Erlebnis-Zoo Hannover 05.07.2019
Kleine Wonneproppen – Tiger-Drillinge werden drei Monate alt – Nachwuchs bei den Hulman-Languren
Kinder, wie die Zeit vergeht: Drei Monate werden die Drillinge von Tiger-Weibchen Alexa nun schon alt und entwickeln sich weiterhin prächtig. Seit ihrer Geburt am 12. April im Dschungelpalast des Erlebnis-Zoo Hannover haben die Mini-Raubkatzen ordentlich an Gewicht zugelegt: Beim Tierarzt-Check diese Woche ging es für die drei Jungtiere auch auf die Waage, die zwischen 11,2 und 13,2 Kilogramm anzeigte. „Richtige kleine Wonneproppen“, berichten die Tierpfleger stolz. Seit einem Monat erkunden die Drillinge jetzt schon die Außenanlage im Dschungelpalast, werden immer sicherer im Erklimmen der Baumstämme und der Tempel-Terrasse. Immer wieder springen sie aufeinander zu, kabbeln und kugeln sich, zwicken einander in die Schwänze. Auch Mutter Alexa wird in die wilden Raufereien nur zu gerne mit einbezogen. Die lässt die spielerischen Attacken ihrer Jungtiere mit stoischer Geduld über sich ergehen. Werden die Jungtiere aber doch zu frech, schnappt sich Mutter Alexa ihren Nachwuchs und verpasst ihm eine Extra-Runde Katzenwäsche als Erziehungsmaßnahme. Doch die Katzenwäsche ist auch sonst dringend nötig: Mittlerweile tapsen die drei Kleinen auch immer wieder zur Wasserstelle, spielen im Wasser und im Matsch, bis ihre Bäuche ganz dunkel gefärbt sind. Die ersten Prankenhiebe werden im Spiegelbild des Teichs geübt und einander mit Wasser nassgespritzt. Noch ernähren sich die Drillinge übrigens vorwiegend von Muttermilch. Aber auch kleine Stückchen Fleisch werden für die Mini-Tiger immer interessanter. Um Alexa und ihren Nachwuchs nach den Ausflügen auf der Außenanlage wieder in den Stall zu locken, warten die Tierpfleger im Innenbereich mit leckerem Futter und Knochen auf die kleine Familie. „Während Alexa ihre Portion frisst, knabbern die Kleinen oft schon am Knochen oder spielen damit Tauziehen“, lachen die Pfleger aus dem Dschungelpalast. Noch mehr Nachwuchs im Dschungelpalast – Noch mehr Nachwuchs gibt es auch direkt neben der Tiger-Anlage: Hulman-Languren-Weibchen Lisa hat am 27. Juni ein Jungtier zur Welt gebracht. Der noch spärlich behaarte Nachwuchs ist der Mittelpunkt der Affen-Familie. Jeder möchte das kleine, zartrosa Baby einmal anfassen, halten, tragen – oder sich einfach ankuscheln. So wird das kleine Bündel immer wieder zwischen den Familienmitgliedern hin- und hergereicht. Mutter Lisa macht das übrigens nichts aus: Sie gibt ihr Jungtier gerne an ihre älteren Töchter ab, damit sie für ihren eigenen Nachwuchs später schon einmal üben können. Beim kleinsten Laut des Babys ist Lisa dann aber sofort wieder zur Stelle und kümmert sich fürsorglich. Vater Kochi (20) hält sich bei der Kinderbetreuung übrigens zurück: Sein Job ist es, auf die Gruppe aufzupassen und sie zu beschützen. Ob das kleine Jungtier ein Mädchen oder ein Junge ist, bleibt bislang noch das Geheimnis der Hulman-Languren-Familie: Lisa und ihre Töchter tragen das Baby in seinen ersten Lebensmonaten immer ganz eng am Körper. Daher blieb den Tierpflegern der Blick auf das wesentliche Detail bislang noch verwehrt. Übrigens: Der Erlebnis-Zoo Hannover führt das Zuchtbuch für die Hulman-Langur und trägt so zur Erhaltung dieser Affenart bei. Erster Tiger-Nachwuchs seit 2003 – Alexa (4) und Aljoscha (4) kamen vor zwei Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Hannover. Der Sibirische Tiger, auch Amur-Tiger genannt, ist auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft. In Russland leben nur rund 500 Tiere in freier Wildbahn. Die größte Bedrohung für den Sibirischen Tiger ist die Wilderei, der Verlust des Lebensraumes und der Mangel an Beutetieren – Schuld daran ist der Mensch. Die Namenssuche für die Tiger-Drillinge beginnt voraussichtlich nächste Woche. An der Suche werden Besucher, Tierpfleger und das Paten-Unternehmen der Jungtiere, GLOBOS, beteiligt.
