Zoopresseschau

Zoo Magdeburg 08.10.2023
Das erstes Spitzmaulnashorn 2023 in Deutschland wurde in Magdeburg geboren
„Das ungeduldige Warten und Tage zählen des gesamten Zooteams wurde heute Morgen um 5:00 Uhr beendet. Endlich: Nach über 15 Monaten Trächtigkeit hat die Magdeburger Nashornkuh Malaika ein gesundes Nashornkälbchen zur Welt gebracht! Malaika und ihr Nachwuchs sind wohlauf,“ freut sich Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. „Jetzt steht der Aufbau einer engen Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund. Das Jungtier hat bereits getrunken. Malaika und ihrem Jungtier geht es gut“, erklärt die Revierleiterin Katharina Ruhs. Der Zoo Magdeburg wird rechtzeitig informieren, wenn es die Zoologen und Tierärzte für gefahrlos halten, dass Mutter Malaika mit ihrer Tochter im Schaubereich des Nashornhauses bestaunt werden können von den Medienvertretern und den Zoobesuchern. Das Zooteam versichert, dass das Nashornkälbchen dann auch noch so niedlich aussieht, wie am ersten Tag.

Zoo & Schloss Hoyerswerda 06.10.2023
Dunkle Künste und Helle Magie – Ein Tag für Potterheads
Kleine und große Zauberkünstler*innen können am 14.10.2023, von 13 bis 17 Uhr, eine mystische Welt voller Magie und fantastischer Wesen in Schloss & Zoo Hoyerswerda entdecken. Beide Einrichtungen veranstalten erstmals gemeinsam einen Tag angelehnt an das magische Universum rund um den berühmtesten Zauberschüler der Welt. Wie in der Zauberwelt typisch, wird jede*r kleine Zauberschüler*in vor dem Betreten der großen Halle durch den sprechenden Hut in ein Haus eingeteilt. Dort erwarten die Schüler*innen spannende Aufgaben, wie das Basteln eines eigenen Zauberstabes, das Befüllen der magischen Phiolen mit einem Zaubertrank oder das Herstellen eines eigenen Medaillons. Für alle Bastelangebote erhalten die Kinder Schulgeld in Form von drei Goldnuggets. Sind diese eingelöst, kostet jedes weitere Bastelangebot 1 Euro. Im verwunschenen Keller erwarten die Zauberschüler*innen vier knifflige Aufgaben auf dem Weg zum Stein der Weisen. Tierpflegerinnen unterrichten in der Haltung und Pflege von magischen und nicht magischen Wesen. In einem direkten Duell können die Zauberfähigkeiten und neuen Zauberstäbe in der Verteidigung gegen die dunkle Magie getestet werden. Außerdem erwartet die Besucher*innen ein spannender Workshop zum Thema Kräuter und ihre geheime magische Kraft. Es gelten die regulären Eintrittspreise von Zoo & schloss Hoyerswerda. Kinder im Kostüm erhalten 1 Euro Rabatt. Für erwachsene Potterheads gibt es ab 19 Uhr ein Kneipenquiz – Spezial, bei dem Fans ihr Wissen rund um die Welt der Schule für Zauberei und Hexerei testen können. Resttickets können an der Zookasse noch für 7 Euro pro Person erworben werden. Dunkle Künste und Helle Magie, Wann: 14. Oktober 2023, 13 Uhr, Wo: Schloss & Zoo Hoyerswerda, Einlass: über das Schloss Hoyerswerda

Grüner Zoo Wuppertal 06.10.2023
Tischlein deck dich – Märchenhafte Zoorundgänge für Kinder
Das Veranstaltungsprogramm des Grünen Zoos Wuppertal bietet auch im Herbst und Winter viele Gelegenheiten, den Zoo und seine Bewohner bei Führungen und Veranstaltungen zu erleben und viele interessante Informationen zu erhalten. Der Zoo-Verein Wuppertal e.V. unterstützt den Grünen Zoo dabei und bietet über die vereinseigene Zoo-Service Wuppertal GmbH in den kommenden Monaten unter dem Motto „Tischlein deck dich“ märchenhafte Zoorundgänge für Kinder an. Für den ersten Termin am Dienstag, 17.10.2023 (und auch die anderen Termine) sind aktuell noch Plätze frei. Die märchenhaften Zoorundgänge „Tischlein deck dich“ richten sich an Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren. Bei den abendlichen Führungen zu verschiedenen Tieren erfahren die Kinder viel Wissenswertes über die „Essgewohnheiten“ der Tiere. Und natürlich kommen auch die Geschichten nicht zu kurz. Beginn der märchenhaften Zoorundgänge „Tischlein deck dich“ ist jeweils um 16.00 Uhr, so dass die Gruppen in die abendliche Dämmerung „hinein wandern“. Die Führungen dauern jeweils etwa 90 Minuten. Pro Kind ist maximal ein erwachsener Begleiter vorgesehen. Die Kosten für die Teilnahme betragen 8,- € pro Person (zzgl. Zoo-Eintritt). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Termine: Dienstag, 17. Oktober 2023, 16.00 Uhr, Donnerstag, 2. November 2023, 16.00 Uhr, Dienstag, 21. November 2023, 16.00 Uhr, Donnerstag, 7. Dezember 2023, 16.00 Uhr, Donnerstag, 21. Dezember 2023, 16.00 Uhr, Freitag, 29. Dezember 2023, 16.00 Uhr, Donnerstag, 4. Januar 2024, 16.00 Uhr, Mittwoch, 7. Februar 2024, 16.00 Uhr, Freitag, 22. März 2024, 16.00 Uhr

Tierpark Chemnitz: 06.10.2023
Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei den Wildeseln
Bei den Somali-Wildeseln im Tierpark Chemnitz hat sich Nachwuchs eingestellt. Stute „Hera“ brachte Ende September in Hengstfohlen zur Weilt, das den Namen „Herkules“ erhielt. Es ist wohlauf und tobt durch die Außenanlage. Mutter und Kind sind die einzigen stabilen sozialen Einheiten bei den Somali-Wildeseln. Vater „Da Vinci“ hat nichts weiter mit seinem Sohn zu tun. Erwachsene Hengste leben oft solitär und können sich territorial verhalten. Daher wurde er vorübergehend vom Rest der Gruppe getrennt. Bei den wilden Vorfahren der Hausesel handelt es sich um eine der am stärksten bedrohten Tierarten. Der Tierpark Chemnitz zeigt diese Art seit 1997, seit 2003 kommt hier auch regelmäßig Nachwuchs zu Welt. Damit beteiligt sich der Tierpark erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das vom Zoo Basel koordiniert wird. Die EEP-Population umfasst etwas mehr als 200 lebende Tiere in 37 zoologischen Einrichtungen – in Deutschland sind es mit Chemnitz nur fünf Einrichtungen. Es wird davon ausgegangen, dass es im natürlichen Verbreitungsgebiet der Somali-Wildesel in Äthiopien und Eritrea maximal noch 200 erwachsene Tiere gibt – eine erschreckend geringe Anzahl. Insofern leistet der Tierpark Chemnitz mit seinen regelmäßigen Nachzuchten bei dieser Art einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser.

