28.02.2020, Zoo Augsburg
Aus dem Februar-Newsletter des Augsburger Zoo
Seit dem Januar-Newsletter wurden weitere 15 Zwergziegen geboren und somit halten wir bei bereits sage und schreibe 19 Zicklein. An gut besuchten Tagen kann es aber sein, dass zum Schutz der Jungtiere der für Besucher begehbaren Zwergziegenbereich geschlossen ist.
Erfolgreich waren auch die Türkei-Stachelmäuse mit drei Jungtieren. Diese Art wird in Kürze im neuen Elefantenhaus zu sehen sein.
Auch die Augenring-Sperlingspapageien sind erst seit kurzem im Bestand und schon gab es den ersten Nachwuchs. Dieser hat leider nicht überlebt, weitere 4 Eier werden aber noch bebrütet.
Aus dem Zoo Frankfurt kam im Tausch gegen Alpaka „Lady“ einneuen Alpakahengst namens „Jimmy“.
Von der Stuttgarter Wilhelma kamen eine Bartlett Dolchstichtaube und zwei männliche Kapuzenzeisige, aus dem Zoo Leipzig drei Mohrenrallen.
Weitere neue Vogelarten werden folgen.
Drei Jungtiere der Zwerggürtelschweife, die im letzten Jahr geschlüpft sind, gingen nach Frankfurt.
Letzte Woche verstarb aus noch ungeklärten Gründen der männliche Mindanao-Bindenwaran. Das Tier wurde zur Sektion eingeschickt.
Im Vogelbereich sind ein Fukien-Waldrebhuhn und ein Bengalus-Schmetterlingsfink, bei den Fischen sind ein Hecht und ein Zander verstorben.
Das Elefantenhaus ist für Besucher bereits geöffnet, die Tiere selbst werden erst in den nächsten Wochen einziehen.
Ein Wildstorch-Paar hat sich bereits auf dem Nest der Buche im Weißstorchgehege niedergelassen. Darunter auch der Weißstorch, der vor zwei Jahren versehentlich im Gehege der Steinböcke gelandet ist und von diesen verletzt wurde. Nach vollständiger Genesung und Beringung konnte er wieder freigelassen werden.
Tierpark Sababurg 28.02.2020
Die Greifvögel fliegen wieder im Tierpark Sababurg
Ab 01. März ist es wieder so weit: Um 11:30 Uhr lässt Falkner Rainer Cremer seine Greifvögel am Burgberg starten. Das große Flugprogramm für die Saison 2020 beginnt.
Die Besucher können täglich (außer montags) um 11:30, 14:00 und 16:15 Uhr die Flugkünste der Greifvögel bestaunen und vieles über deren Verhalten lernen. Mit dabei sind wieder die bekannten Publikumslieblinge wie der Weißkopfseeadler „Joker“, der Steppenadler „Pablo“, der Waldkauz „Poldi“ und die Schneeeule „Alaska“. Es gibt jedoch auch zwei Neuzugänge, die dieses Jahr zum ersten Mal dabei sind: Ein Schreiseeadler „Alice“ und ein Wanderfalke. Zum Flugprogramm gehören natürlich auch wieder pfeilschnelle Falken, in Kompanie fliegende Harris Hawks, Rot- und Schwarzmilane und die lautlosen Jäger der Nacht, die Uhus und die Schleier-Eulen. Lassen Sie sich von den Königen der Lüfte faszinieren. Die Anlage am Burgberg im Tierpark gewährt einen herrlichen Blick über den gesamten Park und ist für die Vorführungen bestens geeignet. Wer Lust hat, kann sich mit solch einem stolzen Vogel fotografieren lassen. Die Bilder werden an Ort und Stelle fertig gestellt und erinnern an ein unvergessliches Erlebnis im Tierpark Sababurg oder eignen sich hervorragend als „Mitbringsel“ für alle, die nicht dabei sein konnten. Und fehlt Ihnen zu einem besonderen Anlass noch die passende Geschenkidee? Wie wäre es mit einem Gutschein für „Einen Tag Falkner sein“. Wir beraten Sie gern. Das Falknerteam des Tierparks Sababurg freut sich auf Ihren Besuch. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 05671-766499-0 oder unter www.tierpark-sababurg.de Die Jahreskarten 2020 für den Tierpark Sababurg gibt es wieder zu tierisch günstigen Preisen. Wer jetzt noch keine Jahreskarte hat, kann seine Jahreskarte direkt im Infozentrum des Tierparks erwerben oder im neuen Online-Shop des Tierparks als Gutschein bestellen. Einfach https://www.tierpark-sababurg.de/online-shop/ eingeben und Ihre Bestellung aufgeben. Die Jahreskarte ist ab Kaufdatum 12 Monate gültig!
Tierpark + Fossilium Bochum 28.02.2020
Internationaler Tag der biologischen Vielfalt Tierpark + Fossilium Bochum ruft Kinder zum Malwettbewerb auf
Anlässlich des Internationalen Tags der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2020 ruft der Tierpark + Fossilium Bochum einen Malwettbewerb aus. Gesucht werden selbstgemalte Bilder, die das eigene Lieblingstier zeigen. Mitmachen können alle Kinder zwischen sechs und elf Jahren, die ihr Bild bis zum 30. April 2020 an den Tierpark schicken. Die eingeschickten kleinen Kunstwerke werden im Anschluss im Tierpark ausgestellt. Aus allen Einsendungen wird der Tierpark drei Gewinner auswählen, auf die tolle Preise warten. Doktor- und Anemonenfische schwimmen durch das Korallenriff, Affen und Vögel bevölkern tropische Regenwälder, Leoparden und Nashörner streifen durch die Savanne, Eisbären wandern durch die Arktis und Bienen und Schmetterlinge fliegen durch ein Blumenmeer. So paradiesisch stellen wir uns das Leben auf unserer Erde vor. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, denn um den Artenreichtum der Natur steht es schlechter denn je. Ganze Ökosysteme werden zerstört und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, ist der Einsatz jedes Einzelnen gefragt. Hier setzt der Tierpark + Fossilium Bochum mit seiner Bildungsarbeit an. „Die direkte Begegnung mit Tieren – wie es im Tierpark möglich ist – schafft ein besonderes Bewusstsein für die Einzigartigkeit jeder Art. Durch diese Erlebnisse wollen wir ein stärkeres Verständnis für die Bedeutung des Natur- und Artenschutzes schaffen. Aber die Motivation für nachhaltiges Handeln muss schon bei den Jüngsten entfacht werden. Mit unserem Malwettbewerb möchten wir Kinder dazu animieren, sich spielerisch und kreativ mit dem Thema ‚Biodiversität‘ auseinanderzusetzen“, erklärt die Leiterin der Zooschule Judith Becker. Seit 2001 wird jährlich am 22. Mai der Internationale Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Dieser Gedenk- und Aktionstag erinnert an die festgelegten Ziele der Vereinten Nationen, welche in der „Convention on Biological Diversity (CBC) festgehalten wurden: Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile sowie die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile. Teilnahmebedingungen des Malwettbewerbs zum Tag der biologischen Vielfalt: Alter: 6 bis 11 Jahre Teilnehmer*innen schicken ein selbstgemaltes Bild zusammen mit ihrem Namen, Alter, Anschrift und Telefonnummer per Post an: Tierpark + Fossilium Bochum Klinikstr. 49 44791 Bochum Oder per Mail an: zooschule@tierpark-bochum.de Einsendeschluss ist der 30. April 2020. Preise: 1. Patenschaft für dein Lieblingstier (inkl. Kinderjahreskarte) 2. Tageseintritt für eine Familie 3. Tierpark-Wimmelbuch
Opel-Zoo 28.02.2020
Weitere Jungtiere im Opel-Zoo – Nach Impalas und Nayala nun auch Hirschziegenantilopen geboren
Während sich bei unseren heimischen Wildtieren der Nachwuchs häufig im Frühjahr einstellt und die Jungtiere somit gute Überlebenschancen aufgrund der wärmeren Temperaturen und dem Futterangebot haben, unterliegen exotische Tiere nicht diesem Rhythmus. Und so kam im Opel-Zoo nach den Jungtieren bei den Impalas und den Nyalas nun bei einer weiteren Antilopenart Nachwuchs zur Welt: Am 22. und 23. Februar wurden zwei Hirschziegenantilopen geboren, weitere werden noch folgen. Hirschziegenantilopen sind zierliche Antilopen, die offene, flache und hügelige Gebiete auf dem indischen Subkontinent bewohnen. Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern und Laub. Bei ihnen sind die Geschlechter gut zu unterscheiden. Als auffälligstes Merkmal besitzen die Männchen bis zu 70 cm lange und gewundene Hörner mit Rillen. Außerdem haben sie eine dunkelbraune bis fast schwarze Rückenfärbung, während die Weibchen hornlos und hellbraun sind, wie die Jungtiere auch. Diese Antilopenart lebt in Herden von 10 bis 15 Weibchen mit einem erwachsenen Bock. Junge Weibchen können in der Herde bleiben, junge Männchen werden dagegen, wenn sie geschlechtsreif werden und beginnen, die dunkle Färbung anzunehmen, vom erwachsenen Bock aus der Herde vertrieben.
