Zoopresseschau

COVID-19 bei Wikipedia
Der Virus hat nach wie vor Einfluss auf unser Leben und damit auch auf die Zoos der Welt. Zahlreiche Pressemitteilungen befassen sich nach wie vor mit den Schließungen, die vor allem in Bayern und anderen Bundesländern seit dem 17. März in Kraft getreten sind.
Auf Pressemitteilungen dieser Art habe ich jedoch verzichtet.
Und tatsächlich passiert auch so, fernab der Besucher, interessantes in der Zoowelt. Und manche Zoos lassen uns daran teil nehmen.

Zoo Heidelberg 20.03.2020
Dein Zoo Heidelberg für Zuhause – Aktuelle Videos & Impressionen online verfügbar
Besonders im Frühling zeigt sich der Zoo Heidelberg von einer ganz besonders farbenfrohen Seite. Überall im Zoo blühen die Sträucher, Wiesen und Büsche. Die ersten Jungtiere erkunden gemeinsam mit ihren Eltern die Anlagen. Leider können Besucher diese Frühlingseindrücke nicht live miterleben. Im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen zu Corona bleibt der Zoo Heidelberg auf Anordnung der Stadt Heidelberg bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Um Zoo-Freunde dennoch auf dem Laufenden zu halten, hält der Zoo viele Frühlingsimpressionen digital fest und veröffentlicht diese auf der Webseite unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und in den Sozialen Medien. „Es passiert gerade so viel im Zoo, da möchten wir unsere Freunde und Unterstützer so gut es eben geht daran teilhaben lassen!“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Viele der Aufnahmen stammen von unseren Tierpflegern, die nun in wechselnden Schichten im Zoo sind und sich um unsere Tiere kümmern. Das ganze Team hilft mit, wenn es darum geht, etwas zu unseren Zoo-Freunden nach Hause zu bringen.“ Mit Informationen zu den Zootieren, dem Zoo-Team und vielen Frühlingsaufnahmen zeigt der Zoo, was den Besuchern im Augenblick verborgen bleibt. Es ist schließlich nicht nur die Natur im Zoo Heidelberg, die in diesen Tagen richtig aufblüht. Bei den Zootieren herrscht in den Gehegen, Anlagen und Volieren viel Aktivität. Die Erdmännchen sind mit ihrem Nachwuchs viel in der Sonne, das junge Kudu erkundet bereits sehr sicher die Außenanlage, die beiden Berberlöwen genießen vom Aussichtsturm den Blick über ihre neue, immer grüner werdende Anlage, die Flamingos bereiten sich auf die kommende Brutsaison vor und die Ferkel rennen im Schweinsgalopp durch das Gehege. „Unsere Besucher zuhause können sich auf abwechslungsreiche Videos und Videobotschaften aus dem Zoo freuen“, so Wünnemann. Im aktuellen Videobeitrag sendet der Zoodirektor selbst seine Grüße und verrät etwas über seine (aktuellen) Lieblingstiere im Zoo. Weitere Beiträge werden folgen. Aber eines ist sicher: Das gesamte Zoo-Team freut sich bereits jetzt darauf, die Besucher bald wieder im Zoo Heidelberg zu treffen, wo jeder das Zooleben dann live erleben kann. Links zu den Videos: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und www.facebook.com/ZooHeidelberg

