Zoopresseschau

Zoo Hoyerswerda 14.08.2020
Zoo Hoyerswerda startet zweite Schüler-AG
Die Schüler-AG im Zoo Hoyerswerda geht in die zweite Runde und wird erweitert. Nach dem erfolgreichen Start des Projektes im Schuljahr 2019/2020 wird es ab September sogar zwei Zoo-AGs geben. Neben dem Angebot für Grundschüler, das bereits ausgebucht ist, gibt es noch freie Plätze in der zweiten Arbeitsgemeinschaft für tierbegeisterte Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Gemeinsam mit Zoopädagogin Silke Kühn können die Schüler Gehege einrichten, Ställe ausmisten, Vogelhäuschen bauen, das Insektenhotel betreuen und Ökozoonien, das Biotop der Zoo-AG, pflegen. Die AG besteht aus 8 Mitgliedern und findet dreimal im Monat angepasst an das Schuljahr statt. Die Kosten belaufen sich auf 180 € im Jahr. „Die Schüler lernen nicht nur die Tiere des Zoos, sondern auch die Arbeit hinter den Kulissen besser kennen. Bei der praktischen Arbeit steht die Tierbeschäftigung zum Beispiel bei der Futtergabe oder der Einrichtung der Gehege im Fokus. Darüber hinaus lernen die Kinder und Jugendlichen, die Zusammenhänge der Zooarbeit zu verstehen und können sich ein genaues Bild vom Beruf des Tierpflegers machen“, erklärt Silke Kühn. Tierisches Wissen können sich die Kids im theoretischen Teil beim Mikroskopieren oder Studieren der einzelnen Tiere erarbeiten. Biologische Zusammenhänge werden durch viel praktische Arbeit verständlich erklärt und im direkten Kontakt mit den Bewohnern des Zoos wird den Schülern auch der richtige Umgang mit Tieren näher gebracht. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Silke Kühn unter der 03571/2096112 oder zooschule@zookultur.de. Anmeldeschluss ist der 28. August 2020.

Zoo Heidelberg 14.08.2020
Sonderführungen für Nachteulen und Frühaufsteher – Den Zoo Heidelberg in den Morgen-der Abendstunden erleben
Ein ganz besonderes Programm erwartet die Nachteulen oder Frühaufsteher unter den Zoofreunden an den Wochenenden im August und September. Bei unterhaltsamen Rundgängen erfahren die Teilnehmer Interessantes und Spannendes zu den tierischen Bewohnern im Zoo Heidelberg. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die abendlichen Gewohnheiten oder sind beim Erwachen des Zoos hautnah dabei. Die Rundgänge finden außerhalb der regulären Öffnungszeiten und richten sich an Interessierteab 16 Jahren. Tickets sind im Onlineshop des Zoos buchbar: https://shop.zoo-heidelberg.de/events.html?catId=1 Abends im Zoo –Sonderführung: Wann gehen Elefant, Erdmännchen und Kamele schlafen? Wer in den nächsten Wochen abends in den Zoo möchte, hat jetzt die Gelegenheit. Ein besonderes Erlebnis erwartet die Teilnehmer bei den Rundgängen mit den Kuratoren. Erfahren Sie Interessantes und Spannendes zu den Tieren und ihren abendlichen Gewohnheiten. Im Anschluss an den 45-minütigen Rundgang bleibt noch Zeit, den abendlichen Zoo in Ruhe zu erleben. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr (pünktlich!), Ende um 20.00 Uhr Morgens im Zoo –Sonderführung: Oder lieber mal morgens in den Zoo? Bevor der Zoo so richtig erwacht? Auch das ist ab sofort an den kommenden Wochenenden erlebbar. Gemeinsam mit den Kuratoren streifen die Teilnehmer durch den morgendlichen Zoo –noch bevor der Zoo geöffnet hat! Beginn ist jeweils um 8.00 Uhr (pünktlich!). Im Anschluss können die Teilnehmer weiter im Zoo verweilen. Die Tickets für die Rundgänge sind ab sofort im Onlineshop verfügbar. Kosten pro Person: 35,-€. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl für die Rundgänge liegt bei 6Personen. Bei Bedarf werden die angemeldeten Teilnehmer rechtzeitig über den Ausfall der Veranstaltung informiert

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 14.08.2020
Geburten und Neuzugänge auf Afrika-Anlage – Bei Bongos bereichern zwei Kälber und neue Antilopenart das Gehege
Doppelt gut hinzuschauen, gilt es neuerdings bei den Antilopen der Wilhelma in Stuttgart. Nicht nur brachten die äußerst seltenen Bongos vor kurzem gleich zweifach Nachwuchs zur Welt. Es gibt eine Premiere: Die großen Waldantilopen haben „Untermieter“ bekommen, die es im Zoologisch-Botanischen Garten noch nie gegeben hat. Die beiden neuen Mitbewohner sind Kirk-Dikdiks, eine der kleinsten Antilopenarten Afrikas. Die Ende Juli eingetroffenen Neuzugänge aus dem Erlebniszoo Hannover haben sich so weit eingewöhnt, dass sie jetzt über die gemeinsame Anlage flitzen können. „Die neue WG funktioniert schon ganz gut“, berichtet Revierleiter Daniel Wenning. „Die Dikdiks kennen größere Tiere aus Hannover, wo sie mit Pferdeantilopen in einem Gehege waren. Sie halten meist respektvoll Abstand. Nur wenn sich die Bongos zum Wiederkäuen hinlegen, wagen sich die Kleinen einmal näher heran“, sagt der Tierpfleger. „Umgekehrt nehmen unsere Bongos die Dikdiks aber nicht wirklich für voll. Das ist für sie, als ob ein Feldhase über die Wiese hoppelt.“ In der Tat sind Feldhasen eher die Kragenweite der Dikdiks, die über eine Schulterhöhe von 45 Zentimetern und ein Gewicht von 6,5 Kilo nicht hinauskommen. Die Bongos werden dreimal so hoch und 40 Mal so schwer. Daher könnten „Pünktchen“ und „Anton“, wie die beiden im Dezember 2019 geborenen Halbgeschwister genannt werden, sogar unter den neugeborenen Bongokälbern durchlaufen – wenn sie es wagten. Allgemein sind aber sowohl Bongos als auch Dikdiks scheu. Die Ausstattung der 2016 umgestalteten Savannen-Anlage erlaubt es ihnen, dass sie sich hinter Büsche, Sträucher und Palisaden aus aufragenden Baumstämmen zurückziehen. Eine Sichtschutzwand mit Gucklöchern für Besucherinnen und Besucher sorgt jedoch dafür, dass sich die Tiere nicht so sehr beobachtet fühlen und sich durchaus zeigen. So sind die Bongo-Kühe mit ihren Kälbern gut zu sehen. Wilma bekam am 14. Juni einen Jungen, der schon sichtbar größer ist als das Mädchen, das Asante am 22. Juli gebar. Der Bulle Tambo schaut aus dem Nachbargehege zu. Alle haben eine majestätische Gestalt mit weißen Nadelstreifen auf rotbraunem Fell, mit einem wie getrimmt wirkenden Bürstenkamm auf dem Rücken und elegant gedrehten Hörnern. Für Dikdiks ist eine geringe Fluchtdistanz typisch. Sie bleiben bei aufziehender Gefahr lange ruhig stehen, um nicht entdeckt zu werden. Bei ihrer kleinen Statur müssen sie im Südwesten Afrikas Raubkatzen, Wildhunde, Greifvögel und Riesenschlangen fürchten. Erst im letzten Moment springen sie los und kommen dann auf ein Tempo von 40 Kilometer pro Stunde. Damit sind sie auf 100 Meter schneller als Weltrekordler Usain Bolt. Während der schnurstracks geradeaus sprintet, schlagen die Dikdiks Haken – was wieder an Hasen erinnert. Sie stoßen einen Warnruf aus, der sich wie „dsik-dsik“ anhört. Davon leitet sich ihr Name ab. Ihre deutsche Bezeichnung Kirk-Rüsselantilope bezieht sich dagegen auf die bewegliche Nase. Die können sie rüsselartig aufblähen, um bei Hitze den stark durchbluteten Nasenraum zu vergrößern und so Wärme besser abgeben zu können. Wer das beobachtet, versteht auch den Spitznamen Tapir-Böckchen. Sie sind so gut an das Leben in Trockenwäldern mit Unterwuchs und felsigen Gebieten mit Dornbüschen angepasst, dass sie längere Zeit keine offene Wasserstelle brauchen. Sie fressen vor allem Blätter. Dazu kommen Kräuter und Fruchtkapseln.

Zoo Vivarium Darmstadt 14.08.2020
Zoo Vivarium Darmstadt bietet Führungen für Erstklässler am 18. und 20. August an
Tierkinder müssen lernen, um ihr Leben zu meistern, zwar nicht in der Schule, aber von ihren Eltern oder Artgenossen. Um den Schulanfängerinnen und -anfängern den Eintritt in die neue Lebensphase „Schule“ etwas zu erleichtern, bietet der Zoo Vivarium am Dienstag (18.) und Donnerstag (20.), jeweils um 14 Uhr zwei Führungen mit dem Thema „Wie Tiere lernen“ an. Die Dauer beträgt 45 Minuten. Darmstädter Schulanfängerinnen und -anfänger haben freien Eintritt. Begleitpersonen zahlen den normalen Eintritt. Treffpunkt ist an der Zooschule. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 06151/13 46 900 unbedingt erforderlich. Nur angemeldete Personen dürfen an den Führungen teilnehmen

Chemnitzer Tierpark 14.08.2020
Erneuter Nachwuchs bei den Erdmännchen
Erdmännchen sind sehr gesellige Tiere, die in der Wildbahn in Kolonien von bis zu 40 Individuen leben können. Im Chemnitzer Tierpark ist die Gruppe nun auf insgesamt 14 Tiere angewachsen. Denn nachdem die Erdmännchen im Tierpark schon Anfang April für Nachwuchs gesorgt haben, folgte Mitte Juli der zweite Wurf in diesem Jahr. Die Tierpfleger entdeckten die Jungtiere erstmalig Mitte Juli in ihrer Wurfbox. Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker. Das heißt, sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Außerdem haben Erdmännchen bei der Geburt Augen und Ohren noch geschlossen. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen. Mittlerweile erkunden die Jungtiere fleißig die Anlage – immer unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. An der Aufzucht des jüngsten Nachwuchses beteiligen sich nämlich alle Tiere einer Kolonie. Die Jungtiere ziehen sich auch immer mal für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo sie von der Mutter noch gesäugt werden. Die beste Chance, die ganze Familie zu sehen, besteht morgens kurz nach Tierparköffnung, wenn es noch etwas kühler ist.