Tierpark Hagenbeck 28.02.2020
Frühlingserwachen bei Hagenbeck – Hauptsaison beginnt
Die Temperaturen werden milder, die Tage länger, Knospen sprießen an Bäumen und Sträuchern und die ersten Tierkinder des Jahres wie Mantelpaviane, Wasserschweine, Maras oder Hirschziegenantilopen kommen zur Welt. Es wird Frühling und damit Zeit für einen Frühjahrs-Check bei Hagenbeck. Die beiden Elefantenkinder starten mit einem optimalen Gewicht in die Hauptsaison. Raj wiegt mittlerweile 800 Kilogramm, sein Halbbruder Santosh 480 Kilogramm, mit viel Luft nach oben, denn ausgewachsene Elefantenbullen können stolze sechs Tonnen auf die Waage bringen. „Unseren beiden Rackern geht es sehr gut. Sie haben nicht nur gewichtstechnisch ordentlich zugelegt, auch in der Höhe sind einige Zentimeter dazugekommen. Raj ist 1,64 Meter groß und Santosh 1,41 Meter“, freut sich Michael Schmidt, Elefantenpfleger bei Hagenbeck, über das positive Ergebnis der heutigen Messaktion. Im Streichelgehege hüpfen seit Jahresbeginn neun aufgeweckte Zwergziegenkinder umher. Mit wenig Gemecker für Ziegenverhältnisse ließ das jüngste Zicklein sich behutsam auf eine Waage heben. Das Ergebnis: Das drei Wochen alte Weibchen wiegt 3,8 Kilogramm, ein normales Gewicht für ein Ziegenbaby, das bei der Geburt rund ein Kilo wiegt. Ganz neu in diesem Jahr ist die Kängurufütterung bei den Roten Riesenkängurus. Die informative Schaufütterung findet ab sofort täglich um 11.30 Uhr am Gehege Nr. 25 statt und gibt Einblicke in die spannende Welt der Beuteltiere. Kängurubock Elvis, Chef der zehnköpfigen Gruppe, demonstrierte direkt zu Beginn der Fütterung seine imposante Größe, aufgerichtet rund 1,80 Meter, bei einem Gewicht von 69 Kilogramm. „Unsere Kängurus sind sehr zutraulich, da bietet es sich an, die Roten Riesen mit ins Programm aufzunehmen“, erklärt Thomas Feierabend, Tierpfleger im Haustierrevier, das zusätzliche Angebot. Mit dem Start der Hauptsaison öffnet auch der Nebeneingang am Gazellenkamp. Bis Mitte Oktober ist der Tierpark dann täglich bis 18 Uhr offen. Die Mitglieder des Vereins der Freunde des Tierparks Hagenbeck e.V. geben das gesunde Tierfutter zum Selberfüttern sowie die Bollerwagen für bequeme Tierpark-Rundgänge an der Vereinshütte hinter dem Haupteingang aus. Bei gutem Wetter nimmt die Märchenbahn auch wieder Fahrt auf und Pferdefreunde können sich auf das beliebte Ponyreiten freuen.
Zoo Leipzig 28.02.2020
Endspurt für Namenseinsendungen – Entdeckertage Artenschutz am 7. und 8. März erleben
Die Namenssuche für den kleinen Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig ist in vollem Gange. Mehr als 4.500 Einsendungen mit den verschiedensten Ideen für den Sohn von Rani und Voi Nam sind bereits eingetroffen. Das Jungtier entwickelt sich gut und ist fester Bestandteil der kleinen Herde mit seinen Eltern sowie Tante Don Chung. Mutter Rani hat sich gut in ihre erstmalige Mutterrolle eingefunden und kümmert sich unterstützt von den beiden anderen intensiv um ihren Nachwuchs. Das Quartett ist täglich je nach Wetterlage im Elefantentempel oder auf den Außenanlagen zu sehen. Die Zeit ohne Namen neigt sich für das Elefantenkalb langsam dem Ende entgegen. Bis einschließlich morgen haben alle Zoo- und Elefantenfreunde noch die Chance, ihre Vorschläge auf der Website unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf zu unterbreiten. Die Taufe soll dann am darauffolgenden Samstag im Rahmen der Entdeckertage Artenschutz im Zoo Leipzig stattfinden. Alle reden über den Arten- und Umweltschutz – im Zoo Leipzig, dem Zoo der Zukunft, gehört er zu den wichtigsten Aufgaben und wird tagtäglich gelebt. Bei den Entdeckertagen Artenschutz am 7. und 8. März steht die wertvolle Arbeit in Projekten weltweit sowie der heranwachsende Nachwuchs bedrohter Arten ganz besonders im Fokus der Aufmerksamkeit. Die Tiere im Zoo, die in naturnah gestalteten Gehegen leben, sind Botschafter ihrer oftmals vom Aussterben bedrohten Artgenossen im natürlichen Lebensraum. Gegenwärtig wachsen zahlreiche Jungtiere heran, die für den Erhalt ihrer Arten enorm wichtig sind. So werden im Terrarium die jungen Strahlenschildkröten präsentiert und in Pongoland können bei den Menschenaffen elf Jungtiere unter drei Jahren beobachtet werden. Zudem finden Sonderkommentierungen u.a. im Pantanal, bei den Elefanten und an der Löwensavanne statt. In Gondwanaland gibt es kommentierte Bootsfahrten mit den Tierpflegern sowie einen interaktiven Informationsstand zum Urwaldkrabbeln und exotischen Früchten. Die Azubis des Zoos betreuen einen Stand zur Artenschutz-Arbeit des Zoos, an dem auch die internationalen Projekte des Zoos vorgestellt werden. Im Entdeckerhaus Arche wird gemeinsam mit den Zoolotsen und dem Freundes-und Förderverein gebastelt und jeweils um 11 und 14 Uhr geht es auf 90-minütige Artenschutz-Safari.
Zoo Salzburg 28.02.2020
Oma-Opa-Enkel-Entdeckertour „Tierisch gut gemogelt – Können Tiere auch lügen?“ – Sonntag, 8. März 2020, von 13.30 bis 15 Uhr
Man glaubt es kaum, aber auch im Tierreich wird getrickst und gemogelt. Grell leuchten so manche Pfeilgiftfrösche und täuschen Fressfeinde, dass sie gar nicht gut schmecken und giftig seien. Hähne locken ihre Hennen zwar mit einem Futterruf zu sich, haben aber kein Futter gefunden. Kapuzineraffe „Fips“ stößt einen Warnruf aus: Droht wirklich Gefahr, oder wollte er nur einen Leckerbissen für sich allein? Bei der gemeinsamen Entdeckungstour von Jung und Alt im Salzburger Tierreich geht es auf die Suche nach tierischen kleinen Unwahrheiten und Übertreibungen. Um Anmeldung wird gebeten unter T: +43 662 820176 11 oder E-Mail: erlebnis@salzburg-zoo.at, Kosten: 3 € pro Person zzgl. Eintrittsgebühr. Die Führungen finden bei jedem Wetter statt.
