Unterordnung: | Schlangen (Serpentes) |
Überfamilie: | Nattern- und Vipernartige (Colubroidea) |
Familie: | Nattern (Colubridae) |
Unterfamilie: | Eigentliche Nattern (Colubrinae) |
Gattung: | Pituophis |
Art: | Kiefernnatter (Pituophis melanoleucus |
Die Kiefernatter erreicht je nach Unterart eine Gesamtlänge von 180 bis 240 Zentimeter. Ihre Grundfärbung reicht von hellen Grüntönen bis grau, der Kopf ist bräunlich. Über den gesamten Rücken und an den Flanken ziehen sich hintereinander sechseckige, schwarze Flecken.
Die drei Unterarten der Kiefernnatter besiedelt Prärien, trockene Kiefern- und Eichenwälder, Buschland und felsige Wüstengebiete im Zentralen Nordamerika von Südkanada bis Nordmexiko.
Die Kiefernattern vertilgen große Mengen an Nagetieren und helfen so der Landwirtschaft. Viele haben sich auf Gopherratten spezialisiert. Die meisten fressen auch Vögel und deren Eier.
Je nach Verbreitungsgebiet machen die Schlangen einen mehr oder weniger ausgedehnten Winterschlaf. In nördlicher oder höher gelegenen Gebieten bis etwa 4 Monaten, in den südlichen und flacheren Gebieten können es auch nur kurze Ruhepausen wegen ungünstigem Wetter sein. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Tiere meist einzeln überwintern. Viele Kiefernnattern überwintern in Nagerbauten. Auch Eiablageorte gibt es in einem nahen Umkreis um die Überwinterungsplätze.
Die Geschlechtsreife erreichen Kiefernattern nach 18 bis 24 Monaten. Die Paarung wird nach der Winterruhe im Frühjahr vollzogen. Die Tragzeit beträgt zwischen 55 bis 60 Tage, dann werden acht bis zwanzig Eier gelegt, abhängig vom Alter des Weibchens und dem Ernährungszustand. Die Eiablage erfolgt in einer Mulde im mäßig feuchten bis trockenen Boden. Nach der Ablage wird die Mulde vom Weibchen sorgsam geschlossen. Je nach Bruttemperatur schlüpfen die Jungschlangen nach 60 bis 90 Tagen, die eine Schlupflänge von 30 bis 40 Zentimeter aufweisen. Der Schlupf einer Schlange kann sich über ein bis drei Tage hinziehen. Das aufgebrochene Ei dient ihnen in dieser Zeit als Schutz und als Feuchtigkeitsspender. Der Dottersack dient den Jungschlangen in den ersten Tagen als Nahrung. Mit Verlassen der Eischale ist der Nabel bereits komplett verschlossen.