Zoopresseschau

Berlin Tierpark, 13.10.2023
Fabelhafter Nachwuchs – Sulawesi-Hirscheber-Frischling „Ambari“ verzaubert den Tierpark Berlin
Haarlos und mit riesigen Eckzähnen, die rund gebogen aus der Schnauze durch den Gaumen hinaus nach oben wachsen – könnte man ihn nicht leibhaftig im Tierpark Berlin sehen, man würde denken, diese magische Kreatur ist den „Fantastischen Tierwesen“ entsprungen: Der Sulawesi-Hirscheber ist ein ausgesprochen sonderbares Tier. Vielleicht diente er sogar als eine Inspiration für den märchenhaften Qilin, der in der Mythologie Glück und Harmonie für die Erde bringen soll. Mit Ambari (zu Deutsch Himmel), dem kleinen Hirscheber-Jungtier, das am 18. September im Tierpark Berlin das Licht der Welt erblickte, hat die Welt nun eine Glücksbringerin mehr. Nicht nur für Vater Cinta und Mutter Diah sondern auch für den Tierpark Berlin ist es der allererste Nachwuchs. Mit ihrer Geburt erhöht sich nun der Bestand im Tierpark auf insgesamt sechs Babirusa, wie die urtümlichen Hirscheber auch genannt werden. „Absolute Ruhe und keine Störung sind die Voraussetzungen für eine Babirusa-Geburt. Je näher der Termin rückt, desto skeptischer werden die trächtigen Weibchen gegenüber Fremden“, erklärt Kuratorin Maren Siebert und ergänzt, „Wir konnten aber über eine Kamera die Geburt verfolgen, ohne die Tiere zu stören. Das ist nicht nur hilfreich für die Aufzucht, sondern auch ein einzigartiges Kinoerlebnis für das ganze Team.“ Mutter Diah kümmert sich fürsorglich um ihren Frischling. Auch wenn der Vater seinen Nachwuchs später kennenlernen wird, haben im natürlichen Lebensraum die Weibchen das Kommando. Sie bilden so genannte Mutterfamilien mit oder ohne Keiler. Diese Verbünde können bis zu 13 Tiere umfassen. Babirusa waren schon immer eine echte Seltenheit in europäischen Tiergärten. Berlin, insbesondere der Zoo, war lange Spitzenreiter in der Hirscheberhaltung und -zucht. 1905 wurde in Berlin erstmals auf deutschem Boden ein Hirscheber geboren. Nach dem 2. Weltkrieg kam 1978 mit dem ersten Hirscheberpaar aus Antwerpen in den folgenden Jahren auch wieder Nachwuchs der bedrohten Tierart zur Welt. Seitdem gelang mehrmals die Aufzucht von Jungtieren im Zoo und nun auch erstmals im Tierpark Berlin. „Hirscheber sind fantastische Botschafter für die Einzigartigkeit der Tier- und Pflanzenwelt auf der indonesischen Insel Sulawesi. Mit seinem ungewöhnlichen Aussehen zieht der Hirscheber die Blicke auf sich. Wir wollen diese Aufmerksamkeit auf die Gefährdung der Artenvielfalt auf Sulawesi lenken. Als mystisches Fabelwesen steht er für all die unentdeckten biologischen Schätze dieser tropischen Inselparadiese“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem seine Faszination für die Babirusas und Sulawesi als einzigartigen Lebensraum.

Innsbruck, 13.10.2023
Schule am Inn macht Artenschutz
Vergangenen Mittwoch war die Klasse „Tierschutzgruppe“ der Schule am Inn im Alpenzoo zu Besuch. Mit viel Geduld, Fingerspitzengefühl und Ausdauer steckten die Kinder eine Menge an Legosteinen auf die Legowand. Seit letztem Jahr hängt die überdimensional große Platte, welche insgesamt knapp 60.000 Bausteine umfasst, direkt beim Ausgang des Zoos. Ziel dieser Aktion ist es, den Lebensraum der Zwergmaus und seiner Mitbewohner zu schützen. Als eine der kleinsten Nagetiere Europas ist sie eine hochspezialisierte Art, welche in der höheren Vegetation in Verlandungszonen von Gewässern, Feuchtgebieten mit Schilfbestand und Hochstaudenfluren vorkommt. Aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensräume wird die Populationsentwicklung der Zwergmaus als rückläufig angesehen. Aus diesem Grund möchte der Alpenzoo auf den Schutz der Zwergmaus aufmerksam machen und freut sich ganz besonders, dass schon bei den „Kleinen“ die Zwergmaus so einen „Großen“ Stellenwert hat.

