Im Juli 2000 schloss der Zoologische Garten Eberswalde den großen „Zootest“ der Illustrierten „Stern“ mit dem Prädikat „Erstklassig“ (Note 1,83) als höchstbewerteter Zoo unter allen untersuchten Teilnehmern ab und weist sich seitdem in seiner Selbstdarstellung als „Bester kleiner Zoo Deutschlands“ aus.
Ob dieses Prädikat bei einer Größe von 15 ha (bezogen auf den Zoo) und einem Alter von 15 Jahren (bezogen auf den Test) noch gerechtfertigt ist (egal, was man von diesen Tests halten mag) sei dahingestellt.
Eberswalde hat einiges zu bieten, auch wenn ich Zoos dieser Art (ohne ersichtlichen Rundgang und sehr unübesichtlich angelegt) nicht mag:
Ein begehbares Damhirschgehege (inklusive freilaufender Murmeltiere)
Ein Zoomuseum
Eine riesige Tigeranlage
Zahlreiche Spielplätze
Einen Friedhof ausgestorbener Tiere
Einen Amphibieninfostand
Ein Ameisenlehrhaus
Ein Standesamt
Dreisprachige Beschilderung (deutsch, englisch, polnisch)
Ein (ziemlich trostlos wirkendes) Tropenhaus
Die „aufregendste Löwenanlage der Welt“: In ihrer Mitte gelangen die Besucher durch einen Tunnel zu einer teilweise verglasten Höhle. Ganz nett, aber Nervenkitzel wird man wohl in den wenigsten Fällen verspüren.
Freilebende Affen
Barockesel, Lewitzschecken
Ich kann nicht genau sagen warum, aber zu meinen Favoriten gehört der Zoo nicht. Er hat große, geräumige Anlagen, ist aber unübersichtlich angelegt und nicht alle Gehege entsprechen dem modernsten Stand der Tierhaltung. Aber daran wird gearbeitet.