Ordnung: | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung: | Singvögel (Passeri) |
Familie: | Schwalbenstare (Artamidae) |
Unterfamilie: | Würgerkrähen (Cracticinae) |
Gattung: | Gymnorhina |
Art: | Flötenvogel (Gymnorhina tibicen) |
Der adulte Flötenvogel erreicht eine Körperlänge von etwa 37,0 bis 43,0 Zentimeter, eine Spannweite von etwa 65,0 bis 85,0 Zentimeter und ein Gewicht von etwa 220,0 bis 350,0 Gramm. Der ziemlich kräftig wirkende und keilförmige Schnabel ist bläulich-weiß gefärbt und hat eine kleine hakenförmige schwarze Spitze. Die Iris der Augen weist eine dunkelrote Färbung auf. Ferner sind die schwarzen Beine lang und kräftig ausgebildet. Das Gefieder ist glänzend schwarz und zum Teil auch rein weiss gefärbt. Die Geschlechter aller Unterarten haben schwarze Köpfe, Flügel sowie eine schwarze Unterseite und weiß gefärbte Schulterfedern. Im Bereich des Schwanzes zeigt sich ein schwarzes Terminalband. Der Nacken des Männchens weist eine weiße Färbung auf, während bei dem Weibchen der Nacken von einer grau-weißen Tönung ist. Das Gefieder der Jugendlichen variiert in der Färbung zwischen helleren Grau- und Brauntönen und Schwarz- und Weißtönen. Wenn die Jugendlichen ein Alter von zwei bis drei Jahren erreicht haben, dann ähneln sich die Geschlechter und sind schwer von dem adulten Weibchen zu unterscheiden. Die immaturen Vögel weisen eine dunkelbraune Iris auf. Der Flötenvogel kann ein Alter von etwa 25 Jahren erreichen, obwohl schon ein Alter von bis zu 30 Jahren dokumentiert wurde.
Der Flötenvogel ist ein leicht zutraulicher Vogel, der bis an die Wohnungen der Ansiedler kommt und in Gesellschaften von 8 bis 10 Individuen sich auf die umliegenden Bäume niederlässt und sein buntgemischtes Morgenlied anstimmt, welches aus schwer wiederzugebenden Tönen zusammengesetzt ist. Sein Nest legt der Flötenvogel auf mässig hohen Bäumen an, die sich am Rande offener Gegenden befinden. Je nach Verbreitungsgebiet und Unterart unterscheiden sich die Nester in Größe und Bau. In einigen Bereichen stellt das Nest eine sehr sperrige Unterlage aus drei starken und zwei langen Zweigen dar. Das eigentliche Nest wird mit schwächeren, biegsamen Zweigen, Wurzeln, Stängeln und Grashalmen gebaut. Der sehr geglättete, gerundete Innennapf wird aus Baumbast, Zamiawolle und Federn gebildet. In anderen Bereichen besteht das Nest ohne eine sperrige Unterlage aus dünnen, biegsamen Zweigen und bildet einen gerundeten und geglätteten Napf. Auch das Innere ist besser gerundet und wird aus zarten Bastfasern errichtet, die Zamiawolle bildet nur einen Kranz um die Eier, die den Grund des sehr geräumigen Napfes anfüllen. Die Eier sind eigentümlich gefärbt und geformt. Die Eier wirken ziemlich gestreckt und zur Basis hin allmählig abfallend. Sie weisen eine trübe oder lebhafte graugrün-bläuliche oder graubläuliche Färbung auf und sind mit rötlich-grauen, grauroten und braunroten verwaschenen Flecken versehen. Diese Flecken sind manchmal vielfach mit verschlungenen, haarfeinen oder stärkeren Zügen, dichter oder sparsamer, gleichmässig oder nur teilweise an der Basis gezeichnet. Dabei haben die Flecken einen intensiven Glanz der etwas derben Schale, deren gekörnelte, erhabene dicht verzweigte Züge sich meist in die Länge erstrecken und ziemlich grosse, gestreckte, eckige Poren umschliessen. Inwendig scheinen auf bläulichem Grund die Flecken schwach durch.
