Tierpark Chemnitz 17.07.2020
Verstärkung beim kleinsten Wildrind im Tierpark
In der vergangenen Woche kamen zwei Tieflandanoas aus dem Zoo Gdansk in den Tierpark Chemnitz. Die beiden Bullen „Belik“ und „Darek“ gehören zur kleinsten Art der heute noch existierenden Wildrinder. Auch wenn der Tierpark Chemnitz die Art derzeit nur nichtzüchtend hält, sind die beiden Neuzugänge ist ein wichtiger Schritt für das Erhaltungszuchtprogramm für Anoas. Zudem ist nun in das Chemnitzer Anoa-Gehege mehr Leben eingezogen und die betagte Anoa-Kuh „Natascha“ hat wieder artgleiche Gesellschaft. Im Masterplan Tierpark Chemnitz 2030+ ist die Haltung von Anoas nicht mehr vorgesehen. Aber bis es zum Umbau auf dem Huftierberg kommt, nutzt der Tierpark seine vorhandenen Gehege und hilft damit der internationalen Zoogemeinschaft bei den Bemühungen zur Rettung dieser schönen und seltenen Rinderart.Anoas sind auf der Insel Sulawesi beheimatet und kommen in zwei Arten vor. Neben den Tieflandanoas gibt es noch die Berganoas, die aber kaum in europäischen Zoos gehalten werden. Bei den Anoas tragen beide Geschlechter nach hinten gerichtete Hörner, die vorwiegend innerartlichen Ritualkämpfen dienen, aber auch anderen Lebewesen gefährlich werden können.Wie alle Tierarten mit einem kleinen Verbreitungsgebiet sind Anoas besonders von menschlichen Eingriffen in die Natur betroffen und daher stark bedroht. Besonders der Verlust des Lebensraumes sowie die Bejagung setzen der Art zu. Der Bestand in freier Wildbahn wird noch auf rund 2500 Tiere geschätzt.
Tierpark Gotha 17.07.2020
Tanzen für den Tierpark Gotha
Tanzschule Duparrè aus Gotha überreichte am 16. Juli 2020 den Erlös aus der Aktion „Gotha tanzt. Zuhause – und doch gemeinsam!“ an die KulTourStadt Gotha GmbH. Die temporäre Schließung des Tierpark Gotha vom 17. März bis 27. April 2020 brachte tiefe finanzielle Einschnitte mit sich. Die KulTourStadt Gotha GmbH als Betreiber des Tierparks rechnet für diesen Zeitraum mit einem Verlust von bis zu 70.000 Euro im Vergleich zu den Vorjahren. Um diese Lücke ein Stück weit zu füllen, machten sich in den letzten Wochen und Monaten verschiedene Unternehmen stark. Zu diesen gehört unter anderem die Tanzschule Duparré aus Gotha. Gemeinsam mit dem Gewerbeverein Gotha e.V. und der KulTourStadt Gotha GmbH rief Johannes Duparré als Leiter der Tanzschule zur Aktion „Gotha tanzt. Zuhause – und doch gemeinsam!“ auf. Bestandteil dessen war zum einen das Einüben sowie Filmen eines Tanzes mit Einsendung des entsprechenden Videos und zum anderen eine Spende für den Tierpark unter: www.betterplace.me/gotha-tanzt. „Wir sind eine Stadt, wir müssen uns gegenseitig unterstützen“, meinte Johannes Duparré zur Übergabe des symbolischen Checks am 16. Juli 2020 im Tierpark Gotha. Zusammen kamen insgesamt 500 Euro, welche über die KulTourStadt Gotha GmbH dem Tierpark Gotha zugutekommen und für die Pflege der Teichanlagen des Parks genutzt werden sollen. Noch bis zum 31. Juli 2020 können weitere Tanzvideos (Hinweise und Anleitungen auf www.gemeinsam-gotha.de) an: info@tanzschule-duparre.de gesendet werden. Alle Einsendungen werden als Bausteine zu einem Video zusammengefügt, welches das positive Miteinander in der Stadt – auch während der „Corona-Zeit“ – hervorheben soll. Nach Fertigstellung des Videos wird dieses auf der Webseite der Tanzschule Duparré unter: www.tanzschule-duparre.de sowie auf der Webseite des Tierpark Gotha unter: www.tierpark-gotha.de zu sehen sein.
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 17.07.2020
Österreichischer Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zu Gast in der Wilhelma – Hoher Besuch für das Gartenparadies in Stuttgart
Österreichs Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka war bei seinem viertägigen Staatsbesuch in Baden-Württemberg, der ihn unter anderem zu Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble führte, in der Wilhelma in Stuttgart zu Gast. Dabei waren am Donnerstag, 16. Juli, einmal nicht die exotischen Tiere die Hauptakteure. Vielmehr lag das Interesse des Parlamentsvorsitzenden vor allem auf der historischen Anlage im filigranen maurischen Baustil und der Botanik. Der Zoologisch-Botanische Garten umfasst die Pflanzenvielfalt von über 8500 Arten und Sorten, die hier von zarten Orchideen über tropische Seerosen bis hin zu seltenen Kaffeesorten reicht. Hinzu kommen rund 160 Baumarten in der Parkanlage. „Gerade in Zeiten des Klimawandels und Artensterbens ist es wichtig, botanische Raritäten zu bewahren und die Vielfalt der Natur, wie hier in der Wilhelma, den Menschen zugänglich zu machen“, zeigte sich Sobotka beeindruckt. Sobotka war der Einladung zu einem Arbeitsgespräch von Friedlinde Gurr-Hirsch, der Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in die Wilhelma gefolgt. Dieses Thema ist für Sobotka schon seit langem eine Herzensangelegenheit. Bereits vor 20 Jahren war er in Niederösterreich Mitbegründer der Umweltbewegung „Natur im Garten“. Dabei steht vor allem die Förderung naturnaher Gärten im Vordergrund, damit der Artenreichtum auch in den vom Menschen geschaffenen Refugien erhalten bleibt. „Dieses Ziel verfolgt auch die baden-württembergische Landesregierung, beispielsweise auf gemähten landeseigenen Grünflächen, von denen künftig mindestens 20 Prozent als ökologisch hochwertige Blühflächen gepflegt werden sollen“, brachte Staatssekretärin Gurr-Hirsch (MdL) zum Ausdruck. Ebenso würden etwa Projekte der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsbereich zur Sicherung der Artenvielfalt beitragen. „Initiativen wie ‚Natur im Garten‘ gewinnen vor dem Hintergrund der anstehenden Einführung des Gesetzes zur Änderung des Landesnaturschutzgesetzes sowie des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes besondere Bedeutung. Ich hoffe, diese Bewegung hält auch in unserem Land möglichst umfassend Einzug.“Die Wilhelma engagiert sich ebenfalls seit vielen Jahren intensiv für den Schutz der heimischen biologischen Vielfalt: Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) entstand 2010 ein Kooperationsprojekt, um Schmetterlingen und ihren Raupen ein größeres Angebot an Blüten und Nahrungspflanzen zu schaffen. Dank der Aussaat von gebietsheimischen Wildkräutern auf ehemals artenarmen Rasenflächen bietet die Wilhelma zudem über 120 verschiedenen Wildbienenarten einen Lebensraum. Durch gezielte Pflegemaßnahmen werden diese besonders unterstützt. Zudem verzichtet die Wilhelma weitestgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel und setzt größtenteils organischen Dünger ein. „Es freut uns sehr, dass unsere Anstrengungen für den Artenschutz mittlerweile auch über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus wahrgenommen werden“, betont Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Neben den praktischen Schutzmaßnahmen hier vor Ort engagieren wir uns mittlerweile in über 20 Projekten auf der ganzen Welt.“ Ermöglicht wird dies vor allem durch die Unterstützung der Besucherinnen und Besucher. Sie können beim Kauf eines Wilhelma-Tickets den freiwilligen Artenschutz-Euro spenden, der direkt dem Schutz von beispielsweise Berggorillas, Sumatra-Nashörnern und Schneeleoparden zugutekommt.Bei ihrem Rundgang wurden Nationalratspräsident Sobotka und Staatssekretärin Gurr-Hirsch begleitet von dem Österreichischen Botschafter Peter Huber, Generalkonsul Josef Saiger und Christa Ringkamp, Präsidentin des Vereins „European Garden Association – Natur im Garten International“.
Zoo Zürich 17.07.2020
Erster Nachwuchs bei den Vasapapageien und Chinasittichen
Zersten Mal in 17 Jahren haben die Grossen Vasapapageien im Zoo Zürich erfolgreich Junge aufgezogen. Zu einer Erstzucht kam es auch bei den Chinasittichen. Nach 17 Jahren ohne Bruterfolg haben sich die Grossen Vasapapageien erstmals im Masoala Regenwald des Zoos Zürich fortgepflanzt. Die Vögel konnten zwischen verschiedenen Nistmöglichkeiten an unterschiedlichen Orten wählen und scheinen dieses Jahr nun einen für sie idealen Ort gefunden zu haben. Schon kurz nach der Ankunft eines neuen Weibchens im Jahr 2018 aus privater Hand und dem Anbringen langer Niströhren hatte sich die Balzaktivität der Vögel erheblich erhöht. Dieses Jahr legte das Weibchen dann die ersten zwei Eier, die sie alleine bebrütete. Interessanterweise fütterten mehrere Männchen das brütende Weibchen, was darauf hindeutet, dass mehrere Männchen als Vater in Frage kommen. Nach 17 Tagen Brut und weiteren 45-49 Tagen in der Nisthöhle sind die zwei jungen Papageien nun ausgeflogen. Im Masoala Regenwald des Zoos Zürich leisten die Vasapapageien einen wichtigen Beitrag, indem sie die lokale Vogelwelt Madagaskars repräsentieren. In Madagaskar sind die Bestände der Vasapapageien abnehmend. Erstzucht auch bei den Chinasittichen – Bei den Chinasittichen, die seit 2016 im Zoo Zürich leben, haben dieses Jahr gleich mehrere Paare ein Gelege angelegt. Insgesamt sind in vier Nestern acht Küken geschlüpft – auch dies eine Premiere für den Zoo Zürich. Das Brüten ist bei den Chinasittichen, wie bei den Vasapapageien, Aufgabe der Weibchen. Während der 26 Tage, bis die Jungvögel aus den Eiern schlüpfen, wird das Weibchen vom Männchen gefüttert. Die Jungtiere sind in der Zwischenzeit ausgeflogen und schon fast so gross wie ihre Eltern. In der Natur nehmen die Bestände der Chinasittiche ab, was auf eine vermehrte Nachfrage bei Privathaltern zurückzuführen ist. Die Chinasittiche des Zoos Zürich sind nicht aus der Natur entnommen, sondern kommen aus anderen Zoos und Zuchten.
