Portrait: Mississippi-Alligator

ohne Rang: Archosauria
Ordnung: Krokodile (Crocodylia)
Familie: Alligatoren (Alligatoridae)
Unterfamilie: Alligatorinae
Gattung: Echte Alligatoren (Alligator)
Art: Mississippi-Alligator (Alligator mississippiensis)
Mississippi-Alligator (Zoo Usti nad Labem)

Mississippi-Alligator (Zoo Usti nad Labem)

Der Mississippi-Alligator wird bis zu sechs Meter lang, weist jedoch meist nur eine Länge von dreieinhalb bis vier Meter auf. Die Schnauze der Tiere ist breit, flach und vorn stumpf abgerundet. Die Färbung ist dunkel, fast schwarz, die Jungtiere haben gelbliche Querbänder. Die Bauchseite ist dunkel, kann aber auch hell sein.

Der Mississippi-Alligator kommt in den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Georgia, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Arkansas, Oklahoma und Texas vor, wo er meist langsam fließende Süßwasserflüsse, Sümpfe, Marschland und Seen bewohnt. Jedoch gab es auch schon Sichtungen in Memphis, Tennessee.

Das Nahrungsspektrum der Alligatoren ist sehr groß und umfasst Fische, Vögel, Schildkröten, Schnecken und Säugetiere. Jungtiere, für die größere Beute noch ungeeignet ist, vertilgen Insekten, Spinnen, Larven, Weichtiere und Würmer. Ausgewachsene Exemplare erbeuten sogar Tiere von der Größe eines Schafes oder Wildschweins. Auch kleinere Artgenossen sind nicht vor ihnen sicher. Angriffe auf Menschen sind jedoch eher selten, da Alligatoren Menschen scheuen.

Mississippi-Alligator (Tierpark Berlin)

Mississippi-Alligator (Tierpark Berlin)

Die Paarungszeit beginnt im April und zieht sich bis in den Juni. Während dieser Zeit bilden die Männchen Reviere, die aggressiv verteidigt werden. Die Aggressionen manifestieren sich durch heftiges Aufschlagen des Kopfes auf das Wasser. Diese Reaktion sowie das Versprühen von Moschus aus ihren Moschusdrüsen lockt aber auch die Weibchen in ihre Reviere. Da sich die Balz über mehrere Wochen hinzieht, kommt es beim Weibchen in der Regel zu Paarungen mit mehreren Männchen.
Hat sich ein Paar gefunden, so läßt sich ein Kopf-an-Kopf zwischen den beiden Partnern beobachten. Der eigentliche Geschlechtsakt wird in seitlicher Lage vollzogen und dauert in der Regel nur einige Minuten. Die Eiablage erfolgt ab Juni. Das Weibchen legt ein Hügelnest aus Pflanzenmaterial und lockerer Erde an. Das Nest hat durchschnittliche Ausmaße von 1 Meter Höhe und 1,5 Meter Breite. In den oberen Bereich des Kegels legt sie rund 70 Eier. Nach erfolgter Eiablage verschliesst sie ihr Hügelnest sorgsam. Wie bei vielen Krokodilen beträgt die Geschlechtsentwicklung von der Bruttemperatur ab. Bei 29°C bis 30°C schlüpfen mehr Weibchen, bei mehr als 30°C entwickeln sich überwiegend Männchen. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich 70 Tage. Während dieser Zeit wird das Gelege vom Weibchen bewacht und befeuchtet. Nach dem Schlupf bringt das Weibchen die Jungtiere in ihrem Maul zum Wasser. Die Jungtiere haben eine Länge von 20 cm. Die Familie bleibt für rund 4 Wochen zusammen, danach gehen sie getrennte Wege.

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