5. Zooreise 2023 – Tag 1: Anders als geplant…

Auf dem Weg nach Saarbrücken waren Besuche in der Charlottenhöhle in Giengen an der Brenz, im Gasometer in Pforzheim und dem Zoo in Landau geplant.
Es regnete als wir losfuhren und es sollte noch lange mehr oder weniger heftig schütten. Beeinträchtigt hat das unsere Reiseziele nicht. Aber etwas anderes hat uns im Vorfeld bewogen nicht zur Charlottenhöhle zu fahren und das waren deren Öffnungszeiten. Da sie erst um 10.30 öffnete und wir viel früher dort gewesen wären fuhren wir statt dessen nach Sonnenbühl …. zur Bärenhöhle, die wir eigentlich am Sonntag besuchen wollten.

Bärenhöhle

Die Karls- und Bärenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle. Sie setzt sich aus der 1834 entdeckten Karlshöhle und ihrer 1949 entdeckten Fortsetzung, der Bärenhöhle, zusammen. Ihren Namen verdankt sie den zahlreichen Skeletten von Höhlenbären, die in ihr gefunden wurden. Etliche Schädel und Knochen sowie ein restauriertes Bärenskelett können in der Höhle besichtigt werden.
Die Karls- und Bärenhöhle ist auf über 250 m begehbar und besticht sowohl durch ihre schönen Tropfstein- und Deckenbildungen als auch durch den breiten Fundhorizont, der vom Pleistozän vor über 1,5 Mio. Jahren bis in die Frühe Neuzeit im 17. Jahrhundert reicht.

Die Höhle hatten wir fast für uns alleine und sie war größer als erwartet. Man kann die Höhle wie die Nebelhöhle auf eigene Faust erkunden, was allerdings auch nur bedeutet dass es einen Weg gibt. Eine Höhle die man sich anschauen kann aber auch unter den Tropfsteinhöhlen gibt es imposantere.

Bärenhöhle

Bärenhöhle

Neben der Bärenhöhle befindet sich ein kleiner Freizeitpark, der sich aber eher an Familien mit kleinen Kindern richtet. Wir haben ihn nicht besucht, aber trotz des Wetters haben einige Familien den Weg dorthin gefunden.

Traumland

Das nächste Ziel war das Gasometer in Pforzheim. Dies war unser zweiter Besuch, der letztd war noch gar nicht so lange her, aber inzwischen wurde das Barriere Riff Bild von Yadegar Asisi durch das Pergamonbild ersetzt.
Pergamon (altgriechisch τό Πέργαμον ‚das Pérgamon‘, seltener ἡ Πέργαμος ‚die Pérgamos‘; lateinisch Pergamum; heute Bergama) war eine antike griechische Stadt nahe der Westküste Kleinasiens in der heutigen Türkei, etwa 80 km nördlich von Smyrna (dem heutigen İzmir). Während des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr. war Pergamon Hauptstadt des Pergamenischen Reichs, das sich über große Teile des westlichen Kleinasiens erstreckte. Unter der kunstsinnigen Dynastie der Attaliden, die bestrebt war, ein neues Athen zu schaffen, wurde die Stadt zu einem der bedeutendsten Kulturzentren des Hellenismus. Nach einer antiken Legende wurde das nach Pergamon benannte Pergament in dieser Stadt erfunden. Tatsächlich war Pergamon ein Zentrum der Pergamentproduktion.

Christian Wilberg: Ausgrabungsplatz des Pergamonaltars

Das Bild gehört zu den besseren des Künstlers, wobei das wohl auch im Auge des Betrachters liegt. In Pergamon gibt es viel zu sehen und die dazugehörige Ausstellung gibt benötigtes Hintergrundwissen. Was ich allerdings schade fand war, dass es keinen Audioguide gibt, der Informationen zum Gemälde liefert. So hat man das Gefühl, Dinge zu übersehen, oder Wissen nicht zu besitzen. Denn ich bin mir sicher dass sich der Künstler mehr gedacht hat als das Auge wahrnehmen kann. Aber auch das was man sieht ist beeindruckend.

Danach ging es weiter in den Zoo Landau wo wir auch schönes Wetter hatten. Nachdem wir aber noch etwas Zeit hatten schoben wir noch einen Besuch im Reptilium ein.
Dort kamen wir rechtzeitig zur Erdmännchenfütterung …. (ja, im Reptilium gibt es such Säugetiere …). Naja die Einführung war kurz und befasste sich kaum mit den beiden zu sehenden Erdmännchendamen (mehr besitzt das Reptilium nicht) sondern eher mit dem Trauerdrongo …. warum auch immer. Zu sehen bekommt man ihn nämlich nicht und auch wenn es sich um eine interessante Vogelart handelt … mit den Erdmännchen hat er nur wenig zu tun.
Trauerdrongos haben eine Taktik entwickelt, um Erdmännchen und andere Tiersrten zu täuschen und ihnen die Beute abzuluchsen. Dazu stoßen sie häufig artspezifische Rufe aus, die vor nahenden Greifvögeln warnen sollen und auf die auch andere Spezies . Die Tiere erschrecken und lassen ihre Beute zurück, ein Sieg für den Drongo. Jedoch gewöhnen sich die Tiere nach einer gewissen Zeit daran und der Vogel muss sich andere Opfer suchen.
Mehr über die Lebensweise der Erdmännchen zu erfahren wäre schöner gewesen.
Nachdem wir uns noch die anderen Bewohner des Reptiliums angesehen hatten und auch noch das Ende der Waschbärenfütterung mitbekommen hatten (eine reine Fütterung ohne Kommentare, also kann ich mich dazu nicht äußern) fuhren wir nach Saarbrücken ins Ibis.
Gegessen haben wir im El Sombrero, weil es lecker ist und direkt neben dem Hotel.

Zoo Landau
Reptilium Landau

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