Tiergarten Worms 06.10.2023
Nachruf: Eine Ära geht zu Ende
Der Tiergarten Worms trauert um den letzten verbliebenen Wolf aus dem einst großen Wolfsrudel, der liebevoll „Der Kleine“ genannt wurde. Mit dem Ableben von „Der Kleine“ endet die bisherige Ära der Wolfsnachzucht im Tiergarten Worms. Bereits im Jahr 2013 verstarb Wölfin Anouk, und es blieben nur noch die männlichen Tiere zurück. Im stattlichen Alter von 14 Jahren hat „Der Kleine“ seine letzte Ruhe gefunden, mit seinem Abschied schließt sich ein bedeutsames Kapitel in der Geschichte des Tiergarten Worms. Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern, die zu Beginn dieses Jahres verstarben, bildete „Der Kleine“ die letzte direkte Verbindung zu den beiden ehemals welpenstarken Wolfsrudeln, die einst in Worms geboren wurden. Die Wölfin „Anouk“ und ihre Tochter „Takaja“ hatten damals fast zeitgleich Nachwuchs zur Welt gebracht, wobei jeder Wurf erfolgreich aufgezogen wurde. Während Anouk mit ihren Jungen in Worms verblieb, fanden die anderen Wölfe ein neues Zuhause in verschiedenen zoologischen Einrichtungen, darunter auch beim mittlerweile verstorbenen deutschen Wolfsforscher Werner Freund aus Merzig. Tiergartenmitarbeiter, der Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. und Besucher trauern gleichermaßen um die verstorbenen Tiere und um eine Ära, die nun zu Ende geht. Die Freundeskreis-Geschäftsführerin Michaela Schmitt betont: „Wölfe haben eine große Bedeutung für uns. Sie sind eng verbunden mit einem der Großprojekte, die wir finanziert hatten, der Bau der neuen Wolfsanlage, die wir im Jahr 2008 fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben hatten. Wir trauern um ‚unseren‘ Wolf und das gesamte alte Rudel wird immer einen Platz in unseren Herzen haben.“ Der Tiergarten Worms hat sich stets dafür eingesetzt, den Tieren ein würdevolles Leben bis zum natürlichen Tod zu ermöglichen, anstatt sie ausgedient einfach einzuschläfern. Nur in Fällen von Krankheit und Leiden würde man eingreifen. Tiergartenleiter Marco Mitzinger erklärte dazu: „Wir wollten unserem ‚Kleenen‘ ein würdevolles Leben bis zum natürlichen Tod schenken und haben bewusst diesen Moment abgewartet, bevor wir überhaupt über ein neues, junges Wolfspaar nachzudenken beginnen.“ Mitzinger verbindet persönlich viel mit den Wormser Wölfen: Zu Beginn seiner Karriere, damals noch in seiner Rolle als Tierpfleger, war er gemeinsam mit Tierpflegerin Carina Herold für die Wölfe zuständig. Damals war er es, der in die Naturhöhle der Wölfin Anouk krabbelte, um die Jungtiere für Impfungen und das Injizieren der Chip-Transponder herauszuholen, während der damalige Tiergartenleiter Ernst Jockers ihn an den Füßen wieder herausziehen musste. Tierpflegerin Herold hatte es da etwas leichter – sie konnte die künstlich angelegte Wolfshöhle, die von Takaja genutzt wurde über einen separaten Zugang hinabsteigen. Es steht außer Frage, dass die Wölfe einen hohen Stellenwert in Worms hatten und über die letzten Jahrzehnte das Gesicht des Tiergartens maßgeblich prägten. Viele Veranstaltungsformate waren mit ihnen verbunden, wobei die Wolfsnächte sicherlich der größte Publikumsmagnet waren. Abschließend bleibt zu hoffen, dass bald ein junges Wolfspaar gefunden wird, das im Tiergarten Worms seinen Platz findet und ein neues Rudel gründet. „Doch vorerst dürfen wir um die verstorbenen Tiere trauern und ihre bedeutende Rolle im Tiergarten Worms in Erinnerung behalten“, resümiert Mitzinger.

Tierpark Hellabrunn 06.10.2023
Goldener Herbst in Hellabrunn
Pünktlich zum Wochenende kratzt die Oktobersonne nochmals an der 20-Grad-Marke. Da macht ein Spaziergang durch das Hellabrunner Naturparadies besonders Spaß – denn auch die Tiere im Tierpark erfreuen sich am milden Herbstwetter. Egal ob Netzgiraffen, Elefanten oder Silbergibbons – die meisten Tiere in Hellabrunn genießen draußen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen, nehmen ein gemütliches Bad oder springen in waghalsigen Manövern durch ihre Anlage. Auch die Alpenmurmeltiere suchen nochmals exponierte Sonnenplätze auf, bevor sie sich wohlgenährt in ihren Winterbau zurückziehen. Diese Tiere halten einen echten Winterschlaf, das heißt, all ihre Körperfunktionen laufen stark reduziert ab. Erst im April wachen sie dann wieder auf – und haben bis dahin circa 50 Prozent ihres Körpergewichts verloren. Andere Tierarten wie Schneehasen und Polarfüchse legen sich langsam aber sicher einen sichtbaren Wintermantel aus dickem, weißem Fell an. Der Weg durch die Anlage in der Polarwelt ist wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet, sodass die Tiere aus nächster Nähe beobachtet werden können. Die weiße Fellfärbung dient in erster Linie als Tarnung im Schnee. Der Fellwechsel beginnt im Übrigen unabhängig von der Temperatur, sondern hat viel mehr etwas mit der Länge der Tage zu tun – werden die Tage kürzer, färbt sich das Fell allmählich weiß. Auch die Europäischen Wölfe, Sibirischen Tiger oder Przewalski-Pferde sind Tiere, die sich auf kältere Temperaturen perfekt einstellen können. Den robusten Wildpferden können Temperaturen weit unter null Grad nichts anhaben. Wird es extrem kalt, können sie ihre Stoffwechselaktivität sogar um etwa die Hälfte absinken und so das in ihrem natürlichen Lebensraum karge und schwer verdauliche Winterfutter besser verwerten. Im Tierpark werden die Tiere selbstverständlich auch im Winter optimal versorgt. „Für Tierparkgäste ist der Herbst eine besonders spannende Zeit, um heimische und exotische Tiere in Hellabrunn zu beobachten. Die beginnende Laubfärbung trägt dann noch ihren Teil dazu bei, den Münchner Tierpark von einer ganz anderen Seite zu erleben“, erklärt Hellabrunns Direktor Rasem Baban. „Wenn dann noch so fantastisches Wetter ist wie aktuell, steht einem goldenen Herbstspaziergang im Tierpark nichts mehr im Weg.“
Noch bis Ende Oktober ist Hellabrunn täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Ab 29. Oktober gelten dann die Winteröffnungszeiten, in denen der Tierpark täglich bereits eine Stunde früher, um 17 Uhr, schließt.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 06.10.2023
Sensationeller Nachwuchs im Tropen-Aquarium Hagenbeck
Kleine Tannenzapfenechse kommt überraschend zur Welt
Seit 2006 gab es in europäischen Zoos keinen Nachwuchs mehr bei Tannenzapfenechsen – bis zum 09. August 2023. An diesem Tag ist im Tropen-Aquarium Hagenbeck überraschend eine kleine Nördliche Tannenzapfenechse geboren worden. Terraristikleiter Florian Ploetz machte gemeinsam mit einer Kollegin seinen täglichen Kontrollgang, als sie den frischgeborenen Nachwuchs entdeckten. Der Bereichsleiter berichtet voller Stolz: „Wir sind an dem Terrarium vorbeigekommen und haben die Gehege kontrolliert. Dann haben wir gesehen, dass sich das Weibchen in einer ungewöhnlichen Haltung befindet. Der große, tannenzapfenartige Schwanz war angehoben und dahinter lag ein Häufchen, welches sich als Jungtier herausstellte. Erst dann haben wir realisiert, es ist so weit, wir haben den ersten Nachwuchs bei den Tannenzapfenechsen.“ Vor mehr als zehn Jahren sind die Tannenzapfenechsen in das Tropen-Aquarium eingezogen. Nun ist endlich das erste Jungtier zur Welt gekommen. Die Zucht ist eine echte Herausforderung: Man muss den jahreszeitlichen Rhythmus in der Tageslänge und Temperatur simulieren und sehr vielseitig füttern, zudem reagieren die Tiere sehr sensibel auf Feuchtigkeit. Umso größer ist die Freude auch bei Dr. Guido Westhoff, Zoologischer Direktor: „Die Geburt einer Tannenzapfenechse ist etwas ganz Besonderes: es ist deutschlandweit die erste Nachzucht dieser Art in Zoos und in ganz Europa erst die zweite. Auch in privater Zucht gibt es nur sehr selten Nachwuchs. Umso größer ist unsere Freude, dass wir unsere Erfahrungen jetzt auch mit anderen Zoologischen Einrichtungen teilen können.“ 120 Gramm wog die kleine Echse nach der Geburt. Die Jungtiere können bis zu 50 Prozent des Körpergewichts der Mutter auf die Waage bringen. Bereits nach dem dritten Tag hat der Nachwuchs Heuschrecken, andere Insekten und pflanzliche Nahrung gefressen. Noch befindet sich das Jungtier hinter den Kulissen.