Magdeburg, 12.10.2023
Die Sensation ist perfekt: HURRA: Kleiner Nashorn-Nachwuchs ist ein Mädchen
Die aufregende Nachricht von der Geburt eines Nashornkälbchens im Zoo Magdeburg hat in den letzten Tagen weitreichendes Interesse geweckt. Nach mehr als 15 Monaten Tragzeit hat die Nashornkuh Malaika ein gesundes Nashornkalb zur Welt gebracht. Die freudige Nachricht über die Geburt eines Nashornkälbchens im Zoo Magdeburg hallt weiter nach, und die jüngsten Enthüllungen bringen zusätzliche Aufregung. Revierleiterin Katharina Ruhs hat bestätigt, dass es sich bei dem am 08.10.2023 geborenen Nashorn um ein Weibchen handelt. Diese aufregende Neuigkeit verspricht eine hoffnungsvolle Zukunft für die bedrohte Nashornart. In den kommenden Tagen wird das kleine Nashornmädchen ihre ersten Schritte in der Schauanlage im Haus unternehmen, und die Gäste des Zoos in Magdeburg dürfen gespannt sein, diese herzerwärmende Entwicklung mitzuerleben. Das Zooteam ist erfreut und Zoogeschäftsführer Dirk Wilke erklärt: „Die Geburt eines weiblichen Nashorns in unserem Zoo ist ein wahrhaftiger Grund zur Freude und zur Feier. Malaika hat sich als fürsorgliche Mutter erwiesen, und das Nashornkalb entwickelt sich hervorragend.“

Wien, 12.10.2023
Neue Studie: „Fliegende“ Frösche tarnen sich als Kot
Wallace-Flugfrösche sind wahrlich spektakuläre Tiere. Dank Häuten zwischen den Zehen und Fortsätzen an Armen und Beinen gleiten sie in den Regenwäldern Ostasiens rund 16 Meter weit von Baum zu Baum. Doch das ist nicht alles: Junge Flugfrösche setzen auf eine ungewöhnliche Methode, um von Fressfeinden nicht verzehrt zu werden. Sie tarnen sich mit einer roten Färbung und vielen weißen Punkten vermutlich als Kot. Dafür spricht eine vom Tiergarten Schönbrunn initiierte Studie, die nun in der Fachzeitschrift „Behavioral Ecology and Sociobiology“ veröffentlicht wurde. „Die Jungfrösche setzen wohl darauf, dass sie zwar gesehen, aber für etwas Ungenießbares gehalten werden“, erklärt Susanne Stückler, Forscherin an der Universität Wien, die die Studie unter der Betreuung von Doris Preininger aus dem Tiergarten Schönbrunn durchgeführt hat. Im Regenwaldhaus des Tiergarten Schönbrunn leben auf 800 Quadratmetern über 15 Vogelarten, deren Verbreitungsgebiet mit jenem des Wallace-Flugfrosches überlappt. Acht Tage lang wurden hier vier verschiedenfarbige Froschmodelle ausgelegt: rot mit weißen Punkten, rot ohne weiße Punkte, grün und weiß. So wurde getestet, welche Farben von den Vögeln am häufigsten entdeckt und attackiert werden. Die Angriffsrate auf die roten Froschmodelle war am höchsten, wurde aber um die Hälfte reduziert, wenn die roten Modelle weiße Punkte hatten. Damit zeigte sich, dass die weißen Punkte ein sonst sehr auffälliges Individuum tarnen und Fressfeinde täuschen. Ausgewachsen sind die Wallace-Flugfrösche nicht mehr rot mit weißen Punkten, sondern smaragdgrün. Warum sie im Laufe ihres Lebens so einen aufwendigen Farbwandel durchlaufen, ist noch nicht geklärt. Das Forscherteam vermutet, dass die Frösche in verschiedenen Lebensstadien unterschiedliche Lebensräume bewohnen. Ausgewachsene Frösche sind durch ihre grüne Farbe und die Fähigkeit zu gleiten gut an das Leben in den Baumkronen angepasst. Jungfrösche bewohnen vermutlich im ersten Lebensjahr die unteren Baumschichten, wo häufig Ausscheidungen liegen. Von fruchtfressenden Vögeln und Fledertieren sind diese oft rot mit weißen Punkten – so wie die Jungfrösche. Damit wäre die Tarnung als Kot eine effektive Methode, um sich vor Fressfeinden zu schützen. „Als wissenschaftlich geführter Tiergarten ist die Forschung, neben der Erholung, der Bildung und dem Artenschutz, ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr, dass wir durch die tollen Erkenntnisse, die wir in Schönbrunn erarbeiten, zu einem besseren Verständnis der Tierwelt beitragen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Hier geht’s zur Studie: https://doi.org/10.1007/s00265-023-03376-w

