfleger bei Hagenbeck. In ihren Herkunftsgebieten sind Tiere täglich den unterschiedlichsten Reizen ausgesetzt. Sie müssen Futter und Wasser finden, sich vor Unwettern in Sicherheit bringen, auf Partnersuche gehen, Rang- oder Revierkämpfe bestreiten und sich vor Feinden hüten. Um das tierische Leben im Rundum-sorglos-Paket bei Hagenbeck noch abwechslungsreicher zu gestalten, entwickeln die Tierpfleger immer wieder neue und für die Tiere aufregende Herausforderungen. Viele Aufgaben haben etwas mit Futter zu tun. Die Tiere müssen sich ihre Nahrung auf verschiedene Arten erarbeiten. Das schult den Geist, regt zu ungewöhnlichen Bewegungen an und hält Instinkte sowie Sinnesorgane wach. Schön zu beobachten ist dies bei den Kamtschatkabären Leonid und Mascha, wenn ihr Tierpfleger Eisbomben in die Anlage wirft. Voller Vorfreude warten die Raubtiere aufrecht stehend auf die kalte Überraschung. Landet die schmackhafte Eisbombe im Wasser, stürzen sich die Bären darauf und sind eine ganze Zeit damit beschäftigt, Fische, Eintagsküken, Äpfel, Orangen und Nüsse aus der eisigen Hülle zu kratzen oder zu lecken. Gerade jetzt freuen sich die Tiere über diese zusätzlichen Beschäftigungsangebote und den erweiterten Speiseplan, da sich die Kamtschatkabären Speck für die bevorstehende Winterruhe anfuttern. „Unsere Tierpfleger lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um den Alltag unserer Tiere zu bereichern. Es ist enorm wichtig für Hagenbeck, dass sich alle tierischen Bewohner im Tierpark und Tropen-Aquarium wohlfühlen“, meint Dr. Guido Westhoff, Zoologischer Direktor des Tierpark Hagenbeck.

Tierpark + Fossilium Bochum 17.09.2021
Bochumer Mönchsgeier-Jungtier zieht nach Belgien – Dating-Voliere zur Partnervermittlung bedrohter Greifvögel
Eindringliche schwarz-braune Augen, ein bedrohlich kräftiger Schnabel und eine imposante Flügelspannweite. Mit seinen gerade mal vier Monaten ist der junge Mönchsgeier bereits ein stattlicher Vogel geworden, der sich kaum noch von seinen Eltern in der Voliere des Tierpark + Fossilium Bochum unterscheidet. Dabei wog das kleine Geierküken gerade mal 175 Gramm bei seinem Schlupf am 2. Mai. 11 Wochen später brachte die „Kleine“ dann schon stattliche 8.100 Gramm auf die Waage. Aufgewachsen ist der Geier jedoch nicht in Bochum, sondern in der Obhut der Falknerei Volker Walter im niederbayrischen Altmühltal. „Unsere zwei Mönchsgeier gehören zu den erfolgreichsten Zuchtpaaren in ganz Europa. Nachdem die Naturbrutversuche in den letzten drei Jahren jedoch nicht wie gewohnt zum gewünschten Nachwuchs führten, haben wir uns in diesem Jahr dazu entschlossen, das befruchtete Ei aus dem Nest zu entnehmen, um die Entwicklung des Jungtieres zu sichern“, begründet Zoodirektor Ralf Slabik die Entscheidung das Küken per Hand aufzuziehen. „Mönchsgeier zählen zu den bedrohten Greifvogelarten. Der Wiederaufbau und Erhalt wildlebender Populationen ist von größter Bedeutung. Unsere Nachzuchten leisten dazu einen wichtigen Beitrag“, führt Slabik weiter aus. Der Tierpark kooperiert bereits seit über 30 Jahren mit der Falknerei Volker Walter, die ihn bei der Aufzucht von Greifvögeln erfolgreich unterstützt. Die Falknerei engagiert sich seit Jahrzehnten in der Umweltbildung und bringt die Besonderheiten von Greifvögeln einem breiten Publikum näher. In der Obhut der Greifvogel-Experten entwickelte sich der Geier prächtig. Inzwischen ist er jedoch selbstständig genug, um das heimische „Nest“ zu verlassen. Ralf Slabik ließ es sich nicht nehmen, seinen Schützling persönlich am 26. August 2021 dem Planckendael Zoo in Belgien zu übergeben. Hier wird der Jungvogel nach einer kurzen Eingewöhnungsphase eine Dating Voliere beziehen. „Die Zusammenstellung von Zuchtpaaren ist eine sensible Angelegenheit“, erklärt Jens Stirnberg, Diplom-Biologe und Abteilungsleiter der Zoologie. „Eine Dating-Voliere funktioniert quasi wie eine Single-Börse, in der die untergebrachten Vögel selbst ihren Partner wählen können.“ Der Planckendael Zoo koordiniert das zooübergreifende Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Mönchsgeier, an dem sich auch der Bochumer Tierpark beteiligt. EEPs koordinieren europaweit die Zucht von in Zoos gehaltenen Tierarten, um deren Erhalt langfristig zu sichern. Bereits seit vielen Jahren studiert das belgische Team im Planckendael Zoo das Paarungs[1]und Brutverhalten der Geier, um das Zuchtmanagement zu verbessern und neue Erkenntnisse für den Arterhalt zu gewinnen. „Viele Nachzuchten konnten wir im Rahmen des EEPs und in Kooperation mit der ‚Vulture Conservation Foundation‘ auf Mallorca, in Spanien, Frankreich und Bulgarien bereits auswildern. Aktuell sind wir dabei die Geierpopulation zu verjüngen, um das Durchschnittsalter der Zuchtpärchen zu verringern. Das sorgt für sichere Nachzuchten – heute und in Zukunft – und so auch für erfolgreiche Auswilderungen der bedrohten Art“, erklärt Marleen Huyghe, Vogel-Kuratorin im Planckendael Zoo, Belgien, und EEP-Koordinatorin für Mönchsgeier. Die Etablierung einer neuen Geierpopulation erfordert sowohl fachliche Expertise und gute Organisation, als auch Willensstärke und Geduld. In der Dating Voliere im Planckendael Zoo haben die „Turtelgeier“ in einer großen, naturnahen Voliere von 13 Metern Höhe viel Platz, um den richtigen Partner zu finden. Wenn sich zwei Vögel gefunden haben, ziehen sie in sogenannte Zuchtvolieren um. Dort kann das Team des Planckendael Zoo jeden Winkel der Voliere rund um die Uhr dank moderner Kameraausstattung beobachten. Aktuell nehmen 138 Geier aus 38 Mitgliedzoos des europäischen Dachverbandes der Zoos und Aquarien EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) sowie ausgesuchte Privathalter an dem Zuchtprogramm teil. „Wir freuen uns mit unserem Partner, der Falknerei Walter auf die Zusammenarbeit mit dem Planckendael Zoo und hoffen auf weitere erfolgreiche Nachzuchten in den kommenden Jahren, um den Bestand der mächtigen Vögel zu sichern“, so die stellvertretende Zoodirektorin und Diplom-Biologin Kerstin Schulze. Das Bochumer Geierpaar „Archie“ und „Gräfin“ gehört zu den bekanntesten Bewohnern des Tierparks. Männchen „Archie“ war der erste Mönchsgeier, der 1993 im Bochumer Tierpark nachgezüchtet wurde. Zusammen mit seiner vier Jahre jüngeren Partnerin „Gräfin“ zog er in den vergangenen Jahren im hoch gelegenen Horst der Voliere sieben Jungtiere groß. Zwei Jungtiere – das Weibchen „Frances“ und das Männchen „Sirius“ – wurden in den Jahren 2008 und 2009 im Rahmen eines sorgfältig geplanten Auswilderungsprogramms erfolgreich in den südfranzösischen Alpen ausgewildert. Mönchsgeier leben häufig in kleinen Kolonien und bleiben ein Leben lang mit einem Partner zusammen. Der Horst (Nest) wird auf hohen Bäumen oder Felsen errichtet. In der Brutzeit wird nur ein einziges Ei gelegt, welches 52 bis 56 Tage von beiden Partnern bebrütet wird. Das Jungtier wird zuerst mit vorverdauter Nahrung gefüttert, bleibt etwa drei bis vier Monate im Nest und wird dann noch weitere zwei Monate von den Eltern betreut. Mit fünf bis sechs Jahren gründen die Nachkommen eine eigene Familie. Der Mönchsgeier, auch Kuttengeier genannt, ist einer der größten europäischen Greifvögeln. Er ist in vielen Gebieten bereits ausgerottet und darum sehr streng geschützt. Heute lebt die Geierart in Restbeständen auf der iberischen Halbinsel, in Marokko, Kleinasien und Westchina. Mönchsgeier ernähren sich von Aas. Dank des sehr kräftigen Schnabels können sie auch zähe Fleischstücke zerreißen. Knochen oder Innereien überlassen sie größtenteils anderen Geierarten und weiteren Aasfressern. Aufgrund der natürlichen Kadaverbeseitigung fungieren sie als die „Gesundheitspolizei“, indem sie die Ausbreitung von Keimen verhindern und somit das Ökosystem schützen.

