Zoopresseschau

Zoo Schwerin 15.11.2019
Roter Panda Polly zur CT-Untersuchung in der Helios Klinik
Der Rote Panda Polly war heute wegen Gewichtsverlustes und einem auffälligen Gesamtzustand zur Computertomografie in den Helios Kliniken Schwerin. „Wir sind erleichtert!“, freut sich Schwerins Zoodirektor Dr. Tim Schikora, nachdem der Chefarzt der Radiologie Dr. Karten Alfke das Ergebnis verkündete. „Panda Polly zeigt keine Auffälligkeiten, bösartige Veränderungen an den Organen oder Ähnliches können ausgeschlossen werden. Lediglich eine kleine Wucherung an der Nase ist auszumachen“, so der Radiologe und freut sich dem Roten Panda und dem Zoo geholfen zu haben. Polly wurde im Frühjahr auffällig, da sie deutlich an Haarverlusten litt. Letztlich konnte das mittelgroße Raubtier durch ihre Tierpfleger auf der großen, mit Bäumen bewachsenen Anlage, eingefangen werden. Deutlich geschwächt und mit sehr geringem Gewicht. Eingeleitete Untersuchungen beim Tierarzt führten jedoch zu keinem Ergebnis. So konnten nach Röntgen, Blut- und Kotuntersuchungen keine konkreten Ursachen aufgedeckt werden. Lediglich verdickte Lymphknoten wurden festgestellt. Darauf verblieb die Pandadame zur weiteren Kontrolle in einer kleineren, separaten Anlage. Hier konnte genau beobachten werden, ob und wie gut sie frisst und wie sie sich gesundheitlich entwickeln würde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Zustand zu einem Besseren. Polly war aktiv, fraß gut, das Fell wuchs wieder besser. Allerdings blieb sie weiterhin sehr mager. Um schwerwiegende, organische Erkrankungen ausschließen zu können, nahm der Zoo Kontakt zu den örtlichen Helios Kliniken und der Radiologie auf, vermittelt durch den ehemaligen Oberarzt der Radiologie, den heutigen Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier. Das Einverständnis des Chefarztes kam schnell und so stand der heutige Termin zur Vorstellung und Untersuchung im CT binnen weniger Tage fest. Gegen 15 Uhr wurde Polly im Zoo in Narkose gelegt und zunächst in die Tierklinik Schwerin gefahren, wo der erfahrene Zoo-Tierarzt Dr. Gerd Ricker zur Vorbereitung auf die folgende Behandlung zwei Venenzugänge legte. Von dort ging es weiter zur Klinik, wo bereits das Klinikteam neben reichlichen Medienvertretern auf die rothaarige Patientin wartete. Nach knapp zwei Stunden war die Prozedur bereits beendet und Polly wieder auf dem Weg zurück in den Zoo, wo sie, kaum war die Transportbox geöffnet, schon wieder wach und munter den nächsten Kletterast in ihrem Übergangsgehege erklomm. „Bis morgen früh wird sie sich wieder erholt haben, etwas fressen. In den nächsten Tagen besprechen wir, wie wir mit dem Befund an der Nase umgehen wollen. Wenn eine Behandlung notwendig ist, werden wir das noch machen, spätestens danach kann Polly wieder auf ihre eigentliche Anlage, zurück zu Leo“, prognostiziert der Zoodirektor. „Wir gehen dann davon aus, dass sie an sich gesund und einfach ein eher schlanker Typ ist“. Rote Pandas gelten in ihrem Fortbestand als stark gefährdet und sind ursprünglich im östlichen Himalaya und Südwest-China verbreitet. Dort verbringen sie ihre Tage schlafend auf Astgabeln und in Baumhöhlen. Die Zahl an wildlebenden Tieren wird auf weniger als 10.000 geschätzt. Rote Pandas ernähren sich hauptsächlich von Bambus, aber auch Wurzeln, Beeren, Früchte und Nüsse werden gerne gefressen und gelegentlich auch mal ein Vogelnest ausgeräubert. In der Wildnis haben sie eine Lebenserwartung von 9-10 Jahren. In zoologischen Einrichtungen hingegen können sie dank guter Pflege und medizinischer Versorgung deutlich älter werden. Obwohl die Tiere als Einzelgänger gelten, leben Polly (5 Jahre) und Leo (4 Jahre) stets gemeinsam in ihrer Anlage, die sie sich zudem mit Eurasischen Fischottern teilen. Im Übrigen ist Leo von dem geschehen sehr unbeeindruckt. Er verbringt wie gewohnt den größten Teil des Tages auf seinem Lieblingsbaum, wenn es nicht gerade darum geht, sich seine Ration Bambus abzuholen. Das Zooteam dankt den Helios Kliniken, Dr. Alfke und seinem Team für die unkomplizierte Unterstützung bei dieser ungewöhnlichen Patientin.

Wildpark-MV 15.11.2019
Vorweihnachtszeit im Wildpark-MV
Weihnachten ist nicht mehr weit. Damit die Vorfreude steigt und die Vorweihnachtszeit versüßt wird, hat sich der Wildpark-MV in Güstrow einiges einfallen lassen: Weihnachtsfeier mit Wolfstour – Am 29. November um 17 Uhr können kleine Gruppen bis 15 Personen ihre Weihnachtsfeier im Wildpark-MV buchen und gemeinsam mit anderen kleinen Gruppen einen wunderbaren Abend genießen. Los geht es mit einer spannenden Führung in der Dämmerung zu Wolf, Luchs & Co. Zurück in den warmen Feier-Räumlichkeiten gibt es einen Willkommensdrink und im Anschluss ein leckeres, weihnachtliches Buffet. Ein rundherum gelungener Abend ist garantiert! Max. Teilnehmerzahl: 15 Personen, Preis: 35,00 Euro p. P., Buchung: Tel. 03843 2468-15 / E-Mail: gaststaette@wildpark-mv.de Kreativ-Workshop: Adventsdeko basteln – Oh, du schöne Adventszeit! Nichts ist besser, als durch Dekorieren und Schmücken die Wartezeit bis Weihnachten zu versüßen. Dabei ist selbstgemachte Adventsdekoration am allerschönsten. Passend dazu lädt der Wildpark-MV erstmals zum Kreativ-Workshop für Erwachsene in weihnachtlicher Atmosphäre in die Erlebnis-Büdnerei ein. Mit Naturmaterialien, Kugeln, Lichterketten und mehr wird dann in gemütlicher Runde unter Anleitung gebastelt. Das Endergebnis darf natürlich mit nach Hause genommen werden. Termin: 30. November 2019, 12.30 Uhr bis 15 Uhr, Preis: 30,00 Euro p. P. (Material, ein Heißgetränk & ein weihnachtliches Gebäckstück sind inklusive), Infos & Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist stark limitiert. Eine rechtzeitige Anmeldung wird daher empfohlen: Tel. 03843 2468-0. Weihnachtsbacken mit Sabrina – Pünktlich am ersten Advent öffnet Wildpark-Köchin Sabrina die Türen der Weihnachtsbäckerei. Und backfreudige Kinder können dabei sein! Auf die Teilnehmer warten zwei Stunden elternfreie Zeit und spaßige Backaktionen mit anderen Kindern. Unter Anleitung wird gemeinsam leckerer Teig zubereitet, es werden Lieblingsformen ausgestochen und am Ende nach Lust und Laune verziert. Termin: 01. Dezember 2019, 13-15 Uhr, Ort: SB-Restaurant im Umweltbildungszentrum (Eingangsgebäude), Kosten: 5,00 Euro p. P. zzgl. Eintritt, Bitte mitbringen: Nudelholz & Lieblings-Ausstechform, Anmeldung: unter Tel. 03843 2468-15 oder E-Mail: gaststaette@wildpark-mv.de Weihnachtsfeier in der Erlebnis-Büdnerei – Am 06. Dezember um 17 Uhr geht es gemeinsam mit anderen kleinen Gruppen mit bis zu 15 Personen auf eine spannende Führung Richtung Erlebnis-Büdnerei vorbei an Damwild, Wildschwein & Co. In dem Schaubauernhof in den WiesenWelten leben Ziegen, Schafe, Esel und viele andere Tiere. Ein Glühwein und leckerer Kesselgulasch sorgen für einen gemütlichen Abschluss eines besonderen Abends. Max. Teilnehmerzahl: 15 Personen, Preis: 20,00 Euro p. P., Buchung: Tel. 03843 2468-15 / E-Mail: gaststaette@wildpark-mv.de