Zoo Berlin 05.07.2019
Auf den Spuren von 175 Jahren Zoo-Geschichte – Großes Jubiläum im Zoo Berlin
Die imposante Elefantenkuh streckt aufmerksam den Rüssel in die Luft, die Giraffen recken neugierig ihre langen Hälse und das laute Rufen der Affen ist bis zu den großen Eingangstoren zu hören: Es wird gefeiert im Zoo Berlin! Am 1. August 1844 öffnete der Zoo Berlin erstmals seine Tore, genau 175 Jahre später gilt er als der weltweit artenreichster seiner Art und gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Jahrhundertealte Bäume, historische Bauwerke, wie das Antilopenhaus, in Kombination mit moderner Zoo-Architektur und die faszinierenden tierischen Bewohner machen Deutschlands ältesten Zoo zu einem ganz besonderen Ort. „Der Zoo Berlin ist eine wichtige Kultureinrichtung, in der die verschiedensten Menschen der Gesellschaft – von jung bis alt – zusammenkommen“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Wir möchten unser Jubiläum zum Anlass nehmen, um am ersten Augustwochenende mit unseren Gästen gemeinsam die atemberaubende Vielfalt der Tierwelt zu feiern“, ergänzt Knieriem. Bei einem bunten Bühnen-Programm mit Mitmach-Aktionen sowie verschiedenen Ständen zum Basteln, Drucken und Malen kommen vor allem die jungen Besucher auf Ihre Kosten. Bei verschiedenen Sonderführungen, unter anderem durch die historische Ausstellung im Antilopenhaus, können die Besucher auf den Pfaden der Geschichte wandern und in die spannende Zoo-Welt von damals und heute eintauchen. Auf der Tour durch die Futterküche werden die Gäste sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Auch die Zooschule, der außerschulische Lernort des Zoos, freut sich auf interessierte Besucher, die an verschiedenen Spielstationen ihres tierischen Wissens testen möchten. Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums präsentiert der Zoo Berlin außerdem ein exklusives klassisches Konzert in einzigartiger Kulisse. Unweit von Okapis, Zebras und Seehunden wird ein Ensemble – darunter Berliner Klassik-Stars wie Konstantin Manaev, Michael Mordvinov, Sabine Grofmeier, Danae Dörken und junge Musiker der Hanns Eisler Musikhochschule Berlin – den Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns aufführen. Konzerte haben im Zoo Berlin eine lange Tradition: Schon Ende des 19. Jahrhunderts ließ sich die feine Berliner Gesellschaft traditionell mit Champagner auf den Terrassen des Zoos nieder, lauschte der Musik und bestaunte Flamingos, Störche und Kraniche, die sich auf den umliegenden Teichen tummelten. Die Tickets für das exklusive Konzert – der Zoo-Eintritt am Tag des Konzerts ist inbegriffen – sind streng limitiert und ausschließlich im Vorverkauf online sowie im ServiceCenter des Zoo Berlins zu erwerben: https://www.zoo-berlin.de/karnevaldertiere – Pünktlich zum Jubiläum erscheint am 10. Juli das neue Buch des Historikers Dr. Clemens Maier-Wolthausen, der in „Hauptstadt der Tiere“ die 175-jährige Geschichte des Zoo Berlins beleuchtet. Von seiner Gründung als fürstliche Menagerie bis zum artenreichsten Zoo der Welt, der jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt anzieht – mit historischen Fotos und Relikten der vergangenen 175 Jahre spiegelt das Buch zugleich die Berliner und deutsche Geschichte wider. Und es gibt auch ein Geschenk für Tierfreunde: Im Jubiläumsmonat August kann man eine Patenschaft für einen echten Berliner Bären übernehmen: Mit einer symbolischen Spende von 175 € (anstatt 2.500 €) können Unterstützer eine Patenschaft für den Kragenbären Plato übernehmen. Diese Jubiläumspatenschaft ist ein Dankeschön des Zoo Berlin an die zahlreichen Menschen, welche es ermöglichen, dass der Zoo seiner wichtigen Funktion als Arche bedrohter Tierarten, Ort für Forschung und Bildung und erholsamer Rückzugsort verantwortungsvoll nachkommen kann. https://www.zoo-berlin.de/patenschaften Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm finden Sie hier: www.zoo-berlin.de/jubiläum
Zoopark Erfurt 05.07.2019
Löwenfamilie zusammen
Familie Löwe vom Thüringer Zoopark ist komplett. Von derzeit 9:00 bis ca. 14:00 Uhr können Besucher jetzt die gesamte Löwenfamilie beobachten, entweder im Schauraum mit Stallungen oder auf der Außenanlage. Die Löwen haben die Wahl, wo sie sich gerade aufhalten möchten: Im Haus oder im Gras ruhen, hinter Büschen verstecken, auf der Plattform liegen oder im Gelände toben. Wenn die Welpen Ruhe brauchen, führt Mutter Bastet sie auch mal weg von Besucherblicken in ihren Stall. Um 14:00 Uhr werden die Tiere getrennt, da die Fütterung von Kater und Katze immer getrennt erfolgen muss. Nach der Fütterung bleiben dann abwechselnd der Kater oder die Katze mit Jungtieren auf der Außenanlage beziehungsweise im Schauraum. Später ist geplant die Familie auch über Nacht zusammen zu lassen. Vorerst haben die Jungen vor ihrem Vater noch viel Respekt und Mutter Bastet erlaubt dem Kater noch keinen direkten Zugang. Das wird sich aber sicher schnell ändern, so dass dann auch die Welpen auf dem Vater herumturnen dürfen. Eine Neugier besteht auf beiden Seiten.
Zoo Vivarium 05.07.2019
Wieder zugänglich: Zoo Vivarium öffnet den renovierten Strandbereich / Stadtkämmerer Schellenberg: „Nicht nur ein optischer Blickfang, sondern auch eine idyllische Ruhezone“
Der Strandbereich im Zoo Vivarium wurde komplett renoviert und ist seit heute (5.) wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Beisein von Sabine Kleindiek, der ersten Betriebsleiterin des Eigenbetriebes für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), und Sybille Wegerich, vom Vorstand der bauverein AG, wurde der Strandbereich für die Zoobesucherinnen und -besucher wieder geöffnet. „Dank der großzügigen Hilfe durch die bauverein AG haben wir nicht nur einen optischen Blickfang, sondern auch eine idyllische Ruhezone wiederhergestellt, in der sich die kleinen und großen Zoogäste eine kleine Auszeit gönnen können“, sagte Stadtkämmerer André Schellenberg bereits im Vorfeld. „Der Zoo Vivarium ist ein tolles Ausflugsziel mitten in Darmstadt. Wir freuen uns daher umso mehr, diese traditionsreiche Institution zu unterstützen und mit dem erneuerten Strandbereich einen weiteren Beitrag zu leisten, den Zoo noch attraktiver zu machen“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG. Das Areal umfasst neben dem Ruhebereich einen Teich, der für zoopädagogische Veranstaltungen genutzt wird. Mit der finanziellen Unterstützung durch die bauverein AG wurde die Besucherattraktion Strand komplett überarbeitet: Der Sand wurde vollständig ausgetauscht und drei neue hochwertige Strandkörbe laden die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein. Zusätzlich wurden in den Randbereichen strandtypische Pflanzen eingesetzt.