Tierpark Berlin 14.08.2020
Kleiner Pieks für Kleinen Panda – Erster Tierarzt-Besuch für den Katzenbären-Nachwuchs im Tierpark Berlin
Eigentlich findet die U1 Untersuchung für Babys gleich nach der Geburt statt. Doch bei diesem tierischen Mutter-Kind-Gespann im Tierpark Berlin hat die intensive Bonding-Phase Vorrang. So verbrachten Shine und ihr Nachwuchs knapp zehn Wochen in nahezu ungestörter Zweisamkeit – und mit ganz viel Kuscheln – in ihrer gemütlichen Wurfhöhle. Am Donnerstag bekam das niedliche Katzenbärchen mit dem leichten Silberblick das erste Mal Besuch vom Tierarzt. „Nach rund zwei Monaten steht bei den Kleinen Pandas ihre erste Staupeimpfung an“, erklärt Tierarzt Dr. Andreas Pauly, der die Untersuchung vorgenommen hat. „Auch seinen Chip, eine Art Personalausweis für bedrohte Tiere in menschlicher Obhut, hat das Jungtier heute bekommen.“ Das Geschlecht des Nachwuchses steht noch nicht fest, obwohl es bereits eine Vermutung gibt. Am 6. Juni 2020 entdeckten die Tierpfleger erstmals, dass Panda-Weibchen Shine (6) nach einer Tragzeit von rund 130 Tagen Nachwuchs in ihrer Höhle zur Welt gebracht hatte. Dabei kamen Shine und ihr Partner Joel (5) erst im Februar aus dem indischen Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjeeling nach Berlin. Ihre natürliche Verbreitung erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Joel und Shine kamen im Rahmen eines weltweiten Erhaltungszuchtprogramms (GSMP) für Kleine Pandas in den Tierpark Berlin. „Die Kleinen Pandas, auch Katzenbären genannt, werden von der Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet eingestuft“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Umso wertvoller ist der nun geborene Nachwuchs für die Erhaltung der gesamten Art. Die größte Bedrohung für diese sympathischen Tiere stellt der Verlust geeigneter Lebensräume im Himalaya-Gebirge dar. Wie auch bei uns in Europa macht den Wildtieren dort die zunehmende Fragmentierung ihres Lebensraumes sehr zu schaffen. Dies stört den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen.“ Das betrifft nicht nur die Großen Pandas in China, sondern auch ihre kleineren Namensvetter, die eng an die dicht mit Bambus untersetzten Bergwälder des Hochgebirges zwischen 1.500 und 4.000 Metern Höhe gebunden sind. Voraussichtlich ab September wird der seltenen Nachwuchs erste Ausflüge auf die Außenanlage unternehmen und dann auch für die Tierpark-Besucher zu sehen sein. Hintergrund: Im Tierpark Berlin kam erstmals nach 9 Jahren wieder Nachwuchs der seltenen Kleinen Pandas zur Welt und ist damit das 10. Panda-Jungtier, das im Tierpark Berlin aufwächst. Dabei bringen Kleine Pandas anfangs nur etwa 100 g auf die Waage, sind blind und hilflos. Sie öffnen mit etwa 5 Wochen erstmals die Augen. Ausgewachsene Kleine Pandas erreichen von der Nase bis zur Schwanzspitze eine Länge von ca. 100 cm, mit einem Gewicht von 4 bis 6 kg. Die ersten drei Monate ihres Lebens verbringen Kleine Pandas in der Wurfhöhle. Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den „Katzenbären“, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus. Auch haben sie – wie Große Pandas – einen verlängerten Handgelenkknochen, den sie wie einen Daumen zum Festhalten von Bambusstangen nutzen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 14.08.2020
Einfach Otto – 19. Eselfohlen des Eselpaares Camilla und Herbert im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec geboren.
Hengstfohlen „Otto“ macht Bocksprünge, buckelt, steigt und fordert damit seine Mutter zum Spiel auf. Eselstute Camilla lässt dies mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen. Nichts bringt sie aus der Ruhe, denn 19 Fohlen hat die 22jährige Stute bereits erfolgreich aufgezogen. Das ist auch der Grund, weshalb sie sich nicht daran stört, wenn die begeisterten Tierparkbesucher mit ihrem Nachwuchs auf Tuchfühlung gehen. Otto wiederum genießt die Aufmerksamkeit und die vielen Streicheleinheiten. Das Fohlen wurde bereits an seinem ersten Lebenstag einer ersten tierärztlichen Kontrolluntersuchung unterzogen und gewogen. Sein Geburtsgewicht betrug nur 14kg. Ein Esel – Leichtgewicht. Er ist aber gesund, quietschfidel und nimmt mittlerweile kontinuierlich zu.

ZOOM Erlebniswelt 14.08.2020
Neuer Straußenkindergarten in der ZOOM Erlebniswelt
Gelsenkirchen. Ab sofort können Besucher der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen Straußenküken beobachten, und zwar im neuen Straußenkindergarten. Er befindet sich neben dem Schildkrötengarten hinter dem ZOOM Shop. Dort werden künftig die Nachzuchten der Nordafrikanischen Rothalsstrauße untergebracht und in den Sommermonaten zu sehen sein. Seit 2015 züchtet die ZOOM Erlebniswelt Nordafrikanische Rothalsstrauße und leistet so einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz. Zu finden ist diese Unterart der Strauße nur noch im Tschad und vermutlich in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik sowie im Sudan. Ursprünglich waren diese Strauße im gesamten nordafrikanischen Raum verbreitet. Aufgrund von Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand der großartigen Vögel in der Wildbahn stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN geht davon aus, dass es derzeit nur noch maximal 1000 Nordafrikanische Rothalsstrauße in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gibt. Deswegen setzen sich die ZOOM Erlebniswelt wie auch andere zoologische Einrichtungen sowie der Europäische Zooverband EAZA für den Erhalt dieser Tierart ein. Bereits zehn Nordafrikanische Rothalsstrauße konnten im Zoo in Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren erfolgreich nachgezüchtet werden. Sechs Jungvögel wurden im Rahmen des Europäischen Zuchtprogramms an andere europäische Zoos vermittelt, um auch dort für Nachwuchs zu sorgen. Zwei weitere Jungvögel, die 2019 geschlüpft sind und die sich derzeit auf der Grassavanne in der Erlebniswelt Afrika befinden, werden ebenfalls in den nächsten Monaten an einen Zoo in den Niederlanden abgegeben. In den Zoos soll so eine Population aufgebaut und auf den besonderen Gefährdungsstatus hingewiesen werden. Die beiden Küken Erika und Constantin, die im Juni dieses Jahres geschlüpft sind, werden vorrausichtlich nächstes Jahr Gelsenkirchen verlassen. Bis dahin können Besucher der ZOOM Erlebniswelt im Straußenkindergarten zuschauen, wie schnell die zwei wachsen. Die Eltern der Jungtiere heißen Siegfried und Gisela und leben auf der Grassavanne in der Erlebniswelt Afrika. Weil sie sehr gut miteinander harmonieren, konnten die Tierpfleger in der Vergangenheit regelmäßig Straußeneier einsammeln und in die Veterinärstation des Zoos bringen. Dort werden die Eier unter Aufsicht der Tierärztinnen künstlich bebrütet.

Zoo Duisburg 14.08.2020
Sommer im Zoo: Eisbomben und Co sorgen für Erfrischung – Auch Schlammbäder, Rasensprenger und ein paar Runden im eigenen Pool sorgen für Abkühlung bei den Duisburger Zootieren.
Der Sommer gibt sein verspätetes Comeback, die Temperaturen klettern über die 30°C-Marke. Auch die Tiere im Duisburger Zoo freuen sich in diesen Tagen über Abkühlung. Dabei lassen sich die Tierpfleger immer wieder etwas Neues einfallen. Abschalten im Pool – Plantschen, Schwimmen, Tauchen – Pinguine und Robben zählen zu den absoluten Wasserratten am Kaiserberg. Besonders der halbstarke Nachwuchs sorgt dabei für Action im Seelöwen-Pool. Während sich die Eltern an Land die Sonne auf den Pelz scheinen lassen oder gemächlich einige Bahnen schwimmen, wirbeln Tonie und Moana durch das Wasser. Aber auch Familie Brillenbär und die zwei Sibirischen Tiger Dasha und El-Roi nehmen bei steigenden Temperaturen gerne ein erfrischendes Bad. In ihren naturnah gestalteten Anlagen lässt es sich gut aushalten – Wasserfälle, Bachläufe und große Teichanlagen bieten reichlich Abwechslung beim Baden. Abkühlung unterm Rasensprenger – Ist kein Pool vorhanden, sorgen die Pfleger für Abkühlung. Einige Tiere, wie die Alpakas, lassen sich gerne nass regnen. Andere warten darauf, dass die Rasensprenger von den Pflegern versetzt werden. Dann legen sich die Rentiere aber auch die Emus, Laufvögel Australiens, gerne auf den feuchten Boden und kühlen sich ab. Eisbomben stehen hoch im Kurs – Im Sommer sind besonders Eisbomben beliebt. Egal ob Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse – mit Wasser im Futtereimer vermischt wird hieraus über Nacht im Tiefkühler ein XXL-Eis. Der kühle Snack steht bei Affen, Bären und Katzen hoch im Kurs. Aufgehängt an Seilen oder im Pool serviert sorgen die leckeren Eisbrocken für Abwechslung. „Die Tiere müssen das Eis bearbeiten um an ihr Futter zu kommen. Besonders jetzt ist das eine schöne Form der Tierbeschäftigung“, erzählt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Klimaanlage bei Elefanten – Viele Zoobewohner lassen aber auch Temperaturen jenseits der 30°C-Marke aber kalt, wie Dr. Bunert weiß: „Trampeltiere suchen Schattenplätze auf, die Zebras bleiben ruhig stehen und bewegen sich weniger“. Auch den Afrikanischen Elefanten macht der Sommer nichts aus. Aktiv können die Dickhäuter Blutgefäße in den Ohren erweitern und somit den Blutdurchfluss direkt unter der Haut erhöhen. Wedeln die Tiere dann mit den Ohren, kühlt die Luft das Blut und somit den Elefantenkörper ab. „Wie eine Klimaanlage“, schmunzelt die Tierärztin. Hautpflege ist auch im Sommer wichtig – Während die Kune-Kune Schweine und Nashorn Kifaru ein Schlammbad nehmen, sich so abkühlen und ihre Haut pflegen, haben die Zwergflusspferde ihren ganz eigenen Sonnenschutz parat. Spezielle Drüsen unter der Haut verteilen ein Sekret über den Hippo-Körper. Besonders an den Ohren sieht man im Sommer häufig das weiße, schaumige Sekret – eine natürliche Form von Sonnencreme.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 14.08.2020
Namensgebung aus Tirol – Ein Name für einen Otter in Fukushima
In der Vergangenheit durfte der Alpenzoo schon mehrfach mit dem Zoo in Fukushima/Japan zusammenarbeiten. Besonders stolz macht uns, dass seit Oktober 2019 sogar eine waschechte Japanerin das Fischottergehege des Alpenzoo bewohnt und sich hier sehr wohl fühlt. Wir hoffen auch bald auf Nachwuchs. In den vergangenen Jahren besuchte einer der Kuratoren des Alpenzoo, Dipl.-Biol. Dirk Ullrich, mehrfach das Aquarium Fukushima. Nun hat er die große Ehre, einem Otterbaby in Fukushima einen Namen zu geben. Angesichts der Corona-Situation ist es ihm leider nicht möglich, die Einladung zur Namensgebung des kleinen Otters in Fukushima anzunehmen. Deswegen entschied sich der Alpenzoo für eine Videobotschaft nach Fukushima, in der Dirk Ullrich dem jungen Otter den Namen Yoshi gibt, zu Ehren des dortigen Zoodirektors Dr. Yoshitaka Abe.