Zoo Hoyerswerda 15.11.2019
Zoo Hoyerswerda wildert erneut Steinkauz aus – In Hoyerswerda gezüchtete Jungvögel sind jetzt in Brandenburg Zuhause
Der Zoo Hoyerswerda engagiert sich für den Schutz von Steinkäuzen. Vier in Hoyerswerda gezüchtete Jungtiere sind vor kurzem erfolgreich in ein Wiederansiedlungsprojekt im Naturpark Nuthe-Nieplitz in Brandenburg umgezogen. „Steinkäuze sind sehr selten geworden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir unsere kleinen Steinkäuze auch in diesem Jahr wieder in eine für sie optimal geeignete Umgebung geben konnten“, erklärt Zooleiter Eugène Bruins und betont: „Schon mit der erfolgreichen Auswilderung im letzten Jahr, ging für mich ein Herzenswunsch in Erfüllung. Für jeden Zoologen ist diese Form des Naturschutzes die schönste Verwirklichung seiner Arbeit.“ Kurz nach der Wende wurde mit dem Wiederansiedlungsprojekt zwischen Potsdam und Luckenwalde begonnen. Bis die ersten Steinkäuze ausgewildert werden konnten, brauchte es fast zwanzig Jahre bis die, durch intensiv betriebene Landwirtschaft, eintönige Landschaft rekultiviert werden konnte. Der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. pflanzte auf rund dreitausend Hektar Bäume und Sträucher und baute eine naturverträgliche Landwirtschaft auf. Mit den dort vorhandenen Seen wurden so Feuchtgebiete geschaffen, die für eine Wiederansiedlung der kleinen Eulen und seiner Beutetiere optimale Bedingungen bietet. Die so entstandene Artenvielfalt in diesem Gebiet trägt nicht nur zum Erhalt des Steinkauzes bei sondern auch zahlreichen weiteren heimischen Arten. Die vier aus Hoyerswerda stammenden Jungtiere (ein Männchen und drei Weibchen) sollen nun die vorhandenen Brutpaare ergänzen und ihr Nachwuchs später in großen offenen Auswilderungsvolieren auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Die Zahl der Steinkäuze ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, weil es den Vögeln an Lebensraum und Nahrung mangelt. „Streuobstwiesen und alte, für die Brut geeignete Bäume wie Kopfweiden gibt es immer weniger und die so wichtigen alten Gebäude werden oft saniert. Außerdem sterben viele Käuze durch den Straßenverkehr. ‚Technische Fallen‘ wie Wasserbehälter mit steile Wänden, hohe hohle Objekte, Netze oder Fenster, die die Landschaft spiegeln, verursachen 25% der Todesfalle“, erklärt Eugène Bruins. Steinkäuze gehören zur Familie der Eigentlichen Eulen und sind mit einer Körperlänge von rund 22 Zentimetern relativ klein. Sie siedeln sich am liebsten in kaum bewachsenen und offenen Gebieten an und machen Jagd auf Vögel, Nager und größere Insekten. Zooleiter Eugène Bruins und Robert Koch, Projektleiter der Wiederansiedlung, haben die Umsiedlung der Jungtiere festgehalten.

Zoo Osnabrück 15.11.2019
Countdown zur 2. Children‘s Charity Gala „Flügel für die Zukunft“ am 23. November – Noch bis zum 21. November letzte Tickets erhältlich
Der Countdown läuft: Am 23. November um 18 Uhr beginnt die 2. Children’s Charity Gala „Flügel für die Zukunft“ zugunsten von Kinderhilfsprojekten und dem Zoo Osnabrück. Erstmals findet die exklusive Veranstaltung mit Auszeichnungen, Tombola und künstlerischem Programm im Alando Ballhaus statt. Mit Verona Pooth, Botschafterin für SOS Kinderdörfer, ist auf dem roten Teppich Glamourfaktor sicher. „Wir sind in den letzten Zügen der Vorbereitungen, damit das umfangreiche Programm und der Ablauf am 23. November stehen“, berichtet Projektleiterin Heike Drogies. „Neben einem hochwertigen 3-Gänge-Menü mit begleitenden Getränken und der After-Gala-Party erwartet die Gäste die Auszeichnung von drei ganz besonderen Kinderhilfsprojekten in den Kategorien regional, national und international. Außerdem wird ein Sonderpreis an ein Projekt verliehen, das ein bekanntes Unternehmen in unserer Region unterstützt.“ Bei der Premiere im vergangenen Jahr wurden die Projekte „Wir starten gleich“, „Die Arche“ und „Children 1st“ aus Schottland ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld für diese Projekte kamen 10.000 Euro Reinerlös für die Stiftung „Eine Zukunft für Kinder“ von Kinderbotschafter John McGurk und für den Zoo Osnabrück zusammen, beides Ausrichter der ersten Kinder-Charity-Gala in Osnabrück. „In diesem Jahr ist ein besonderer Höhepunkt eine große Spende an den Verein ‚SOS Kinderdörfer‘: Dank der Ausstellung ‚United Buddy-Bears – The Art of Tolerance‘ im Sommer im Zoo kann Zoogeschäftsführer Andreas Busemann 35.000 Euro an den Verein überreichen“, erläutert Drogies. Der Geschäftsführer hatte die kunterbunten Bärenskulpturen an Firmen in der Region verpatet. Ein Anteil dieser Patenschaften geht nun an den international tätigen Verein. „Entgegennehmen werden diese besondere Spende Verona Pooth, Botschafterin von ‚SOS Kinderdörfer‘, sowie Petra Horn, Vorstand von SOS Kinderdörfer weltweit“, freut sich Busemann. Über 200 Karten für die exklusive Gala, die vom Autohaus Beresa, von der Kommunikationsagentur team4media und der Sparkasse unterstützt wird, wurden bereits verkauft. Exklusive Tombola, Sandmalerei und ein Unikat Buddy-Bear – Neben den Auszeichnungen der besonderen Kinderprojekte, die jeweils ein Vertreter der Institutionen entgegennehmen wird, stehen viele weitere Höhepunkte auf der Agenda: „Oberbürgermeister Griesert wird die Veranstaltung eröffnen, Dr. Eckhard von Hirschhausen hat uns eine Grußbotschaft per Video geschickt und Kinderarzt Dr. Ekkehard Thiele hält die Festrede. Außerdem versteigern wir einen Aufenthalt in einem Schlosshotel in Schottland sowie ein Winter-On-Road-Training in Österreich, zur Verfügung gestellt vom Autohaus Beresa“, berichtet Mitveranstalter und „terre des hommes“-Botschafter John McGurk. „Besonders gespannt bin ich auf die Gebote für einen exklusiven, 1 Meter großen Buddy-Bären, den Eva Herlitz, Initiatorin des internationalen Kunstprojekts, extra für die Osnabrücker Gala angefertigt hat. Passend zur Gala zugunsten von Kindern lautet das Thema des Bären: ‚Licht, das von Herzen kommt‘.“ Die besondere Skulptur wird der bekannte Auktionator Frank Abromeit versteigern. Für weitere künstlerische Beiträge an dem Abend sorgen Sängerin, Klavierspielerin und Songwriterin Svenja Schmidt und Sandmalerin Katrin Weißensee. Weißensee gilt als die Sandmalerin der ersten Stunde und führt Sandshows bereits seit 2007 auf großen Bühnen mit multimedialen Effekten durch. Tickets für die Charity Gala – Tickets für die Gala können direkt per E-Mail an drogies@zoo-osnabrueck.de gebucht werden. Die Tickets kosten 149 Euro pro Person. Darin enthalten sind das 3-Gänge-Menü mit begleitenden Getränken (alkoholfreie Getränke, Bier, Wein), Verleihung der Charity-Awards, eine exklusive Tombola, die Versteigerung und die Aftershow-Party. „Die Gala ist auch eine tolle Möglichkeit, besondere Kunden oder verdiente Mitarbeiter einzuladen. Firmen können gleich einen ganzen Tisch mit acht, zehn oder zwölf Plätzen buchen“, informiert Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Mit der Einladung tue man gleichzeitig etwas Gutes, da man hilfsbedürftige Kinder und die Tiere des Zoos unterstütze, denn der Anteil des Zoos fließt in die Verbesserung von Tiergehegen. Zustande kam die besondere Gala auf Initiative des Kinderbotschafters John McGurk, der mit dem Verein „sportler 4 a childrens world“ und der Stiftung „Eine Zukunft für Kinder“ Kinder in Not unterstützt. Um die Vision der ersten Kinder Charity-Gala in Osnabrück zu realisieren, holte er den Zoo Osnabrück als besonderen Ort für Kinder mit ins Boot. „Kinder lernen hier Tiere kennen und lieben. Das ist wichtig, denn damit unsere Erde weiter besteht, müssen wir sie mit all ihren Lebewesen schützen. Das lernen Kinder und auch Erwachsene mit allen Sinnen in zoologischen Gärten“, erläutert McGurk.