Zoo Hoyerswerda 17.09.2021
„Gute Nacht Zoo“ – Eine Sonderführung durch den Zoo Hoyerswerda
Hoyerswerda, den 17.September 2021. Zu einem besonderen Blick hinter die Kulissen lädt der Zoo Hoyerswerda am Freitag, den 24. September, um 18:30 Uhr ein. Bei der Sonderführung „Gute Nacht Zoo“ erfahren die Besucher von Zoopädagogin Silke Kühn, was im Zoo für gewöhnlich passiert, nachdem der Zoo verlassen wurde. Bei dem abendlichen Zoorundgang erleben sie hautnah, worauf die Tierpfleger abends besonders achten müssen, wer von unseren Zoobewohnern gern früh schlafen geht und wer die Nacht lieber durchmachen möchte. So manch Zoobewohner wird abends erst richtig aktiv und die verschiedenen Tierlaute geben der abendlichen Stimmung im Zoo eine ganz eigene Atmosphäre.Sonderführung „Gute Nacht Zoo“Wo: Zoo Hoyerswerda: 24. September 2021, um 18:30 Uhr, Treffpunkt: An der Zookasse, Eintritt: 5 Euro (ermäßigt) / 9 Euro (Erwachsene)

Zoo Duisburg 17.09.2021
Tradition im Koalahaus: Kleines Beuteltier hat einen besonderen Namen bekommen
‚Yuma‘ stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzt ‚der Starke‘. Es ist eine wohl gepflegte Tradition im Koalahaus des Zoo Duisburg: Alle hier geborenen Jungtiere tragen einen Namen, der sich aus der Sprache der Australischen Ureinwohner ableitet. „Im besten Fall schaffen wir es sogar einen Namen zu finden, der den Charakter des Jungtieres widerspiegelt“, erzählt Mario Chindemi. So war es auch bei Yuma, dem mittlerweile rund 1.870 Gramm schweren Koalajungtier. Seinen Namen fand das Pflegerteam in einem australischen Kinderbuch. „Wir waren alle sofort begeistert“, erinnert sich Chindemi, „denn der Name spiegelt den starken Charakter des kleinen Koalas perfekt wider“. Seit seiner Geburt vor zehn Monaten hat sich das junge Männchen zur Freude Aller positiv entwickelt, gilt als aufgeschlossen und sehr selbstständig. Dabei sieht Koalakenner Chindemi bereits jetzt wichtige Eigenschaften, die Yuma in Zukunft auszeichnen werden: „Er hat eine gute Ausstrahlung, ist präsent und durchsetzungsstark – das kennen wir auch von seiner Mutter Yiribana“. Von ihr löst sich Yuma nun immer stärker, kommt nur noch zum Trinken zurück und ist die übrige Zeit meist alleine in der Anlage unterwegs. „Dieser recht früh einsetzende Abnablungsprozess ist typisch für junge Koalamännchen. Parallel geschieht auch die selbstständige und schrittweise Umstellung von Milch auf Blattnahrung“, weiß Chindemi. Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. ‚Yuma‘ knabbert mit seinen rund 1,8 Kilo Körpergewicht somit täglich etwa 180 Gramm Eukalyptusblätter – Tendenz steigend. Mit zunehmender Selbstständigkeit wird in den nächsten Monaten auch der Punkt eintreten, wo Yuma seine Mutter Yiribana verlassen wird. „Das ist auch in der Natur üblich, denn männliche Koalas sind strikte Einzelgänger, die untereinander unverträglich sind und nur zur Paarung mit den Weibchen zusammentreffen“, erklärt Tierpfleger Mario Chindemi. In Duisburg wird das junge Männchen dann in eine Anlage im rückwertigen Bereich des Koalahauses umziehen. Mit Erreichen der Geschlechtsreife im Alter von rund zwei Jahren wird Yuma den Kaiserberg im Auftrag des Arterhalts dann vermutlich verlassen und in einer anderen zoologischen Einrichtung für Nachwuchs sorgen. Seit 1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere. Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Koalas erfolgreich auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.

Zoo Leipzig 17.09.2021
Zuchterfolg bei den Amurleoparden – Orang-Utan-Mädchen auf den Namen Lursa getauft
Zuchterfolg bei einer der seltensten Katzen weltweit: Das Amur-Leoparden-Paar Mia (8) und Kater Xembalo (16) sorgte am 3. September zum dritten Mal für Nachwuchs im Leoparden-Tal. Die Geburt verlief für Mia und ihr Jungtier komplikationslos. Bisher kümmert sich die erfahrene Katze sehr fürsorglich um ihren jüngsten Spross, der regelmäßig trinkt und einen stabilen Eindruck macht, wie die Aufnahmen der Videoüberwachung verraten. „Wir sind sehr froh über diesen Zuchterfolg, insbesondere mit Blick auf die Bestandssituation in der Wildbahn. Amurleoparden sind in ihrem asiatischen Lebensraum vom Aussterben bedroht. Eine letzte Zählung aus dem Jahr 2018 im Leopardovy-Nationalpark in Russland, in dem die meisten Tiere leben, geht von ca. 100 Tieren aus. In dieser Hinsicht leisten wir als Zoo mit unserem Zuchterfolg einen Beitrag beim Aufbau einer Back-up Population für diese charismatische Tierart“, bewertet Zoodirektor Prof. Jörg Junhold das Ereignis. Die Gründe für den starken Populationsverlust bei den Amurleoparden (Panthera pardus orientalis) liegen unter anderem in der Wilderei und Lebensraumzerstörung. Für die Besucher wird das Amurleoparden-Jungtier erst in ein paar Wochen, wenn auch die Jungtierprophylaxe durch den Zootierarzt erfolgt ist, zu sehen sein. Bis dahin werden sich die Mutter und ihr Nachwuchs in der Mutterstube aufhalten. Orang-Utan-Nachwuchs getauft: Für das am 21. August geborene Orang-Utan-Mädchen haben sich die Pfleger und Mitarbeiter des Max-Plank-Instituts für evolutionäre Anthropologie für den wohlklingenden Namen Lursa entschieden. „Bisher können wir sehr zufrieden mit der Jungtierentwicklung sein. Lursa hält sich gut an Mutter Raja fest, beobachtet bereits neugierig die Umgebung und macht einen gesunden Eindruck. Raja ist sehr routiniert im Umgang mit ihrer Tochter und schirmt sie auch gut ab, wenn die anderen Gruppenmitglieder allzu neugierig sind“, so Prof. Jörg Junhold. Für die Besucher sind Raja und ihre Tochter täglich zusammen mit Vater Bimbo, Weibchen Dokana sowie Padana und ihre Tochter Sari auf der Innenanlage zu sehen.

Tiergarten Schönbrunn 16.09.2021
Neue Anlage für Berberaffen und Mähnenspringer wurde eröffnet
Die Berberaffen und Mähnenspringer bilden seit 1995 eine beliebte Wohngemeinschaft im Tiergarten Schönbrunn. Heute wurde ihre neue, deutlich größere Anlage eröffnet. „Bei den Mähnenspringern und Berberaffen ist immer etwas los. Es ist interessant, die beiden Tierarten gemeinsam zu beobachten – in der neuen Anlage nun umso mehr. Die Anlage ist toll für die Tiere und eine weitere spannende Attraktion für die Besucherinnen und Besucher“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Eigentümervertreterin der Schönbrunner Tiergarten Ges.m.b.H. Eineinhalb Jahre wurde an der neuen Anlage, die sich hinter dem Regenwaldhaus befindet, gebaut. „Auf 1.130 Quadratmetern ist eine eindrucksvolle Felsenlandschaft entstanden, die die Besucherinnen und Besucher ins nordafrikanische Atlasgebirge entführt. Schluchten, Steilwände, trockene Bachläufe und Plateaus vermitteln einen authentischen Eindruck aus dem Lebensraum der beiden Tierarten“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Das vorhandene, steil abfallende Geländeprofil wurde genutzt und durch Kunstfelsen, die mit Bildhauertechniken erzeugt und mit Farbe zum Leben erweckt wurden, ergänzt. Die aufwendig kreierte Landschaft bietet den Tieren viel zum Entdecken. Neben Felsen stehen den Affen auch Bäume als Klettermöglichkeiten zur Verfügung. Für zusätzliche Abwechslung können die Tierpflegerinnen und -pfleger sorgen. So befinden sich in den Felsen kleine Luken, in denen Futter für die Affen versteckt werden kann. Bei Futter-Raufen, die in die Felswände integriert wurden, können die Mähnenspringer eindrucksvoll ihre Trittsicherheit unter Beweis stellen. Die Felsen bieten auch Unterstände für die kalte Jahreszeit. Integrierte Heizplatten machen es noch gemütlicher. Den Besucherinnen und Besuchern bietet die Anlage mehrere unterschiedliche Einblicke. Am oberen Ende sehen sie von einer Beobachtungsplattform die Tiere und dahinter eröffnet sich ein Blick über ganz Wien. Einen weiten Blick über die Stadt ermöglicht auch ein neu geschaffenes Gastro-Angebot. Mit dem „Mähnenspringer-Buffet“ kann man einen Teil des Dachs des Regenwaldhauses betreten, das Treiben in der WG von Mähnenspringern und Berberaffen beobachten und auch einen Ausblick auf den Nordosten Wiens genießen. Im Frühjahr 2020 wurde mit den Bauarbeiten gestartet. Die Baukosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro, die von der Schönbrunner Tiergarten Ges.m.b.H. getragen wurden. Der Verein der Freunde des Tiergartens steuerte 100.000 Euro bei. Berberaffen zählen zu den stark gefährdeten Tierarten. Mähnenspringer sind durch Lebensraumverlust ebenfalls bedroht. Die Tiere im Tiergarten sind Botschafter ihrer wildlebenden Artgenossen. Gleichzeitig setzt sich der Tiergarten Schönbrunn direkt für den Schutz der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum ein und unterstützt das Artenschutzprojekt Barbary Macaque Awareness and Conservation (BMAC), das in Marokko Bildungsprogramme in der Bevölkerung, vor allem in Schulen, durchführt und sich dafür einsetzt, illegal gefangene Berberaffen wieder anzusiedeln. Die Anlage, die die Mähnenspringer und Berberaffen bis jetzt bewohnt haben, wird mit dem angrenzenden Gehege der Himalaya Tahre zusammengelegt. Hier sollen verschiedene asiatische Gebirgstierarten einziehen. Das nächste Großprojekt des Tiergartens, das dringend nötige neue Aquarium, muss nach den coronabedingten finanziellen Verlusten noch etwas warten und wird neu bewertet.

