Erlebnis-Zoo Hannover 17.05.2019
Laufen für den Artenschutz – Über 1.200 Teilnehmer beim 5. ZOO-RUN durch den Erlebnis-Zoo Hannover
Den besten Platz hatten die Präriehunde: Auf den Felsen in ihrem Gehege stehend, beobachteten sie die Strauße und Kängurus, die an ihnen vorbeiliefen, die herumflitzenden Krokodile und Mäuse und – genau – Einhörner. Beim ZOO-RUN durch den Erlebnis-Zoo am 16. Mai hatten sich viele der über 1.200 Läuferinnen und Läufer tierisch toll verkleidet. Art und Geschwindigkeit spielten auch bei der fünften Auflage des ZOO-RUN keine Rolle. Mit jedem Schritt, egal wie flott unterwegs, taten die Teilnehmer Gutes: 4.846 € kamen mit der Aktion durch die Startgelder und zusätzliche Spenden der Läufergemeinschaft zusammen, die der Erlebnis-Zoo an die Organisation Save the Rhino International spendete. Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und Zoo-Artenschutzreferentin Kathrin Röper dankten den Läufern herzlich für ihren Einsatz für den Artenschutz: „Die Nashörner brauchen dringend unsere Hilfe – jeden Tag werden drei Nashörner in Afrika gewildert, bei zwei der fünf Nashornarten ist der Bestand bereits auf weniger als 80 Tiere gesunken,“ erklärte Kathrin Röper. Alle Nashornarten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Die Internationale Organisation Save the Rhino hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nashornarten dieser Welt zu erhalten. Seit 2018 unterstützt der Erlebnis-Zoo das Projekt „Ol Jogi Conservancy“ von Save the Rhino. Dieses private Nashorn-Schutzgebiet wurde 1980 gegründet und liegt im Zentrum Kenias. Das über 23.000 Hektar große, von Rangern bewachte Gebiet ist eine der bedeutendsten Hochburgen für Östliche Spitzmaulnashörner, viele Nashörner konnten aus Ol Jogi bereits in andere Gebiete umgesiedelt werden. www.savetherhino.org. Beim ZOO-RUN für den Schutz der Nashörner führte die anspruchsvolle Strecke mit Steigungen, Biegungen und unterschiedlichsten Bodenbelägen einmal um die Welt vom niedersächsischen Meyers Hof durch das australische Outback, über den majestätischen Dschungelpalast vorbei am Marktplatz in Yukon Bay, durch die Unterwasserwelt, hinauf auf die Spitze von Afi Mountain, weiter entlang des Sambesi zum verwunschenen Bootsanleger. Bärenstarke Unterstützung – Der Erlebnis-Zoo bedankt sich bei seinen Partnern Gehrke Econ, LOTTO Niedersachsen, dem Einbecker Brauhaus, der Johanniter Unfallhilfe, den Zoofreunden Hannover e.V., dem Verein Stricken mit Herz mit Herz sowie der Agentur eichels:Event für die bärenstarke Unterstützung des ZOO-RUNS.
Zoo Leipzig 17.05.2019
Ameisenbär trifft Mähnenwolf – Zwillingsnachwuchs bei den Kaiserschnurrbart-Tamarinen
Ameisenbär trifft Mähnenwolf: Es war das erste Mal, dass die beiden Ameisenbären Bardana (2) und Gorrie (1) direkt auf die Mähnenwölfe Jesus (6) und Santa (3) in der Leipziger Pampa trafen. Bisher teilten sich die beiden Tierarten die Freianlage und waren abwechselnd zu sehen. Nach einem langen Prozess der Eingewöhnung war es nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu wagen. „Von Anfang an war es das erklärte Ziel, beide Tierarten, die auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet aufeinandertreffen, zu vergesellschaften. Zugegeben, das erste Aufeinandertreffen verlief wenig spektakulär. Während die Mähnenwölfe interessiert schienen, aber respektvollen Abstand hielten, registrierten die Ameisenbären zunächst die Wölfe nicht“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold das erste Kennenlernen der Tiere zusammen. Inzwischen zeigt sich den Besuchern auf der Anlage ein friedliches Miteinander: Sowohl die Mähnenwölfe als auch die Ameisenbären durchstreifen gemeinsam die Pampa in der Erlebniswelt Südamerika. „Wir sind froh über die gewärtig recht entspannte Situation und auch erleichtert, dass es bisher zu keinen kritischen Momenten gekommen ist. Sie tolerieren sich und die jeweiligen Reviere des anderen“, so Bereichsleiterin Janet Pambor. Zwillingsnachwuchs auf der Affeninsel: Die beiden Kaisenschnurrbart-Tamarine Lilly (4) und Salik (6) sorgten am 8. Mai für zweifachen Nachwuchs. Die Miniaturausgaben der ohnehin nur etwa 25 Zentimeter großen Krallenaffen unternehmen bereits entweder auf dem Rücken der Mutter, des Vaters oder der Geschwister erste Ausflüge auf die Affeninsel und zeigen sich sehr interessiert an ihrer Umwelt. Für den Zoo ist es der siebente Zuchterfolg seit der Anlageneröffnung im Jahr 2015. Die letzten Nachkommen – Sissi und Nikolaus – brachte das Zuchtpaar im November letzten Jahres zur Welt. Beide haben sich seitdem gut entwickelt und klettern autark auf der Insel umher. Ihren Namen verdankt die erst im Jahr 1907 entdeckte und in Südamerika beheimatete Affenart übrigens der Bartpracht Kaiser Wilhelm II., dessen Bartspitzen als Ursprung der Namensgebung maßgeblich waren. Das bevorstehende Zoo-Wochenende steht ganz im Zeichen des Fest der Kontinente: Afrikanische, südamerikanische, asiatische Marktplätze und ein rustikal gestalteter, historischer Gründer-Garten entführend an beiden Tagen unsere Gäste in fremde Welten und laden zu einer tierischen Weltreise mit Musik und Kulinarik ein. Dabei besteht natürlich jederzeit auch die Möglichkeit, sich den aktuellen Nachwuchs und das Zusammenleben zwischen den Mähnenwölfen und Ameisenbären anzusehen. Das komplette Programm zur Veranstaltung auf www.zoo-leipzig.de
Alpenzoo Innsbruck-Tirol 17.05.2019
Alpenzoo freut sich über die ersten Steinbock-Kitze im heurigen Jahr
Frühling im Zoo bedeutet immer auch Nachwuchs. Seit dieser Woche geht es rund in der Steinbock-Anlage, und noch weiterer Nachwuchs wird erwartet! Nach einer Tragzeit von rund 6 Monaten bringen Steinbock-Geißen ihren Nachwuchs zur Welt. Schon wenige Stunden nach der Geburt folgen die Kleinen ihren Müttern trittsicher ins felsige Gelände. „Wir freuen uns sehr über den Nachwuchs und erwarten noch weitere Kitze. Auch bei den Gämsen wird es vermutlich bald Jungtiere geben“, so Zoodirektor André Stadler. Nahezu jedes Jahr beteiligt sich der Alpenzoo an der Wiedereinbürgerung des Steinwildes in den Alpen, vornehmlich in den Tiroler Hochgebirgslagen. In Zusammenarbeit mit der Tiroler Jägerschaft, aber auch mit Nationalparks und lokalen Hege- und Forstgemeinschaften, setzt der Alpenzoo immer Ende Juni/Anfang Juli kleine Steinbockgruppen (3 – 12 Tiere) aus. In den vergangenen 30 Jahren haben auf diese Weise über 270 Stück Steinwild den Weg aus dem Alpenzoo in die freie Natur genommen. Ca. ein Drittel der Tiere stammten aus dem Steinbockrudel des Alpenzoo, die anderen Steinböcke von befreundeten Zoos.
Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 17.05.2019
Strategischer Partner bei Nothilfe für Sumatranashorn – Wilhelma gewinnt international an Bedeutung im Artenschutz
Die Wilhelma spielt im Artenschutz weltweit eine immer größere Rolle. Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart avanciert zum Offiziellen Strategischen Partner der Allianz zur Rettung des Sumatranashorns. Das hat das Aktionsbündnis an diesem Freitag, 17. Mai 2019, der dieses Jahr international als Tag der Bedrohten Arten gilt, bekannt gegeben. Auch die Organisation „Save the Rhino”, mit der die Wilhelma seit 2005 kooperiert, steigt in den Status des Strategischen Partners auf. „Die Zahl der Sumatranashörner wird auf weniger als 80 Tiere geschätzt“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die Art steht unmittelbar vor dem Aussterben, wenn nicht sofort energisch gehandelt wird. Deshalb ist es uns ein ganz großes Anliegen, uns für den Erhalt dieser unvergleichlichen Säugetierart effektiv engagieren zu können.“ Die Wilhelma hält und züchtet als zweitartenreichster Zoo in Europa viele bedrohte Tierarten. Zugleich fördert sie Schutzprogramme in den Herkunftsregionen der Spezies, um sie auch in deren ursprünglichen Lebensräumen erhalten zu können. Aktuell positioniert sie sich neu, um bei diesem Einsatz noch schlagkräftiger zu werden. 2018 richtete die Institution ein eigenes Budget für das internationale Artenschutz-Engagement ein. Und seit März motiviert sie ihre Besucherinnen und Besucher, beim Kauf der Eintrittskarte durch den Artenschutz-Euro einen Beitrag dazu beizusteuern. „Durch die kleine Spende vieler erreichen wir eine große Wirkung“, sagt Stefanie Reska, die Leiterin der Stabsstelle für Umweltbildung und Artenschutz. Seit 2005 hatte die Wilhelma insgesamt rund 80.000 Euro für Projekte zugunsten von Nashörnern zusammengetragen. „Jetzt können wir gezielt auch einmal sechsstellige Summen investieren und werden so ein gewichtiger Akteur unter den vielen Gruppen und Organisationen, die für den Artenschutz kooperieren. Als ernstzunehmender Partner können wir viel wirksamer handeln.“ Bei der Nothilfe für das Sumatranashorn arbeitet die Wilhelma nun auf Augenhöhe mit vielen renommierten Partnern: zum Beispiel der Weltnaturschutzunion IUCN, der International Rhino Foundation, die weltweit die größte Schutzorganisation für Nashörner ist, sowie der National Geographic Society. Sie ist durch ihr Magazin weltbekannt und fördert Projekte im Natur- und Artenschutz. „Für das Sumatra-Nashorn ist es wenige Sekunden vor Zwölf“, betont Direktor Kölpin. Weil die wenigen verbliebenen Tiere in kleine Gruppen aufgesplittert in zehn getrennten Gebieten auf zwei indonesischen Inseln leben, treffen sie nur sehr selten aufeinander. Der Ansatz der großen Rettungsaktion ist es, alle verbliebenen Tiere aufzuspüren und sie in drei Reservaten mit Zuchtstationen einander näherzubringen. Dadurch sollen reelle Chancen auf ausreichend Nachwuchs für den Fortbestand der Art entstehen.
Grüner Zoo Wuppertal 17.05.2019
Rothunde erkunden die Braunbärenanlage
Seit dem Frühjahr 2018 bewohnen sechs männliche Asiatische Rothunde die ehemalige Wolfsanlage im Grünen Zoo Wuppertal. Sie stammen aus dem französischen Zoo de la Haute-Toche in Obterre und haben sich in ihrer neuen bergischen Heimat im Grünen Zoo inzwischen gut eingelebt. Die attraktiven Tiere sind bereits zu echten Besucherlieblingen geworden. Über zeitweise geöffnete Röhren, die ihre Anlage mit der benachbarten Bärenanlage verbinden, können die Rothunde nun auch ihrer Nachbarin einen Besuch abstatten. So haben die Tiere nun noch mehr Platz zu ihrer Verfügung und können selbst entscheiden, in welchem Bereich sie sich aufhalten wollen. Braunbärin „Siddy“ lässt sich durch die neuen Mitbewohner jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen. Da die Röhren nur tagsüber geöffnet werden, hat Siddy ihre Anlage über Nacht wieder für sich alleine. Asiatische Rothunde sind rudelbildende Hetzjäger, die in Asien zwar weit verbreitet sind, aber trotzdem als stark gefährdet gelten. Vor allem Lebensraumzerstörung und Bejagung bedroht die als rückläufig eingestuften Bestände der Rothunde, die in großen, sozialen Rudeln von bis zu 20 Tieren leben. Für Rothunde wird in Frank-reich ein Europäisches Ex-situ-Programm geführt, an dem sich der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt und so zur Erhaltung dieser bedrohten Art mit beiträgt.
Güstrower Wildpark-MV 17.05.2019
Kunterbunt geht’s rund beim Kinderfest – VR-Kindertag am 1. Juni von 11 bis 17 Uhr im Wildpark-MV
Das beliebte Kinderfest im Wildpark-MV steht wieder in den Startlöchern. Am 1. Juni von 11 bis 17 Uhr können sich insbesondere die kleinen Wildpark-Besucher beim VR-Kindertag auf Ponyreiten, Bastelstände, Spiel & Spaß, Kinderschminken und vieles mehr freuen. Das Highlight des Tages: die „Kindershow mit Vicky“. Vicky Holiday bietet ein lustiges, abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Jonglage, Kindertanz, Zaubertricks, bunten Ballontieren und vielen weiteren Späßen. Erlebnisbereiche wie die Raubtier-WG mit Kletterpfaden, Tunneln und Wolfshöhlen, der Streichelzoo, Spielplätze und der Bodenerlebnispfad sorgen für spannende Abenteuer zwischendurch … mit freundlicher Unterstützung der Volks- und Raiffeisenbank eG. 11:00-17:00 Uhr: Bastelstände und Glücksrad: Keramik bemalen, Hüpfburg und Kinderschminken, Spiel & Spaß, Tauchaktion am Aquatunnel: 12:00 Uhr – Tauchaktion mit Fischfütterung, 16:30 Uhr – Tauchaktion. Ponyreiten: 14:00-16:00 Uhr. Kindershow mit Vicky: 15:00 Uhr – eine bunte Mischung aus Jonglage, Kindertanz, Zaubertricks, bunten Ballontieren und vielen Späßen. Tägliche Fütterungszeiten und Tierinfos […].
Neunkircher Zoo 17.05.2019
Heilige Affen für das Reich der Mitte – 30 Mantelpaviane aus dem Neunkircher Zoo wurden an einen chinesischen Zoo abgegeben
Im Neunkircher Zoo lebt seit 1978 zuerst im Affenhaus, dann seit 1996 auf einer neuen Anlage eine größere Gruppe Mantelpaviane. Es gab immer zahlreichen Nachwuchs und so wurden von 1998 – 2005 über 30 Paviane in andere europäische zoologische Einrichtungen abgegeben. Da diese Abgabemöglichkeiten in den letzten Jahren abgenommen haben wurde bereits 2010 allen Mantelpavianweibchen zur Geburtenverhütung ein Hormonstäbchen implantiert, 2016 wurde diese Aktion wiederholt, zusätzlich wurden die zwölf erwachsenen Zuchtmänner sterilisiert und 35 jungerwachsene Männchen kastriert. Im letzten Jahr ergab sich nach jahrelanger aktiver internationaler Suche wieder die Möglichkeit, eine größere Gruppe Mantelpaviane aus der auf 102 angewachsenen Gruppe abzugeben: Der Tangshan Zoo in der chinesischen Provinz Hebei war für seine noch leerstehenden neueren Aussen- und Innenanlagen auf der Suche nach 30 Mantelpavianen, die als Heilige Affen des alten Ägypten und als Primatenart sehr charismatisch wirken. Der Tangshan Zoo wurde über eine international agierende erfahrene Zootransportfirma auf die im Neunkircher Zoo zur Abgabe stehenden Paviane aufmerksam. Nachdem entsprechende notwendige Haltungs- und Veterinäranforderungen gegenseitig ausgetauscht wurden, um diesen aufwendigen internationalen Transport für die Tiere so stressfrei wie möglich zu gestalten, war über ein Jahr der Vorbereitung notwendig. Die zukünftigen Haltungsbedingungen für die Paviane und auch die entsprechende personelle Betreuung der Mantelpaviane im fast 94 ha großen Tangshan Zoo durch sechs Tierärzte und zahlreiche Mitarbeiter überzeugten zur Zustimmung der Abgabe. Ebenso erfüllt der Tangshan die Aufgaben wie Bildung, Natur- und Artenschutz und Forschung wie der Neunkircher Zoo als wissenschaftlich geführte zoologische Einrichtung. […] Nach einer letzten zootierärztlichen Untersuchung in den frühen Morgenstunden des 8. Mai 2019 konnten alle 30 Tiere die große Reise nach China angetreten. Der gesamte Transport wurde von einem zugelassenen niederländischen Transportunternehmen organisiert und durchgeführt. Rechtsgrundlage zur Abfertigung des Transportes stellt die nationale Tierschutztransportverordnung sowie die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 über den Schutz von Tieren beim Transport dar. Da die Mantelpaviane ihre Flugreise vom Internationalen Flughafen Frankfurt am Main zum Internationalen Flughafen in Peking in China in speziell für sie angefertigten komfortablen Einzeltransportkisten mit Tränk- und Futtermöglichkeit, sowie Sitzgelegenheit angetreten haben, waren auch die für den Lufttransport einschlägigen Vorschriften der International Air Association (IATA) für Lebendtiertransporte einzuhalten. Diese Vorschriften enthalten ausführliche Vorgaben zu dem Transport von Tieren in Behältnissen, sowie den Bedingungen, unter denen die Tiere befördert werden (Luftqualität, Lufttemperatur, Luftdruck, Beförderungsdauer unter Berücksichtigung der Tierart). Die Abfertigung erfolgte über die Lufthansa Cargo Frankfurt Animal Lounge, wo auch eine weitere Amtsveterinär- und Zollkontrolle der umfangreichen Transportpapiere, sowie eine Inaugenscheinnahme der Tiere stattfand. Bei der Abfertigung waren zusätzlich zum Transportunternehmen auch der Neunkircher Zootierarzt und einer der Neunkircher Zoo-Kuratoren anwesend, um den reibungslosen und tierschonenenden Ablauf zusätzlich zu garantieren. Die Tiere erhielten für den Flug frisches Wasser und Futter als Reiseproviant war ausreichend vorhanden. Der Abflug nach Peking fand am späteren Nachmittag des 8. Mai 2019 statt und die Ankunft auf chinesischen Boden erfolgte nach dem neunstündigen Flug am Flughafen Peking am Morgen des 9. Mai. Nach Ankunft in China wurden alle 30 wohlbehalten angekommenen Mantelpaviane aus seuchenrechtlichen Gründen vorerst in eine staatlich anerkannte Quarantänestation in der Nähe von Peking verbracht, bevor sie erst in wenigen Wochen ihre neuen Aussen- und Innenanlagen im Tangshan Zoo beziehen werden. Wie bei einem solchen internationalen Tiertausch unter zoologische Gärten üblich, übernimmt der Empfängerzoo sämtliche Transportkosten, auch inklusive der Kosten für Veterinäruntersuchungen und Artenschutzpapiere. Weitere Rechnungen entfallen. Der Neunkircher Zoo steht weiterhin in engem Austausch mit der Transportfirma bezüglich der abgegebenen Mantelpaviane und erhält entsprechende Informationen. Im Neunkircher Zoo verbleiben nach der Abgabe 72 Mantelpaviane (39 männliche und 33 weibliche Tiere unterschiedlicher Alterklassen). Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch und weitere Mitarbeiter des Neunkircher Zoos haben aktuell in den letzten Jahren über zwanzig zoologische Einrichtungen in China besucht und konnten sich hinsichtlich der Tierhaltung einen guten Überblick verschaffen. Der Großteil der größeren chinesischen Zoos steht einer modernen tiergerechten Haltung von Wildtieren den führenden Zoos in Europa und Nordamerika in nichts nach. […] Mehr erfahren auch unter www.neunkircherzoo.de und auf der facebook-Fanpage des Neunkircher Zoos
Thüringer Zoopark Erfurt 17.05.2019
Meldestart zum Zooparklauf
Auf die Plätze, fertig, los: Ab Montag, dem 20. Mai, kann man sich zum Zooparklauf anmelden. Am 14. September fällt der Startschuss an der Schule am Zoopark. Beim 21. Zooparklauf am und im Zoopark hat jeder Läufer eine tolle Strecke vor sich. Ob 200 m auf dem Wiesenplatz für die Bambinis oder 10 km quer durch den Zoopark für die Großen, der Laufspaß ist garantiert. Wer sich online anmelden möchte, kann dies unter www.zooparklauf.de tun. Die Schnellsten werden auch hier schon belohnt: für die ersten 100 online-Anmeldungen für die 4 km bzw. 10 km Strecke gibt es ein Laufshirt gratis! Einzige Bedingung: die Startgebühr muss bis zum 02.08.2019 überwiesen sein. Am Lauftag selbst winken ebenfalls attraktive Preise. Ganz großer Gewinner ist zuerst die eigene Gesundheit. Dieses Jahr ist der Zooparklauf ein Sponsorenlauf für die europaweite Kampagne „Silent Forest: Das Schweigen der Wälder“. Die Zeit läuft für die letzten Singvögel Asiens! In der Startgebühr ist 1 Euro Spende für den Bau von Zuchtzentren und für Wiederansiedlungsprojekte enthalten. Laufen und Gutes tun: beim Zooparklauf wird es möglich!
Thüringer Zoopark Erfurt 16.05.2019
Erster Ausflug der Löwenbabies
Die Schwelle ist geschafft, jetzt kommt ein „großer“ Felsen dran: die beiden Löwenkinder erkunden seit Montag stundenweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Schauraum in der Löwensavanne. Die Löwenkinder entwickeln sich prächtig. Noch sind sie aber nicht sehr sicher auf den Beinen – und schon gar nicht schnell. Bis sie den Schauraum mühelos durchqueren und die Felsen meistern können, werden noch einige Tage vergehen. Erst dann werden die zwei auch für Besucher zu sehen sein. Denn Menschenlärm, Trubel, rechts eine Hyäne und links ein Riese (Vater Aslam), das ist am Anfang zu viel. Löwenmutter „Bastet“ muss sich auch erst an die neuen Umstände gewöhnen. Sie verteidigt die Kleinen sehr gut und würde im Augenblick wieder und wieder versuchen, die Welpen vor den Besuchern zu beschützen. Deshalb wird jetzt mit Tierpflegerlehrlingen geübt, damit Bastet erkennt: Menschen in der Halle sind keine Gefahr für die Löwenbabies. Die Löwensavanne ist nur stundenweise geschlossen, wenn die Jungtiere eingewöhnt werden, den Rest des Tages öffnen sich natürlich die Türen für die Gäste. Dabei gibt es keine bestimmte Uhrzeit. Wenn die Welpen in der Schauanlage einschlafen, dauert es, bis sie wieder sicher in der Wurfkiste sind und das Haus geöffnet werden kann. Es wird in der Presse bekannt gegeben, wenn die Jungtiere auch für die Besucher zu sehen sind. Wichtige Fakten: Gewicht Kater „Makuti“ am 16.05.19: 5,1 kg; Gewicht Katze am 16.05.19: 4,7 kg.
Tiergarten Nürnberg 16.05.2019
Herausragende Zuchterfolge beim Eulennachwuchs
Bei den Sperbereulen und den Uralkäuzen im Tiergarten der Stadt Nürnberg gab es in diesem Frühjahr 2019 herausragende Zuchterfolge. Die Sperbereulen, die sich in einer Voliere in der Nähe des Dickhäuterhauses befinden, ziehen in diesem Jahr sechs im April 2019 geschlüpfte Jungvögel erfolgreich auf. Sperbereulen brüten etwa einen Monat. Nach drei bis fünf Wochen verlassen die flauschigen Jungvögel das Nest. Die Elterntiere im Tiergarten Nürnberg stammen aus Rostock, wo das Weibchen am 22. Mai 2015 geboren wurde, und aus Köln, woher das am 10. April 2016 geborene Männchen kommt. Das Weibchen lebt seit Juni 2016 im Tiergarten, das Männchen seit Juli 2016. Auch bei den Uralkäuzen ist der Zuchterfolg im Tiergarten herausragend. Die Habichtskäuze, wie sie auch genannt werden, haben mit den beiden im April 2019 geschlüpften Jungeulen insgesamt 36 Nachkommen erfolgreich aufgezogen. Die Uralkäuze leben im Tiergarten in der Brutvoliere im obersten Tiergartenbereich in der Nähe der Bartgeier- Großvoliere. Die bereits zwanzigjährige Eulenmutter kam im April 1999 zu Welt und ist seit Juli 2000 in Nürnberg. Das Männchen schlüpfte im April 2002 in Tierpark Berlin und lebt seit Juli 2002 in Nürnberg. Während die Sperbereulen, die in der Natur nur acht Jahre alt werden, ihre Fortpflanzung über viele Jungtiere pro Jahr (bis 13 Eier pro Gelege) sicherstellen, tun dies die Uralkäuze aufgrund ihres Höchstalters von 22 Jahren in der Natur mit der damit verbundenen hohen Anzahl an Bruten, aber „nur“ ein bis sechs Eiern pro Gelege. Beide Varianten zeigen aber die niedrige Überlebensrate in der Natur: im Durchschnitt überleben von jedem Paar im Laufe ihres Lebens nur zwei Jungtiere, das zukünftige Elternpaar.
Kölner Zoo 16.05.2019
Neue Tiere im Bestand: Kölner Zoo zeigt Weißnacken-Moorantilopen
Der Kölner Zoo hat neue Tiere in seinem Bestand: Seit vergangener Woche leben hier zwei Weißnacken-Moorantilopen – ein zweijähriger Bock und eine gleichaltrige Kuh. Die grazilen Tiere kamen am 10. Mai aus dem Serengeti-Park Hodenhagen nach Köln. Insbesondere der Bock wird sein Aussehen in den kommenden Jahren verändern und ein formschönes langes Geweih ausbilden. Die männlichen Tiere weisen ein schwarzes Fell auf, das im Nacken weiß gefärbt ist. Daher leitet sich auch der Name dieser Antilopenart ab. Kühe verfügen über ein rötlich-braunes Fell und sind etwas kleiner. Weißnacken-Moorantilopen, auch Mrs. Grays Wasserböcke genannt, stammen ursprünglich aus dem südlichen Sudan. Dort bevölkern sie das Delta des Weißen Nils. Sie zählen zu den Sumpfantilopen, die den Rändern von Schwemmgebieten folgen und sich von Sumpfgräsern ernähren. Die Tiere sind kräftig und wiegen 80 bis 120 Kilogramm. Ihre Schulterhöhe beträgt 80 bis 105 Zentimeter, die Länge variiert zwischen 135 und 165 Zentimetern. Weißnacken-Moorantilopen gelten in freier Wildbahn als bedroht. Grund sind Lebensraumzerstörung und Bejagung.
Naturschutz-Tierpark Görlitz 15.05.2019
Wanderausstellung „Rotwild“ im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Heimische Wildtiere: Wie sie leben, was sie brauchen, wie wir sie besser schützen können. Das erfahren Besucher der Wanderausstellungen der Deutschen Wildtier Stiftung auf verständliche und unterhaltsame Weise. Die Ausstellung „Rotwild in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern“ ist nun temporär im Görlitzer Naturschutz-Tierpark zu sehen. Es werden Biologie und Lebensweise des Rothirschs, die Geschichte der Jagd sowie Ergebnisse aus der aktuellen Rotwildforschung vorgestellt. Damit kann sich jeder selbst ein Bild der aktuellen Situation dieser Großtierart in Deutschland machen. Die Ausstellungen richtet sich an Familien, Kinder und Naturliebhaber, aber auch an Fachleute aus den Bereichen Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft. Sie ist vom 18. Mai bis 11. August in der oberen Etage der Storchenvilla des Tierparks zu sehen. Für Besucher ist der Zutritt kostenfrei.
Zoo Osnabrück 15.05.2019
„Tauchgang“ zum Schiffswrack im „Tetra-Aquarium“ – Neuigkeiten in der Unterwasserwelt des Osnabrücker Zoos
Wer im Zoo Osnabrück vom Süßwasserbereich in den Meerwasserbereich „schwimmt“, findet sich neuerdings in einem Schiffswrack wieder. Aus den Fenstern des Wracks leuchtet die farbenfrohe Korallenwelt. Der Bereich wurde auch dank der erneuten Unterstützung durch die Firma Tetra GmbH aus Melle umgebaut und beherbergt nun einige neue Meeresbewohner. Auch im Süßwasserbereich tut sich viel und Tablets für Besucherinformationen sind geplant. Plötzlich wird es schummrig im „Tetra-Aquarium“ im Zoo Osnabrück: Die Wände scheinen aus verrostetem Metall zu sein, abgenutzte Eisenstangen mit Nieten halten das „Schiffswrack“ zusammen, alte Messgeräte und Werkzeuge hängen an den Schiffswänden. Doch dann, farbenfroh leuchtend, eröffnen sich die Meerwasserbecken wie durch Fenster aus dem Schiffswrack heraus. In den pulsierenden Unterwasserwelten gibt es viel zu sehen, darunter auch einige neue Bewohner, wie Stefan Bramkamp, Tierpfleger und Leiter des Tetra-Aquariums, erläutert: „Uns ist es wichtig die Besucher für die Wasserwelten zu begeistern, deswegen wollen wir ihnen ein richtiges Unterwassererlebnis schaffen. Bislang waren die Wände um die Aquarien in blau gestrichen und da fiel die Leuchtkraft der tollen Korallenwelten gar nicht auf. Deswegen schicken wir unsere Besucher nun in ein altes Schiffswrack, das wir selbst gebaut und dekoriert haben. Das ist nicht nur eine tolle Kulisse, sondern die dunklen Wände heben auch die Wasserwelten so richtig hervor.“ An die Decke kommen noch weitere Netze und Rohre und auch mit Geräuschen möchte der auf Aquaristik spezialisierte Tierpfleger arbeiten. Partner Tetra seit vielen Jahren an der Seite – Möglich ist dies auch dank der erneuten Unterstützung des langjährigen Partners Tetra GmbH aus Melle. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Aquaristik und Namensgeber für das Aquarium im Zoo Osnabrück, da es dieses seit langem unterstützt. Janine Berdelmann, Manager Brand & Corporate Communications Pet bei Tetra: „Die Partnerschaft wurde nun auch wieder für zwei Jahre erneuert, weil wir uns so gut ergänzen. Wir können den Zoo mit unserem Know-how, unseren Produkten aber auch finanziell unterstützen. Schließlich entwickeln wir immer wieder neue und innovative Futter und Pflegemittel für die Aquaristik und haben erfahrene und weltweit anerkannte Experten im Haus.“ So erhalte der Zoo beispielsweise Fischfutter und könne Rückmeldung geben, welches besonders gut angenommen wird. „Und wenn ich Fragen habe oder mich mit jemandem über eine Sache austauschen möchte, kann ich direkt mit den entsprechenden Mitarbeitern von Tetra Kontakt aufnehmen“, freut sich Bramkamp. Zusätzlich sehen Zoobesucher, wie Aquarien zuhause aufgestellt werden können: „Wenn die Besucher von den Unterwasserwelten im ‚Tetra-Aquarium‘ ganz begeistert sind, erfahren sie am Ausgang noch, wie sie sich zuhause ein eigenes Aquarium einrichten können. Hier stehen zwei beispielhafte Aquarien für das eigene Wohnzimmer und sie erhalten Tipps und Tricks, wie man ein Aquarium am besten einrichtet“, so Berdelmann. Highlights: „Nemo“-Becken und Seepferdchen – Wer aus dem Schiffswrack in die sieben Unterwasserwelten schaut, entdeckt viele neue Meeresbewohner: „Das große Steinkorallenbecken haben wir komplett neu gemacht. Hier leben verschiedene Steinkorallen, aber auch Seesterne, unterschiedliche Doktorfische oder auch eine Putzergarnele. Mit etwas Glück kann man sehen, wie diese die anderen Fische tatsächlich putzt oder wie die Grundel im Boden buddelt und diesen säubert.“ Das besondere Highlight für viele Kinder wird aber wohl das „Nemo“-Becken sein. Hier tummeln sich viele der gestreiften Clownfische sowie „Dorie“, der Paletten-Doktorfisch. „Außerdem sind natürlich viele Anemonen aus Nachzuchten zu sehen, schließlich sind diese das Zuhause von Nemo. Diese Tiere – es sind keine Pflanzen – fühlen sich schon so wohl, dass sie sich bereits teilen und dann an anderer Stelle in dem Aquarium niederlassen“, freut sich Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Kurator und zuständig für das „Tetra-Aquarium“. Zudem sind lila-gelbe Königs-Feenbarsche, Leierfische oder Raubschnecken zu entdecken. Ein ganz besonderer Geselle ist in das Feuerfisch-Becken eingezogen: „Hier ist nun ein Igelfisch zuhause, der ist wirklich toll anzusehen. Diese Fischart wird sogar recht zutraulich“, berichtet Klumpe. Als weiteres Highlight ist noch ein Spezialisten-Becken mit Seepferdchen und Röhrenaalen geplant. „Hier fährt sich das Aquarium gerade ein, das heißt, das Becken ist bereits mit Wasser gefüllt, aber es wird noch passend für Seepferdchen aufbereitet“, so Klumpe. Neue Beschilderung mit Tablets – Auch nebenan im Süßwasserbereich mit 14 Becken tut sich viel: „Hier sind verschiedene Barsche neu, um den Bestand zu erweitern. Außerdem haben wir in dem ehemaligen Guppy-Becken ein Krebs- und Garnelenbecken eingerichtet. Das sind tolle Tiere für Menschen, die in die Aquaristik einsteigen möchten, weil sie relativ einfach zu versorgen sind. Wir zeigen hier auch erstmals Aquascaping, bei dem das Becken wie eine Landschaft gestaltet wird“, berichtet Bramkamp. Zusätzlich zu den neuen Bewohnern soll im ganzen Aquarium mit der Unterstützung von Tetra eine neue Beschilderung mit Computer-Tablets entstehen. „Wir möchten dem Zoo dabei helfen mit der Zeit zu gehen und statten das Aquarium deswegen mit Tablets aus, die fest an den Wänden neben den Aquarien installiert werden. Damit können die Besucher an jedem Becken ganz einfach nachschauen, welche Fische hier leben, welche Eigenschaften sie haben, was sie fressen und wo sie in der Natur vorkommen. Auch die Programmierung stellen wir fertig, sodass die Besucher auf dem Tablet jeweils von links nach rechts zum nächsten Fisch wischen können“, so Berdelmann. Geplant sei auch über aktuelle Themen wie die Verschmutzung der Meere zu berichten.
Zoo Berlin 15.05.2019
Willkommen Baby Bonobo! Name für Bonobo-Nachwuchs im Zoo Berlin gesucht
Große Kulleraugen, ein zerknautschtes Gesicht und nahezu ununterbrochenes Kuscheln – bei den Bonobos im Zoo Berlin ist im Wonnemonat Mai niedlicher Nachwuchs geboren worden. Nun beginnt die große Namenssuche. Seit der Geburt am 10. Mai kümmert sich Bonobo-Mutter Opala (21) rührend um ihr Jungtier. Neben ganz viel Zuwendung und Wärme braucht das kleine Äffchen natürlich auch jede Menge Muttermilch. Nahezu stündlich bedient sich der noch namenlose Bonobo-Junge an Mamas Milchbar. Aktuell ist der Nachwuchs daher im ständigen Körperkontakt mit seiner Mutter. Erst in etwa 6 Monaten wird der Kleine Stück für Stück seine Umgebung erkunden und auch erste Happen Blätter, Früchte und Kräuter probieren. Dabei haben Bonobo-Männchen generell eine sehr enge Bindung zu ihren Müttern und begleiten sie für viele Jahre – oftmals sogar ein Leben lang. Bei Bonobos haben – anders als bei Schimpansen – die Weibchen das Sagen. Sie verbünden sich miteinander, um gegenüber körperlich überlegenen Männchen die Oberhand zu behalten. „Wie auch bei ihren ersten beiden Jungtieren kümmert sich Opala äußerst liebevoll um ihren Nachwuchs“, erzählt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Doch so niedlich der Baby-Affe auch ist, so ernst ist der Hintergrund: „Der kleine Bonobo ist ein wichtiger Botschafter seiner Artgenossen im natürlichen Lebensraum. In ihrer Heimat, der Demokratischen Republik Kongo, sind Bonobos vom Aussterben bedroht. Der Schutz der dortigen Wälder sowie die Bekämpfung der Wilderei ist für sie überlebenswichtig“, erklärt Knieriem. Der Zoo Berlin unterstützt den Verein Bonobo Alive e.V.. Diese gemeinnützige Organisation setzt sich für den Schutz der Bonobos im Salonga Nationalpark in der Demokratische Republik Kongo ein. Neben dem Lebensraumverlust ist die Wilderei für den Buschfleischhandel die größte Bedrohung der Bonobos. Da der junge Neuzugang der Berliner Bonobo-Gruppe bisher noch keinen Namen hat, ruft der Zoo Berlin nun über die sozialen Netzwerke (https://www.facebook.com/zooberlin/ und https://www.instagram.com/zooberlin/ ) zur großen Namenssuche auf. Neben Opala und ihrem neugeborenen Jungtier leben aktuell im Zoo Berlin die beiden Bonobo-Damen Leki (5) und Moyama (18) sowie die Männchen Limbuko (24) und Santi (37).
Zoo Zürich 15.05.2019
KINDERSTUBEN IN LUFTIGER HÖHE
21 freifliegende Storchen-Brutpaare haben sich auf dem Zürichberg eingefunden. Über dem Zoo Zürich herrscht reger geräuschloser Flugverkehr. Daran beteiligt sind einerseits graue Vögel mit eingezogenem Hals, Graureiher, die mit einigen Brutpaaren im Zoo residieren. Ein weit grösseres «Flugvolumen» erzeugen die Weissstörche. 21 Horste – ein neuer Höchstwert für Zürich – fliegen sie dieses Jahr im Zoobereich an. Sie schleppen Nestmaterial zum Ausbessern der Nester und insbesondere Futter für ihre heranwachsenden Jungen an. Niedergang und Wiederaufbau der Storchenpopulation in der Schweiz – So gut ging es dem Storchenbestand in der Schweiz nicht immer. Im vergangenen Jahrhundert brach der Brutbestand ein und erlosch in der Schweiz 1950 gänzlich. Verschiedene Faktoren dürften zu dieser Entwicklung beigetragen haben wie die grossflächigen Entwässerungen von Feuchtgebieten, der zunehmende Bau von Freileitungen, der Pestizideinsatz und auch Gefährdungen auf dem Zug in und aus den südlich gelegenen Überwinterungsgebieten (erhöhter Jagddruck, Bekämpfung der Wanderheuschrecken). 1948 startete Max Bloesch von Altreu aus ein Wiederansiedlungsprojekt mit zunächst 20 Jungvögeln aus dem Elsass. Die ersten Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. In einem zweiten Anlauf importierte Boesch in mehreren Etappen annähernd 300 Jungvögel aus Algerien. Um die hohen Verluste auf dem Zug ins Winterquartier und zurück zu vermeiden, hielt Bloesch die Störche bis zur Geschlechtsreife in Altreu zurück. Ab Mitte der 1960-er Jahre begann sich die Storchenpopulation in der Schweiz wieder aufzubauen. Mit der Zeit unterstützte ein Netz von 23 Aussenstationen die von Altreu ausgehenden Bemühungen. Die Wiederansiedlung des Weissstorchs in der Schweiz war erfolgreich. 2018 zählte man 515 Paare mit insgesamt 1096 Jungen. Dieser Bestand braucht keine direkten Stützmassnahmen mehr. Was es jetzt braucht, sind Aufwertungen der Lebensraumqualität, um diesen Vögeln das längerfristige Überleben in unserer Kulturlandschaft zu ermöglichen. Störche im Zoo – Störche standen schon 1929 auf dem «Poschti-Zettel» der für den neuen Zoo anzuschaffenden Tiere. In der Tierkartei beginnen die systematischen Aufzeichnungen zum Storchenbestand in den 1950-er Jahren. Der Schlupf des ersten Jungvogels ist für 1960 vermerkt. 1962 ertranken tragischerweise zwei Jungvögel im Nest: Wenn die Nestunterlage zu kompakt ist und zur Polsterung feines und erdiges Material eingetragen wird, kann es vorkommen, dass sich bei starken Regenfällen die Nestmulde mit Wasser füllt. Ab 1989 schlüpften dann jährlich Junge, bis heute dürften dies über 450 sein (da die Horste oft nicht einsehbar sind, konnte das Brutgeschehen nicht lückenlos dokumentiert werden). Die Jungstörche wurden zunächst zurückbehalten und mit anderen Zoos getauscht. 1980 und 1981 «entflog» jeweils ein Storch, ab 1990 liess man alle Jungvögel frei fliegen. Ein 1990 im Zoo geschlüpftes Weibchen kehrte 1992 als Brutvogel in den Zoo zurück – und tut dies bis heute! Wachsende Storchenkolonie – Der Zoo Zürich will auch für Störche eine gute Adresse sein und unterstreicht dies unter anderem mit einem Angebot an geeigneten Nestunterlagen. In Ergänzung zu diesen Nesthilfen haben immer wieder Storchenpaare eigene Standorte gewählt, um dort – wenn auch nicht immer auf Anhieb erfolgreich – ihr Nest zu errichten. Eines dieser Nester thront in «Nachbars Garten»: Knapp ausserhalb des Zoogeländes zählt eine private Liegenschaft während der Brutzeit eine Storchenfamilie im Garten als Mitbewohner. 2005 zählte man im Zoo 6 Storchenhorste, 2014 deren 15 und dieses Jahr sind nun 21 Horste besetzt. Die Anzahl Jungvögel, die flügge werden, verläuft nicht parallel zu dieser Entwicklung. Denn beim Bruterfolg spricht das Wetter ein gewichtiges Wort mit: Solange die Elternvögel ihre Jungen hudern und wärmen können, spielen die Wetterverhältnisse keine grosse Rolle. Kritisch ist die Phase, in der die Jungvögel zu gross sind, um gehudert zu werden und zu «klein», um in nass-kaltem Wetter ihre Körpertemperatur zu halten. Schlechtes Wetter zum falschen Zeitpunkt kann zu einem fast totalen Verlust der Jungvögel führen. 2013 – 15 freifl. Paare, 26 Jungvögel, davon 25 verstorben, 1 ausgeflogen. 2014 – 14 freifl. Paare, 39 Jungvögel, davon 5 verstorben, 34 ausgeflogen. 2015 – 17 freifl. Paare, 44 Jungvögel, davon 15 verstorben, 29 ausgeflogen. 2016 – 18 freifl. Paare, 28 Jungvögel, davon 19 verstorben, 9 ausgeflogen. 2017 – 18 freifl. Paare, 31 Jungvögel, davon 4 verstorben, 27 ausgeflogen. 2018 – 18 freifl. Paare, 54 Jungvögel, davon 14 verstorben, 40 ausgeflogen. Informationen dank Beringung – Soweit als möglich werden die Jungstörche vor dem Ausfliegen beringt. Dabei erfahren wir durch Schutz & Rettung im Rahmen einer Übung wertvolle Unterstützung, sind doch viele der Horste nur mit Hilfe einer Drehleiter erreichbar. Dank der auch aus Distanz ablesbaren Ringe erhalten wir Infos über die Herkunft unserer freifliegenden Gäste. Von den 21 diesjährigen Paaren sind 11 Vögel unberingt, 6 sind aus Deutschland zugeflogen, 3 im Zoo Basel und einer in den Langen Erlen (Basel) geschlüpft. Weitere Vögel sind zugezogen aus den Gemeinden Hombrechtikon, Riedikon (Uster), Mönchaltdorf, Steinmauer, Wetzikon, Meerenschwand, Muri und Murimoos, Brittnau, Möhlin und Uznach. 5 Störche sind «Eigengewächse», auf dem Zürichberg geschlüpft und zur Brut hierher zurückgekehrt. Dazu zählt auch das bereits erwähnte Weibchen aus dem ersten Freiflieger-Jahrgang, das nunmehr 29 Jahre alt ist! Die Ringnummern verraten uns auch, das eines der Brutpaare ein gleichaltriges Geschwisterpaar ist. «Bodenstörche» Neben den freifliegenden Störchen gibt es auf der Vogelwiese auch ein Paar sogenannter «Bodenstörche». Es sind dies zwei flugunfähige Störche. Das Männchen ist nunmehr dreissig Jahre alt, kam 2006 kupiert aus einem tschechischen Zoo nach Zürich. Das Weibchen schlüpfte 2009 hier im Zoo und ist aufgrund eines Unfalls flugunfähig. Jahr für Jahr baut dieses Paar seinen Bodenhorst aus und bebrütet seine fünf Eier – meist erfolglos, da diese in der Regel jeweils unbefruchtet sind. Dieses Jahr sind nun zwei Jungvögel geschlüpft, dies waren wohl «Kuckucks-Eier» … Wir haben noch keine Übersicht, wie viele Jungvögel dieses Jahr geschlüpft sind. Da und dort sieht man Junge ihre Hälse recken, wenn ein Altvogel Futter ans Nest bringt. Einen guten Einblick hat man in den Horst in der Kamel- und Kropfgazellen-Anlage, wo drei Jungstörche heranwachsen.
Thüringer Zoopark Erfurt 15.05.2019
Brutzeit bei den Flamingos
Die ersten beiden Küken bei den Rosaflamingos sind geschlüpft. Jeden Tag können weitere hinzukommen. Jedes Flamingopaar hat nur ein einziges Ei. Da die Flamingo-Eltern sich das Brüten teilen, hat man beim „Schichtwechsel“ die Chance, einen Blick auf das Ei oder das Küken zu erhaschen. Die ersten Tage bleibt das graue Küken unter dem elterlichen Gefieder sitzen. Ab und zu sieht ein kleiner Kopf hervor. Der Schnabel ist übrigens ganz am Anfang noch gerade. Er biegt sich erst im Lauf der Zeit, wenn der Vogel selber Futter aus dem Wasser sieben können muss. Zunächst werden die Küken von ihren Eltern mit einer Nährflüssigkeit ernährt. Diese wird vom Altvogel in den Schleimhäuten produziert und hochgewürgt. Die Nährsuppe wird dann mit dem elterlichen Schnabel in den Kükenschnabel eingeflößt. Das geht am Anfang nicht ohne Kleckern ab. Die Nährlösung ist rot gefärbt: so kommt der rosa Farbstoff in das Küken. Wer als Besucher so einen rotgetupften Jungvogel sieht, muss wissen: der blutet nicht, der kleckert noch beim Essen! Nach wenigen Tagen verlässt der Jungvogel das Nest und läuft schon in der Anlage umher. Bis aus den hellen Jungvögeln stattliche rosafarbene Flamingos werden, vergeht über ein Jahr. Erst ganz zum Schluss werden auch die Beine rosa. Die Jungvögel sind damit für Besucher lange als solche zu erkennen.
Wildpark MV Güstrow 15.05.2019
Countdown für die Erlebnis-Büdnerei Teil 3: Hof-Café wartet mit gesundem & frischem Bio-Angebot
Nach einem Jahr Bauzeit soll die Erlebnis-Büdnerei im Wildpark-MV Ende Mai 2019 eröffnet werden. Bis dahin wird es einen wöchentlichen Presse-Countdown geben, der Sie mit spannenden Infos und Ausblicken zur neuen Besucherattraktion versorgt. Im dritten Teil werfen wir einen Blick auf das gastronomische Angebot im neuen Hof-Café des Schaubauernhofs. Einfach und rustikal soll es werden. Dabei aber vor allem eins: Gesund, frisch und lecker. Das Hof-Café in der künftigen Erlebnis-Büdnerei des Wildpark-MV spezialisiert sich auf Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch, die perfekt zu einem Bauernhof passen: „Es wird selbstgebackenes Brot und Blechkuchen mit Obst geben – je nach Saison und Angebot. So bietet unsere Streuobstwiese am Eingang des Wildparks zur Erntezeit jede Menge Äpfel, die wir wunderbar verarbeiten können. Auch selbstgepressten Apfelsaft werden wir anbieten“, erzählt Küchen-Chefin Carola Ehrke. Gemüsesuppen, Kartoffeln mit Quark oder Sahnehering, aber auch Gemüseteller mit Dip stehen auf dem Speisenangebot. „Wenn möglich, verwerten wir teilweise auch Gemüse aus unserem eigenen Bauerngarten. Was wir selbst nicht bereitstellen können, beziehen wir regional von einem Biobauernhof aus Mecklenburg-Vorpommern“, so die 39-Jährige. Es wird viel ausprobiert, eigene Kreationen sollen entstehen. Die Besucher dürfen also gespannt sein und sich zudem auf genüssliche Momente mitten in der Natur freuen. Hintergrund: Der Schaubauernhof im Fachwerk-Stil mit Reetdach, der in den WiesenWelten entsteht, wird die Besucher in ein Stück Geschichte eintauchen lassen. Wie hat ein Büdner damals gelebt? Wie sah sein Handwerk aus? Natürlich dürfen auch alte Haustierrassen wie Schafe, Ziegen, Rinder, Hühner oder Enten nicht fehlen, die im Wohnhaus, ganz wie in alten Zeiten, untergebracht sind. Der Bau der Erlebnis-Büdnerei, der rund 1,2 Millionen kostet, wird mit 915.750 Euro durch das LEADER-Programm der EU gefördert, welches insbesondere die Entwicklung des ländlichen Raumes unterstützt. Die restliche Summe von 268.000 Euro und damit den Eigenanteil übernimmt die Barlachstadt Güstrow.
Zoo Heidelberg 15.05.2019
Pfingstferienspaß mit der Heidelberger Zooschule: Viele Tage voller spannender Abenteuer
Was gibt es für Kinder Aufregenderes als eine Woche im Zoo zu verbringen? Denn dort gibt es jeden Tag Neues und Spannendes zu entdecken! Die Zooschule Heidelberg veranstaltet in den beiden Pfingstferienwochen jeweils fünftägige Ferienprogramme für Schulkinder ab sechs Jahren. Bei einer abwechslungsreichen Reise durch die Welt der Tiere werden die Kinder zu wahren Tierexperten und haben auch die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Zoos zu blicken, einen Tierpfleger zu treffen und mit einigen Zootieren in direkten Kontakt zu treten. Auch für das Spielen und Basteln ist genügend Zeit eingeplant. Da kommt bestimmt keine Langeweile auf! Tickets gibt es im Vorverkauf an der Zookasse. Zusammen mit unseren Zoorangern beschäftigen sich die jungen Forscher jeden Tag intensiv mit einer anderen Tiergruppe. Es gibt beispielsweise einen Elefanten-, Vogel- oder Affentag. Beim Vogeltag lernen die Teilnehmer verschiedene Vogelarten kennen: vom riesigen Seeadler, über die Nüsse knackenden Aras, bis hin zu den rosafarbenen Flamingos. Gemeinsam werden Forscherbögen ausgefüllt, passende Spiele gespielt, aber auch mal Gehege ausgemistet, Tiere gepflegt oder diese mit selbst gebasteltem Spielzeug beschäftigt. Besondere Erlebnisse sind also garantiert! Selbst wenn die Kinder schon einmal bei den Zoo-Ferien dabei waren, können sie insgesamt dreimal teilnehmen, ohne dass sich die Themen wiederholen. Vom 11. Juni bis 15. Juni 2019 sowie vom 17. Juni bis 22. Juni 2019 (ohne 20.06.) erwarten unsere Zooranger die Kinder zu dem bunten Ferienprogramm.
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 14.05.2019
Kinderstube bei Faultieren und Goldkopflöwenäffchen – Anhängliches Jungtier-Trio im Amazonienhaus
Für die Faultier-Familie der Wilhelma in Stuttgart gab es kürzlich erneut Zuwachs. Während Weibchen Marlies im Südamerikahaus seit Ende Dezember ihr 13. Jungtier großzieht, stand nun für ihre bereits erwachsene Tochter Edeka die erste Geburt ins Haus. Sie lebt mit ihrem Partner Flash im Amazonienhaus des Zoologisch-Botanischen Gartens und brachte am Samstag, 29. April, ihr Jungtier zur Welt. Dabei hatte man bei den beiden eigentlich noch gar nicht mit Nachwuchs gerechnet. Denn Edeka, die selbst in der Wilhelma geboren wurde, ist mit ihren dreieinhalb Jahren noch recht jung. Flash kam 2018 aus Frankfurt zu ihr und ist erst vor kurzem zwei Jahre alt geworden. Damit hat er gerade einmal die Geschlechtsreife erreicht. „Die zwei sind ein bisschen frühreif“, erzählt Tierpfleger Joschka Schulz. „Wir haben aber schon gesehen, dass Edeka sich langsam rundet. Sie war sonst immer sehr schlank, weil unsere Faultiere hier viel Gemüse bekommen.“ Wie in ihrer Heimat, dem nördlichen Amazonasgebiet, steht auf dem Speiseplan der Zweifinger-Faultiere vor allem energiearme Pflanzenkost. Diese sorgt nicht nur für eine gute Figur, sondern wird aufgrund der niedrigen Stoffwechselrate zudem sehr langsam umgesetzt. Daher klettern die Tiere nur sehr gemächlich von Ast zu Ast und ruhen den Großteil des Tages verborgen im Laub der Baumkronen. Auch Edeka zieht sich im Moment mit ihrem Nachwuchs gern zurück. „Am ersten Tag nach der Geburt hat sie sich gar nicht blicken lassen“, berichtet Schulz. „Am Tag darauf ist sie langsam wieder zum Füttern gekommen. Es ist eben das erste Jungtier, da ist sie schon ein wenig aufgeregt.“ Das hat Edeka auch den frischgebackenen Vater spüren lassen: Flash musste für seine interessierten Annäherungsversuche gleich einmal ein paar Hiebe einstecken und hält nun lieber ein wenig Abstand. Das hielt die Weißkopfsakis und Goldkopflöwenäffchen allerdings nicht davon ab, ebenfalls einen Blick auf den Neuankömmling zu werfen. Diese beiden neugierigen Primatenarten teilen sich die Anlage mit den Faultieren und zeigten gleich Interesse an dem dunkelbraunen Fellknäuel. Dabei haben zumindest die Goldkopflöwenäffchen gerade alle Hände voll zu tun: Am Gründonnerstag brachte Weibchen Kamya Zwillinge zur Welt. Zusammen mit ihrem Partner Mosi kümmert sie sich damit um insgesamt fünf Jungtiere. Die älteren Geschwister helfen allerdings bei der Betreuung der Neugeborenen und dürfen die Kleinsten bereits durch die Wipfel tragen. Mit diesem wichtigen Zuchterfolg trägt die Wilhelma dazu bei, dass diese stark gefährdete Art auch zukünftig erhalten bleibt. Die Löwenäffchen sind ausschließlich im Südosten Brasiliens beheimatet, wo sie nur in sehr eng begrenzten Gebieten des Regenwaldes vorkommen. Diese sind besonders stark von Abholzungen betroffen, so dass große Teile des natürlichen Lebensraumes zerstört sind. Nachdem es 1979 nicht einmal mehr 20 Tiere dieser Krallenaffenart in menschlicher Obhut gab, leben heute dank koordinierter Zucht wieder über 650 Goldkopflöwenäffchen in den Zoos weltweit.
Zoo Duisburg 14.05.2019
Niedlicher Nachwuchs mit langer Nase im Zoo – Die kleinen Ameisenbären haben Zuwachs bekommen
Auf den ersten Blick ist das Jungtier der Tamanduas, wie die kleinen Ameisenbären auch genannt werden, kaum zu erkennen. Gut getarnt krallt es sich im Fell seiner Mutter fest. Für die sechsjährige Persea ist es bereits der dritte Nachwuchs. Bisher läuft die Aufzucht ohne Probleme. „Persea kümmert sich vorbildlich um ihren Nachwuchs“, berichtet Tierpfleger René Ostendorf. Mutter und Kind befinden sich derzeit noch in einem abgetrennten Bereich der Tropenhalle des Zoos. „Als das Jungtier geboren wurde, haben wir Persea in einen gesonderten Bereich der Tropenhalle umgesiedelt, damit sie sich ganz in Ruhe um den Nachwuchs kümmern kann“, beschreibt Ostendorf die Vorgehensweise. „Nur so können wir die Entwicklung beobachten und konnten auch schon das Geschlecht bestimmen – es ist ein kleiner Junge“. Tagsüber schlafen die Tamanduas meist an festen Plätzen in der Tropenhalle Rio Negro – nahezu unsichtbar für den Besucher. Hier möchte der Zoo nun Abhilfe schaffen. „Wir würden uns freuen, wenn wir einen Sponsor zur Installation von Kamera- und Bildtechnik finden würden, damit wir den Besuchern einen Blick in die Welt der Tamanduas ermöglichen können“, so Christian Schreiner, Referent für Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit im Zoo. Sollte sich ein Unterstützer finden, so könnten die Schlafplätze der Tiere mit Kameratechnik ausgerüstet werden, das Bild würde dann live auf einen Monitor gesendet. „Es wäre ein toller Mehrwert für unsere Besucher“, so Schreiner weiter. Mit dem langgestreckten, schmalen Kopf, dem muskulösen Wickelschwanz und den kräftigen Krallen ist der Tamandua der kleine Bruder vom Großen Ameisenbären, welche ursprünglich in den Regenwäldern Südamerikas vorkommen. Ständig auf der Suche nach Baumtermiten und -ameisen durchforsten die Tiere den tropischen Regenwald. Die Bauten ihrer Nahrung brechen sie mit ihren kräftigen Krallen auf. Anschließend wird die Beute mit der langen Zunge aufgeschleckt. Durch die Abholzung der Regenwälder sind Tamanduas vom Aussterben bedroht. „Wie bei vielen Tierarten beteiligen wir uns daher auch beim kleinen Ameisenbären am Europäischen Erhaltungszuchtprogamm“, erläutert Kurator Volker Grün. „Es ist eine Art Singlebörse, die europa- und weltweit organisiert ist“, schmunzelt der Biologe. Wie genau solche Zuchtprogramme funktionieren und Zoos weltweit miteinander für den Erhalt bedrohter Tierarten zusammenarbeiten, erfahren interessierte Besucher bei der Themenführung „Liebe und Triebe“ am Sonntag, den 19. Mai. Darüber hinaus erzählen die Zoobegleiter allerhand Wissenswertes über das Liebesleben im Tierreich. Los geht es um 12.00 und 14.00 Uhr. Treffpunkt ist an der Hauptkasse des Zoos. Die Teilnahme ist kostenfrei, lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten. Eine vorherige Anmeldung ist bis zum 17. Mai (16.00 Uhr) unter limpinsel@zoo-duisburg.de erforderlich.
Zoo Dresden 13.05.2019
Doppelter Schneeleopardennachwuchs
Am 18. April brachte unser siebenjähriges Schneeleoparden-Weibchen Istari zwei gesunde Jungtiere zur Welt. Nach drei Wochen wurde das Zwillingspärchen am vergangenen Donnerstag, den 9. Mai, das erste Mal von unserem Tierarzt untersucht, entwurmt und gewogen. Die beiden Welpen, ein Weibchen und ein Männchen entwickeln sich sehr gut und bringen 1,86 kg bzw. 2,08 kg auf die Waage. Ihre Namen erhalten die beiden Schneeleoparden in den nächsten Tagen, die von unseren Raubtierpflegern ausgewählt werden. In den kommenden Wochen wird der Nachwuchs noch im geschützten Innengehege vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Frühesten im Juli rechnen wir mit ersten Ausflügen auf die Außenanlage.
Wildpark MV Güstrow 13.05.2019
„Die Tiere des Wildpark-MV“ im Fokus Neue Fotoausstellung wird im Güstrower Wildpark-MV eröffnet Plus: Gastausstellung von Ölands Fotoklubb aus Schweden
Das neugierige Eichhörnchen, der kecke Blick des Waschbären und 26 weitere Aufnahmen zeigen einen Querschnitt durch das tierisch bunte Leben im Wildpark-MV. „Die Tiere des Wildpark-MV“ heißt daher auch die neue Fotoausstellung, die ab 18. Mai 2019 im Umweltbildungszentrum zu sehen sein wird. Insgesamt neun Hobbyfotografen aus Mecklenburg-Vorpommern, die zum Fotostammtisch Teterow gehören, haben die Ausstellung auf die Beine gestellt. Jörg Asmus ist einer davon: „Wir treffen uns regelmäßig zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Es werden Fotos besprochen, Vorträge gehalten und gelegentlich gemeinsame Fotoausflüge organisiert. Die letzte Reise führte einige Mitglieder erst kürzlich auf die schwedische Insel Öland, wo sie sich mit dem befreundeten Ölands Fotoklubb trafen.“ Schnell war klar: Die Fotos der schwedischen Freunde sollten ebenfalls ein Publikum finden. So werden neben den Wildpark-Fotos auch 14 Tieraufnahmen von der schwedischen Insel Öland gezeigt. Die Wildpark-Besucher können sich also zusätzlich auf eine kleine fotografische Reise in die Tierwelt des Nordens freuen. „Ob in freier Wildbahn oder in zoologischen Einrichtungen: Die Verhaltensweisen der Tiere im Bild festzuhalten, ist eine besondere Herausforderung für einen Fotografen. Zudem ist es äußerst interessant auf einigen Bildern Details von Tieren zu erkennen, die einem sonst auf längere Entfernungen verborgen bleiben. Für mich ist der Wildpark-MV stets ein lohnendes Ausflugsziel, weil der Park zum Erholen einlädt und nebenbei interessante Tierbeobachtungen ermöglicht“, so der Güstrower. Bis zum Ende der Saison 2019 können die Besucher in den Genuss der Tierporträts kommen, worüber sich auch Wildpark-Geschäftsführer Klaus Tuscher sehr freut: „Diese Fotoausstellung ist ein besonderer Hingucker im Eingangsgebäude und ein perfekter Einstieg in den Wildpark-Besuch. Die Bilder machen doppelt Lust, sich im Anschluss ins tierisch wilde Abenteuer zu stürzen.“
Zoo Basel 13.05.2019
Jahresbericht 2018 – Der Zoo blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Erneut darf der Zoo Basel auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit vielen Besuchenden und grosszügigen Spenden zurückblicken. Es konnten Spenden und Nachlässe in der Höhe von mehr als neun Millionen entgegengenommen werden. Das Jahr war insbesondere durch das Grossprojekt Ozeanium geprägt, über welches die Basler Bevölkerung am 19. Mai abstimmen wird. Der heute publizierte Jahresbericht des Zoo Basel weist in der Erfolgsrechnung 2018 einen Jahresgewinn von CHF 52’516.96 aus. Der Bilanzgewinn per 31. Dezember 2018 betrug damit CHF 1’122’639.69. Aufgrund der Eröffnung der Elefantenanlage Tembea waren die Besucherzahlen im Jahr 2017 ausserordentlich hoch, im Jahr 2018 pendelte sich der Erlös aus verkauften Eintrittskarten und Abonnements wieder bei einem durchschnittlichen Wert von CHF 9’178’438.16 ein. Auch die Personalkosten der 104 Vollzeitstellen für den Zoobetrieb bleiben mit CHF 11’805’749.85 gegenüber dem Vorjahr (CHF 11’858’052.29) in etwa gleich. Viel Aufmerksamkeit – Nicht nur die Zahlen sind Zoo-Direktor Olivier Pagan Grund zur Freude: «Tagtäglich beobachten meine Mitarbeitenden und ich im Zoo begeisterte Kinder und führen viele positive Gespräche mit unseren Besucherinnen und Besuchern. Sie bestätigen den Zoo in seiner Aufgabe als Bildungsinstitution, insbesondere zu den Themen Natur- und Artenschutz.». Auch 2018 sorgten die Bewohner des Zoos für viel Aufmerksamkeit. Der Tod der Gorilladame Goma sorgte weltweit für Schlagzeilen. Die erste Erdmännchen-Geburt seit zehn Jahren und die Drillinge bei den Liszt-Äffchen wurde in den Medien ebenfalls breit kommuniziert. Grosser Dank an die grosszügigen Freunde des Zoos – Auch im Jahr 2018 durfte der Zoo Basel Drittmittel in Millionenhöhe entgegennehmen. So verzeichnete der Zoo im vergangenen Jahr Erträge in Form von Spenden, Geschenken, Nachlässen und Legaten sowie Patenschaften im Umfang von CHF 9’585’946.21 (Vorjahr CHF 6’335’227.81). CHF 3’767’818.00 der Zuwendungen waren zweckbestimmt und davon sind wiederum CHF 3’457’926.00 im Sinne der Geldgeber zweckbestimmten Fonds zugeführt worden. Die verbleibenden Drittmittel von CHF 6’128’020.21 konnten zur Deckung des laufenden, strukturell negativen Betriebsergebnisses verwendet werden. Die Abgeltungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie die Beiträge der Gemeinden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Damit der Zoo weiterhin seine Visionen verfolgen kann, ist er auch zukünftig auf Spenden, Stiftungsbeiträge und Leistungsabgeltungen angewiesen. Verwaltungsrat und Direktion sind für die Zuwendungen gegenüber dem Zoo sehr dankbar. So VR-Präsident Martin Lenz: «Ohne die vielen privaten Gönnerinnen und Gönner wäre der Zoo nicht möglich, ihnen gilt deshalb ein ganz besonderer Dank». Fokus auf das Ozeanium – Im Jahr 2018 wie auch im Hinblick auf die weitere Planung des Zoos nahm respektive nimmt das Ozeanium eine wichtige Stellung ein. Am 17. Oktober hat der Grosse Rat Basels dem Bebauungsplan zum Ozeanium deutlich mit 69 zu 13 zugestimmt. Aufgrund eines Referendums wird die Basler Stimmbevölkerung am 19. Mai 2019 über das Projekt abstimmen. Dabei wird der Zoo von einem breit abgestützten Pro-Komitee unterstützt. Im Ozeanium sollen Besucherinnen und Besucher mitten in Basel Zugang zum Meer erhalten und seine Schönheit und Faszination erleben. Durch intensive Umweltbildung will der Zoo Basel für einen nachhaltigen Lebensstil werben und das Publikum für den Schutz der Meere sensibilisieren. (Ozeanium Basel)