Kölner Zoo 14.11.2019
Nachwuchs bei den seltenen Zackenerdschildkröten im Kölner Zoo – Nachts bei Fischen, Kriech- und Krabbeltieren: Diesen Samstag steigt die „Lange Nacht im Aquarium“
Schöne Nachrichten für alle, denen der Artenschutz am Herzen liegt: Dem Kölner Zoo ist die Nachzucht der bedrohten Zackenerdschildkröten (Geoemyda spengleri) gelungen. Sie werden im Terrarium des Kölner Zoos gehalten und die Eltern stammen aus einer Beschlagnahmung von Dezember 2011, bei der die Behörden insgesamt rund 570 Tiere (Reptilien, Amphibien, Wirbellose) konfiszierten. Die Arten wurden in zwei Koffern geschmuggelt und sollten illegal in den Europäischen Tierhandel eingeführt werden. Der Kölner Zoo leistete den Behörden damals Amtshilfe bei der Bestimmung der Tiere und richtete eine Notquarantäne für die Erstaufnahme der beschlagnahmten Tiere ein. Einige konnten nachfolgend an andere Institutionen weitervermittelt werden. Andere behielt der Zoo für den Aufbau von Erhaltungszuchtprogrammen in Köln. Viele der beschlagnahmten Tiere starben infolge des Transportes (ungeeignete Transportbedingungen, Ausbruch multipler Infektionen durch Stress). Die bei der Beschlagnahmung sichergestellten Zackenerdschildkröten konnten jedoch vom sehr engagierten Terrarien-Pflegerteam des Kölner Zoos aufgepäppelt und durchgebracht werden. Die geretteten Tiere dankten es mit Nachwuchs im Kölner Zoo. Das erste Jungtier der Zackenerdschildkröte – eine Erstnachzucht für den Kölner Zoo – ist im Juni 2016 geschlüpft. Weitere Tiere schlüpften 2017 und 2018. Dieses Jahr kamen insgesamt vier Jungtiere zur Welt, von denen der Zoo aktuell zwei in einem Schauterrarium in der Nachzuchtabteilung des Terrariums zeigt. Das Schlupfgewicht liegt zwischen 3 und 8 Gramm. Die Inkubationszeit bei rund 24-25 Grad Celsius betrug zwischen 76-109 Tagen. Die Aufzucht junger Zackenerdschildkröten gilt als sehr heikel. Inzwischen sind die Jungtiere aber stabil. Hier ein paar Fakten zu der nur in Südostchina, Nordvietnam und Laos vorkommenden Art: IUCN- Status: Endangered (Stark Gefährdet); CITES (Washingtoner Artenschutzübereinkommen) Anhang II – Eine der kleinsten Schildkrötenarten, einzelgängerisch, landbewohnend, Laubschichtbewohner, bevorzugt in Bergregenwäldern – Nahrung: hauptsächlich Wirbellose (Insekten, Regenwürmer etc.), daneben kleine Wirbeltiere, selten pflanzliche Nahrung, Fortpflanzung: i.d.R. nur 1-2 Eier, bis zu 3 Gelege pro Jahr – Wenige Daten zu Biologie, Populationsgrößen etc. aus der Natur bekannt – Bedrohung durch Lebensraumverlust und Abfang (Traditionelle chinesische Medizin und zunehmend internationaler Tierhandel) Durch seine Artenschutz- und Forschungsaktivitäten in Vietnam ist der Kölner Zoo bestens über die Geschehnisse vor Ort informiert. Prof. Dr. Thomas Ziegler, Leiter des Aquariums und der Projekte in Vietnam und Laos: „Zackenerdschildkröten sind nun auch in den Fokus des Tierhandels in Vietnam gelangt. Das liegt daran, dass die größeren Schildkrötenarten kaum noch in der Natur zu finden sind, weil die meisten bereits abgesammelt wurden.“ „Genau deswegen ist der Einsatz des Kölner Zoos auch vor Ort in Vietnam so wichtig“, betont Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos, „denn wir können Arten nur im Zusammenspiel von in und ex situ Artenschutz retten, also sowohl durch Erhaltungszucht in Zoos als auch Arten- und Naturschutz direkt vor Ort, was nur im Schulterschluss mit den Kollegen vor Ort möglich ist.“ Auch Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos, nimmt dieses Thema sehr ernst: „Der Kölner Zoo hat deswegen seit 2009 mehr als 1,6 Millionen Euro aus eigenen Mitteln für den Artenschutz bereitgestellt.“ – Nachts bei Fischen, Kriech- und Krabbeltieren – ideal für die ganze Familie – Die „Lange Nacht im Aquarium“ ist die perfekte Gelegenheit, diese und viele andere in freier Wildbahn leider immer rarer werdenden Schönheiten zu bestaunen – und gleichzeitig spannende Sonderführungen, Bastelaktionen, Infomobile , Snacks und Cocktails zu genießen. Die „Lange Nacht im Aquarium“ findet diesen Samstag, 16. November 2019, von 18 bis 23 Uhr statt. Fische, Amphibien, Reptilien und Wirbellose können in gedämpftem Licht zu ungewohnter Tageszeit besucht werden. Zoomitarbeiter vermitteln bei Sonderfütterungen spannende Hintergrundinfos zu den Aquarien- und Terrarienbewohnern (Piranhas: 19.00 Uhr, Schützenfische: 20.00 Uhr, Philippinenkrokodile: 20.30 Uhr, Lungenfische: 21.00 Uhr). Für die Sonderführungen hinter die Kulissen, wo Einblicke in weitere aktuelle Nachzuchtprojekte gewährt werden, ist eine Anmeldung unter dieckmann@koelnerzoo.de erforderlich. An verschiedenen Infostationen kann man auf hautnahen Kontakt zu Kriech- und Krabbeltieren gehen. Mit speziellen Lichtlupen wird der Mikrokosmos winziger Wassertierchen erforscht, eine Wühlkiste lädt zur Schatzsuche nach Fossilien und Haifischzähnen ein. Im Obergeschoss des Hauses wird es zur Langen Nacht künstlerisch-kreativ. An einer Bastelstation können Krabbeltiere, die zuvor im Schmetterlingsraum oder an unseren Infostationen erkundet wurden, künstlerisch gestaltet werden. Cocktails und Snacks runden die entspannte Atmosphäre ab. Alle Infos und Tickets unter www.koelnerzoo.de.