Tierpark Chemnitz 16.09.2021
Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei seltener Amphibien-Art
Im Vivarium des Chemnitzer Tierparks gibt es Nachwuchs beim Oviedo-Feuersalamander. Das Besondere daran: Bei dieser Unterart werden vollentwickelte Jungtiere geboren. Zwar gelten grundsätzlich alle Feuersalamander als lebendgebärdend, da sie – entgegen der meisten Amphibien – keinen Laich absetzen. Die Eier entwickeln sich im Körper der Mutter, wo auch die Larven schlüpfen. Diese werden dann in einem Laichgewässer abgesetzt und verfügen anfangs noch über deutlich sichtbare Kiemenäste. Nach der Metamorphose sind diese verschwunden und die Feuersalamander wandern an Land und atmen fortan über die Lungen. In der nordspanischen Stadt Oviedo stehen den dort lebenden Feuersalamandern kaum Laichgewässer zur Verfügung, was zum einem an der Stadtlandschaft und zum anderen an dem trockenen Klima liegt. Insofern kommen die Jungtiere direkt ohne Kiemenäste zur Welt und leben von Anfang an terrestrisch. Hier findet also keine Umwandlung von der Larvenform zum erwachsenen Tier mehr statt. Diese Besonderheit weisen nur einige wenige Amphibien-Arten auf. Das Vivarium zählt zu den Besonderheiten im Tierpark Chemnitz. Es beheimatet mehr als 80 verschiedene Amphibien-Arten. Darunter finden sich viele Raritäten – Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder die nur noch selten in der Natur zu finden sind. Dazu zählt der Oviedo-Feuersalamander. Die nordspanische Unterart des Feuersalamanders wird europaweit außer in Chemnitz nur noch im Zoo Plzen (Tschechien) gezeigt. Zwar gilt der Feuersalamander als Art auf der Roten Liste gefährdeter Arten als nicht gefährdet, die einzelnen Unterarten sind aber teilweise vom Aussterben bedroht, was häufig an der geringen Größe des Verbreitungsgebietes liegt. Im Tierpark Chemnitz werden neben dem Oviedo- Feuersalamander noch vier weitere Unterarten gehalten: der Almanzor-, der Gebänderte-, der Gefleckte- und der Portugiesische Feuersalamander. Da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten, leistet der Tierpark Chemnitz mit seinen regelmäßigen Nachzuchten bei diversen Arten einen wichtigen Beitrag zum Arterhalt ebendieser. Das Vivarium ist nach der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung für Besucher:innen zurzeit leider nicht zugänglich.

Tierpark Cottbus 16.09.2021
Sumatratiger gestorben
Zu unserem großen Bedauern ist unser Sumatratiger „Tangse“ gestorben. „Tangse“ wurde am 13.12.2015 im Zoopark de Beauval in Frankreich geboren und kam auf Empfehlung des europäischen Zuchtpro[1]gramms im Mai 2017 zusammen mit seinem Bruder „Masat“ zu uns in den Cottbuser Tierpark. Hier nutzten die beiden Tigerkater die neue große Tigeranlage eifrig aus und wurden schnell zu Besucherlieb[1]lingen. Schon seit Tagen hatte Tangse Unwohlsein mit zeitweiligem Erbrechen gezeigt. Trotz intensiver Diag[1]nostik und Behandlung ist der Tigerkater nun gestorben. Das Ergebnis der pathologischen Untersuchung des Landeslabor Berlin-Brandenburg steht noch aus, erste Hinweise deuten auf eine Fremdkörpererkrankung als Todesursache hin.

Zoo Salzburg 16.09.2021
Bullis Zootag geht in die „Verlängerung“: Spiel, Sport und Spaß für Klein und Groß
Wenn die lustige Maskottchen-Gang, bestehend aus Bullidibumm, Rob, Sumsi und Lexi gute Laune verbreitend durch den Salzburger Zoo zieht, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Bullis Zootag! Nach einem Jahr Pause dürfen sich kleine wie große Zoobesucher am Sonntag, 26. September 2021, von 10:30 bis 16:30 Uhr auf ein buntes Programm voller Spiel, Sport, Spaß und tierischer Glücksmomente freuen. Wer möchte, kann an verschiedenen Stationen wie „Top Kick“, „Shoot the Puck“ und „Tierisch in Bewegung“ entweder sein sportliches Geschick unter Beweis stellen oder sein Wissen über Tiere testen. Sehr zur Freude der Fans des FC Red Bull Salzburg und des EC Red Bull Salzburg finden während Bullis Zootag um 13:15 und um 16 Uhr auch zwei Autogrammstunden statt. Allerdings sind in diesem Jahr keine Spieler anwesend. Diese werden jedoch bei der gemeinsamen Veranstaltung von FC Red Bull Salzburg und EC Red Bull Salzburg, Raiffeisen Salzburg sowie Zoo Salzburg von den Maskottchen Bullidibumm und Rob würdig vertreten. Tatkräftige Unterstützung erfahren die beiden von Sumsi und Lexi. Neben den tierischen Maskottchen spielen an Bullis Zootag natürlich auch die tierischen Bewohner eine maßgebliche Rolle. Unter dem Motto „Tiere in Aktion“ bekommen Fischotter, Zebramangusten, Stachelschweine und Löwen von ihren Tierpflegern eine knifflige Überraschung präsentiert, bei der sie ihren Erfindungsreichtum demonstrieren dürfen. Die Chance auf eine Überraschung in Form von tollen Preisen erhalten dafür alle, die beim Stempel-Sammelspaß mitmachen und mindestens sechs Stempel sammeln. Die Sammelpässe sind an den Stationen sowie am Zoo-Infostand erhältlich. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Bei Vorlage einer Mitgliedskarte für den Bullidikidz-Club, den Sumsi-Club oder die ALPQUELL CheckerBande erhalten Kinder zwischen vier und 14 Jahren einen ermäßigten Eintritt von 3,50 anstatt 5,50 Euro.

Zoo und Tierpark Berlin 16.09.2021
Mit Pieks zum Panda – Impfangebot in Zoo und Tierpark Berlin
Im Rahmen der Aktionswoche #HierwirdGeimpft gibt es nun die Möglichkeit, die Impfung gegen das Coronavirus mit einem Besuch im Zoo oder Tierpark Berlin zu verbinden. Am Freitag, den 17.09.2021 stellen die Malteser von 12 – 16 Uhr vor dem Elefantentor ein mobiles Impf-Zelt auf – die ersten 300 Impfwilligen erhalten anschließend freien Zutritt zum Zoo Berlin. Am Sonntag, den 19.09.2021 gibt es im Tierpark Berlin von 10-17 Uhr ebenfalls ein Impfangebot durch das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Müggelspree e.V.. „Ich freue mich, dass die Zoologischen Gärten Berlin die Berliner Impfkampagne als weitere kreative Standorte ergänzen und wir unseren Gästen die Gelegenheit geben, bei uns das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden“, erklärt Zoo- und Tierparkdirekt Dr. Andreas Knieriem. „Als Tierarzt weiß ich um die Wichtigkeit von Impfungen, deshalb hoffe ich auf eine rege Teilnahme – auf dass die Verbesserung der Impfquote weitere Einschränkungen in unserem Alltag zukünftig verhindern wird.“ Auf einen Blick: Impfen am Zoo Berlin: 17.September 2021 12-16 Uhr, Eingang Elefantentor, Budapesterstraße 34, 10787 Berlin Impfen im Tierpark Berlin: 19. September 10-17 Uhr, Restaurant Patagona im Tierpark, Am Tierpark 125, 10319 Berlin – Das Impfangebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Berlins. Verimpft wird Moderna – Wer sich impfen lassen möchte, sollte ein Ausweisdokument und, sofern vorhanden, ein Impfbuch mitbringen.

