Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Gattung: | Smaragdkolibris (Chlorostilbon) |
Art: | Schmalschwanz-Smaragdkolibri (Chlorostilbon stenurus) |
Der Schmalschwanz-Smaragdkolibri bezieht seinen Nektar von verstreuten Blüten mit horizontalen oder nach oben stehenden Kronen. Zu den Pflanzenfamilien, die er anfliegt gehören Heidekrautgewächse, Gesneriengewächse, Rötegewächse, Helikonien oder die Gattung Inga. Als Trapliner fliegt er regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten an. Insekten jagt er im Flug. Das Futter holt er sich in den unteren bis mittleren Straten in Höhen um 0,6 bis 4 Meter über dem Boden.
Die Brutsaison des Schmalschwanz-Smaragdkolibris ist von September bis November. Das Nest ist ein kleines kelchförmiges Gebilde, das aus Moos gebaut wird und an der Außenseite mit Farnen verkleidet wird. Dieses wird im Gestrüpp oder den unteren Bereichen der Bäume in ein bis zwei Meter über dem Boden angebracht. Ein Gelege besteht aus zwei Eiern. Die Brutzeit dauert zwischen 15 und 16 Tagen und die Eier werden ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Die Küken sind dunkel grau mit zwei dunklen Rückenstreifen. Mit ca. 20 Tagen werden die Nestlinge flügge. Die erste Brut erfolgt im zweiten Lebensjahr des Schmalschwanz-Smaragdkolibris.
Verbreitungsgebiet des Schmalschwanz-Der Schmalschwanz-Smaragdkolibri bevorzugt feuchte Wälder, tiefes Gestrüpp und Sekundärvegetation in Höhenlagen von 1000 bis 3000 Metern.
Der Schmalschwanz-Smaragdkolibri gilt als Standvogel, der als Strichvogel gelegentlich lokal zwischen den Höhenlagen wandert.
Es sind zwei Unterarten bekannt:
Chlorostilbon stenurus stenurus (Cabanis & Heine, 1860) kommt im Nordosten Kolumbiens, in Trujillo, Mérida, Táchira im Nordwesten Venezuelas und dem Nordosten Ecuadors vor.
Chlorostilbon stenurus ignotus (Todd, 1942) ist in den Bergen an der Küste bis Lara im Nordwesten Venezuelas verbreitet. Die Unterart ist etwas kleiner als die Nominatform. Die Unterseite wirkt eher gelblichgrün. Der Schwanz wirkt stumpfer dunkel grün.