Tierpark Gotha 20.03.2020
Geburtstagsgeschenke für den Nasenbär
Dank großzügiger Spenden werden Innen- und Außenanlage des Roten Nasenbären im Tierpark Gotha erneuert und erweitert. Trotz der situationsbedingten Einschränkungen und der damit verbundenen Schließung des Tierpark Gotha für Besucher möchte die KulTourStadt Gotha GmbH alle Tierliebhaber und Tierparkfans weiterhin darüber auf dem Laufenden halten, was hinter den geschlossenen Toren passiert. So freuen sich die Mitarbeiter in dieser Woche beispielsweise besonders über den elften Geburtstag des Nasenbären, der im Südamerika-Haus und der damit verbundenen Außenanlage in der Mitte des Parks sein Zuhause hat. Zum Geburtstag gab es jedoch nicht nur viele gesunde Leckereien von den Pflegern, sondern auch großzügige Spenden. Dank der Spende in Höhe von 1.800 Euro von Dr. Michael Kiszka, Facharzt für Neurologie aus Erfurt, konnte das Innengehege ausgebaut und mit verschiedenen Spielsachen, Kuscheldecken sowie einem neuen Schlafhäuschen ausgestattet werden. Darüber hinaus sorgen neue, altersgerechte Klettermöglichkeiten im Innen- und Außengehege für abwechslungsreiche Beschäftigung und Bewegung. Die Firma „Holzhandel Braun“ setzte diese Arbeiten mit viel Einfühlungsvermögen um, sodass der Nasenbär nun auf sicherem Weg von einem Gehege in das andere wechseln kann. Sabine Köhler beteiligte sich ebenfalls mit einer Spende von 600 Euro am Umbau des Nasenbärgeheges. Dank ihr erfolgt der Einbau der neuen Fenster am Innengehege in den nächsten Wochen. Im Gegensatz zu anderen Kleinbären, wie beispielsweise dem Waschbär, ist der Rote Nasenbär tagaktiv. Er ist ein Allesfresser, ernährt sich jedoch vorwiegend von Früchten und Insekten. Seine langen Krallen helfen ihm beim Klettern und bei der Nahrungssuche. Seinen Namen verdankt er seiner langen Nase, die ihm ebenfalls bei der Nahrungssuche behilflich ist. Die Schließung des Tierparks als Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung von Infektionen mit dem Coronavirus bringt selbstverständlich eine hohe finanzielle Belastung für den Tierpark mit sich, denn die Eintrittsgelder als Einnahmequelle entfallen vollständig. Aus diesem Grund ist der Tierpark Gotha umso mehr für jede Spende dankbar, die an den Förderverein Tierpark Gotha e.V. übermittelt wird. Dieser ist per Mail unter: foerderverein.tierpark.gotha@gmx.de erreichbar. Möchten Interessierte eine Spende vornehmen, so kann diese an die folgende Bankverbindung erfolgen: Kreissparkasse Gotha IBAN: DE57 8205 2020 0750 0137 53 BIC: HELADEF1GTH Ist eine Spendenbescheinigung gewünscht, sollte dies vorher mit dem Förderverein abgesprochen werden. Weitere Informationen zum Förderverein des Tierparks sowie zu Tierpatenschaften sind unter: www.fv-tierpark-gotha.de nachlesbar. Die KulTourStadt Gotha GmbH sowie der Tierpark Gotha halten alle Interessierten auf www.tierpark-gotha.de über den Schließungszeitraum auf dem Laufenden. Darüber hinaus lädt der Facebook-Kanal des Tierparks (www.facebook.de/TierparkGotha) dazu ein, die Arbeiten hinter den Kulissen und das Tierparkleben von Zuhause aus zu verfolgen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 20.03.2020
Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec vorerst für Besucher geschlossen
Mit der Maßnahme soll die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus Covid19 verhindert werden Ab dem 20.03.2020 müssen zum zweiten Mal in der Geschichte des Tierparks die Tore für die Besucher geschlossen werden. Letzter Auslöser waren extreme Sturmschäden Ende Oktober 2017, die damals die komplette Geiervoliere zerstörten. Auch dieses Mal zwingt die Natur in Form von Covid19 Tierparkdirektor Sven Hammer zu diesem Schritt: „Nur wenn jeder bereit ist, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen, können wir die Ausbreitung des Virus verlangsamen – auch wenn das für unseren Tierpark eine hohe finanzielle Belastung bedeutet.“ Die fachgerechte Pflege der Tiere ist gewährleistet, dafür wurde eigens auf ein Zwei-Schicht-System umgestellt. Alle anderen Betriebsbereiche werden auf das Mindestmaß reduziert und nach Möglichkeit in Heimarbeit erledigt. Der Tierpark bittet alle Besucher um Verständnis und weist in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage auf die Möglichkeit der Unterstützung per Spende hin (IBAN DE07 8505 0100 0000 0122 03 oder zoo-goerlitz.de/spenden). Als kleiner Wehrmutstropfen und Zeitvertreib für daheim werden aktuell die Sattelschwein-Ferkel online im Tierpark-TV übertragen. Alle aktuellen Informationen zur Situation im Zoo unter zoo-goerlitz.de/corona.

Alpenzoo Innsbruck 19.03.2020
Was Tiere machen, wenn der Alpenzoo für Besucher geschlossen ist
Für uns Menschen ist es momentan keine einfache Situation. Zum Schutze aller bleibt die Tiroler-Bevölkerung zu Hause. Doch was machen eigentlich die Tiere im Alpenzoo, wenn keine Besucher da sind? Selbstverständlich werden alle Zoobewohner, unter Beachtung der aktuell wichtigen Hygienevorschriften bestens von den Tierpflegern versorgt. Für die Tiere hat der Frühling begonnen. Gerade bei den Vögeln wird gebalzt, gezwitschert und Nest gebaut. Die Schwarzstörche „Rosa“ und „Karli“ sind schwer damit beschäftigt, das von den Tierpflegern auf der Anlage verteilte Nistmaterial. zu sammeln. Das Storchennest ist schon fast fertig. Große Zweige dienen als Rahmen, während kleine Zweige, Moos und Wolle zum Auspolstern verwendet wird. Doch auch im Schaustall bei den Haustieren ist einiges los. Die Ende Februar geborenen Schwarznasenlämmer entwickeln sich prächtig. Die Beiden toben mit ihrer Mutter und den Tanten auf der Anlage im Bauernhof herum. Etwas gemütlicher geht es bei den Luchsen zu. Diese genießen die warmen Sonnenstrahlen und verschlafen einen Großteil des Tages. Zoodirektor Dr. André Stadler erklärt: „Wir möchten mit regelmäßiger Berichterstattung die Tiroler-Bevölkerung auf dem Laufenden halten und können vielleicht mit Neuigkeiten aus dem Alpenzoo sogar kurzfristig von der schwierigen Situation ablenken.“ Weitere Beiträge und Informationen werden auch über die Sozialen Medien, Facebook und Instagram, zur Verfügung gestellt.