Wisentgehege Springe 16.09.2021
Hirsche im Wisentgehege sind in Hochzeitsstimmung – Wegen der Corona-Pandemie gibt es keine Führungen zur Rotwildbrunft
Es ist nicht zu überhören: Die Paarungszeit des Rotwilds hat begonnen. Nicht nur in unseren Wäldern, sondern auch im Wisentgehege ist das Röhren der majestätischen Tiere zu hören. „Wegen der immer noch andauernden Corona-Pandemie können wir auch in diesem Jahr leider keine Führungen zur Rotwildbrunft anbieten“, bedauert Wisentgehegeleiter Thomas Hennig. Besucher können dennoch dieses wunderbare Naturschauspiel ab sofort aus der Nähe miterleben. Seit vielen Jahren verteidigt der Platzhirsch im Wisentgehege seine Position. Falls es zum Kampf kommt, rennen die Nebenbuhler mit unglaublicher Kraft gegeneinander an. Es geht um einiges, schließlich darf nur der stärkste Hirsch mit den weiblichen Tieren Hochzeit machen und für Nachwuchs sorgen. Die übrigen haben das Nachsehen und müssen das Treiben aus angemessenem Abstand beobachten. Das Ergebnis des eindrucksvollen Naturschauspiels sind Kälber, die Ende Mai/Anfang Juni zur Welt kommen. Hennig bittet Besucher bei der Beobachtung der Hirsche auf den Wegen zu bleiben und auch ihre Kinder nicht hinter den Tieren herlaufen zu lassen. Außerdem sollten Besucher leise sein, um das Brunftverhalten der Hirsche nicht zu stören. Weitere Auskünfte erhalten Besucher des Wisentgeheges auf der Homepa

Tierpark Gotha 16.09.2021
Neuigkeiten aus dem Tierpark Gotha
Von Neuzugängen über Gehegeumgestaltungen und Erweiterungen hat sich in den letzten Wochen einiges getan. Der August 2021 brachte im Tierpark Gotha einen Besucheransturm mit sich. Mehr als die diesjährigen rund 18.800 Besucher wurden zuletzt im gleichen Monat nur 2014 (19.900 Besucher) gezählt. Somit konnten die zahlreichen Gäste die vielen kleinen und großen Veränderungen im Tierpark bestaunen, die in den letzten Wochen erarbeitet wurden. Erweiterung der Husarenaffen-Anlage – Husarenaffen sind die schnellste Affenart der Welt und obwohl sie flinke und geschickte Kletterer sind, sieht man sie tagsüber vorwiegend nur am Boden. Nachts suchen sie Schutz in den Bäumen. Um den Husarenaffen im Tierpark Gotha mehr Klettermöglichkeiten zu bieten, wurde die alte Eulenvoliere überarbeitet, neu eingerichtet und mit der bereits vorhandenen, großen Außenanlage der Husarenaffen verbunden. Neben einer großen Sandfläche, in der sie nach Insekten suchen können, bietet die Ausrichtung dieser Erweiterung den Affen außerdem völlig neue Blickwinkel auf das Tierparkgeschehen. Neue Tierparkbewohner: Die Feuersalamander – Seit kurzem leben im Tierpark vier kleine Feuersalamander, die im Mai 2021 geboren wurden. Derzeit und über den Winter verbleiben diese jedoch vorerst hinter den Kulissen, bis ihr bleibendes Zuhause im Park fertigstellt ist. Die Feuersalamander stammen aus dem Zoo Schwerin und kamen im Rahmen des Artenschutzprojektes Citizen Conservation in den Gothaer Tierpark. Das Projekt macht Bürger zu Artenschützern, leitet an, begeistert, motiviert zur Mitwirkung und bringt die Fachkompetenz von hauptberuflichen sowie privaten Tierhaltern sowie zoologischen Forschungseinrichtungen zusammen, um das Artensterben durch Nachzucht in Menschenobhut zu vermeiden (www.citizen-conservation.org). Die vier Salamander wurden vor kurzem durch den neuen Tierparkleiter Frederik Linti in Schwerin abgeholt, da er die Larven während seiner dortigen Arbeit selbst großgezogen hatte. Neue Gehegebeschilderung – Die Zeit hat sichtliche Spuren an den Beschilderungen der Gehege im Tierpark Gotha hinterlassen. Dies wurde zum Anlass genommen, mit Unterstützung des Förderverein Tierpark Gotha e.V. eine neue und an das aktuelle Design des Tierparks angepasste Beschilderung der Gehege vorzunehmen. Alle Tieraufnahmen, welche die Schilder schmücken, wurden direkt im Tierpark Gotha aufgenommen. Neben dem Text zur Artenbeschreibung und –einordnung befindet sich auf jedem Schild ein individueller QR-Code. Über das Einscannen mit dem Mobiltelefon gelangen die Besucher zu einem Video des jeweiligen Tieres. Dies hat den Vorteil, dass das Tier auch sichtbar ist, wenn es sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Außenanlage blicken lässt oder hinter einem Sichtschutz befindet, der jedem Tier zur Verfügung steht. Des Weiteren wurden die Texte der Schilder für die Videos eingesprochen, sodass auch Besucher mit einer Leseschwäche oder Vergleichbarem die Informationen akustisch wahrnehmen können.

Tierpark Nordhorn 15.09.2021
Oldtimer-Blaulichttag im Tierpark Nordhorn
Verein „Grafschafter Blaulichter e.V.“ stellt erstmals im Familienzoo aus Am Samstag, den 25. September findet in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zum ersten Mal ein Oldtimer-Blaulichttag im Tierpark Nordhorn statt. Der im Januar vergangenen Jahres gegründete Verein für historische Feuerwehr-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzfahrzeuge konnte, bedingt durch die Coronapandemie, bisher nicht groß in Erscheinung treten. Die Mitglieder des Vereins sind Freunde und Liebhaber alter Fahrzeuge mit Blaulicht, zumeist von Freiwilligen Feuerwehren oderHilfsorganisationen. Für die Grafschaft Bentheim gab es im vergangenen Jahr den Zusammenschluss in einem eigenen Verein mit Sitz im neuen „Haus der Vereine“ in Osterwald. Am Samstag vor der Bundestageswahl stellen die Grafschafter Blaulichter und einige befreundete Feuerwehren aus NRW und Ostfriesland nun erstmals in einem etwas größeren Rahmen einige ihrer alten Schmuckstücke aus. Der Familienzoo, der sich sehr um die Regionalhistorie bemüht, war dabei ein Wunschort für den jungen Verein. Erprobt ist eine derartige Ausstellung durch den jährlich stattfindenden Oldtimertreff im Zoo. Hier kamen in der Vergangenheit zum Teil bis zu 100 Oldtimer aus der Grafschaft, NRW, Ostfriesland und den Niederlanden für einen Tag im Zoo zusammen. In diesem Jahr findet der beliebte Oldtimertreff am Sonntag, den 17. Oktober statt. Wer aber vorher schon Lust auf alte Fahrzeuge und hier speziell Blaulichter hat, der ist am Samstag, den 25. September im Tierpark Nordhorn gut aufgehoben. Etwa 30 kleine und vor allen Dingen große Blaulichtfahrzeuge werden an dem Tag im Zoo zusammenkommen. Die Mitglieder des Vereins werden dabei in der Nähe der Fahrzeuge auf Abstand natürlich die neugierigen Fragen der kleinen und großen Besucher beantworten.

