Portrait: Andensegler

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Segler (Apodidae)
Tribus: Apodini
Gattung: Aeronautes
Art: Andensegler (Aeronautes andecolus)
Andensegler ( Alcide Dessalines d'Orbigny)

Andensegler ( Alcide Dessalines d’Orbigny)

Die Andensegler erreichen eine Körperlänge von etwa 14 Zentimetern. Die Oberseite ist gleichbleibend graubraun. Die Unterseite ist deutlich heller als die Oberseite bis hin zu einer fast weißen Färbung. Die Kloake ist immer weiß. Nacken und Bürzel ziert jeweils ein weißes Band, welches am Nacken nicht durchgängig ist bzw. unterbrochen wird. Die Schwanzfedern liegen sehr eng zusammen und sind nur leicht gegabelt, können aber bei Flugmanövern aufgefächert sein.

Andensegler fliegen oft in Wellen entlang der Berghänge. Man hört sie dann ein schrilles Zeezeeezee oder etwas leiseres Trritrritrri rufen, bevor sie einige Minuten später in ein anderes Gebiet weiter ziehen. Oft gleiten sie an langen Klippenwänden hoch. Im Gleitflug sind die Flügel leicht abgewinkelt.

Sie bewegen sich in halb-ariden Berggebieten, hauptsächlich über von Büschen, wie Hülsenfrüchtlern und Sumachgewächsen, überwachsenen Hängen. Hin und wieder entdeckt man sie auch über Bäumen wie Steineiben und Polylepis und steinigem Wüstenland mit vereinzelten Kakteen und Jatropha-Sträuchern. Hier sind sie normalerweise in Höhen zwischen 2500 und 3500 Metern unterwegs. In Einzelfällen können die Höhen sogar zwischen 340 und 3900 Metern variieren.
Die Andensegler brüten in Löchern, die sich normalerweise unter Felsvorsprüngen nahe größeren Straßenaushebungen, Canyons oder manchmal gewaltigen Kliffen befinden. Sonst ist bisher wenig über das Brutverhalten bekannt.

Es werden drei Unterarten des Andenseglers unterschieden:
Aeronautes andecolus andecolus (d’Orbigny & Lafresnaye, 1837) – Nominatform. Kommt in den Ostanden Boliviens und in Argentinien südlich bis in die Provinz Río Negro vor.
Aeronautes andecolus parvulus (Berlepsch & Stolzmann, 1892) – Die dunkle Oberseite ist in Augennähe, im Bereich des Mantels und an den Seiten nahezu schwarz. Die Unterseite ist von der Kehle bis zur Kloake weiß und wird an den Seiten durch Braun ersetzt. Das Nackenband ist durchgängig. Die Unterart ist deutlich kleiner als die Nominatform. Sie ist von der Region Cajamarca im Norden Perus bis an die Westhänge der Anden in der Región de Tarapacá in Chile präsent. Beobachtungen gab es auch im ariden Teil des Oberlaufs des Marañón.
Aeronautes andecolus peruvianus (Chapman, 1919)– Der Schwanz ist etwas kürzer und noch weniger gegabelt, als bei der Nominatform. Der weiße Teil des Gefieders zeigt weniger gelblichbraune Farbtöne. Der Scheitel ist wesentlich dunkler. Die Basis der Unterschwanzdecken hat deutlich weniger weiß. A. a. peruvianus ist kleiner als die Nominatform. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Täler der Regionen Huancavelica bis Cusco sowie die intermontanen Täler der Flüsse Mantaro, Ucayali und Apurímac.

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