Der Flötenvogel ist in Australien, Indonesien und auf Papua-Neuguinea vor. Regional ausgestorben ist er auf den Salomonen, eingeführt wurde er auf den Fidschi-Inseln und auf Neuseeland. Der Flötenvogel lebt zumeist in subtropischen und tropischen Trockenwäldern, subtropischen und tropischen feuchten Tieflandwäldern, in Trockensavannen, im gemäßigten Grünland sowie im subtropischen und im tropischen trockenen Grünland, auf Ackerflächen, auf Weiden und auf urbanisierten Flächen.
Der Flötenvogel ist ein Allesfresser. Zu seiner pflanzlichen Nahrung gehören unter anderem Getreide, Knollen, Feigen und sogar Walnüsse. An tierischer Nahrung nimmt er Vogeleier, junge Vögel, aber auch Mäuse, Frösche, größere Insekten wie Schaben, Ameisen, Käfer, Motten und Raupen sowie andere Larven, aber auch Wirbellose Tiere wie Regenwürmer, Tausendfüßler, Schnecken, Spinnen und Skorpione zu sich. Er sucht seine Nahrung sowohl in den Bäumen als auch auf dem Boden. Als tagaktiver Vogel geht er nur am Tage auf Nahrungssuche.
Die Geschlechtsreife wird etwa mit Beginn des zweiten Lebensjahres erreicht. Die Brutzeit dieser Art ist ziemlich lang und in verschiedenen Teilen des Landes variiert die Brutzeit sogar. So erfolgt die Brutzeit in den nördlichen Teilen Australiens zwischen Juni und September, in den kühleren Regionen findet die Brutzeit erst im August oder im September statt und in einigen alpinen Regionen erfolgt die Brutzeit erst im Januar. Sein Nest legt der Flötenvogel auf mässig hohen Bäumen an, die sich am Rande offener Gegenden befinden. Je nach Verbreitungsgebiet und Unterart unterscheiden sich die Nester in Größe und Bau. In einigen Bereichen stellt das Nest eine sehr sperrige Unterlage aus drei starken und zwei langen Zweigen dar. Das eigentliche Nest wird mit schwächeren, biegsamen Zweigen, Wurzeln, Stängeln und Grashalmen gebaut. Der sehr geglättete, gerundete Innennapf wird aus Baumbast, Zamiawolle und Federn gebildet. In anderen Bereichen besteht das Nest ohne eine sperrige Unterlage aus dünnen, biegsamen Zweigen und bildet einen gerundeten und geglätteten Napf. Auch das Innere ist besser gerundet und wird aus zarten Bastfasern errichtet, die Zamiawolle bildet nur einen Kranz um die Eier, die den Grund des sehr geräumigen Napfes anfüllen. Die Eier sind eigentümlich gefärbt und geformt. Die Eier wirken ziemlich gestreckt und zur Basis hin allmählig abfallend. Sie weisen eine trübe oder lebhafte graugrün-bläuliche oder graubläuliche Färbung auf und sind mit rötlich-grauen, grauroten und braunroten verwaschenen Flecken versehen. Diese Flecken sind manchmal vielfach mit verschlungenen, haarfeinen oder stärkeren Zügen, dichter oder sparsamer, gleichmässig oder nur teilweise an der Basis gezeichnet. Dabei haben die Flecken einen intensiven Glanz der etwas derben Schale, deren gekörnelte, erhabene dicht verzweigte Züge sich meist in die Länge erstrecken und ziemlich grosse, gestreckte, eckige Poren umschliessen. Inwendig scheinen auf bläulichem Grund die Flecken schwach durch. Das Weibchen legt zwei bis fünf Eier in das fertig gestellte Nest. Die Küken schlüpfen synchron um die 20 Tage nach der Inkubation. Die Brutzeit erstreckt sich dabei über rund 17 bis 19 Tage, wobei nur das Weibchen auf den Eier sitzt und sie wärmt. Die Nestlingszeit beträgt rund drei bis vier Wochen. Die Küken werden von beiden Elternteilen mit Nahrung versorgt. Der Flötenvogel zeigt ein starkes Nest-Abwehrverhalten. Eindringlinge werden gnadenlos angegriffen bis sie sich zurückziehen. Insgesamt bleibt der Familienverband für rund drei Monate zusammen.