Grüner Zoo Wuppertal 05.07.2019
„Wuppertaler Zoogespräche“ im Menschenaffenhaus: „PhiloZoophie. Zur Kulturgeschichte des zoologischen Gartens“
Im Rahmen der „Wuppertaler Zoogespräche“ referiert Herr Dr. Matthias Herrgen (Hochschule Darmstadt) am 09.07.2019 um 18:00 Uhr zum Thema „PhiloZoophie. Zur Kulturgeschichte des zoologischen Gartens“ im Menschenaffenhaus des Grünen Zoos Wuppertal. Die „Wuppertaler Zoogespräche“ werfen wir einen vergleichenden Blick auf die Eigenschaften und Besonderheiten des Menschen sowie die seiner stammesgeschichtlich nächsten Verwandten, der Menschenaffen. Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen der Primatenforschung, der philosophischen sowie evolutionären Anthropologie, der Geistes- und Ideengeschichte berichten allgemein verständlich aus ihren Forschungsprojekten und stellen diese zur Diskussion. Für den zweiten Vortrag im Sommersemester 2019 wird Herr Dr. Matthias Herrgen den Weg zurück nach Wuppertal finden: Herr Herrgen hat 2012 die „Wuppertaler Zoogespräche“ in Kooperation mit dem Zoologischen Garten Wuppertal ins Leben gerufen und wird, ganz im Geiste dieser Kooperation, den Zoo selbst in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Unter dem Titel „PhiloZoophie“ wird uns Herr Herrgen am 09.07.2019 verschiedene Perspektiven auf eine „Kulturgeschichte des zoologischen Gartens“ eröffnen. Sie sind herzlich eingeladen, im Anschluss an den Vortrag mit uns zu diskutieren. Der öffentliche und kostenlose Vortrag findet im Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos (Hubertusallee 30) statt. Einlass ist ab 17:45 Uhr über die Zoopforte. Weitere Informationen sowie die Termine und Themen der weiteren Vorträge finden Sie unter: http://www.wuppertaler-zoogespraeche.de/
Zoo Duisburg 05.07.2019
Tierisches Programm in den Sommerferien
Save-the-Koala-Day, Artenschutztag, kostenfreie Zooführungen und Ferienbasteln. Langeweile in den Sommerferien? Nicht im Zoo Duisburg. Zu den Highlights während der großen Ferien zählen der beliebte „Save The Koala Day“ sowie der Artenschutztag. Kostenfreie Zooführungen, Bastelaktionen und das Infomobil bieten Besuchern zur Ferienzeit viel Abwechslung. Save-the-Koala-Day – Am Sonntag, den 28.7. 2019 dreht sich im Zoo alles um die possierlichen Bewohner aus Down Under. Von 11.00 – 17.00 Uhr erfahren Besucher allerhand Wissenswertes über Koalas und ihre Lebensweise. Aber auch auf Malaktionen, Rätsel und australische Souvenirs können sich die Besucher freuen. Bereits seit den 1990er Jahren richtet der Zoo Duisburg den Save-The-Koala-Day aus um auf die Bedrohung der sympathischen Beuteltiere aufmerksam zu machen. In ihrer australischen Heimat schrumpfen die Bestände zunehmend. Artenschutztag – Gemeinsam mit zahlreichen Partnern im Artenschutz macht der Zoo Duisburg am Sonntag, den 25.8.2019 von 11:.00 – 17.00 Uhr auf die Bedrohung der Artenvielfalt aufmerksam. Rund um das Affenhaus erwartet die Besucher eine bunte Vielfalt an Informationsständen. So wird der Zoll auf verbotene Urlaubssouvenirs aufmerksam machen, die Biostation Westliches Ruhrgebiet e.V. über die Schutzbemühungen zu heimischen Ringelnattern aufklären und Yaqu Pacha e.V. unter anderem auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen. Imker Frank Werners entführt kleine und große Zoofreunde in die Welt der Honigbienen und gibt nützliche Tipps, was jeder gegen das Insektensterben tun kann. Kostenfreie Zooführungen – Immer freitags lädt das Team der Zoobegleiter während der Ferien zu spannenden, kostenfreien Führungen durch den Zoo am Kaiserberg. Termine: 19.07 / 26.07 / 02.08 / 09.08 / 16.08 / 23.08. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten. Treffpunkt ist an der Hauptkasse des Zoos. Die Führungen beginnen immer um 12.00 und 14.00 Uhr. Ferienbasteln – Origami-Tiere, Armbänder, Tiermasken und vieles mehr. Im Evonik-Zoolabor haben kleine Zoofreunde während der Sommerferien jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, ihr individuelles Zoo-Souvenir zu basteln. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Aktion ist kostenfrei, lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten.
Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 05.07.2019
Panda Jubiläum – Zwanzigster Roter Panda-Welpe im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec geboren.
Seit 1997 werden sie im Görlitzer Tierpark gehalten und seit 2000 regelmäßig gezüchtet, die charismatischen Katzenbären aus den alpinen Regionen des zentralasiatischen Hochlandes. Die 20 Nachwuchstiere sind ein wertvoller Beitrag zum Erhalt dieser in freier Wildbahn stark gefährdeten Tierart. Zerstörung des Lebensraumes, illegale Jagd, Tierhandel und die durch Haushunde übertragene Staupe-Erkrankung sind nur einige Beispiele aus der langen Liste der existenziellen Gefahren. Seit Beginn der Roten Panda-Haltung nimmt der Naturschutz Tierpark Görlitz am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Tierart teil. Der Zuchtbuchkoordinator errechnet und empfiehlt welches Weibchen mit welchem Männchen genetisch am besten zusammen passt. Auf diesem Weg ist unser derzeitiges Paar: Nima und Metok zusammengekommen und auf diesem Weg ist Sanju, Jungtier Nr.19 an den Zoo von Opole in Polen bestimmt worden. Wohin der aktuelle Nachwuchs Niischu (tibetisch für zwanzig) nächstes Jahr gehen wird, werden wir erst Ende des Jahres erfahren. Jetzt muss das kleine Panda-Mädchen erst einmal ordentlich wachsen. Unseren Besuchern gewähren wir übrigens exklusiv Einblick in die Pandahöhle. Gleich in unserem Eingangsgebäude hängt ein Monitor und den Panda „to go“ gibt’s natürlich auch. Über unsere Website gelangt man auf die „Panda Cam“ und so kommen Niischu und Nima sogar live Tag und Nacht in Ihr Wohnzimmer.