Zoo Landau in der Pfalz 06.10.2023
Opa-Oma-Enkeltag im Zoo Landau in der Pfalz am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr
Nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren wird die Zooschule Landau auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Tag für Großeltern und ihre Enkelkinder anbieten. Am Sonntag, 5. November. um 14 Uhr geht es mit den Zoopädagoginnen und Zoopädagogen der Zooschule auf einen rund 90 Minuten langen, abwechslungsreich gestalteten Rundgang durch den Zoo. Dabei vermitteln sie anschaulich Spannendes zu den Tieren und auch Wissenswertes rund um den Natur- und Artenschutz im Zoo. Die Veranstaltung kostet zusammen für Großeltern und Enkel (bis zu 5 Personen) 15 Euro (jeder weitere Erwachsene/Rentner 5 Euro; jedes weitere Kind 2,50 Euro) zuzüglich Zooeintritt. (Bitte beachten Sie zum Zooeintritt die verschiedenen Kleingruppentarife!) Los geht es um 14 Uhr. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr im Kassenbereich des Zoos. Um die Veranstaltung angemessen planen zu können, bitten wir um eine Voranmeldung in der Zooverwaltung – entweder vormittags telefonisch unter 0 63 41/13 70 11 oder per Mail an zoo@landau.de mit Angabe der Personenzahl (Kinder/Erwachsene) bis Donnerstag, 2. November. Die Teilnehmerzahl für diesen besonderen Nachmittag ist begrenzt. Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich zu verkürzen.

OZEANEUM Stralsund 06.10.2023
Das Meer ist kein Industriegebiet – Was die Gasförderung vor Australien mit uns zu tun hat Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM vom 16. bis 20. Oktober 2023, jeweils 10 bis 17 Uhr
Vor der Westküste Australiens, zwischen zahlreichen Meeresschutzgebieten und Weltnaturerbe-Stätten, plant derzeit der Konzern Woodside Energy neue Anlagen für Erdgasförderungen. Die Bohrungen, der Bau der Infrastruktur und der zu erwartende Schiffsverkehr könnten eine der artenreichsten Meeresregionen der Welt zerstören. Unter anderem durchqueren Wale das Gebiet bei ihren jährlichen Wanderungen. Ihnen droht Gefahr durch Schiffsunfälle und Blow-outs, die zu einer großräumigen Vergiftung des Meeres mit Schiffsdiesel und Gaskondensat führen können. Die deutschen Konzerne RWE und Uniper ermöglichen die Aktivitäten, da sie das Gas kaufen wollen. Greenpeace fordert auf, die Meere zu schützen und diesen Lebensraum nicht für industrielle Zwecke zu nutzen. Bei den Greenpeace-Aktionstagen im OZEANEUM gewährt die Umweltschutzorganisation Einblicke in ihre Arbeit und gibt Anregungen, wie jeder für die Meere aktiv werden kann. Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 06.10.2023
Späte Brut bei den Bartmeisen
Erst vor wenigen Wochen übersiedelten vier Bartmeisen aus dem Tiergarten Wels (OÖ) in den Alpenzoo und lockern seitdem durch ihr geschäftiges Treiben den Auwald sichtlich auf. Offensichtlich fühlen sich die kleinen Gesellen dort so wohl, dass sie uns nun mit einer späten Brut überraschten. Im, von den Tierpfleger:innen mit dichtem Schilf eingerichteten, geschützten Innenraum, werden nun drei kleine Federbälle unermüdlich von ihren Eltern mit Insekten gefüttert und sind mittlerweile schon kurz vor dem Ausfliegen. In den nächsten Tagen können somit auch die Besucher:innen des Alpenzoo unsere jüngsten Bartmeisen bei ihren ersten Ausflügen und Entdeckungen im Auwald beobachten. Bartmeisen gehören strenggenommen nicht zu den Meisen, sondern bilden eine eigene Familie. Neben dem langen Schwanz ist das auffälligste und namensgebende Merkmal der schwarze „Bart“ am sonst grau gefärbten Kopf des Männchens. Bartmeisen leben in dichten Schilfflächen und bauen ihre Nester dort dicht über dem Boden oder nah über der Wasseroberfläche.

