Portrait: Rotflügelfrankolin

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Frankoline (Francolinus)
Art: Rotflügelfrankolin

Rotflügelfrankolin (John Gerrard Keulemans)

Rotflügelfrankoline haben ein größtenteils braunes Gefieder, außer an der Brust, dem Hals und Kopf, dort ist es rotbraun. Der Bauch und die Körperseiten und sind hellbraun. Über den dunkelbraunen Rücken und die Flügel ziehen sich viele kleine, dünne, längliche hell-, dunkelbraune und schwarze Streifen. Der Bauch und die Brust sind mit vielen, dünnen rotbraunen und schwarzen Streifen versehen. Der Hals hat einen dicken orangen, weißen und einen schwarz getupften Streifen. Die Kehle ist weiß, der Schnabel ist schwarz. Der Kopf ist im Bereich um die Augen mit einem dicken, orangen Streifen versehen, der bis in den Nacken verläuft. Hinter dem Auge ist ein schmaler, länglicher, grauer Streifen vorhanden. Die Stirn ist schwarz und hat an beiden Seiten einen sehr dünnen weißen Streifen. Die kräftigen Beine sind gelblich und mit 4 dicken Krallen versehen. Der einzige Unterschied der in der Färbung unauffälligen Geschlechtern ist, dass die Weibchen etwas kürzere Krallen an den Beinen haben.

Diese Art kommt in Angola, Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Lesotho, Malawi, Ruanda, Republik Südafrika, Swasiland, Tansania, Uganda und Sambia vor. Sie bewohnt Gebirgsregionen in Höhen von 2.300–3.3000 Metern. Dort hält sich der Rotflügelfrankolin auf den Gras- und Strauchflächen der Abhänge auf. Sie ziehen außerhalb der Brutzeit in kleineren Gruppen von 4 bis 8 Tiere durch ihr Revier. Sie fliegen nur sehr selten, dann aber sehr schnell und meist sehr flach über den Erdboden hinweg, um Feinden zu entkommen, und kehren, wenn diese Bedrohung wieder vorüber ist, an den Ausgangspunkt zurück. Der Rotflügelfrankolin ernährt sich von Pflanzensamen, Gräsern Knospen, Blüten und kleineren Früchten, daneben werden auch Insekten und deren Larven nicht verschmäht, die sie aus dem Boden scharren oder einfach aufpicken. Zu ihren natürlichen Feinden zählen verschiedene Raubvögel und Schleichkatzen.

In der Paarungszeit machen die Männchen des Rotflügelfrankolins meist in den Abendstunden mit sehr lauten Rufen auf sich aufmerksam. Den Nestbau und das Ausbrüten der Eier übernimmt das Weibchen allein. Es baut in der Nähe von Büschen eine flache Erdmulde, die es mit trockem Blattwerk und Gräsern auslegt. Darin werden 4–8 sandfarbene Eier hineingelegt. Die Brutzeit beträgt 26 Tage. Das Männchen hält währenddessen Wache und warnt das Weibchen bei drohenden Gefahren durch Feinde. Die Versorgung der Jungen, vor allem mit Insekten und Larven, übernehmen beide Elternteile. Nach dem Schlupf verlassen die Jungen das Nest sofort, ziehen gemeinsam mit ihren Eltern durch die Gegend und lernen dabei, sich selbst zu versorgen. Im Alter von einer Woche starten die Jungen zum ersten Mal in die Lüfte.

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