Erlebnis-Zoo Hannover 19.03.2020
Kleine Eisbärin erobert Yukon Bay – Eisbär-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover macht seinen ersten Ausflug
Es ist soweit: Auch wenn der Erlebnis-Zoo aufgrund der aktuellen Situation geschlossen ist, möchten Eisbärin Milana und ihre kleine Tochter die Wurfhöhle verlassen. Milanas Nachwuchs war bei der Geburt am 20. November 2019 gerade mal so groß wie ein Meerschweinchen und ist in den vergangenen vier Monaten zu einer stattlichen kleinen Bärin herangewachsen, die nichts mehr in der Höhle hält. Als sich die Tore der Wurfhöhle zur großen Außenanlage in der Kanadalandschaft Yukon Bay öffneten, streckte Eisbär-Weibchen Milana neugierig die Nase nach draußen. Kurz darauf zeigte sich an ihrer Seite ihre kleine Tochter, die sich mit tapsigen Schritten an ihrer Mutter vorbei ins Freie drängelte: Hannovers erstes Eisbär-Jungtier ist bereit, sein großes Bären-Reich in Yukon Bay zu entdecken! Hinter jeder Ecke verbergen sich hier große Abenteuer für eine kleine Eisbärin: das große Wasserbecken zum Schwimmen und Planschen, Äste und Gras zum Erlegen und ein Bad aus weichen Holzhäckseln zum Wälzen und Graben. Kein Wunder, dass Mutter Milana ihr Jungtier bei ihrer ersten Erkundungstour besonders gut im Blick behielt. Mutig balancierte die kleine Bärin an der Kante des Badebeckens entlang und traute sich, ihre ersten Schwimmversuche im Hafenbecken mit einem Sprung ins feuchte Nass zu starten. „Eisbär-Jungtiere können intuitiv schwimmen und müssen das tatsächlich nicht erst lernen“, erklärten die Tierpfleger aus Yukon Bay. „Wir haben aber zur Sicherheit schon einmal hinter den Kulissen in einer Art Planschbecken geübt.“ Nach dem ersten Bad machte sich die übermütige Eisbärin daran, ihr Reich weiter zu entdecken. Sie kletterte auf kleine Felsen, erbeutete Stöcker und probte sich in Bären-Manier im Jagen von Vögeln. Im Holzhäcksel-Bad wälzte und panierte sich der weiße Nachwuchs und raufte ausgelassen mit Mutter Milana. Immer wieder sprang sie auf ihre Mutter zu, biss ihr ins Fell und in die Ohren. „Wie ein richtiger kleiner Bär“, freuten sich die Pfleger. All das passierte nun allerdings aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ohne Zoo-Besucher. „Es ist unglaublich schade und wir sind sehr traurig, dass Unsere Besucher diese schönen Bilder nicht live vor Ort sehen können“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Über unsere Kommunikationskanäle werden wir daher alles daransetzen, unsere Besucher an den Ausflügen und Entwicklungen unseres Nachwuchses teilhaben zu lassen“, berichtete Casdorff. „Wir freuen uns nun umso mehr auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren Besuchern, um ihnen Hannovers ersten Eisbär-Nachwuchs vorstellen zu können und sie nachhaltig über die Bedrohung dieser Tiere in der Arktis zu informieren und für ihren notwendigen Schutz zu sensibilisieren.“ Tierisch-starke Partnerschaft -Der Erlebnis-Zoo Hannover freut sich sehr, dass der GVH die Patenschaft für Hannovers ersten Eisbär-Nachwuchs übernimmt. Noch namenlos – Wie genau gemeinsam mit dem Paten, dem GVH, nach einem passenden Namen für die kleine Eisbärin gesucht wird, gibt der Erlebnis-Zoo in Kürze bekannt. Hintergrund: Seit der Geburt der kleinen Eisbärin am 20. November hielten sich Milana und ihr Nachwuchs in der gemütlichen Wurfhöhle hinter den Kulissen auf. Über installierte Kameras konnten Tierpfleger, Zoologen und Tierärzte die Entwicklung des Jungtiers beobachten: vom Öffnen der Augen bis zu den ersten Laufversuchen und schließlich ausgiebigem Toben zwischen Mutter und Kind. In den ersten Wochen näherte sich niemand der Wurfhöhle, denn absolute Ruhe ist ein entscheidender Faktor bei der Aufzucht von Eisbär-Jungtieren. Als das Zoo-Team immer mehr Aktivität in der Wurfhöhle über die Kameras beobachten konnte, nahmen die Tierpfleger langsam wieder Kontakt zu Milana auf und lernten auch das Jungtier kennen, nachdem es aus der Wurfbox herausgeklettert war. Eisbär-Vater Sprinter hat als Männchen, wie auch in der Wildnis, nichts mit der Jungenaufzucht zu tun. Stark bedroht – Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN. Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft.Hilfe vor Ort -Seit über zehn Jahren unterstützt der Erlebnis-Zoo die Artenschutz-Organisation Polar Bears International. Das Team aus renommierten Wissenschaftlern erforscht das größte Landraubtier der Welt. Beim sogenannten „Bear Tracker“-Projekt werden weibliche Tiere mit Peilsender-Halsbändern ausgestattet. Dank der modernen Technik können die Wissenschaftler so nachverfolgen, bis wohin sich das Verbreitungsgebiet der Bärinnen erstreckt, wie die Wanderrouten verlaufen und wo die Weibchen ihren Nachwuchs bekommen. Mittels der Daten können die Artenschützer herausfinden, wo notwendige Schutzzonen errichtet werden sollen. Denn das Eis schmilzt den arktischen Tieren buchstäblich unter den Pfoten weg und nimmt ihnen ihre Lebensgrundlage: die Jagdmöglichkeit auf fettreiche Robben an deren Atemlöchern im Packeis. Die Eisbären weichen immer öfter zur Nahrungssuche auf das Festland aus, Mensch-Tier-Konflikte sind die Folge, die durch Schutzzonen verhindert werden sollen. Europäisches Erhaltungszuchtprogramm – Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Eisbären, um die Tierart langfristig zu erhalten und für den Schutz des Lebensraumes zu sensibilisieren.

