Portrait: Roter Springaffe

Teilordnung: Affen (Anthropoidea)
ohne Rang: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Sakiaffen (Pitheciidae)
Unterfamilie: Springaffen (Callicebinae)
Gattung: Plecturocebus
Art: Roter Springaffe (Plecturocebus cupreus)

Roter Springaffe (Avifauna Alphen aan den Rijn)

Rote Springaffen sind wie alle Springaffen relativ kleine Primaten mit dichtem Fell. Die Kopfrumpflänge beträgt etwa 30 bis 35 Zentimeter, der Schwanz wird etwas länger als der Körper. Er ist buschig und kann nicht als Greifschwanz eingesetzt werden. Das Gewicht beträgt etwa 1,0 bis 1,2 Kilogramm. Das Fell der Roten Springaffen ist am Rücken, im oberen Bereich der Gliedmaßen und am Schwanz graubraun gefärbt, der Bauch sowie die Unterarme und -beine sind rot. Der Kopf ist klein und rundlich, er ist an der Oberseite graubraun gefärbt, die Backen- und Kinnhaare sind wiederum rötlich. Im Gegensatz zu nah verwandten Arten haben diese Tiere keinen weißen Stirnstreifen.

Rote Springaffen zählen zu den weitverbreitetsten Springaffen, ihr Verbreitungsgebiet umfasst das westliche Brasilien und das östliche Peru. Im Norden wird es vom Marañón, im Westen vom Río Ucayali und im Südosten vom Rio Purus begrenzt. Ihr Lebensraum sind Wälder, wobei sie in verschiedenen Waldtypen, auch Sekundärwälder.

Rote Springaffen sind wie alle Springaffen tagaktive Baumbewohner, sie kommen nur selten auf den Boden. Sie halten sich häufig in der Strauchschicht und in niedrigen Höhen auf. Sie bewegen sich häufig vierbeinig fort, können aber auch gut springen. Sie leben in dauerhaften monogamen Familiengruppen, die Partner bleiben oft ein Leben lang zusammen. Es sind territoriale Tiere, die Reviere überlappen sich kaum. Mit morgendlichen Duettgesängen beider Partner werden fremde Tiere auf das eigene Revier hingewiesen, am Bedarfsfall kann es aber auch zu aggressiven Kämpfen kommen.

Roter Springaffe (Apenheul)

Die Nahrung dieser Primaten besteht vorwiegend aus Früchten. Daneben nehmen sie auch Blätter, Schößlinge und gelegentlich Insekten zu sich.

Zwischen November und März bringt das Weibchen nach einer etwa 130-tägigen Tragzeit ein einzelnes Jungtier zur Welt, Zwillinge sind selten. Die Väter übernehmen nach wenigen Tagen die Hauptlast der Jungenaufzucht, sie tragen es herum und bringen es dem Weibchen nur zum Säugen. Nach rund vier Monaten werden sie entwöhnt und mit etwa zwei bis drei Jahren verlassen sie ihre Familiengruppe.

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