Geplant waren Besuche in den Zoos von Saarbrücken, Neunkirchen und Neuwied.
Nach einem etwas enttäuschenden Frühstück, was die Auswahl anbelangte ging es erst in den Saarbrücker Zoo und nach Neunkirchen.
Danach hätte mein Plan einen Besuch im Zoo Neuwied vorgesehen, aber nachdem wir früher als geplant den Zoo in Neunkirchen verlassen hatten, dachte ich, dass ein kurzer Abstecher in GONDWANA in Schiffweiler nicht schaden würde…
Wie man sich nur täuschen kann, fast zweieinhalb Stunden waren wir in der Ausstellung. Ich hatte ja keine großen Erwartungen, auch der Preis war schon sehr stolz, aber ich muss zugeben, dass ich wirklich angenehm überrascht wurde.
Im Kinosaal wird vom Urknall bis zu den ersten Lebensformen auf der Erde ein Zeitraum von mehr als acht Milliarden Jahren vorgestellt. In den anschließenden Ausstellungsräumen werden die Besucher von den Urmeeren bis zum Aussterben der Dinosaurier durch etwa 4,5 Milliarden Jahre Erdgeschichte geführt. In Form von Edutainment werden Unterhaltung und Bildung miteinander verbinden. Animationstechniken und audio-visuelle Verfahren lassen den Besucher einen Teil der Erdgeschichte „live“ erleben. Riesen-Skorpione, urtümliche Libellen und Dinosaurier gehören zu den Lebensformen, die im Park wieder zum „Leben“ erweckt werden. Nachgestellte Naturgewalten wie Fluten oder Meteoriteneinschläge vermitteln einen Eindruck über die Lebensbedingungen vergangener Zeiten.
Weniger gefallen hat mir die Geschichte des Menschen, die anhand einzelner Stationen von der heutigen Zeit bis zu den ersten Vorfahren beschrieb. Entschädigt für diesen in meinen Augen weniger interessanten Teil hat eine 15minütige Dinoshow und das Megalodonaquarium. Beides zwar eher als Unterhaltung anzusehen, aber davor gab es genug an Informationen. Man kann durchaus sagen, dass man sowohl unterhalten, als auch informiert wird. Und für das Auge wird so einige geboten.
Der Aufenthalt in GONDWANA hat länger als erwartet gedauert, weshalb wir den Zoo in Neuwied nicht mehr besuchten.
GONDWANA – Das Prähistorium befindet sich übrigens auf dem Gelände der denkmalgeschützten Grube Reden.
Als Restaufgabe des Bergbaus wird noch heute die zentrale Wasserhaltung des Saarreviers in Reden betrieben. Hierzu werden noch zwei Schächte mit je 886 Meter Teufe betriebsbereit gehalten. Es sind noch rund 50 Personen am Standort Reden beschäftigt. Das im Rahmen der Wasserhaltung aus einer Tiefe von 886 Metern geförderte warme Grubenwasser wird mittels Wärmetauscher zum Beheizen verschiedener Gebäude auf dem Areal genutzt. Zudem betreibt die STEAG hier eine Grubengasanlage zur Stromerzeugung. Die Schächte Reden IV und V gehören neben dem Schacht Duhamel und dem Nordschacht zu den letzten betriebsbereiten Schächten im Saarrevier.
Auf dem Gelände befindet sich heute nicht nur GONDWANA. In den Gebäuden des Bergwerks wurde ein Café eröffnet und das Zentrum für Biodokumentation des Landesamtes für Umwelt und Arbeitssicherheit angesiedelt. Seit Anfang 2008 befinden sich hier auch das Landesdenkmalamt, das Bergamt Saarbrücken und das Oberbergamt des Saarlandes, sowie die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, außerdem das Institut für Landeskunde im Saarland. Das Unternehmen Prowin hat unter dem Namen Prowin-Akademie seine zentrale Schulungseinrichtung auf dem Grubenareal errichtet. Die ehemaligen Gleisanlagen sowie weitere Teile des Grubenareals wurden mit einer Parkanlage, den „Wassergärten“, überbaut. Diese nehmen zum einen das Regenwasser des ehemaligen Grubengeländes auf und dienen zum anderen auch zur Abkühlung des Grubenwassers vor Einleitung in den Klinkenbach.
Auf dem Gelände der Grube findet alle zwei Jahre der Fantasy- und Rollenspiel-Konvent statt, der nächste 2019.
Die Halde des Bergwerks wurde zu einem Erlebnis-Landschaftspark umgebaut. Dort gibt es verschiedene Wander- und Skaterwege sowie auf dem Gipfelplateau mit der „Bergmanns-Alm“ einen gastronomischen Betrieb. Zudem finden auf dem Plateau verschiedene Veranstaltungen wie die jährliche Sommer-Alm des regionalen Radiosenders SR3 sowie Open-Air-Konzerte statt.
Aber wir haben uns nur GONDWANA angeschaut und fuhren danach weiter nach Aachen, über Belgien, weil das kürzer war.
Gegessen haben wir im Homeburgers… sehr lecker, allerdings habe ich wohl zu viel getrunken. Ein Corona zum Brandenburger, der nicht so scharf wie erwartet war und danach noch einen Absinthcocktail… und noch einen, nachdem bei der Bestellung wohl etwas schiefgelaufen war und noch ein Cocktail übrig. Nun ja, ich hatte noch nie einen Cocktail mit Absinth…
Danach gingen wir noch zu McD aber der Bestellvorgang überforderte uns, also gab es kein Eis zum Nachtisch. Es ging zurück ins Hotel und dort aufs Zimmer.