Tiergartens Kleve 06.10.2023
Ein Jahr voller tierischer Highlights
Der neue Tiergartenkalender 2024 ist da und exklusiv an der Kasse des Tiergartens Kleve erhältlich. Ab sofort ist der neue Tiergartenkalender exklusiv an der Tiergartenkasse erhältlich. In DIN A 3 Größe zeigt er die tierischen Highlights der letzten Monate und bietet mit einem großen Kalendarium auch ausreichend Platz für Notizen und persönliche Termine. „In diesem Jahr ist unheimlich viel in unserem Familienzoo am Niederrhein passiert“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Wir konnten uns mit Zwergseidenäffchen, Minischwein und Zweifarbtamarin gleich über mehrere spannende Arten freuen und mit Roter Pandaanlage, Affengehege, Nordamerikaanlage und Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz gleich vier neue Highlights unseres Masterplans eröffnen. Ganz besonders war für uns außerdem auch unsere erfolgreiche Erstnachzucht bei den Lisztaffen, sodass wir viele unvergessliche Momente haben, die alle unseren neuen Tiergartenkalender 2024 zieren.“ Die Kalenderfotos stammen von Annegret Gossens und Dietmar Cornelissen. Die Gestaltung und den Druck hat die Firma HBS Druck in Xanten übernommen. Für 12,90 € ist der Kalender exklusiv an der Tiergartenkasse erhältlich und eignet sich auch bestens als ideales Weihnachtsgeschenk. Tiergartenleiter Polotzek: „Mit dem neuen Kalender hat man eine wunderschöne Erinnerung an unsere Highlights aus dem Jahr 2023. Neben den Lisztaffenjungtieren dürfen natürlich unsere neuen tierischen Bewohner wie Minischwein und Zweifarbtamarin ebenso wenig fehlen wie Allzeit-Besucherlieblinge wie unsere Erdmännchen. Auch Baumstachler Bruce, der in diesem Jahr in unsere neue Nordamerikaanlage gezogen ist, ist ebenfalls im Tiergartenkalender abgebildet, sodass man hiermit eine schöne Erinnerung an seinen Tiergartenbesuch hat.“ Neben dem neuen Kalender hat der Tiergarten Kleve aber auch so derzeit besonders viel zu bieten: In den Herbstferien von NRW wartet eine spannende Tiergartenrallye auf alle interessierten Kinder und Jugendliche. Die Herbstferienrallye ist bereits im Eintrittspreis inbegriffen. Außerdem ist der Vorverkauf für das beliebte Halloweenfest am 31. Oktober von 17.15 Uhr bis 20.30 Uhr gestartet. Tickets hierfür sind ausschließlich an der Tiergartenkasse erhältlich.

Zoo Landau in der Pfalz 06.10.2023
Erfolgreiche Nachzucht einer hochbedrohten Taubenart im Zoo Landau in der Pfalz
Sie sieht unscheinbar aus, aber die kleine Socorrotaube, die im September geschlüpft ist, ist eine kleine Sensation. Im Zoo Landau in der Pfalz ist diese Art die einzige, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „Ausgestorben in der Wildnis“ gilt. Zwar laufen intensive Bemühungen, Tiere aus der Zoo-Ersatzpopulation wieder im natürlichen Lebensraum auf der Insel Socorro vor der Westküste Mexikos anzusiedeln, aber bis dato gibt es diese kleine, zimtbraune Taubenart nur in Menschenobhut. Das Europäische Ex-situ-Programm (EEP) wird vom Zoo Frankfurt gemanagt, Nachzuchten sind höchsterwünscht. Im Zoo Landau wurde im August 2022 ein neues Zuchtpaar zusammengestellt, bei dem es jetzt erfreulicherweise zum ersten Mal mit der Aufzucht geklappt hat. Und dies zum Glück ganz unproblematisch, das Jungtier hat in dieser Woche bereits das Nest verlassen und ist somit flügge und auf dem Weg in die Selbständigkeit. Die genetische Untersuchung einer Federprobe wird in den nächsten Tagen das Geschlecht des Jungvogels enthüllen. Dann wird der Koordinator des EEPs auf die Suche nach einem passenden Partner oder einer passenden Partnerin gehen. Computerprogramme, die den Stammbaum der europaweit in Menschenobhut lebenden Socorrotauben auswerten, helfen dabei, Paarungen zu finden, bei denen Inzucht vermieden und die genetische Vielfalt der „Backup-Population“ erhalten bleibt. „Dies ist die Grundlage dafür, dass nachgezüchtete Tiere eine gute Chance haben, sich im natürlichen Lebensraum zu etablieren und an sich ändernde Umweltbedingungen anzupassen“, erklärt Zookuratorin Dr. Christina Schubert. Der Zoo Landau hält die Art seit dem Jahr 2016 und unterstützt das EEP seitdem regelmäßig mit Nachzuchten. Dass es jetzt mit dem neuen Pärchen auch so gut klappt, ist eine große Freude und ein schöner Erfolg für das Zooteam in Landau und den Artenschutz.

Tiergarten Nürnberg 05.10.2023
Nachwuchs bei den Humboldtpinguinen im Tiergarten
Bei den Humboldtpinguinen (Spheniscus humboldti) im Tiergarten der Stadt Nürnberg sind seit Kurzem zwei Jungtiere zu sehen. Die beiden Küken Bella und Tiffy sind Ende Juni geschlüpft. Damit ist die Kolonie der Humboldtpinguine auf 28 Tiere angewachsen. Die ersten drei Monate verbrachten die beiden Küken im Nest, wo sie von ihren Eltern gefüttert wurden. Inzwischen halten sie sich immer häufiger außerhalb ihrer Bruthöhlen auf und erkunden die Außenanlage. Auch wenn die Jungvögel schon fast genauso groß sind wie die adulten Tiere und als ausgewachsen gelten – an ihrem Gefieder sind sie gut zu erkennen: Anders als die erwachsenen Pinguine tragen sie noch keinen schwarzen Streifen über der Brust und über den Augen fehlt die weiße Zeichnung. Der Wechsel des Federkleids, auch Mauser genannt, tritt erst mit etwa einem Jahr ein. Eltern ebenfalls im Tiergarten geschlüpft Die Eltern der beiden sind Ella und Iven. Beide sind vor drei Jahren ebenfalls im Tiergarten geschlüpft und wurden mit der Hand aufgezogen. „Bei Handaufzuchten muss man grundsätzlich aufpassen, dass die Tiere nicht zu sehr auf den Menschen geprägt werden. Dann besteht das Risiko, dass sie selbst keine eigenen Jungtiere großziehen können“, erklärt Revierleiter und Tierpfleger Thorsten Krist. „Deshalb freut es uns umso mehr, dass bei Ella und Iven alles so gut funktioniert hat und sie sich jetzt selbstständig um ihren Nachwuchs kümmern.“ Die Pinguinküken werden noch mehrere Wochen von ihren Eltern gefüttert – inzwischen auch immer häufiger außerhalb der Bruthöhlen. „Es kann sein, dass an der Pinguinanlage seltsame Geräusche zu hören sind. Das sind sogenannte Bettellaute der Jungvögel, die ihre Eltern so um Futter bitten“, erklärt Krist. Beim Füttern ihres Nachwuchses würgen die Eltern den Fisch unverdaut hervor und lassen ihn in den geöffneten Schnabel der Jungtiere fallen. Bedroht durch Überfischung und Verschmutzung der Meere Humboltpinguine werden in europäischen Zoos häufig gehalten, gehören in der Natur aber zu einer der am meistbedrohten Pinguinarten. Ihr Lebensraum liegt an den Küsten Chiles und Perus. Die Bestände dort nehmen ab, die Art gilt deshalb nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet. Wie viele Meeresbewohner leiden die Pinguine unter der Plastikverschmutzung und der Überfischung Seite 2 von 2 der Weltmeere. Die Reservepopulationen in Zoos und jeder Nachwuchs sind deshalb ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art. Die Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins“ setzt sich mit Partnern in Chile und Peru dafür ein, den natürlichen Lebensraum der Tiere zu erhalten und führt umfangreiche Forschungsarbeiten durch. Unterstützt wird die Organisation dabei von vielen Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und damit auch vom Tiergarten Nürnberg