Opel-Zoo 05.07.2019
Kamel ohne Höcker: Guanako-Geburt im Opel-Zoo
Am letzten Dienstag, dem 2. Juli, wurde ein weibliches Jungtier bei den Guanakos im Opel-Zoo geboren. Es ist bereits mit den Alttieren auf der Anlage im unteren Zoobereich zu sehen. Guanakos sind Kamele der Neuen Welt und die größten Säugetiere Südamerikas. Sie leben in den Grassteppen der Anden und der Pampa Südamerikas und fühlen sich bis auf eine Höhe von 5.000 m wohl. Anders als die sogenannten Altweltkamele tragen Guanakos keine Höcker, wurden aber wie sie vom Menschen bereits vor über 5000 Jahren domestiziert. Aus dem wilden Guanako entstand durch diese Zucht das Lama, von der Bergbevölkerung vor allem als Lasttier genutzt. Aber auch seine Wolle, das Fleisch und die Haut werden verwertet. Wie viele Höcker haben Kamele? Welche Kamele kommen wild vor und welches sind die Haustierrassen? Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen zu den Kamelen sind in Nähe des Haupteingangs auf großen Tafeln an der Kamelwiese im Opel-Zoo zu finden. Nach dem Besuch beim Guanako-Jungtier, das noch eine Weile von seiner Mutter gesäugt wird, lohnt sich ein Abstecher hierher gleich doppelt, denn auch die Trampeltiere im Opel-Zoo hatten ja mit Hengstfohlen Corvin Ende April ebenfalls Nachwuchs. Zusätzlich sei an das vielseitige Sommerferien-Programm im Opel-Zoo erinnert, an dem kleine und große Zoobesucher ohne Zuschlag zum Eintrittspreis ohne Voranmeldung teilnehmen können: Dienstags um 11 Uhr gibt es eine Führung zu den Jungtieren, großen Tieren oder zu den Elefanten. Mittwochs von 10-13 Uhr können Kinder in der „offenen Zooschule“ Exponate anschauen, basteln und malen. Und donnerstags von 10-13 Uhr kann man den Streichelzoo-Führerschein absolvieren und dabei erfahren, was im Umgang mit den Tieren des Streichelzoos zu beachten ist.
Serengeti-Park Hodenhagen 05.07.2019
Sie war weltweit eine der letzten ihres Ursprungs: Deutschlands ältestes Breitmaulnashorn ist tot – Der Serengeti-Park Hodenhagen trauert um Nashorndame Doris
Der Serengeti-Park Hodenhagen muss eine traurige Mitteilung machen. Das älteste Breitmaulnashorn Deutschlands ist am Freitag (05.07.2019) im Serengeti-Park Hodenhagen verstorben. Die 50 Jahre alte Nashorndame Doris war nicht nur das bundesweit älteste Breitmaulnashorn, sondern auch einer der letzten Wildfänge, die überhaupt noch in menschlicher Obhut leben. Weltweit leben nur noch sehr wenige dieser wertvollen und seltenen Exemplare in Zoologischen Gärten. Die Lebenserwartung von Breitmaulnashörnern liegt bei ungefähr 45 Jahren. Doris ist 1969 in Kwazulu Natal (Südafrika) in freier Wildbahn geboren und kam am 03. August 1974 in den nur wenige Monate zuvor eröffneten Serengeti-Park in Hodenhagen. Sie gehörte damit zu den absoluten Urgesteinen des Parks. Doris hat einen besonders wertvollen Beitrag für den Arterhalt der südlichen Breitmaulnashörner, die auf der Roten Liste der IUCN als „potentiell gefährdet“ eingestuft sind, geleistet. So hat sie im Serengeti-Park insgesamt 15 Jungtiere zur Welt gebracht. Doris war auch Teil einer einmaligen Erfolgsgeschichte: Sie ist die Mutter, des 1991 in Hodenhagen geborenen Bullen „Kai“, mit dem 1996 im afrikanischen Etosha Nationalpark die weltweit erste Auswilderung eines in Europa gezüchteten Breitmaulnashorns gelang. Und auch Martin, der aktuelle Zuchtbulle des Serengeti-Parks, ist ein Nachkomme von Doris. Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen Südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten, um die genetische Diversität zu erhalten. Seit der Gründung des Parks sind bereits 48 Breitmaulnashörner hier zur Welt gekommen. Bedingt durch seine weitläufigen Flächen und die naturnahe und artgerechte Haltung kann der Serengeti-Park weltweit die zweitbesten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern vorweisen. Lediglich der San Diego Zoo in Kalifornien verzeichnet noch höhere Geburtenraten. „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass wir durch unsere optimalen Haltungsbedingungen einen Beitrag zum Arterhalt dieser faszinierenden Tiere leisten können. Besonders freut es uns, dass wir mit der Auswilderung von Doris Sohn Kai der Natur einen wertvollen Teil zurückgeben konnten.“, erklärt Parkinhaber und Geschäftsführer Dr. Fabrizio Sepe. „ Es ist heute wichtiger denn je, den Menschen die Schönheit der Natur und den respektvollen Umgang mit Tier und Umwelt nahezubringen. In unserer schnelllebigen Welt in der die Menschen durch ihr Konsumverhalten, Flächenrodungen, Vermüllung, Wilderei und vielem mehr den Tieren immer schneller fortschreitend den Lebensraum nehmen, müssen wir sie sensibilisieren und ihnen ein bleibendes Gefühl von Hoffnung, Freude und Begeisterung für die Zukunft vermitteln.“, so Sepe weiter. Seit seiner Gründung setzt sich der Serengeti-Park für Artenschutz, Forschung und Nachhaltigkeit ein. Institutionen, wie Tierparks und Zoos haben auch die Aufgabe, ein Bewusstsein für Naturschutz und Arterhalt zu schaffen. „Es gilt, die Menschen darüber zu informieren, dass wir nicht alleinige Bewohner dieser Erde sind.“, so Sepe. Dazu gehöre beispielsweise auch die Aufklärung über das Horn der Nashörner, das als Trophäe oder gar als umstrittenes Potenzmittel gilt. Ziel müsse sein, diese Nachfrage zu stoppen.