Güstrower Wildpark-MV 28.02.2020
Wieder längere Öffnungszeiten – Im März: Besuch im Wildpark-MV bis 18 Uhr möglich
Der Frühling ist im Anmarsch: Die Tage werden länger und die Sonne geht immer später unter. Daher öffnet der Wildpark-MV wie gewohnt ab März wieder länger und damit täglich zwischen 9 Uhr und 18 Uhr. Zwei Stunden mehr Zeit, um in Raubtier-WG, Erlebnis-Büdnerei & Co. tierisch wilde Abenteuer zu erleben. Auch die öffentlichen Fütterungen und Tierinfos finden weiterhin jeden Tag statt. Die tierischen Menü-Zeiten im März im Überblick 11.30 Uhr: Frettchen 13.00 Uhr: Große Futterrunde (Damwild, Wildschweine, Auerochsen, Raubtier-WG), Treffpunkt: Storchengehege 14.30 Uhr: Kaninchen & Waschbären 15.00 Uhr: Eulen-Info, Treffpunkt: Voliere am Eis-Café Highlights im Frühling: www.wildpark-mv.de/fruehling
Zoo Heidelberg 27.02.2020
Sag Ja zum Artenschutz! Artenschutz-Euro ab März 2020 im Zoo Heidelberg
Mit der Einführung des Artenschutz-Euro zum 01.03.2020 lädt der Zoo Heidelberg die Zoobesucher ein, sich mit einem kleinen Beitrag an den Artenschutzaktivitäten des Zoos zu beteiligen. Der Artenschutz-Euro ist ein freiwilliger Beitrag, der direkt beim Ticketkauf an der Kasse gezahlt wird. Zoobesucher können sich so bei jedem Besuch gemeinsam mit dem Zoo Heidelberg für den Schutz bedrohter Tierarten einsetzen. Jeder Artenschutz-Euro fließt direkt in spezielle Artenschutzprojekte, die der Zoo teilweise bereits seit einigen Jahren unterstützt. Eines davon ist beispielsweise WAPCA, West African Primate Conservation Action, das Anfang 2001 auf Initiative das Zoo Heidelberg gegründet wurde und sich dem Schutz der vom Aussterben bedrohten Roloway-Meerkatzen und Weißscheitel-Mangaben widmet. Diese Affenarten, die nur noch ausschließlich in den Regenwäldern Ghanas und an der Elfenbeinküste leben, zählen zu den 25 am stärksten bedrohten Primaten weltweit. Wer in Heidelberg Ja zum Artenschutz sagt, beteiligt sich gleichzeitig an mehreren Programmen. Zu den weiteren Projekten, die mit dem Artenschutz-Euro des Zoo Heidelberg unterstützt werden sollen, zählen YAQU PACHA in Südamerika, bei dem neben anderen Meeressäugern vor allem die südamerikanischen Mähnenrobben im Fokus des Zoo Heidelberg stehen und das 1995 gegründete Elephant Transit Home (ETH) in Sri Lanka, das sich um die Aufzucht und anschließende Wiederauswilderung von Elefantenwaisen bemüht, deren Mütter den Mensch-Tier-Konflikten zum Opfer fielen. Weitere Empfänger, die noch mehr Unterstützung aus Heidelberg erfahren sollen, sind Projekte für den Niasbeo auf der Insel Nias vor der Westküste Sumatras, für die Lemuren und Sifakas auf Madagaskar sowie die Singvögel in Südostasien und die Rotsteißkakadus auf den Philippinen. Zu all diesen weltweiten Projekten pflegt der Zoo bereits eine gute Beziehung und kann basierend auf den bereits erzielten Erfolgen zu Recht hoffen, dass mit weiteren Mitteln die Entwicklungen weiterhin vorangetrieben werden können. „Wir hoffen, dass unsere Besucher gemeinsam mit uns „Ja“ zum Artenschutz sagen und uns in dieser Arbeit weiter unterstützen. Mit dem geringen Artenschutz-Beitrag kann jeder einzelne unserer Besucher beim Zoobesuch bequem und einfach Gutes für den Artenschutz tun. Wir als Zoo hoffen, dass wir künftig die Möglichkeiten haben, noch mehr für unsere Projekte zu tun und die Arbeit direkt vor Ort noch besser zu unterstützen“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Der Artenschutz-Euro ist an die geltenden Tarife individuell angepasst. Für eine Tageskarte für Erwachsene liegt der Artenschutz-Beitrag bei genau 1 €, bei einer Dauerkarte für Erwachsene sind es 4 €. Der Artenschutz-Euro für den Kinder-Tagestarif liegt bei 0,50 €; bei der Dauerkarte für Kinder werden 2 € als Artenschutz-Euro berechnet. Andere Zoos wie der Zoo Karlsruhe oder der Zoo Leipzig haben den Artenschutz-Euro bereits erfolgreich eingeführt. „Wir sind sehr optimistisch, dass die Heidelberger Zoobesucher den Artenschutz ebenso sehr unterstützen werden, wie die Besucher in Karlsruhe oder Leipzig. Durch intensive Information vor, während und nach dem Zoobesuch wollen wir unseren Kunden eine gute Grundlage für eine bewusste Entscheidung für den Artenschutz-Euro und viel Information darüber geben, was mit dem Geld passiert“, erklärt Dr. Wünnemann. „Wir werden zunächst die bestehenden Projekte verstärkt fördern. Der Weg zum Erfolg kann nicht auf einmaligen Spenden beruhen – die Unterstützung muss konstant erfolgen und den Menschen vor Ort die Sicherheit geben, dass ihr Engagement gesehen und gefördert wird. Bevor man sichtbare Erfolge erkennen kann, kann es unter Umständen mehrere Jahre dauern, was eine stabile Finanzierungsgrundlage erfordert.“ erklärt Wünnemann. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, hochbedrohten Tierarten wie der Roloway-Meerkatze, dem Nias-Beo oder dem Kronensifaka in Ihrem Heimatland eine Zukunft zu sichern. Wir hoffen, dass der Artenschutz-Euro uns Mittel ermöglicht, beispielsweise neue Naturschutzteams zu finanzieren, die die Lebensräume der Arten erhalten. Diese Teams aus Anwohnern der Schutzgebiete sind ein Kernstück der Naturschutzarbeit. Erst wenn wir sicher wissen, dass die Tiere in einem Bereich dauerhaft genug Nahrung, Lebensraum und Akzeptanzbei der Bevölkerung finden, können wir entsprechende Auswilderungsprogramme starten.“, berichtet Wünnemann. „Daneben sind auch Aufklärungskampagnen für die Menschen in den Großstädten geplant, denn viele Stadtmenschen sind als Konsumenten von Wildfleisch oder Halter von Singvögeln in Käfigen wesentliche Faktoren der Bedrohung. Ihnen sind die Wälder fremd und sie können die Gefährdung der dort lebenden Tiere kaum nachvollziehen. So sollen die Menschen für den Schutz der Artenvielfalt in ihrer Heimat begeistert und gewonnen werden.“ Passend zu den kommenden Entwicklungen im Zoo Heidelberg hofft der Zoo, in den kommenden Jahren ergänzend weitere Artenschutzinitiativen unterstützen zu können, die bisher (noch) nicht gefördert werden konnten. „Unter diesen Projekten soll eines für Gorillas und eines für Krokodile sein Wir prüfen derzeit bereits interessante Projekte.“ berichtet der Zoodirektor. Um die Auswahl kümmert sich das Kuratoren-Team, bestehend aus Eric Diener, Sandra Reichler und Barbara Bach, gemeinsam mit der Geschäftsleitung. „Bevor wir ein Projekt unterstützen, möchten wir es kennen und uns davon überzeugen, dass das Konzept dahinter funktionieren kann. Gerne leisten wir als Zoo auch einen Beitrag – zum Beispiel durch Nachzuchten oder durch Wissen und Erfahrung im Tierpflege-Bereich, die Zuchtstationen und Auffangzentren begeistert annehmen. Schließlich sollen die Gelder aus dem Artenschutz-Euro, gepaart mit unserem Know-How auch wirklich ankommen und etwas bewirken“, betont Wünnemann.