Zoo Zürich 15.09.2021
Visualisierung Entwicklungsplan 2050 Zoo Zürich. ZOO DER ZUKUNFT
Was ist die Rolle des Zoos in der Gesellschaft? Wie tragen wir als Zoo zum Erhalt der Natur bei? Wie gestalten wir die Lebensräume für unsere Tiere? Und wie formen wir das Zooerlebnis für unsere Gäste? Die Antworten auf diese Fragen liefert der Entwicklungsplan 2050, den der Zoo Zürich heute der Öffentlichkeit präsentiert hat. Mit der Eröffnung der Lewa Savanne realisierte der Zoo Zürich im vergangenen Jahr erfolgreich das letzte Meilensteinprojekt seines Masterplans 2020. Zeit also, die nächsten dreissig Jahre zu planen. Dies macht der Zoo mit dem neuen Entwicklungsplan 2050. Eine Welt für Tier und Mensch Unter der Federführung von Zoodirektor Severin Dressen erarbeiteten die Zoomitarbeiterinnen und Zoomitarbeiter in den vergangenen Monaten ihre Konzepte für den Zoo der Zukunft. «Wir stehen vor grossen gesellschaftlichen Herausforderungen: Biodiversitätsverlust, Umweltzerstörung und globaler Wandel», sagt Severin Dressen. Um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, braucht es eine grundlegende Wende. «Aus diesem gesamtgesellschaftlichen Auftrag leiten wir unsere Vision ab: eine Welt für Tier und Mensch», sagt Dressen. «Diese Vision wird unser Handeln als Zoo Zürich in den nächsten dreissig Jahren leiten.»Bildung, Naturschutz, Forschung, Artenschutz Der Zoo Zürich fokussiert seine Tätigkeiten auf vier Aufgabenschwerpunkte: Bildung, Naturschutz, Forschung und Artenschutz. Im Bereich der Bildung steht das Sensibilisieren und Motivieren der Zoobesucherinnen und Zoobesucher für den Natur- und Artenschutz im Zentrum. Neue Technologien sollen die Wissensvermittlung unterstützen, das Naturerlebnis aber nie konkurrenzieren. Im Bereich des Naturschutzes stärkt der Zoo selber die Natur – lokal durch nachhaltiges Handeln, global durch Naturschutzprojekte weltweit. Unter anderem baut der Zoo eine eigene Naturschutzeinheit auf, die er zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer vorstellen wird. Im Bereich der Forschung intensiviert der Zoo seine Tätigkeiten mit eigenen Projekten, insbesondere aber auch, indem er externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Plattform für Forschungstätigkeiten bietet. Im Bereich des Artenschutzes schliesslich strebt der Zoo in seinem Tierbestand eine Priorisierung bedrohter Arten an. Ziel ist es, im globalen Zooverbund das Aussterben dieser Arten zu verhindern. Elf Lebensräume bis 2050 Die augenscheinlichsten Elemente des Entwicklungsplans sind die geplanten Bauprojekte. Bis 2050 soll der Zoo Zürich – auf seiner bestehenden Fläche von 27 Hektar – aus 11 grossräumigen Lebensräumen bestehen. Der Zoo führt dabei weiter, was er mit wegweisenden Anlagen wie dem Masoala Regenwald und der Lewa Savanne begonnen hat: neue Massstäbe sowohl in der Tierhaltung als auch im Erlebnis für die Zoogäste zu schaffen. Einen Schwerpunkt legt der Zoo in seinen neuen Anlagen auf die Dreidimensionalität: Grossvolieren erschliessen die Höhe, voluminöse Wasserkörper die Tiefe. Den Zoogästen eröffnet dies neue Perspektiven, den Tieren vielseitige Lebensbedingungen. Vögel etwa können künftig in Schwärmen fliegen, Affen bis in die höchsten Baumwipfel klettern. Pantanal Voliere und Kongo erste Grossprojekte Als erste der geplanten Grossanlagen werden die Projekte Pantanal Voliere (Eröffnung 2025) und Kongo (Eröffnung 2029) umgesetzt. «In der Pantanal Voliere werden Sie sich mit fliegenden Grosspapageien auf Augenhöhe befinden», beschreibt Severin Dressen das angestrebte Erlebnis. «Im Kongo können Sie Gorillas und Okapis beobachten, wie sie auf einer grossen Regenwaldlichtung im seichten Wasser des Sumpfes weiden.» Die Pantanal Voliere entsteht am Standort des heutigen Pantanals, der Kongo auf der noch unbebauten Fläche oberhalb der Lewa Savanne. 360°-Grossleinwand in zwei Jahren Neues für die Zoogäste gibt es aber bereits vorher: 2023, zum 20-Jahre-Jubiläum des Masoala Regenwalds, weiht der Zoo sein neues Naturschutzzentrum ein. Hier können die Zoobesucherinnen und Zoobesucher in einem immersiven Erlebnis auf einer 360°-Grossleinwand in die weltweiten Naturschutzprojekte des Zoos eintauchen. 2025 eröffnet er ausserdem eine Forschungsstation im Exotarium. «Forschung ist eine unserer vier Hauptaufgaben als Zoo, für die Besucherinnen und Besucher aber oft unsichtbar. Mit der neuen Forschungsstation machen wir Teile dieses Tätigkeitsbereichs unseren Gästen zugänglich», sagt Severin Dressen. Nach 2030 werden dann insbesondere die beiden Grossprojekte Sumatra Regenwald und Meeresküste die Zooentwicklung prägen. Severin Dressen: «Im Sumatra Regenwald werden Sie schwimmende Schabrackentapire entdecken und dann in schwindelerregende Höhen hinaufsteigen, zu den Orang-Utans in die Baumkronen der vierzig Meter hohen Urwaldriesen. Und an der Meeresküste werden Sie Pinguine und Seelöwen beobachten, dabei das unverkennbare Geräusch der Wellen hören und denken ‹jetzt haben wir ein Meer auf dem Zürichberg›.»

Tierpark Sababurg 14.09.2021
DIE HIRSCHBRUNFT STEHT AN
Wenn tiefe, dröhnende Laute durch die Wälder tönen, dann ist es soweit: Die Paarungszeit bei den Hirschen beginnt. Mit laut imposantem Röhren macht sich der Platzhirsch während der Brunft bei seinen Rivalen bemerkbar. Wird er auch in diesem Jahr wieder der Stärkste und damit Herr des Rudels sein? Zu dieser Jahreszeit sind die Geweihe der männlichen Rothirsche fertig ausgebildet und der Hormonspiegel steigt. Die Hirsche untereinander werden zu Rivalen. Die lockeren Rudelverbände der männlichen Hirsche lösen sich auf, denn nun locken die weiblichen Tiere. Sind die Platzhirsche wieder bei ihrem Rudel, röhren sie lautstark, um ihren Anspruch auf die Hirschkühe zu zeigen und um Konkurrenten abzuschrecken. Wenn das nicht reicht, kommt es auch schon mal zu spektakulären Kämpfen, in denen die Geweihe der Hirsche lautstark aufeinander krachen. Ein männlicher Rothirsch muss etwa sechs Jahre alt sein, bevor er ein Rudel verteidigen kann. Während der Brunft wird die Nahrungsaufnahme für die Hirsche zur Nebensache. Die Paarung mit den weiblichen Tieren und die Verteidigung des Rudels nimmt die ganze Kraft und Zeit in Anspruch. Der Tierpark Sababurg bietet wieder Führungen zur Brunft an, damit dieses Naturschauspiel hautnah erlebt werden kann.

Zooschule Landau 14.09.2021
Veranstaltungshinweis: „Streichelzoo-Führerschein“ für Kinder von 6 bis 8 Jahren im Zoo Landau in der Pfalz am 2. Oktober von 14 bis 17 Uhr
Die Zwergziegen und Zwergschafe im Streichelzoo des Zoo Landau in der Pfalz gehören sicherlich zu den ganz besonderen Lieblingen gerade unter den jungen Gästen. Der direkte Kontakt, das Füttern und Streicheln ist für viele Kinder der Höhepunkt ihres Zoobesuchs. Doch im Umgang mit den Tieren machen sie oft unwissentlich manches falsch. Wie gehe ich auf die Tiere zu, ohne sie zu erschrecken? Was muss ich beim Streicheln und Füttern beachten? Woran erkenne ich, ob sich die Tiere gerade wohlfühlen? Wie verhalte ich mich, wenn mir die Ziege oder das Schaf zu nahekommt? All dies erfahren die kleinen Tierfreundinnen und -freunde durch genaues Beobachten und den direkten Umgang mit den Tieren im Rahmen des Workshops der Zooschule. Darüber hinaus lernen die Kinder Interessantes zum Umgang mit Kaninchen, Minischweinen und Hühnern. Am Ende der Veranstaltung erhalten die Kinder ihren Streichelzoo-Führerschein. Die besondere Veranstaltung wird anlässlich des Welttierschutztages, der international Anfang Oktober begangen wird, durchgeführt.