Zoo Osnabrück 17.07.2020
Minister Althusmann bringt 2 Millionen Euro-Förderung in den Zoo Osnabrück – Umbau „Wasserwelten“ startet noch in diesem Jahr
Besonderer Besuch im Zoo Osnabrück: Dr. Bernd Althusmann, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, besichtigte am heutigen Freitag die Tierwelten am Schölerberg. Nachdem am Vortag die Spendenaktion für den neuen Elefantenbereich vorgestellt wurde, stellte der Zoo nun erstmalig seine Pläne für die geplante Tierwelt „Wasserwelten“ vor. Als Überraschung hatte der Minister die Zusage für eine 2 Millionen Euro-Förderung im Gepäck „Wir freuen uns, den Minister hier begrüßen zu dürfen und ihm die Unternehmensstrategie des Zoos, das neue Bauprojekt ‚Wasserwelten‘ sowie die Maßnahmen vorzustellen, die wir ergreifen mussten, um die Coronakrise finanziell zu überstehen“, so Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde zum Beginn des Termins. Der heutige Besuch des Osnabrücker Zoos, vermittelt durch Burkhard Jasper, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, war für Minister Althusmann nicht der erste, wie er berichtete: „Bereits vor einigen Jahren stellte mir Zoogeschäftsführer Andreas Busemann die besondere Unternehmensstrategie im Zoo vor. Es ist außergewöhnlich, wie der Zoo sich in den letzten 20 Jahren entwickelt hat und sich trotz der im Bundesvergleich relativ geringen kommunalen Zuschüsse mit anderen großen Zoos messen kann.“ Beeindruckt zeigte sich Minister Althusmann von dem einzigartigen Sponsorennetzwerk mit rund 200 Unternehmen aus der Region sowie dem innovativen Marketing auch zu Corona-Zeiten. „Es freut mich sehr, wie der Zoo es schafft sowohl die regionale Wirtschaft als auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einzubinden und hinter den Zoo zu stellen. So wird der Zoo zu einem festen Bestandteil in der Region und lockt mit seiner größeren Attraktivität Besucher nach Osnabrück.“ Gleichzeitig agiere die gemeinnützige Einrichtung wie ein Wirtschaftsunternehmen und könne so den Betrieb trotz des relativ geringen kommunalen Zuschusses finanzieren. Große Unterstützung in Coronakrise – Das besondere Sponsorennetzwerk sowie der Rückhalt in der Bevölkerung hätten in der schweren Zeit der Coronakrise den Zoo gerettet, wie Zoogeschäftsführer Andreas Busemann erklärte: „Durch die fast achtwöchige coronabedingte Zooschließung haben wir herbe Einbußen von über 1,5 Millionen Euro erlitten. Die finanzielle Lage war existenziell bedrohlich, denn monatlich liegen unsere Ausgaben bei 500.000 Euro. Doch unsere Partner und die Menschen in der Region unterstützten uns mit vielen Spenden und Aktionen. Dank ihnen haben wir die Krise mit einem blauen Auge überstanden.“ Der Zoo realisierte außerdem kurzfristig entwickelte Marketingmaßnahmen und verkaufte beispielsweise „Retter-Jahreskarten“ zum Sonderpreis oder bot Retter-Produkte wie T-Shirts oder Tassen und Tierpatenschaften an. In über 40 Märkten des Lebensmitteleinzelhandels wurden mit großem Erfolg „Retter-Bratwürste“ und „Retter-Wein“ verkauft. Diese Kooperationsansätze sollen nun in ein nachhaltiges Konzept überführt werden. Besonders begrüßten die Zooverantwortlichen, dass das Land Niedersachsen ein Hilfspaket für die Zoos und Tierparks schnüren will. Mit Blick auf die vielfältigen Zooaktionen und die große Spendenbereitschaft der Menschen und Unternehmen in der Region für den Zoo hoffen Zoopräsident Brickwedde und Geschäftsführer Busemann besonders, dass sich „unser bisheriges Engagement in der Krise für uns nicht nachteilig auswirkt, sondern positiv gesehen und nicht bestraft wird.“ Nordseeküsten-Flair in Osnabrück – Dank der bisherigen Unterstützung aus der Bevölkerung und Wirtschaft kann der Zoo nun trotzdem erst einmal positiv in die Zukunft blicken – und auch da gibt es keinen Stillstand. „Obwohl wir schon viel umgebaut haben, besteht bei einigen Tieranlagen noch dringender Handlungsbedarf, sowohl aus tiergartenbiologischer Sicht als auch aus Besuchersicht“, so Busemann. An oberster Stelle des Maßnahmenkatalogs steht neben der neuen Elefantenanlage, für die nun Spenden gesammelt werden, eine neue „Wasserwelt“ für die Seelöwen, Seehunde und Humboldt-Pinguine. „Bei unseren regelmäßigen Besucherbefragungen werden mit 25 Prozent die Seehund- und Seelöwenanlage mit am häufigsten als überarbeitungsnotwendig bezeichnet. Das deckt sich komplett mit unserer Meinung“, so Zoopräsident Brickwedde. Auch aus infrastruktureller Sicht ist der Umbau notwendig, denn einige Becken verlieren Wasser und fehlende Filteranlagen erfordern wöchentliche Reinigungsarbeiten, sodass die Becken währenddessen nicht nutzbar sind. Die rund 4.000 Quadratmeter große neue Tierwelt „Wasserwelten“ soll in Zukunft den derzeit drei Kalifornischen Seelöwen, 21 Humboldt-Pinguinen und drei Seehunden ein neues Zuhause bieten und den großen Bereich zwischen Zoogaststätte und Elefantenanlage umfassen. „Die Gestaltung der Wasserwelten soll an die Nordseeküste erinnern. Wir werden auch Kooperationen mit touristischen Destinationen an der Nordseeküste umsetzen und hierbei erneut ganz eng mit dem Hochschulbereich kooperieren, um das Gesamtbild abzurunden und neue Zielgruppen zu erreichen“, so Busemann. Ebenfalls eröffnen sich mit dem Neubau der Tierwelt neue Möglichkeiten im Bereich Bildung, der zu den zentralen Aufgaben von Zoos gehört. Minister Althusmann lobte den ganzheitlichen Ansatz der Planung: „Der Zoo denkt über seine Grenzen hinaus und bezieht sowohl die Wirtschaft vor Ort als auch den Tourismus und den Hochschulbereich in weiter entfernteren Regionen ein. So profitieren viele von der Weiterentwicklung. Das hat Modellcharakter.“ 2 Millionen Euro Förderung für den Zoo – Die Baukosten für die Wasserwelten liegen laut Plan bei ca. 8 Millionen Euro. „Alles, was mit Wasser zu tun hat, ist durch die Filteranlagen und weitere Technik immer sehr kostenintensiv. Einen Großteil der Kosten können wir bereits stemmen“, erklärt Zoogeschäftsführer Busemann. Dem Zoo kommt bei der Finanzierung ein unerwarteter Nachlass in Höhe von 3 Millionen Euro zugute, den er 2019 erhielt. Dieser müsse allerdings innerhalb von drei Jahren verbaut sein. „Das setzt uns unter Zeitdruck, denn die Planung und Umsetzung einer Tierwelt dauert. Deshalb ist es extrem wichtig für die Weiterentwicklung des Zoos, dass der Zoo die bestehende Finanzierungslücke von circa 2 Millionen Euro schließen kann“, so Busemann. Um die Finanzierung zu stemmen, stellte der Zoo einen Antrag bei der NBank auf Förderung über die Tourismusförderrichtlinie des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, das den Zoo auch in der Vergangenheit bereits unterstützte. Für Zoogeschäftsführer und -präsident überraschend kam Minister Althusmann nicht mit leeren Händen in den Zoo, denn er hatte die Zusage für die 2 Millionen Euro-Förderung bereits im Gepäck. „Ich freue mich, die Erfolgsgeschichte gemeinsam mit dem Zoo Osnabrück weiterschreiben zu können. Gestern habe ich die Förderempfehlung für das Projekt ‚Wasserwelten‘ unterschrieben“, so Dr. Bernd Althusmann. Beginnen soll der Umbau noch in diesem Jahr, abgeschlossen wird er 2022. In den letzten 15 Jahren investierte der Zoo Osnabrück 40 Millionen Euro für Umbaumaßnahmen. Mit insgesamt 10 Millionen Euro Baukosten war 2010 der Neubau der Afrika-Tierwelt „Takamanda“, die den Zoo Osnabrück mit 4,5 Hektar auf eine Gesamtfläche von 23,5 Hektar vergrößerte, das teuerste Bauprojekt der letzten eineinhalb Dekaden. Damals erhielt der Zoo ebenfalls über die Tourismusförderrichtlinie des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums Mittel aus dem Europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) in Höhe von 5 Millionen Euro. Minister Althusmann zeigte sich am Ende der Gespräche beeindruckt von dem Elan und der Innovationskraft des Zoos: „Hier wird strategisch, wirtschaftlich und kreativ gearbeitet. Es freut mich zu sehen, wie der Zoo aus eigener Kraft vorangeht und mit Hilfe vieler anderer Partner dann seine Pläne umsetzt. Das geht nur mit einer kreativen, starken Leitung und einem engagierten Team, das mitzieht. Jedem Unternehmen hier in der Region möchte ich ans Herz legen, diesen besonderen Zoo zu unterstützen.“
Zoo Magdeburg 17.07.2020
Historische Zeitreise zum 70. Zoojubiläum – Wo befand sich die Bärenanlage und wie viele Flusspferde schwammen eigentlich im Zoo?
Der Zoo Magdeburg begeht am 21. Juli 2020 sein 70. Zoojubiläum. Grund genug, sich auf eine historische Zoo-Zeitreise zu begeben. „Für unsere Besucher machen wir die wechselvolle Zoogeschichte nachhaltig an Historien-Stelen erlebbar. Wo befand sich die Bärenanlage, wo wurden die exzellenten Shetlandponys gezüchtet – die später zum erfolgreichsten Gestüt der DDR gehörten? Die Stelen sind genau an diesen Orten zu finden und berichten kindgerecht und für Erwachsene aus der damaligen Zeit“, erklärt der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Ergänzt wird die Zoo-Zeitreise mit einer Historischen Zoo-Rallye. Hier gilt es, Fragen zu den acht historischen Stelen richtig zu beantworten, um einen der sieben ausgelobten Zoopreise zu gewinnen (Tickets für einen AFRICAMBO Abend oder Cocktail & BBQ-Abend, Zoo-Jahreskarten, eine Zooführung, Zoo-Eintrittskarten). Für den Zoogeburtstag selbst hat das Zooteam einiges für die Zoobesucher vorbereitet. Jeder, der am 21. Juli Geburtstag hat, bekommt freien Zooeintritt. Die Kinder können bei vier verschiedenen Stationen in die Rolle eines Pinguins, einer Stechmücke, eines Entdeckers und eines Tierarztes schlüpfen. Mal ist die Kreativität gefragt beim Thema „Pfeilgiftfrösche“, mal spielt eine Insektenaugenbrille eine große Rolle oder es geht um die Schätzung von Tiergewichten. Musikalisch liefert das Duo „ModernWalking“ sein facettenreiches Repertoire von Justin Biber, den Backstreet Boys, ACDC u.a. zum Zoojubiläum. Mal fein, mal ungeprobt – aber immer mit Lust auf die nächste Note! „ModernWalking“ spielt sich musizierend durch die Gäste – ohne Bühne ohne Strom. Vorbeischauen sollten die Besucher auf jeden Fall bei dem zahlreichen Nachwuchs im Zoo, der sich bei den Weißkopfsakis, Mandrills, Karpatenluchsen, südamerikanischen Krallenaffen, Brillenpinguinen, Antilopen u.a. eingestellt hat. Nachmittags gibt es ein Jubiläums-Kuchenbüffet.
Opel-Zoo 17.07.2020
Erneut Auswilderung von Europäischen Zieseln aus dem Opel-Zoo – Bedrohte Nager gehen in Wiederansiedlungsprojekt in der Tschechischen Republik
Sechs Europäische Ziesel aus dem Opel-Zoo wurden in dieser Woche an ein Wiederansiedelungsprojekt abgegeben und im tschechischen Freiland ausgewildert. Zwei Jahre nachdem in Kronberg mit der Haltung und Zucht der Tiere begonnen wurde, leistet der Opel-Zoo so einen weiteren Beitrag zum Aufbau einer regionalen Freiland-Population der bedrohten Art. Das Projektunter der Federführung der Agentura ochrany přírody a krajiny, tschechisches Umweltministerium in Prag, findet in enger Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg statt. Der Ziesel gilt in Europa in seinem Bestand als gefährdet, in Deutschland ist er bereits ausgestorben. Gemeinsam mit weiteren Zieseln aus verschiedenen tschechischen Zoos und dem Tiergarten Nürnberg wurden die sechs männlichen Kronberger Ziesel bei Písečný vrch, in der Nähe der Berge Rana und Milaim Böhmischen Mittelgebirge ins Freiland entlassen. In der Region hatte es früher ein Zieselvorkommen gegeben, das jedoch erloschen war und nun als neue Population wiederaufgebaut werden soll. Bereits im vergangenen Jahr waren Nachzuchten aus dem Opel-Zoo unter den ersten Tieren, die hier ausgewildert wurden. Damit sie nicht sofort unvorsichtig und ziellos umherlaufen und dabei Gefahr laufen gefressen zu werden, wurden die Tiere in verlassenen Zieselbaue gesetzt, die zunächst mit Wasserflaschen verschlossen wurden. Dadurch benötigten sie etwas Zeit um sich frei zu buddeln und hatten gleich einen sicheren Rückzugsort. „Wir beteiligen uns zurzeit bei neun europäischen, im Freiland im Bestand bedrohten oder sogar ausgestorbenen Tierarten an Wiederauswilderungsprojekten, an die wir regelmäßig Jungtiere abgeben. Während der nunmehr vom Aussterben bedrohte Feldhamster es in den letzten Wochen auf die Titelseiten geschafft hat, wurden in 2020 auch bereits Feldhamster-Nachzuchten aus dem Opel-Zoo im Hessischen Freiland ausgewildert“, sagt Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels und ergänzt, dass Zoologische Gärten, wie auch der Opel-Zoo, mit ihrer Expertise für Haltung, Zucht und Aufzucht von vom Aussterben bedrohter Arten aktiv im Artenschutz handeln können und hier zunehmend als Ansprechpartner gefragt sind. Die quirligen Zuchtpaare im Opel-Zoo, die im Außenbereich des Nagetierhauses gut zu beobachten sind, werden sich voraussichtlich schon im September wieder in ihren Bau zurückziehen. Dort verschlafen sie bis März/April den Winter und werden hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder Jungtiere aufziehen, die zur Verstärkung der Population im Freiland ausgewildert werden können.
