Portrait: Streifengnu

ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Kuhantilopen (Alcelaphini)
Gattung: Gnus (Connochaetes)
Art: Streifengnu (Connochaetes taurinus)

Streifengnu (Erlebniszoo Hannover)

Streifengnus haben eine Schulterhöhe von 140 cm und einen hohen, stämmigen Vorderkörper, der zu den Hinterbeinen abfällt. Das Körpergewicht kann 270 Kilogramm erreichen. Sie haben einen großen Kopf mit einem breiten Maul. Das Haarkleid ist bräunlich oder bläulich schillernd dunkelgrau. Vom Hals bis zum Hinterteil befinden sich dunkle Querstreifen. Eine lange, schwarze Mähne bedeckt den Nacken bis zu den Schultern. An der Kehle wächst ein schwarzer Bart. Beide Geschlechter tragen Hörner, die an Rinderhörner erinnern, jedoch sind die der Bullen kräftiger. Der schwarze Schweif erinnert an einen Pferdeschwanz. Bei der Geburt sind die Kälber hell rötlichbraun und haben ein dunkleres Gesicht.

Streifengnus ernähren sich von Gräsern und Kräutern. Sie sind täglich auf Trinkwasser angewiesen. Auf Nahrungssuche gehen Gnus meist in den frühen Morgen- und Abendstunden. In Notzeiten fressen sie auch die Blätter von Büschen und Bäumen.

Streifengnu (Zoo Dvur Kralove nad Labem)

Streifengnus erreichen die Geschlechtsreife mit etwa drei bis vier Jahren. Männchen kommen erst später zu ihrer ersten Paarung, da sie zu Beginn der Geschlechtsreife nicht kräftig genug sind, um die Kämpfe um die Weibchen zu bestehen. Streifengnus leben polygam, das heißt Die Geschlechter paaren sich mit verschiedenen Geschlechtspartnern. Während der Paarungszeit kommt es in der Regel zu heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Böcken, die aber selten mit schweren Verletzungen enden. Nach einer Tragezeit von 250 bis 260 Tagen bringt sie ein Jungtier zur Welt. Das Jungtier ist bereits kurz nach der Geburt in der Lage, seiner Mutter und der Herde zu folgen. Zwischen den Hinterbeinen des Weibchens befinden sich zwei Paar Zitzen, um den Nachwuchs zu säugen. Das Jungtier hat anfangs ein hellbraunes Fell. Aufgrund der vielen Fressfeinde wie Löwen, Leoparden und Hyänen überleben den ersten Monat meist nur 50 bis 60 Prozent der Kälber.

Das Streifengnu umfasste ursprünglich mehrere Unterarten und bildete zusammen mit dem Weißschwanzgnu die Gattung der Gnus (Connochaetes). Eine Revision der Hornträger im Jahr 2011 erkannte die Unterarten jedoch als eigenständige Arten an.

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