Alpenzoo Innsbruck 05.07.2019
Wildkatzen – Nachwuchs im Alpenzoo
Pünktlich zum Ferienbeginn, zeigen sich unsere kleinen Wildkatzen endlich den Besuchern. Vor 6 Wochen sind sie blind und taub zur Welt gekommen und waren zunächst im Innenbereich gut versteckt. Mittlerweile machen sie schon kleinere Ausflüge auf die Außenanlage, immer unter Aufsicht der Mutter. Zoodirektor Dr. André Stadler berichtet stolz: „Erst im März ist unser Kater Sammy aus dem Schweizer Wildpark Langenberg zu uns gekommen. Umso mehr freuen wir uns, dass es heuer schon mit dem Nachwuchs funktioniert hat.“ Wildkatzen sind nicht die direkten Vorfahren unserer Hauskatzen. Diese stammen von einer nahen Verwandten, der ägyptischen Falbkatze ab. Mischlinge sind jedoch möglich und kommen in freier Wildbahn immer wieder vereinzelt vor. Die Hybriden von Wild- und Hauskatze, Blendlinge genannt, pflanzen sich jedoch untereinander nicht ausreichend fort, sodass sie mit der Zeit verschwinden. Eine Veränderung der Wildbevölkerung ist also nicht zu befürchten. In Mitteleuropa hat man die Wildkatze bis weit in das 20. Jh. verfolgt. Erst seit 30 Jahren scheint sich der Bestand infolge besserer Schutzmaßnahmen zu erholen.
Kölner Zoo 04.07.2019
Bonjour, „Jean“: Kleiner Poitou-Esel im Kölner Zoo geboren – Baby-Boom im Kölner Zoo
Rund eine Woche alt ist der kleine Poitou-Esel „Jean“, der auf dem Clemenshof im Kölner Zoo geboren wurde. Mit ihren fransigen Ponyfrisuren und dem zotteligen Fell zählen die Großesel zu den Besuchermagneten im Zoo. Mutter „Jeanette“ ist neun Jahre alt. Sie kam aus dem Zoo Heidelberg nach Köln. Vater „Michel“ ist sechs. Er stammt aus der Wilhelma in Stuttgart. Gemeinsam zogen sie im Juni 2014 in den damals neu eröffneten Clemenshof. Der Poitou-Esel ist eine gefährdete Großeselrasse. Er ist nach dem gleichnamigen Gebiet Poitou in der französischen Region Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes benannt. Die Rasse war früher in ganz Südwestfrankreich verbreitet. Heute existieren jedoch nur noch wenige Reinzuchten. Hengste erreichen ein Stockmaß von 140 bis 150 cm. Stuten sind 135 bis 145 cm groß. Poitou-Esel haben eine robuste Statur und können bis zu 450 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit sind sie die schwerste Eselart der Welt. Sie haben in der Regel ein langes, zottiges Fell, das meist dunkelbraun ist. Maul, Augenränder und Bauch sind weißgrau gezeichnet. Ihr Kopf ist auffällig groß und langgezogen. Die Ohren werden bis zu 40 cm lang und sind durch das üppige Fell vor Wind und Kälte geschützt. Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern leben dort elf verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Zoobesucher erfahren hier alles über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion. Neben Jungtier „Jean“ freut sich der Kölner Zoo aktuell über viele weitere Geburten – es herrscht ein regelrechter Baby-Boom. Es quieckt, määht, grunzt und miaut in vielen Anlagen. Der Zoo freut sich u.a. über einen kleinen Flusspferdbullen, eine frisch geborene Kalifornische Seelöwin, Nachwuchskletterkünstler bei den Großen Bambuslemuren im Madagaskarhaus, einen jungen Fischotter, einen Baby-Moschusochsen, kleine Sitatunga-Antilopen, Moorschnucken-Lämmer, ein Banteng, Diepholzer Gänse-Küken … und viele andere Jungtiere mehr. Ein Besuch im Kölner Zoo lohnt immer – aber im Moment sogar noch ein bisschen mehr!
Zoo Magdeburg 04.07.2019
Zuchterfolg im Zoo Magdeburg: Wer LUCHS(t) denn da…?
Neugierig und sehr vorsichtig tapst ein kleines Fellknäuel am Nördlichen Schrotehang durch sein Revier. Natürlich nur unter den wachsamen Augen der fürsorglichen Eltern – Mutter Sedmicka und Vater Viorel. Es ist der kleine, niedliche Karpatenluchs, der am 27. Mai 2019 geboren wurde. Luchse sind Nesthocker, die erst nach etwa sechs Wochen ihre Wurfbox verlassen. Daher gehört jetzt noch eine Portion Glück dazu, ihn bei seinen ersten Entdeckungstouren zu erspähen. In den nächsten Tagen steigt die Chance von Tag zu Tag. In jedem Fall ist es ein besonderes Erlebnis, diese größte Raubkatze Mitteleuropas, überhaupt und dann auch noch so nah, beobachten zu können. In weiten Teilen Europas sind die Luchsbestände stark dezimiert oder sogar ausgerottet. Dank eines Wiederauswilderungsprojektes leben derzeit etwa 30 Luchse im Harz (der größte Teil wurde ausgewildert aus Zoos und Wildparks).