Zoo Frankfurt 27.02.2020
Vortrag im Zoo: Schopfgibbon-Schutz in Vietnam –Meistersänger im Regenwald
In Vietnam gibt es 6 Arten von Schopfgibbons, die alle auf der Roten Liste der IUCN gelistet sind. Der nördliche Gelbwangen Schopfgibbon ist eine der am stärksten bedrohten Arten. Die letzte veröffentlichte Studie schätzte eine Population von nur 800 Individuen. Das Schutzprojekt für den Schopfgibbon begann im Juni 2016 unter Federführung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt im Nationalpark Kon Ka Kinh und wird seither von der Stiftung Artenschutz unterstützt. Das Projekt wird zudem von 30 europäischen Zoos in 12 Ländern mitgetragen. Anthony Sheridan ist der führende Sponsor. Auch die Artenschutzkampagne „Zootier des Jahres“ unterstützt dieses Projekt. Mittlerweile wurde das Schutzprojekt auf drei benachbarte Waldgebiete ausgedehnt, sodass die Gesamtfläche nun 120.000 ha beträgt. Das Gebiet repräsentiert somit das größte Gibbon-Schutzprojekt in Vietnam. Referent: Anthony Sheridan, European Zoo Analyst Stiftung Artenschutz Wann: Dienstag, 3. März 2020 Wo: Kleiner Saal, Zoogesellschaftshaus Beginn: 18 Uhr Eintritt: kostenfrei. Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz“ statt.
Erlebnis-Zoo Hannover 27.02.2020
Der große Wurf von Gerda & Gerd – 10facher Nachwuchs bei den Bunten Bentheimer Schweinen im Erlebnis-Zoo Hannover
Gerda & Gerd haben wieder einen großen Wurf gelandet. Punktum. Gleich zehn wild schwarz-weiß gepunktete Ferkel quieken im Heu auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover! Geboren am 17. Februar, ist es der zweite Nachwuchs der stark gefährdeten Bunten Bentheimer Schweine im Erlebnis-Zoo Hannover, die seit März 2018 auf „Meyers Hof“ leben. Die genügsamen, robusten Schweine wurden ab Mitte des letzten Jahrhunderts nicht mehr gezüchtet, weil damals fettarmes Fleisch gefragt war. Mit einem kleinen Restbestand wurde in den 1980er Jahren wieder eine Zucht aufgebaut, bis heute gilt das Bunte Bentheimer Schwein dennoch weiterhin als gefährdet. Berühmt sind die Bunten Bentheimer für ihre guten Muttereigenschaften. Auch Gerda lässt ihre wilden Zehn auf sich herumklettern und nach Herzenslust trinken. Vater Gerd zeigt sich übrigens ebenso gelassen wie die Mutter, schon weil er mit der Aufzucht des schwarz-weißen Gewusels nichts zu tun hat – er hört dem Grunzen aus dem Nachbarstall zu. Zu sehen ist der große Wurf von 09 bis 16 Uhr im Stall „Mügge“ auf Meyers Hof. Haustierrassen – vom Aussterben bedroht Dass Haustierrassen vom Aussterben bedroht sind, klingt zunächst unlogisch. Und obwohl viele alte Rassen, wie die von Meyers Hof, robust und vielseitig sind, können sie in der modernen Viehwirtschaft mit spezialisierten Hochleistungsrassen nicht mehr mithalten. Deshalb will sie heutzutage kaum noch ein Landwirt halten – sie werden nicht mehr gezüchtet und sind daher leider vom Aussterben bedroht. Viele Zoos und Tierparks, wie der Erlebnis-Zoo, haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese bedrohten Nutztierrassen zu erhalten und ihre ganz eigenen Besonderheiten den Besuchern vorzustellen.
Alpenzoo Innsbruck-Tirol 27.02.2020
Zusammenführung geglückt … unsere Fischotter sind verliebt
Wie im letzten Herbst berichtet, erhielt der Alpenzoo am 2. Oktober eine neue Fischotterdame. Die am 10. September 2017 geborene „Azuki“ trat eine weite Reise aus Fukushima, Japan zu uns an. Nach erfolgreicher Quarantäne und Eingewöhnung, haben wir sie in den letzten Wochen nun mit unserem Fischottermännchen „Otti“ vergesellschaftet. Interessierten Zoobesuchern bot sich schon seit einigen Tagen ein harmonisches Bild: „Azuki“ und „Otti“ sind ein Herz und eine Seele, und der Alpenzoo freut sich sehr, über diese guten Nachrichten berichten zu können, ebenso wie über hoffentlich baldigen Otter-Nachwuchs der beiden Verliebten.
Zoo Dresden 27.02.2020
Neue Zebrastute Bolani im Zoo Dresden angekommen
Wer sieht den Unterschied? In der dreiköpfigen Steppenzebra-Gruppe des Zoo Dresden stand Mitte Februar ein Wechsel an. Das im März 2019 geborene und ausgewachsene Zebraweibchen Bahari hat die Gruppe am 13. Februar verlassen. Für die Stute ging es in den ZOO Safari Borysew (Polen). Bereits einige Tage später, am 18. Februar, kam die neue Stute Bolani aus dem Zoo Wroclaw (Polen) nach Dresden. Bolani wurde am 25. Mai 2019 im Zoo Wroclaw geboren. Die junge Stute hat bereits Anschluss an die Gruppe gefunden und sucht vermehrt Kontakt zum Hengst Ibenge, der Bolani schnell als neues Herdenmitglied akzeptiert hat. Auch Bolani hat sich schnell und gut eingelebt, da sie aus dem Zoo Wroclaw seit Geburt eine gemeinsame Anlage mit Giraffen und anderen Tieren kennt. Somit verlief auch die Zusammenführung mit den Giraffen unproblematisch. In den kommenden Wochen wird mit einem weiteren Zugang bei den Zebras gerechnet: die zweite Stute Zyta ist derzeit hochträchtig, sodass sich der Zoo Dresden in den kommenden Wochen über Nachwuchs bei den Zebras freuen kann.