ZOOM Erlebniswelt 19.03.2020
ZOOM Erlebniswelt: Ältester Orang-Utan in NRW wird 58 Jahre alt
Gelsenkirchen. Heute haben die Tierpfleger der ZOOM Erlebniswelt im ELE Tropenparadies einen ganz besonderen Geburtstag gefeiert: Orang-Utan Weibchen Kasih ist 58 Jahre alt geworden. Sie zählt zu den ältesten Orang-Utans, die in europäischen Zoos leben. „Kasih ist für ihr Alter richtig fit und scheint unsere Geschenke ziemlich gut gefunden zu haben“, freut sich Tierpflegerin Stephanie Fischer. Sie und andere Tierpfleger aus der Erlebniswelt Asien hatten Kasih mit einer „Torte aus Klorollen“ überrascht, in der sie Leckereien wie Weintrauben, Körner und Nüsse versteckt hatten. Außerdem gab es an der Scheibe Herzchen aus Tomatenmark zum Ablecken und gehäkelte Stoffsäckchen, die Kasih geschickt öffnen konnte. „Nachdem sie Melonen, Kiwis und Paprika verspeist hatte, hat sich Kasih mit Bambus und Holzwelle ein gemütliches Nest gebaut“, berichtet Tierpflegerin Fischer. Da alles sehr bunt gestaltet sei, hätte sich die Geburtstagsfeier stark von der sowieso regelmäßig stattfindenden Tierbeschäftigung abgehoben und sei von dem Orang-Utan-Weibchen sehr gut angenommen worden. Kasih wurde am 19.03.1962 im Zoo Basel geboren und kam 2009 gemeinsam mit anderen Orang-Utans in die ZOOM Erlebniswelt nach Gelsenkirchen. Sie teilt sich die großzügige Anlage mit dem zehnjährigen Orang-Utan Dodi, mit dem sie gerne spielt. Deutschlandweit ist Kasih der zweitälteste Orang-Utan. Der älteste ist ein Weibchen, das im Hamburger Tierpark Hagenbeck lebt und ein Jahr älter ist.

Zoo Salzburg 19.03.2020
Fast pünktlich zum Frühlingsbeginn: Die beiden Salzburger Braunbären sind aufgestanden!
Salzburger Braunbären Blanca und Aragon haben vor einigen Tagen ihr Winterquartier verlassen. Nach dem Aufstehen dauert es immer noch einige Zeit, bis die beiden so richtig munter sind und einen bärenstarken Appetit haben. Vorerst knabbern sie nur etwas zaghaft am zarten Grün. Braunbären sind zwar sogenannte Allesfresser, die meiste Zeit ernähren sie sich jedoch vegetarisch: Im Frühjahr stehen Gräser, Blüten und Kräuter auf ihrem Speiseplan. Im Herbst fressen sie gerne Beeren und Pilze. Die Sohlengänger sind keine besonders guten Jäger. Meist erbeuten sie kranke oder altersschwache Tiere. Auch von Fischen oder Insekten sind Bären recht angetan, ebenso wie von Aas. Warum gehen Braunbären in die Winterruhe? In den Wintermonaten finden die Braunbären nicht genug Nahrung. Deshalb ziehen sie sich vor dem Beginn der kalten Jahreszeit in eine Höhle zurück. Die Winterruhe ist kein echter Winterschlaf, da sie relativ leicht wach werden können. Ihr Herzschlag und ihre Atemfrequenz gehen deutlich zurück, die Körpertemperatur sinkt um etwa 4 bis 5 Grad Celsius. Während dieser Zeit nehmen sie weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich. Der Beginn und die Dauer der Winterruhe hängen von den Umweltbedingungen ab. Üblicherweise ziehen sich Braunbären zwischen Oktober und Dezember zurück und werden im März spätestens Mai wieder aktiv. Bitte zu beachten: Als Präventivmaßnahme zur Eindämmung von Infektionen durch das Coronavirus (Covid-19) bleibt der Zoo Salzburg bis auf weiteres – voraussichtlich bis zum 3. April 2020 – geschlossen!