Zoo Zürich 14.09.2021
ZOO DER ZUKUNFT
Was ist die Rolle des Zoos in der Gesellschaft? Wie tragen wir als Zoo zum Erhalt der Natur bei? Wie gestalten wir die Lebensräume für unsere Tiere? Und wie formen wir das Zooerlebnis für unsere Gäste? Die Antworten auf diese Fragen liefert der Entwicklungsplan 2050, den der Zoo Zürich heute der Öffentlichkeit präsentiert hat. Mit der Eröffnung der Lewa Savanne realisierte der Zoo Zürich im vergangenen Jahr erfolgreich das letzte Meilensteinprojekt seines Masterplans 2020. Zeit also, die nächsten dreissig Jahre zu planen. Dies macht der Zoo mit dem neuen Entwicklungsplan 2050. Eine Welt für Tier und Mensch Unter der Federführung von Zoodirektor Severin Dressen erarbeiteten die Zoomitarbeiterinnen und Zoomitarbeiter in den vergangenen Monaten ihre Konzepte für den Zoo der Zukunft. «Wir stehen vor grossen gesellschaftlichen Herausforderungen: Biodiversitätsverlust, Umweltzerstörung und globaler Wandel», sagt Severin Dressen. Um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, braucht es eine grundlegende Wende. «Aus diesem gesamtgesellschaftlichen Auftrag leiten wir unsere Vision ab: eineWelt für Tier und Mensch», sagt Dressen. «Diese Vision wird unser Handeln als Zoo Zürich in den nächsten dreissig Jahren leiten.» Bildung, Naturschutz, Forschung, Artenschutz Der Zoo Zürich fokussiert seine Tätigkeiten auf vier Aufgabenschwerpunkte: Bildung, Naturschutz, Forschung und Artenschutz. Im Bereich der Bildung steht das Sensibilisieren und Motivieren der Zoobesucherinnen und Zoobesucher für den Natur- und Artenschutz im Zentrum. Neue Technologien sollen die Wissensvermittlung unterstützen, das Naturerlebnis aber nie konkurrenzieren. Im Bereich des Naturschutzes stärkt der Zoo selber die Natur – lokal durch nachhaltiges Handeln, global durch Naturschutzprojekte weltweit. Unter anderem baut der Zoo eine eigene Naturschutzeinheit auf, die er zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer vorstellen wird. Im Bereich der Forschung intensiviert der Zoo seine Tätigkeiten mit eigenen Projekten, insbesondere aber auch, indem er externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Plattform für Forschungstätigkeiten bietet. Im Bereich des Artenschutzes schliesslich strebt der Zoo in seinem Tierbestand eine Priorisierung bedrohter Arten an. Ziel ist es, im globalen Zooverbund das Aussterben dieser Arten zu verhindern. Elf Lebensräume bis 2050 Die augenscheinlichsten Elemente des Entwicklungsplans sind die geplanten Bauprojekte. Bis 2050 soll der Zoo Zürich – auf seiner bestehenden Fläche – aus 11 grossräumigen Lebensräumen bestehen. Der Zoo führt dabei weiter, was er mit wegweisenden Anlagen wie dem Masoala Regenwald und der Lewa Savanne begonnen hat: neue Massstäbe sowohl in der Tierhaltung als auch im Erlebnis für die Zoogäste zu schaffen. Einen Schwerpunkt legt der Zoo in seinen neuen Anlagen auf die Dreidimensionalität:Grossvolieren erschliessen die Höhe, voluminöse Wasserkörper die Tiefe. Den Zoogästen eröffnet dies neue Perspektiven, den Tieren vielseitige Lebensbedingungen. Vögel etwa können künftig in Schwärmen fliegen, Affen bis in die höchsten Baumwipfel klettern. Pantanal Voliere und Kongo erste Grossprojekte Als erste der geplanten Grossanlagen werden die Projekte Pantanal Voliere (Eröffnung 2025) und Kongo (Eröffnung 2029) umgesetzt. «In der Pantanal Voliere werden Sie sich mit fliegenden Grosspapageien auf Augenhöhe befinden», beschreibt Severin Dressen das angestrebte Erlebnis. «Im Kongo können Sie Gorillas und Okapis beobachten, wie sie auf einer grossen Regenwaldlichtung im seichten Wasser des Sumpfes weiden.» Die Pantanal Voliere entsteht am Standort des heutigen Pantanals, der Kongo auf der noch unbebauten Fläche oberhalb der Lewa Savanne. 360°-Grossleinwand in zwei Jahren Neues für die Zoogäste gibt es aber bereits vorher: 2023, zum 20-Jahre-Jubiläum des Masoala Regenwalds, weiht der Zoo sein neues Naturschutzzentrum ein. Hier können die Zoobesucherinnen und Zoobesucher in einem immersiven Erlebnis auf einer 360°Grossleinwand in die weltweiten Naturschutzprojekte des Zoos eintauchen. 2025 eröffnet er ausserdem eine Forschungsstation im Exotarium. «Forschung ist eine unserer vier Hauptaufgaben als Zoo, für die Besucherinnen und Besucher aber oft unsichtbar. Mit der neuen Forschungsstation machen wir Teile dieses Tätigkeitsbereichs unseren Gästen zugänglich», sagt Severin Dressen. Nach 2030 werden dann insbesondere die beiden Grossprojekte Sumatra Regenwald und Meeresküste die Zooentwicklung prägen. Severin Dressen: «Im Sumatra Regenwald werden Sie schwimmende Schabrackentapire entdecken und dann in schwindelerregende Höhen hinaufsteigen, zu den Orang-Utans in die Baumkronen der vierzig Meter hohen Urwaldriesen. Und an der Meeresküste werden Sie Pinguine und Seelöwen beobachten, dabei das unverkennbare Geräusch der Wellen hören und denken ‹jetzt haben wir ein Meer auf dem Zürichberg›.»

Naturschutz-Tierpark Görlitz 14.09.2021
Das Rendez-Vous des Lebens Exklusive Tierbegegnungen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
„Tiere hautnah“, diesem Motto hat sich der Görlitzer Tierpark verschrieben. Individuelle Tiererlebnisse sollen Begeisterung für die Natur wecken und sensibilisieren für Artenschutzbelange. An vielen Ecken gibt es die Möglichkeit, die Tiere mit bereitgestelltem Futter zu füttern. Auch öffentliche Tierfütterungen darf der Tierpark endlich wieder anbieten. Die innovative Gehegegestaltung ermöglicht Begegnungen der Tiere auf Augenhöhe. „Nicht jede Tierart eignet sich für die Haltung in einer frei begehbaren Anlage“, stellt Kuratorin Catrin Hammer fest. „An erster Stelle kommt immer die Sicherheit unserer Besucher und das Wohl der Zootiere. Darüber hinaus möchten wir aber gerne da, wo es sich anbietet, interessierten Personen ermöglichen, in Begleitung eines Tierpflegers das Rendez-Vous ihres Lebens mit Rotem Panda, Zebramanguste, Riesenkänguru oder Trampeltier zu erleben.“Der Zeitrahmen einer exklusiven Tierbegegnung ist mit ca. 30 Minuten angesetzt. Sie sind ab 49€ pro Person zuzüglich des Eintritts buchbar (zoo-goerlitz.de/tierbegegnung). Das Mindestalter der Teilnehmer beträgt acht Jahre. Um ein individuelles Erlebnis zu gewährleisten, sind jeweils nur ein bis zwei Personen pro Termin zugelassen. Damit bietet der Tierpark sichere Erlebnisformate – auch bei steigenden Infektionszahlen.

