Portrait: Purpurkron-Schmuckkolibri

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Tribus: Polytmini
Gattung: Heliothryx
Art: Purpurkron-Schmuckkolibri (Heliothryx barroti)

Purpurkron-Schmuckkolibri (John Gould)

Der Purpurkron-Schmuckkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11,5 bis 13 Zentimetern, wobei der kurze gerade Schnabel ca. 1,5 Zentimeter ausmacht. Der vordere Oberkopf des Männchens glitzert violett purpurn. Die schwarze Augenmaske endet in einem dünnen violetten Ohrbüschel und wird unterhalb von einem dünnen glitzernden grünen Streifen quer über die Wangen begrenzt. Der Rest der Oberseite schimmert hell grün, während die gesamte Unterseite weiß ist. Beim langen abgestuften Schwanz sind die zentralen Steuerfedern schwärzlich, während der Rest weiß gefärbt ist. Die Weibchen sind sehr ähnlich haben aber einen grünen Oberkopf und keine grüne Färbung an den Wangen. Die zentralen Steuerfedern sind etwas kürzer als beim Männchen. Bei Jungvögeln ist der Oberkopf, Nacken und Teile der Unterseite weitestgehend von zimtfarben Flecken durchzogen. Die Kehle und die Brust weisen nur spärliche dunkle Flecken auf.

Dieser Kolibri gilt als äußerst aktiv und schlitzohrig. Dabei flitzt er sehr schnell von Blüte zu Blüte. Sie öffnen und schließen im Flug wiederholt ihre Schwanzfedern. Gelegentlich fliegen sie hoch um provozierend vor einem Beobachter zu schwirren, um dann schnell wieder zu verschwinden. Oft sind sie alleine unterwegs und suchen ihr Futter vom Boden bis in die Baumwipfel, doch meist in den mittleren und etwas höheren Straten im Wald bzw. an den Waldrändern. Charakteristisch ist der nach der schräg gestellte Schwanz während sie im Schwirrflug sind, wobei sie sich nie an Blüten klammern. Wie die Mangokolibris (Anthracothorax) fliegen sie relativ hoch um Insekten zu jagen. Man sieht sie nie Nektar an blühenden Bäumen sammeln. Gelegentlich bohren sie sich in den Blütenboden um Nektar zu sammeln.

Ihre Brutzeit ist in Mexiko im März. Melbourne Armstrong Carriker beobachtete von April bis Mai im Departamento de Córdoba und im Norden des Departamento de Antioquia drei Weibchen in Brutstimmung. Im Tal des Anchicayá-Flusses wurde im Juni ein Nest in 550 Meter Höhenlage entdeckt. Das Nest ist ein flauschiger Kelch ohne Flechten und Moos. Dieses bauen sie in unterschiedlichen Höhen in der Nähe von Waldbächen oder an Waldrändern.

Ihr Lebensraum sind feuchte bis nasse Wälder, Waldränder und feuchte Sekundärvegetation. In Kolumbien werden sie im Osten der Anden vom Schwarzohr-Schmuckkolibri (Heliothryx auritus) abgelöst. Hier bewegen sie sich in Höhenlagen zwischen Meeresspiegel und 1000 Metern. Meist sind sie aber unter 500 Metern zu finden.

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