Tiergarten Schönbrunn 04.07.2019
Katta-Jungtier im Tiergarten Schönbrunn geboren
„Besser spät als nie“ lautet das Motto bei den Kattas im Tiergarten Schönbrunn. Sonst sind die Lemuren alljährlich die ersten, die im Frühling für Nachwuchs sorgen. Heuer sind sie spät dran. Doch das hat einen Grund. „Bei bedrohten Tierarten wie den Kattas nehmen wir an Erhaltungszuchtprogrammen teil. Anfang des Jahres haben wir einige Tiere an andere Zoos abgegeben und die Verbliebenen mussten sich die Rangordnung erst neu ausmachen“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Am 15. Juni wurde nun ein Jungtier geboren. Weitere könnten noch folgen. „Bei der Geburt war das Jungtier etwa 70 Gramm schwer. Anfangs wurde es von der Mutter am Bauch getragen. Mittlerweile entdeckt es auch schon huckepack auf ihrem Rücken die Welt“, so Tierpfleger Sascha Grasinger. Sein Geschlecht ist noch nicht bekannt. Heimisch sind Kattas ausschließlich auf der Insel Madagaskar. Ihr Bestand nimmt allerdings ab, weil Wälder für Weideflächen gerodet werden. Bei den Kattas herrscht ein Matriarchat. An der Spitze der Gruppe im Tiergarten steht das Weibchen Linta, die Mutter des Jungtieres. Grasinger: „Linta ist eine erfahrene Mutter und kümmert sich liebevoll um ihren Nachwuchs. Später bekommt sie Unterstützung von jungen Weibchen, die das Kleine herumtragen und dabei erste Erfahrungen in der Aufzucht sammeln.“ Im Alter von zwei bis drei Monaten wird das Jungtier bereits selbstständig in der Anlage unterwegs sein. Grasinger: „Es unternimmt dann erste Kletterversuche und springt herum. Darauf können sich die Besucher schon freuen. Das ist auch für uns Pfleger jedes Jahr aufs Neue nett zu beobachten.“
Güstrower Wildpark-MV 04.07.2019
Watvögel mit Markenzeichen
Dreifacher Nachwuchs bei den Säbelschnäblern im Wildpark-MV. Ein schwarzer, sanft aufwärts gebogener Schnabel, weißes Gefieder mit schwarzen Bändern und lange blaugraue Beine –Säbelschnäbler sind unverwechselbar. Unter anderem an der Ost- und Nordseeküste zu Hause, findet man sie auch im Güstrower Wildpark-MV. Hier sind Mitte Juni nach mehreren Jahren Pause drei Jungvögel geschlüpft. Sie werden von beiden Elternteilen gemeinsam aufgezogen, die mit Argusaugen über sie wachen. Eigentlich als Kolonievögel bekannt, verteidigen Säbelschnäbler bei der Jungenaufzucht jedoch ihr Revier, was gern von schrillen Rufen begleitet wird. Spannender Fakt am Rande: Die Küken haben im Gegensatz zu den Elterntieren beim Schlupf einen geraden Schnabel. Erst danach formt er sich um. Dank der Schnabelform können Säbelschnäbler diesen seitlich durch den Schlickboden ziehen und nach Nahrung suchen. Auch im Wildpark gibt es spezielles Limikolenfutter, das unter anderem getrocknete Insekten und Krebse beinhaltet. Die drei Jungvögel fressen bereits eifrig mit und gedeihen prächtig. Video Säbelschnäbler-Nachwuchs: https://youtu.be/KiKgc2LTq7Y Sommer-Highlights: www.wildpark-mv.de/sommer
Tierpark Hellabrunn München 03.07.2019
Tierpark Hellabrunn zieht Bilanz: Vorstellung des Geschäftsberichts 2018
Auch im Jahr 2018 verzeichnete Hellabrunn weiterhin Besucherzahlen auf einem sehr hohen Niveau: Mit über 2,6 Millionen Besuchern gehört der Tierpark zu den beliebtesten Ausflugszielen in Bayern. Und die Besucher kommen gerne wieder: Insgesamt wurden 2018 rund 72.000 Jahreskarten verkauft – das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere Höhepunkte des Jahres 2018 waren die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des Hellabrunner Mühlendorfes, die Modernisierung des Besucherbereiches der Orang-Utan-Halle sowie eine Vielzahl an tierischen Neuzugängen. So kann die Münchener Tierpark Hellabrunn AG in zoologischer, kaufmännischer und bautechnischer Hinsicht auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. Zur Vorstellung des aktuellen Geschäftsberichts luden am Mittwoch, den 3. Juli Bürgermeisterin und Hellabrunn-Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl sowie Tierpark-Direktor Rasem Baban in den Münchner Tierpark. Christine Strobl zieht eine positive Bilanz: „Hellabrunn hat sich in die Spitzenklasse der Freizeit- und Bildungseinrichtungen eingereiht und ich bin sehr stolz, dass wir erneut einen Besucherrekord verzeichnen können“. Weiter freut sich Strobl: „Das Jahr 2018 war mit der Eröffnung des ersten Bauabschnittes des Hellabrunner Mühlendorfes sowie der Grundsteinlegung für die neue Tierparkschule geprägt von Vorfreude auf die neuen außerschulischen Bildungsangebote in Hellabrunn. Das macht den Tierpark nicht nur als stadtnahen Naturerlebnisraum attraktiver, sondern auch als ernstzunehmende Bildungs- und Lerneinrichtung.“ Tierpark-Direktor Rasem Baban zeigt sich mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres ebenfalls sichtlich zufrieden: „Mit der Eröffnung des Mühlendorfes im Juli 2018 hat das zukünftige Herz des Parkteils Europa sichtlich Gestalt angenommen. Wir präsentieren den Besuchern im Mühlendorf die heimische Vielfalt des Lebens – und vermitteln, wie schützenswert unsere direkte Umgebung ist, wie vielfältig die Biodiversität vor der Haustüre ist und was wir alle dafür tun können, dass diese auch zukünftig erhalten bleibt. Da mir dieses Thema ganz besonders am Herzen liegt, freut es mich umso mehr, dass auch unsere Besucherinnen und Besucher das Mühlendorf sehr gut annehmen und dieser „edukative Hotspot“ eine neue Attraktion in Hellabrunn geworden ist.“ Bereits zur Eröffnung wurde das Hellabrunner Mühlendorf als offizielles Projekt der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ gewürdigt. „Diese Ehrung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Baban. Auch wenn das Mühlendorf im vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Aktivitäten des Geschäftsjahres stand, so gab es auch weitere erfreuliche Nachrichten im zoologischen und bautechnischen Bereich. Höhepunkte waren unter anderem erfolgreiche Nachzuchten bei Faultier, Rotem Panda und Fischkatze. Zudem freute sich der Tierpark über einige neue Tierarten, darunter Kunekune-Schweine, Pantherchamäleon und Waschbären. Im bautechnischen Bereich gehört die Sanierung des Besucherbereichs der Orang-Utan-Halle ebenso wie die Renovierung der historischen Affenpforte zu den wichtigsten Maßnahmen. Außerdem ermöglicht die bullensichere Gestaltung der Elefantenkuh-Anlage ein Zusammentreffen aller Tiere auf der gesamten Außenanlage des Elefantenhauses. Auch außerhalb des Tierparks unterstützte Hellabrunn 2018 die heimische Artenvielfalt, wie z. B. durch eine finanzielle Spende an den Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV) zum Erhalt zweier Flächen im Sachsenhausener Moor und im Spatenbräufilz nahe Bad Tölz. Dadurch können wichtige Habitate für den Naturschutz gesichert werden. Hellabrunn unterstützt mit der Patenschaft von vier Rotmilanen auch die Arbeiten des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA). Darüber hinaus beteiligte sich der Tierpark an weiteren Artenschutzprojekten, darunter am In-situ-Artenschutzprojekt für Drills in Kamerun von Rettet den Drill e.V. „Dass sich der Tierpark Hellabrunn im Bereich Arten- und Naturschutz so umfangreich engagieren kann, verdanken wir in erster Linie unseren aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch unseren Förderern, Paten und Spendern, die Hellabrunn Jahr für Jahr unterstützen“, betont Rasem Baban.