Zoo Frankfurt 27.02.2020
Neu im Zoo: Addax-Böckchen und Stachelschweine
In den letzten Tagen hat sich im Frankfurter Zoo in Sachen Neuzugängen einiges getan. In der Afrikasavanne wurde letzte Woche ein Addax-Jungtier geboren und gestern sind drei Stachelschweine in die ehemalige Anlage der Tammar-Wallabys eingezogen. Nachwuchs bei den Addax-Antilopen – Bereits Mitte vergangener Woche gab es gute Nachrichten aus der Afrikasavanne, die hochbedrohten Addax-Antilopen haben Nachwuchs bekommen. Am 19. Februar brachte Mutter TOMMIE ein gesundes Böckchen zur Welt. Für das 4-jährige Weibchen ist es das zweite Jungtier. Vater ist der fünf Jahre alte Zucht-Bock PADDY. Die ersten Tage nach der Geburt verbrachte das Jungtier noch im Stall bei seiner Mutter. Nun ist es auch auf der Außenanlage zusammen mit der restlichen Gruppe zu sehen. Da das Jungtier noch viel liegt, muss man eventuell ein bisschen suchen. Insgesamt ist die Gruppe nun auf sieben Tiere angewachsen. „Es gibt immer einen Anlass in den Zoo zu gehen, der Tierbestand ist durch Nachzuchten und neue Tierarten immerzu im Wandel. Mit der Nachzucht der hochbedrohten Addax-Antilopen und den Stachelscheinen hat der Zoo gleich zwei neue Highlights zu bieten“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Mit ihrem hellen Fell und den mächtigen gedrehten Hörnern sind Addax-Antilopen (Addax nasomaculatus), die auch Mendesantilopen genannt werden, sehr schön anzuschauen. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet war einst das nördliche Afrika, über die Sahara bis zum Sudan. Heute ist die Art vom Aussterben bedroht (Rote Liste). Aktuelle Zahlen der Weltnaturschutzunion (IUCN) gehen von weniger als 100 Tieren aus, die in einem kleinen Gebiet in Niger überlebt haben. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unseren Nachzuchten seit vielen Jahren zum Erhalt der Zoopopulation dieser wunderbaren Tierart beizutragen“, sagt Zoodirektor Dr. Miguel Casares. Aktuell werden Addax-Antilopen nur in sieben Zoos in Deutschland gezeigt. Wieder zurück im Zoo: Stachelschweine – Stachelschweine gehörten bei der Zoogründung 1858 zum ersten Tierbestand. Auch in den späteren Jahren wurden immer wieder Stachelschweine in Frankfurt gezeigt, die letzten Tiere verließen 1987 den Zoo. Nun sind wieder Stachelschweine in Frankfurt zu sehen. Die drei weiblichen Weißschwanz-Stachelchweine (Hystrix indica) kamen am 12. Februar 2020 aus dem Naturschutz-Tierpark Görlitz zunächst in die Quarantänestation nach Frankfurt. Die Tiere sind zwischen 8 und 10 Monaten alt und bewohnen seit Mittwoch die ehemalige Anlage der Tammar-Wallabys unterhalb des Exotariums. Stachelschweine sind wegen der Umwandlung ihres Haarkleids in ein Stachelkleid von besonderem zoopädagogischem Interesse. Das Fell ihrer Körperoberseite ist zu einem Stachelkleid umgewandelt, das der Selbstverteidigung dient. „Es ist nicht witzig sich mit einem Stachelschwein anzulegen“, berichtet Casares, „Nähert sich ein Feind, stellen sie zunächst die Stacheln auf und rasseln dann mit den hohlen Stacheln am Schwanz. Kommt der Angreifer dennoch näher, drehen sie ihm ihr Hinterteil zu und rammen ihm die leicht brüchigen Stacheln in den Körper. Das Stachelkleid macht Stachelschweine also zu einer wenig einladenden Beute für Großkatzen oder große Greifvögel.“ Stachelschweine sind Generalisten, sie besiedeln verschiedenartige Lebensräume und ernähren sich von einem breiten Spektrum an Pflanzenmaterialien, nur gelegentlich fressen sie Fleisch. Die Art ist in Asien weit verbreitet, von der Türkei bis Indien und China, und gilt als nicht gefährdet (Rote Liste).
Zoo Duisburg 27.02.2020
Familiengründung am Kaiserberg: Neue Erdmännchen sind eingezogen – Den Anfang machen Scarlett und Sophia aus Halle. Ihre Partner reisen aus Frankreich an.
Im Zoo Duisburg wird schon bald eine neue Erdmännchenfamilie leben. Die zwei Weibchen Scarlett und Sophia sind bereits aus dem Zoo Halle ins Ruhgebiet gezogen. Die Franzosen Elvis und Emil sollen bald ihre Herzen erobern. Auf ihre Ankunft wartet der Zoo derzeit noch. Zusammen legen die vier den Grundstein für die neue Erdmännchen-Gruppe. Bevor die neuen Zoobewohner aber einziehen durften, wurde in den vergangenen Wochen am Gehege gearbeitet. Neue Tunnelröhren wurden verlegt, der Boden getauscht und das Gelände neu strukturiert. Wärmestrahler sorgen dafür, dass die in Südafrika beheimateten Raubtiere auch bei kühleren Temperaturen keine kalten Pfoten bekommen. Mit den beiden knapp einjährigen Weibchen Scarlett und Sophia aus Halle ziehen nun die ersten zwei neuen Bewohner ein. Noch etwas schüchtern erkunden sie das großzügige Areal, welches zum Buddeln, Klettern und Sonnenbaden einlädt. Wer die Erkundungstouren beobachten möchte, muss Geduld mitbringen, denn die Neuankömmlinge haben immer die Möglichkeit, den rückwärtigen Bereich des Geheges aufzusuchen. Damit die Familie wächst, bekommen die Weibchen schon sehr bald männliche Gesellschaft, gleich zwei potentielle Partner ziehen in den nächsten Wochen im Zoo Duisburg ein. Schon vor ihrer Ankunft tauften die Mitarbeiter am Kaiserberg die Neuankömmlinge auf die Namen Elvis und Emil, denn in ihrem Geburtszoo haben sie keinen Namen bekommen. Welcher der beiden Franzosen das Herz einer der Damen erobern wird, steht indes in den Sternen. „Das dominanteste Weibchen wird sich einen Partner aussuchen und nur mit ihm für Nachwuchs sorgen. Alle anderen Tiere der Familie kümmern sich gemeinsam um die Jungtiere“, erläutert Biologe Volker Grün. Mit bis zu drei Würfen im Jahr kann der Weg zu einer Großfamilie ein kurzer sein. Erdmännchen leben in Gruppen von teilweise mehr als 30 Tieren. Auf ihrer Suche nach Nahrung tippeln die geschickten Jäger durch den Sand und erbeuten Spinnen, Skorpione sowie andere Insekten. Aber auch kleinere Säugetiere und Vögel stehen auf ihrem Speiseplan. Während die Gruppe auf der Suche nach Nahrung ist, hält der Wächter an einer erhöhten Position Ausschau nach Feinden. Erspäht er eine potentielle Bedrohung, so warnt er die übrigen Familienmitglieder mit einem Laut. Die Familie zieht sich daraufhin in ihre unterirdischen Bauten zurück.