Kölner Zoo 19.03.2020
Staksig auf langen Beinen: Trampeltier mit ungewöhnlich weißer Färbung im Kölner Zoo geboren
Vergangenen Samstag kam im Kölner Zoo ein weibliches Trampeltier (Camelus ferus bactrianus) auf die Welt. Es hat eine auffällig weiße Färbung und ist das zweite Jungtier von Mutter „Charlotte“, die Ende 2016 aus dem Zoo Dortmund an den Rhein kam. Vater ist der alteingesessene Hengst „Ivan“. Am Samstag wusste das noch namenlose Fohlen noch nicht so viel mit sich anzufangen, aber seit Sonntag erkundet es neugierig die Anlage. Die schöne weiße Färbung lässt die kleine Stute regelrecht leuchten. In manchen Regionen gelten weiße Trampeltiere als heilig. Ausgewachsene Trampeltiere erreichen eine Körperlänge von bis zu drei Metern und ein Stockmaß von bis zu 250 Zentimetern. Das Gewicht kann 600 Kilogramm betragen. Hengste werden deutlich größer und schwerer als Stuten. Die Kamelhöcker sind Fettspeicher. Bei der chemischen Verwertung des Fettes wird Wasser frei, sodass die Höcker indirekt auch als Wasserspeicher fungieren. Das lange und wollige Fell der Trampeltiere ist meistens von dunkelbrauner, rotbrauner oder weißer Farbe. Im Frühjahr kommt es zum Fellwechsel. Der Körper ist sehr massig, der lange Hals endet in einem schlanken Kopf. In Anpassung an den Wüstenlebensraum sind die Nasenlöcher verschließbar. Die Augen sind durch sehr lange Wimpern vor Sand geschützt. Die Oberlippe ist wie bei allen Kamelartigen gespalten. Zu den Kamelartigen zählen neben den Trampeltieren auch die einhöckrigen Dromedare, dazu noch die Lamas, Vikunjas, Guanakos und die Alpakas. Unter den Füßen haben Trampeltiere breite Sohlen, mit denen sie im Sand nicht so schnell einsinken können. Sie bewegen sich im Passgang fort. Das heißt, dass die Beine einer Körperseite zugleich bewegt werden. Dadurch wirkt der Kamelgang schaukelnd. In freier Wildbahn leben Trampeltiere in kleinen Herden von bis zu 20 Tieren. Sie werden von einem Leithengst angeführt. Trampeltiere können sowohl Hitze von über 50 Grad als auch Kälte von nahezu -30 Grad Celsius vertragen. Die Wildform ist heute fast ausgerottet. Es gibt in ihrem Verbreitungsgebiet nur noch wenige als 1.000 Tiere. Trampeltiere als Haustiere gibt es dagegen in Innerasien noch millionenfach. Sie werden als Lasttiere, Fleisch- und Milch- und Wolllieferanten und der Dung als Brennstoff genutzt. Die Tragezeit dauert bei Trampeltieren etwa 13 Monate. Das Weibchen bringt dabei nur ein Jungtier zur Welt. Geboren wird im Stehen. Bereits nach einem halben Tag können Jungtiere der Mutter folgen – so war es auch jetzt im Kölner Zoo. Es wird etwa ein ganzes Jahr durch die Mutter gesäugt. Ausgewachsen sind Trampeltiere dann nach rund fünf Jahren.

Thüringer Zoopark Erfurt 19.03.2020
Vorbereitungen für den ersten Elefantennachwuchs
Der Thüringer Zoopark Erfurt erwartet im Juli/August ersten Nachwuchs bei den Elefanten. Mit 22 Monaten ist die Tragzeit beim Elefanten die längste aller Säugetierarten auf der Welt. In dieser Zeit reift ein Elefantenkalb mit einem Geburtsgewicht von etwa 100 bis 150 Kilogramm heran. Trotz Schließung des Zooparks für Besucher wegen der Coronavirus Pandemie Maßnahmen, laufen die intensiven Vorbereitungen für die Geburt und das Elefantenjungtier weiter. Elefanten sind für das Coronavirus nicht empfänglich. Elefantenkuh Chupa wird einfühlsam von den Tierpflegern auf ihre erste Geburt vorbereitet. Regelmäßiges Wiegen und Training sind hierbei genauso wichtig wie die Ultraschall-Kontrolle durch Zoopark-Tierärztin Tina Risch. Sowohl für Papa Kibo als auch für Mama Chupa ist es der erste Nachwuchs. Elefantengeburten sind vermutlich die schwierigsten Geburten im Tierreich, was mit der Anatomie der Elefanten zu tun hat. Die sorgfältige Vorbereitung der Geburt schafft vor allem Sicherheit und Vertrauen bei Mensch und Tier. Das gesamte Zoopark Team drückt unserer Elefantenkuh Chupa und dem Tierpfleger-Team die Daumen, dass alles gut verläuft und wir im Sommer das erste Elefantenkalb in der 60-jährigen Geschichte der Elefantenhaltung im Zoopark begrüßen dürfen. Hier geht’s zum Video des Ultraschalltraining: https://www.zoopark-erfurt.de/erlebniswelten/elefantenanlage Aktuell bringt Chupa stattliche 2850 Kilo auf die Waage. Gesundheitlich geht es der 17 Jahre alten, im französischen Réserve Africaine de Sigean geborenen Elefantenkuh hervorragend.