Naturschutz-Tierpark Görlitz 03.07.2019
„Ein Haufen Mist“ Sommerferienprogramm im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec ab 8. Juli
Ob kleine Schnecke oder „hochzivilisierter“ Mensch – fast jedes Tier muss es regelmäßig tun. Die Rede ist vom Kot absetzen. Während dieser für viele Tiere als Kommunikationsmedium bis hin zum Vitaminspender höchst interessant ist, wollen die meisten Menschen davon lieber nichts hören. Warum sonst wenden wir das Wort „Scheiße“ allübergreifend auf alles Negative an? Dabei ist Kot viel mehr als ein reines Abfallprodukt. Auch als „Gold des Tierpflegers bekannt“ ist daraus vieles über die Gesundheit und Verdauungsweise des Produzenten ablesbar. Er kann als Dünger, Bau- und Brennmaterial, Biowaffe, Medizin oder Kaffee genutzt werden. In manchen Kulturen gilt er gar als göttlich! Das alles ist Grund genug, diese Ferien die Kacke näher unter die Lupe zu nehmen! Spannende Geschichten rund um den Kot der Görlitzer Tierparkbewohner erfahren die Besucher zu jeder Tierpräsentation (jeden Freitag bis Sonntag um 15 und 16 Uhr) sowie auf Aktionsschildern an den Gehegen. Schaffen es die Ferienkinder, zehn verschiedene Kotproben den richtigen Tieren zuzuordnen? Mit dem goldenen Kot-Wort geht es anschließend zur Futterkiste, wo die frisch gebackenen Verdauungs-Experten ein Gratis-Eis erwartet (Aktion gilt nur für ermäßigte Besucher im Tageseintritt bis zum 18.08.2019).
Zoo Duisburg 03.07.2019
Die attraktive Blauflecken-Stechrochen-Dame Nina ist nicht mehr Single – Rochenmännchen Leon soll mit ihr für Nachwuchs sorgen
Mit ihren schillernden blauen Punkten und leuchtend gelben Augen hat Nina, der weibliche Blauflecken-Stechrochen im Zoo Duisburg, schon so manchen Besucher um den Finger gewickelt. Trotz ihres attraktiven Aussehens hat es mit der großen Rochenliebe bisher leider nicht geklappt. Nun soll der gebürtige Belgier Leon Schwung in Ninas Singleleben bringen. Zusammen mit Drückerfisch Leopold, Netzmuräne Hedwig und zahlreichen weiteren Riff-Fischen bewohnt Rochen Nina seit 2018 ein Aquarium im Zoo am Kaiserberg. Bei dem zwei Jahre alten Besucherliebling, der selbst bereits in Menschenobhut zur Welt gekommen ist, konnte sich bisher noch kein Nachwuchs einstellen – der passende Partner fehlte. Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg, stand in Kontakt zum europäischen Zuchtbuch für diese Rochenart, das im Ozeanarium von Lissabon geführt wird. Von dort wurden verschiedene Aquarien in ganz Europa kontaktiert, um einen geeigneten Rochenmann für Nina zu finden. In Belgien wurde man fündig und der 2018 im Zoo von Antwerpen geborene Leon trat die Reise ins Ruhrgebiet an. „Den Transport hat Leon gut überstanden. Er frisst zuverlässig kleine Heringe von der Pinzette und konnte nach einer zweiwöchigen Quarantäne bei Nina einziehen“, so Pfleiderer. Ob es bei Nina und Leon funkt, werden die nächsten Wochen zeigen. „Erste Annäherungsversuche sahen zumindest vielversprechend aus“, freut sich der Biologe. Klappt es mit den Beiden, können sich die Besucher auf Rochen im Mini-Format freuen. Die Tiere sind lebendgebärend und können auf einen Schwung bis zu sieben Jungtiere bekommen. Als typische Bewohner der Korallenriffe sind Blauflecken-Stechrochen im Roten Meer sowie im indopazifischen Raum verbreitet. Häufig sind die bis zu 70cm großen Tiere auf den Dächern der Riffe anzutreffen, wo sie sich im flachen Wasser aufwärmen. Zur Verteidigung besitzen Stechrochen zwei Giftstachel am Schwanz. Da die Tierart in ihrem Überleben von intakten Korallenriffen abhängig ist, ist sie direkt von der Zerstörung dieser betroffen und auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „potenziell gefährdet“ geführt.