Tiergarten Schönbrunn 27.02.2020
Schönbrunner Eisbären-Mädchen heißt Finja
Exakt 20.964 Namensvorschläge sind für das Eisbären-Mädchen im Tiergarten Schönbrunn eingelangt. Am heutigen Welteisbärentag steht fest: Die Kleine wird Finja heißen. „Wir freuen uns sehr über das enorme Interesse und möchten uns herzlich für alle Vorschläge bedanken. Da waren einige Extraschichten nötig, um alle Vorschläge zu sichten. Wir haben nicht mit so vielen gerechnet“, zeigt sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck überwältigt. Das Tierpfleger-Team hat sich die Wahl nicht leicht gemacht. „Wir haben uns schlussendlich für Finja entschieden, weil der Name einen schönen Klang hat und gut zu den Namen der Eltern Nora und Ranzo passt. Finja bedeutet die Weiße und Schöne, was natürlich auf unser Eisbären-Mädchen sehr zutreffend ist“, erklärt Tierpflegerin Alessa Esau. Während viele über einen passenden Namen gegrübelt haben, hat das Eisbären-Mädchen große Fortschritte gemacht. Esau: „Finja ist schon richtig abenteuerlustig und hält ihre Mutter auf Trab. Es macht großen Spaß, sie zu beobachten.“ Das Eisbären-Mädchen hat sichtlich bereits Fans in aller Welt. Die Namensvorschläge kamen nicht nur aus ganz Österreich, sondern beispielsweise auch aus Deutschland, Japan, Estland und den USA. Gefühlt das ganze Internet wurde nach passenden nordischen Namen durchforstet. Wie viele Gedanken sich die Besucher gemacht haben, zeigen die teils sehr ausführlichen Begründungen. Oft reichten Eltern die Vorschläge für ihre Kinder ein, auch Altersheime, Vereine und zahlreiche Schulklassen beteiligten sich an der Namenssuche. Im Tiergarten Schönbrunn steht das gesamte kommende Wochenende im Zeichen des Welteisbärentages. Es gibt ein großes Familienprogramm rund um die bedrohten weißen Bären. Spielerisch lernen Kinder, warum es in der Arktis nur noch rund 20.000 Eisbären gibt und welchen Beitrag jeder zum Klimaschutz leisten kann. Beim Spiel „Welche Wahl ist eisbärenfreundlicher?“ erraten sie, was besser fürs Klima ist: ein heimischer Apfel oder eine exotische Mango, die Fahrt mit der Straßenbahn oder mit dem Auto. Ein Packeis-Puzzle bringt die Problematik des schmelzenden Lebensraumes näher. Zu bestaunen gibt es einen Halsbandsender ähnlich jenem von Eisbärin „Hope Vienna“, deren Wanderrouten von der Organisation Polar Bears International (PBI) mit Hilfe des Tiergarten Schönbrunn erforscht werden. Eisbärentage: 29. Februar und 1. März 2020, bei der Eisbärenwelt im Tiergarten Schönbrunn von 9:00 bis 16:30 Uhr
Tierpark Gotha 26.02.2020
Die Rolle des Gothaer Tierparks im Artenschutz
Seit 2013 macht der Internationale Tag des Artenschutzes auf den Verlust der Artenvielfalt aufmerksam. Am Dienstag, den 3. März 2020, wird der Internationale Tag des Artenschutzes (alternativ Weltartenschutz-Tag) begangen. Die Initiatoren dieses Aktions- bzw. Gedenktages wählten als Datum den Jahrestag der Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) aus. Durch dieses wird seit dem 3. März 1973 der Handel mit geschützten Tieren strenger kontrolliert oder gar verboten. Deutschland gehört zu den Erstunterzeichnern dieses Abkommens, welches mittlerweile 5.000 Tier- und 29.000 Pflanzenarten umfasst. Jedoch wirkt sich nicht nur der Handel, sondern auch die Zerstörung des Lebensraumes, der Klimawandel, Umweltverschmutzung und Wilderei auf die Artenvielfalt aus, weswegen diese Aspekte am 3. März besonders in den Fokus gerückt werden. Zoologische Einrichtungen wie der Tierpark Gotha haben sich der bedeutenden Aufgabe des Artenschutzes verschrieben. Dieser umfasst den Schutz und die Pflege verschiedener, aufgrund ihrer Gefährdung als schützenswert erachteter Arten. Im Rahmen der zoologischen Tätigkeit wird unter anderem der Bildung ein wichtiger Stellenwert zugeschrieben. Die Einrichtung informiert ihre Besucher über die verschiedenen Tierarten, denn diese sind als Botschafter ihrer wild lebenden Artgenossen zu verstehen. Darüber hinaus ist der Tierpark stets bemüht, die Population einer Tierart durch Zucht zu erhalten und zu erweitern sowie die Nachzuchten für Auswilderungsprojekte zur Verfügung zu stellen. So wurde beispielsweise die Nachzucht der Gothaer Luchse aus dem Jahr 2018 im darauffolgenden Jahr Bestandteil eines Auswilderungsprojektes der Western Pomeranian Nature Society und des WWF im Nordwesten Polens und auch die Habichtkauze und Steinkauze konnten bereits erfolgreich in ein solches Programm eingegliedert werden. Zu den bedrohten Arten gehören all jene Tiere, die vom Aussterben bedroht (CR – Critically Endangered), stark gefährdet (EN – Endangered) oder gefährdet (VU – Vulnerable) sind. Die spezifischen Tierarten und ihre Einordnung können auf der Internationalen Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN eingesehen werden. Auch im Tierpark Gotha leben einige dieser gefährdeten Arten. Dazu zählen beispielsweise der Armurtiger, der Chinaleopard, der Syrische Braunbär, der Mohrenmakak, der Dingo, die Schneeeule, der Weißnackenkranich, der Ostafrikanische Kronenkranich, der Azurblaue Pfeilgiftfrosch, der Schreckliche Pfeilgiftfrosch, die Spornschildkröte, der Kurzkrallenotter sowie der Wisent. Im Tierpark Gotha können sich die Besucher über diese Tierarten informieren und sie beobachten. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2, in 99867 Gotha und hat in der Winterzeit täglich von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 €, ermäßigt 4,00 €. Weitere Informationen können unter www.tierpark-gotha.de nachgelesen werden.
Zoo Hannover 26.02.2020
Erwachen in der Wurfhöhle – Eisbär-Nachwuchs und Mutter im Erlebnis-Zoo immer aktiver
Seit Ende November beobachtete das Team vom Erlebnis-Zoo Hannover Eisbärin Milana in der Wurfhöhle nur über Kameras. Von der Geburt ihres Jungtiers über das Öffnen der Augen, den ersten Gehversuchen vom Nachwuchs bis zu den ersten Erkundungstouren, konnten Tierpfleger, Zoologen und Tierärzte „live“ dabei sein – vor dem Monitor im Büro, völlig unentdeckt. Niemand näherte sich der Wurfhöhle, denn absolute Ruhe ist in den ersten Wochen ein entscheidender Faktor bei der Aufzucht von Eisbären. Mit der Ruhe ist es nun in der Eisbären-Höhle seit geraumer Zeit vorbei: Milanas 14 Wochen alte Tochter erkundet munter mit tapsigen Schritten die Wurfbox und fordert Mutter Milana unermüdlich zum Spielen auf. Die kleine Eisbärin kabbelt und balgt mit Milana, beißt ihrer Mutter in die Füße und Lefzen, krabbelt auf dem Rücken herum und übt bärenhafte Angriffe. „Wir haben auf den Aufnahmen schon öfter beobachtet, wie die Kleine so wild getobt hat, dass sie plötzlich auf der Stelle umfällt und eine Runde schläft“, berichten die Tierpfleger aus Yukon Bay. „Nach einer Verschnaufpause geht es dann aber wieder los.