Zoo Magdeburg 19.03.2020
Großer Wurf im Zoo: Neun rote Fellknäuel auf einen Streich
Ein großer Wurf ist im Zoo Magdeburg geglückt: neun Rothundewelpen kamen vor einigen Tagen aus der Wurfbox. „Dies ist ein Rekordwurf bei den Rothunden im Zoo Magdeburg, denn im letzten Jahr waren es nur sechs Jungtiere und auch in den Vorjahren waren die Würfe nicht so groß“, freut sich Tierpflegerin Ina Rünzi über diesen besonderen Zuchterfolg. Bereits am 30. Januar 2020 erblickten die Rothunde das Licht der Welt. Jetzt nutzen sie das sonnige Wetter besonders gern für regelmäßige Erkundungstouren auf der Außenanlage. Unter den wachsamen Augen des Rothundpaares FREYA und LORD steht bei den Jungtieren auch das spielerische Lernen auf dem Tagesplan. In erster Linie üben sich die kleinen, roten Fellknäuel in den Disziplinen Herumtollen, Toben, Kräftemessen und Jagdverhalten. Es wird aber etwa ein Jahr dauern, bis die jungen Rothunde das Jagdverhalten wirklich beherrschen. In ihrem großen Verbreitungsgebiet in Asien sind Rothunde stark gefährdet, der Bestand wird auf etwa 2500 Tiere geschätzt. Auch der Zoo Magdeburg ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Rothunde beteiligt. In den Zoos weltweit sind Rothunde selten anzutreffen.

Wildpark MV Güstrow 18.03.2020
Zahlreicher Nachwuchs sorgt für große Freude Gute Nachrichten aus dem Wildpark-MV in schweren Zeiten
Neben all den Schreckensmeldungen dieser Tage rund um Corona-Virus und Schließungen geht der tierische Alltag im Wildpark-MV weiter. Und hier gibt es gute Nachrichten. Zahlreiche Jungtiere erblickten in den letzten Tagen das Licht der Welt: So wurden insgesamt zwölf Kaninchen-Jungtiere geboren, die voraussichtlich in etwa zwei Wochen im Freigehege umherhoppeln werden. Auch bei den Moorschnucken in den WiesenWelten und den Afrikanischen Zwergziegen im Streichelzoo sind jeweils zwei Jungtiere geboren. Die Freude bei den Tierpflegern ist groß, die sich nach wie vor bestens um ihre Pfleglinge kümmern. Wann der Wildpark-MV wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, wird die Entwicklung der nächsten Tage und Wochen zeigen.