Zoo Salzburg 14.11.2019
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Welche Rufnamen passen zu den Salzburger Schneeleoparden-Jungtieren?
Rund zweieinhalb Monate sind die beiden Salzburger Schneeleoparden-„Katerchen“ alt. Sie sprühen nur so vor Elan, sind voller Tatendrang und nichts scheint vor ihnen sicher zu sein. Nun ist es an der Zeit, passende Namen auszusuchen! Unter einer Vielzahl von Namensvorschlägen haben die zuständigen Tierpfleger drei Paarungen ausgewählt: „Somu“ bedeutet im Sanskrit Mond und „Arun“ die Sonne – „Bandhu“ bedeutet Freund und „Kalo“ steht für schwarz – „Taishan“ ist ein heiliger Berg in China und „Amar“ bedeutet der Unsterbliche „Es ist gar nicht leicht, einen passenden Rufnamen für die Kleinen zu finden“, berichtet Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. Denn ein Name soll verschiedene Eigenschaften erfüllen. Einerseits sollte er auf die ursprüngliche Herkunft der Tiere hinweisen, andererseits kurz und bündig sein, um ihn gut rufen zu können. Der Name muss sich eindeutig von denen der anderen Familienmitglieder unterscheiden, damit es zu keinerlei Missverständnissen beim Zurufen kommt. Schneeleoparden-Freunde haben nun die Möglichkeit bis zum Sonntag, 17. November 2019, um 23. 59 Uhr, unter den drei Namenspaaren den Favoriten auszuwählen. Die Lieblingspaarung kann per Mail an marketing@salzburg-zoo.at geschickt oder auf der Zoo Salzburg Facebook bzw. Instagram Seite bekannt gegeben werden. Die Namen mit den meisten Stimmen, werden die Salzburger Schneeleoparden-Jungtiere dann tragen!

Zoo Vivarium Dramstadt 14.11.2019
Weihnachtsferienprogramm im Zoo Vivarium
Auch in den Winterferien gibt es im Zoo Vivarium wieder ein Ferienprogramm für Kinder ab sechs Jahren jeweils in der Zeit von 9 bis 15 Uhr. Am Montag (23. Dezember) findet „Geschenkebasteln für die Zootiere“ statt. Hier basteln die Kinder unter anderem für Frettchen und Meerschweinchen kleine Beschäftigungs-Gegenstände, die dann anschließend gemeinsam zu den Tieren gebracht werden. Im Januar 2020 ist beim Thema „Kleine Tierpfleger“ Mitmachen angesagt. Auf dem Programm stehen: Futter vorbereiten, Tiere füttern und Gehege säubern. Am Montag (6. Januar) gibt es die Aktion „Kleine Tierpfleger im Bereich Streichelzoo“. Für das Kind ergeht es zu den Ziegen, Schafen und Meerschweinchen. Am Dienstag (7. Januar) heißt es „Kleine Tierpfleger in der Marderecke“. Die Kinder kümmern sich an diesem Tag um Marderkaninchen und Frettchen. Die Teilnahme kostet für alle Veranstaltungen jeweils 30 Euro, ein Mittagssnack kann für fünf Euro im Café Eulenpick eingenommen werden (zur Auswahl stehen 1 Portion Pommes Frites, 1 Paar Würstchen, 1 Getränk oder 1 Portion Nudeln mit Tomatensauce, 1 Getränk oder 1 gemischter Salat mit 1 Getränk). Dem Wetter angepasste Kleidung und festes Schuhwerk wird empfohlen. Anmeldungen bitte über vivarium@darmstadt.de oder telefonisch unter 06151 13 46 900.

Tierpark Chemnitz 14.11.2019
Blick hinter die Kulissen des Tierparks – Führung am Buß- und Bettag, 20. November, 13 Uhr
Am Mittwoch, dem 20. November – den Buß- und Bettag in Sachsen, lädt der Tierpark Chemnitz zu einer Führung mit Blick hinter die Kulissen ein. Startzeit ist 13 Uhr. Der Rundgang dauert ca. 90 Minuten. Um eine Voranmeldung (unter tierpark@stadt-chemnitz.de oder 0371/850028) wird gebeten. Die Teilnahme kostet zehn Euro pro Person (inkl. Eintritt) und ist auf 15 Personen (Mindestalter zehn Jahre) begrenzt. Treffpunkt ist hinter der Kasse am Tierparkeingang. Den Tierpark einmal anders kennenlernen? Das ist bei einem „Kulissenblick“ möglich. Bei dieser Führung durch Jan Klösters erhält man Einblicke in die Arbeitswelt des Tierparks, bekommt Informationen über Betriebsabläufe und kann in Bereiche des Tierparks schauen, die man normalerweise nicht betreten darf. Auch die Tierparkschule soll auf dieser Runde angesteuert werden. Diese ist sonst nur für Schulklassen und andere Bildungseinrichtungen zugänglich.

Tiergarten Kleve 13.11.2019
Wahl zum Lieblingstier
Leider war uns Petrus am 06. Oktober nicht wohlgesonnen. Unser diesjähriges Herbstfest ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Aufgrund des Dauerregens kamen nur wenige Besucher zu uns, die zwar fast alle an der 14. Wahl zum Lieblingstier teilnahmen, jedoch konnten wir nicht von einem repräsentativen Ergebnis sprechen. Wir hatten uns daher dazu entschlossen, ausnahmsweise die Wahl bis zum Ende der Herbstferien, also bis einschließlich Sonntag, den 27. Oktober 2019 durchzuführen. Das Wahlthema hieß in diesem Jahr „Zeigt her eure Füße“. Viele Besucher aus Kleve und Umgebung haben von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht, und fast alle haben auch das Lösungswort „Passgang“ richtig ermittelt. Die strahlende Siegerin der Wahl ist unser im Juli geborenes Eselfohlen, das von seinen Paten den Namen „Sissi“ erhalten hat. Mit 17,2 % konnte sie sich gegen unser Lamafohlen „Pedro“, mit 15,2 % auf Platz 2 und das Pandapärchen „Xena & Spike“, mit 13.1 % auf Platz 3, durchsetzen. Die Vorjahresgewinnerin, Schnee-Eule „Charlotte“ schaffte es leider nur auf Platz 6. Über den Gewinn einer Jahreskarte freut sich die Familie Moenickes aus Kleve. Hier nun das „endgültige amtliche Endergebnis“ der 14. Wahl zum Lieblingstier des Tiergartens 2019: 1. Eselfohlen Sissi 17,2 % 2. Lamafohlen Pedro 15,2 % 3. Pandapärchen Xena & Spike 13,1 % 4. Erdmännchen 10,0 % 5. Zwergotter Rina & Leo 9,9 % und Seehundmädchen Elektra 9,9 % 6. Schnee-Eule Charlotte 8,0 % 7. Bunte Bentheimer Ferkel 4,4 % 8. Bulgarische Langhaarziege Pucky & 2,9 % Walliser Schwarzhalsziege Dora Sonstige und ungültige Stimmen 9,4 %