Münchener Tierpark Hellabrunn 17.07.2020
Neuer Aufsichtsrat für Hellabrunn
Bei der 86. ordentlichen, virtuellen Hauptversammlung am Donnerstag, den 16.07.2020 hat sich ein neuer Aufsichtsrat für die Münchener Tierpark Hellabrunn AG konstituiert: Fortan übernimmt die 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Verena Dietl, den Aufsichtsratsvorsitz. Christine Strobl, Hellabrunns langjährige Aufsichtsratsvorsitzende, hat ihr Amt nach über 14 Jahren niedergelegt und verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Der Aufsichtsrat überwacht nach Gesetz und Satzung den Vorstand der Münchener Tierpark Hellabrunn AG. Er wird in regelmäßigen Sitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte über den Geschäftsverlauf, die finanzielle Lage, wichtige Vorfälle und die weitere Entwicklung der Münchener Tierpark Hellabrunn AG informiert. Der neue Aufsichtsrat der Münchener Tierpark Hellabrunn AG tritt sein Amt mit der konstituierenden Sitzung am 16.07.2020 nach der Hauptversammlung für die Dauer von 5 Jahren an und setzt sich wie folgt zusammen: · Verena Dietl, Aufsichtsratsvorsitzende und 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München · Marlies Mirbeth, Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Mitglied des Vorstandes der Stadtsparkasse München · Beatrix Burkhardt, Stadträtin der Landeshauptstadt München · Gudrun Lux, Stadträtin der Landeshauptstadt München · Dr. Evelyne Menges, Stadträtin der Landeshauptstadt München · Sebastian Weisenburger, Stadtrat der Landeshauptstadt München · Markus Klostermeier, Arbeitnehmervertreter und Tierpfleger bei der Münchener Tierpark Hellabrunn AG · Norbert Schacher, Arbeitnehmervertreter und Tierpfleger bei der Münchener Tierpark Hellabrunn AG · Reinhard Zenau, Arbeitnehmervertreter und Technischer Inspektor bei der Münchener Tierpark Hellabrunn AG Die geborene Münchnerin, die sich seit Mai 2020 als 3. Bürgermeisterin für die Belange der Münchnerinnen und Münchner einsetzt, tritt die neue Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzende der Münchener Tierpark Hellabrunn AG sehr gerne an: „Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich herzlich. Das Amt als Aufsichtsratsvorsitzende ist verbunden mit einer großen Verantwortung. Tierschutz ist für mich nicht nur eine kommunale Pflichtaufgabe, sondern liegt mir persönlich sehr am Herzen. Artgerechte Tierhaltung und ein respektvoller Umgang mit Tieren sind für mich unverzichtbar. Hierfür möchte ich mich gerne einsetzen.“ In der Hauptversammlung vom 16. Juli 2020 wurden drei Hellabrunner Aufsichtsratsmitglieder verabschiedet: · Bürgermeisterin a. D. Christine Strobl (Aufsichtsrätin seit 23.07.2002 und Aufsichtsratsvorsitzende seit 21.12.2005) · 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Aufsichtsrätin seit 17.07.2014) · Stadträtin a. D. Bettina Messinger (Aufsichtsrätin seit 17.07.2014). Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban hat sich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den drei Aufsichtsrätinnen für ihre stets vertrauensvolle, konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit sowie für ihre Unterstützung auch in schwierigen Zeiten wie der derzeitigen Coronakrise bedankt. Das jahrzehntelange Engagement von Christine Strobl als Aufsichtsratsvorsitzende würdigt Rasem Baban wie folgt: „Ohne unsere Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl wären große und bezeichnende Projekte wie die Sanierung der gesamten Polarwelt, der Bau der Giraffenanlage und des Mühlendorfs nicht umsetzbar gewesen. Eine besondere Rolle übernahm Frau Strobl bei der Generalsanierung des Hellabrunner Elefantenhauses, welches durch den Einsturz einer Rabitzdecke notwendig geworden war. Sie war diejenige, die sich im Münchner Stadtrat erfolgreich dafür eingesetzt hat, dass der Wiederaufbau des Hellabrunner Wahrzeichens maßgeblich aus Stadtmitteln finanziert werden konnte.“ Da sich Christine Strobl um den Tierpark in einem so besonderen Maße verdient gemacht hat, wurde sie im Rahmen der Hauptversammlung zur Ehrenförderin des Hellabrunner Förderkreises ernannt.
Thüringer Zoopark Erfurt 17.07.2020
Tierischer Spaß zum Start in die Sommerferien: Thüringer Zoopark Erfurt und PLAYMOBIL laden zum großen Zoo-Quiz ein
Endlich Sommerferien! Das möchte der Thüringer Zoopark Erfurt gemeinsam mit vielen Kindern und mit PLAYMOBIL feiern. Es gibt eine tolle Gewinnspiel-Kooperation zum neuen PLAYMOBIL-Spielwelt Erlebnis-Zoo, die Tiere aus aller Welt in die Kinderzimmer bringt. In der ersten Ferienwoche, vom 20. – 24. Juli 2020, laden der Zoopark und PLAYMOBIL zum großen Zoo-Quiz ein: ein tierischer Spaß für alle kleinen und großen Zoobesucher! Verlost wird 5x Mein großer Erlebnis-Zoo von PLAYMOBIL. Die Teilnahme an diesem Gewinnspiel erfolgt über ein Quiz, bei dem spannende Fragen rund um den Zoo und seine Tiere beantwortet werden müssen. So lernen kleine und große Tierfans spielerisch bei ihrem Ausflug zusätzlich noch einiges über den Zoo selbst und die Tiere. Mit dem Kauf eines Kindertickets erhalten die kleinen Zoobesucher bereits am Eingang ein bärenstarkes Geschenk von PLAYMOBIL: ein Blindbag, das eine Tierfigur sowie einen 10% Gutschein beim Kauf von PLAYMOBIL enthält. Der Besuch im Zoopark Erfurt lohnt sich also in jedem Fall und im Rahmen der Gewinnspiel-Aktion besteht auch noch die Chance auf einen tierisch guten Gewinn: mit dem eigenen Erlebnis-Zoo von PLAYMOBIL Tiere aus fernen Ländern hautnah erleben.
Zoo Halle 16.07.2020
Magie der blauen Stunde – Den Zoo am Abend erleben
Am Abend, wenn die Lichter der Stadt angehen und sich die Dämmerung wie ein schützender Schleier über den Reilsberg legt, bricht die blaue Stunde an und taucht den halleschen Bergzoo in ein magisch anmutendes Licht. Mit Ferienbeginn und durch den gesamten Sommer bis Ende August wird dieses Naturschauspiel die Grundlage für ein ganz besonderes Ereignis. Dazu wird das Zoogelände jeden Freitag und Samstag mit Einbruch der Dämmerung und jeweils bis 23:00 Uhr, mit Fackeln sowie Lichtinstallationen illuminiert. Begleitet von Musik aus den verschiedenen Regionen der Erde durchschreitet man den Regenwald, Savannen und Gebirge und kann dabei die einmaligen Ausblicke vom Zooberg in das romantische Saaletal, oder über die abendlich erleuchtete Stadt zu seinen Füßen genießen. Das meist milde Wetter, lässt viele Zootiere noch aktiv sein und insbesondere die nachtaktiven Tiere werden jetzt erst munter. In den Abend- und Nachtstunden zeigen sich viele Tiere von einer ganz anderen Seite. Allen gemeinsam ist, dass sie deutlich auf Besucher in dieser ungewohnten Zeit reagieren. Auch die Spielplätze werden gut ausgeleuchtet, damit der Spaß für die kleineren Besucher auch zu späterer Stunde nicht zu kurz kommt. Man kann auch eine Laterne oder Lampe mitbringen um auch die nicht beleuchteten Bereiche des Zoos zu erkunden. Und schon geht’s los. Geheimnisvolle Nachtstunden, funkelnde Tieraugen, und seltsame Geräusche warten. Bei einem Glas Wein oder einem frisch gezapften Bier auf den Bergterrassen zu sitzen und zu den Klängen guter Musik über die im Dunkeln funkelnde Stadt zu schauen, ist dann die Krönung des Abends. Wer also schon immer mal wissen wollte, was am Abend alles so im Zoo passiert, oder für sich und seine Lieben ein ganz besonderes Erlebnis sucht, der sollte dies nicht verpassen. Fr 17.07. bis Sa.,22.08.2020 | immer freitags und samstags bis 23:00 Uhr durchgehend geöffnet
Zoo Leipzig 16.07.2020
Sommerurlaub im Zoo Leipzig Tierisch spannende Ferienzeit
Urlaub in Asien, Afrika oder Südamerika gewünscht? Im Zoo Leipzig können Reisende an nur einem Tag eine kleine Weltreise absolvieren und auf tierische Expeditionen durch die Tier- und Pflanzenwelt gehen. Die jungen Löwen Elsa, Hanna und Mateo in Afrika, das Elefantenkalb Kiran in Asien, die kleinen Wasserschweine in Südamerika und die zahlreichen Jungtiere in Pongoland versprechen unvergessliche Beobachtungen und Urlaubstage. Auch die Leipziger Tropen in Gondwanaland laden unmittelbar in der Messestadt zum exotischen Urlaub in der Ferne ein. Zum Start in die Urlaubszeit 2020 profitieren ab Freitag,17. Juli, Familien wieder beim Kauf des Familientickets. Das flexibel nutzbare Onlineticket (www.zoo-leipzig.de/offen) verspricht den direkten Zugang in den Zoo, aber auch die Tageskassen sind wieder geöffnet. Zusätzlich zum tierischen Erlebnis kommen kleine Zoogäste an allen Wochenenden bis Ende August beim Puppentheater voll auf ihre Kosten. Jeden Samstag und Sonntag um 15und 17Uhr werden vom Puppentheater Sterntaler Vorführungen mit tierischen Geschichten gezeigt. Die Vorstellungen sind im Zoo-Eintritt inklusive. Für das 13. Sommerkabarett mit der Leipziger Funzel im Konzertgarten gibt es hingegen Tickets im Vorverkauf(tinyurl.com/funzel2020). Das diesjährige Programm heißt „Hirn an –Glotze aus!“ und verspricht Lacher bis Mitternacht. Ein abendlicher Zoobesuch ist inklusive. Ausblick: Entdeckertage Bienen Am 25. und 26. Juli locken die beliebten Entdeckertage Bienenwieder mit spannenden Highlights rund um die emsigen Insekten in den Zoo. Mit dem kleinen Imker-Pass gehen alle Entdecker auf Rallye durch den Zoo, lösen Aufgaben und sammeln Wissen. Außerdem werden Saatkugeln und Insektenhäuser gebastelt, Imker geben Einblick in ihre Arbeit und es gibt leckeren Bienenstich. Zudem möchte sich der Zoo Leipzig bei allen Bienen-Paten, die den Zoo im Rahmen der Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ unterstützt haben, bedanken. Die Bienen-Paten, die den Zoo an den Entdeckertagen Bienen besuchen, können sich gegen Vorlage ihrer Paten-Bestätigung am Stand des Freundes- und Fördervereins einen Button abholen. Wer bis dahin noch eine symbolische Bienen-Patenschaft für sich selbst oder zum Verschenken für fleißige Bienchen–zum Beispiel zum morgigen Zeugnis–abschließen möchte, kann dies unter www.zoo-leipzig.de/bienchen oder bei den Entdeckertagen Bienen vor Ort tun.