Tiergarten Kleve 14.09.2021
Seehund Carmen starb an Herzmissbildung und Veränderungen im Gehirn
Der Schock im Tiergarten war groß: Am Montag, den 16. August, trieb das sechs Wochen alte Seehundjungtier Carmen leblos im Wasser. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen waren zunächst erfolgreich und die junge Robbe konnte zurück ins Leben geholt werden. Tag und Nacht kämpften TierärztInnen und TierpflegerInnen um das Leben von Carmen. Doch zwei Tage später, am Abend des 18. Augusts, hat Carmen den Kampf verloren. „Wir haben alles, was in unserer Macht steht, getan, um Carmen zu helfen“, berichtet Zootierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Zunächst konnten wir ihren kritischen Zustand stabilisieren. Tag und Nacht wurde Carmen als Intensivpatientin überwacht und versorgt, doch leider starb sie nach zweieinhalb Tagen intensivmedizinischer Versorgung. Dies ist ein herber Verlust für den ganzen Tiergarten und alle KollegInnen, die uns bei diesem tiermedizinischen Notfall unterstützt haben.“Wie die meisten Zootiere wurde auch Carmen am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld pathologisch untersucht. Polotzek: „Bei Carmen wurde in der Pathologie eine wahrscheinlich angeborene Missbildung des Herzens diaoognostiziert. Außerdem weiß niemand, wie lange Carmen leblos im Wasser getrieben ist. Dieser hierdurch bedingte Sauerstoffmangel hat womöglich die degenerativen Veränderungen im Gehirn verursacht, die gemeinsam mit der Herzmissbildung für Carmens Tod verantwortlich waren.“Unterstützt wurde der Tiergarten bei diesem Seehundnotfall auch von der Tierklinik in Kleve sowie ZootierärztInnen aus anderen Parks. Polotzek: „Bei diesen Befunden waren wir leider machtlos, sodass wir trotz aller Bemühung, der guten Kooperation mit der örtlichen Tierklinik sowie dem intensiven Austausch mit FachkollegInnen aus anderen Zoos nichts mehr für Carmen tun konnten. Dennoch gilt mein besonderer Dank unserem Tiergarten-Team, welches sich intensiv Tag und Nacht um Carmen gekümmert hat. Auch der Tierklinik in Kleve sowie den KollegInnen aus anderen Zoos möchte ich herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit in diesem tiermedizinischen Notfall danken.“Doch das Leben im Tiergarten Kleve geht weiter. Täglich von 9-18 Uhr können die verbleibenden fünf Seehunde besucht und die zahlreichen Neuheiten wie Gürteltier Pedro, die Bentheimer Ferkel oder die neue Adlervoliere erlebt werden. Eine Online-Reservierung oder ein Coronatest sind derzeit nicht erforderlich. BesucherInnen können spontan vor Ort an der Kasse ihre Tickets kaufen. Am Samstag, 18.9., findet in Kooperation mit Antenne Niederrhein die Taufe von Trampeltierfohlen Camba statt. Neben einer Liveshow für das Radio gibt es ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Außerdem laden die Stadt Kleve sowie der Tiergarten am 26.9. zum Klever Kinderfest in den Tiergarten ein, bei dem alle Gäste kostenfreien Eintritt erhalten (daher öffnet der Tiergarten am 26.9. ausnahmsweise erst um 10 Uhr). Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Rheinböllen 14.09.2021
Über 20.000 Euro für den Tierpark Rheinböllen: CONCIPIA hilft mit Gratis-IT-Lösungen durch die Pandemie.
Das in Rheinböllen ansässige IT-Systemhaus CONCIPIA unterstützt den Tierpark Rheinböllen mit einer Spende der besonderen Art: Die Experten für IT-Sicherheit und Netzwerkinfrastruktur haben dort kostenfrei neue IT-Lösungen implementiert. So kann der Tierpark den durch die Corona-Bestimmungen erhöhten Verwaltungs- und IT-Aufwand sicher stemmen. Außerdem bleiben bis Ende 2021 alle weiteren IT-Dienstleistungen ohne Berechnung. „Insgesamt erlässt uns CONCIPIA mehr als 20.000 Euro“, freut sich Isabell Prangenberg, Geschäftsleiterin des Tierparks Rheinböllen. „Wir sind sehr dankbar für diese mehr als großzügige Unterstützung“, so Prangenberg. Bereits zu Jahresanfang war klar, dass die IT des Tierparks neu aufgestellt werden muss. Homeoffice-Lösungen mit externem Server-Zugriff, sichere E-Mail-Weiterleitungen, neues Shop-System, Online-Teamkalender, Reservierungssoftware, Kontaktdatenerfassung und einiges mehr: Die vorhandene IT-Struktur war dem nicht gewachsen. Zugleich war klar, dass der Lockdown für den Park eine finanzielle Katastrophe bedeutete. In dieser Situation kam es zu einem ersten ratsuchenden Gespräch mit CONCIPIA. Dabei signalisierte CONCIPIA Geschäftsführer Ralf Leibmann schnell, dass er dem Park entgegenkommen würde. „Als hiesiges Unternehmen fühlen wir uns mitverantwortlich für die Region. Wir helfen gern, auch in diesem Umfang“, so Leibmann. Ihm war bewusst, dass der Park ohne Einnahmen dastand, zugleich die Kosten weiterlaufen. Und Leibmann ist generell nicht der Typ, der bei Problemen tatenlos zusieht. „CONCIPIA hat nicht nur Hardware, sondern vor allem auch viel Zeit, Knowhow und Manpower investiert, um unsere IT neu aufzustellen und zukunftsfähig zu machen. Das war und ist wirklich beeindruckend“, berichtet Prangenberg. Die Tierpark-Leiterin und der CONCIPIA Geschäftsführer sind sich einig: Allzu oft müssen hierzulande Wirtschaft und Privatleute einspringen, wenn Politik und Verwaltung auf konkrete Hilfen warten lassen. Umso erfreulicher, dass CONCIPIA trotz eigener hoher Auslastung bei einer dünnen Personaldecke hier in die Presche sprang. So beweist das Unternehmen Verantwortung für und Anteilnahme am Geschehen in der Region. Eine starke Motivation für das Engagement ist sicher auch Leibmanns besondere Verbindung zur Natur und zu Tieren. Auf dem Stückerhof in Schönborn hält er selbst schottische Hochlandrinder – eine Rasse, die auch im Tierpark Rheinböllen anzutreffen ist. Naturverbundenheit und ein bewusster, schonender Umgang mit den Ressourcen sind Leibmann sehr wichtig. „Im Tierpark Rheinböllen ist ein Ort, an dem Menschen jeden Alters die Natur genießen und für ihre Belange sensibilisiert werden. Man kann eine solche Einrichtung nicht einfach im Regen stehen lassen“, ist der Ex-Pilot, IT-Fachmann und Nebenerwerbslandwirt überzeugt. Nicht zuletzt tragen Freizeiteinrichtungen wie der Tierpark Rheinböllen auch zur Attraktivität des Wirtschaftsstandorts bei. Der Unternehmer Leibmann weiß, wie wichtig das ist – ist er doch stets auf der Suche nach neuen Talenten und engagierten Fachkräften.

Tierpark Hellabrunn München 14.09.2021
Neue Übernetzung für Flamingo-Anlage
Ende dieser Woche beginnen die Bau- und Gärtnerarbeiten für eine neue Übernetzung der Flamingo-Anlage. Die Vögel werden daher bis zur Fertigstellung im Frühjahr 2022 nicht zu sehen sein. Die Übernetzung vereinfacht künftig das Tiermanagement und entspricht den zeitgemäßen Haltungsbedingungen für Flamingos. Am kommenden Donnerstag, den 16.09.2021, werden die Hellabrunner Flamingos bis voraussichtlich Frühjahr 2022 in eine Interimsunterbringung hinter den Kulissen umziehen – Grund dafür ist die Anbringung der neuen Anlagen-Übernetzung. Künftig wird die Anlage am Auer Mühlbach komplett übernetzt sein – dies hat für die 100 Flamingos viele Vorteile:Seit einigen Jahren dürfen Vögel in menschlicher Obhut nur noch in besonders gelagerten und genehmigten Ausnahmefällen gestutzt werden. Stutzen heißt, dass die Schwungfedern des Vogels geschnitten werden, um die Flugfähigkeit einzuschränken. In den Schwungfedern verlaufen jedoch keine Nerven, sodass das Stutzen, ähnlich wie Nägel oder Haare schneiden, völlig schmerzfrei ist. Dennoch wurde auch in Hellabrunn nach alternativen Lösungen gesucht. Der Versuch, die Flamingo-Anlage – ähnlich wie die Anlage der Pelikane – mit einer Seilkonstruktion zu überspannen, hat leider nicht funktioniert. Grund dafür war, dass die Flamingos zum einen wesentlich weniger Gewicht und einen filigraneren Körperbau als Pelikane haben und zum anderen steiler anfliegen – sodass sie zwischen den Seilen durchfliegen konnten. „Schlussendlich haben wir uns für eine komplette Übernetzung entschieden“, erklärt Lena Bockreiß, als Kuratorin in Hellabrunn unter anderem zuständig für die Flamingos. Sie ergänzt weiter: „Dies bringt auch den Vorteil, dass die Vögel geschützter vor Eindringlingen von außen, wie beispielsweise Füchsen, sind. Auch bei einem drohenden Unwetter – was für Flamingos aufgrund ihrer zierlichen Statur bereits durch herumfliegende oder herabfällende Äste gefährlich werden kann – sind die Vögel auf ihrer Anlage geschützt und müssen nicht mehr ins Haus gebracht werden.“Bedingt durch die Bauarbeiten muss der Flamingo-Eingang an vereinzelten Tagen im Herbst und Winter geschlossen bleiben. Hierzu wird es rechtzeitig weitere Informationen geben. Der Zugang zum Tierpark wird jedoch wie gehabt über den Isar-Eingang möglich sein. Nach der Fertigstellung der Übernetzung im Frühjahr 2022 können die Hellabrunner Flamingos wieder wie gewohnt von den Besucherinnen und Besuchern beobachtet werden – an der äußerlichen Anlagen-Gestaltung wird sich bis auf die Übernetzung nichts ändern.

Zoo Landau 14.09.2021
Veranstaltungshinweis: Zooführung speziell für Seniorinnen und Senioren mit dem Team der Zooschule Landau am Sonntag, 26. September 2021, um 14 Uhr
Im Rahmen der diesjährigen Sonntagsführungen im Zoo Landau in der Pfalz findet am Sonntag, 26. September, um 14 Uhr eine Führung statt, die speziell Seniorinnen und Senioren vorbehalten ist. Gemeinsam mit den geschulten Pädagoginnen und Pädagogen der Landauer Zooschule geht es auf einemseniorengerechten Rundgang zu den beliebtesten Zootieren. Die Gäste erfahren Wissenswertes über einige ausgewählte Arten, ihr Leben im natürlichen Lebensraum und im Zoo sowie über das Artenschutzengagement von Zoo Landau.