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 13.11.2019
Sanierungsarbeiten abgeschlossen Seelöwen schwimmen wieder im runderneuerten Becken
Die Bagger waren abgezogen, die Bauzäune abgebaut und das ozeanblaue Becken mit frischem Wasser befüllt: Nach fast 14-monatiger Sanierung konnten die Kalifornischen Seelöwen der Wilhelma in Stuttgart wieder ihre angestammte Anlage vor dem Aquarium beziehen. Mit Hilfe starker Hände und der Unterstützung eines Krans ging es für die vierköpfige Gruppe am Montagmorgen, 11. November, zurück in ihr Heimatgewässer. Im vergangenen Jahr lebten die Robben übergangsweise im ungenutzten Eisbärengehege des Zoologisch-Botanischen Gartens, damit an ihrer Anlage die nötigen Renovierungsarbeiten vorgenommen werden konnten. Die Beschichtung des Wasserbeckens war mit der Zeit in die Jahre gekommen und hatte sich immer wieder in Teilen abgelöst. „Nach genauerer Betrachtung der Anlage hatten wir außerdem festgestellt, dass der Betonuntergrund nicht mehr tragfähig war“, berichtet Hans-Joachim Treiber, Leiter des Fachbereichs Technik und Bau. „Wir mussten also die komplette Betonkonstruktion erneuern. Auch die Felseninsel wurde saniert und neu verfugt, die Rückzugsgehege haben wir modernisiert.“ Etwa 17 Tonnen Stahl und 125 Kubikmeter Beton kamen dabei zum Einsatz. Bis anschließend die Beschichtung aufgebracht werden konnte, war bedingt durch Regenwetter und hohe Luftfeuchtigkeit allerdings noch einiges an Geduld nötig. „Das Material haftet nur am Untergrund, wenn absolut trockenes Wetter herrscht“, erklärt Treiber. „Darauf mussten wir einfach warten. Sonst hätte man riskiert, dass sich auch die neue Beschichtung wieder löst.“ Der abschließende Anstrich des Wasserbassins fiel dabei etwas dunkler aus als vorher. Denn ein heller Untergrund sorgt für eine starke Reflektion des Sonnenlichts und kann auf Dauer zu Augenproblemen bei den Seelöwen führen. Daher schimmert das Becken unterhalb der Wasserlinie nun in dezentem Ozeanblau. Den Landteil ziert zudem ein großer, demontierbarer Sonnenschirm, dessen Anschaffung der Förderverein der Wilhelma ermöglicht hat. Im Sommer beschattet der Schirm einen Teil der Anlage und verschafft den Tieren einen kühlen Rückzugsort. All diese Veränderungen haben die Seelöwen nach der Rückkehr in ihr altbekanntes Domizil neugierig erkundet. Haremschefs Unesco genoss den Blick von der zusätzlichen Liegefläche aus Muschelkalkstein, während die Weibchen Evi und Heaven gemeinsam mit Jungbulle Fiete die neue Treppe ausprobierten, die dem zukünftigen Seelöwennachwuchs den Ausstieg aus dem Becken erleichtern soll. Der Transport verlief dank des sorgfältigen Trainings, das auch in der Zwischenunterkunft täglich weitergeführt wurde, für alle Beteiligten ruhig und stressfrei. „Die Tiere sind zügig und selbstständig in die Transportkisten gestiegen“, erzählt Tierpfleger Markus Kapp. „Unesco und Evi haben da sowieso viel Übung. Nur die beiden Kleinen brauchten noch etwas Unterstützung.“ Denn Fiete und Heaven sind erst anderthalb Jahre alt. Sie lernen seit wenigen Monaten die grundlegenden Kommandos und haben daher noch nicht so viel Routine. Zeit zum Üben haben sie glücklicherweise zukünftig genug. Zunächst dürfen sich die Tiere aber in Ruhe eingewöhnen, bevor die kommentierten Fütterungen um 11 und 15 Uhr wieder stattfinden können. Was mit der nun leerstehenden Eisbärenanalage geschieht, ist derzeit noch in Prüfung.

Zoo Basel 13.11.2019
Die Neuen in der Basler Schimpansen-Gruppe
Die Schimpansen-Gruppe hat Zuwachs bekommen. Tatu (30) ist vor einem Monat in den Zoo Basel gekommen und lernt jetzt die Mitglieder der Basler Schimpansen-Gruppe kennen, auch den kleinen Quebo, der am 6. Oktober zur Welt kam. Okapi – seltener Nachwuchs Am 30. Oktober ist im Zoo Basel ein Okapi zur Welt gekommen. Okapis sind in der Natur und in Zoos sehr selten – umso erfreulicher, dass sich mit Quinta dieses Jahr bereits zum zweiten Mal Okapi-Nachwuchs eingestellt hat.

Zoo Frankfurt 13.11.2019
Zooeingang Rhönstraße – immer beliebter
Vom 1. Mai bis 31. Oktober konnten Inhaber von Dauer- und Vorverkaufskarten den Zoo wieder durch den Eingang Rhönstraße betreten. Im Juni kam noch die Möglichkeit neu hinzu, Zootickets online zu kaufen und damit ebenfalls den Nebeneingang zu nutzen. Die Bilanz: Über 17.000 Eintritte konnten in den letzten sechs Monaten registriert werden. Genau 17.864 Eintritte wurden bis zum 31. Oktober am Zooeingang in der Rhönstraße in dieser Saison gezählt. Dies entspricht einer Steigerung um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Eingang zwischen Mai und Oktober etwas mehr als 13.000 Mal genutzt wurde. „Die deutliche Steigerung zeigt, dass sich die Öffnung des Eingangs in der Rhönstraße in den Sommermonaten bewährt“, freut sich Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Im dritten Jahr der Wiedereröffnung und nach der Ausweitung der Öffnungszeiten hat sich der Eingang in der Rhönstraße wieder als wichtiger Zugang zu unserem Zoo etabliert“, so Hartwig. Voraussetzung für die Nutzung des Eingangs ist, dass man im Besitz einer gültigen Jahres- oder Vorverkaufskarte ist, denn Eintrittskarten können am östlichen Eingang nicht gekauft werden. Seit dem Sommer ist es allerdings auch möglich, Eintrittskarten online zu erwerben und mit diesen dann den Eingang in der Rhönstraße zu nutzen. „Wir freuen uns, insbesondere den Anwohnern östlich des Zoos sowie Kita- und Schulgruppen einen kurzen und unkomplizierten Weg in den Zoo bieten zu können. Außerdem kann der Eingang in der Rhönstraße den Haupteingang am Alfred-Brehm-Platz in Spitzenzeiten entlasten“, so Zoodirektor Dr. Miguel Casares. „Mein Wunsch ist es, an der Rhönstraße einen dauerhaften Eingang zu realisieren, im Rahmen eines Neubaus „Entrée Ost“. Bis dies umgesetzt werden kann, wird es auch im kommenden Jahr wieder eine Sommeröffnung von Mai bis Oktober geben“, versichert Hartwig.