“ Doch nicht nur der Eisbären-Nachwuchs wird deutlich agiler – auch Mutter Milana wird Tag für Tag aktiver. „Manchmal weckt sie ihr Jungtier sogar, damit es mit ihr spielt“, lachen die Pfleger. Milanas Motivation ging nun sogar so weit, dass sie sich genauer in der Wurfbox umsah und dabei die bis dahin unbemerkten Kameras entdeckte – und kurzerhand dem Zoo-Team ganz neue Einblicke gewährte: Nachdem sie ihr beeindruckendes Raubtiergebiss der Kamera präsentierte und bis zum Gaumen blicken ließ, schleckte die junge Mutter einmal genüsslich über die Linse und hinterließ ein deutlich eingetrübtes Videobild. Die geheimen Beobachter waren aufgeflogen. Für die Tierpfleger das Zeichen, langsam wieder Kontakt zu ihrem Schützling aufzunehmen und der Eisbärin kleine Portionen Futter anzubieten. Bislang zehrte sie seit dem Spätherbst, wie Eisbärinnen in der Wildnis, während der Zeit in der Wurfhöhle nur von ihren Fettreserven. Das Zoo-Team beginnt nun, Mutter und Kind langsam auf die nächsten Schritte vorzubereiten. „Wir gewöhnen sie an neue Reize wie zum Beispiel Licht am Tage und leise Alltags-Geräusche“, erklärt Eisbären-Kurator Fabian Krause das Erwachen in der Höhle. Internationaler Eisbären-Tag Um auf die besondere Bedrohung der Eisbären in der Wildnis aufmerksam zu machen, hat die Artenschutzorganisation „Polar Bears International“ (PBI) den Internationalen Eisbären-Tag am 27. Februar ins Leben gerufen. Eisbären stehen seit 2006 als „gefährdet“ auf der Roten Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN. Durch den Klimawandel schmilzt den weißen Riesen ihr Lebensraum, das einst ewige Eis, buchstäblich unter den Pfoten weg. Die Bären brauchen aber festes Packeis, von dem aus sie Robben jagen können. Immer öfter ist das größte Landraubtier der Welt mittlerweile bei der Suche nach Nahrung auf dem Festland anzutreffen. Nicht selten kommt es zu Mensch-Tier-Konflikten. Der Erlebnis-Zoo unterstützt seit vielen Jahren das „Bear-Tracker“-Projekt der Artenschutz-Organisation Polar Bears International. Dabei werden Eisbär-Weibchen in der Hudson Bay mit einem Sendehalsband ausgestattet. Die Artenschützer können so die Wanderrouten der Tiere verfolgen und herausfinden, wo es das beste Futterangebot gibt, wo Eisbärinnen ihre Jungen großziehen und wie weite Strecken sie auf der Suche nach Nahrung zurücklegen müssen. Die hannoversche Paten-Eisbärin „Hope“ ist zurzeit auf der zufrierenden Hudson Bay mit zwei einjährigen Jungtieren unterwegs. Ihre Wanderroute können Interessierte auf der Internetseite von Polar Bears International mitverfolgen. Steckbrief Eisbär (Ursus maritimus) Herkunft: Arktis Nahrung:Robben, Fische, Beeren, Früchte Größe: 250 cm Kopf-Rumpf-Länge, Schulterhöhe bis 160 cm Gewicht: 600 kg, selten über 800 kg Erreichbares Alter: 41 Jahre in menschlicher Obhut Gefährdung: gefährdet
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 26.02.2020
Faultier-Kinderstube im Menschenaffenhaus
Fleißige Faultiere ziehen vierzehntes Jungtier auf Im Alltag von Marlies und Mike, dem Faultierpaar der Wilhelma in Stuttgart, geht es in der Regel eher bedächtig zu. Entspannungspausen können schon einmal 15 Stunden des Tages in Anspruch nehmen. Wenn es um den Nachwuchs geht, laufen die beiden allerdings regelmäßig zur Höchstform auf: Am Dienstag, 11. Februar, brachte Marlies ihr vierzehntes Jungtier zur Welt. Das Faultierweibchen zog 2001 nach Stuttgart zu ihrem Partner, der bereits seit 1994 im Zoologisch-Botanischen Garten lebt. Normalerweise sind Zweifinger-Faultiere Einzelgänger und finden nur zur Paarung zusammen. Weil Marlies und Mike aber eine ungewöhnlich harmonische Partnerschaft pflegen, dürfen sie das ganze Jahr über zusammenbleiben. Auch den Umzug in ihr derzeitiges Domizil haben sie gemeinsam gemeistert. Weil das ehemalige Südamerikahaus umgebaut wird, leben die beiden Faultiere seit Dezember mit den Springtamarinen und Zwergseidenäffchen übergangsweise im Menschenaffenhaus. „Marlies war schon tragend, als sie umgezogen ist“, berichtet Revierleiterin Kerstin Beigang. „Man hat ihr und Mike aber kaum etwas angemerkt. Sie haben sich ganz schnell eingelebt und gleich ihre Lieblingsplätze gefunden.“ Auch die Geburt verlief völlig problemlos. Ist ein neugeborenes Faultier auf der Welt, muss es zügig die ersten Kletterversuche im Fell seiner Mutter meistern, indem es auf der Suche nach ihren Zitzen instinktiv auf ihren Bauch krabbelt. Bis zu zehn Monate lässt sich das Jungtier anschließend durch die Bäume chauffieren und ist vor allem damit beschäftigt, sich festzuhalten. Nur so bleibt der Winzling an seinem Platz, wenn das Weibchen sich kopfüber vom Ast hängen lässt, um gemächlich nach Blättern und Knospen zu greifen. Obwohl das junge Faultier in der Wilhelma noch über Monate gesäugt wird, zeigt es bereits großes Interesse an Marlies‘ Speiseplan und versucht, kleine Kostproben zu erhaschen. „Das Jungtier wird nicht aktiv gefüttert, sondern nimmt sich selbst etwas von dem, was die Mutter frisst“, erklärt die Tierpflegerin. „So lernt es, was genießbar ist, und es kann nicht passieren, dass das Kleine versehentlich das Falsche zu sich nimmt. Bis der Nachwuchs richtig mitisst, wird es aber noch ein paar Wochen dauern.“ Schritt für Schritt wird die Muttermilch durch Laub, Früchte und Gemüse ersetzt. Diese kalorienarme Pflanzenkost verdauen Faultiere aufgrund ihrer niedrigen Stoffwechselrate nur sehr langsam. Um Energie zu sparen, pflegen die Regenwaldbewohner einen äußerst gemächlichen Lebenswandel und legen selten mehr als hundert Meter am Tag zurück. Das Zeitlupentempo dient aber auch der Tarnung. Denn durch ihre langsamen Bewegungen bleiben Faultiere in ihrer Heimat, dem nördlichen Amazonasbecken, leichter von Fressfeinden wie Jaguaren, Ozelots und Harpyien unentdeckt. Ob der jüngste Sprössling des Wilhelma-Zuchtpaars nun ein Junge oder ein Mädchen ist, kann man derzeit noch nicht sagen. Da sich das Geschlecht bei Faultieren nur sehr schwer bestimmen lässt, wird erst die genetische Untersuchung einer Haarprobe Aufschluss geben. Bis dahin bleibt das Kleine noch namenlos, ist aber für die Gäste der Wilhelma vor allem bei der Fütterung am Vormittag bereits gut zu beobachten.
Zoo Basel 26.02.2020
Flamingo-Ballett: Frühlingsstimmung in rosarot
Im Zoo Basel herrscht bereits Frühlingsstimmung. Besonders die Flamingos juckt es unter den Füssen. Die rund 110 rosa Vögel laufen aufgeregt schnatternd durch die Anlage. Der Balztanz der Flamingos ist ein wichtiges Element zur Vorbereitung der Brut. Beim Balzen laufen sie schnellen Schrittes von einer Seite zur anderen, drehen ihren langen Hals ruckartig hin und her, öffnen kurz ihre Flügel, verbeugen sich und putzen sich noch einmal rasch am Rücken, bevor sie ihren Tanz von vorne beginnen. Gemeinsam brütet sich’s besser Wissenschaftler vermuten, dass das aus vielen ritualisierten Elementen bestehende Imponier-Verhalten der Vögel dazu dient, die Brutstimmung innerhalb der Kolonie zu synchronisieren. Manche sagen auch, dass Flamingos gemeinsam tanzen, um einen geeigneten Partner zu finden. Männchen und Weibchen lassen sich bei den Flamingos gut voneinander unterscheiden. Die Weibchen sind wesentlich kleiner als die Männchen. Da jedes Tier zudem noch individuell beringt ist, kann man Daten über ihr Verhalten und über ihre Vorlieben sammeln. In wissenschaftlichen Studien im Zoo Basel wurde festgestellt, dass oft dieselben Paare miteinander brüten. Die Paare scheinen sich treu zu sein, lediglich rund fünf Prozent machten einen Seitensprung. Die Vermutung liegt nahe, dass eine Synchronisierung der Brut für die Vögel besonders wichtig ist, um gemeinsam zur Brut zu schreiten. Begehrter Platz in der Mitte In der Natur bauen Flamingos ihre Nester auf Inseln. Die ersten Paare beginnen immer in der Mitte der Insel mit dem Nestbau. Im Laufe der Tage kommen dann weitere Paare hinzu, bis die Insel besetzt ist. Die ersten Paare haben somit den sichersten Platz, jene am Rand leben gefährlich. Die gemeinsame Brut hat auch noch einen weiteren Vorteil. Alle Jungen schlüpfen ungefähr zur selben Zeit und bilden Kindergärten. Einige erwachsene Vögel passen auf die Jungen auf, während die anderen auf Futtersuche gehen. Bis die Flamingo-Kindergärten im Zolli zu sehen sind, brauchen die Besucherinnen und Besucher noch etwas Geduld. Erst wird getanzt und gebrütet. Flamingos kommen an Küsten und Inlandgewässern im Süden Europas sowie in Afrika und Teilen Asiens vor. Besonders auffällig ist ihr rosarotes Gefieder sowie ihre langen Beine und Hälse. Das Rosarot ihrer Federn verdanken die Vögel einem Farbstoff, den sie mit dem Futter aufnehmen. Der Farbstoff versteckt sich in kleinen Krebstieren, welche die Flamingos mit dem Schnabel aus dem Wasser filtern.