Zoo Zürich 18.03.2020
Schneeleopardenweibchen Saida im Zoo Zürich. NEUE «GEISTER DER BERGE» Generationenwechsel bei den Schneeleoparden und Neuanfang bei den Amurtigern
Von Einzeltieren zu einer erfolgreichen Zucht Bereits bei der Eröffnung des Zoologischen Gartens Zürich 1929 zählten zwei Schneeleoparden zum Tierbestand, damals fälschlich als «Columbianische Tigerkatze» beschriftet. Die eigentliche Geschichte der Schneeleopardenhaltung im Zoo Zürich beginnt 1974 mit der Ankunft zweier Weibchen und einem Jahr später eines Männchens. Bereits 1976 werden die ersten Jungtiere geboren. Von da an gibt es regelmässig, fast jährlich, Nachwuchs bis 1996. Im Zuge der Erneuerung der «Himalaja-Region» mit Kleinem Panda, Wolf und Tiger wurde auch die Anlage der Schneeleoparden erneuert und im Frühjahr 2001 eröffnet. Erste Bewohnerin dieser Anlage war ein schon älteres Weibchen, dem sich gegen Ende des gleichen Jahres das Weibchen Dshamilja als Vertreterin einer neuen Generation zugesellte. Erneuter Generationenwechsel Dshamilja, ein bei Wilderern in Kirgistan beschlagnahmter «Wildfang», sorgte zwischen 2004 und 2014 zunächst mit Kater Jasiek und dann mit Villy, für siebenfachen Nachwuchs. Letztes Jahr starb Dshamilja im für eine Grosskatze respektablen Alter von knapp neunzehn Jahren. Auch Kater Villy gehört mit seinen bald siebzehn Jahren zum Segment der betagten Tiere. So zeichnet sich bei den Schneeleoparden erneut ein Generationenwechsel ab. Zuzug aus England Mitte Dezember vergangenen Jahres traf das Weibchen Saida aus den in Südostengland gelegenen Thrigby Hall Wildlife Gardens bei uns ein. Saida hat Zürcher Wurzeln: Ihr Vater Mohan kam 2012 in Zürich zur Welt. Saida ist also die Enkelin von Dshamilja und Villy. Seit Ende Januar, nach Abschluss ihrer Quarantäne, hat Saida «ihre» neue Anlage Schritt für Schritt kennengelernt und nutzt nun die Aussenanlage im Wechsel mit ihrem Grossvater Villy. Mit dem Männchen Shahrukh kam am 31. Januar ein weiterer Zuzug aus England, und zwar aus der in Mittelenglang gelegenen Lakeland Wildlife Oasis. Shahrukh ist nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Quarantäne seinerseits daran, alle Winkel seines neuen Zuhauses kennenzulernen. Weiterführung der Zuchtbemühungen Saida und Shahrukh sind beide 2018 geboren. Schneeleoparden erreichen ihre Geschlechtsreife mit zwei bis drei Jahren, Männchen manchmal erst mit vier Jahren. Die Paarungszeit fällt bei dieser Grosskatze in die Monate Januar bis März. Nach einer Tragzeit von um die 100 Tagen kommen die Jungtiere meist im April oder Mai zur Welt. Wenn auch Schneeleoparden normalerweise als Einzelgänger unterwegs sind, zeichnen sie sich durch eine hohe soziale Verträglichkeit aus. So wurde Kater Villy zur Geburtszeit und während der Jungenaufzucht jeweils nicht von Dshamilja abgetrennt. Wann Saida und Shahrukh erstmals zusammengeführt werden, ist noch offen. Offen ist auch noch, wann erstmals bei diesem Paar auf Nachwuchs gehofft werden darf. Die Nachzucht bei den Schneeleoparden wird im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms EEP koordiniert, und eine entsprechende Zuchtempfehlung steht noch aus. Aktuell leben in Europa in 82 Institutionen 183 Tiere. Der Schneeleopard, ein eigentliches Kind der Berge Über eine Fläche von gegen 2,8 Mio. km2 erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des Schneeleoparden, 12 Länder einschliessend. Aber nur ein Bestand – mit abnehmender Tendenz – von je nach Schätzung 2600 bis knapp 8000 Schneeleoparden bewohnt diese grosse Fläche. Den Lebensraum bilden die Berge Zentralasiens und des Himalajas. Hier bewohnen die Schneeleoparden steinige, spärlich bewachsene Gebiete insbesondere in den Höhenlagen zwischen 3000 und 4500 m ü. M.. Gelegentlich steigen die Tiere im Himalaja gar bis auf 5800 m ü. M.. Mit verschiedenen Anpassungen vermögen sie den harschen Witterungsbedingungen in diesen Höhenlagen zu trotzen: Ein langes, dichtes Fell, dessen weisslich-gräulich-gelbliche Färbung und Fleckenmuster eine gute Tarnung bieten, schützt sie vor Kälte. Die Beine sind kurz und die Ohren klein (geringere Kälteexposition), die Nasenhöhle ist stark vergrössert (Vorwärmen der Atemluft). Die Fusssohlen sind behaart, was dem Einsinken im Schnee entgegenwirkt. Eine gut ausgebildete Brustmuskulatur unterstützt das Klettern in den Felslandschaften. Der lange, gut isolierte Schwanz dient bei der schnellen Bewegung im steilen Gelände der Balance und wird beim Schlafen zur zusätzlichen Isolation um den Körper gelegt. Das Beutespektrum des Schneeleoparden umfasst insbesondere Huftiere wie Wildschafe und Steinböcke, aber auch kleinere Wirbeltiere wie Pfeifhasen, Steinhühnern oder Murmeltieren werden nicht verschmäht. Gelegentlich vergreift er sich auch an Haustieren bis zur Grösse von Yaks. Gefährdeter Bestand Durch die starke Bejagung der Wildbestände und die grossflächige Vernichtung von Pfeifhasen- und Murmeltierbeständen wurde die Nahrungsgrundlage des Schneeleoparden massiv reduziert. Die stärkste Gefährdung geht jedoch von der illegalen Jagd aus. Es besteht immer noch eine Nachfrage nach Fellen und Knochen – als Ersatz für Tigerknochen! Mit der Bestandsreduktion einher geht auch die Aufgliederung der restlichen Tiere in kleine, voneinander isolierte Teilpopulationen, die jede für sich einer grösseren Aussterbewahrscheinlichkeit ausgesetzt sind als eine grosse Population. Die Weltnaturschutz-Union IUCN stuft den Bestand des Schneeleoparden als «gefährdet» ein. Neuanfang auch bei den Amurtigern 2011 kamen letztmals im Zoo Zürich junge Tiger zur Welt. Ihre Mutter war das Weibchen Elena, das im Herbst 2018 verstarb, ihr Vater der 2016 verstorbene Kater Coto. Dass es keine weiteren Jungtiere gab, hängt im Wesentlichen mit dem Ausbleiben weiterer Zuchtempfehlungen zusammen. Das Erhaltungszuchtprogramm für den Amurtiger hat klare, aber sehr restriktive Regeln für solche Empfehlungen. Im Februar 2018 hat der Kater Sayan in Zürich Einzug gehalten. Nach kurzer Bekanntschaft mit Elena war er eine Zeitlang «alleine» auf dem Zürichberg unterwegs, seine Rufe blieben unbeantwortet. Im Juli vergangenen Jahres «tauchte» dann das Weibchen Irina aus dem Odense Zoo in Dänemark auf. Irina hat sich gut eingelebt und nutzt abwechselnd mit Sayan die beiden Teile der Tigeranlage. Sayan und Irina haben beide den Jahrgang 2015, sind also im zuchtfähigen Alter. Was für eine Zusammenführung dieser Tiere noch fehlt (ohne dass Empfängnisverhütung praktiziert wird), ist eine Empfehlung seitens des Zuchtprogramms.