Tierpark Nordhorn 13.11.2019
Kultusministerium ernennt Zooschule zum ersten außerschulischen Lernort BNE der Grafschaft Bentheim Inhaltliche Arbeit orientiert sich an Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Als Arten- und Naturschutzzentrum der Region ist dem Nordhorner Tierpark das Thema Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen. Viele Maßnahmen, wie die betriebsinterne Müllaufbereitung oder komplett kompostierbares to-go-Geschirr in der Zoogastronomie und viele andere Dinge, hat der Zoo bereits umgesetzt. Auch in der Zooschule wurden nachhaltige Bildungsthemen bereits früh in das Angebot implementiert und in den letzten Jahren stetig ausgebaut, so Zooschulleiterin Ina Deiting. So können Schulen hier nicht nur verschiedene Arten- und Naturschutzthemen wie „Vom Wolf zum Hund“ oder „Leben auf dem Bauernhof“ mit den bedrohten Nutztierrassen buchen. Um die Ökosysteme vor der Haustür geht es zum Beispiel bei den Themen „Imkerei“ und beim „Keschern am Vechtealtarm“. Weiterführende Schulen haben mit den im letzten Jahr ausgebauten Unterrichtsthemen Arten- und Naturschutz I (Handel mit geschützten Arten und Lebensraumzerstörung), Arten- und Naturschutz II (Heilkraft der Natur) und „Das Problem mit dem Müll“ vielfältige Möglichkeiten nachhaltige Themen zu wählen, die im Zoo durch die lebenden Tiere und viele Präparate gut veranschaulicht werden können. „Die strategische Weiterentwicklung unseres Bildungsangebotes ist uns wichtig!“ erklärt Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Wir freuen uns riesig über die jetzt ausgesprochene offizielle Anerkennung durch den Kultusminister! Die inhaltliche Aufbereitung hat sich gelohnt.“ Zooschularbeit wird im Tierpark Nordhorn schon viele Jahre betrieben. Das Leben und Erleben der Tiere ist und bleibt dabei natürlich immer ein Schwerpunkt. Mit der Ausbildung der „Grafschafter Naturschutzranger“ konnten wir erstmals die von uns betreuten regionaltypischen Landschaften, wie den Hutewald oder die Wacholderheide mit in unsere Bildungsarbeit aufnehmen, so Kramer. Neben der vielfältigen Zooschularbeit auf dem Zoogelände ist die Zooschule des Nordhorner Tierparks bereits seit 2013 mit den Grafschafter Naturschutzrangern im Hute- und Schneitelwald in Bentheim und seit nunmehr 2 Jahren in zwei Wacholderheidgebieten und mit dem „Schwimmenden Klassenzimmer“ auch auf der Vechtezompe aktiv. Hier werden den interessierten Schülern die wertvollen regionalhistorischen Kulturgebiete, die Rückzugsraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind, nähergebracht. Ein weiterer echter Meilenstein für die Zooschularbeit war dann mit großer Unterstützung der Sparkassenstiftung der Bau des neuen Zooschulgebäudes 2016 im Familienzoo, berichtet Kramer. Dank dieses Gebäudes sind die Möglichkeiten der Zooschularbeit enorm gestiegen. „Die Anerkennung als außerschulischen Lernort BNE für die Grafschaft Bentheim war der nächste strategische Entwicklungsschritt, den der Tierpark gehen wollte!“ so Tierparkleiter Dr. Nils Kramer. Zooschulleiterin Ina Deiting ergänzt: „Wir haben ein großes Angebot. Wir wollten deshalb unsere Bildungsarbeit selbst auf den Prüfstand stellen und von extern beurteilen lassen. Mit der Anerkennung durch das Kultusministerium haben wir diesen inhaltlichen Meilenstein gemeistert!“ Um die inhaltliche Positionierung weiter vorantreiben zu können, bekam die Zooschule durch die Biologin Dr. Rebecca Schulte-Iserlohe 2018 Verstärkung. Ihre erste Aufgabe war es, die Angebote zu durchleuchten und den Antrag auf Anerkennung als Außerschulischer Lernort nach BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) beim Niedersächsischen Kultusministerium zu begleiten. Anfang dieses Jahres war es soweit und der Antrag konnte gestellt werden. In der letzten Woche kam die lang ersehnte Nachricht mit der offiziellen Bestätigung, dass der Antrag der Nordhorner Zooschule bewilligt wurde und der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne im Januar 2020 zur Auszeichnung in den Familienzoo kommen wird. Damit ist die Zooschule die erste Einrichtung in der Grafschaft Bentheim, die als Außerschulischer Lernort nach BNE anerkannt wurde. Zoodirektor Dr. Nils Kramer und Zooschulleiterin Ina Deiting freuen sich sehr über die Auszeichnung des Ministeriums und sehen sich darin bestätigt, dass der Tierpark Nordhorn und seine Zooschule mit ihrem Bildungsauftrag auf dem richtigen Weg sind und die nachhaltigen Themen der heutigen Zeit hier auf professionelle Art und Weise an die Kinder und auch an die Erwachsenen weitergegeben werden. Nun freuen sich alle Mitarbeiter der Zooschule auf den Besuch des Ministers und viele weitere zufriedene Schüler in der Nordorner Zooschule.

Tierpark Chemnitz 12.11.2019
Seltene Rabenvogel-Art neu im Tierpark
Vor einigen Tagen kam ein einjähriger männliches Schildraben aus der Schweiz in den Tierpark Chemnitz. Mit dem Tier ist der häufigste Vertreter der afrikanischen Rabenvögel in die Einrichtung an der Nevoigtstraße eingezogen. Der Tierpark ist aktuell eine von nur neun zoologischen Einrichtungen in Deutschland, die diese Tierart zeigt. Ein weibliches Tier soll noch folgen, so dass in Zukunft auch die Zucht möglich ist. Namensgebend für den Schuldraben ist die schildförmige weiße Gefiederfärbung im Brust- und Halsbereich. Wie bei Rabenvögeln üblich, beteiligen sich auch hier beide Geschlechter an der Aufzucht der Jungen.

Zoo Dresden 12.11.2019
Vor einem Jahr kam Tembo in den Zoo Dresden
Mit der Umgestaltung des Afrikahauses ist es für den Zoo Dresden möglich, einen Elefantenbullen zu Zuchtzwecken temporär zu halten, umso auf natürlichem Wege mit den Dresdner Kühen züchten zu können. Aus diesem Grund lebt seit einem Jahr Elefantenbulle Tembo in Dresden, um mit unseren Kühen für Nachwuchs zu sorgen. Am 13. November 2018 traf Tembo nach rund 3,5 Stunden Fahrt aus dem Tierpark Berlin in Dresden ein und erlebte damit seinen ersten Umzug in einen anderen Zoo seit er 1987 nach Berlin kam. Der 34jährige Bulle, der sich anfangs zögerlich und unsicher in seiner neuen Umgebung bewegte, gewann mit der Zeit immer mehr Vertrauen und Routine im neuen Trainingsablauf, so dass er sich nun souverän und entspannt zeigt. Tembo und unsere Elefantenpfleger sind mittlerweile so gut aufeinander eingespielt, dass der Gang auf die Waage oder die Kommandos beim Dusch- und Medizintraining von Tembo gut beherrscht werden. Auch die Elefantenkühe Drumbo, Sawu und Mogli, die bisher nie mit einem Bullen zusammen waren, haben sich gut an die Anwesenheit von Tembo gewöhnt. Die anfängliche Unsicherheit und Ängstlichkeit der Kühe gegenüber dem 4,1 Tonnen schweren Bullen wich einem respektvollen und toleranten Umgang miteinander. Nach der Eingewöhnungsphase erwachte ab dem Frühjahr auch das sexuelle Interesse des Bullens an den Kühen, so dass er alle drei Kühe sobald sie in ihrem Östrus kamen auch deckte. In den Sommermonaten bis Oktober kam Tembo in die Musth. In dieser Phase erleben Elefantenbullen einen hohen Testosteronschub und verhalten sich weniger sozial und interessiert an den Kühen. Zudem zeigen sie eine größere Bereitschaft zu aggressiven Verhalten gegenüber Geschlechtsgenossen. Bislang zeigten die Untersuchungen der regelmäßigen Urinkontrollen unserer Weibchen noch keine positiven Ergebnisse einer Trächtigkeit. Neue Ergebnisse stehen noch aus. Wir sind weiterhin optimistisch, dass Tembo den erhofften Elefanten-Nachwuchs mit unseren Kühen zeugt.

