9. Zooreise 2022: Tag 3 – Hoch hinauf

Blick auf den Wörthersee von der Terrasse des Marche

Auf dem Heimweg und sozusagen dem Ende der Österreich-Reise war ein sehr volles Programm geplant:
Besuche der Wildparks in Rosegg und Ferleiten, ein Besuch im Affenberg Landskron und die Fahrt auf der Großglockner-Hochalpenstraße.
Aber es kam ein bisschen anders.
Es begann mit einem Frühstück im Marche, das durchaus lecker und abwechslungsreich war (und anders als man es von normalen IBIS-Hotels kennt). Da man sich aber seinen Kaffee nicht selber holen durfte/konnte kam es dort zu Engpässen.
Danach fuhren wir direkt nach Landskron und nicht nach Rosegg (der Wildpark wird für einen anderen Besuch aufgespart).

Burg Landskron vom Affenberg aus gesehen

Den Affenberg Landskron, der zu Füßen der Burg Landskron liegt und eigentlich kein Berg ist, ist ein riesiges Affenfreigelände mit Schneeaffen, das nur im Rahmen einer Führung besucht werden kann. Wir waren bei der ersten Führung dabei und wir waren nicht die einzigen. Auf der Homepage des Affenbergs wird geraten sehr früh oder sehr spät zu den Führungen zu kommen … ich will gar nicht wissen, wie stark die Führungen zur Mittagszeit besucht sind.

Nach der Führung gingen wir zur Burg, bzw. der dort ansässigen Falknerei (der Adlerarena Landskron), nachdem wir passend zur ersten Flugshow vor Ort waren.
Den Anfang der Show machte ein fliegender Kolkrabe, danach ging es klassisch mit diversen Eulen und Greifvögeln weiter.

Die Burg Landskron (slowenisch Grad Vajškra) ist eine Felsenburg nordöstlich von Villach am westlichen Beginn der Ossiacher Tauern auf dem Plateau eines Felskegels, der 135 m über der Ebene aufragt. Unterhalb des Burgfelsens liegt die Ortschaft St. Andrä am Westende des Ossiacher Sees, unweit des Villacher Ortsteiles Landskron.
Man fand Zeugnisse einer Besiedlung um 800 v. Chr. durch verschiedene Funde wie Hügelgräber, Inschriftsteine und Schwerter im Kronensaal der Burg eingemauert.
Im Jahre 878 erfolgte die urkundliche Erwähnung einer Schenkung des Besitzes an das bayerische Kloster Altötting. 1028 wurde Graf Ozzi bzw. seine Stiftung Ossiach Grundherr und unter den Grafen von Sternberg erfolgte der Bau eines Schlosses. 1330 kam es zum Verkauf der Herrschaft an die Grafen von Ortenburg. Am 25. Juli 1351 erfolgte die erstmalige urkundliche Nennung von Landskron.
1355 kam es zum Wechsel auf die Habsburger und 1392 zu einer Verpfändung an den Grafen von Cilli. 1423 wird Andreas von Graben zu Sommeregg als cillischer Burggraf auf Landskron genannt. 1436–1447 gehörte die Burg den Herren von Stubenberg. 1511 erfolgte eine Schenkung an den Sankt-Georgs-Ritterorden durch Kaiser Maximilian I. 1542 nach dem Brand des Schlosses erfolgte kein Wiederaufbau.
1542 erwarb Christoph Khevenhüller die Burg. Ab 1543 führt die Familie das Prädikat „von Landskron“, die Burg galt als Stammsitz der Khevenhüller. Unter den Khevenhüllern wurde die Burg ausgebaut; um 1600 war Landskron prunkvoller Herrensitz der Renaissance und hatte eine doppelte Ringmauer mit sieben Türmen. Sie galt als ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens des Landes. 1552 kam es zum Besuch durch Kaiser Karl V. Nach der Beschlagnahmung des Schlosses im Zuge der Enteignung des protestantischen Adels 1628 erfolgte 1639 der Erwerb durch Graf Dietrichstein.
Aufgrund seiner exponierten Lage kam es mehrmals zu Bränden infolge von Blitzschlägen (Anfang 16. Jahrhundert, 1542, 1585 und 1812). Nach dem letzten Brand wurde das Dach nicht mehr instand gesetzt und das Gebäude dem Verfall preisgegeben.
1914 stürzte der Wartturm ein. 1953 erfolgte eine Revitalisierung durch Hans Maresch. Die Adlerarena fügt sich gut in die Burg ein. Abgesehen von der Falknerei gibt es auch einen Souvenirshop und ein gastronomisches Angebot. Der Ausblick von der Burg ist aber wenig spektakulär.

Blick von Burg Landskron

Danach war geplant zum Wildpark Ferleiten über die Großglockner-Hochalpenstraße zu fahren, aber das Navi sah das anders und umging die Straße und fuhr über einen Umweg zum Wildpark … Wir haben uns dann aber trotzdem dazu entschlossen, die Straße zu befahren … und verschoben den Besuch des Wildparks auf eine andere Gelegenheit. Allerdings war das auch nicht das letzte Mal, dass wir die Großglockner-Hochalpenstraße entlang gefahren sind.

Großglockner-Hochalpenstraße

Die Großglockner-Hochalpenstraße (umgangssprachlich auch Glocknerstraße; für andere Verwendungen siehe Glocknerstraße) verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sie führt von Bruck an der Großglocknerstraße über die beiden Gebirgspässe Fuscher Törl und Hochtor (Tunnelportal 2504 m ü. A., historische Passhöhe 2576 m ü. A.) nach Heiligenblut am Großglockner und hat Abzweigungen zur Edelweißspitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Sie ist die höchstgelegene befestigte Passstraße in Österreich.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist als Erlebnisstraße vorrangig von touristischer Bedeutung; das Befahren ist für Kraftfahrzeuge mautpflichtig (und nicht gerade billig, aber die Aussicht und die Straße selbst sind das durchaus wert).
Die Glocknerstraße teilt den Nationalpark Hohe Tauern in zwei getrennte Gebiete, sowohl was die rechtliche Ausweisung betrifft, als auch als gewisse Barriere für Tierwanderung, was sich aber durch die nächtliche Sperre (und die Wintersperre) in Grenzen hält. Salzburgseits ist das Areal entlang der Straße als Landschaftsschutzgebiet Großglockner Hochalpenstraße (LSG00057) ausgewiesen, was die Schutzgebietslücke in gewisser Weise schließt. Das Areal umfasst je 200 m breite Streifen beidseits der Trasse im Gemeindegebiet Fusch, im Ausmaß von 717 Hektar. Schutzzweck ist „Erhaltung 1. der besonderen landschaftlichen Schönheit des Gebietes mit imposanten Ausblicken auf die zum Teil vergletscherte Hochgebirgskulisse der Hohen Tauern; 2. des besonders hohen Erlebnis- und Erholungswertes der charakteristischen, weitgehend ursprünglichen Naturlandschaft und der naturnahen almwirtschaftlichen Kulturlandschaft.“ Das Schutzgebiet wurde schon 1957 ausgewiesen.

Danach fuhren wir nach Hause … aber all das was wir verpasst haben wird nachgeholt (ob das auch für den zweiten Akt von Anastasia gelten wird … weiß ich nicht).

Affenberg Landskron
Adlerarena Landskron
Großglockner-Hochalpenstraße

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