Zoo Leipzig 12.10.2023
Zoos sind Partner der Weltnaturschutzunion IUCN Führende Rolle der Zoos in Praxis und Wissenschaft des Artenschutzes
Viele Zoos, Aquarien und botanische Gärten leisten einen wichtigen Beitrag, um gegen das globale Artensterben anzukämpfen. Das bestätigt das neue Positionspapier der Weltnaturschutzunion (IUCN), das am 11. Oktober 2023 der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt wurde. „Es ist nie zu spät. Arten können sich in der Wildnis erholen, wenn sie durch gut geführte Populationen in menschlicher Obhut, wie sie von Zoos, botanischen Gärten und Aquarien gepflegt werden, eine Chance erhalten“, betont Razan Al Mubarak, Präsidentin der IUCN. „Die Stellungnahme der IUCN Species Survival Commission erkennt die führende Rolle von Botanischen Gärten, Aquarien und Zoos an, die diese Organisationen in Praxis und Wissenschaft des Artenschutzes spielen.“ Die IUCN ist die weltweit größte Naturschutzorganisation aus Regierungen und Nicht[1]Regierungsorganisationen mit über 9.500 Mitgliedern aus 186 Staaten. Der Zoo Leipzig ist ebenso wie der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) Mitglied in der IUCN. Leipzigs Zoodirektor und VdZ-Präsident Prof. Jörg Junhold ist stolz auf diese enorme Anerkennung durch die Weltnaturschutzunion: „Die Zoo-Gemeinschaft arbeitet tagtäglich Hand in Hand und mit Regierungen und NGOs gemeinsam für den Erhalt bedrohter Arten – durch Erhaltungszuchtprogramme in den Zoo und durch Unterstützung zahlreicher Projekte in den natürlichen Lebensräumen. Die 71 VdZ-Zoos stellten im Jahr 2022 mehr als 11 Millionen Euro für Artenschutzprojekte in den Lebensräumen oder für Forschungsprojekte zur Verfügung. Zudem sind sie Teil von mehr als 400 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEPs), die eine zentrale Rolle spielen beim One Plan Approach der IUCN, der alle Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und in menschlicher Obhut im Blick hat, um Arten das Überleben zu sichern. „Wir freuen uns sehr über diese Bestätigung der IUCN, unseres wichtigen internationalen Partners. Zu lange wurden Bemühungen im Artenschutz isoliert betrachtet“, erklärt Volker Homes, Geschäftsführer des VdZ, und ergänzt: „Wir nutzen unser Netzwerk und unser kollektives Fachwissen, um den enormen Verlust der biologischen Vielfalt auf globaler Ebene aufzuhalten. Wir wissen, die Zeit drängt und das Artensterben erfordert alle Anstrengungen, die wir aufwenden können. Und wir wissen auch, dass wir immer noch besser werden müssen in diesem Kampf. Das Positionspapier der Weltnaturschutzunion zeigt, dass viele Zoos bereits jetzt entscheidende Partner im globalen Überleben von Arten sind und die Gesellschaft zu mehr Engagement inspirieren.“ Der Zoo Leipzig engagiert sich in mehr als 70 Erhaltungszuchtprogrammen sowie in der Stiftung Artenschutz, die sich für den Schutz existentiell bedrohter, oftmals allgemein weniger bekannter Tierarten und deren Lebensräume einsetzt. Mit der Eröffnung einer Zuchtstation für den vom Aussterben bedrohten Feldhamster hat der Zoo Leipzig im vergangenen Jahr sein weltweites Engagement für den Artenschutz auch auf den Erhalt regionaler Tierarten ausgeweitet. Zudem setzt er sich als Träger des Endangered Primate Rescue Centers und des Cat Ba Langur Projektes in Vietnam für den Schutz verschiedener vom Aussterben bedrohten Primaten ein. Insgesamt investiert der Zoo Leipzig rund eine Million Euro jährlich in den Arten- und Lebensraumschutz und unterstützt nicht nur in Asien, sondern auch auf anderen Kontinenten Programme und Projekte, um Tierarten und Lebensräume zu schützen – und zu erhalten.
