Portrait: Stelzengazelle

ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Gazellenartige (Antilopini)
Gattung: Ammodorcas
Art: Stelzengazelle (Ammodorcas clarkei)
Stelzengazelle (Joseph Smit)

Stelzengazelle (Joseph Smit)

Die Stelzengazelle, auch Lamagazelle oder Dibatag genannt, ist eine afrikanische Antilope aus der Gruppe der Gazellenartigen. Der Name „Dibatag“ stammt aus der Somali-Sprache und ist zusammengesetzt aus dabu („Schwanz“) und tag („aufrecht“). Er rührt daher, dass die Stelzengazellen beim Laufen den Schwanz aufrecht halten.
Der deutsche Name kommt von den langen, dünnen Beinen. Dieses Merkmals wegen wurde sie gelegentlich in die Nähe der Giraffengazelle gestellt; eine enge Verwandtschaft wird heute aber nicht mehr angenommen. Oberseits ist sie grau-beige und unterseits weiß gefärbt. Die Beine sind ockerfarben und die Stirn ist rotbraun gefärbt. Nur die Männchen tragen kurze Hörner, die etwa 20 cm lang, an der Basis geringelt und in einem scharfen Bogen nach vorne gebogen sind. Bis zur Schulter misst eine Stelzengazelle etwa 85 cm, ihr Gewicht beträgt 22 bis 31 kg. Die Kopf-Rumpflänge beträgt 152 bis 168 cm.

Als endemischer Bewohner der Ogaden-Wüste (im Grenzgebiet zwischen Äthiopien und Somalia) und Zentral-Somalia, ist sie eine der seltensten Antilopen überhaupt.

Wie die Giraffengazelle ist auch die Stelzengazelle ein Laubfresser, der sich oft auf die Hinterbeine stellt, um hoch liegende Äste zu erreichen. Die Böcke sind territorial und erneuern täglich ihre Markierungen. Die Weibchen bilden Gruppen bis zu fünf Tieren mit ihren Jungen und einzelnen erwachsenen Böcken.
Stelzengazellen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von durchschnittlich 15, spätestens jedoch nach 18 Monaten. Die Paarungszeit erstreckt sich in Ostafrika von Oktober bis in den November hinein. Bei den Stelzengazellen handelt es sich um monoöstrische Tiere, dass heißt, es kommt pro Jahr nur zu einem Wurf. Stelzengazellen sind polygam, ein Männchen paart sich im seinem Revier für gewöhnlich mit mehreren Weibchen. Nach einer Tragezeit von rund 204 Tagen (Novak, 1999) bringt ein Weibchen an einer geschützten Stelle in dichter Vegetation ein Jungtier zur Welt. Die Säugezeit ist nicht bekannt.

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