Von Fladenfrosch und Stadtkraken, Panzerhase und Ohrwinker, Moskitomaus und vielen mehr: die Evolution von ihrer humorvollsten Seite. 44 Fantasietiere, in Bestimmungsbuch-Optik mit humorvollen Zeichnungen ganz realistisch präsentiert.
Das Buch klingt ganz witzig und wenn man es stichprobenartig durchblättert bekommt man einige interessante Kreaturen (liebevoll in Szene gesetzt von Sandra Menke) zu Gesicht. Allerdings erscheinen einige davon doch sehr unrealistisch … evolutionäre Möglichkeiten hin oder her.
In gewisser Weise erinnert das Buch etwas an die Bücher von Dougal Dixon (Die Zukunft ist wild, Die Welt nach uns). Nach einem kurzen Exkurs in die reale Welt der Evolution und ihrer Möglichkeiten werden 44 Kreaturen aus Translunarien (wo auch immer das liegen mag) vorgestellt. Gegliedert nach Größe (mit einem genial einfachen Größen-Bestimmungssystem: Kleiner als Kaninchen; Größer als Kaninchen, kleiner als Reh und Größer als Reh) mit Beschreibung (Zeichnung) und Biologie, sowie wissenswerten Dingen.
Daneben finden sich Tiere, die Körperteile an anderen Stellen haben, fliegende Fische, Pinguine, die an Wale erinnern und die berühmte Steinlaus fehlt auch nicht. Der Fantasie scheint keine Grenzen gesetzt, aber Realismus sieht in meinen Augen anders aus (Dougal Dixons Fantasie sind auch einige schräge Kreaturen entsprungen, aber ich konnte mich eher damit abfinden, als ich es bei den Tieren Translunariens konnte.
Meine Erwartungen an das Buch wurden etwas enttäuscht. Ich hatte etwas in der Art von den mir bekannten Büchern Dougal Dixons erwartet und das habe ich auch in gewisser Art und Weise auch bekommen, aber nicht ganz so lustig wie erwartet.
Man nehme Verhaltensweisen und Erscheinungsbilder bekannter Tiere, schmeiße sie in den Fleischwolf und mische alles durcheinander. Dabei kann eine interessante Mischung heraus kommen, aber in diesem Fall ist das eher misslungen.
Schade … Es funktioniert sich evolutionäre Gedanken für zukünftige Lebewesen zu machen (oder Kreaturen fremder Planeten), aber es funktioniert nicht, wenn man extra eine fiktive Gegend der Gegenwart erschafft und diese mit angeblich existierenden Wesen zu bevölkern. Daran kann auch die Steinlaus nicht ändern.
Schade.
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