https://www.iucn.org/resources/commission-statement/iucn-commission-statement-role-botanic-gardens-aquariums-and-zoos

Tiergarten Worms 11.10.2023
Volksbank Alzey-Worms verleiht dem Tiergarten neuen Glanz: Soziales Engagement im Mittelpunkt
In dieser Woche erlebte der Tiergarten Worms ein ungewöhnliches, aber äußerst erfreuliches Treiben, als 14 Auszubildende der Volksbank Alzey-Worms ihre Bürostühle gegen Gartenwerkzeuge und Arbeitskleidung eintauschten. Im Rahmen ihres „Social Days“ tauchten die Mitarbeiter in die Welt des Tiergartens ein und leisteten ehrenamtliche Hilfe bei verschiedenen Gartenarbeiten sowie der Instandhaltung von Tiergehegen. Unkrautbekämpfung, Erde auflockern und Reparaturarbeiten an Stallungen und Futterstellen standen auf ihrer Agenda. Dabei wurden ausgewählte Innengehege und Besucherbereiche von unerwünschtem Unkraut befreit, der Boden aufgelockert und die tierischen Behausungen sorgfältig inspiziert und ausgebessert. Der „Social Day“ bot den jungen Bankkaufleuten sowie einem Kaufmann für IT-Systemmanagement nicht nur die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, sondern stärkten auch das Teamgefühl und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Unternehmens. Die Mitarbeiter tauschten dabei für einen Tag ihre Büroarbeit gegen die Aufgaben von Tierpflegern, Gärtnern und Hausmeistern und erweiterten dabei ihren Horizont erheblich. „Diese Erfahrung hat unsere Auszubildenden nachhaltig bereichert. Es ist erstaunlich, wie viel man lernen kann, wenn man sich aus seiner Komfortzone herausbewegt und sich für eine gute Sache engagiert. Die wichtigste Lektion, die wir aus diesem Tag mitnehmen können, ist die unschätzbare Bedeutung von Zusammenarbeit und sozialer Verantwortung in unserer Gemeinschaft“, kommentierten Sabine Biebesheimer, Personalentwicklung, und Projektmanager Gerold Heck, die zur Kurzvisite vorbeikamen, mit im Gepäck einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro, den Sie an Tiergartenleiter Marco Mitzinger überreichten. Mitzinger und sein Team zeigten sich äußerst dankbar für die finanzielle und tatkräftige Unterstützung der ehrenamtlichen Teilnehmer und betonten die Bedeutung solcher sozialen Engagements für den gemeinnützigen Tiergarten. Mitzinger erklärte: „Diese Aktion war für uns von unschätzbarem Wert. Wir können gar nicht genug betonen, wie sehr wir die Hilfe zu schätzen wissen. Die Freiwilligenarbeit hat dazu beigetragen, unseren Tiergarten noch attraktiver zu machen und gleichzeitig das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu fördern.“ Die ortsansässige Volksbank ermöglichte ihren Mitarbeitern die Teilnahme an diesem Aktionstag, indem sie sie von ihren regulären Aufgaben freistellte. Dieses Engagement zeigt, wie Unternehmen einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft leisten können und gleichzeitig das Teamgefühl und die Mitarbeiterbindung stärken.

Zoo Salzburg 11.10.2023
Klein, kleiner, Zwergseidenaffen: Winziger Nachwuchs im Zoo Salzburg
Sie gelten mit einer Körpergröße von etwa 15 Zentimetern als kleinste Krallenaffenart der Welt. Vor fünf Wochen haben die beiden im Zoo Salzburg lebenden Zwergseidenaffen ein Jungtier bekommen, das bei der Geburt nicht nur klein, sondern ein echter Winzling war. „Da musste man schon dreimal hinsehen, um das Mini-Äffchen auf dem Rücken eines der Elterntiere zu erkennen“, weiß Geschäftsführerin Sabine Grebner. So klein der Nachwuchs der 5-jährigen Mutter Elaise und des 12 Jahre alten Vaters Viv auch ist, so groß ist die Freude darüber. „Bei den Zwergseidenaffen hatten wir das letzte Mal vor neun Jahren Nachwuchs“, berichtet Sabine Grebner. Die Elterntiere gehören seit Mai 2021 zu den tierischen Bewohnern des Zoo Salzburg und kamen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) von Frankreich nach Österreich. Die vorherige Salzburger Gruppe lebt heute wiederum in einem anderen Zoo. Meist tragen bei den kleinen Krallenaffen die Männchen den Nachwuchs auf dem Rücken und übergeben ihn zum Säugen an die Mutter. „Bei uns war es anfangs so, dass die Mutter ihr Jungtier häufiger auf dem Rücken trug. Inzwischen teilen sich die Elterntiere die Aufgabe“, sagt Kuratorin Lisa Sernow. Bis der Winzling auf seinen eigenen Beinchen die Anlage der Zwergseidenaffen im Südamerikabereich erkundet dauert es noch ein wenig. Auch das Geschlecht des Jungtiers ist noch nicht bekannt.

Tierpark Nordhorn 10.10.2023
Tierpflegerin aus dem Tierpark Nordhorn ist beste Auszubildende im IHK-Bezirk
Mit stolzem Lächeln hält Julia Schuhwerk ihre Urkunde in der Hand. Die Auszubildende zur Tierpflegerin Fachrichtung Zoo aus dem Tierpark Nordhorn wurde am vergangenen Freitag im Rahmen einer Feierstunde als beste Auszubildende im IHK Bezirk Osnabrück-EmslandGrafschaft Bentheim ausgezeichnet. „Wir freuen uns mit Frau Schuhwerk über ihre tollen Leistungen, diese Auszeichnung hat sie sich sehr verdient!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Mit großem Einfühlungsvermögen für ihre Schützlinge und umfassendem Fachwissen hat sie ihre Ausbildung absolviert.“ Er ergänzt: „Sie ist damit ein Vorbild für unsere anderen Auszubildenden! Als Tierpark liegt uns die betriebliche Ausbildung sehr am Herzen.“ Über 200 Beschäftigte hat der Tierpark Nordhorn in den ganz unterschiedlichen Fachabteilungen und bildet dabei neben der Tierpflege regelmäßig in den Bereichen Garten-Landschafts-Bau, Büromanagement sowie in den gastronomischen Ausbildungsberufen aus.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 10.10.2023
I-AH ein neuer Esel ist da
Erstes Thüringer Waldeselfohlen in der neuen Eselwelt des Naturschutz Tierparks Görlitz – Zgorzelec geboren. Thüringer Waldeselstute Tessina hat es wirklich spannend gemacht. Einige Wochen wartete das Tierpark Team schon gespannt auf die anstehende Geburt. Nun ist es endlich so weit: Pünktlich zu Dienstbeginn blickt das über Nacht geborene Fohlen den Pflegern neugierig entgegen. „Mutter und Fohlen sind wohlauf“, stellt Tierarzt und Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer bei der Erstuntersuchung mit Freude fest. „Der Magen ist gefüllt, das heißt es hat schon getrunken und das Geburtsgewicht von 19,3kg liegt im Normbereich,“ ergänzt er. Der Blick unter den Schwanz zeigt zur Freude des Teams, dass es sich bei dem Neugeborenen um ein Stutfohlen handelt. Dies bedeutet die kleine, auf den Namen Tamira getaufte Eselin, darf zum Ausbau der Thüringer Waldeselzucht im Tierpark verbleiben. Ein kleiner Hengst hätte zur Inzuchtvermeidung den Tierpark im Alter von etwa einem Jahr verlassen müssen. Eselhaltung wird im Görlitzer Tierpark schon seit vielen Jahrzehnten praktiziert. Die Rasse der bedrohten Thüringer Waldesel hat allerdings erst vor wenigen Monaten mit Eröffnung der neuen Eselanlage Einzug gehalten. Der ursprünglich aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt stammende Waldesel verkörpert den Typ des Arbeitsesels, der Jahrhunderte in Deutschland eine wichtige Rolle gespielt hat. Mit Zunahme der Technisierung wurde der Esel hier als Arbeitstier überflüssig. Ihr freundliches Wesen macht die Langohren heute aber zu einem beliebten Freizeit- und Therapietier.

Zooverein Wuppertal 10.10.2023
Tagung der Gemeinschaft der Zooförderer in Schweinfurt: Bruno Hensel zum Präsidenten der GdZ wiedergewählt
Vom 29. September bis 1. Oktober 2023 trafen sich 65 Vertreterinnen und Vertreter von 32 Zoo-Fördervereinen in Schweinfurt zur 20. Delegiertentagung der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ). Schweinfurts Bürgermeisterin Sorya Lippert begrüßte im die Delegierten bei einem Empfang im Rathaus und bedankte sich für das vielfältige Engagement der Vereine und ihren Einsatz für ihre Zoos und Tierparks. Für den Zoo-Verein Wuppertal e.V. nahmen der 1. Vorsitzende Bruno Hensel sowie der Stellvertretende Vorsitzende Dirk Jaschinsky an der Tagung teil. Bei der turnusmäßig anstehenden Wahl des Vorstands wurde Bruno Hensel erneut als Präsident wiedergewählt. Es ist bereits seine dritte Amtszeit als Präsident der GdZ, er bekleidet dieses Amt seit 2015. Der Vorsitzende des Zoo-Verein Wuppertal gehört bereits seit 2008 zum Vorstand der GdZ und übte zunächst sieben Jahre lang das Amt des Schatzmeisters aus. Zum ersten Vizepräsidenten der GdZ wurde Ralf Leidel aus Dresden gewählt, zweiter Vizepräsident wurde Thomas Ziolko aus Berlin. Als Schatzmeister wurde Mirko Strätz aus Rostock bestätigt. Neuer Schriftführer ist Florian Dittert aus Schweinfurt, während Lothar Teichmann aus Heidelberg in seinem Amt als Öffentlichkeitsbeauftragter wiedergewählt wurde. Neu in den Vorstand gewählt wurde Lea Reichel aus Dortmund, die künftig für Neue Medien zuständig ist. Das langjährige Vorstandsmitglied Klaus Kohlmann aus Nürnberg wurde aufgrund seiner Verdienste um die GdZ durch die Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Die Mitgliederversammlung wurde für einen regen Erfahrungsaustausch der Delegierten genutzt, die auch die Haushaltsplanung für die kommenden Jahre verabschiedeten. Die GdZ setzt weiterhin einen Schwerpunkt auf die Förderung von Artenschutzprojekten, etwa 80 % der Ausgaben werden für die finanzielle Unterstützung von nationalen und internationalen Artenschutzprojekten verwendet. An zwei Projekte wurden im Rahmen der Tagung Spendenschecks überreicht: Für ein Projekt zur Auswilderung des Bartgeiers in den Bayerischen Alpen stellte die GdZ 2.000 Euro zur Verfügung, die ZGAP erhielt für ein Projekt zum Schutz der Schamadrossel 5.000 Euro. Mit einer Führung durch den Wildpark Schweinfurt endete die Tagung.

Zoo Landau in der Pfalz 10.10.2023
Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz am Donnerstag, 26. Oktober von 14 bis 16:30 Uhr
Auch in den Herbstferien bietet die Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz in Kooperation mit dem Büro für Tourismus der Stadt Landau in der Pfalz für Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Landau und in der Region ihre Ferien verbringen, wieder einen tollen Erlebnisrundgang mit vielen Informationen rund um die Landauer Zootiere an. Auf geht’s zur Zoo-Safari am 26. Oktober! Auf ihrem Rundgang werden die Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule viele spannende Materialien zu den Tieren wie z.B. Eier, Felle, Federn und Schädel zum Berühren und Bestaunen dabeihaben. Ein besonderes Highlight der Führung wird die hautnahe Begegnung mit einem der Terrarientiere in der Zooschule sein. Das zweieinhalbstündige Programm bietet interessante Einblicke in das Leben der Zootiere und in die Arbeit eines modernen zoologischen Gartens. Wofür sind Zoos heute da? Wo kommen die Zootiere her? Was fressen sie und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Natürlich können die Kinder auch ihre eigenen Fragen stellen!

Zoo Magdeburg 09.10.2023
Ferienprogramm im Zoo: Wer möchte ein Experte im Artenschutz werden?
„Wer schon gern einmal ein Experte im Artenschutz sein wollte, der ist beim diesjährigen Ferienprogramm vom 16.10. bis 20.10.2023 im Zoo genau richtig!“, informiert der Zoopädagoge Stephan Worm. Der Artenschutz gehört zu den Kernaufgaben des Zoos. Er ist ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt in der Zoopädagogik in Magdeburg. Grund genug, den Artenschutz im diesjährigen Herbstferienprogramm in den Fokus zu rücken. In dem spannenden abwechslungsreichen Programm erfahren die Ferienkinder mehr über die vielfältigen Gründe aus denen Tierarten auf der ganzen Welt vom Aussterben bedroht sind und wie wir Arten schützen können. An Beispielen verdeutlichen die Zoo Guides, wie Zoos zum Schutz der Arten beitragen. Die Teilnehmer erfahren, wie ein Wald-Ranger sich für den Schutz der Roten Pandas einsetzt. Wer mag, kann in die Rolle eines Krallenaffen schlüpfen, dessen Lebensraum weiterhin schrumpft. Angeleitet von den Zoo Guides übernehmen die Kinder spielerisch die Rolle eines Zollbeamten, der Reisegepäck nach unerlaubten Souvenirs durchsucht. Dabei lernen die Kinder wie Tiere transportiert werden. Jeder darf selbst das Verpacken eines gefährlichen Tieres (einer Tier-Attrappe) ausprobieren. Am Ende der Tour sind die Kinder Experten für das Thema Artenschutz.

Tierpark Nordhorn 09.10.2023
Vechtedorf im Tierpark Nordhorn nimmt weiter Gestalt an Lünner Unternehmen EMT² spendete 5000 Euro
Das neue „Vechtedorf“ im Tierpark Nordhorn nimmt weiter Gestalt an. Neben der schon stehenden Dorfmetzgerei ist bereits das nächste Bauwerk, eine Wassermühle, zu erkennen. Der dazugehörige große Wassergraben wurde nun zum ersten Mal zur Probe mit Wasser gefüllt. Anlässlich dieses freudigen Termins überreichte die Firma EMT² aus Lünne eine Spende in Höhe von 5000 Euro an den Förderverein des Tierpark Nordhorn. „Wir freuen uns, dass wir als Unternehmen aus der Region den hiesigen Tierpark in seiner Entwicklung unterstützen können!“ so EMT²-Geschäftsführer Stefan Völlink. „Als Unternehmen stehen wir genau wie der Tierpark für Nachhaltigkeit, das unterstützen wir gerne!“ Das in Lünne ansässige Unternehmen EMT² GmbH ist im Bereich Energie und Anlagenbau tätig und bietet vor allem für Gewerbe- und Privatkunden maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Photovoltaikanlagen an. Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Lilo Hilkenbach, bedankte sich für die großzügige Unterstützung. Der Wassergraben und die Wassermühle sind auch Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Nordhorner Tierparks. So wird das Regenwasser sämtlicher neu entstehender Gebäude im Bereich des Vechtedorfes aufgefangen, gespeichert und dann als Tränk- und Brauchwasser im Park verwendet. Des Weiteren wird unter anderem die komplette Pumpentechnik rund um die neue Wassermühle größtenteils mit Strom aus den neu ans Netz gegangenen Photovoltaikanlagen des Tierparks betrieben. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir als Tierpark in den kommenden Jahren entsprechende weitere konkrete Maßnahmen um, um die Nachhaltigkeit und Autarkie weiter zu stärken. Die verstärkte Regenwassernutzung ist ein Teil dieser Strategie!“ so Tierparkgeschäftsführer Dr. Nils Kramer. „Der neue Wassergraben fasst rund 170.000 Liter, also ungefähr den Inhalt von rund 1200 Badewannen!“ Die Probefüllung des neuen Wassergrabens ist nun ein erster Testlauf für die neue Anlage. Nach der Probefüllung wird der Wassergraben im Tierpark in den kommenden Wochen weiter gestaltet, Filtergräben angelegt und bepflanzt. Zu Beginn der neuen Saison im kommenden Jahr wird der Wassergraben dann die Besucher erfreuen und auch den optischen Abschluss des neuen Vechtedorfes an dieser Stelle bilden.

Zoo Frankfurt am Main 09.10.2023
Freudige Nachrichten aus dem Menschenaffen-Haus Borgori-Wald: Am 24. September wurde dort ein kleiner Bonobo geboren.
Am Morgen des 24. September wurde im Borgori-Wald, dem Menschenaffenhaus des Frankfurter Zoos, ein Bonobo-Männchen geboren. „Ich freue mich sehr, dass es nun wieder Nachwuchs bei den beliebten Bonobos gibt“, sagte Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Hiermit wird die bemerkenswerte Tradition, die der Frankfurter Zoo 1962 mit der Welterstzucht der Bonobos in menschlicher Obhut begründete, fortgeführt und ein weiterer wertvoller Beitrag zur Arterhaltung in Anbetracht der starken Bedrohung dieser Menschenaffen geleistet“. Insgesamt siebzehn Tiere ist die Frankfurter Bonobo-Gruppe, bestehend aus zehn Weibchen und sieben Männchen, mit dem Neuzugang stark. „Noch muss man sehr genau hinschauen und etwas Glück haben, um das Jungtier zu Gesicht zu bekommen, da es sich in den ersten Monaten fest an das Fell seiner Mutter klammert“, erläutert Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Zudem ist die elfjährige NAYOKI, die zum ersten Mal Nachwuchs hat, sehr beschützend. Das wenige Tage alte Jungtier wird von ihr bestens umsorgt, es ist munter und trinkt regelmäßig. Wer der Vater ist, ist nicht mit Sicherheit zu sagen“, erläutert Geiger. Vier Männchen kommen dafür in Frage. Mutter NAYOKI kam im Juli 2020 aus dem Wild Animal Park Mechelen in Belgien nach Frankfurt, wo sie auch geboren wurde. Trotz ihrer enormen Bedrohung – seit 1996 gelten die Bonobos, die nur in der DR Kongo in Zentralafrika vorkommen, laut IUCN als stark gefährdet – sind Bonobos eher selten in Zoos zu sehen. Der Zoo Frankfurt spielt jedoch schon immer eine wichtige Rolle in der Haltung und Zucht der kleinsten Menschenaffenart. Im Januar dieses Jahres verstarb hier Bonobo-Weibchen MARGRIT, das mit über 70 Jahren bis dahin der älteste Bonobo in Menschenobhut war. Seit 2007 erforscht und dokumentiert das Team der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, ZGF, die Region im und um den Lomami-Nationalpark in der DR Kongo. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von fast 9.000 km² und ist das Herzstück der 40.000 km² großen Naturlandschaft zwischen den Flüssen Tshuapa, Lomami und Lualaba. Die Region ist fast vollständig von dichtem, tropischem Regenwald bedeckt, in dem neben Bonobos auch Waldelefanten, Riesenschuppentiere und Okapis leben. Die erhobenen Daten werden verwendet, um besser zu verstehen, wo sich verschiedene Tierpopulationen aufhalten und um den Park noch besser schützen zu können.

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