Tierpark Nordhorn 14.08.2020
Schwieriges Jahr für Weißstörche in der Grafschaft Bentheim
Es wiederholt sich jedes Jahr, die Jungstörche in unserer Region sind flügge und haben sich größtenteils schon wieder auf den Weg in ihre Winterquartiere gemacht oder suchen auf umliegenden Flächen noch nach Nahrung für den Flug dorthin. Aber in diesem Jahr war alles etwas anders, wie Wilfried Jürges, Weißstorchbetreuer der Arbeitsgruppe Weißstorchschutz Niedersachsen/Bremen nach Abschluss seiner Zählung festgestellt hat. „Obwohl mehr Störche in der Grafschaft Bentheim anwesend waren, hat sich die Zahl der ausgeflogenen Jungstörche stark reduziert,“ resümiert Jürges das Jahr 2020. Der Großteil der regionalen Wildstorchenpopulation hat ihr Zuhause im Tierpark Nordhorn gefunden. Hier sind die meisten Nester der freilebenden Störche aus dem Landkreis zu finden. Warum sich die Wildstörche ausgerechnet im Tierpark niedergelassen haben, weiß keiner so recht. „Nachdem es an wenigen Stellen langsam anfing, hatten wir 2012 plötzlich sehr viele Wildstörche im Tierpark, die zum Teil vorhandene Reihernester besetzt und dann selber dort gebrütet haben,“ so Pressesprecherin Ina Deiting. „Am Futter liegt es jedenfalls definitiv nicht. Bei uns bekommen sie keinen Bissen, wir wollen keine künstlich hohe Population unterstützen.“ Dem Tierpark ist wichtig, dass die Wildstörche sich selbst in der Umgebung versorgen müssen. Durch Zufütterung würde die Storchenpopulation größer werden, als Nahrungsressourcen in der Landschaft zur Verfügung stehen. „Deshalb sieht man in der ganzen Grafschaft mittlerweile Störche auf frisch gemähten Wiesen und Feldern nach Futter suchen. „Die Tiere müssen zum Teil weit fliegen, um ausreichend Futter zu finden,“ so Deiting weiter. Die Wildstorchenpopulation ist deshalb auch stark vom Nahrungsangebot und vielen weiteren natürlichen Faktoren in der Region abhängig. Wurden im Tierpark 2019 noch 61 Jungstörche groß, waren es in diesem Jahr nur 38. „Ein Grund war vermutlich die Unerfahrenheit vieler Störche, die sich das erste Mal gepaart haben und die Nester nach kurzer Zeit wieder aufgegeben haben,“ vermutet Wilfried Jürges. „Aber der Hauptgrund war wohl die schlechte Futtersituation in der Grafschaft. Keine Regenwürmer wegen der Trockenheit im Frühjahr und später vermutlich zu wenig Mäuse,“ ergänzt der Experte. Das war nicht überall so. In den Regionen, in denen es in diesem Jahr die Mäuseplage gab, haben sich die Weißstorchbestände sehr gut entwickelt. Das Konzept des Tierpark Nordhorn, die Störche als Wildstörche zu akzeptieren und auch in Jahren mit einer für die Störche schlechten Futtersituation nicht zu füttern, wird auch von der LAG Weißstorchschutz begrüßt. Eine Zufütterung würde das natürliche Verhalten der Störche verändern und langfristig zu Problemen führen. Es gibt aber eine Ausnahme. Die Storchendame „Oma“, die mit ihrem Partner das Nest auf dem Vechtehof besetzt hat, wird zugefüttert. Es handelt sich bei Oma um einen Storch, der am 23.05.1999 hier im Tierpark, in Gefangenschaft geboren wurde. 2004 wurde er in den sogenannten „Freiflug“ gebracht und genießt seitdem das Privileg der regelmäßigen Fütterung. Einer der vielen Jungstörche, die in diesem Jahr von ihren Eltern wegen des Futtermangels aus dem Nest geworfen wurden, war „Willi-Walter“. Während der erfolgreichen Aufpäppelung in der Auffangstation des Tierparks hat er von den Pflegern diesen Namen und viel Aufmerksamkeit erhalten. Da Willi-Walter aber nicht als zahmer Zoostorch enden sollte, wurde er im Zuge einer Beringungsaktion, in das Nest von Oma gesetzt. Oma konnte offensichtlich nicht zählen, hat nichts gemerkt und Willi-Walter aufgenommen. Mit seinen Stiefgeschwistern hat er das Nest bereits verlassen. Da er einen Ring trägt, ist es gut möglich, dass wir nochmal etwas von ihm hören. Ab Februar werden die Störche dann wieder im Tierpark eintreffen. In der Hoffnung, dass die Futtersituation besser ist, gibt es dann ja vielleicht wieder ein besseres Ergebnis bei den Bestandszahlen. Um den Weißstorchbestand auf dem heutigen Niveau zu halten, ist eine Quote von mindestens zwei Jungstörchen je Brutpaar erforderlich. Informationen über die Störche in der Grafschaft Bentheim gibt es auf www.stoerche-grafschaft-bentheim.de.

Zoo Landau in der Pfalz 13.08.2020
Zoo Landau in der Pfalz bekommt Auszeichnung von Staatsminister Dr. Volker Wissing überreicht – Wissing lobt erfolgreiche Bemühungen um mehr Barrierefreiheit und Umweltbildung
Viel Anerkennung und eine Auszeichnung hatte Dr. Volker Wissing, der rheinlandpfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, bei seinem jüngsten Besuch im Landauer Zoo im Gepäck. Gut eineinhalb Jahre nach der Übergabe eines Förderbescheids über 257.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung(EFRE) sowie Landesmitteln, konnte sich Wissing nun von der Umsetzung der Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit im südpfälzischen Zoo überzeugen. Umso erfreulicher, dass einige Komponenten nun auch noch von der Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt zur Auszeichnung des Projekts „Zoo Landau für alle“ im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur –Natur für alle“ führten. In seiner Laudatio im Beisein von Zoodezernent Alexander Grassmann, Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel und weiterer maßgeblicher Akteurinnen und Akteure sowie Planerinnen und Planern der Maßnahmen, stellte der Ministereinige Aspekte besonders heraus. Obwohl der Zoo Landau in der Pfalz aufgrund des gehaltenen Tierartenspektrums seinen allgemeinen Schwerpunkt bei der exotischen Vielfalt von Tierarten, Pflanzen und Lebensräumen hat, so sei der Bezug zur heimischen Flora und Fauna an sehr vielen Stellen gegeben. Der Zoo Landau ist in Kooperation mit regionalen Naturschutzverbänden regelmäßig an Artenschutzmaßnahmen für heimische Tiere beteiligt. Dieses betrifft auch Zooschulunterrichtseinheiten insbesondere mit Bezug zu Weißstorch, Luchs, Wildkatze, Wolf und heimischen Amphibien und Reptilien, die regelmäßig auch für Menschen mit Einschränkungen bzw. unter deren Einbeziehung durchgeführt werden. Der Zoo Landau ist selbst Hotspot der heimischen Biodiversität mit zahlreichen heimischen Vogel-, Reptilien- und Insektenarten, die hier leben und brüten. Er bietet so in Verbindung mit vielen Infotafeln oder im Zuge von Führungen und Zooschulunterrichtseinheiten reichhaltige Beobachtungsmöglichkeiten an heimischen Arten für alle Menschen, die den Zoo besuchen. Durch die baulichen Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit konnte nun die Zugänglichkeit wichtiger und besonders artenreicher Bereiche des Zoos–und damit auch eines „Naturschutzlehrpfads“ mit Infostationen zum heimischen Fledermaus-, Eulen- und Igelschutz–insbesonderefür Rollstuhl- und Rollatorfahrerinnen und -fahrerwesentlich verbessert werden, freute sich Wissing, der auch die Tourismusförderung in seinen Verantwortungsbereich zählt. Zudem konnte im Maßnahmenpaket „Barrierefreier Zoo Landau“ der Neudruck eines „Zooführers in leichter Sprache“ realisiert werden, der u.a. auch über den heimischen Weißstorch informiert und an Menschen mit eingeschränkten Lese- und Sprachfähigkeiten ausgegeben wird. Wissing dankte für die engagierte und ausgezeichnete Umsetzung der Planungen und würdigte dabei insbesondere auch die Unterstützung seitens der Zooschule Landau und des Freundeskreises des Landauer Zoos.

Kölner Zoo 13.08.2020
Bantengkälbchen im Kölner Zoo geboren – Hitze: Zoo-Tiere trotzen ihr mit verschiedenen Techniken
Zuchterfolg im Kölner Zoo: Am Mitte Juni kam hier ein Banteng (Bos javanicus)-Bulle zur Welt. Die Tierpfleger haben es auf den Namen „Nyoman“, Javanesisch für „der Jüngste“, getauft. „Nyoman“ ist seit Anbeginn agil und trinkt regelmäßig die Milch von Mutter „Wangi“. Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Besucher im Außenbereich der 2017 neu eröffneten Anlage unterwegs. Vater ist der vierjährige Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte Mutter „Wangi“ stammt aus dem Zoo Dresden. Ein weiteres in der Kölner Gruppe lebendes Weibchen mit dem Namen „Ornella“ stammt aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben u.a. auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 4.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Hauptursachen für den Rückgang sind die Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern und Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Das Erhaltungszuchtprogramm für die europäischen Zoos führt der Chester Zoo in Großbritannien. Hitze in Köln: So kühlen sich die Zootiere ab – Aktuell ist es in Köln so heiß und schwül wie in der südostasiatischen Heimat der Bantengs. Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den warmen Temperaturen zu Recht zu kommen. Die Kalifornischen Seelöwen kühlen sich z.B. im regelmäßig ausgetauschten Kaltwasser ihrer Anlage ab. Die Pfleger bereiten ihnen im Sommer außerdem gelegentlich gern eine „Fisch-Eistorte“. Wahre Hitzeprofis sind die Trampeltiere im Eingangsbereich des Zoos. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Zudem können die Wüstentiere bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft reduzieren und dadurch unnötige Ausscheidungen vermeiden. Die Trampeltiere im Kölner Zoo werfen außerdem wetterabhängig ihr Fell ab. Ist es soweit, wissen treue Zoobesucher: Der Sommer kütt! Auch die normalerweise vor den Küsten Chiles lebenden Humboldt-Pinguine können warmen Temperaturen eiskalt ein Schnippchen schlagen. Steigt das Thermometer, breiten sie verstärkt ihre Flügel aus. Diese sind an den Unterseiten weniger befiedert. Sie eigenen sich dadurch sehr gut zur Wärmeabgabe. Zudem genießen die Pinguine das kalte Wasser in ihrem Becken zur Erfrischung. Homo sapiens kann sich beim z.B. bei einem Eis oder Softgetränk an einer der Zoo-Imbissstationen oder unter den schattigen Bäumen der Parkanlage abkühlen.

Tiergarten Schönbrunn 13.08.2020
Nachwuchs bei den Erdmännchen
Erdmännchen haben ihren eigenen Kopf. Das hat sich nun im Tiergarten Schönbrunn gezeigt. Ende Juli hat Erdmännchen-Weibchen Zuzu Nachwuchs bekommen. „Eigentlich stellen wir den Erdmännchen spezielle Nistkästen zur Verfügung, die sie immer gerne genützt haben. Doch heuer haben sie sich selbst eine Erdhöhle gegraben, in der das Weibchen seinen Nachwuchs zur Welt gebracht und die ersten Wochen aufgezogen hat“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Deshalb ist es heuer auch besonders spannend. „Über einen Deckel konnten wir sonst vorsichtig einen Blick in die Kinderstube werfen. Das geht bei der Höhle nun natürlich nicht. Bis jetzt haben unsere Tierpfleger drei Jungtiere außerhalb der Höhle gesehen.“ Heimisch sind Erdmännchen in den Savannen und Halbwüsten im Süden Afrikas. Ausgewachsen bringen sie etwas mehr als ein Kilogramm auf die Waage. Bei der Geburt sind sie nur rund 30 Gramm schwer, nackt und blind. Mittlerweile sind die Mini-Erdmännchen schon ein Stück gewachsen, haben die Augen geöffnet und interessieren sich für die Welt außerhalb des Baus. Hering-Hagenbeck: „Das quirlige Trio unternimmt erste Ausflüge. Das macht es für die anderen Gruppen-Mitglieder, die alle als Babysitter mithelfen, wesentlich stressiger.“ Sie spielen und graben im Sand, bis der Hunger ruft und es zum Trinken zur Mutter geht. Noch werden die Jungtiere ausschließlich gesäugt. In Kürze stehen bei den kleinen Raubtieren bereits Insekten auf dem Speiseplan.

Zoo Heidelberg 12.08.2020
Trainingswand für Elefanten im Zoo Heidelberg eröffnet Erfolgreiche Kooperation zwischen WWF und Zoo wird fortgeführt
Gemeinsam für den Schutz der Asiatischen Elefanten: Vor genau 3 Jahren haben der Zoo Heidelberg und die Naturschutzorganisation WWF das „Team Elefant Heidelberg“ ins Leben gerufen. Die Team-Mitglieder haben mit monatlichen Beiträgen engagiert Spendengelder gesammelt, die zugleich ein WWF-Freilandprojekt im Kui-Buri-Nationalpark in Thailand unterstützten und den weiteren Ausbau der Elefantenanlage im Zoo Heidelberg, darunter die Errichtung einer Elefanten-Trainingswand, mitfinanzierten. Diesen Mittwoch, am 12.08.2020, wurde die Trainingswand feierlich von Zoodirektor Dr. Wünnemann und Johannes Kirchgatter, einem Vertreter des WWF, eröffnet. Das „Team Elefant Heidelberg“ ist damit erfolgreich beendet; gleichzeitigt fiel an diesem Tag der Startschuss für ein neues gemeinsames Projekt, das „Team Giraffe Heidelberg“. Wo einst das alte Elefantenhaus im Zoo Heidelberg stand, steht nun eine neue Trainingswand den Elefanten im Zoo Heidelberg zur Verfügung. Bei gemeinsamen Trainingseinheiten mit den grauen Riesen informieren die Tierpfleger im Zoo Heidelberg die Besucher über ihre Arbeit, die speziellen Bedürfnisse der Tiere und die Gefährdung der Verwandten in Asien. „Wir werden unsere Besucher ganz nah am Leben Elefanten teilhaben lassen und sie dabei für den Schutz der grauen Riesen sensibilisieren. Wir freuen uns sehr, dass wir die Trainingswand und die gleichzeitige Vergrößerung der Gehegefläche heute eröffnen können. Die Mitglieder aus dem „Team Elefant Heidelberg“ haben dazu maßgeblich beigetragen. Vielen Dank!“, sagt Dr. Klaus Wünnemann, Direktor der Zoo Heidelberg. Mehr als 300 Team-Mitglieder sammelten in den letzten drei Jahren über 100.000 Euro für den Artenschutz. Die monatlichen Beiträge von mind. 9 Euro kamen dem Ausbau der Elefantenanlage mit der Trainingswand sowie dem WWF-Schutzprojekt im Kui-Buri-Nationalpark in Thailand zugute. Seit 2005 arbeitet der WWF dort erfolgreich zum Schutz des Nationalparks mit, in dem mindestens 240 wildlebende „Dickhäuter“ zuhause sind. Der WWF unterstützt dort die Ausbildung, Ausstattung und Bezahlung von Rangern, welche die Elefanten vor Wilderern schützen und trägt durch die Entwicklung eines Frühwarnsystems sowie durch die Pflege von Graslandschaften, Salz- und Wasserstellen zur Verringerung und Vermeidung von Mensch-Tier-Konflikten bei. Kooperation zwischen Zoo Heidelberg und WWF geht in die nächste Runde Die feierliche Eröffnung der Elefantenwand nahmen WWF und Zoo Heidelberg zum Anlass, über die Fortführung der Kooperation zu berichten, denn auch in Zukunft werden Zoo und WWF zusammenarbeiten. Ab sofort startet das „Team Giraffe Heidelberg“. Die zukünftigen Mitglieder unterstützen zugleich den Schutz der Giraffen in Kenia und den Bau der neuen Savannenanlage im Zoo Heidelberg. „Mit dem neuen Projekt gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg der immer erfolgreicher werdenden Zusammenarbeit von Naturschutz-organisationen und Zoologischen Gärten. Hand in Hand setzen wir uns gemeinsam für den Schutz der Natur und eine optimale Tierhaltung im Zoo ein“, so Wünnemann. In der Amboseli Region in Kenia engagiert sich der WWF mit einem Schutzprojekt für die Giraffen vor Ort. Mit den dort ansässigen Gemeinden konnte der WWF einen Landnutzungsplan vereinbaren. Um die Koexistenz zu sichern, verhindert dieser Plan Zerstörung, indem geregelt wird, wo Platz für Siedlungen, Acker und Vieh ist – und wo die Wildtiere ungestört leben können. Zudem hilft der WWF Schutzgebiete zu etablieren, illegale Abholzungen zu stoppen, und zerstörte Gebiete als Lebensraum für die Giraffen wiederherzustellen. „Seit Mitte der Achtziger Jahre ist der weltweite Giraffen-Bestand um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Die Gründe sind neben der Wilderei der Lebensraumverlust durch ständige intensivierte Landwirtschaft und den Bergbau. Giraffen brauchen aber große, weitläufige Flächen – daher ist der umfassende Schutz ihres Lebensraums entscheidend für den Erhalt der majestätischen Tiere“, sagt Johannes Kirchgatter, Afrika-Referent beim WWF Deutschland. Die neue Savannen-Anlage im Zoo Heidelberg soll in einigen Jahren mit 6.500 Quadratmetern reiner Gehegefläche die größte Anlage im Zoo werden. Die Giraffen in Heidelberg werden hier zu Botschaftern ihrer bedrohten Artgenossen. In der weitläufigen Anlage sollen die langbeinigen Schönheiten artgerecht leben können, gemeinsam mit anderen typischen Savannentieren wie Zebras und Antilopen. Mit einer neuen Gruppe aus vier Giraffen möchte sich der Zoo Heidelberg aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramme für Giraffen engagieren. „Wir freuen uns auf das neue Kapitel gemeinsam mit dem WWF und hoffen, dass es ebenfalls so erfolgreich ist, wie das vorangegangen Team Elefant,“ blickt Zoodirektor Dr. Wünnemann in die Zukunft.

Zoo Hannover 12.08.2020
Ein löwenstarkes Gemälde Internationaler Künstler NIKO NIKOLAIDIS präsentiert fertiges Kunstwerk im Erlebnis-Zoo Hannover | Auktionserlös von 10.000 Euro für Herzensprojekt
Bei einer beeindruckenden Livepainting-Aktion im Erlebnis-Zoo Hannover ließ der internationale Pop-Art-Star NIKO NIKOLAIDIS im Juli ein wahrhaft tierisches Kunstwerk mitten auf der Elefantenanlage entstehen. Vor den Augen der Besucher erschuf er mit Acrylfarben, Öl und Neon sein neues Werk: Inspiriert von der besonderen Atmosphäre im Zoo, Musik und Licht entstand auf der Leinwand der Kopf eines imposanten Löwen, begleitet von Wörtern wie „King“, „Power“, „Wild“ und „Fear“. Ein Kunstwerk, das in der Dunkelheit schließlich sein Geheimnis lüftet: Wird es mit Schwarzlicht angeleuchtet, erstrahlen die Neonfarben und geben noch mehr Details preis. Bis tief in die Nacht arbeitete NIKO NIKOLAIDIS an den letzten Details seines Werkes. Nun präsentierte der Pop-Art-Star das fertiggestellte Bild der Öffentlichkeit – an dem Ort, an dem es entstand: im Dschungelpalast des Erlebnis-Zoo Hannover. Unmittelbar nachdem das 1,50 x 1,50 Meter große Werk fertiggestellt war, bot NIKOLAIDIS es bei der Auktionsplattform „United Charity“ zur Versteigerung für einen guten Zweck an. Zur großen Freude des Zoo-Teams suchte sich der Künstler den Erlebnis-Zoo als gemeinnütziges Unternehmen aus, um den Zoo bei seinen vielfältigen Aufgaben rund um die Themen Artenschutz, Bildung, moderne Tierhaltung und seinem Ziel, Menschen für Tiere zu begeistern, zu unterstützen. Dass auch der Zoo stark von der Corona-Krise betroffen ist, durch eine 50-tägige Schließung sowie weiterhin begrenzte Besucherzahlen, motivierte den internationalen Künstler dazu, den Erlös aus der Charity-Versteigerung an den Erlebnis-Zoo zu geben. „Der Mensch kann helfen, er hilft sich selbst, er kann anderen helfen, wir finden immer eine Lösung. Tiere hingegen können sich nur auf uns verlassen“, so NIKO NIKOLAIDIS. „Der Zoo hat mich seit meiner Kindheit begleitet und immer wieder durfte ich einzigartige Momente genießen, die fernab von meinem Alltag waren. Ruhe, Inspiration und Freude. Ich sehe es als Pflicht meinerseits an, diese Momente in der Not zu gewährleisten, um sie immer wieder erleben zu dürfen“, berichtete der junge Künstler. Unterstützung für Rückkehr der Riesen Im Rahmen der Bild-Präsentation im Prunksaal des Maharadscha überreichte der bekannte Pop-Art-Künstler einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff – der Erlös aus der Charity-Auktion. Als direktes Spendenziel hat NIKOLAIDIS sich das Herzensprojekt des Erlebnis-Zoo ausgesucht: die Rückkehr der Riesenschildkröten nach Hannover. „Die Riesenschildkröten tragen in meinen Augen nicht nur Weisheit, sondern auch Ruhe, Gelassenheit und Faszination. Sie erinnern mich als großen Dinosaurier-Fan an die Giganten der damaligen Zeit. Sie haben einiges auf diesem Planeten überlebt und erinnern mich daran, dass Geduld der Weg zu seinen persönlichen Zielen ist“, erklärte NIKOLAIDIS seine Entscheidung, dem Zoo bei diesem Projekt mit dem Auktionserlös zu helfen. Denn der Erlebnis-Zoo finanziert den Neubaus des Schildkrötenhauses in Mullewapp aus eigener Kraft und mit Hilfe vieler Schildkrötenfreunde. Zoo-Chef Andreas M. Casdorff freute sich daher sichtlich über die großzügige Unterstützung des Pop-Art-Künstlers: „Im Namen des gesamten Zoo-Teams bedanke ich mich herzlich bei NIKO NIKOLAIDIS für seine großartige Hilfe, mit der wir einen Meilenstein auf unserem Weg erreichen, die beliebten Riesenschildkröten zurück nach Hannover zu holen und eine neue Tieranlage zu bauen. Diese tolle Aktion zeigt die tiefe Verbundenheit des Künstlers mit dem Zoo und Hannover und freut uns tierisch.“ Ausstellung im Zoo Ersteigert hat das Kunstwerk Asterios Kakoulis, der die Gelegenheit nutzte, das eindrucksvolle Werk von NIKO NIKOLAIDIS zu ersteigern und gleichzeitig etwas Gutes zu tun: „Die Geste von NIKO, den Erlös an den Hannover Zoo, einem Ort, der vielen Hannoveranern Freude bereitet, zu spenden und in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zu unterstützen, hat meine Aufmerksamkeit geweckt, um daran teilhaben zu wollen“, betonte der Kunst-Fan. Kakoulis war übrigens live dabei, also der internationale Pop-Art-Star das Löwengemälde im Dschungelpalast erschuf. Daher entschied sich der Ersteigerer dazu, das Kunstwerk als Dauerleihgabe dem Zoo zu übergeben, um es auch den Besuchern zugänglich zu machen und überraschte damit das Zoo-Team rund um Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Es ist wundervoll, dass sich nun viele, viele Besucher an diesem beeindrucken Werk erfreuen können, für das wir einen tollen Platz finden werden!“

Zoo Basel 12.08.2020
Nachwuchs bei den Gürtelvaris im Zoo Basel
Die Vari-Familie im Zoo Basel hat Zuwachs bekommen. Zwei Jungtiere sind am 28. Mai geboren. Jetzt erkunden sie nach etwa sechs Wochen in der Kinderstube die Insel. Erst letztes Jahr hat die Familiengruppe der von der Ausrottung bedrohten Gürtelvaris die Insel beim Zolli-Restaurant bezogen. Die Jungtiere heissen Rado (madagassisch für Juwel) und Rahona (madagassisch für Wolke) und sind nun immer öfter für die Besucher zu sehen. Mutter Balana ist noch sehr vorsichtig. Klettern ihre Jungen für ihren Geschmack zu weit weg, holt sie sie schnell zurück. Anders als andere Primaten trägt sie die Jungen nicht auf dem Rücken oder an der Brust, sondern packt sie in Vari -Manier mit dem Maul. Balana (15) und Vater Belt (14) kamen letztes Jahr mit den älteren Geschwistern der Jungtiere aus dem französischen Vallee des Singes in Romagne in den Zoo Basel. Im April 2019 hatte Balana dort zwei männliche Tiere geboren und 2017 eine Tochter. Jungtiere werden abgelegt Nach der Geburt deponierte Mutter Balana ihren Nachwuchs in den im Varihaus bereitgestellten Wurfkisten. Auch in der Natur tragen Varis – anders als alle anderen Primaten – die Jungtiere nicht mit sich am Körper herum, sondern legen sie in Baumhöhlen. Die Mutter sucht diese Höhlen immer wieder auf, um ihre Jungtiere zu säugen. Im Zoo Basel rätselte man anfangs, wieviele Junge sich in den Wurfkisten befinden. Gürtelvaris haben zwar meist zwei Junge, es kommen aber Würfe mit bis zu fünf Jungen vor. Für Gürtelvaris ist eine solche Kinderschar kein Problem, da sie im Gegensatz zu anderen Lemuren nicht nur ein Zitzenpaar haben, sondern gleich drei. Während der Aufzucht ihrer Jungen separierte sich Balana von der Gruppe. Auch in der Natur bilden Gürtelvaris keine stabilen Gruppen, sondern unterteilen diese je nach Situation in kleinere Gruppen und kommen wieder zusammen. Balana und ihre zwei Jungen bewohnten deshalb ihr eigenes Abteil im Haus. Der Rest der Gruppe konnte durch ein Gitter Kontakt zur Mutter und ihren Neugeborenen halten. Im Alter von fünf bis sechs Wochen verliessen die Jungtiere die Wurfkiste und begannen selbständig herumzuklettern. Später durften Mutter und Kinder gemeinsam mit den anderen Gruppenmitgliedern die Anlage erkunden. In der Natur von der Ausrottung bedroht Wie in der Natur markieren die Varis im Zoo Basel ihr Territorium mit lautem Schreien und Bellen, wie man es den possierlichen Tieren kaum zutraut. Über diese Rufe kommunizieren Varis auch innerhalb der Gruppe und warnen sich gegenseitig vor Fressfeinden. Noch etwas unterscheidet die Varis von anderen Primaten: Sie markieren ihr Revier auch mit Duftmarken, die sie an Ästen und Baumstämmen hinterlassen. Bei den Weibchen sitzen die Duft-Drüsen in der Analgegend, bei den Männchen befinden sie sich an der Schnauze und der Brust. Leider wird der Lebensraum der Varis in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, im Regenwald des östlichen Madagaskars, immer kleiner. Es sind drei Unterarten beschrieben. Der im Zoo Basel lebende Gürtelvari (Varecia variegata subcincta) ist die nördlichste und zeichnet sich durch ein breites Schwarzes Band aus, das Bauch und Rücken wie einen Gürtel umfasst. Die Hauptgefahr für den Gürtelvari ist die Vernichtung des natürlichen Lebensraumes. Der Regenwald im östlichen Madagaskar wird abgebrannt und abgeholzt, die Gebiete für Landwirtschaft und Bergbau genutzt. Zusätzlich wird der Vari intensiv bejagt. Seine eindrücklichen Rufe, werden ihm dabei zum Verhängnis, da sie seinen Aufenthaltsort verraten. So werden pro 100 Haushalte im Verbreitungsgebiet der Varis bis sieben Varis pro Jahr erlegt. Dies hat innerhalb der letzten 20 Jahren zu einem Rückgang des Bestandes um mehr als 80 Prozent geführt. Die Art wird in der Roten Liste als «von der Ausrottung bedroht» («Critically Endangered») eingestuft. Der Fisch, der an Land jagt: Neue Schützenfische im Zoo Basel Eine neue Art Schützenfische ist im Zoo Basel eingezogen. Schützenfische erlegen Insekten ausserhalb des Wassers mit einem gezielten Wasserstrahl. Damit das reibungslos klappt, müssen junge Schützenfische jahrelang üben. Die spezielle Jagdtechnik der Schützenfische lässt erahnen, wie es dazu kommen konnte, dass Fische einst an Land gegangen sind. Das Becken der Schützenfische befindet sich deshalb folgerichtig beim «Auftauchen» aus dem aquaristischen Teil in den terraristischen Teil des Vivariums. Gefleckt statt gebändert Seit Eröffnung 1972 wurden im Zoo Basel im Vivarium Gebänderte Schützenfische (Toxotes jaculatrix) gezeigt. Sie wurden jetzt an das Aquatis Lausanne weitergegeben. Manche von ihnen lebten 14 Jahre im Zoo Basel. Neu sind Leopard-Schützenfische (Toxotes blythii) eingezogen. Die Leopard-Schützenfische wurden zwar bereits Ende des 19. Jahrhunderts beschrieben, waren aber seit den 1930 Jahren in Vergessenheit geraten, bis sie erst um etwa 2010 wieder aus Myanmar importiert wurden. Die meisten Schützenfische leben in Mangrovengebieten im Brackwasserbereich. So nennt man die Mischzone von Süsswasser und Salzwasser. Leopard-Schützenfische hingegen sind im Süsswasser, also auf der Flussseite der Mangroven-Küstengebiete, zu finden. Man erkennt sie gut an ihrer unregelmässigen, individuell ausgeprägten Fleckenzeichnung. Auch gehören Leopard-Schützenfische mit 15 Zentimetern Länge zu den kleineren Schützenfischarten. Ein treffsicherer Schuss will geübt sein Wie für Schützenfische typisch jagt der Leopard-Schützenfisch im Wasser nach Insekten und Krebstieren, bevorzugt aber lebende Insekten, die auf die Wasseroberfläche fallen. Auch jenseits der Wasseroberfläche hält er nach Nahrung Ausschau und schiesst auf einem Ast oder einem Blatt sitzende Insekten mit einem Wasserstrahl gezielt ab. Dazu stellt er sich steil direkt unter die Wasseroberfläche und visiert sein Ziel an. Besonders bemerkenswert dabei ist: Die Augen des Fisches sind unter Wasser und der Fisch muss den unterschiedlichen Brechungsindex von Wasser und Luft mitberücksichtigen. Indem er die Zunge an die obere Gaumenrinne drückt, formt er ein «Rohr», dann schliesst er die Kiemen und schiesst das Wasser im Maul mit einem Strahl ab. Junge Tiere treffen anfangs auf kaum 20 Zentimeter, während geübte, erfahrene Schützen Insekten bis auf eineinhalb Meter Höhe zielsicher abschiessen. Im Aquarium vertragen sich Leoparden und Zebras Ein weiterer «Neuzuzüger» ist der Zebra-Stachelaal (Macrognathus zebrinus). Der Fisch aus dem tropischen Süsswasser sieht mit seinem langgestreckten Körper aus wie ein Aal, gehört aber zur Ordnung der Synbranchiformes (Kiemenschlitz- und Stachelaalartige) und steht den Barschartigen verwandtschaftlich näher. In der Regel sind Stachelaale nachtaktiv und fressen Kleinkrebse, Würmer und Insektenlarven. Zebra-Stachelaale werden kaum über zehn Zentimeter lang. Sie stammen – wie der Leopard-Schützenfisch – aus den Flusssystemen des Irrawadys, Sittaung und Salween im östlichen Myanmar. Komplettiert wird das Aquarium durch eine bisher wissenschaftlich nicht beschriebene Saugbarbe aus der Gattung Garra. Abendöffnung Zolli: Freitag, 14. August 2020, bis 22 Uhr Der Zoo Basel bleibt bis 22 Uhr offen und lädt dazu ein, die Tierwelt in den Abendstunden zu geniessen. Schlendern Sie durch den Zoo und beobachten Sie die Tiere in der Dämmerung. Getränke und Snacks gibt es in der Cafeteria am Haupteingang sowie beim Pavillon vor dem Zoo-Restaurant. Zusätzlich ist das Glacé-Velo unterwegs. Das Zoo-Restaurant schliesst wie gewohnt um 17.45 Uhr (warme Küche bis 15.30 Uhr). Die meisten Tierhäuser sind bis 22 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr 30% Rabatt auf den Eintritt. Abos sind gültig. Im Gegensatz zur Zoo-Nacht, die wegen der Coronapandemie abgesagt wurde, gibt es kein Spezialprogramm.