Zoo Verin Wuppertal 17.03.2020
Mitgliederversammlung und Eröffnung von Aralandia abgesagt Pinguinal erscheint pünktlich mit dem Schwerpunkt Aralandia Zoo-Verein begrüß sein 2.000stes Mitglied
Sehr geehrte Damen und Herren, aufgrund der aktuellen Corona-Krise und gemäß den Allgemeinverfügungen der Stadt Wuppertal und des Landes NRW, nach der alle Veranstaltungen untersagt sind, muss der Zoo-Verein Wuppertal e.V. seine für den 19.03.2020 geplante Mitgliederversammlung leider absagen. Ebenfalls dem Corona-Virus zum Opfer fallen das für den 28.03.2020 geplante Pre-Opening sowie die für den 30.03.2020 vorgesehene Eröffnung von Aralandia. Beide Veranstaltungen müssen ebenfalls schweren Herzens abgesagt werden. Wann die Anlage, die der Zoo-Verein als größtes Projekt seiner Vereinsgeschichte realisiert hat, eröffnet werden kann, steht aktuell noch nicht fest. Pünktlich erscheinen wird jedoch das neue Pinguinal des Zoo-Vereins. Aralandia ist natürlich der klare Schwerpunkt der neuen Ausgabe des Magazins, das diesmal einen deutlich größeren Seitenumfang haben wird. Vereinsmitglieder erhalten das Heft kostenlos zugesendet, alle anderen interessierten Leser können es für 3 Euro in der Zoo-Truhe erwerben, sobald der Grüne Zoo wieder geöffnet ist. Erfreulich ist auch das Erreichen einer besonderen Zahl, über die sich der Zoo-Verein freuen kann: Erstmals in seiner 65-jährigen Geschichte konnte der Zoo-Verein die Marke von 2.000 Mitgliedern knacken. Frau Judith Liebrecht wurde bereits Mitte Februar vom 1. Vorsitzenden Bruno Hensel als 2.000stes Mitglied mit einem Blumenstrauß begrüßt, anschließend gab es einen kleinen Einblick in die laufende Baustellle von Aralandia

Naturschutz-Tierpark Görlitz 17.03.2020
Die tibetische Flagge weht wieder am Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Das einzige Tibetdorf Europas lädt ein, Landeskultur und Tierwelt hautnah selbst zu erleben Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer und Birgit Peschel-Martin, Leiterin des Amts für Stadtfinanzen in Görlitz hatten vergangenen Dienstag einen Termin, der sich mal nicht ums Geld drehte. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Tierparks, Ziege und Kamel hissten sie die tibetische Flagge vor dem Eingang des Zoos. In den nächsten Wochen wird sie wieder wehen, in Erinnerung an den Volksaufstand gegen die chinesische Besatzungsmacht am 10. März 1959. Noch heute leben rund 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil. Da ihre Flagge ein besonderes Symbol des Rechts auf Selbstbestimmung ist, wird ihr Besitz oder die öffentliche Zur-Schau-Stellung von der chinesischen Regierung in Tibet hart bestraft. Darum hissen am 10. März weltweit viele Städte und Gemeinden die Flagge stellvertretend für die Tibeter. Der Görlitzer Tierpark hat dazu eine ganz besondere Beziehung – vor 15 Jahren wurde hier der Grundstein für das einzige Tibetdorf Europas gelegt. In dieser kleinen Siedlung werden das ganze Jahr über authentische tibetische Architektur, Natur, Kultur und bäuerliche Lebensweise gezeigt. Tierparkdirektor Hammer: „Durch das Tibetdorf werden wir natürlich jeden Tag indirekt an die Menschenrechtsverletzungen in Tibet erinnert. Umso wichtiger ist es uns, mit dem Hissen der Flagge gemeinsam mit der Stadt Görlitz Farbe zu bekennen und ein Zeichen der Solidarität mit der tibetischen Bevölkerung und für Demokratie zu setzen.“

Zoo Landau in der Pfalz 16.03.2020
Ein Lichtblick in unsicheren Zeiten – das Team des Zoo Landau in der Pfalz freut sich über die Geburt einer gesunden Weißscheitelmangabe
Die Nachrichten sind momentan geprägt von nur einem Thema, das uns alle sehr beschäftigt, und es sind unsichere Zeiten im Zuge der Corona-Krise. Zeit für eine einfach nur schöne Meldung aus dem Zoo Landau in der Pfalz: Willkommen Mangabennachwuchs Nummer 9! Am 13. März kam ein kerngesundes und äußerst fideles Baby bei den Weißscheitelmangaben zur Welt, und Mutter PIRINA zieht ihr nunmehr fünftes Jungtier mit großer Fürsorge aber in gewohnter Gelassenheit auf. Es ist das neunte Jungtier, das seit Zusammenstellung der aktuellen Zuchtgruppe im Zoo Landau zur Welt kam und erfolgreich aufgezogen wird. Dennoch ist die Freude beim Zooteam auch bei diesem Mal noch ungebrochen groß, denn die Weißscheitelmangaben gehören zu den von Ausrottung bedrohten Arten, so dass der koordinierten Nachzucht in zoologischen Gärten zum Erhalt der Art eine besonders große Bedeutung zukommt. Der Zoo Landau ist nicht nur Teil dieses Europäischen Ex-situ-Programms (EEP), ein Freilandprojekt zum Schutz des Lebensraums der Art im westafrikanischen Ghana und der Elfenbeinküste gehört seit Langem zu den Projekten, die der Zoo Landau intensiv unterstützt. Mehr zum Projekt der West African Primate Conservation Action (WAPCA), das vom Zoo Heidelberg koordiniert wird, erfahren Sie unter www.wapca.org . Auch wenn das Affenhaus aktuell für Besucher geschlossen ist, ist das kein Grund dem jüngsten Nachwuchs im Zoo Landau keinen Besuch abzustatten – PIRINA zeigt sich unseren Gästen mit ihrem Nachwuchs bei diesem schönen Wetter auch im Außengehege!

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