Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Tribus: | Polytmini |
Gattung: | Polytmus |
Art: | Grünschwanz-Glanzkehlchen (Polytmus theresiae) |
Das Grünschwanz-Glanzkehlchen erreicht bei einem Gewicht von 3 g eine Körperlänge von 9,9 cm, wobei Flügel 5,9 cm, der Schwanz 3,2 cm und der Schnabelrücken 1,95 cm ausmachen. Die Oberseite glänzt bronzegrün, die Unterseite grasgrün. Die Schwanzoberseite und die Unterschwanzdecken glänzen goldgrün. Die mittleren Steuerfedern zieren oft blaue Spitzen. Die Schwanzunterseite ist stark smaragdgrün glänzend. Die Flügel sind schwärzlich purpurn. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel fleischfarben mit dunkler Spitze. Die Füße sind braun. Die Weibchen unterscheiden sich von den Männchen nur durch weiße Säume an den Federn der Unterseite.
Das Grünschwanz-Glanzkehlchen ist ein Einzelgänger. Als Trapliner fliegen beide Geschlechter regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten an. Dabei verbringen sie viel Zeit damit, kleine Insekten zu jagen bzw. aufzusammeln.
Die Nester sind ca. 42 mm hoch. Der Außenradius beträgt ca. 37 mm, der Innenradius ca. 32 mm. Die ca. 0,54 bis 0,58 g schweren Eier sind ca. 15 × 9,1 mm groß. Die Brutdauer beträgt 14 Tage, wobei die Jungvögel nach dem Schlüpfen 28 Tage lang Nesthocker sind. Die Brutzeit ist der Zeitraum von November bis März.
Ihr Ruf, den sie meist von der Spitze eines Busches aus rufen, klingt wie eine sich verlangsamende absteigend Serie dünner nasaler Töne, die sich wie didididii, dii, deh, deh anhört.
In Peru sind Grünschwanz-Glanzkehlchen im Westen der Region Loreto bei Jeberos und dem Santuario Nacional Pampas del Heath im äußersten Südosten der Region Madre de Dios in offenem Grasland mit vereinzeltem Gestrüpp zu finden. Die Nominatform kommt in Brasilien in den Bundesstaaten Pará, Amazonas, Roraima und Amapá vor, die Unterart im Nordwesten des Landes. In Venezuela kommen sie in Höhen bis 300 Meter vor. Hier sind sie im Nordwesten des Bundesstaates Amazonas bis an den Berg Duida und and die Stadt Río Negro verbreitet. Die Sichtungen der Nominatform sind bisher nur von der Isla Cocuica im Caño Macareo bekannt. Der Lebensraum besteht hier aus buschigen Waldränder, sandigen Waldgürteln und trockenen Savannen. Anders als das Bronzerücken-Glanzkehlchen scheinen sie nicht von Wasserquellen angezogen zu sein.