Zoo Hoyerswerda 05.10.2023
Possierliche Frackträger zurück im Zoo Hoyerswerda – Erstmals Brillenpinguine im Lausitzer Seenland / Anlage weiter optimiert
18 Brillenpinguine sind seit Anfang September im Zoo Hoyerswerda zuhause. In den vergangenen Monaten war die Anlage weiter optimiert und an die Bedürfnisse der neuen Art angepasst worden. Das Zootechnik-Team hat zusammen mit regionalen Firmen in den zurückliegenden Wochen alles dafür getan, dass sich die Brillenpinguine in Hoyerswerda wohlfühlen: Zusätzliche Bruthöhlen sorgen für mehr Rückzugsmöglichkeiten, die Bodenbeschaffenheit wurde weiter optimiert und das Winterquartier zum gedämmten Winterhaus mit Fußbodenheizung, einer Lüftungsanlage und wasserdichter Beschichtung umgebaut. Nun konnten die Pinguine nach drei Wochen Eingewöhnungsphase im neuen Winterquartier im Watschelgang die Anlage erkunden, in jede Bruthöhle schauen und die ersten Sprünge ins kühle Nass wagen. „Die Eingewöhnung war wichtig, damit sich die Tiere an uns und wir uns an sie gewöhnen. Wir haben uns Zeit genommen und uns mit jedem Pinguin befasst“, erklärt Carolin Adler, Reviertierpflegerin im Vogelrevier. Die neun Weibchen und neun Männchen kommen aus dem Artis Zoo in Amsterdam und dem Opel Zoo in Kronberg. Brillenpinguine gab es bisher noch nicht im Zoo Hoyerswerda. Beheimatet sind sie in Südafrika und gehören zu den Pinguinarten, die stark bedroht sind. Der Zoo Hoyerswerda wird sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP, Ex-Situ-Artenschutz) beteiligen. Mit den Einnahmen aus dem Artenschutz-Extra, das seit März im Eintrittspreis inkludiert ist, werden zudem die Bemühungen von SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds, In-Situ-Artenschutz) unterstützt. Die Organisation betreut vor Ort Schutzstationen für mit Öl verschmutzte und geschwächte Wasservögel und eine der größten Pinguin-Kolonien am Westkap Afrikas

Tiergarten Worms 05.10.2023
Freundeskreis lädt zum traditionellen Patentag in den Tiergarten Worms ein
An den letzten beiden Septemberwochenenden war es endlich wieder soweit: Patentage des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. Überall im Tiergarten blickte man in glückliche und zufriedene Gesichter, denn an diesen beiden Tagen kam die Tiergartenfamilie zusammen. Über 260 kleine und große Tierpaten kamen der Einladung nach und nahmen am jährlich stattfindenden Patentag des Freundeskreises teil, um ihrem persönlichen Patentier einen Besuch abzustatten. Während der Veranstaltungen konnten sie ihren Lieblingen ganz nah kommen, Tiere besuchen, denen man sonst nicht begegnet – das war für viele ein absolutes Highlight. Nicht nur für die Patentanten und Patenonkel sind dies ganz besondere Treffen. Michaela Schmitt, Freundeskreis-Geschäftsführerin, Initiatorin und Organisatorin der einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltung, bringt es auf den Punkt: „Die Patentage sind das Veranstaltungshighlight im Kalender des Freundeskreis Tiergarten Worms und ich bin glücklich, dass diese schöne Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder so gut angenommen wird. Die Paten und Patinnen genießen die besondere Gelegenheit und den direkten Kontakt mit ihrem Patentieren. Und das macht mich wiederum glücklich und zufrieden.“ Auch die Tiere, die Besuch erhalten, wissen spätestens wenn die Tierpfleger und Tierpflegerinnen in Begleitung von jeder Menge Tanten und Onkeln ihr „Zuhause“ betreten, jetzt ist Patentag! Nachdem die Tiere bestens versorgt wurden, genossen auch die Paten und Patinnen Kaffee und köstlichen Kuchen, die vom Freundeskreis bereitgestellt wurden, während sie die wohltuende Herbstsonne und die angenehme Atmosphäre des Tiergartens genossen. Auch für die fleißigen Helfer, die Ehrenamtlichen des Freundeskreises sowie der Tiergartenbelegschaft stellen die Patentage ein Ereignis im Jahr dar, auf das sich alle freuen. Und dabei wächst die große Patenfamilie von Jahr zu Jahr an – über 400 Patenschaften von kleinen und großen Menschen, die ihr Herz am rechten Fleck haben, darf der Tiergarten zählen. Unter den zahlreichen geladenen Gästen tummelt sich auch das Ehepaar Elvira und Norbert Vatter aus Osthofen, die mit ihren drei Enkeln Fabienne, Remo und Helena voller Vorfreude in den Tiergarten gekommen sind. Elvira Vatter ist Patin erster Stunde: Seit 2000 ist ihr Patentier der Wolf und mit der Geburt ihrer Enkel kam jeweils eine weitere Patenschaft hinzu! Der Wolf ist für sie ein ganz besonderes Tier, dass so ganz und gar nichts mit dem Märchen vom bösen Wolf zu tun. Daher zählte die Grimmsche Erzählung nicht zur Lektüre für ihre Kinder und Enkelkinder. Die Hundeliebhaberin schätzt die familiäre Atmosphäre im Tiergarten und ist begeistert darüber, was sich in den letzten Jahren in der kleinen zoologischen Einrichtung getan hat. Mit ihrem Mann und den Enkelkindern ist sie Stammgast und besucht ihre Patentiere; zu der bunten Tierfamilie zählen neben dem Wolf, die Waschbären eine Damhirschkuh, ein Papagei sowie der imposante Kolkrabe. Nina Scharer, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Tiergarten Worms, und Tiergartenleiter Marco Mitzinger sind begeistert über die großartige Entwicklung und unendlich dankbar für die enorme Unterstützung, die der Tiergarten durch die Patenfamilie und dem Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. über das gesamte Jahr erfährt. „Wir möchten an den beiden besonderen Tagen den Patentanten und -onkel in einen besonderen Rahmen einmal „Danke sagen“ für die große Spendenbereitschaft und Aufmerksamkeit und ein bisschen was zurückzugeben“ so Nina Scharer, die sich gemeinsam mit Tiergartenleiter Marco Mitzinger und dem Tiergarten-Team über die vielen schönen Begegnungen und Gespräche freute. Der Freundeskreis und Tiergarten-Team bedankt sich ganz herzlich für die schönen Tag und freut sich bereits jetzt auf das kommende Jahr, wenn es wieder heißt: Patentage im Tiergarten Worms!