Zoo Berlin 12.11.2019
Panda in der Röhre
Gesundheitscheck bei Großem Panda Jiao Qing aus dem Zoo Berlin Der Morgen des 7. November verläuft anders als Jiao Qing (9) es gewohnt ist. Anstatt eines ausgiebigen Frühstücks steht eine Autofahrt an. Gegen 7 Uhr wurde der Große Panda in die Transportkiste gelockt, um ihn vom Zoo Berlin in den Osten der Stadt zum Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) zu bringen. Kaum angekommen, gab es eine Narkose, damit die sieben Wissenschaftler und Tierpfleger den 110 kg schweren Bären im Computertomographen (CT) untersuchen konnten. In erster Linie sollte der Zustand der beiden unterschiedlich großen Nieren, die während der Ultraschall-Untersuchung im Frühjahr entdeckt wurden, genauer begutachtet werden. „Unser bisheriger Verdacht konnte bestätigt werden. Es sind zwei Nieren vorhanden, eine davon verkleinert. Um kein Gesundheitsrisiko für den Panda einzugehen, haben wir uns entschieden, auf die Gabe eines Kontrastmittels bei Jiao zu verzichten. Zwar konnten wir so nicht vollumfänglich klären, inwieweit die kleinere Niere funktionsfähig ist, mit dem Ergebnis sind aber dennoch zufrieden“, erklärt Zoo-Tierarzt Dr. Andreas Ochs. Weitere Erkenntnisse sollen nun durch eine konkrete Beobachtung der Harnabgabe gesammelt werden. Die Ergebnisse werden von Prof. Thomas Hildebrandt (IZW) und Dr. Andreas Ochs bei der jährlich stattfindenden größten Konferenz der Panda-Halter „Conference for Giant Panda Conservation and Breeding & Annual Conference of the Chinese Committee of Giant Panda Breeding Techniques“ vom 12. bis zum 15. November 2019 in Chengdu präsentiert und besprochen. Da Panda-Männchen von Natur aus nicht in die Jungtier-Aufzucht involviert sind, haben die Zwillinge von dem kurzen Ausflug des Panda-Papas nichts mitbekommen. Gewohnt kuschelten sie in der Zwischenzeit abwechselnd mit Mama Meng Meng. Mittlerweile bringt Deutschlands erste Panda-Nachwuchs jeweils rund 4 kg auf die Waage.

Tierpark Hellabrunn München 12.11.2019
Herbstlicher Nachwuchs in Hellabrunn
Mit Beginn der kalten Monate legen sich auch viele Bewohner des Tierparks ein dickes Winterfell zu. Besonders flauschig sieht das beim herbstlichen Nachwuchs in Hellabrunn aus, der sich auch zu dieser Jahreszeit in verschiedenen Anlagen tummelt. Ob bei Hausyaks, Waldbisons oder Maras – im Münchner Tierpark gibt es das ganze Jahr über Spannendes zu entdecken. Sie haben dunkles Fell, einen hohen Buckel, Hörner und erreichen ein stolzes Gewicht von bis zu einer Tonne: Das kleine Waldbison Thanos, das Ende Oktober das Licht der Welt erblickte, muss also noch kräftig wachsen. Durch die Jagd und die Einschränkung ihrer Lebensräume in Nordamerika standen Bisons Ende des 19. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung. Dank weitläufiger Naturschutzgebiete und Erhaltungszuchtprogrammen steigt ihr Bestand glücklicherweise wieder an. Ebenfalls zur Familie der Hornträger zählt das Hausyak. Bei ihnen gab es mit den beiden Kälbchen Tensing und Tango kürzlich gleich doppelten Nachwuchs. Hausyaks werden vor allem im Himalaya, der Mongolei und dem Süden Sibiriens gehalten. An die extremen klimatischen Bedingungen haben sie sich mit ihrem zotteligen Fell angepasst. Dieses besteht aus durchgängig feinen, langen Haaren und ist entweder schwarz, weiß oder gescheckt. Die unterschiedlichen Färbungen lassen sich gut an den Kleinen erkennen. Über weitere Jungtiere freut sich das Hellabrunn-Team bei den Maras, auch Großer Pampashase genannt. Die Nagetiere leben auf der Südamerika-Anlage zusammen mit Vikunjas, Wasserschweinen, Darwin-Nandus und der Großen Ameisenbärin Xippe. Die jungen Maras können als mit dem im August geborenen Vikunja-Nachwuchs auf der großzügigen Gemeinschaftsanlage, die einer südamerikanischen Steppe nachempfunden ist, umhertollen. „Die Vielzahl an Tiergeburten ist für uns ein sehr gutes Indiz dafür, dass sich die Tiere bei uns im Tierpark wohlfühlen und gesund sind. Bei zahlreichen Tierarten setzen wir damit den Artenschutz aktiv um“, freut sich Tierparkdirektor Rasem Baban.

Zoo Magdeburg 11.11.2019
Zoo 4.0.: Kostenfreies WLAN im Zoo Magdeburg
Tierisch schnell surfen können ab sofort die Besucher des Zoo Magdeburg. Auf dem Zoogelände wurde großflächig ein WLAN-Netzwerk installiert, das jedermann kostenfrei zur Verfügung steht. „Das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt hat den Ausbau des WLAN-Netzes mit Fördermittel in Höhe von 57.000 Euro unterstützt“, erklärt der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann. Durch Zoo-Eigenleistungen und diesen Fördermitteln konnten 40 Antennen – „Otto-Hotspots“ – realisiert und damit die Voraussetzungen für eine zeitgemäße Kommunikationswelt geschaffen werden. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Zoo 4.0. ist jetzt auch in Magdeburg erreicht. Das Zooerlebnis wird in Zukunft noch digitaler und attraktiver. Livestreams, Selfies oder Augmented Reality sind jetzt schon möglich. „Der Zoo geht weitere Schritte: das neue Umweltbildungszentrum, das derzeit geplant wird, soll die Medienkompetenz steigern. Mit der MDCC setzt der Zoo an ausgewählten Hotspots derzeit eine Zoo-App um. Die Wissensvermittlung über die Zootierwelt mit der digitalen Welt zu kombinieren, ist eine Herausforderung, der sich der Zoo auch bei seinem neuen Projekt „Gefährten des Menschen“ stellen möchte“, erklärt Zoodirektor Dr. Kai Perret. Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt / Herr Prof. Dr. Armin Willingmann, der Geschäftsführer der MDCC / Herr Guido Nienhaus, Zoodirektor Dr. Kai Perret und der Prokurist des Zoos / Herr Dirk Wilke waren heute bei der WLAN-Freischaltung dabei.

Zoo Krefeld 11.11.2019
Zoo Krefeld: Dallschafe weg, Waldrentiere kommen
Der Zoo Krefeld beteiligt sich an der Zusammenführung der deutschen Dallschaf-Haltungen im Wildpark und Greifvogelzoo Potzberg. Die drei weiblichen Dallschafe haben Anfang November die Seidenstadt verlassen und leben nun in Potzberg. Damit endet nach 42 Jahren die Haltung von Dallschafen in Krefeld. Die Zusammenführung der Tiere wurde notwendig, da die Haltung an mehreren Standorten keine Zukunft mehr hat. Es ist nicht möglich, neue Tiere zur Blutauffrischung zu bekommen. Das wäre aber Voraussetzung für eine langfristige Haltung ohne Inzucht. Dallschafe leben in hochalpinen Landschaften Kanadas und Alaskas. Sie gelten nicht als gefährdet. Anfang des Jahres 2020 soll dann das Waldren als neue Tierart in den Zoo Krefeld einziehen. Das Waldren ist eine Unterart des Rentiers, die in Finnland und Karelien (Russland) heimisch ist. Es unterscheidet sich vom Ren durch ein im Schnitt etwa 15 Zentimeter höheres Stockmaß und wesentlich längere Beine. Diese werden als evolutionäre Anpassung an die Schneeverhältnisse im Lebensraum des Waldrens gedeutet. In der Taiga ist die Schneedecke im Winter höher und weicher als in der baumlosen Tundra. Weiterhin ist der Schädel des Waldrens länger und schmaler als der des Rens und das Geweih des Waldrens lädt weniger zur Seite aus. Waldrentiere gelten als gefährdet. In Finnland gibt es ein Auswilderungsprogramm für die Tiere, in dem zukünftig auch Nachzuchten aus dem Zoo Krefeld ausgewildert werden könnten.