Tierpark Berlin 16.07.2020
Tropen-Expedition im Großstadtdschungel – „Neues“ Alfred-Brehm-Haus im Tierpark Berlin entführt in den Regenwald
Ein schmaler Weg schlängelt sich durchs grüne Dickicht, in dem farbenprächtige Vögel ihre paradiesischen Gesänge zum Besten geben. Von einer kleinen Lichtung aus lassen sich Krokodile am Flussufer beobachten. Einige Meter weiter streifen Leoparden durch das hohe Gras, die größte Giftschlange der Welt thront inmitten einer Ruine, ein Baumkänguru erklimmt ungewohnte Höhen direkt über den Köpfen… Herzlich Willkommen im wohl wildesten Dschungel Berlins! Die Faszination des tropischen Regenwalds liegt für Berlinerinnen und Berliner nun vor der Haustür. Nach einem rund zweijährigen Umbau öffnet am 17. Juli 2020 das altehrwürdige Alfred-Brehm-Haus wieder für Tierpark-Besucher und erstrahlt dabei in neuem Glanz. „Das neue Alfred-Brehm-Haus entführt unsere Gäste nun als Regenwaldhaus in die tropische Inselwelt Südostasiens“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Das 1963 als größtes Tierhaus der Welt eröffnete Gebäude entsprach in vielen Punkten nicht mehr unseren heutigen Ansprüchen an eine moderne Tierhaltung.“ Wo vorher eine große Anzahl an verschiedenen Großkatzen dicht an dicht auf engstem Raum zu sehen war, leben die Bewohner heute in naturnah gestalteten Anlagen, die ihnen deutlich mehr Platz und Abwechslung bieten. So entstanden durch das Aufschütten der Wassergräben in den beiden Felsenhallen großzügige Anlagen für Sumatra-Tiger und Malaienbären, denen die Besucher von nun an durch Panoramascheiben ganz nah kommen können. Die ehemaligen „Vogel-Vitrinen“ wurden zu naturnahen Terrarien für Reptilien, Amphibien und Wirbellose umgestaltet. Mit einer neuen Bepflanzung macht die begehbare Tropenhalle als Herzstücks des denkmalgeschützten Gebäudes ihrem Namen wieder alle Ehre und ist ein abwechslungsreicher Lebensraum für Flughunde, Krokodile und exotische Vögel. Und auch auf den Flächen rund um das Alfred-Brehm-Haus hat sich einiges getan: In netzüberspannten Anlagen stehen Java-Leoparden und Nebelparder von nun an auch luftige Höhen zur Verfügung, ebenso wie dem (neu im Tierpark Berlin zu sehenden) Goodfellow-Baumkänguru in einer für Besucherinnen und Besucher begehbaren Anlage. „Das Land Berlin hat rund 4,4 Mio. Euro für die zeitgemäße Umgestaltung des Raubtierhauses beigesteuert. Mit der Modernisierung des Gebäudes wird der Tierpark Berlin dem hohen Anspruch an einen artgerechten und attraktiven Betrieb gerecht“, fasst Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz das Ergebnis der 2-jährigen Umbauarbeiten zusammen. „Dass die Wiedereröffnung in eine Zeit fällt, in der vermutlich viele Familien Corona-bedingt ihren Sommerurlaub in Berlin verbringen werden, ist auch eine Chance. Ich bin daher zuversichtlich, dass dem Tierpark mit diesem überregionalen Publikumsmagneten ein guter Neustart gelingen wird – auch unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln.“ Weitere großzügige Unterstützung bei der Modernisierung des Alfred-Brehm-Hauses erhielt der Tierpark Berlin von der Lottostiftung, die sich mit 4 Millionen Euro beteiligte. Die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V. unterstützte unter anderem den Bau der Malaienbären-Anlage mit 750.000 Euro. Bei aller Begeisterung ist die Kernbotschaft des Hauses ernst, denn diese tropischen Paradise – die als artenreichsten Lebensräume der Erde gelten – sind weltweit bedroht. „Indonesien unterstützt aktiv die internationalen Erhaltungszuchtprogramme für bedrohte Tierarten und ist dem Tierpark Berlin mit dem Thema Artenschutz in langer Tradition verbunden. Ich freue mich, dass Indonesien sich in diesem Jahr auch an der Umgestaltung des Alfred-Brehm-Hauses beteiligen konnte“, betont S.E. Arif Havas Oegroseno, der Botschafter der Republik Indonesien und fügt hinzu: „Die Tiere hier sind Botschafter ihrer Art und erinnern die Menschheit daran, wie wichtig der nachhaltige Schutz ihrer Lebensräume ist.“ Die Hauptursache für die Bedrohung der Bewohner dieses Hauses ist der Mensch. Die steigende Nachfrage nach Ressourcen macht sich besonders in diesen „Hotspots“ der Biodiversität bemerkbar: Minütlich verschwindet Regenwald von der Fläche mehrerer Dutzend Fußballfelder. Spuren davon sind im Alltag jedes Einzelnen zu finden: Fleisch, Papier, Handys – das gesteigerte Konsumverhalten ist verantwortlich für die Zerstörung der grünen Lunge. All dies wird in der zentralen Ausstellung #SpurensucheRegenwald anschaulich vermittelt. „Die Sensibilisierung für das Thema Artensterben und die Rolle, die der Mensch dabei spielt, sind heute eine wichtige Aufgabe moderner Zoologischer Gärten. Wir freuen uns daher sehr, dass unser finanzieller Zuschuss aus GRW-Mitteln für die Dauerausstellung einen wertvollen Beitrag auch zur Umweltbildung leistet“, lobt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop das neue Didaktik-Konzept des Hauses. An sechs Forscherstationen, die sich auf verschiedene Bereiche des Alltags konzentrieren, können sich große und kleine Gäste auf eine interaktive Suche begeben und spielerisch die vielfältigen Lösungswege zum Schutz des Regenwaldes entdecken. Der Tierpark Berlin hat täglich von 9 – 18:30 Uhr geöffnet, donnerstags und freitags aktuell sogar bis 21 Uhr. Wie in allen Tierhäusern gilt auch im Alfred-Brehm-Haus die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Zudem ist von anderen Personen grundsätzlich ein Abstand von mindestens 1,5 m zu halten, Scheiben oder andere Oberflächen sollen nicht berührt werden. Tickets sind online verfügbar unter: https://www.tierpark-berlin.de/de/tickets
Zahlen, Daten, Fakten 210 Tiere (sowie vier Ameisenvölker) in 66 Arten 5.824 neue Pflanzen – darunter Bananenbäume, Tropenwurz, Fischschwanzpalme und Bambus Fläche: 5.300 m² Haus + mehr als 2.000 m² Außenanlagen Baubeginn: 2018 Kosten: rund 9,5 Millionen Euro Unterstützer: Senatsverwaltung für Finanzen, Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (Bereitstellung von GRW-Mitteln), Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V., Botschaft der Republik Indonesien · Baubeteiligte Unternehmen: dan pearlman Erlebnisarchitektur, SKP Gebäude & Landschaften, GENIUS Ingenieurbüro Eröffnet: 20. Juni 1963 Architekt: Heinz Graffunder Vergrößerung Tieranlagen beispielhaft: Nebelparder vorher: ca. 70 m² / nachher: ca. 400 m² Sumatra-Tiger vorher: ca. 320 m² / nachher: ca. 600 m² Malaienbär: vorher: ca. 190 m² / nachher ca. 1.000 m² – Tierpersönlichkeiten im ABH: Sumatra-Tiger: Harfan (12) Goodfellow-Baumkänguru: Nunsi (13) Malaienbären: Johannes (24) und Tina (31) Java-Leopard: Sinto (11) und Srikandi (8) Nebelparder: Quezon (12) und Sundaru (6) Sunda-Gavial: Pancho (16) Königskobra: Hannibal (14)
Zoo Osnabrück 16.07.2020
Zoo Osnabrück: Doppelter Nachwuchs bei Elefanten erwartet Spendenaktionen für den Umbau der Elefantenanlage starten
Bei den beiden Asiatischen Elefantenkühen Douanita und Sita im Zoo Osnabrück kündigt sich Nachwuchs an. Damit die Elefanten mehr Platz bekommen, soll die Anlage für 12 Millionen Euro umgebaut werden. Um den Umbau zu finanzieren, starten in Zusammenarbeit mit Zoopartnern Spendenaktionen für die Elefanten. Freudige Nachrichten aus dem Zoo Osnabrück: Erstmals in der 84jährigen Geschichte des Zoos sind zwei Elefantenkühe mit Jungtieren tragend, die auch am Schölerberg gezeugt wurden. Die beiden Asiatischen Elefantenkühe Douanita (33 Jahre) und ihre Tochter Sita (7 Jahre) werden nach rund 22monatiger Tragzeit voraussichtlich zum Jahresende beziehungsweise zum Jahreswechsel werfen. „Allerdings kann der Zeitraum aufgrund der langen Tragzeit variieren. Außerdem haben wir zwar Deckakte mit Bulle Luka gesehen, können aber natürlich nicht hundertprozentig sicher sein, dass es die waren, bei denen die Jungtiere gezeugt wurden“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung. Douanita, die 2017 gemeinsam mit ihrer Tochter Sita an den Schölerberg zog, ist erfahren in der Jungenaufzucht. 2017 brachte sie den Bullen Minh-Tan, ihr insgesamt fünftes Jungtier, im Zoo Osnabrück zur Welt. Angepasstes Medical Training – Um den 3 bis 4 Monate langen Zyklus der Elefanten zu verfolgen und eine eventuelle Trächtigkeit zu entdecken, schickten die Zoomitarbeiter regelmäßig Urinproben der beiden Weibchen ein. „Im Labor konnte dann eine Hormonanalyse gemacht werden, bei der auch die Trächtigkeit festgestellt wurde. Wir schicken weiterhin Proben ein, da so ein Anstieg oder Abfall der Schwangerschaftshormone verfolgt werden kann“, so Wulftange. Um die beiden Elefantenkühe bestmöglich auf die Geburten vorzubereiten, bauen Wulftange und die Tierpfleger beim regelmäßigen Medical Training „Stretching-Einheiten“ ein: „Wir lassen die beiden sich hinlegen und strecken, damit sie sich körperlich auf die Geburt vorbereiten. Douanita ist eh eine erfahrene Mutter und voraussichtlich wird sie vor Sita werfen. Das ist gut, denn so kann sich Sita noch ein wenig von ihrer Mutter abschauen – schließlich ist es für sie die erste Geburt.“ Momentan lebt Douanita mit Tochter Sita und dem dreijährigen Minh-Tan zusammen, den sie vor drei Jahren am Schölerberg zur Welt brachte. In den vergangenen Jahren konnte Sita die Jungenaufzucht bei ihrem kleinen Bruder Minh-Tan beobachten und üben. Bulle Luka (47 Jahre) ist derzeit von der Gruppe getrennt, da er sich in der Musth befindet, einer Phase, in der der Testosteron-Spiegel und damit auch die Aggressivität enorm ansteigt. Ist er nicht mehr in der Musth, in die erwachsene Elefantenmännchen regelmäßig fallen, lebt er tagsüber mit den anderen Elefanten zusammen. „Der Alltag läuft normal weiter, wir wollen gar nichts für die Dickhäuter ändern – wenn alles seinen gewohnten Gang hat, ist das am besten für sie“, so Wulftange. „Rüssel voraus!“ für ein größeres Zuhause – Damit Elefanten-Jungbulle Minh-Tan während seiner Jugendzeit im Zoo Osnabrück bleiben kann und die Dickhäuter ausreichend Platz haben, soll die derzeit etwa 3.100 Quadratmeter große Elefantenanlage umgebaut und vergrößert werden. „Dies ist einer der letzten großen Punkte in unserem auf 25 bis 30 Jahre angelegten Masterplan“, erklärt Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. „Die Investitionskosten liegen mit 12 Millionen Euro sehr hoch für einen Zoo, der sich so gut wie selbst finanziert und im Bundesvergleich der Zoos sehr geringe kommunale Zuschüsse erhält.“ Wie die Finanzierung dennoch gelingen kann, berichtet Zoogeschäftsführer Andreas Busemann: „Wir haben ein bundesweit einzigartiges Sponsorennetzwerk von rund 200 Firmen, die uns immer wieder mit eigenen, aber auch bei unseren Aktionen unterstützen. Ohne unsere Partner könnten wir den Umbau der Elefantenanlage nicht in Angriff nehmen.“ Bei der Kampagne „Rüssel voraus! Wir bauen den Elefantenpark. Mach mit!“ unterstützen beispielsweise Firmen wie die Fleischverarbeitung Kinnius und über 40 Lebensmitteleinzelhändler wie die Edeka-Märkte Möllenkamp, Dütmann-Gartmann, Kuhlmann, Kutsche oder auch der Marktkauf Osnabrück-Nahne. „Gemeinsam mit Kinnius und vielen Edeka-Märkten haben wir bereits während der Corona-Krise sehr erfolgreich ‚Zooretter Würste‘ vertrieben, bei deren Verkauf ein Teil an den Zoo geht. Diese werden in Zukunft zugunsten der Elefanten verkauft“, berichtet Busemann. Außerdem werden Bratwürste über mobile Wurststände verkauft. Neben den Würsten werden auch Schokolade, Wein, Kaffee und viele weitere Artikel von regionalen Zoopartnern vertrieben. „Es wird ein ganzes Sortiment an Produkten zugunsten der Elefanten geben. Man kann künftig beim Einkauf in unseren Partnermärkten die Elefanten unterstützen – das wird wirklich eine tolle Aktion, die uns näher an unser Ziel einer neuen, großen Elefantenanlage bringt“, freut sich der Zoogeschäftsführer auf die Kampagne. Die Kooperation soll nachhaltig und langfristig aufgebaut werden. Die Erlöse der Aktion helfen dem Zoo dann, die Kapitaldienste für die erforderlichen Investitionskredite zu stemmen. Neben dem Verkauf von diversen Artikeln unterstützt unter anderem auch die Rahenbrock-Gruppe mit einem „Elefantenmobil“, einem Fahrzeug, das für die Abholung von Futterspenden genutzt werden kann. Veranstaltungen des Zoos wie die Löwenmahlzeit, die bislang zugunsten des Umbaus der Löwenanlage stattfanden, werden ab dem kommenden Jahr für die Elefanten veranstaltet. Die Verkaufsaktionen starten in Kürze. Ein Anteil der Erlöse gehe an die Verwandten von Douanita und Co. in der Wildbahn Asiens, wie Andreas Busemann berichtet: „Der Artenschutz und Arterhalt gehören zu unseren Aufgaben als Zoo. Und diesen Aufgaben wollen wir nicht nur hier vor Ort nachgehen, sondern auch in der Heimat der Dickhäuter unterstützen. Daher geht am Ende der Aktion ein Teil an das WWF-Artenschutzprojekt für Asiatische Elefanten.“ Das Projekt schützt die Elefanten in Thailand. Der WWF pflanzt dort Grasland und Futterbäume, damit die Elefanten keine Felder mehr plündern müssen. Es werden außerdem Ranger ausgebildet, die Tag und Nacht durch das Gelände patrouillieren, die Elefanten aus den Feldern vertreiben und vor Wilderern schützen. Wissenswertes zum Asiatischen Elefant (Elephas maximus) Der Asiatische Elefant ist das zweitgrößte Landtier der Erde. Die Kopf-Rumpf-Länge der Dickhäuter beträgt etwa 5,5 bis 6,4 Meter und eine Schulterhöhe von etwa 2,7 bis 3,4 Metern. Ausgewachsen wiegen sie 3,6 bis 6 Tonnen. Die Trächtigkeit von Elefantenkühen dauert in der Regel rund 22 Monate und ist eine der längsten im Tierreich. Das Kalb hat bei der Geburt ein Gewicht von etwa 100 Kilogramm. Der Zyklus von Elefantenkühen dauert rund 3 bis 4 Monate, die Oestrus-Phase nur maximal vier Tage. Kälber sind bei der Geburt voll entwickelt. Laut Weltnaturschutzorganisation IUCN gilt der Asiatische Elefant als „stark gefährdet“. Der Bestand wird auf 25.600 bis 32.750 Individuen geschätzt.
Kölner Zoo 16.07.2020
„Baby-Boom“ im Kölner Zoo geht weiter: Acht Schwäbisch-Hällische Schweine geboren
Der „Baby-Boom“ im Kölner Zoo geht weiter: Aktuell quiekt und grunzt es „wie die Sau“ auf dem Clemenshof. „Rita“, das dort lebende Schwäbisch-Hällische Schwein, hat Ende Juni acht Ferkel zur Welt gebracht. Es ist ihr fünfter Wurf. Bereits in den vergangenen Jahren hat „Rita“ Jungtiere geboren. Vater der kleinen Schweinebande – vier Eber- und vier Sauferkel – ist der imposante Zuchteber „Harry“. Kölner Zoo macht sich für den Erhalt alter Nutztierrassen stark Schwäbisch-Hällische Schweine sind eine alte Nutztierrasse. Charakteristisch stechen ihre schwarzen Köpfe, Hälse und Hinterbeine hervor. Aufgrund des fetten Fleischs waren sie früher sehr beliebt. Seitdem die Verbraucher es magerer mögen, gehen die Haltungszahlen zurück. Heute ist die traditionsreiche Rasse vom Aussterben bedroht. Der Kölner Zoo widmet sich mit seiner Zucht dem Erhalt dieser intelligenten Tiere. Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen über den vielfachen Ferkel-Nachwuchs. Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern leben dort elf verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Zoobesucher erfahren hier alles über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion. Viele kleine Jungtiere – „Baby-Boom“ im Kölner Zoo Jungtiere, wohin das Auge blickt: Es trompetet, qieckt, määht, grunzt und miaut in vielen Anlagen. Der Kölner Zoo freut sich u.a. über die kleine Elefantenkuh „Leev Ma Rie“, dem „Star“ im Elefantenpark, Bonobo-Jungtier „Balina, Schwarzbunte Niederungskälbchen, junge Hirschziegenantilopen und ein kleines, auffällig hell gezeichnetes Trampeltierfohlen. Zu den Jungtieren zählt auch ein kleiner Kalifornischer Seelöwe. Er erhielt Anfang der Woche den Namen „Luke“. Rund 10.000 Menschen nahmen dafür an einem Online-Voting auf dem Facebook-Kanal des Kölner Zoos teil. Neben den zahlreichen Jungtieren lockt auch die jüngst zusammen mit dem WWF eröffnete neue Anlage für Amurtiger in den Zoo. Kater „Sergan“ erkundet seine vergrößerte, u.a. mit Wassergraben, Kletterwand, Canyon und Trainingswand aufwendig umgestaltete Anlage neugierig. Ein Besuch im Kölner Zoo lohnt immer – aber im Moment sogar noch ein bisschen mehr! Informationen zu den aktuellen Besuchsregelungen unter www.koelnerzoo.de.
Alpenzoo Innsbruck-Tirol 16.07.2020
„Nelly“ aus Schönbrunn – Neuzugang im Alpenzoo
Seit letztem Monat gibt es wieder Tauernschecken im Alpenzoo zu sehen. „Nelly“ ist am 17. 6. aus Schönbrunn in den Alpenzoo übersiedelt und gewöhnt sich seitdem an ihre neue Umgebung und ihre Stallkameraden. Tauernschecken sind eine alte, robuste, langlebige und vor allem trittsichere österreichische Gebirgsziegenrasse. Diese zeichnen sich durch ihre besondere Fellfärbung aus. Sie sind zum Teil braun-weiß-schwarz oder auch nur schwarz-weiß gescheckt mit einer durchgehenden Blässe am Kopf. Zoodirektor Dr. André Stadler freut sich über den Neuankömmling: „Nelly wird mit ihrem jugendlichen Elan unsere anderen Ziegen schön auf Trab halten“.
Münchener Tierpark Hellabrunn 16.07.2020
Wiederöffnung des Tierparkrestaurants durch Marché International nach Sanierung und Umbau
Frische Alpenküche, Live-Cooking, Biergarten und qualitativ hochwertige, regionale und saisonale Zutaten: Nach über 12-monatiger Generalsanierung und Umbau durch den Tierpark Hellabrunn und Marché International ist das Hellabrunner Hauptrestaurant ab dem 16. Juli 2020 wieder für Tierparkgäste geöffnet. Künftig geht es im umgestalteten Tierparkrestaurant zu wie auf einem Marktplatz: Hungrige Tierparkbesucher können von Marktstand zu Marktstand flanieren und sich ihr Lieblingsgericht individuell und direkt vor den Augen zubereiten lassen. Zur Auswahl stehen qualitativ hochwertige, regionale und saisonale Zutaten, traditionelle Rezepte wie Obatzda und Klassiker, die neu interpretiert werden. So zum Beispiel die gold-gelb gebackenen Rösti: Frische Kartoffeln aus der Region werden nach dem Kochen von Hand geschält, geraffelt, gebrutzelt, durch die Luft gewirbelt und landen schließlich knusprig auf dem Teller. Die Gäste erwartet zudem eine große Insel mit einem umfassenden vegetarischen und veganen Angebot, das zu einem persönlichen Lieblingsmenü zusammengestellt werden kann: marktfrische Salate, kalte wie warme Gemüsegerichte und alternative Kohlenhydrate wie Linsen oder Quinoa. Ergänzt wird diese Vielfalt durch köstliche Desserts, hausgemachte Kuchen, frisch von Hand gepressten Säften sowie einem ausgewählten Kaffee- und Tee-Sortiment. Tierparkdirektor Rasem Baban erklärt die dringend erforderliche Sanierungsmaßnahme: „Das vierzig Jahre alte Gebäude entsprach nicht mehr den heutigen Brandschutzmaßnahmen und musste mit umweltverträglicheren Baustoffen grundlegend neu aufgebaut werden. Dies konnte vollständig durch bereits in 2019 bewilligte Mittel bewerkstelligt werden. Ich freue mich, dass wir unseren Besucherinnen und Besuchern ein Restaurant anbieten können, das sowohl in bautechnischer wie in gastronomischer Hinsicht einen zeitgemäßen Standard bietet.“ Natürliche Materialien, rustikale Holzmöbel und stilvolle Designelemente bringen Gemütlichkeit und ländlichen Charme ins Restaurant. Der Gastbereich mit 300 Plätzen sowie der Biergarten mit über 800 Sitzgelegenheiten und schattigen Flächen unter den alten Kastanien mit angrenzendem Abenteuer-Spielplatz bieten ein großzügiges Platzangebot. Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben: Neben einer Kinderwagenparkstation und einer bunten Spielecke steht eine Lounge-Ecke zum Stillen bereit. „Für Marché International ist das Restaurant im Tierpark Hellabrunn coronabedingt die erste große Neueröffnung in diesem Jahr. Endlich können wir in München erneut unsere Leidenschaft für Frische und Qualität mit den Gästen teilen. Über die gute Zusammenarbeit mit dem Münchner Tierpark, auch in diesen besonderen Zeiten, freuen wir uns sehr“, so Oliver Altherr, CEO von Marché International. Ab heute ist das Restaurant täglich während der Tierpark-Öffnungszeiten geöffnet.
Zoo Basel 16.07.2020
Sommerlicher Badespass bei den Javaneraffen
Beim Javaneraffen-Felsen im Zoo Basel klingt es wie im Schwimmbad beim Kinderbecken. Unter lautem Geschrei plantschen und toben die jüngeren Tiere im Wasser herum. Das feuchtfröhliche Spektakel spielt sich vor allem zu den Fütterungszeiten ab. Javaneraffen lieben das Wasser und können gut schwimmen und tauchen. Diese Vorliebe der Javaneraffen kommt nicht von ungefähr. Ihr Herkunftsgebiet sind die südostasiatischen Inseln. Dort ernähren sie sich von den Früchten, Samen und Kleintieren, die ihnen die Wald- und Buschlandschaft bietet, aber auch vom reichen Angebot an den Küsten. Krabben, Schnecken, Muscheln und Fische stehen auf ihrem Speisezettel – alles Tiere, die nur erwischt, wer schwimmen und tauchen kann. Dieses Verhalten hat den Javaneraffen den englischen Namen: crab-eating macaque (Krabben-fressender Makak) eingebracht. Futtern im Wasser Weil Javaneraffen so gerne herumplantschen, erhalten sie ihr Futter in der warmen Jahreszeit nicht nur an Land, sondern auch im Wasser. Eine besonders begehrte Wassermahlzeit sind Rosinen. Diese sinken auf den Boden des Beckens und die Affen fischen sie in ausgiebigen Tauchgängen heraus. Die leichteren Erdnüsse treiben auf dem Wasser. Also kann man ihnen prima hinterherschwimmen oder noch besser: Anlauf nehmen, durchs Wasser spurten und im Vorbeirennen versuchen, eine Erdnuss zu erwischen. Ausserdem erhalten die Javaneraffen regelmässig Meeresfrüchte und Fisch, zur Ergänzung der sonst vor allem aus Gemüse bestehenden Nahrung. Schwimmer und Nichtschwimmer Javaneraffen sind in ihrer Verwandtschaft eine Ausnahmeerscheinung. Die meisten anderen Affenarten sind eher wasserscheu, schwimmen nur im Notfall, und tauchen können sie gar nicht. Menschenaffen können nicht einmal schwimmen. Wie wir Menschen sind sie aber in der Lage, es zu lernen. Alle anderen Säugetiere finden sich gut im Wasser zurecht. Javaneraffen leben im Zoo Basel seit 1930. Zurzeit zählt die Gemeinschaft 16 männliche und 22 weibliche Tiere. Die Weibchen sind in sieben Familien organisiert, die jeweils eng zusammenhalten. Die Männchen haben eine eigene Hierarchie und streiten sich ab und zu um den obersten Rang. In den letzten 12 Monaten kamen vier Jungtiere zur Welt. Zwei Zolli-Abendöffnungen während der Sommerferien In den Sommerferien haben Zoobesucherinnen und -besucher an zwei Tagen Gelegenheit, in der Abenddämmerung durch den Zoo zu flanieren: Der Zoo Basel bleibt am 7. August und 14. August bis 22 Uhr geöffnet. Verpflegung gibt es in der Cafeteria am Haupteingang sowie beim Pavillon vor dem Zoo-Restaurant. Zusätzlich ist das Glacé-Velo unterwegs. Das Zoo-Restaurant schliesst wie gewohnt um 17.45 Uhr (warme Küche bis 15.30 Uhr). Die meisten Tierhäuser sind bis 22 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr 30% Rabatt auf den Eintritt. Abos sind gültig. Anders als an der Zoo-Nacht, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde, gibt es kein Spezialprogramm.
Tiergarten Schönbrunn 16.07.2020
Neu: Giraffen füttern im Tiergarten Schönbrunn
Mit ihren langen Wimpern, der einzigartigen Fellzeichnung und ihrer beeindruckenden Größe faszinieren Giraffen Groß und Klein. Im Tiergarten Schönbrunn kann man ab sofort ein exklusives Erlebnis mit den Langhälsen buchen: die Giraffen-VerFührung. „Für unser neues Angebot haben wir einen besonderen Hochstand gebaut. So ist man mit unserem Netzgiraffen-Trio Fleur, Sofie und Obi auf Augenhöhe und kann sie mit frischen Blättern füttern“, sagt Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der das Giraffen-Rendezvous gleich als Erster ausprobiert hat. Giraffen leben in Afrika südlich der Sahara und ernähren sich von Blättern, Früchten und frischen Trieben, die sie mit der Zunge abreißen. Hering-Hagenbeck: „Die Giraffe ist an ihren Lebensraum und ihr Futter sehr gut angepasst. Wie geschickt sie mit ihrer langen bläulichen Zunge ist, kann man beim Füttern genau beobachten.“ Bei der Sonderführung werfen Giraffenfreunde gemeinsam mit einem Tierpfleger einen Blick hinter die Kulissen des Giraffenhauses. Sie erfahren Details zur Biologie der Tiere, zu ihrem Lebensraum, zur aufwendigen Pflege und zum Tiertraining im Zoo. Informationen zur Giraffen-VerFührung – Termine: jeden Mittwoch – Beginn: 13:00 Uhr – Dauer: 1,5 Stunden – Kosten: 150 € pro Person – Teilnehmerzahl: Sammeltermine: 2 bis 6 Personen, Exklusivtermine: 4 bis 6 Personen – Mindestalter: 10 Jahre
Zoo Heidelberg 15.07.2020
Masterplan im Neuenheimer Feld
Zoo Heidelberg meldet sich zu Wort Im Masterplanverfahren Neuenheimer Feld steht der dritte Projektabschnitt, die Konsolidierungsphase, kurz bevor. In dieser Phase werden ausgewählte Planungsansätze weiterverfolgt, vertieft und konkretisiert. Die Ergebnisse aus dieser Phase sollen anschließend in den Masterplan eingearbeitet werden. „Mit dem Beginn der Konsolidierungsphase ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Bedürfnisse der größten städtischen Institution im Neuenheimer Feld in den Fokus zu nehmen“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir appellieren an den Gemeinderat, die Sicherung der Zukunft des Zoos in die weitere Aufgabenstellung der Planungsbüros aufzunehmen.“ Bislang wurde in dem breit angelegten Beteiligungsprozess des Masterplanes vor allem über den Hühnerstein und die Verkehrskonzepte diskutiert. Zur Zukunft des Zoos gab es sehr divergierende Ideen. Das Büro ASTOC sah in seinen ersten Entwurf vor, den Zoo in den Süden Heidelbergs zu verlegen und den Campus auf das Zooareal auszudehnen. „Diese Idee hatte zumindest den Charme, dem Zoo Heidelberg eine Zukunft – wenn auch an anderer Stelle – zuzubilligen“, kommentiert der Zoodirektor. Das Büro Höger hingegen erklärte den Zoo in seinem ersten Entwurf für obsolet. “Ich habe Frau Höger so verstanden, dass Sie und die jungen Mitarbeiter in ihrem Büro Zoos für überflüssig hielten“, sagt Wünnemann. Eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage widerlegt die Meinung des Planungsteams um Höger deutlich: Die gesellschaftliche Akzeptanz von Zoos in Deutschland ist sehr hoch. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen, 82 Prozent, befürworten, dass es Zoos gibt. „Moderne Zoos haben vielfältige gesellschaftliche Aufgaben in den Bereichen Artenschutz, Bildung, Forschung und Erholung. Wir in Heidelberg nehmen diese Verantwortung in unserer täglichen Arbeit sehr ernst. Das Büro Höger vertrat hierzu einen sehr heftigen Planungsansatz – während die Kollegen aus anderen Zoos unsere Arbeit im Zoo Heidelberg oft als beispielhaft ansehen, radierte der Zeichenstift des Planungsbüros den Zoo Heidelberg einfach aus“, so Wünnemann. Die aktuellen Entwürfe der beiden Büros gehen weiterhin sehr unterschiedlich mit dem Zoo um: Das Büro ASTOC erhält das Areal des Zoos und schafft klar definierte Zugänge zum Neckar außerhalb des Zoogeländes. Das Büro Höger plant massive Eingriffe in den Zoo: Das Eingangsgebäude mit Parkhaus wird durch ein Hochhaus ersetzt, die auf dem Erweiterungsgelände des Zoos geplante Savannenanlage wird in das traditionelle Zoogelände verschoben, wofür andere Gehege weichen müssten. Besonders dramatisch wäre die Umsetzung der Idee, die Fläche des Zoos direkt östlich des Großen Affenhauses zu kappen und das Erweiterungsgelände als frei zugänglichen Schaubauernhof zu nutzen. Entsprechend vehement waren die Kommentare der vielen Zoofreunde zu ihrem Entwurf im Rahmen der Bürgerbeteiligung. „Die Umsetzung der vorliegenden Pläne aus dem Büro Höger wäre fatal für den Zoo. Eine zukunftsfähige Entwicklung ist mit diesem Entwurf nicht möglich“, ist sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann sicher. „Für den Zoo Heidelberg bietet der Entwurf aus den Büro ASTOC die weitaus bessere Perspektive.“
Tierpark Cottbus 15.07.2020
Nachwuchs in der Flamingolagune
Am heutigen Tag ist der 5. Kubaflamingo des Jahrgangs 2020 in der Cottbuser Flamingolagune geschlüpft und wird von seinen Eltern bestens versorgt. Weitere Flamingopaare bebrüten noch ihr einziges Ei auf selbstgebauten Schlammkegel, so dass sich die Zahl der Flamingoküken noch erhöhen kann. Es ist die zweite Brutsaison in der im Herbst 2018 eröffneten Flamingolagune. Die durch den Tierparkförderverein finanzierte Großvoliere bietet den Flamingos (und ihren Mitbewohnern!) beste Lebensbedingungen. In unmittelbarer Besuchernähe haben die Flamingos auch in diesem Jahr zahlreiche Schlammkegelnester auf ihrer Brutinsel gebaut. Die im Tierpark gezeigten Kubaflamingos sind die größten und farbenprächtigsten Vertreter der in 6 Arten weltweit verbreiteten Flamingos. Die Zucht von Flamingos hat in Cottbus eine gewisse Tradition, gelang doch mit der Aufzucht eines Chileflamingos 1977 die Erstzucht dieser Vögel in der DDR.
Zoo Magdeburg 15.07.2020
Tierisches Geschenk zum 70. Zoo-Jubiläum: Das Wappentier des Zoos hat Nachwuchs
„Einige Tage war es ein gut gehütetes Geheimnis: beim Wappentier des Zoos – dem Luchs – hat sich Nachwuchs eingestellt. Pünktlich zum Zoojubiläum entfernen sich die sieben Wochen alten Luchszwillinge langsam von ihrem geschützten Unterschlupf und sind mit etwas Glück schon von den Besuchern zu beobachten“, erläutert der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Die Luchszwillinge erkunden ihr neues Terrain natürlich nur unter den wachsamen Augen der fürsorglichen Luchsmutter „Sedmicka“. Für das Zooteam ist das niedliche Luchs-Duo ein besonderes tierisches Geschenk zum 70. Zoogeburtstag. Der Luchs gehört schon seit fast sieben Jahrzehnten zum Tierbestand des Zoos und war damals der erste seiner Art, der in einem DDR-Tiergarten zu sehen war. Unsere Karpatenluchse „Sedmicka“ und „Viorel“ leben am Schrotehang in waldähnlicher Umgebung zusammen und sind sogar während der Geburt und bei der Aufzucht der Jungen weiterhin ein Paar. Die naturnah strukturierte, 400 Quadratmeter große weitläufige Anlage ermöglicht der Luchsfamilie viele Rückzugsmöglichkeiten. Der Besucher hat dennoch die Chance, spannende Einblicke in das Verhaltensrepertoire der Luchse zu bekommen. Die Luchsanlage konnte im Jahre 2000 aus Spendenmitteln des Fördervereins „Zoofreunde Magdeburg e.V.“ errichtet werden und wurde in einem offiziellen Festakt zum 50. Zoogeburtstag eingeweiht.
Zoo Magdeburg 15.07.2020
Zoo-Ferienprogramme: Amazonien-Expedition & AFRICAMBO-Safari
Die Zoopädagogik hat für die Ferienkinder neue, spannende Programme entwickelt. Die Ferienangebote finden vom 28. Juli bis 6. August 2020 themenbezogen statt. Los geht es am 28., 29. Juli, 3. und 4. August mit der Amazonien-Expedition. Wer schon immer den Regenwald Südamerikas erforschen wollte, der ist hier richtig! Die Expeditionsteilnehmer treten in die Fußstapfen der großen Naturforscher Darwin und Linné und erkunden den einzigartigen Lebensraum Regenwald. Wie solche Expedition früher aussahen und wie Tiere heutzutage transportiert werden, erfährt man bei einem Blick hinter die Kulissen. Natürlich begegnen die kleinen Entdecker dabei unter anderem dem gut getarnten Tapir, sowie den flinken Krallenaffen und bunten Papageien, über die es im Expeditionslogbuch eine Menge Fragen zu beantworten gibt. Nach einer Stärkung begibt sich die Gruppe am Nachmittag auf die Suche nach einer neuen Froschart, die von den jungen Forschern einen passenden Namen bekommen soll. Die Neuentdeckung wird anschließend aus Ton nachmodelliert und kann dann mit nach Hause genommen werden. Auf große Reise durch die afrikanische Graslandschaften geht es bei der Africambo-Safari, die zu den Terminen: 30., 31. Juli, 5. und 6. August. Die Spurensuche nach den Big Three führt uns zu pflanzenfressenden, fleischfressenden und aasfressenden Vertretern der Nahrungskette. Wie sie alle miteinander verbunden sind und welche Anpassungen sie gegen die Hitze oder gegen Fressfeinde haben, erfahren die aufmerksamen Spurensucher auf spielerische Weise nebenbei. Doch nicht nur die Futtervorlieben von Nashorn, Löwe und Geier in der Natur werden besprochen, sondern auch womit die Tiere im Zoo gefüttert werden. Wie den Tieren das Futter präsentiert wird, erfahren die Kinder indem sie sich als Aushilfstierpfleger selbst um eine Futterbeschäftigung für die Paviane kümmern. Am Ende der erfolgreichen Tour dürfen mit den gesammelten Spuren Safari-Abzeichen aus Ton als Souvenir gestaltet werden. Beide Ferienprogramme sind für Kinder von 7 bis 11 Jahre geeignet und finden jeweils von 10 bis 15 Uhr statt. Die Kosten betragen 55 Euro pro Kind inklusive Betreuung durch einen Zoo- Guide, Kids-Menü, selbst gestaltetes Andenken und natürlich eines unvergesslichen Zooerlebnisses.
Botanisch-Zoologischer Garten Wilhelma Stuttgart 15.07.2020
Nachwuchs auf den Subtropenterrassen
Kleine Papageien mit kreativen Köpfen: Jungvogel-Trio bei den Keas Tennisbälle, Plüschtiere und Pappkartons – für die drei heranwachsenden Keas der Wilhelma in Stuttgart kann die Innenausstattung ihrer Voliere gar nicht außergewöhnlich genug sein. Vor kurzem haben die vier Monate alten Jungvögel ihre Bruthöhle verlassen und erkunden nun eifrig, welche Gehege-Dekoration ihren kräftigen Schnäbeln standhält. Für ihre Intelligenz und Neugier sind diese neuseeländischen Papageien bekannt – und in ihrer Heimat sogar berüchtigt. Vor dem Erkundungsdrang der Keas ist kaum etwas sicher. Ob Scheibenwischer, Reißverschlüsse oder Mülltonnen, alles wird von den Vögeln gründlich untersucht und auseinandergenommen. Auch in der Wilhelma gibt es für das Kea-Pärchen und den dreiköpfigen Nachwuchs reichlich Beschäftigungsmaterial. „Die Kleinen waren am Anfang dabei noch etwas zögerlich“, erzählt Tierpflegerin Daniela Muffler. „Inzwischen schauen sie sich schon interessiert unsere Schnürsenkel an und beobachten, was ihr Vater Nelson zum Spielen bekommt. Wir geben ihm zum Beispiel Kartons zum Zerrupfen oder Tupperdosen zum Öffnen, was die Küken auch gleich ausprobieren können.“ Der geübte Nelson geht dabei schon mit großer Routine vor und freut sich daher besonders über neue Spielideen. „Die Ablenkung ist für ihn vor allem in der Brutzeit wichtig“, berichtet die Tierpflegerin. „Kea-Hähne haben in der Wildbahn häufig mehrere Weibchen, die sie versorgen müssen. Bei uns hat Nelson jedoch nur eine Partnerin. Seine ständige Aufmerksamkeit war ihr wohl anfangs zu viel, sodass sie die Eier nicht ausgebrütet hat.“ Die Beschäftigungsmaßnahmen haben zum Glück gefruchtet: Schon zum dritten Mal hat es nun mit dem Nachwuchs im Zoologisch-Botanischen Garten geklappt. Nur einmal im Jahr gibt es bei den Keas ein Gelege, das vom Weibchen für etwa vier Wochen bebrütet wird. Während die Küken heranwachsen, geht vor allem das Männchen auf Nahrungssuche und versorgt seine Familie mit Blättern, Früchten, Wurzeln und Insekten. Wenn sich die Jungvögel im Alter von drei Monaten das erste Mal aus dem Nest wagen, haben sie schon fast die Größe ihrer Eltern von etwa 45 Zentimetern erreicht. Ihr dunkel gesäumtes Gefieder weist bereits das typische Olivgrün auf. Erkennen kann man die Zöglinge aber an der gelben Färbung des Unterschnabels, der Augenringe und der Haut um die Nasenlöcher. Während die Keas im Zoologisch-Botanischen Garten zwischen bunten Artgenossen und prächtigen Palmen auf den Subtropenterrassen zu Hause sind, bewohnen sie in Ihrer Heimat Neuseeland Gebirgsregionen in bis zu 2000 Metern Höhe. Im Gegensatz zu den meisten anderen Papageienarten können Keas auch in Schnee und Kälte überwintern. Bis in die 1970er Jahre wurden die Vögel stark bejagt, weil sie dabei beobachtet wurden, wie sie Schafe verwundeten, um an das Fett unter ihrer Wolle zu kommen. Heute steht die gefährdete Tierart unter Schutz, der Bestand in ihrem Herkunftsgebiet wird auf etwa 4000 Tiere geschätzt. Die Wilhelma engagiert sich mit anderen europäischen Zoos in einem gemeinsamen Zuchtprogramm für den Erhalt der intelligenten Vögel. Mit Erfolg, denn über 70 Jungtiere sind bisher in Stuttgart geschlüpft.