Kölner Zoo 05.10.2023
Kölner Zoo: Im Safari-Truck auf virtuelle Reise zur Tierwelt Namibias starten
„SkyTrip Namibia“: Zusatz-Attraktion im Zoo in den Herbstferien
Herbst-Highlight mit außergewöhnlichen Perspektiven im Kölner Zoo: Von 5. bis 18. Oktober können Zoogäste von Riehl aus digital in die Tierwelt Afrikas aufbrechen. Möglich macht das der „SkyTrip Namibia“-Safari-Truck. Zehn Zoobesucher können hier gleichzeitig Platz nehmen und dank Virtual Reality-Brillen bei einem 360o-Rundflug in die Landschaften und Tierwelt Namibias eintauchen. Anbieter ist das Hamburger Unternehmen „Spherie“. Initiatoren dieses Pilotvorhabens im Bereich der digitalen Umwelt- und Erlebnisedukation waren u.a. das Bundesumwelt- (BMUV) und des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). „Hören, riechen, sehen: Der Kölner Zoo steht für ein Tiererlebnis mit allen Sinnen. Das wird heute in Großstädten, wo Menschen sich immer mehr von der Natur entfernen, noch einmal wichtiger“, so Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoos. „Digitalangebote wie der ,SkyTrip Namibia‘, die unsere Gäste unkompliziert in die Ursprungsgebiete von Wildtieren mitnehmen, runden unser Angebot für moderne Zielgruppen auf spannende Art ab.“ Erlebnis, Wissen, Artenschutz: 360°-Infotainement-Angebot – Der „SkyTrip“-Safari-Tuck steht zwischen Madagaskar- und Giraffenhaus im Kölner Zoo. Die virtuellen Rundflüge dauern rund acht Minuten. Gäste des Kölner Zoos heben mit einer 360°-Brille in höchster heute verfügbarer Bildqualität ab. Sie fliegen CO2-neutral über Savannenlandschaften, die Wüste Namib oder den 1.500 km langen Küstenstreifen Namibias – und begegnen dabei Elefanten, Giraffen und vielen anderen Tieren so hautnah, wie es sonst selbst auf einer Safari vor Ort kaum möglich ist. Ein Sprecher kommentiert den Flug und nennt spannende Infos und Fakten, so z.B. zur Biologie der Tiere sowie zu Schutzprojekten für ihren Erhalt. Integriert ist zudem ein Quiz. Mit Ihrer Reise unterstützen Zoo-Gäste den Artenschutz auch direkt, denn 10 Prozent des „SkyTrip“-Eintrittspreises fließen an Schutzprojekte in Namibia. Artenschutz ist heute von extrem großer Bedeutung. Lebensräume werden immer kleiner, das Klima verändert sich und aufgrund vieler Mensch-Tier-Konflikte überleben einige Arten nur noch in Zoos und dank der Zuchtprogramme dort. Der Blick auf Namibia lohnt sich in puncto Artenschutz besonders. Das Land verfügt nicht nur über eine besonders große Artenvielfalt und beeindruckende Natur. Es kann auch besondere Erfolge vorweisen wie steigende Giraffen- oder Elefantenpopulationen. Viele Arten aber bleiben gefährdet. Dabei ist besonders der Fokus auf lokale Gemeinschaften und Tourismusinitiativen ein sehr erfolgreicher Ansatz. Standen die Menschen bislang oft in Konflikt mit Tieren um Agrarland und profitierten zu wenig vom Tourismus, sind sie heute immer öfter diejenigen, die den Tourismus entwickeln und von ihm profitieren. Sie haben somit mehr von deren Schutz und nachhaltiger Landwirtschaft als von der Tötung von Tieren. Auf einen Blick: • Bitte beachten: Der „SkyTrip Namibia“ ist nicht in das Zoo-Ticket inkludiert, sondern ein kostenpflichtiges Zusatzangebot der Firma „Spherie“. Preise für Erwachsene, Kinder liegen zwischen 5 und 7 Euro („flugberechtigt“ sind Kinder ab sechs Jahren). • Die Tickets für den „SkyTrip Namibia“ können ausschließlich vor Ort am Safari-Truck selbst, Standort zwischen Madagaskar- und Giraffenhaus, erworben werden. • Der „SkyTrip Namibia“ ist während der regulären Öffnungszeiten des Kölner Zoos (9 bis 18 Uhr) verfügbar. • 10 Prozent der Ticketerlöse fließen in die Unterstützung von Artenschutzprojekten in Namibia.

Zoo Heidelberg 05.10.2023
Lebende Fossilien im Zoo Heidelberg
Seit Mitte September leben fünf Löffelstöre in der Südamerikavoliere
Sie werden als „lebende Fossilien“ bezeichnet: die Löffelstöre. Diese besonderen Fische schwimmen permanent mit offenem Maul und filtern kleinste Nahrungsteile aus dem Wasser. Seit Mitte September leben fünf Exemplare im Zoo Heidelberg. Die momentan 30 bis 40 cm großen Tiere lassen sich im Aquarium in der Südamerikavoliere gut durch die Scheibe beobachten. Hier sind sie neben Faultieren, Wasserschildkröten, Papageien und anderen tropischen Vögeln untergebracht. „Der Löffelstör stammt ursprünglich aus Nordamerika und kommt dort im gesamten Einzugsgebiet des Mississippis vor. Durch den Bau von Staudämmen sind ihre Wanderungen nur noch eingeschränkt möglich. Daher gilt die Fischart als stark gefährdet“, berichtet Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Ernährungsweise ist besonders. Als so genannte „Filtrierer“ schwimmen sie permanent mit offenem Maul und filtern über ihre Kiemen das Wasser, um Plankton und andere Nahrungsbestandteile aufzunehmen. Auffällig ist ihr Stirnfortsatz, der bis zu einem Drittel der Gesamtlänge ausmachen kann. Dort befinden sich Sinneszellen, womit sich die Fische selbst in trübem Wasser zurechtfinden und Nahrung aufspüren können. Löffelstöre wachsen ein Leben lang und können bis zu 2 Meter lang und bis zu 50 Jahre alt werden. Ihr Wachstum ist sehr langsam, wodurch die Fische, die sich meist nahe dem Gewässergrund in kälterem Wasser aufhalten, für lange Zeit in ihrem aktuellen Domizil bleiben können. Die Löffelstöre gehören zur Gattung Polyodon, die der Wissenschaft seit der Kreidezeit bekannt ist. „Ihr grundlegender Körperbau hat sich seit ca. 80 Millionen Jahren nicht geändert. Es gab sie also schon zur Zeit der Dinosaurier“, erläutert Diener.

Tierpark Sababurg 04.10.2023
„Lichterfest“ mit Kinderprogramm, Wolfsfütterung und einzigartiger Feuershow
Der Tierpark Sababurg lädt am 14. und 15. Oktober ab 14:00 Uhr zum Lichterfest ein und bietet ein interessantes Kinderprogramm mit Bastelaktionen, Kinderschminken und Laternenumzug. Für das Material zum Basteln der Laternen wird ein Betrag in Höhe von 5,00 € erhoben, Bastelscheren und Kleber sollten mitgebracht werden. Laternen mit Tiermotiven werden von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Zelt neben dem alten Infozentrum des Tierparks gebastelt. Außerdem bietet „Widumavi Feuertanz“ an beiden Tagen zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr Poi-Jonglage-Workshops gegen einen kleinen Unkostenbeitrag an. Zur selben Zeit zaubert die Kinderschminkerin „Federwolf“ den kleinen Gästen Kunstwerke auf ihre Gesichter und sorgt damit für strahlende Augen. Anschließend können die Kinder um 18:45 Uhr mit den gebastelten Laternen am Laternenumzug teilnehmen. Randale wird jeweils um 15:00 Uhr, 16:30 Uhr und 18:00 Uhr die Bühne hinter dem alten Infozentrum rocken. Diese bekannte Kinderband aus Bielefeld bietet einfach gute Rockmusik mit intelligenten und witzigen Texten, die auf Kinder zugeschnitten sind und auch Erwachsene begeistern. Um 17:15 Uhr präsentiert unser Falkner Rainer Cremer die Jäger der Nacht in einer abendlichen Eulen-Flugshow in der Greifvogelstation am Burgberg. Die mit Fackeln beleuchtete Allee stimmt ein zur Dämmerungsfütterung der Wölfe um 17:30 Uhr. Treffpunkt dafür ist die Aussichtsplattform am Wolfsgehege. Zum Abschluss des Lichterfestes wird um 19:30 Uhr eine sehens- und erlebenswerte Feuershow gezeigt. Mit perfekter Technik beim Schwingen der Feuerfackeln, der an zwei Seiten brennenden Feuerstange und der brennenden Ketten werden während des Programms spektakuläre Feuerbilder in die Nacht gezeichnet. „Spiral Fire“ erhellt die Dunkelheit – ein verträumtes, aufregendes und absolut unvergessliches Erlebnis aus Feuer, Show und Akrobatik.

Zoo Berlin 04.10.2023
Berliner Bären sind zurück – Zoo Berlin nimmt drei Braunbären auf – Gäste können Bären ab Herbst besuchen
Ein Original kehrt in den Zoo Berlin zurück: Der Braunbär. Vom Wappen bis zum Gullydeckel – Berlin ist seit jeher die Hauptstadt der Bären. Nach sieben Jahren Abwesenheit ziehen wieder Europäische Braunbären in den Zoo Berlin ein. Die Tiere stammen aus dem schwedischen Raubtierpark Orsa, der demnächst seine Tore schließen wird. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes wurde Berlin als neue Heimat der Bären gewählt. Aktuell gewöhnen sich die drei Bärenbrüder Lucifer, Lillebor und Momoa (jeweils 4 Jahre alt) an ihr neues Revier und ihre Nachbarn, die Europäischen Wölfe. Spätestens mit Beginn der Berliner Herbstferien sollen die Braunbären auch für die Zoo-Besucher*innen zu sehen sein. Nach rund einem Jahr Umbau können die Bären im Zoo Berlin nun ein naturnah gestaltetes Areal mit neuen Felshöhlen und Totholz erkunden. Diverse Futterstellen mit automatisierter Futterausgabe wurden neu gebaut und sorgen bei den Tieren für Abwechslung und Beschäftigung, denn der Braunbär ist auch im natürlichen Lebensraum ständig mit der Futtersuche beschäftigt. An einem extra gebauten Honigbaum werden die Bären außerdem mehrmals täglich süßen Saft finden. Obwohl Braunbären zu den großen Raubtieren zählen, ernähren sie sich die meiste Zeit des Jahres vegetarisch und fressen vorwiegend Beeren, Früchte, Wurzeln, Gräser und Kräuter. Braunbären gelten in weiten Teilen ihres europäischen Verbreitungsgebiets aufgrund von Jagd und Lebensraumzerstörung als ausgestorben. Auch in Deutschland gelten Bären seit über 150 Jahren als ausgerottet, auch wenn in den Grenzgebieten immer mal wieder Braunbären gesichtet werden. In anderen europäischen Nachbarländern wie Italien, Österreich und Frankreich haben sich Braunbären mittlerweile wieder angesiedelt. „Bären spielen im Ökosystem eine wichtige Rolle. Sie verbreiten verschiedenste Samen und sorgen durch das Fressen von Aas und kranken Tieren für die Gesundheit des Ökosystems“, erklärt Biologe Christian Kern. „Mit der Rückkehr des Bären in Europa geht jedoch auch ein großes Konfliktpotential einher. In unserer neuen Ausstellung möchten wir daher gezielt für Bären faszinieren und gleichzeitig für ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Bären in Europa werben. Nicht zuletzt liegt das an unserer Bereitschaft eine Rückkehr zuzulassen und bewusst zu entscheiden, wie wir mit Konflikten umgehen“, ergänzt Kern. Der Zoo Berlin begleitet den Einzug der Bären mit einer interaktiven Ausstellung über den Braunbären und dessen Lebensraum. Neben spielerischen Angeboten, wie zum Beispiel die Winterruhe, wird auch auf die Konflikte eingegangen, die entstehen können, wenn Mensch und Braunbär aufeinandertreffen. „Der Braunbär hat als Wahrzeichen unserer Stadt nicht nur in den Herzen der Berliner*innen einen festen Platz, sondern nun auch wieder im Zoo Berlin ein Zuhause“, freut sich Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin. „Mehr als 3,6 Millionen Menschen von nah und fern besuchen jedes Jahr den Zoo Berlin. Wir möchten diese Chance nutzen, ihnen die faszinierende Schönheit von Tieren und Pflanzen näherzubringen und sie somit für einen respektvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren.“