Zoo Berlin 02.07.2019
Nashorn-Damen Jhansi und Narayani ziehen nach Holland
„Vaarwel gepantserde neushoorns!”* Aufgrund der anstehenden Bauarbeiten für das neue Nashornhaus im Zoo Berlin verließen die Panzernashörner Jhansi (29) und Naryani (31) gestern Nachmittag die deutsche Hauptstadt in Richtung Mierlo in den Niederlanden. Dort leben die beiden von nun an im Zoo Dierenerijk. In ihr neues Zuhause in Holland gelangten die Dickhäuter mit einem großen, extra für den Tiertransport umgebauten LKW. Vorab wurden Jhansi und Naryani vier Wochen lang an die geräumigen Transportkisten gewöhnt. Zweimal täglich wurden sie im Vorfeld mit Äpfeln, Heu und Gräsern in die Boxen gelockt und genossen die Leckereien anschließend in den offenen Kisten. Dank dieses Trainings und ein wenig gutem Zuspruch der vertrauten Tierpfleger, verlief der Transport reibungslos. Im Zoo Dierenerijk angekommen, bezogen die beiden Panzernashörner eine neugebaute Anlage. „Natürlich werden uns die Nashorn-Damen fehlen, doch wir freuen uns mit dem Zoo Dierenerijk ein schönes neues Zuhause für die beiden gefunden zu haben“, erzählt Zoologischer Leiter Dr. Ragnar Kühne. „Zudem fiebern wir dem Bau der Nashorn Pagode entgegen, der einen großen und wichtigen Schritt für unsere Nashorn-Haltung darstellt.“ Auf rund 14.000 m² entstehen im Zoo Berlin ab dem kommenden Jahr neue, großzügige Anlagen für Panzernashörner, Pustelschweine und Tapire. Dafür muss unter anderem das bisherige – sichtlich in die Jahre gekommene – Nashornhaus in unmittelbarer Nähe zum Zoo-Eingang Löwentor abgerissen werden. Das Zentrum des Neubaus wird eine 25 Meter hohe indische Pagode bilden, die sich dem Artenschutz widmet. Panzernashörner leben in Nordost-Indien und in Teilen Nepals. Aufgrund der enormen Lebensraumzerstörung sowie der illegalen Wilderei, werden sie von der Weltnaturschutzunion (IUCN) heute als stark gefährdete Tierart eingestuft. Nach dem Umzug von Jhansi und Naryani leben vorerst keine Panzernashörner im Zoo Berlin. Die Spitzmaulnashörner Kilanguni, Maburi sowie Nachwuchs Maisha sind weiterhin für die Zoo-Besucher zu sehen. *dt.: „Auf Wiedersehen Panzernashörner!“
Zoo Leipzig 01.07.2019
Afrikanischer Abenteuer-Sommer im Zoo Leipzig Entdeckertage, Mitmachwerkstatt, Sommerkabarett, Entdecker-Safaris und Schulanfängertag
Der diesjährige Abenteuer-Sommer vom 6. Juli bis zum 1. September steht ganz im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums der Kiwara-Savanne, das sich wie ein roter Faden durch den Feriensommer des Zoos zieht. Entdeckertage, Puppentheateraufführungen, Ferien-Safaris, Schulanfängertag, Sommerkabarett und Mitmachwerkstatt sind einige der in den Ferien stattfindenden Veranstaltungen. Außerdem stehen am 11. August anlässlich des Welt-Elefanten-Tages Bền Lòng, Don Chung und Co. im Fokus, und am Welt-Orang- Utan-Tag (18. August) widmen wir uns den vom Aussterben stark bedrohten rothaarigen Menschenaffen. Den Auftakt in den afrikanischen Abenteuer-Sommer bildet das Louis Braille Festival vom 5. bis 7. Juli, das für die Teilnehmer und Gäste des Festivals ein facettenreiches Programm mit Kabarett, Tierpflegersprechstunden, Spiel-Sport-Aktionsflächen, Lesungen sowie einer abwechslungsreichen Bühnenshow bietet. Mehr zum Programm gibt es auf www.zooleipzig. de. Den Zoo entdecken heißt es immer dienstags und donnerstags ab 11 Uhr während der kostenlosen 90-minütigen Ferien-Safaris durch die Erlebniswelten, zu denen die Zoolotsen einladen. Das Sommerpuppentheater entführt vom 13. Juli bis 18. August an den Wochenenden (Eventfläche an der Kiwara-Kopje) jeweils um 15 und 17 Uhr in die geheimnisvolle und zauberhafte Welt der Märchen. Hase und Igel oder Prinzessin Isabella statt findet täglich von 10 bis 18 Uhr im neuen Tammi Garten statt. Die Entdeckertage Bienen inmitten der Ferien (27./.28.Juli) heißen Honigliebhaber und Bienenfreunde willkommen, mehr über das kleine Insekt mit großer Wirkung für die Natur und Umwelt zu erfahren, ihren eigenen Honig zu schleudern und ein Ohrwurmhotel für den hauseigenen Garten zu bauen. Ab dem 30. Juli bis zum 18. August starten jeweils um 15.30 Uhr (dienstags, donnerstags und am Wochenende) überdies einstündige und kostenfreie Touren durch den Bienengarten. Die Leipziger Funzel, der Zoo Leipzig und das Marché Restaurant Patakan bieten vom 19. Juli bis 4. August im Sommerkabarett mit dem Satireprogramm „Durchgelacht bis in die Nacht!“ in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland einen einzigartigen Abend im afrikanischen Abenteuer-Sommer. Karten gibt es über das Funzeltelefon unter 0341/ 960 32 32. Zum Abschluss der sächsischen Sommerferien werden am 17. August alle ABC-Schützen zur großen Schulanfängerparty in den Zoo eingeladen, sich beim Tiergesichterschminken, bei der Puppentheateraufführung „Der Wettlauf von Hase und Igel“ und der geführten Tour durch den Bienengarten mit Freude und Spaß auf den bevorstehenden Schulanfang einzustimmen. Den krönenden Abschluss des afrikanischen Abenteuer-Sommers bilden am 31.8. und 1.09. die Entdeckertage Afrika, die das 15-jährige Jubiläum der Kiwara-Savanne hochleben und die Besucher in die Welt der Savannenbewohner eintauchen lassen. Im Veranstaltungskalender auf www.zoo-leipzig.de finden Sie weitere detaillierte Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungsprogrammen.