In der dichtbesiedelten Zoolandschaft des Ruhrgebietes hat der kleine Oberhausener Tierpark mit übermächtiger Konkurrenz zu kämpfen, aber eines hat er den großen Zoos voraus: Der Eintritt ist frei, und dennoch hat er einiges zu bieten.
Im Park des Oberhausener Schlosses entlang des Rhein-Herne-Kanals angelegt, werden schwerpunktmäßig heimischen Tiere und Haustiere gezeigt.
Das Tiergehege feiert 2018 seinen 80. Geburtstag.
Vorläufer des Tiergeheges war ein kleiner botanischer Garten. Dieser entstand neben der ehemaligen Stadtgärtnerei, wo heute der Betriebshof des Kaisergartens ist. In diesem botanischen Garten wurden außer einheimischen Pflanzen, auch Bananen und Ananas in Kübeln gezeigt. 1938 überlegte man sich, auch die einheimische Tierwelt vorzustellen und ein ca 5 Hektar großes Gelände wurde als Tierpark eingezäunt.
Bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde neben dem Schloss auch der Kaisergarten und der Tierpark erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem Krieg entwickelten sich das Gehege und sein Tierbestand weiter, aber ohne erkennbares Konzept. Das änderte sich in den 90er Jahren. Die Stadt übergab die Verantwortung für das Gehege vom ehemaligen Grünflächenamt zunächst an die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) und 2006 an die Oberhausener Gebäudemananagement GmbH (OGM).
Das Tiergehege erhielt ein eigenes zoologisches Profil mit qualifizierter Leitung und fachkundigem Personal.
Trotz der Nähe großer Zoos braucht sich das Tiergehege im Kaisergarten nicht verstecken. Einige Tiere, wie beispielsweise Dexter Rinder oder Gartenschläfer sieht man eher selten in deutschen Zoos und das Nagerhaus (in dem auch die Gartenschläfer beheimatet sind) ist eine echte Überraschung.
Mehr über das Tiergehege erfährt man hier und hier (Zootierliste).