Zoo Gelsenkirchen 14.04.2021
ZOOM Erlebniswelt: Erstes Jungtier bei den Brillenpinguinen
Die ZOOM Erlebniswelt freut sich über den ersten Nachwuchs bei den Brillenpinguinen: Am 11. August 2021 ist auf der STEAG Fernwärme Pinguin Bay in der Erlebniswelt Afrika ein Küken geschlüpft. Die Tierpfleger nennen es Joe. Welches Geschlecht Joe hat, steht noch nicht fest. Seit Eröffnung der Anlage in 2020 ist es das erste Jungtier unter den Brillenpinguinen. Die Eltern des Kükens bestehen nicht aus zwei, sondern gleich aus drei Elternteilen: Die Brillenpinguine JJ, Ottmar und Emma passen gemeinsam auf den Nachwuchs auf. Aus den Anfangsbuchstaben des Trios entstand der Name „Joe“ für das kleine Küken. „Eine solche Elternkonstellation ist eher ungewöhnlich, kann aber vorkommen“ sagt Heiko Janatzek, zoologischer Mitarbeiter in der ZOOM Erlebniswelt. Gleichgeschlechtliche Paare, die sich um ein Jungtier kümmern, seien bei den Brillenpinguinen ebenfalls durchaus möglich, so Janatzek weiter. Dem Jungtier geht es gut, es ist die erste Zeit von den Tierpflegern bewusst in Ruhe gelassen worden. Das Eltern-Trio bewacht, wärmt und füttert das Küken, das anfangs einen gräulichen Flaum trägt. Nach einer Brutzeit von 38 bis 40 Tagen schlüpfen Brillenpinguine, frühestens nach zehn Wochen verlassen sie ihre Bruthöhle. Für den Nachwuchs in der ZOOM Erlebniswelt gilt das allerdings nicht: Es hat seinen Schnabel schon nach draußen gesteckt und sich den Besuchern kurz gezeigt. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN sind Brillenpinguine stark gefährdet. Die Bestände der Vögel, die an den Küsten Südafrikas, Namibias und Mosambiks beheimatet sind, leiden unter Klimawandel, kommerzieller Fischerei, Meeresverschmutzung und Tourismus. Die ZOOM Erlebniswelt unterstützt daher die Organisation SANCCOB („Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds“), die sich für Brillenpinguine und andere bedrohte Tierarten einsetzt. So kümmert sich diese Non-Profit-Organisation etwa um verletzte Vögel, überwacht Strände und ermöglicht die Aufzucht von Jungtieren. Mehr Infos unter https://sanccob.co.za/.

Tierpark Berlin 13.09.2021
Musikalische Begleitung für Gibbon, Ara und Co. Klassischer Herbst: Konzertreihe startet im Schloss Friedrichsfelde
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Victor Hugo Der Tierpark Berlin war schon immer ein Ort, an dem Natur und Kultur in besonderer Weise aufeinandertreffen. Während die Open-Air-Konzertsaison der Weißhandgibbons langsam dem Ende zugeht, startet im benachbarten Schloss Friedrichsfelde ab dem 16. September wieder die beliebte Konzertreihe unter der künstlerischen Leitung von Kerstin Straßburg. Erstklassige Künstler und Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe widmen sich an sechs Terminen einzigartigen Werken – wunderbare Klavier- und Kammermusik durchfluten den historischen Ballsaal des Schloss Friedrichsfelde. Die Tickets sind streng limitiert und online, sowie im Vorverkauf im Schloss Friedrichsfelde erhältlich: jeweils montags 10-12 Uhr & donnerstags 14-16 Uhr (außer 16.9 & 23.9.) Der Ticket-Kauf vor Ort ist nur gegen Barzahlung möglich. An Konzerttagen sind Tickets an der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich. Das Schloss Friedrichsfelde ist seit dem 10. September immer freitags bis sonntags von 11 bis 15 Uhr für Tierpark-Gäste geöffnet.

Zoo Wuppertal 13.09.2021
Eisbärin Anori wird den Grünen Zoo Wuppertal verlassen Damit endet die Eisbärenhaltung im Wuppertaler Zoo
Der Grüne Zoo Wuppertal bereitet sich auf die Abgabe seiner letzten Eisbärin Anori vor. Das am 4. Januar 2012 in Wuppertal geborene Eisbärenweibchen soll in einigen Wochen im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) an den französischen Zoo in Mulhouse abgegeben werden. Die Vorbereitungen für diesen Tiertransport haben bereits begonnen. Nach über einhundert Jahren wird damit die Haltung und Pflege von Eisbären im Wuppertaler Zoo beendet werden. Der Grüne Zoo hat bereits seit längerer Zeit auf die Beendigung der Eisbärenhaltung in Wuppertal hingearbeitet. Zuletzt wurde im November 2020 das Eisbärenmännchen Luka an den Yorkshire Wildlife Park in England abgegeben. Luka hatte sich seit 2013 mit Anori die Eisbärenanlage im Grünen Zoo Wuppertal geteilt. Nun hat auch die praktische Vorbereitung des Transports für Anori im Grünen Zoo begonnen. Die Transportkiste wurde in der Anlage aufgestellt, sodass sie sich an sie gewöhnen kann und der Transport später für das Tier mit weniger Aufregung und Stress verbunden ist. Das sogenannte Kistentraining gehört zur Standardroutine bei vielen Tiertransporten. Der Grüne Zoo Wuppertal hat sich für die Beendigung der Eisbärenhaltung entschieden, da die Anlage der Eisbären, die Teil des historischen Nordlandpanoramas ist, nicht mehr den Ansprüchen an eine moderne Haltung und Pflege dieser charismatischen Tiere entspricht. Das Nordlandpanorama wurde von über 100 Jahren gebaut und seitdem mehrfach umgebaut und erweitert. Für eine moderne, tiergerechte Haltung von Eisbären würde allerdings deutlich mehr Fläche als dort vorhanden benötigt und ein Um- oder Neubau wäre finanziell vom Grünen Zoo Wuppertal nicht zu stemmen gewesen. Von dem freiwerdenden Platz sollen die benachbarten Kalifornischen Seelöwen profitieren, deren Anlage – ebenfalls ein Teil des historischen Nordlandpanoramas – mit der jetzigen Eisbärenanlage verbunden werden soll. In Mulhouse erwartet Anori eine rund 3.000 m² große Freianlage mit zwei Wasserbecken mit 80 m² und 200 m² Wasserfläche. Die Anlage ist mit Grasflächen, Felsen, Baumstämmen und Schattenplätzen attraktiv und naturnah gestaltet. Zwei 180 m² und 50 m² große Innenbereiche stehen den Eisbären ebenfalls zur Verfügung. Anori soll sich die Anlage mit der fast gleichaltrigen Sesi und deren im November 2020 geborenen Tochter Kara teilen. Der Grüne Zoo Wuppertal ist froh, dass das EEP für Anori diese ausgezeichnete Haltung gefunden hat, in die der letzte Eisbär des Wuppertaler Zoos abgegeben werden kann.

Zoo Salzburg 13.09.2021
Erstes „Date“: Neue Partnerin für Weißhandgibbon Samuk
Die Zeichen stehen gut. Bald wird im Zoo Salzburg wieder der berühmte Duettgesang der Weißhandgibbons zu hören sein. Ende August kam nämlich die achtjährige Gibbondame Maya aus dem ungarischen Sóstó Zoo als neue Partnerin für das 12 Jahre alte Männchen Samuk angereist und heute früh hatten die beiden „Kleinen Menschenaffen“ ihr erstes „Date“. „Zunächst schienen Maya und Samuk bei ihrem ersten richtigen Zusammentreffen schon etwas nervös zu sein“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner. Nach und nach näherten sie sich dann jedoch immer weiter an und es kam sogar zu ersten zaghaften Berührungen. Zuvor konnten die zwei Gibbons über einen Gitterschieber vorsichtig Kontakt zueinander aufnehmen und sich ausgiebig „beschnuppern“. „Während dieser Tage hat man schon gesehen, dass sie sich grundsätzlich sympathisch sind, und so stand der Zusammenführung heute nichts im Weg“, erklärt Sabine Grebner. Nachdem das vorige Weibchen namens Jiao am 10. Juli 2021 aufgrund einer schweren Erkrankung verstorben war, lebte der bei den Besuchern ausgesprochen beliebte Samuk allein auf der Anlage beim Haupteingang. „Da der bei uns allen so liebgewonnene Gesang der Gibbons in den vergangenen Wochen fast verstummte und Samuk auffällig ruhig war, freuen wir uns wirklich sehr über den Neuzugang“, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Gerade in den letzten Tagen hat man deutlich gemerkt, dass die Zwei großes Interesse aneinander haben“, ergänzt Kuratorin Lisa Sernow. „Wenn sich die Dinge weiter so gut entwickeln, werden unsere Besucher Samuk und seine neue Partnerin sehr bald auf der Außenanlage beobachten können.“ Nachdem Weißhandgibbons monogam sind und Gibbon-Paare ein Leben lang zusammenbleiben, freuen sich wohl nicht nur alle Mitarbeiter des Zoos, sondern auch die Besucher über das neue, glückliche Affenpärchen im Zoo Salzburg.

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