Naturschutz-Tierpark Görlitz 25.02.2020
Spielerisch Nachhaltigkeit in der Zooschule erlernen
Mit drei neuen Spielen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ – kurz BNE – lautet der Titel des aktuellen UNESCO-Weltaktionsprogramms. Seit 2005 ist das Ziel, nachhaltige Entwicklung als Leitbild in allen Bildungsbereichen zu verankern, um globale Probleme wie Klimawandel, Armut oder Raubbau an der Natur lösen zu können. „Dazu muss unsere Gesellschaft in die Lage versetzt werden, Verhaltensweisen und Lebensstile zu finden, die das Leben auch in anderen Regionen der Welt und künftiger Generationen lebenswert machen“, macht Zoopädagogin Isa Plath deutlich. „Im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec hat BNE schon lange einen sehr hohen Stellenwert in unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel ist es, über grundlegende Zusammenhänge zwischen persönlichen Entscheidungen und den Konsequenzen für andere Menschen, die Natur und unsere Zukunft aufzuklären.“ Ab sofort erweitern nun drei neue Spiele diesen Bereich der Zoopädagogik: „Würfeln für die Zukunft, die wir wollen“ (Würfelspiel), „Stapelwelt – verhindere den Einsturz“ (Jenga) und „WeltANSICHTEN“ (Bildgedächtnisspiel). Diese können nicht nur auf Anfrage in der Zooschule gespielt, sondern auch kostenfrei von anderen Bildungseinrichtungen entliehen werden. Entwickelt wurden die Spiele von RENN.mitte – das ist eine von deutschlandweit vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien. Die RENN vernetzen Akteure und Initiativen für nachhaltige Entwicklung durch Vermittlung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs), bündeln den gesellschaftlichen Dialog, ermöglichen Erfahrungsaustausch und geben Impulse für den gesellschaftlichen Wandel.
Wisentgehege Springe 25.02.2020
Saisonstart im Wisentgehege mit Flugschau
Es ist so weit: Am, Sontag, 1. März, kehren die Falkner aus der Winterpause zurück. Punkt 11 Uhr lassen die hauptberuflichen Falkner Rouven Polep, Katharina Renziehausen-Philipps und Melanie Godorr ihre gefiederten Freunde wieder hoch in die Lüfte steigen. Ob Falken, Bussarde, Milane, Eulen, Käuze oder Adler – alle sind zu sehen. Das Team um Falkner Rouven Polep herum entführt Besucher in die faszinierende Welt der Tag- und Nachtgreife. Während der Flugvorführungen bringen die Falkner den Zuschauern die einzelnen Greifvogelarten und deren Lebensweisen auf spannende Art und Weise näher. Bei den Flugvorführungen werden die Falkner oft von Freiwilligen unterstützt. Um 14 Uhr folgt die nächste Schau, die etwa eine halbe Stunde dauert. Bei Regen und Sturm kann nicht geflogen werden. Nach der Flugschau erklingt das wunderschöne Lied „Adler fliegen hoch“ von Manfred Kindel und dem Kinderchor Unmada aus Hannover. Die Sommersaison im Wisentgehege ist eröffnet. Bereits seit vielen Tagen läuft das Muskulaturtraining der Vögel. „Wir versetzten sie wieder in den Sportmodus, damit der Winterspeck wegkommt“, sagt Falkenhof-Chef Rouven Polep. Den ganzen Winter über haben die Vögel ihr Fressen vor die Füße gelegt bekommen. „Jetzt ist es an der Zeit, dass sie wieder „jagen“ müssen“, sagt Polep. Ihm geht es im Falkenhof nicht nur um Biologie und Artenschutz von Greifvögeln und Eulen. Dort ist auch eine 4000 Jahre alte Kunst – die Kunst mit den Vögeln zu jagen zu erleben. Die Balz hat zudem auf dem Falkenhof begonnen. Die Rufe der Vögel erklingen je nach Wetterlage. „Wenn die Sonne scheint, ist es verstärkt“, berichtet der Falkner. Er hofft auf Nachwuchs bei seinen Vögeln. Eine weitere Attraktion ist die Präsentation der Polar- und Timberwölfe. Wolfsexperte Matthias Vogelsang berichtet täglich, außer montags, um 11.45 und 14.45 Uhr, über die handaufgezogenen Raubtiere. Und dann sind noch die Bewohner des Rentierlagers, die Rentiere, an diesem Sonntag um 12.30 und 15.30 Uhr zu erleben. Füttern und Streicheln erlaubt.
Zoologische Gärten Berlin 24.02.2020
Bärenstarker Zuwachs Inventur 2019: Neue Rekorde für die Zoologischen Gärten Berlin
Unzählige staunende Kinderaugen, dutzende interessierte Erwachsene, viele glückliche Familien – 2019 war für Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin ein Rekordjahr, das vergeblich seinesgleichen sucht. Knapp 30.000 Tiere begeisterten rund 5,5 Millionen Besucher – so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte der Zoologischen Gärten Berlin. Im Tierpark Berlin stieg die Anzahl verkaufter Tickets im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel. Dieser beachtliche Anstieg ist nicht zuletzt Eisbär-Nachwuchs Hertha zu verdanken. Seit ihrem ersten Ausflug im März 2019 versammelten sich außerordentlich viele Besucher rund um die Eisbärenanlage, um die Entdeckungstouren der jungen Bärin mitzuerleben. Doch auch Zoo und Aquarium Berlin konnten sich über einen Zuwachs an Besuchern freuen. Hier stieg die Anzahl verkaufter Tickets insgesamt um rund 8%. Besonders auffällig dabei war die große Beliebtheit des Aquariums. So stieg im Vergleich zu 2018 die Nachfrage nach Aquarium-Jahreskarten um rund 20%. Insgesamt hat sich die Zahl der Jahreskartenbesitzer sowohl in Zoo und Aquarium als auch im Tierpark in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt: Im Tierpark sind es aktuell mehr als 50.000 Jahreskartenbesitzer, im Zoo und Aquarium mehr als 70.000. „Die Rekordzahlen des Jahres 2019 machen uns nicht nur stolz, sie bestätigen auch in beachtlicher Weise unseren bisherigen Weg“, resümiert Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir begeistern jährlich viele Millionen Menschen in unserer Einrichtung und können sie so für den Arten- und Naturschutz gewinnen.“ Ein großes Ereignis im Zoo war 2019 der 175-jährige Geburtstag des ältesten deutschen Zoos. Anfang August wurde das beachtliche Jubiläum unter anderem mit einem Tortenanschnitt durch den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und seine Amtsvorgänger gefeiert. Den Rekord für die größte öffentliche Aufmerksamkeit halten jedoch nach wie vor die schwarz-weißen Bärenbrüder Pit und Paule, die am 31. August 2019 als erste Panda-Babys Deutschlands in Berlin das Licht der Welt erblickten. Ihr erster Ausflug vor den Augen der Besucher folgte allerdings erst im Januar 2020. Auch sonst hält das Jahr 2020 Großartiges für die Besucher der Zoologischen Gärten Berlin bereit: Die Großkatzen kehren zurück in die Hauptstadt, wenn zum Saisonstart das umgebaute Alfred-Brehm-Haus im Tierpark neu eröffnet wird und am Ende des Jahres dann auch das neue Raubtierhaus im Zoo seine Tore wieder für die Besucher öffnet. „Und natürlich ruhen wir uns auf unseren Lorbeeren nicht aus, sondern arbeiten mit Hochdruck daran, die drei wunderbaren Berliner Institutionen stetig weiterzuentwickeln“, ergänzt Knieriem. 2019 – Zahlen, Daten Fakten: Zoo & Aquarium Berlin 3.729.999 Besucher (2018: 3.573.763 Besucher) 71.641 verkaufte Jahreskarten 19.459 Tiere gesamt 1.185 verschiedene Arten Tierpark Berlin 1.726.143 Besucher (2018: 1.470.254 Besucher) 50.980 verkaufte Jahreskarten 10.994 Tiere gesamt 667 verschiedene Arten