Portrait: Waldklapperschlange

ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Vipern (Viperidae)
Unterfamilie: Grubenottern (Crotalinae)
Gattung: Klapperschlangen (Crotalus)
Art: Waldklapperschlange (Crotalus horridus)

Waldklapperschlange (Reptilienhaus Oberammergau)

Die Waldklapperschlange ist eine große und kräftig gebaute Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 1 Meter, kann jedoch in Einzelfällen bis 1,80 Meter lang werden. In ihrer Körperfärbung variiert die Art relativ stark, wobei die Grundfärbung grau bis gelblich ausgeprägt ist und nach hinten dunkler wird. Das Zeichnungsmuster besteht aus schwarzen und regelmäßigen Rauten (Diamanten) oder Querbändern.
Die beiden Unterarten unterscheiden sich ebenfalls im Zeichnungsmuster; während C. h. horridus mit kleinen schwarzen Punkten gesprenkelt ist, besitzt C. h. atricaudatus einen orange- bis zimtfarbenen Streifen auf dem Rücken, der sich auch über die Querbänderung zieht.

Das Verbreitungsgebiet der Waldklapperschlange erstreckt sich über einen großen Teil der östlichen und südöstlichen Vereinigten Staaten von Amerika von den Großen Seen im Norden bis zum nördlichen Florida (auf der Halbinsel selbst fehlt die Art) und Südtexas. In Kanada kommt sie zudem in einem kleinen Teil von Ontario vor.

Die Waldklapperschlange ernährt sich meist von Mäusen, Ratten, Kaninchen, Eichhörnchen und gelegentlich auch von Vögeln.

Die Waldklapperschlange ist mit etwa drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Sie gehört gehört, wie alle anderen Klapperschlangen auch, zu den lebendgebärenden Schlangen. Kurz nach der Winterruhe beginnt die Paarungszeit. Nach einer Tragezeit von etwa vier bis fünf Monaten bringt das Weibchen je nach Alter zwischen fünf und fünfzehn Jungtiere zur Welt. Sie messen etwa 30 bis 35 Zentimeter nach der Geburt.

Die Lebenserwartung der Wald-Klapperschlange beträgt etwa 25 bis 30 Jahre.

Waldklapperschlange (Vivarium Darmstadt)

Das Gift dieser Art entspricht im Wesentlichen dem der Diamant-Klapperschlange und wird als etwas weniger wirksam eingeschätzt. Es führt vor allem zu lokalen Gewebszerstörungen und Schmerzen, denen eine allgemeine Übelkeit folgt. Unbehandelt kann der Biss tödlich sein, wobei entsprechende Berichte sehr selten sind.

Aktuell werden zwei Unterarten der Waldklapperschlange unterschieden:
C. h. atricaudatus die im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes einen breiten Küstengürtel von Virginia bis Texas einnimmt
C. h. horridus im nordöstlichen bis nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes bis nach Kanada.

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