Zoo Basel 11.11.2019
Kranke Blutbuche musste gefällt werden
Unter der mächtigen Krone der Blutbuche im Zoo Basel sind Generationen von Zoobesucherinnen und -besuchern zum Restaurant spaziert. Nun ist der um die 90 Jahre alte und 25 Meter hohe Baum zu einer Gefahr für die Besucher geworden und musste gefällt werden. Die Blutbuchen in der Region Basel leiden unter der zunehmenden Trockenheit der letzten Jahre. Vor zwölf Jahren verlor die Blutbuche im Zoo Basel ihren von einem Pilz befallenen benachbarten «Zwillingsbaum», der ihr über die Jahrzehnte Schatten gespendet hatte. Zu diesem Zeitpunkt war die nun gefällte Blutbuche noch kerngesund. Doch ohne ihre Nachbarin war sie plötzlich den Sonnenstrahlen preisgegeben. Zum Schutz vor ‚Sonnenbrand’ wurde ihr Stamm mit einer Schilfrohrmatte geschützt und mit einer Art Sonnencreme für Bäume eingestrichen, damit sie sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen konnte. Leider setzte die Sonne der Blutbuche über die letzten Jahre trotzdem sehr zu und die heissen und trockenen Sommer 2015 und 2018 waren zu viel für sie. Ihr Zustand verschlechterte sich seit dem Frühling nochmals stark. Grosse Äste auf der Südseite waren kaum mehr belaubt, diverse grosse Äste mussten entfernt werden. Aufgrund der sehr schlechten Prognose und der zunehmenden Gefahr, die der Baum für die Besucher darstellte, entschied sich der Zolli schweren Herzens, den kapitalen, um die 90 Jahre alten Baum zu fällen. Seine Krone und Äste werden den Elefanten und anderen Zootieren als Futter zur Verfügung gestellt. Blutbuchen leiden stark unter der Trockenheit der letzten Sommer, insbesondere in der Region Basel. Die rote Farbe der Blutbuchen ist auf das Fehlen eines Enzyms zurückzuführen, das Pflanzenfarbstoffe in der Aussenhaut junger Blätter normalerweise abbaut. Die Haut des Blutbuchen-Blattes ist deshalb nicht durchsichtig, sondern rötlich gefärbt und das Blattgrün im Inneren des Blattes ist von aussen nicht mehr zu sehen. Im Lauf der Vegetationsperiode verlieren die Blätter die rote Farbe, sie werden immer grüner und sind dem flüchtigen Betrachter im Herbst kaum noch als Blutbuchen zu erkennen.

Zoo Leipzig 11.11.2019
Tierisches Treiben in der kalten Jahreszeit Winterpreise locken in den Zoo
Tierisches Treiben trotz kalter Jahreszeit: Auf der Afrika-Savanne rangeln ausgelassen zwei Zebras, im Pantanal der Erlebniswelt Südamerika geht der Große MaraNachwuchs auf Erkundungstour durch das raschelnde Laub. In Asien trotzen die Amurtiger der Kälte und nehmen regelmäßig ein Bad – von Lethargie keine Spur. So auch in Pongoland: Hier toben die jungen Menschenaffenkinder ausgiebig über Stock und Stein und vollführen wahre Akrobatik an den Kletterbäumen. Der jüngste Spross unter den insgesamt 52 Menschenaffen ist das Orang-Utan-Mädchen Rima, das am 2. August von Pini (31) zur Welt gebracht wurde und sich seitdem bestens entwickelt. Aufmerksam beäugt es seine Umwelt und das Spiel der anderen beiden OrangJungtiere Sari und Martok. „Pini ist eine sehr erfahrene und fürsorgliche Mutter, die genau weiß, wann der nächste Schritt in der Entwicklung ansteht. Bisher hat sie Rima schon ein-, zweimal vor sich hingesetzt, aber mehr noch nicht. Die meiste Zeit trägt sie ihre Kleine auf dem Rücken, sie ist in der Tat noch zu klein, um mit den anderen Orangs zu spielen. Hier müssen wie uns noch einige Monate gedulden“, erläutert Bereichsleiter Daniel Geißler den aktuellen Stand. Zoobesucher können zu dieser Jahreszeit in beschaulicher Atmosphäre ihre ganz eigenen Tierbeobachtungen betreiben und sich am Spiel der Menschenaffen erfreuen. Vom 1. November bis zum 20. März gelten außerdem die Winterpreise, die zum Beispiel auch dazu einladen, die neuen und quirligen Rotschulter Rüsselhündchen anzusehen, die kürzlich ins Neue Vogelhaus eingezogen sind und scheinbar nie schlafen. Ebenso ist der Pool bei den Elefanten stets gefüllt und lockt täglich um 10.15 Uhr die Dickhäuter ins kühle Nass. So können die Besucher runzlige Elefantenhaut aus nächster Nähe beobachten – eine eindrucksvolle Tierbegegnung, die zu jeder Jahreszeit im Zoo Leipzig zu erleben ist.

Zoo Zürich 11.11.2019
ZOO ZÜRICH ERHÄLT NATURSCHUTZPREIS
Der Zoo Zürich ist vom Weltzooverband mit dem Naturschutzpreis «WAZA Conservation Award» ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt das langjährige Naturschutzengagement des Zoos in Madagaskar. Der Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA hat vergangene Woche im Rahmen seiner Jahrestagung zum vierten Mal den «WAZA Conservation Award» vergeben. Der Preis ist die höchste Auszeichnung des Weltzooverbands für das institutionelle Naturschutzengagement seiner Mitglieder. Frühere Preisträger waren der Durrell Wildlife Conservation Trust (2016), das Monterey Bay Aquarium (2017) und der Taronga Zoo (2018). Der Zoo Zürich erhält die Auszeichnung für sein langjähriges Naturschutzengagement auf der Masoala-Halbinsel in Madagaskar. Er setzt sich dort seit 1995 mit Partnern für den Schutz und Erhalt des Regenwaldes ein. Die Masoala-Halbinsel gehört zu den drei weltweit artenreichsten Lebensräumen. Der Zoo Zürich steuert jährlich mindestens 125’000 US Dollar an die Betriebskosten und den Nachhaltigkeitsfonds des Masoala Nationalparks bei, den Namenspaten des Mini-Masoala-Regenwalds in Zürich. Zusätzlich unterstützt der Zoo in den umliegenden Gemeinden Projekte zur Regenwalderhaltung, Aufforstung (u.a. Baumschulen), nachhaltigen Landwirtschaft (Reis- und Kakaoanbau-Projekte), Wasserversorgung und Hygiene sowie zur Schulbildung von Kindern (u.a. über 20 Schulen mitfinanziert). 2009/2011 half der Zoo zudem dabei, einen Fall von illegalem Handel mit Edelhölzern aufzudecken, der in den USA zu einem aufsehenerregenden und wegweisenden Gerichtsurteil führte. «Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem ‹WAZA Conservation Award›», sagt Direktor Alex Rübel. «Er ist eine Anerkennung unseres Engagements im Bereich des Natur- und Artenschutzes und zeigt uns, dass wir für unser Ziel, zum Naturschutzzentrum zu werden, auf dem richtigen Weg sind.» Neben dem Masoala-Projekt ist der Zoo Zürich in weiteren sieben langfristigen Naturschutzprojekten engagiert.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert