Portrait: Buntbock

ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Kuhantilopen (Alcelaphini)
Gattung: Damaliscus
Art: Buntbock (Damaliscus pygargus)
Blessbock (Zoo Heidelberg)

Blessbock (Zoo Heidelberg)

Der Buntbock ist eine afrikanische Antilope aus der Gruppe der Kuhantilopen. Sie gibt zwei Unterarten, den Buntbock (östliches Südafrika) und den Blessbock (südliches Südafrika). Der Blessbock galt bis vor ein paar Jahren als fast ausgerottet. Aufgrund von Nachzuchten aus Zoos und Wildparks mit einhergehender Auswilderung konnte sich der Bestand wieder festigen.
Die Bestandszahl des Echten Buntbocks ist gering, ist aber insgesamt stabil, so dass die IUCN diese Unterart als „gering gefährdet“ einstuft. Der Blessbock wird manchmal auch als eigene Art betrachtet.

Der Buntbock erreicht eine Körperlänge von 140 bis 160 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 85 bis 100 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 30 bis 45 Zentimeter sowie ein Gewicht von 60 bis 80 Kilogramm. Weibchen bleiben deutlich kleiner und leichter als die Männchen. Das kurzhaarige und glatte Fell weist eine überwiegend dunkelbraune bis rötlichbraune Färbung auf. Das Hinterteil ist beim Buntbock dunkelbraun, beim Blessbock weißlich gefärbt. Die Innenseiten der Extremitäten und die Bauchseite sind weißlich gefärbt. Auf dem Nasenrücken ist deutlich eine große Blesse zu erkennen. Sie reicht von der Nasenspitze bis zum Ansatz der Hörner. Beide Geschlechter verfügen über stark gefurchte Hörner, die sich in einem leichten Bogen nach hinten biegen. Die Hörner der Weibchen sind allerdings deutlich kleiner. Markantes Merkmal ist die erhöhte Schulter, die leicht höher ist als die restliche Rückenlinie.

Blessbock (Zoo Augsburg)

Blessbock (Zoo Augsburg)

Buntböcke sind sehr gesellig und leben in Herden. Es kann sowohl reine Weibchen-Herden, reine Junggesellgruppen als auch gemischte Herden geben. Eine Herde besteht meist aus zehn bis fünfzehn, selten auch 40 bis 70 Tiere. Ältere Böcke sind sehr territorial und beanspruchen ein Revier von zehn bis vierzig Hektar. Revierverletzungen enden aber meist nur in ritualisierten Scheinkämpfen. Reviergrenzen werden meist mit Kot markiert. Während der heißen Tageszeit ruhen Buntböcke meist an schattigen Plätzen. Ansonsten sind es durchweg tagaktive Tiere. Ist Wasser vorhanden, so trinken sie täglich. Bei fehlendem Wasser können Buntböcke durchaus einige Tage ohne Wasser auskommen. Sie unternehmen dann aber ausgedehnte Wanderungen, um Wasserlöcher zu finden. Zu den natürlichen Hauptfeinden zählen insbesondere Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen. Geparden sind allerdings nur in der Lage kranke, schwache und junge Tiere zu reißen.

Buntböcke ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Gräsern und Kräutern.

Die Geschlechtsreife wird mit rund 28 Monaten erreicht. Die Paarungszeit der Blessböcke erstreckt sich über die Monate April bis Juni. Nach einer Tragezeit von 230 bis 240 Tagen bringt das Weibchen an geschützter Stelle ein Jungtier zur Welt. Die ersten Tage bleibt das Jungtier als Ablieger im Gras verborgen bis es der Mutter und der Herde folgen kann. Die Säugezeit beträgt durchschnittlich vier Monate.

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