Zoo Basel 04.10.2023
NEUE KRÖTENART IM VIVARIUM
Seit Juli lebt im Vivarium des Zoo Basel die Rio-Pescado-Harlekinkröte (Atelopus balios). Als zweiter Zoo in Europa hat der Zolli, nebst dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe (D), mit der Haltung der Krötenart begonnen. Die Rio-Pescado-Harlekinkröte ist weltweit von der Ausrottung bedroht und wird deshalb im Citizen Conservation Projekt berücksichtigt. Fünf Männchen und fünf Weibchen der drei bis vier Zentimeter grossen Rio-Pescado-Harlekinkröten sind am 13. Juli 2023 aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe (D) im Zolli angekommen. Geschlüpft sind sie in einem erfolgreichen Erhaltungszuchtprojekt im Centro Jambatu de Investigación y Conservación de Anfibios in Quito, Ecuador. Besucherinnen und Besucher können die Tiere in den für sie eingerichteten Schauterrarien 59 und 61 im Vivarium beobachten. Ziel ist es, die Kröten im Zoo Basel zu züchten und damit zur Erhaltung der Tierart beizutragen. Die Rio-Pescado-Harlekinkröte zählt zu den am stärksten bedrohten Amphibienarten weltweit. Ein Leben im tropischen Regenwald Das Verbreitungsgebiet der Rio-Pescado-Harlekinkröte beschränkt sich auf einige wenige Populationen im tropischen Regenwald der Provinzen Azuay, Cañar und Guayas im Südwesten Ecuadors. Die Kröten sind am Rücken hellgelb bis grün und mit braun-schwarzen Tupfen gefärbt. Ihr Bauch ist hell, die Hand- und Fussflächen orange. Die orange Färbung, auch aposematische Färbung genannt, dient der innerartlichen Kommunikation oder als Warnsignal für Angreifer, dass sie ungeniessbar sind. Rio-Pescado-Harlekinkröten sind tagaktiv. Nachts schlafen sie auf Blättern und Ästen. Die Männchen halten sich vorwiegend an kleinen Bächen auf, die etwas grösseren Weibchen tiefer im Wald. Sie wandern während der Trockenzeit zum Laichen an die Gewässer und befestigen Laichschnüre mit weissen Eiern an die Unterseite von Steinen. Die geschlüpften Larven weiden an den Steinen Algenrasen ab. Bedrohung durch Hautpilz und Lebensraumverlust Rio-Pescado-Harlekinkröten werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als «von der Ausrottung bedroht» geführt. In den 1990-er Jahren wurde sogar befürchtet, dass die Art ausgerottet sei. Die Chytridiomykose, eine von einem Pilz ausgelöste Hauterkrankung bei Amphibien, führte zu einem enormen Bestandeseinbruch. Glücklicherweise wurden nach gezielter Suche noch einige lebende Populationen entdeckt. Da der Chytridpilz sich auch in unberührten Gebieten ausgebreitet, bleibt er für die Amphibien weiterhin eine Bedrohung. Weiter schwindet der natürliche Lebensraum der Kröte. Denn die Tieflandregenwälder am Pazifik werden stark gerodet. Arterhaltung durch Ex-situ-Zucht Die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde nimmt stetig ab und viele Arten sind von der Ausrottung bedroht. Zoos beschäftigen sich mit den Lebensgewohnheiten von Tierarten und züchten gezielt, um Arten vor diesem Schicksal zu bewahren. Auch viele private Tierhalter und Forschungseinrichtungen engagieren sich für den Erhalt von Arten. Diese Erfahrung und das gewonnene Wissen sind wichtige Ressourcen. Angesichts der Entwicklung des Artensterbens müssen Ex-situ-Erhaltungszuchtprogramme – sie koordinieren die Zucht gefährdeter Arten ausserhalb ihres natürlichen Lebensraums – in Zukunft noch ausgebaut werden. Deshalb haben 2018 der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), in welchem auch der Zoologische Garten Basel Mitglied ist, Frogs & Friends und die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) das Gemeinschaftsprojekt Citizen Conservation (CC) ins Leben gerufen. Es hat die Absicht, mithilfe von ausgesuchten Privathaltern die Anzahl Erhaltungszuchtprogramme zu erhöhen sowie auch innerhalb der Programme mehr Haltungskapazitäten aufzuweisen. Das Projekt soll vor allem Arten berücksichtigen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Auch die Rio-Pescado-Harlekinkröte wurde in das Projekt aufgenommen und wird künftig in verschiedenen Zoos und bei Privathaltern gezüchtet, damit diese Art erhalten bleibt. Aus dem Zoo Basel gibt es bereits Erfreuliches zu berichten: Am 24. September 2023 hat die Rio-Pescado-Harlekinkröte abgelaicht. Aus diesem Laich sind am 30. September 2023 die ersten Kaulquappen geschlüpft.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 02.10.2023
Nager ins Rampenlicht – Steppenlemminge im Naturschutz Tierpark Görlitz – Zgorzelec sind umgezogen.
Bislang haben die charmanten Nager in einer Vitrine zwischen Echsen und Molchen eher ein Schattendasein gelebt. Das hat sich nun schlagartig geändert. Die 20köpfige Großfamilie ist innerhalb des Tierparks umgezogen. Im tibetischen Bauernhaus sind sie nun „Alleinunterhalter“. „Eine Rolle, die sie hervorragend ausfüllen,“ schmunzelt Kuratorin Catrin Hammer. „Ohne Konkurrenz liegt der Besucherfokus nun ganz bei dem Treiben der Kleinnager: da werden Gänge gegraben, Nester gebaut, gefuttert und gespielt. Absolutes Highlight für Besucher und Tiere gleichermaßen ist das Laufrad, wo z.T. zu zweit oder sogar zu dritt gleichzeitig gejoggt wird…“, fügt Hammer hinzu. Bekannt geworden sind diese sympathischen grauen Nager mit ihrem auffälligen Rückenstreifen durch ihr vermeintlich selbstloses Verhalten: Lemminge, die sich aufgrund von Nahrungsmangel auf Massenwanderungen begeben und sich über Klippen freiwillig in den Tod stürzen. Alles ein Märchen, was sich seit über einem halben Jahrhundert hartnäckig hält. Was allerdings stimmt ist, dass sich die in West – und Zentralasien beheimateten Wühlmausverwandten bei günstigen Umweltbedingungen enorm vermehren können. Wichtig für die Beutegreifer in diesen Regionen wie z.B. die Schnee-Eule

Aus dem Newsletter des Zoo Salzburg, 6.10.2023
Der vergangene September war der schwärzeste Monat seit Bestehen unseres wunderschönen Zoos. Von einer Sekunde zur nächsten war alles anders. Wir werden weder verstehen, warum dieses tragische Unglück geschehen ist, noch werden wir je wissen,wie es dazu kam. Wir wissen jedoch, dass uns die Erinnerung an jenen Tag, an dem wir eine so lebensfrohe Kollegin und Freundin verloren haben, immer begleiten wird. Das geht nicht weg. Dieser Moment, an dem die Welt für uns stillzustehen schien, bleibt. Doch dann stellt man unweigerlich fest, dass das Leben um einen herum weiter geht. Einfach so. Wir hören wieder aufgeregte Kinderstimmen im Zoo und sehen, wie Besucherinnen und Besucher fasziniert vor der Anlage der Jaguare verweilen oder den Weißhandgibbons bei ihren Neckereien zusehen. Und das ist auch gut so. Der Zoo ist ein Ort, der Menschen ein gutes Gefühl geben soll, weil sich die Tiere hier wohlfühlen. Dafür setzen wir uns tagtäglich ein. Das ist unsere Berufung. Wir werden lernen mit dem, was geschehen ist, umzugehen. Langsam, Schritt für Schritt. Daran haben auch Sie einen Anteil, denn Sie haben zu unseren Tierpflegerinnen und Tierpflegern respektvollen Abstand gehalten und ihnen die Zeit gegeben, die sie brauchten. Auch die vielen mitfühlenden Worte, die uns auf allen möglichen Wegen erreichten, helfen uns sehr und wir möchten uns bei Ihnen allen von Herzen bedanken. Ihr Zoo Salzburg – Team

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