Zoo Hannover 15.07.2020
Erlebnis-Zoo blickt in die Zukunft
Gewinner des Architektenwettbewerbs liefern Ideen für Elefanten-Laufhalle und Erweiterung der Außenanlagen im Dschungelpalast Im Frühjahr 2015 wurden im Masterplan 2025+ Ideen zur Weiterentwicklung des Erlebnis-Zoo zusammengefasst und offiziell beschlossen. Teil dieser Pläne ist der Bau einer beheizten Laufhalle und eines erweiterten Außenbereiches für die Elefanten, die den Tieren auch in den Wintermonaten viel Auslauf ermöglichen. Besucher finden in der Halle ebenfalls einen gemütlich-warmen Platz, von dem aus sie die Herde beobachten und spannendes Wissen über die Tiere und ihren Schutz erlangen können. Im Rahmen eines 2019 ausgerufenen Architektenwettbewerbs haben sechs internationale Architekten-Teams ganz unterschiedliche Ansätze entwickelt, um die besonderen Anforderungen umzusetzen. Eine Jury, zu der unter anderem Architekten und Stadtplaner, Zoologen und Experten des europäischen Zoo-Dachverbands EAZA zählten, hat den Gewinnerentwurf für die Pläne des Warmhauses und der Erweiterung der Elefanten-Außenanlagen gekürt: die Idee des Architekturbüros PASD Feldmeier Wrede Architekten BDA überzeugte das Preisgericht einstimmig. „Der Wettbewerb hat beeindruckende Ideen geliefert, wie der Dschungelpalast mit noch mehr Platz für Elefanten und der Vergesellschaftung mit neuen Tierarten erweitert werden könnte“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Der Gewinnerentwurf werde jetzt in aller Ruhe geprüft: „Trotz der wirtschaftlich extrem herausfordernden Zeiten in diesem Jahr wollen und müssen wir in die Zukunft blicken.“ Die Weiterentwicklung des Zoos mit seinem hohen Anspruch an Tierhaltung sowie – als größter außerschulischer Lernort der Region – die Ausweitung des Bildungsangebots seien auch in diesen Zeiten essentiell für den Zo0 und seine Aufgaben als wissenschaftlich geführter zoologischer Garten, so Casdorff. „Als touristischer Leuchtturm der Region Hannover und eines der beliebtesten Ausflugsziele der Menschen in Hannover und weit über die Grenzen der Region hinaus, sehen wir in dem Gewinnerentwurf für die Erweiterung des Dschungelpalasts auch die Chance, bei einem erlebnisreichen Spaziergang durch den Zoo Groß und Klein unterhaltsam für Tiere, Biologie und Artenschutz zu begeistern.“ Die Kuppel als neue Landmarke Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs greift in seinem Vorschlag die Thematisierung des Dschungels auf und konnte die Jury mit einem architektonischen Highlight begeistern: „Die Elefantenlaufhalle interagiert in besonderer Weise mit dem bestehenden Dschungelpalast, indem sie diesen fortsetzt und mit dem Kuppelbauwerk der Elefantenhalle krönt.“ Die Kuppel, mit beeindruckender und energieeffizienter Folienkissendachkonstruktion gedacht, soll die Elefantenlaufhalle mit viel Tageslicht durchfluten, gleichzeitig einen Sonnen- und Wärmeschutz bieten. Schon von außen springt die auffällig designte Kuppel auf den Skizzen des Architekturbüros ins Auge und „fasziniert“, wie die Jury befand. Gleichzeitig habe sie das Potential zur Landmarke und setze einen eindrucksvollen Bezug zu Hannover: Nicht nur im Dschungelpalast ziert auf der Palasthalle eine verspielt-indische Kuppel das Gebäude, sondern auch in unmittelbarer Nachbarschaft des Zoos ist das Kuppeldach charakteristisch für ein bekanntes Veranstaltungs-Gebäude der Landeshauptstadt. Mehr Platz und neue Arten In dem Gewinner-Entwurf soll der Besucherweg entlang der Innenanlage des Hauses viele verschiedene Blickwinkel auf die Elefantenherde eröffnen, Edutainment-Stationen laden zum interaktiven und spielerischen Lernen über die Tiere, ihre Biologie und ihren Schutz ein. Ein Forum im Inneren der Halle soll für Schulklassen und Besuchergruppen ein witterungsgeschützter Ort zum gemeinsamen Lernen sein, zum Studieren der Tiere und Verweilen einladen. Neben dem Warmhaus, das den Elefanten vor allem bei kühleren Temperaturen viel Auslauf und Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, könnten im Rahmen des Neubaus weitere Außenanlagen und damit noch mehr Platz für die grauen Dickhäuter entstehen. Das Gewinnerbüro integrierte in seinen Entwurf zudem weitere Tieranlagen für weitere Arten wie Wildrinder und Rote Pandas sowie ein Aquarium für asiatische Süßwasserfische in die Erweiterung des Dschungelpalasts, wodurch die Artenvielfalt des Erlebnis-Zoo zusätzlich bereichert würde. „Wir sind sehr gespannt auf neue Möglichkeiten, verschiedene Tierarten zu vergesellschaften, und darauf, welche Synergien und Interaktionen sich zwischen den Tieren ergeben werden“, so Casdorff. Um das Projekt weiterzuentwickeln, wird der Entwurf des Architekturbüros jetzt zusammen mit den Fachbereichen des Zoos auf die besonderen zoologischen und logistischen Anforderungen detailliert durchdacht und berechnet. „Erst dann kann die Entscheidung zur Realisierung getroffen werden“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen ist es für den Zoo aber auch wichtig, verschiedene Alternativen zu haben. „Wir müssen deshalb immer in verschiedenen Szenarien denken“, so Casdorff.
Zoo Duisburg 15.07.2020
Kleiner Vogel, große Klappe: Bisher sind zwei Pelikanküken geschlüpft
In Zoos wird diese Tierart eher selten gezüchtet, im Zoo Duisburg stellt sich seit 2007 regelmäßig Nachwuchs ein. Duisburg Auf der Pelikaninsel hat sich Nachwuchs eingestellt. Liebevoll umsorgen die Eltern die vor wenigen Tagen geschlüpften Jungvögel. Noch sind sie mit einem flauschigen Daunenfederkleid bedeckt, in den kommenden Wochen werden sie deutlich an Größe und Gewicht zulegen. Da noch einige Tiere auf den Nestern sitzen, hofft der Zoo auf weiteren Pelikannachwuchs. Rötelpelikane brüten in Kolonien, die zwischen 20 und 500 Paare umfassen. Aus Ästen und Zweigen bauen die Tiere Nester, in die ein bis drei Eier gelegt werden. Das Besondere: Das Brutgeschäft ist nicht nur Sache der Weibchen, beide Elternvögel wechseln sich ab, bis nach etwa 30 Tagen dann die gräulich gefärbten Jungvögel schlüpfen. Anfangs noch mit dichten Daunen bedeckt, wachsen die Jungtiere sehr schnell. Schon nach wenigen Wochen haben sie eine stattliche Größe erreicht. Rötelpelikane werden in Zoos eher seltener gehalten und gezüchtet. „Es kommt auf die Harmonie innerhalb der Pelikankolonie an“, wie der zoologische Leiter Johannes Pfleiderer weiß. Dass die Gruppe in Duisburg harmoniert, ist eindeutig: seit 2007 gelingt die Zucht, in den vergangenen acht Jahren wurde am Kaiserberg sogar jedes Jahr mindestens ein Küken aufgezogen, in 2016 waren es gleich sechs Jungvögel. „Als fast ausgewachsene Tiere wurde der Nachwuchs dann an acht andere Zoos in fünf Ländern abgegeben. So tragen wir zur Stabilisierung des Zoobestandes dieser eleganten Wasservögel bei“, verdeutlicht der Biologe. Ursprünglich leben Rötelpelikane in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas sowie im Südwesten Arabiens. Die globalen Bestände gelten derzeit noch nicht als gefährdet. Jedoch sind besonders jene im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes von Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung und Störungen der Kolonien betroffen. Auf Madagaskar wurde der Rötelpelikan ausgerottet.
Zoo Landau in der Pfalz 14.07.2020
Vierfacher, gestreifter Nachwuchs Im Zoo Landau in der Pfalz gelingt zum zweiten Mal die Nachzucht hochbedrohter Visayas-Mähnenschweine
Nicht einmal zwei Monate nach der ersten Nachzucht der in der Wildbahn von Ausrottung bedrohten Visayas-Mähnenschweine freut sich der Zoo Landau über vier weitere Ferkel eines zweiten Zuchtweibchens. Nachdem am 16. Mai zwei kleine Eber das Licht der Welt erblickten, kamen am 7. Juli vier weitere kleine Schweine zur Welt. Somit wächst die Gruppe von anfänglich einem Eber mit zwei ausgewachsenen Sauen zu einer neunköpfigen Rotte an. Ein Riesenerfolg für diese hochbedrohte philippinische Tierart. Muttertier MIRA hatte sich Anfang der Woche in ihr Innengehege zurückgezogen, noch ist sie nämlich vom Rest der Gruppe abgetrennt, um ihren eigenen, sowie den älteren Nachwuchs von Schweinemutter LEVI nicht zu gefährden. Am Freitag dann zeigte sich der erste kleine Ferkelrüssel im Außengehege und seit Montag begeben sich die vier Frischlinge mit dem charakteristischen Streifenmuster regelmäßig in den Außenbereich, um zu spielen, zu wühlen und ihre Umgebung ausgiebig zu erkunden. Währenddessen passt Mutter MIRA genau auf, dass ihrem allerersten Nachwuchs nichts zustößt. Visayas-Mähnenschweine stammen von den westlichen Visayas-Inseln der Philippinen, wo ihr Bestand heutzutage allerdings stark dezimiert ist. Grund dafür sind die Zerstörung des Lebensraums durch die Abholzung der Wälder, die Wilderei und die mögliche Hybridisierung mit Hausschweinen. Um die Mähnenschweine vor der Ausrottung zu bewahren, wird im Rahmen eines Europäischen Ex-situ Programms (EEP) die Zucht in den europäischen Zoos vom Zoo Breslau in Polen aus koordiniert. Der sechsfache Nachwuchs im Zoo Landau ist somit eine große genetische Bereicherung für das Zuchtprogramm. Auch in Kooperation mit dem Zoo Landau engagiert sich die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) mit Schutzmaßnahmen auf den Philippinen (www.zgap.de).
Tierpark Gotha 14.07.2020
Fortsetzung der genussvollen Führungen im Tierpark Gotha
Die beliebten Weinspaziergänge finden am 22. und 29. Juli 2020 statt. Die KulTourStadt Gotha GmbH veranstaltet in Kooperation mit der Weinmanufaktur Erfurt mehrere außergewöhnlich genussvolle Führungen im Tierpark Gotha. Als Ersatztermin für den am 13. Mai ausgefallenen Weinspaziergang können die Teilnehmer am 22. Juli um 18.00 Uhr „Tiere und Weine aus Asien und Europa“ kennenlernen. Die für den 13. Mai erworbenen Karten behalten hierfür ihre Gültigkeit. Falls dieser Ersatztermin nicht wahrgenommen werden kann, bittet die Gothaer Tourist-Information um eine Rückgabe der Karten im Vorfeld der Veranstaltung, damit diese für etwaige Interessierte wieder in den Verkauf genommen werden können. Eine nachträgliche Rückerstattung ist nicht möglich. Die Verfügbarkeit der Karten kann telefonisch unter 03621 510 450 erfragt werden. Begleitet von einem Tierparkmitarbeiter und einem Weinexperten der Weinmanufaktur Erfurt findet am 29. Juli um 18.00 Uhr zum Thema „Tiere und Weine aus Übersee“ der zweite Weinspaziergang in diesem Jahr statt. Während des etwa zweistündigen Spaziergangs durch den Tierpark können die Teilnehmer erlesene Weine und feine Speisen genießen. Dazu erfahren sie Wissenswertes zu den verschiedenen, dort lebenden Tierarten. Die Tickets für den Weinspaziergang im Tierpark Gotha sind für 24,90 € (inkl. Eintritt in den Tierpark, Getränke und Imbiss) in der Gothaer Tourist-Information am Hauptmarkt 40 erhältlich. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha. Weitere Informationen zum Tierpark Gotha sind unter: www.tierpark-gotha.de nachlesbar.
Tierpark Hagenbeck Hamburg 14.07.2020
Albino Seebärenbaby zum ersten Mal in der Außenanlage zu sehen!