Zoo Schwerin 12.08.2020
Zoolauf am 24. September 2020
Anmeldungen sind gut angelaufen Zahlreiche Firmen und Vereine haben sich zum diesjährigen Staffellauf im Zoo angemeldet. Am Donnerstag, den 24. September 2020 um 17 Uhr heißt es wieder auf die Plätze, fertig, los! Es haben sich bereits knapp 30 Teams zusammengefunden, die dem tierischen Sportereignis entgegen fiebern. „Wir freuen uns sehr, dieses Event nach der Verschiebung in den Herbst noch dieses Jahr umsetzen zu können und sind sehr dankbar über die bisherige Resonanz“, so Tina Stalgies aus dem Zoo. Wer die Arbeit des Schweriner Zoos für den Artenschutz ebenfalls unterstützen möchte, kann sich online unter www.zoo-schwerin.de/lauf anmelden. Selbst am Veranstaltungstag ist die Anmeldung für Firmen und Vereine vor Ort noch möglich. Da die 2,55 km lange Strecke eine Herausforderung sein kann, bietet der Zoo allen Interessenten und bereits angemeldeten Teilnehmern einen Trainingslauf am Donnerstag, den 27. August 2020 um 17 Uhr an. Eine tolle Gelegenheit, um für den Zoolauf zu trainieren und andere Teilnehmer kennenzulernen.

Zoo Vivarium Darmstadt 12.08.2020
Lurchi ist wieder da – Legendärer Riesensalamander kehrt als Bronzeabguss in Zoo Vivarium zurück / Stadtkämmerer Schellenberg: „Schön, dass auf diese Weise die Erinnerung an das fabelhafte Tier bewahrt wird“
Darmstadts Zoo, das Vivarium, hat eine neue Attraktion – die bronzene Nachbildung eines legendären Bewohners. Siebenundfünfzig Jahre lang, von 1962 bis 2019, lebte der Chinesische Riesensalamander „Lurchi“ dort. Er war einer der ältesten Vertreter seiner Art, die je gelebt haben. Mit einer Körperlänge von 1,72 Meter und einen Gewicht von rund 50 Kilogramm galt er zudem als das größte Amphibium in ganz Europa. Von diesem urzeitähnlichen Lurch ist nun in der naturhistorischen Abteilung des Hessischen Landesmuseums Wiesbaden ein Bronzeabguss angefertigt worden, der ab sofort am Eingang der Aquarien- und Terrarienhalle im Tiergarten zu sehen ist. Gezeigt wird er in einer Umgebung, die dem Ufer eines chinesischen Gebirgsflusses, dem ursprünglichen Lebensraum dieser Tiere, nachgebildet wurde. Da die Wiesbadener Präparatoren das Original zu Forschungszwecken erhielten, entstanden dem Darmstädter Zoo bei der bronzenen Nachbildung keine Kosten. „Generationen von Besuchern, insbesondere Tausende Kinder haben Lurchi bestaunt. Es ist traurig, dass er das Zeitliche segnen musste – und umso schöner, dass die Erinnerung an dieses fabelhafte Tier auf so bildkräftige Art bewahrt wird“, freut sich André Schellenberg, Darmstadts Stadtkämmerer, der als Dezernent für das Vivarium zuständig ist.

Serengeti Park Hodenhagen 12.08.2020
„Elefantastische“ Familienzusammenführung im Serengeti-Park Hodenhagen
Hodenhagen: Eine Familienzusammenführung der besonders gewichtigen Art hat im Serengeti-Park Hodenhagen begonnen. Am Dienstag (11.08.2020) haben die Afrikanischen Elefanten Panya und ihr Sohn Ayo aus dem Zoo Halle den Safaripark in der Lüneburger Heide erreicht. Hier lebt die 35-jährige Elefantenkuh Bibi seit November 2017 erfolgreich in die Herde integriert. „Bibi ist ein durchweg umgänglicher und offener, aber durchaus sensibler Elefant. Für Bibi wird die Zusammenkunft mit den beiden Neuankömmlingen ein ganz besonderer Moment, denn sie ist die Mutter von Panya (13) und Oma von Ayo (4). Das Familientrio hat sich seit Bibis Umzug zu uns vor knapp drei Jahren nicht mehr gesehen.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. Die Zusammenführung von Mutter, Tochter und Enkel bildet nun eine so genannte Matrilinie (Mutterlinie). Im natürlichen Sozialsystem der Elefanten bleiben Töchter lebenslang bei ihren Müttern. Jede Mutterfamilie bildet eine enge Gruppe und mehrere Familiengruppen können sich zu größeren Herden zusammenschließen. Die Familienzusammenführung wird wissenschaftlich begleitet, um die Wiedersehensfreude zu dokumentieren und zu erforschen, wie und woran sich die Elefanten erkennen und wie sie dann miteinander kommunizieren. In Hodenhagen werden die drei auf der Elefantenanlage zusammen mit dem Mutter-Tochter-Paar Veri und Nelly, sowie der Kuh Umtali in einer Herde leben. „Bis die gesamte Herde zusammen zu sehen sein wird, müssen wir unsere Gäste aber noch um ein wenig Geduld bitten.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. Zunächst werden die Elefantengruppen langsam aneinander gewöhnt und bleiben in räumlicher Trennung, die nach und nach verringert wird. Unterstützt werden sie dabei von den Tierpflegern. So waren vor Beginn der Reise Pfleger aus Hodenhagen in Halle zu Gast, um Panya und Ayo kennenzulernen. In den ersten Tagen in Hodenhagen bekommen die beiden Neulinge Hilfe von ihnen vertrauten Pflegern aus Halle. „Wir freuen uns, dass der Transport der Tiere reibungslos verlaufen ist und danken den Kollegen aus Halle für ihre tatkräftige Unterstützung bei diesem gewichtigen Umzug!“, so Sepe.

Zoo Halle 11.08.2020
ABSCHIED MIT TROST Die beiden Elefanten „Panya“ und „Ayo“ verlassen den Bergzoo Richtung Hodenhagen
Am heutigen Dienstagmorgen, den 11.08.2020, verließen die afrikanische Elefantenkuh „Panya“ (12 Jahre) und ihr Sohn „Ayo“ (4 Jahre) den Bergzoo in Halle Richtung Niedersachsen, wo sie im Serengeti-Park Hodenhagen ein neues zu Hause finden werden. Dort angekommen treffen die beiden auf die Elefantenkuh „Bibi“ (35 Jahre), die bereits im Jahr 2017 aus Halle in den Serengeti-Park wechselte. „Bibi“ ist die Mutter von Elefantendame „Panya“ und damit die Großmutter von „Ayo“. Durch den Transport wird die Familie wiedervereint. Die Trennung war seinerzeit notwendig, da „Bibi“ aggressiv auf die beiden neugeborenen Elefantenkinder reagierte und eine Zusammenführung in Halle nicht möglich war. In der Natur leben Elefanten stets in Familienverbänden zusammen, die jeweils von einer Leitkuh angeführt werden. Töchter bleiben meist ein Leben lang bei Ihren Müttern, während junge Bullen die Herden verlassen, sobald sie geschlechtsreif sind. Die moderne Zusammenarbeit zoologischer Einrichtungen soll die Haltung von Elefanten in Zoos in ebendiesen Sozialstrukturen ermöglichen. Gleichzeitig soll die Nachzucht der bedrohten Tiere gesichert werden. Daher wird in einem zweiten Transport die Elefantenkuh „Pori“ (39 Jahre), die derzeit noch im Tierpark Berlin Friedrichsfelde lebt, in den Bergzoo nach Halle kommen, wo sie mit ihrer Tochter „Tana“ (19 Jahre) wiedervereint wird. Dabei lernt sie dann auch ihre beiden Enkelinnen „Tamika“ (4 Jahre) und „Elani“ (knapp 1 Jahr) kennen. Der Elefantenbestand wird auf europäischer Ebene im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ganzheitlich betreut. Innerhalb der EEPs legen Komitees, bestehend aus Experten unterschiedlicher Zoos, neue Herdenzusammenstellungen und daraus resultierende Tierumzüge fest. Was sich als überaus komplexe, häufig monatelange Prozesse gestaltet, dient letztlich der naturnahen und tiergerechten Haltung von Afrikanischen Elefanten. Mit den beiden Transporten versucht das EEP nunmehr, die natürlichen Familienstrukturen innerhalb der Zoopopulation der Afrikanischen Elefanten besser herzustellen. „Ein Abschied fällt immer schwer, besonders unseren Tierpflegern, aber natürlich auch den Besuchern, die unsere Tiere häufig intensiv begleiten“, berichtet Zoodirektor Dr. Dennis Müller. „Ziel muss es aber sein, unsere Elefanten zukünftig in einer natürlicheren Herdenstruktur zu betreuen. Mit den anstehenden Transporten gehen wir dabei einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“

Zoo Hannover 11.08.2020
Der echt andere General Store – Neues Gehege für Stinktiere, Rothörnchen und Rote Kardinäle im Erlebnis-Zoo Hannover
Der General Store in der kanadischen Themenwelt Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover ist wie der Claim des Zoos … echt anders! Als vier Stinktier-Brüder beschlossen, den General Store zu ihrem neuen Hauptquartier zu machen, wurden Shop und Café in der heimeligen Blockhütte schnellsten verlassen. Man diskutiert eben nicht lange mit Stinktieren! Zurück blieben Regale und Anrichten, die kleine Küche, Gemüsekisten und Säcke, sogar die alte Waage steht noch auf dem Verkaufstresen. Zwischen all dem wuseln jetzt die vier Brüder Joe, Jack, William und Averell umher. Heute wurde der etwas andere General Store für die Zoobesucher offiziell eröffnet. Der ehemalige Laden ist das neue Zuhause für einheimische Tiere Kanadas: In der tierischen Wohngemeinschaft leben neben den Stinktieren nun auch Rothörnchen und Rote Kardinäle (und in Kürze schopfwippende Schopfwachteln). Tatsächlich war die Blockhütte vor dem Einzug der Tiere ein Shop und Informationszentrum. In den vergangenen Monaten wurde die Blockhütte vom Zooteam größtenteils in Eigenarbeit umgebaut und liebevoll detailliert ausgestattet. Alles sieht genauso aus, als seien die Ladenbesitzer nur mal eben vor die Tür gegangen. Zoobesucher können die neuen Tiere sowohl in ihrer außergewöhnlichen Behausung als auch im angebauten Außengehege beobachten. Eine Glasscheibe trennt Mensch und Stinktier, denn so niedlich die marderartigen kleinen Raubtiere mit ihren Knopfaugen, der kleinen (sehr guten!) Nase und dem lustigen weißen Streifen auf schwarzem Fell auch aussehen, sollte man doch aufpassen: Das Stinktier verdankt seinen Namen einem außerordentlich übelriechenden Sekret, das es aus zwei neben dem After sitzenden Drüsen auf seine Angreifer spritzen kann. Und der wird es lange bereuen, ein Stinktier gereizt zu haben: Die Duftnote – ein Bouquet aus Knoblauch, Schwefelkohlenstoff und angebranntem Gummi – bleibt lange haften… Gegenüber von den Stinktieren haben es sich die Rothörnchen gemütlich gemacht. Dort steht übrigens auch der Safe des Stores – wer an den will, muss nun erst einmal an den quirligen Rothörnchen vorbei! Die beiden wuseln emsig zwischen Regalen, Tisch und Stühlen umher, deponieren Samen und Zapfen für den Winter in den Regalen und hängen gerne Pilze zum Trocknen auf. Die Vögel im General Store sind eher für die Modeberatung zuständig. Der Rote Kardinal bringt jedenfalls Farbe ins Spiel (wenn er ausgewachsen ist). Ausgewachsen hat er ein scharlachrotes Gefieder, einen roten Schnabel und eine auffallende Federhaube auf dem Kopf. Das Weibchen hat einen orangen Schnabel, bräunliches Gefieder mit bunten Akzenten an den Flügeln und trägt wie der Hahn eine Federhaube auf dem Kopf, allerdings in zartem orange-rosa. Gemeinsam sorgen die Kardinäle auch für die Hintergrundmusik des Ladens: Die als „Virginische Nachtigall“ bekannten Vögel stimmen gerne im Duett ihre Lieder an, die mit lauten Flöten- und Pfeiftönen beginnen und dann leiser ausklingen. Wenn in Kürze die Schopfwachteln ankommen, könnte man meinen, in einem Hutladen zu sein. Während die Federhaube der Kardinäle mit ihrer leuchtenden Farbe beeindruckt, wird die wippende schwarze Schopffeder der Wachteln jeden Beobachter lächeln lassen. Der trippelnde Gang der Vögel bringt die sechs nach vorne gerichteten Kopffedern beständig in Schwung. Übrigens: Der etwas andere Laden liegt am Ende des Weges durch Yukon Bay, vorbei an der Goldwäsche und dem Eulen-Turm.

Zoo Gelsenkirchen 10.08.2020
Neu in der ZOOM Erlebniswelt: Kleinfleck-Ginsterkatzen
Die Löwen in der ZOOM Erlebniswelt haben neue Nachbarn bekommen: Direkt neben ihrem Gehege in der Erlebniswelt Afrika sind Ginger und Gaffel, zwei Kleinfleck-Ginsterkatzen eingezogen. Beide leben schon länger zusammen und verstehen sich bestens, solange es nicht ums Essen geht. In ihrem neuen Zuhause haben sich die zwei gut eingelebt. Kleinfleck-Ginsterkatzen kommen ursprünglich aus Afrika, dem Nahen Osten und dem südlichen Europa. In Zoos ist dieser dämmerungs- und nachtaktive Kleinräuber ganz selten zu sehen. „Die Tiere werden oft unter fragwürdigen Bedingungen als Haustiere gehalten und in großer Stückzahl nach Europa importiert“, sagt Nadja Niemann, Kuratorin der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Sie führt das Zuchtbuch für Kleinfleck-Ginsterkatzen und managt somit diese Tierart für alle europäischen Zoos. Auf dem Speiseplan der Kleinfleck-Ginsterkatzen stehen kleine Säugetiere, Eier, Insekten und pflanzliche Kost. Auch wenn der Name es vermuten lässt: Sie gehören zu den Schleichkatzen und sind nicht mit Katzen verwandt. Anders als Hauskatzen sind sie wesentlich kleiner und schlanker. Kleinfleck-Ginsterkatzen haben kleine leopardenähnliche Flecken und einen geringelten Schwanz. Hyänen sind ihre nächsten Verwandten. Wer sich davon ein Bild machen möchte, braucht in der ZOOM Erlebniswelt nur ein paar Schritte weiter ins nächste Nachbargehege gehen. Dort befindet sich das Gehege der Tüpfelhyänen.

Zooverein Wuppertal 10.08.2020
Den Grünen Zoo erleben: Zooführungen, Abendführungen und Zoomobilfahrten durch den Grünen Zoo werden wieder angeboten
Ab sofort werden wieder individuelle Zooführungen, Abendführungen oder Zoomobilfahrten durch den Grünen Zoo Wuppertal angeboten. Aufgrund der Corona-Krise waren diese Angebote lange Zeit nicht buchbar, nun kann die Zoo-Service Wuppertal GmbH sie unter Berücksichtigung besonderer Sicherheits- und Hygienevorschriften zur Vermeidung von Übertragungen des Corona-Virus wieder anbieten. Kindergeburtstage und Führungen hinter die Kulissen des Grünen Zoos können weiterhin leider noch nicht angeboten werden. Individuelle Zooführungen können für Gruppen bis maximal 15 Personen gebucht werden. Bei Abendführungen gilt eine Obergrenze von 25 Personen, allerdings wird bei mehr als 15 Personen die Gruppe geteilt oder ein mobiles Führungssystem eingesetzt, das die Einhaltung der Mindestabstände gewährleisten soll. Die Zoomobile können derzeit nur komplett für Gruppen von maximal 6 Personen je Zoomobil gebucht werden, während der Tour mit dem Zoomobil herrscht Maskenpflicht. Für alle drei Angebote gilt, dass die Gruppe im Vorfeld eine Liste aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorlegen muss, die der Rückverfolgung im Infektionsfall dient. Die Tickets für den Zooeintritt müssen im Vorfeld auf dem mittlerweile bekannten Weg über das Portal von Wuppertal-live.de gebucht werden, die notwendigen Informationen dazu finden sich au der Webseite des Grünen Zoos www.zoo-wuppertal.de. Gäste, die eines der Angebote buchen möchten, sollten sich im Vorfeld über die aktuell geltenden Vorgaben und Preise informiere

Zoo Magdeburg 10.08.2020
Elefanten-Jungbullengruppe ist die Größte in Europa
In Magdeburg lebt die größte afrikanische Elefanten-Jungbullengruppe in Europa. Grund genug, die „grauen Riesen“ am weltweiten Elefantentag, der am 12. August jährlich stattfindet, näher in den Fokus zu rücken. Was ist das Besondere an der Magdeburger Elefantenhaltung? Wie ist es um den „grauen Giganten“ im Freiland bestellt? Das Zooteam gibt am Welt-Elefantentag darauf Antworten. Die vierköpfige Elefanten-Jungbullengruppe: Kando, Uli, Rungwe, Moyo und die Elefantenkuh Mwana können die Besucher im Rahmen der Führungen näher kennenlernen. Dabei schauen sie in die rückwärtigen Bereiche, können über die tägliche Futterration eines Elefanten staunen und sich über die Haltung und die Artenschutzbemühungen der Dickhäuter informieren. Natürlich gibt es das besonders beliebte “Elefantenmist-Rennen” von 11 Uhr bis 17 Uhr wieder, das hinter dem Elefantenhaus auf dem Wirtschaftsbereich der Elefanten veranstaltet wird. Erneut hat die mia Magdeburg Ingenieurbüro für Anlagentechnik GmbH / Axel Reckling die Tierpatenschaft über die Elefantenkuh Mwana übernommen. Der Zoo Magdeburg sucht auch für die Elefantenbullen noch Tierpaten.