Jetzt können die Besucher des Tierparks Hagenbeck das Albino Seebärenbaby, das am 15. Juni schneeweiß zur Welt gekommen ist, endlich auch sehen! Bisher existierten nur wenige Bilder und ein kurzes Video, das ein Tierpfleger zufällig aufnehmen konnte. Doch heute öffneten die Tierpfleger im Eismeer den Schieber zu der Mutter-Kind-Höhle, die das Jungtier davor schützte, zu früh im großen Wasserbecken zu schwimmen und von seinen aufgeregten Familienmitgliedern zu sehr bedrängt zu werden. Es dauerte einige Minuten, bis Mutter Lucy aus der Höhle herauskam, einmal ins Wasser abtauchte und sicherheitshalber sofort wieder zu ihrem Baby zurückkehrte. Doch als das schüchterne Robbenbaby keine Anstalten machte, ins Wasser zu springen, half die erfahrene Mutter kurzerhand etwas nach: Sie packte ihr Baby am Nackenfell, stupste es ins Wasser und schwamm einmal quer durch das Wasserbecken auf die gegenüberliegende Seite des Geheges. „Mutter und Kind machen einen sehr guten Eindruck“, so das Fazit von Zootierarzt Dr. Michael Flügger, der die Situation beobachtete. Das Jungtier, das bei seiner Geburt rund 40 Zentimeter groß war und etwas mehr als vier Kilogramm wog, hat laut Meinung des Tierarztes schon gut zugelegt: „6,5 Kilogramm wiegt die Kleine jetzt locker“. Auch bei den übrigen fünf Mitgliedern der Seebärengruppe, die die größte in ganz Europa ist – war die Aufregung deutlich zu spüren. Doch Mutter Lucy beschützte ihr Baby vor den aufdringlichen Annäherungsversuchen ihrer Artgenossen. „Lucy kümmert sich um ihr Albino-Baby genauso gut, wie um ihre letzten drei Babys“, erklärt Tierpflegerin Astrid Köhler, „für sie macht die Fellfarbe offensichtlich keinen Unterschied, aber für uns ist ein Albino Seebärenbaby etwas ganz Besonderes, das haben wir auch noch niemals erlebt.“
Tierpark Nordhorn 14.07.2020
Ein seltenes „Bambi“ im Tierpark Nordhorn geboren
Erstes Kälbchen bei bedrohten Vietnam-Sikahirschen Die Vietnam-Sikahirsche im Tierpark Nordhorn haben sich seit der Eröffnung ihres begehbaren Geheges im Frühling 2019 zu den heimlichen Besucherlieblingen gemausert. Sie zählen zu den wenigen Hirscharten, die ihr geflecktes „Jugendfell“ ein Leben lang behalten. Dies dient der Tarnung, weil es die Körperkonturen im Licht- und Schattenspiel des Waldes auflöst. Die Beliebtheit der Sikahirsche lässt sich nicht nur auf ihr Aussehen zurückführen, sondern auch darauf, dass sie die Nähe zum Menschen inzwischen nicht mehr scheuen, sich gerne füttern, streicheln und sogar ausgiebig kraulen lassen. Am vergangenen Samstag war es endlich so weit – die Sikahirsche haben für den lang ersehnten Nachwuchs in ihrem großen, begehbaren Freigehege gesorgt. Es ist das erste Mal, dass ein Kalb dieser Tierart im Tierpark das Licht der Welt erblickt. Ein Grund sich zur Freude ist nicht nur, dass es jetzt wieder ein niedliches Jungtier mehr im Tierpark zu bestaunen gibt – das kleine Kalb trägt mit seiner Geburt zur immens wichtigen Arterhaltung der Vietnam-Sikahirsche bei. Die Unterart des Vietnam-Sikahirsches ist laut der Roten Liste des IUCN in freier Wildbahn bereits ausgestorben. Der Vietnam-Sikahirsch wurde durch illegale Jagd und Lebensraumzerstörung in seinem angestammten Lebensraum ausgerottet. Man findet ihn nur noch hinter den Gattern von drei vietnamesischen Nationalparks, einer Hand voll Hirschfarmen und ein paar Zoos in Europa und Nordamerika. Aufgrund dessen wurde diese Art in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgenommen und das Fortbestehen der Art wird international koordiniert. Die Zucht der Vietnam-Sikahirsche ist durch eine Tragezeit von mehr als sieben Monaten und einer Wurfgröße von einem, selten auch zwei Kälbern deutlich erschwert. Es gibt erste Bemühungen die Tiere in ihrer Heimat wieder anzusiedeln, jedoch erscheint dies zum jetzigen Zeitpunkt noch ferne Zukunftsmusik zu sein. Zunächst müssten die Lebensräume der Vietnam-Sikahirsche gesichert und dann nachfolgend geschützt werden. Auch ein Name stand für das kleine Hirschkalb im Tierpark schnell fest. „Alle in diesem Jahr im Tierpark Nordhorn geborenen Jungtiere erhalten einen Namen mit „K“ als Anfangsbuchstaben,“ erklärt Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Das derzeit vorherrschende Weltthema ist das Corona-Virus aus Asien. Auch wenn es mit „C“ geschrieben wird, wurde der süße Neuzugang im Sikagehege nun auf den weiblichen Namen „Korona“ getauft, was übersetzt eigentlich „Krone“ bedeutet. „Die Coronakrise hat uns als Zoo mit all den Konsequenzen hart getroffen. Aber wir haben riesige Unterstützung aus der Region erhalten und gucken optimistisch in die Zukunft! Und das kleine Kalb ist ein sehr schönes Zeichen dafür, dass wir nicht nur in Sachen Arterhaltung für diese Hirschart, sondern auch als Unternehmen positiv in die Zukunft sehen können! Dank dem kleinen Kalb verbinden wir mit Korona nun auch etwas Positives! Ein Name, der dem Start einer hoffentlich prächtigen Zuchtgeschichte für eine der seltensten Hirscharten im Tierpark Nordhorn wahrhaftig gebührt,“ ergänzt Nils Kramer mit einem Augenzwinkern.
Wildpark MV Güstrow 14.07.2020
Landeszootag am 22. Juli im Wildpark-MV Buntes Programm & kostenfreier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre
Den 22. Juli 2020 sollten sich Familien im Kalender dick anstreichen. An diesem Tag wird nicht nur Landeszootag gefeiert, sondern zusätzlich gibt es dank des Landes und des Landeszooverbandes in 20 Zoos, Tierparks und anderen Einrichtungen kostenfreien Eintritt für Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem Alter von 14 Jahren. Der Wildpark-MV ist auch dabei. Es wird ein kunterbunter Tag, der die Entbehrungen und Einschränkungen der letzten Monate aufgrund der Corona-Pandemie für einen Tag in den Hintergrund rücken soll. Im Wildpark-MV wartet daher ein kleines, aber feines Programm auf die Besucher. Highlight des Tages: eine Ranger-Rallye quer durch den Park. Es warten spannende Infostände, Rätsel und knifflige Aufgaben, die mit etwas Glück zum richtigen Lösungswort und einem tollen Gewinn führen. Auf dem Wildpark-Festplatz gibt es zudem Bastelstationen und traditionell dürfen Feuerschale und Stockbrot natürlich auch nicht fehlen. Der Landesanglerverband M-V ist ebenfalls mit einem Infomobil des Projektes „Angeln macht Schule“ vor Ort. Ein weiterer Höhepunkt des Tages findet unter Wasser statt: Die Besucher können sich auf eine Tauchaktion inklusive Fischfütterung im Naturaquarium des Umweltbildungszentrums freuen. Um 17.30 Uhr gibt es dann den krönenden Programmabschluss: die Rallye-Auslosung vor Ort. Wer sind die glücklichen Gewinner?
Naturschutz-Tierpark Görlitz 14.07.2020
Tour durchs Tier Sommerferienprogramm im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Warum haben Vögel keine Zähne und wofür braucht die Kuh vier Mägen? Was passiert mit einem leckeren Stückchen Apfel im Körper eines Menschen oder eines Kaninchens? Und wieso wird unterwegs eigentlich fast alles braun? „Vorne rein, hinten raus!“ lautet der verheißungsvolle Titel des diesjährigen Sommerferienprogramms im Görlitzer Zoo, welches all diese Fragen klärt. Auf einer kleinen QR-Code-Schnitzeljagd durch den Tierpark gilt es, die fünf kurzen Erklärvideos des eigens eingerichteten Tierpark-Pootube-Channels zu entdecken und auf visuellen Reisen durch tierische Körper zum echten Verdauungsexperten zu werden. Ein kleines Quiz führt schließlich zum goldenen Kot-Wort, welches ein Gratis-Eis an der Futterkiste verspricht (Aktion gilt nur für ermäßigte Besucher im Tageseintritt). Das Ganze läuft Corona-konform kontaktlos am eigenen Smartphone. Für das Ausfüllen des Quiz-Zettels bittet der Tierpark die Besucher darum, einen eigenen Stift mitzubringen. Für alle, die es lieber analog mögen, wartet im Obergeschoss der Storchenvilla eine neue, temporäre Ausstellung. Hier sind tierische Kinderzeichnungen zu sehen, die im Rahmen eines Malwettbewerbes der Volksbank zur Unterstützung des Tierparks in Corona-Zeiten entstanden sind.
Tierpark Gotha 13.07.2020
Neugestaltung der Bärenanlage im Tierpark Gotha Mitarbeiter und Besucher trauern um langjährigen Tierparkliebling – den syrischen Braunbären Ben.
Zu jeder Jahreszeit berichtet der Tierpark Gotha über den Nachwuchs aus seinen Gefilden, der von einer gelungenen Unterstützung der Arterhaltung zeugt. In diesem Jahr musste sich das Team der Pfleger jedoch bereits zum zweiten Mal von einem liebgewonnenen Tierparkbewohner verabschieden. Während Mitte März Tiger Primus seinem Nierenleiden erlag, folgte am 9. Juni 2020 Bär Ben. Beide Tiere verstarben in – für ihre Tierart – sehr hohem Alter. Ben kam mit einem Jahr aus dem Zoo Heidelberg nach Gotha und lebte hier rund 26 Jahre. Nachdem er bereits längere Zeit aufgrund einer Stoffwechselerkrankung und Einschränkungen im Bewegungsapparat in Behandlung war, musste er Anfang Juni aufgrund zweier Schlaganfälle und den daraus resultierenden Folgen eingeschläfert werden. Die Renovierung der Bärenanlage konnte Ben somit leider nicht miterleben, denn vom 8. bis 10. Juli 2020 wurden Bauarbeiten im Außenbereich vorgenommen. Ziel dieses Projektes war es, die Anlage entsprechend aktueller Anforderungen tiergerechter zu strukturieren, um der verbliebenen Bärin Sarah sowie den zwei Steppenfüchsen im Tierpark Gotha weiterhin ein gutes Zuhause zu bieten. Hierzu musste der alte Erdschutt und Kies abgetragen und durch frische Erde und Sand ersetzt werden. Des Weiteren wurden zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, zum Beispiel eine Sandkuhle und ein senkrechter Holzstamm zum Scheuern, Krallen wetzen und um Futter bzw. Duftbälle zur Tierbeschäftigung daran zu befestigen. Das Wasserbecken wurde ebenfalls entschlammt und saniert, eine Beton-Röhre sowie Abgrenzungen durch Baumstämme als Rückzugsort geschaffen und die Anlage durch weitere Bepflanzung optisch aufgewertet. Da die Bärenanlage keinen breiten Zugang zur Straße oder zum Park besitzt, wurde aus dem Vorhaben eine logistische Meisterleistung, an der sich einige Unternehmen beteiligten. Die Firma CarComplete24 aus Erfurt-Urbich stellte für drei Tage einen 40-Tonnen-Kran, mit dem die Arbeitsmaterialien in das Gehege hinein- und hinausgehoben werden konnten. Dazu zählte unter anderem der Bagger der Firma BAW Baumaschinen aus Gotha. Die Firma M&S Garten- und Landschaftsbau aus Ingersleben unterstütze die Arbeiten mit zwei ihrer Mitarbeiter und steuerte 27 Tonnen Erde, 20 Tonnen Sand und die Beton-Röhre bei. Dank der Sandsteine der Traco GmbH Bad Langensalza konnte die Sandkuhle für die Bärin Sarah angelegt werden. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Tierpark Gotha, dem Förderverein Tierpark Gotha e.V. sowie Fachtierärztin Angelika Wimmer, die das Projekt ins Rollen gebracht und unterstützt hat, entstand eine artgerechte, attraktive und abwechslungsreiche Anlage, die ihren Bewohnern noch
Zoo Hannover 13.07.2020
Bezaubernder Late-Zoo
Erlebnis-Zoo Hannover in den niedersächsischen Sommerferien immer dienstags und donnerstags bis 21 Uhr geöffnet In den niedersächsischen Sommerferien, vom 16. Juli – 25. August, bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover immer dienstags und donnerstags bis 21 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 20 Uhr). Eine fast verzaubernde Stille legt sich abends über die Steppe am Sambesi, die Wildnis Kanadas in Yukon Bay und die verwunschene Ruine des indischen Dschungelpalastes. Die Pfauen rufen, ein kleiner Präriehund bellt, in der Ferne heult ein Wolf und aus dem Hafenbecken von Yukon Bay ertönt ein leises Plätschern – ist vielleicht gerade eine Robbe aufgetaucht? Beim Late-Zoo können Zoobesucher mit dem Boot über den Sambesi fahren (bis 20.30 Uhr), durch die einzigartig gestalteten Themenwelten spazieren und sich kulinarisch an den verschiedenen Gastronomie-Outlets verwöhnen lassen. Viele Tiere sind noch auf ihren Anlagen zu sehen. Andere Arten – sie bitten um Verständnis – benötigen ihren gewohnten Tagesablauf und verabschieden sich schon früher in ihr Nachtquartier. Spätestens in der Dämmerung werden dann die nachtaktiven Tiere wach: Die Stachelschweine, die quirligen Waschbären, die seltenen Wombats. Der Late-Zoo kann mit dem günstigen Feierabendticket (oder mit der ZooCard!) besucht werden – jeder Besucher benötigt zusätzlich eine gültige Zutrittsberechtigung. Tickets und Zutrittsberechtigung sind ausschließlich online buchbar unter shop.erlebnis-zoo.de
Tiergarten Schönbrunn Wien 13.07.2020
„Gatsch-Vergnügen“ zu Kibalis erstem Geburtstag
Das Elefanten-Mädchen Kibali im Tiergarten Schönbrunn wird heute ein Jahr alt. Die Tierpfleger wissen natürlich genau, wie sie Kibali den Ehrentag versüßen können. „Kibali liebt es, geduscht zu werden. Als Sommerkind kann sie heute eine extralange Dusche auf der Außenanlage genießen“, erzählt Revierleiter Andreas Buberl. Sauber bleibt sie danach aber nicht lange. Darum geht es auch nicht, sondern um die Pflege der sensiblen Haut und vor allem um den Spaßfaktor. „Kibali läuft freudig durch den Wasserstrahl, versucht ihn mit dem Rüssel zu fangen und lässt sich das Wasser auf den Rücken prasseln. Danach wälzt sie sich liebend gerne im Schlamm.“ Die Pflegerinnen und Pfleger beschreiben die kleine Kibali als besonders aufgewecktes und neugieriges Elefantenjungtier. „Kibali bereitet den Besucherinnen und Besuchern, dem Pflegerteam und auch mir als Patin sehr viel Freude. Ich wünsche ihr einen tollen ersten Geburtstag und viel Spaß beim Planschen“, gratuliert Bundesministerin Margarete Schramböck. Kibali wurde am 13. Juli 2019 geboren und hat sich prächtig entwickelt. Bei ihrer Geburt wog sie etwa 90 Kilogramm, mittlerweile bringt sie 312 Kilogramm auf die Waage. Auch ihr rechter Stoßzahn ist bereits durchgebrochen. Kibali war nach Kibo und Tuluba der dritte Nachwuchs für Elefanten-Weibchen Numbi. Gezeugt wurde sie durch künstliche Besamung. Ihr Vater ist ein Wildbulle in Südafrika. Der Name „Kibali“ wurde im Rahmen einer Internetabstimmung gewählt. Im Zuge der Corona-Krise erlangte Kibali als „Abstandsmaß“ Berühmtheit.