Tierpark Gotha 10.08.2020
Seltene Nachzucht im Tierpark Gotha
Große Freude über die einen Monat alten Jungtiere des Halsband-Wehrvogels. Seit 2014 beherbergt der Tierpark Gotha Halsband-Wehrvögel, auch Tschajas genannt, auf seinem Gelände. In diesem Jahr ist zum ersten Mal eine Nachzucht geglückt. „Unsere zwei Jungtiere sind am 4. Juli 2020 geschlüpft und wir sind mächtig stolz über diesen Zuchterfolg! Die Nachzucht der Wehrvögel ist sehr schwer und es ist auch in anderen zoologischen Einrichtungen bisher nur sehr selten gelungen, die Küken großzuziehen.“, berichtet Anett Engelhardt, amtierende Leiterin des Tierparks. Damit die in gelbe Daunenfedern gehüllten Küken die frische Luft in Ruhe genießen können, wurde vor kurzem ein Bereich der Südamerika-Anlage bei den Capybaras (Wasserschweinen) abgegrenzt. Dort sind sie nun häufig mit ihren Eltern zu sehen. Tschajas stammen ursprünglich aus Südamerika und kommen dort in tropischen und subtropischen Sumpfgebieten und Feuchtsavannen vor. Die Bezeichnung Tschaja leitet sich von einem Lautruf ab, denn die Wehrvögel warnen ihre Artgenossen mit einem lauten „Tscha-ja“-Schrei. Mit ihren scharfen Flügelsporen verteidigen sie ihr Revier und ihre Jungtiere gegen Feinde – daher die Zuschreibung als Wehrvogel. Sie gehören zu der Ordnung der Gänsevögel und sind mit den Entenvögeln nah verwandt. Im Gegensatz zu diesen ist der Schnabel der Wehrvögel jedoch stark abwärts gekrümmt. Die Nahrung der Wehrvögel besteht in erster Linie aus Wurzeln, Blättern, Blüten und Samen. Jungvögel vertilgen auch Insekten.

Zoo Zürich 10.08.2020
ERSTMALS NACHWUCHS BEI DEN KOALAS
Das Koalaweibchen Pippa trägt ein Jungtier im Beutel. Bis dieses sichtbar wird, werden noch einige Wochen vergehen. Auch gibt es einige Unsicherheiten. Noch ist es gut im Beutel versteckt: das rund vier Monate alte erste Jungtier von Pippa, einem der zwei Koalaweibchen in der Australienanlage des Zoo Zürich. Das Junge ist in dieser Phase etwas über zehn Zentimeter gross und noch nackt und blind. Den Besucherinnen und Besuchern wird es noch einige Zeit verborgen bleiben. Erst im Alter von etwa fünf bis sechs Monaten stecken die so genannten «Joeys» zum ersten Mal den Kopf aus dem Beutel. Davor ist allenfalls einmal ein Füsschen erkennbar. Einen bereits sichtbaren Hinweis auf das heranwachsende Jungtier erhalten die Zoobesucherinnen und -besucher aber durch die Ausbuchtung auf Pippas Bauch, die zusammen mit dem Jungtier nun immer grösser wird – vorausgesetzt, es verläuft weiterhin alles gut. Denn trotz bester Betreuung von Mutter Pippa durch die Tierpflegerinnen und Tierpfleger kann noch einiges schief gehen. So hat das andere Koalaweibchen Maisy kürzlich ein Jungtier in frühem Stadium verloren. Zum einen ist es Pippas erster Nachwuchs. Sie ist als Mutter noch unerfahren und könnte das Junge verwerfen oder zu wenig Milch haben. Zum anderen trägt Pippa – wie auch Maisy und fast sämtliche wildlebenden Koalas – das sogenannte Koala-Retrovirus in sich. Die Ansteckungswege mit diesem Virus sind vielfältig und noch wenig erforscht. Ein bestimmter Typus des Virus hat sich aber bereits dauerhaft im Erbgut der Koalas eingenistet. Das Retrovirus wird dem Koala vor allem dann gefährlich, wenn es sich massenhaft zu vermehren beginnt. Dann schwächt es das Immunsystem und es kommt zu Folgeerkrankungen. Die beiden Koalamännchen des Zoo Zürich, Mikey und Milo, starben im Dezember 2019 und März 2020 leider beide an den Folgen eines solchen heftigen Retrovirenschubs. Die Möglichkeit, einen Koala vom Retrovirus zu «heilen» gibt es derzeit nicht. Aktuell geht es Pippa aber bestens und die Zeichen stehen gut, dass im September oder Oktober erstmals im Zoo Zürich ein Koala-Joey aus dem Beutel seiner Mutter schaut.

Tierpark Chemnitz 10.08.2020
Wildesel-Nachwuchs im Tierpark Chemnitz und neue Bewohner aus der Familie der Rabenvögel
die Somali-Wildesel haben am 23. Juni Nachwuchs bekommen. Stute „Mantana“ brachte einen kleinen Hengst zur Welt. Dieser wurde von den zuständigen Tierpflegern „Poseidon“ genannt. Bei den wilden Vorfahren der Hausesel handelt es sich um eine der am stärksten bedrohten Tierarten. Diese Art lebt seit 1997 im Chemnitzer Tierpark und bringt seit 2003 regelmäßig Nachwuchs zu Welt. Das Muttertier verstarb am 6. Juli völlig unerwartet. Da das Jungtier zu diesem Zeitpunkt normal entwickelt war und keine Anzeichen einer Erkrankung aufwies, entschloss sich der Tierpark zu einer aufwendigen Handaufzucht. Seitdem wird der kleine Wildesel von den Mitarbeitern des Tierparks mehrmals am Tag mit Ersatz-Muttermilch ernährt. Bei den Somali-Wildeseln sind Mutter und Kind die einzigen, die eine Beziehung miteinander aufbauen. Deshalb machte man sich im Tierpark auch keine große Hoffnung, dass die andere erwachsene Stute „Hera“ sich dem Jungtier annehmen würde. Sie duldet ihn allerdings in ihrer Nähe. Vater „Da Vinci“ wurde vorrübergehend von der Gruppe getrennt, da erwachsene Hengste oft solitär leben und sich territorial verhalten können. Ohne den engagierten Einsatz der Mitarbeiter des Tierparks hätte „Poseidon“ keine Chancen gehabt. So hat er aber bereits ca. 10 Kilogramm zugenommen und frisst mittlerweile auch Heu und Gras. Eine Garantie, dass „Poseidon“ überlebt, gibt es aber trotz aller Mühen noch nicht. Auch wenn der junge Wildesel mit der Flasche großgezogen wird, bewahren die Tierpfleger den nötigen Abstand, um das Tier nicht zu sehr an Menschen zu gewöhnen. Denn das kann dazu führen, dass er später kein artgerechtes Sozialverhalten zeigt und nicht in einer Esel-Gruppe leben kann. Mit der Somali-Wildesel-Zucht beteiligt sich der Tierpark Chemnitz erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Die EEP Population umfasst etwas mehr als 200 lebende Wildesel in 37 zoologischen Einrichtungen. Es wird davon ausgegangen, dass es im natürlichen Verbreitungsgebiet der Somali-Wildesel in Äthiopien und Eritrea maximal noch 200 erwachsene Tiere gibt – eine erschreckend geringe Anzahl. Neue Bewohner aus der Familie der Rabenvögel Ende letzten Jahres zog der erste Schildrabe in den Tierpark Chemnitz. Auf das Männchen folgte im Juli dieses Jahres nun eine potentielle Partnerin, die am 14. Mai im Solinger Vogel- und Tierpark geschlüpft ist. Somit kann der Tierpark zukünftig auch diese selten gezeigten Rabenvögel züchten. Der Schildrabe ist der häufigste Vertreter der Rabenvögel in Afrika. Namensgebend ist die schildförmige weiße Gefiederfärbung im Brust- und Halsbereich. Wie bei Rabenvögeln üblich beteiligen sich auch hier beide Geschlechter an der Aufzucht der Jungen.

Tiergarten Schönbrunn Wien 10.08.2020
Panda-Weibchen Yang Yang feiert 20. Geburtstag
Panda-Weibchen Yang Yang zählt zu den besonderen Tierpersönlichkeiten im Tiergarten Schönbrunn. Heute wird sie 20 Jahre alt. Zur Überraschung gab es eine liebevoll gebastelte „Geburtstagstorte“, dekoriert mit Yang Yangs Lieblingsleckereien Bambussprossen, Karotten und Roten Rüben. Als pandataugliche Kerzen dienten Bambusstangen mit Karotten-Flammen. „Wir kennen Yang Yang nach der langen Zeit natürlich schon sehr gut und wissen, was sie gerne mag. Sie ist sehr neugierig und hat Freude daran, Leckereien zwischen den schön verzierten Paketen herauszusuchen“, so Tierpflegerin Renate Haider. Mit pandatypischer Gemütlichkeit wurde alles inspiziert und schließlich zerlegt. „Man sieht ihr an der Nasenspitze an, wie viel Spaß ihr das macht.“ Yang Yang wurde am 10. August 2000 in der Panda-Station Wolong in China geboren. Im März 2003 übersiedelte sie gemeinsam mit dem Männchen Long Hui nach Wien. Haider: „Yang Yang hat uns schon viel Freude gemacht und uns sogar fünf Jungtiere geschenkt. Zu ihrem runden Geburtstag wollten wir sie nun beschenken.“ Am 23. August 2007 wurde im Tiergarten Schönbrunn das erste Pandababy geboren: Fu Long. Danach folgten Fu Hu (2010) und Fu Bao (2013). Mit der Aufzucht der Zwillinge Fu Feng und Fu Ban (2015) sorgte Yang Yang für eine Sensation. Sie war das erste Panda-Weibchen in menschlicher Obhut, das Zwillinge ohne menschliche Hilfe großgezogen hat. Haider: „Der Name Yang Yang bedeutet Sonnenschein. Und das ist sie auch für uns und alle Panda-Fans.“

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert