Zoopresseschau

Bergzoo Halle 01.10.2023
Erstes Totenkopfaffenbaby seit 2 Jahren im Bergzoo Halle geboren
Im Herbst beginnt die Geburtensaison bei den Totenkopfäffchen. Am vergangenen Donnerstag erblickte nun das erste Jungtier das Licht Welt und unterbricht damit die zweijährige Pause, in der mangels geeigneter Männchen kein Totenkopfaffennachwuchs im Bergzoo geboren wurde. Das Muttertier konnte namentlich noch nicht identifiziert werden und auch der Vater ist unbekannt. Denn in diesem Jahr wurden der Gruppe gleich drei zuchtfähige Männchen zugeführt, um sicher zu gehen, dass die Weibchen einen geeigneten Vater für Ihren Nachwuchs finden, auch wenn diese letztlich garnicht an der Aufzucht der Jungtiere beteiligt sind und die Gruppe mittlerweile auch wieder verlassen haben. Derzeit leben im halleschen Bergzoo 22 Totenkopfaffenweibchen, aufgeteilt in mehrere Clans zu je 4-5 Tieren, die eng zusammenhalten. Die Jüngste unter ihnen ist gerade erstmal 3 Jahre alt und die Granddame bereits 28 Jahre alt. Jedes Weibchen bringt immer nur ein Jungtier zur Welt. Bei den possierlichen Primaten aus Mittel -und Südamerika herrscht ein striktes Matriarchat, bei der die Männchen außer der Zeugung von Nachwuchs, keine größere Bedeutung im Sozialgefüge haben. Die durchschnittliche Tragzeit beträgt etwa 150 bis 170 Tage und die Geburten sind oft innerhalb einer Gruppe synchronisiert und erfolgen binnen weniger Tage und Wochen. Auch der Bergzoo rechnet in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Jungtieren. Das Erstgeborene des Jahres sitzt nun die nächsten Wochen fest auf dem Rücken der Mutter, wird aber zur Entlastung der Mutter nach einiger Zeit auch von den Tanten getragen. Es ist normal, dass nur wenige bzw. nur die stärksten und potentesten Totenkopfaffenmännchen mehrere bzw. alle gebärfähigen Weibchen innerhalb einer Gruppe decken. Dazu brauchen sie mehrere Wochen, da sie sich für jedes einzelne Weibchen mit Flirten, Kuscheln und Liebesspiel mehrere Tage Zeit nehmen. In diesen „Liebes-Wochen“ verliert ein Männchen bis zu 30 Prozent seines Körpergewichts. Nach dem erfolgreichen Liebesspiel mit allen geschlechtsreifen bzw. interessierten Weibchen, werden die Männchen oft aus der Gruppe gemobbt. So ist es auch den drei potenziellen Vatertieren ergangen, die sich nun hinter den Kulissen von den Strapazen des Sommers erholen können.

Zoo Magdeburg 01.10.2023
Gestreift, geflecktes Jungtier Nachwuchs im Tapirhaus
Klein, tapsig und unfassbar niedlich, so sieht er aus, der jüngste Neuzugang im Tapirhaus. Am 28. September 2023 hat das 7-Jährige Flachlandtapir-Weibchen Mary einen gesunden männlichen Tapir geboren. Muttertier und Nachwuchs sind wohlauf. Sie befinden sich gemeinsam in dem mit Stroh ausgelegten „Geburtsstall“.„Mary ist eine erfahrene Mutter und versorgt ihr Kleines sehr fürsorglich. Das Jungtier ist gut entwickelt. Möglicherweise kann es die geschützte Umgebung bereits zum Wochenanfang gemeinsam mit seiner Mutter verlassen“, erklärt der Kurator und Tierarzt Felix Husemann. Dann sind Mary und ihr jüngster Spross gemeinsam auf der Tapir-Innenanlage unterwegs. Für die Zoobesucher sind sie mit etwas Glück im Schaubereich ganz nah zu beobachten. Zuerst gewöhnt sich der kleine Kerl an seine „Kinderstube“ mit den vielen neuen Gerüchen, vorbeischauenden Artgenossen und Tierpfegern. Die Mutter-Kind-Beziehung festigt sich in den ersten Lebenstagen im geschützten Bereich. Erst wenn Tapirjunges und Mutter sich entspannt auf der Innen-Anlage verhalten, werden die Türen zum Tapirhaus für die Besucher geöffnet und das niedliche, gestreift-geflecktes Jungtier kann bestaunt werden. Die charakteristische Fellfärbung mit weißen Streifen und Punkten an Brust, Bauch und Hals wird mit drei Monaten beginnen zu verblassen. In der Natur ist dies eine perfekte Tarnung und damit eine Art Lebensversicherung als Ablegertyp. Der Zoo Magdeburg hat seit 43 Jahre Flachlandtapire im Tierbestand. In dieser Zeit gab es 34 Flachlandtapir-Geburten. In Zoos ist er eine häufig gehaltene Tierart. Der Zoo Magdeburg ist am EAZA-exitu Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire beteiligt. In seinem südamerikanischen Ursprungsgebiet ist er als gefährdet eingestuft (VU-auf der Roten Liste der IUCN). Die Gründe für den Populationsrückgang dieses lebenden Fossils – das mit den Pferden verwandt ist -liegen in illegaler Jagd (Fleischnutzung und Häute für Lederindustrie), Lebensraumverlust und Konkurrenz durch die Viehwirtschaft. Der Flachlandtapir ist ein ausgezeichneter Botschafter für den Schutz der südamerikanischen Wälder.

Opel-Zoo 29.09.2023
Raubtiere im Opel-Zoo Nächste Öffentliche Führung am Samstag, 7. Oktober um 15 Uhr
Um die Raubtiere im Opel-Zoo geht es in der nächsten Öffentlichen Führung am Samstag, den 7. Oktober 2023. Nachdem es in diesem Jahr im Opel-Zoo viel Neues bei charismatischen Tierarten wie Elefant und Giraffe gab, richtet die Führung den Blick auf einige der zahlreichen Raubtierarten, die ebenfalls zu den über 200 Tierarten im Freigehege zählen. Es handelt sich dabei um Kleinkatzen wie Gepard, Luchs, Manul, Salzkatze und Europäische Wildkatze. Auch Erdmännchen, Zwergmangusten, Europäischer Nerz, Roter Panda, Nasenbär, Eisfuchs und Rotfuchs stehen für die Vielfalt der Raubtiere. Wer vor oder nach den spannenden Raubtier-Eindrücken noch bei den Elefanten vorbeischaut, kann auf der großen Anlage nach der gelungenen Zusammenführung der ehemals Berliner und der Tiere aus Spanien nun wieder eine Herde beobachten. Und bei den Netzgiraffen sind die beiden Karlsruher Giraffen Wahia und Nike, die während der dortigen Bauarbeiten vorübergehend in Kronberg ein (ruhigeres) Domizil gefunden hatten, inzwischen wieder in ihren Heimatzoo zurückgekehrt. So leben nun auf der großen Anlage Afrika Savanne im Opel-Zoo der Giraffenbulle Timon und die Giraffenkuh Maja. Ein zweites weibliche Tier wird in Kürze erwartet. Die Öffentliche Führung zu den Raubtieren startet am 7.10.2023 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers im Zoo hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kölner Zoo 29.09.2023
Vorverkauf startet – Wieder da: China Lights im Kölner Zoo
Eines der Highlights der Advents- und Winterzeit in Köln kehrt zurück. Am 15. Dezember 2023 starten wieder die China Lights im Zoo. Heute beginnt der Vorverkauf unter www.koelnerzoo.de/onlineshop. 75 Lichtensembles – mehr als 10.000 LED-Lichter – auf 20 Hektar Zoogelände: die China Lights sind zurück am Rhein. Es ist die vierte Auflage des Illuminationsspektakels für die ganze Familie. Es lockte bei den vorherigen Ausgaben insgesamt mehr als eine viertel Million Menschen an. Zu sehen sind in diesem Jahr wieder zahlreiche Lichtensembles mit stimmungsvoll illuminierten Tier- und Phantasiefiguren im asiatischen Stil – verteilt über das gesamte Zoogelände. Neu ist die Gliederung in mehrere Themenzonen: „Dinos“, „Dschungel & Safari“ sowie „Mystery“. Die Lichtdesigner bauen im Zoo ab November dafür insgesamt 75 Leuchtstationen auf, die aus mehr als 1.000 Einzelexponaten bestehen. Rund 10.000 LEDs werden eingesetzt. Größte Figuren sind der 40 Meter lange und sechs Meter hohe Drache auf der Zoo-Wiese am Haupteingang und die im Gesamtumfang 25 Meter lange und zehn Meter hohe Dinosaurier-Familie. Mondschaukel und Spiegel-Parcours – Mitmach-Action für Klein & Groß – Ebenfalls neu sind die vielen interaktiven Figuren – in diesem Jahr sind es zehn Mitmachstationen für Groß und Klein. So können sich China Lights-Gäste z.B. auf den Mondschaukeln in den Kölner Abendhimmel aufschwingen oder im Spiegel-Parcours das eigene Ich neu beleuchten. Affe, Schlange oder Schwein? Im Tierkreiszeichen-Parcours kann jede und jeder selbst überprüfen, ob die ihm zugeschriebenen Charaktereigenschaften den Tatsachen entsprechen – oder bloß schöner Schein sind. Auf der Graffiti-Wall haben Besucher außerdem die Chance, ihre ganz eigene Leuchtbotschaft anzubringen. Der Lichter-Parcours startet bereits vor den Zoo-Toren. Dort wird es imposant. Auf der Wiese am Haupteingang begrüßt – wie schon bei früheren Auflagen und weithin sichtbar – ein XXL-Leuchtdrache die Gäste. Der eigentliche Rundgang startet mit dem Einmarsch durch das sechs Meter hohe und vier Meter breite Eingangstor mit leuchtenden Aras und Bären – ein tierischer Türöffner ins Reich der Illuminationskünste. Besucher durchwandeln im Anschluss einen 30 Meter langen Korridor aus illuminierten Riesenblättern und kommen danach an illuminierten Erdmännchen, Geparden und Flamingos vorbei. Perfekte Stimmungsaufheller an Winterabenden! Dinos bei den Zoo-Tieren: Im Zoo leben die Dinosaurier wieder auf – Direkt danach startet der Dino-Bereich – im Zoo lebt und leuchtet die Welt der Urzeittiere wieder auf. Spektakulär erhebt sich z.B. ein 14 Meter langer Mosasaurier, einstmals auf der Erde lebende Meeresreptilien, aus dem Teich in der Zoo-Mitte. Auch Dimetrodon und Parasaurier sind zur Stelle. Highlights für alle Dino-Fans sind der 18 Meter lange Leucht-Riesen-T-Rex, der XXL-Dreihorn-Saurier und die 25 Meter lange Dino-Family. Bitte recht freundlich: Ein besonderer Hingucker ist auch der große Dinokopf-Fotopoint, in dessen Maul die Gäste für ein Foto Platz nehmen können. Auf die Dinos folgen Dschungel- und Safari-Themenwelt mit überdimensionalen Leucht-Orang Utans, Chamäleons, Riesenspinne, Elefanten, Nashörnern, Giraffen und Flusspferden. Sogar Coquerel-Sifakas, die zu den bedrohtesten Halbaffenarten der Erde zählen und im Madagaskarhaus des Zoos leben, haben die Lichtdesigner inpetto und eigens für die Kölner China Lights angefertigt. Den Abschluss bilden unter dem Motto „Mystery“ der Glitzer-Märchenbaum, Feuerdrachen und das Phantasie-Einhorn. Nicht fehlen darf zudem FC-Maskottchen „Hennes IX.“. Die Lichtkünstler zeigen das Wappentier stolz als leuchtenden Nachbau mit prächtigen Hörnern und zotteligem Bart. Ein Muss – nicht nur für Fans des 1. FC Köln. Der Lichterparcours mit umweltfreundlichen LED-Leuchten erstreckt sich über das gesamte Zoogelände. Kulinarische Angebote der Zoo Gastronomie und Fotopoint-Aktionen des Zoo Shops runden das Event für die ganze Familie ab. Das Festival beginnt am 15. Dezember 2023 und endet am 28. Januar 2024.

Grüner Zoo Wuppertal 29.09.2023
Außergewöhnlicher Bruterfolg bei den Königspinguinen
Die diesjährige Brutsaison der Königspinguine im Grünen Zoo Wuppertal war sehr erfolgreich. Nachdem die Eselspinguine bereits vor wenigen Monaten Nachwuchs zu verzeichnen hatten, wachsen aktuell gleich drei junge Königspinguine in der Gemeinschaftsanlage für Königs- und Eselspinguine heran – so viele wie schon lange nicht mehr. Am 25. September schlüpfte sogar noch ein viertes Königspinguinküken, das jedoch leider am späten Nachmittag desselben Tages verstarb. Grund für den Verlust war die augenscheinliche Unerfahrenheit der Elterntiere, die zum ersten Mal den Schlupf eines Kükens auf ihren Füßen miterlebten. Nach erfolgreichem Schlupf wärmte der Vater das 125 Gramm schwere Küken zunächst in der dafür vorgesehenen Bauchfalte. Doch nachdem das Jungtier aus dieser herausfiel attackierte dieser scheinbar überrascht das eigene Küken mit schnellen Schnabelbissen. Trotz Unterstützung durch das Tierpflegeteam nahmen weder die Eltern noch andere Königspinguine der Kolonie das Küken wieder an sich. Um das noch nackte Jungtier vor Auskühlung zu schützen und um Zeit für einen erneuten Rückführungs- oder Adoptionsversuch zu gewinnen, wurde es tiermedizinisch versorgt und in einem speziellen Inkubator gewärmt. Leider verstarb das Küken jedoch kurz darauf trotz aller Bemühungen. Der Tierkörper soll nun an die wissenschaftliche Sammlung des Naturkundemuseums Berlin übergeben werden. Trotz dieses Verlustes ist die Freude über den diesjährigen Nachwuchs groß. Im Vorfeld waren viele Maßnahmen getroffen worden, um die Chancen auf einen Bruterfolg zu erhöhen. So wurde zum einen der Landteil der Anlage erweitert, um den Königspinguinen mehr Platz zu bieten ungestört ihre Eier zu bebrüten. Eine mit Unterstützung des Zoovereins Wuppertal e.V. installierte Eisanlage schaffte einen für die Tiere kontinuierlich nutzbaren Eisbereich. Zudem wurden die ehemaligen Neonröhren durch eine moderne Beleuchtungsanlage ersetzt, die dank der Unterstützung des Zoovereins Wuppertal e.V. und einer Spende von Peter Hennicke (Wuppertal-Institut) installiert werden konnte. Diese neuen LED-Lampen weisen ein besonders breites Lichtspektrum auf, das auch den ultravioletten Wellenbereich abdeckt und dem Licht im natürlichen Habitat der Pinguine am nächsten kommt. Selbst für das menschliche Auge sind in diesem Licht die farbigen Schnabelbereiche und das glänzende Gefieder der Tiere besser sichtbar. Pinguine, die mehr und besser Farben sehen können als Menschen, lesen daraus zusätzlich wichtige Informationen über die Gesundheit und die potentielle Fruchtbarkeit ihrer Artgenossen ab. Die richtige Beleuchtung hilft somit bei der Wahl des passenden Partners und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Nachzucht. Zudem werden mit der neuen Beleuchtungsanlage auch die Lichtphasen im natürlichen Lebensraum der Pinguine nachgeahmt, indem die Beleuchtungsdauer im Jahresverlauf zwischen sechs Stunden im Winter und bis zu 23 Stunden im Sommer variiert. Der Zuchterfolg stellt einen wichtigen Beitrag zum Erhaltungszuchtprogramm der Königspinguine (EAZA Ex-situ Programm – EEP) dar, an dem sich der Grüne Zoo Wuppertal gemeinsam mit 22 anderen Zoos auch in leitender Funktion beteiligt. Königspinguine fungieren als zweitgrößte und besonders charismatische Pinguinart als Botschafter für andere, weniger bekannte Pinguinarten und den durch die Erderwärmung bedrohten antarktischen Lebensraum. Der Grüne Zoo Wuppertal und der Zooverein Wuppertal e.V. unterstützen außerdem regelmäßig Forschung und Artenschutzprojekte im angestammten Lebensraum von Pinguinen, z.B. Projekte des Antarctic Research Trust oder der SANCCOB Foundation. In der Gemeinschaftsanlage für Königs- und Eselspinguine sind mit etwas Geduld alle drei Küken direkt hinter der Scheibe zu entdecken. Das erstgeschlüpfte Königspinguin-Küken weist bereits einen deutlichen Größenunterschied zu den anderen beiden Jungtieren auf und immer deutlicher ist das plüschige, dunkle Jugendgefieder sichtbar, welches die Jungtiere während ihrer ersten Lebensmonate bis zur Jugendmauser tragen werden.

Zoo Magdeburg 29.09.2023
Die Eisschwestern und Shaun – das Schaf kommen in den Zoo – Das Kunterbunte Spielplatzfest im Zoo am 7./8. Oktober 2023
Welches Kind kennt sie nicht – Die Eisschwestern und Shaun – das Schaf. Sie kommen als Walk-Acts zum Kunterbunten Spielplatzfest am 7. und 8. Oktober 2023 in den Zoo. „Das Kunterbunte Spielplatzfest ist bei den Zoobesuchern sehr beliebt und hat sich etabliert. Was erwartet Groß und Klein am Spielplatz-Wochenende? Nach unserem tierischen Begrüßungskomitee, den possierlichen Erdmännchen, sorgt eine Überraschung für strahlende Kinderaugen. Dann heißt es: Ran an die Mini-Bagger, Radlader, John Deere-Traktoren oder den Kran-LKW mit Tiertransport-Simulation. Die Zoogärtner und Handwerker werden regelmäßig bestaunt, mit welchen großartigen Maschinen sie im Zoo ihre Arbeiten täglich verrichten“, verrät der Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Weiter geht es mit einer abenteuerlichen Schatzsuche quer durch den Zoo: Der Captain der Karibik erwartet die Kinder. Dann wird gezaubert: Zum einen zieht eine Kinderzaubershow auf dem berühmten Zauberschloss von Hogwarts die Kinder in ihren Bann. Gemeinsam mit dem Zauberlehrer erleben die Kinder spannende und zauberhafte Abenteuer. Sie werden in die Dialoge mit den verschiedensten zauberischen Effekten in die Gesamthandlung der theaterhaften Kinderzaubershow einbezogen. Zum anderen zeigt der Zauberlehrer in der Zauberwerkstatt „Wir basteln einen Zauberhasen“ einen lustigen Zaubertrick. Sogar das Geheimnis wie der Zaubertrick funktioniert, wird ausnahmsweise verraten. Denn jetzt dürfen die Kinder den Zaubertrick selbst basteln und erhalten hierfür Hilfe und Anleitung. Dazu lernen die Kinder den Zaubertrick vorzuführen und nehmen ihn mit nach Hause. Die Strecke vom Tapir bis zum Weißkopfseeadler wird zur Spielplatz-Festmeile. Bei der Spielplatz-Olympiade wird die Frage geklärt: Wer ist der schnellste Rutschmeister oder die beste Kletterkünstlerin? Weiter geht es mit einer bunten Mal- und Schminkstraße, sowie weiteren Aktionsständen mit den Zoopädagogen-Team. Wie werden Tiere von einem Zoo in eine andere zoologische Einrichtung transportiert? Warum ist dies nötig? Die Kinder versuchen selbst einmal, wie man eine Schlange mit Hilfe eines Schlangenhackens fängt und für den Transport vorbereitet. Genauso wird dies für Skorpion und Vogelspinne ausprobiert – natürlich nicht an echten Tieren. An einer Zollstation wird es spannend: Was haben die Sicherheitskontrollen an Flughäfen mit Artenschutz zu tun? Die Kinder schlüpfen in die Rolle eines Zollbeamten und untersuchen eine Reisetasche auf geschmuggelte Souvenirs von bedrohten Tieren. Am nächsten Stand erwarten Zoo-Auszubildende die Kinder am Wissenstand für einheimische Wildtiere. Wer kennt sich hier gut aus? Den kreativen Abschluss gibt es am Tierischen Mal- und Bastelstand der Zoo Guides. Das Kunterbunte Spielplatzfest findet an beiden Tagen jeweils von 10:00-17:00 Uhr statt – es wird ein tierischer Spaß mit einem bunten Überraschungsprogramm! Kinder bis 15 Jahren erhalten freien Zooeintritt! Die Tageskarte für Erwachsenen kostet 15 Euro. Walking Acts: Das neugierige Schaf am 7. Oktober, Die Eisschwestern am 8. Oktober, Veranstaltungsagentur: FIRST CONTACT Event GmbH

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 29.09.2023
Trotz sommerlichen Temperaturen an Weihnachten denken!
Ein weiteres Jahr gibt es einen ganz besonderen Adventkalender im Alpenzoo. In Zusammenarbeit mit Tiroler Edle hat der Alpenzoo wieder einen bezaubernden Schokoladen Adventkalender kreiert, welcher mit 24 handgefertigten Tiroler Edle Schokoladen gefüllt ist. Dieses Mal befinden sich darunter sechs verschiedene Sorten an Schokolade. Edelmilch, Zirbe, Haselnussnougat, Winterzauber, Blutorange und Edelbitter. Erhältlich sind die Adventkalender schon jetzt im Zoo Shop, solange der Vorrat reicht.„Wir freuen uns sehr darüber, unseren Besuchern und Zoofreunden auch in diesem Jahr wieder die Weihnachtszeit mit unserem Adventkalender versüßen zu können“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

Serengeti-Park Hodenhagen 28.09.2023
Erster Zuchterfolg einer neuen Blutlinie: Genetisch besonders wertvolles Nashorn-Baby im Serengeti-Park Hodenhagen geboren!
Nach knapp 1,5 Jahren Tragzeit war es am 17.09.2023 so weit: Breitmaulnashornkuh Claudia hat im Serengeti-Park Hodenhagen den ersten Nachkommen des neuen Zuchtbullen Ekozu geboren! Das Jungtier der 25-jährigen Claudia ist eine gesunde und sehr aufgeweckte Kuh. Sie ist das 52. Breitmaulnashorn, das seit der Gründung des Parks im Jahr 1974 in Hodenhagen geboren ist. Dank seiner weitläufigen Flächen und der naturnahen und artgerechten Haltung kann der Serengeti-Park europaweit mit Abstand die besten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern überhaupt vorweisen. „Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht. Da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind, freuen wir uns natürlich besonders über die Geburt eines gesunden und kräftigen Jungtieres.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten und um die genetische Diversität zu erhalten. Aktuell gibt es rund 20.000 Tiere in freier Wildbahn. Fast 99% der Population leben in nur vier afrikanischen Ländern: Südafrika, Namibia, Zimbabwe und Kenia. Das Hodenhagener Nashornmädchen ist der erste Nachkomme des erst sieben Jahre jungen Zuchtbullen Ekozu. Dieser stammt aus England und lebt seit drei Jahren im Serengeti-Park. „Mit Ekozu haben wir nach vielen Jahren eine neue Blutlinie bei unseren Breitmaulnashörnern. Genetische Vielfalt ist von zentraler Bedeutung für den Arterhalt!“, so Sepe. „Auch nach 52. Breitmaulnashorn-Geburten bleiben diese nach wie vor überwältigend für mich. Diese großartigen Zuchterfolge erfüllen mich mit Stolz!“, schwärmt der Parkinhaber. Und einen Namen hat das kleine Geschöpf auch schon: „Nur wenige Tage davor, am 11. September, ist meine zweite Tochter Fabiana zur Welt gekommen. Noch immer bewegt von all diesen positiven Emotionen, habe ich mich entschieden, das Nashorn-Mädchen zu Ehren meiner Tochter ebenfalls Fabiana zu nennen. Ich freue mich darauf, beide gesund und glücklich aufwachsen zu sehen!“, verrät Fabrizio Sepe. Nach der erfolgreichen Entbindung steht der inzwischen siebenfachen Nashornmutter Claudia nun eine weitere große Aufgabe bevor: Nashornbabys werden knapp ein Jahr von ihren Müttern gesäugt und nehmen dabei pro Tag gut 20 Liter Muttermilch zu sich. Bis die kleine Fabiana für Gäste zu sehen sein wird, werden aber noch einige Wochen vergehen. Sie muss erst noch etwas größer werden, um mit ihrer Mutter in das Vorgehege und später mit den weiteren acht Tieren der Herde ins Freigehege zu ziehen. Bis dahin wird in der Kinderstube fleißig gesäugt und gekuschelt. Das Breitmaulnashorn ist das zweitgrößte Landsäugetier nach dem Elefanten. Es weist eine Kopfrumpflänge bis zu vier Metern und eine Schulterhöhe bis zu zwei Metern auf. Einzelne Tiere erreichen ein Gewicht von 3500 Kilogramm. Die Tragzeit bei Nashörnern beträgt rund 18 Monate. Die normale Trabgeschwindigkeit liegt bei etwa 15 bis 30 km/h, beim Angriff oder auf der Flucht können sie im Galopp auch 40 km/h erreichen.

Bergzoo Halle 28.09.2023
Mini-Nachtierhaus im Bergzoo Halle eröffnet – Faszinierende Einblicke in die Welt der Nacht
Nach einer mehrmonatigen Umbauzeit, lädt der Bergzoo Halle ab sofort mit einer neuen Anlage seine Besucher dazu ein, in die geheimnisvolle Welt der nachtaktiven Tiere einzutauchen. Die nunmehr dritte Nachttieranlage im Zoo, ist ein weiterer Schritt für den Bergzoo in seinen Bemühungen, den Besuchern das vielfältige nächtliche tierische Treiben auf der Erde näherzubringen. Gestern zogen nun die ersten Bewohner in das völlig neu gestaltete Mini-Nachttierhaus im Untergeschoss des Zwergflusspferdhauses ein: Der außergewöhnliche Neuguinea-Schnabeligel und ein Paar der imposanten Eulenschwalme. Schnabeligel sind besonders ursprüngliche Säugetiere. Zusammen mit dem verwandten Schnabeltier sind sie die einzigen Säugetiere, die Eier legen. Mit seinem breiten Schnabel ist der Eulenschwalm ein eindrucksvoller Jäger, der selbst Mäuse erbeuten kann. Beide Arten sind nachtaktiv. Die neue Anlage verspricht damit eine besondere Begegnung mit Tieren, die normalerweise im Dunkeln agieren und den meisten Menschen verborgen bleiben. In der neuen Nachttieranlage sind allerdings Tag und Nacht miteinander vertauscht, so dass die Besucher ihre Bewohner in ihrer Aktivitätsphase besuchen. Die Besucher haben so die seltene Gelegenheit, diese faszinierenden Kreaturen hautnah zu erleben und ihre erstaunlichen Verhaltensweisen und Anpassungen an die nächtliche Umgebung zu beobachten. Ebenfalls im Zwergflusspferdhaus sind bereits vor geraumer Zeit Nachtaffen eingezogen, die in Ihrer Anlage, welche sogar über zwei Stockwerke reicht, insbesondere in den Abendstunden auch ihre begehbare Freianlage unsicher machen. Eine weitere Nachttieranlage befindet sich auf der im vergangenen Jahr eingeweihten Reilsalm. Hier sind eurasische Gleithörnchen mit einem Igel vergesellschaftet und stehen damit Pate für die nachtaktive Tierwelt aus einer kühleren Klimazone. „Das neue Mini-Nachttierhaus ist ein Ort der Entdeckung und des Staunens“, sagt Dr. Dennis Müller, Direktor des Bergzoos Halle. „Wir sind stolz darauf, unseren Besuchern damit eine neue Perspektive auf die Tierwelt zu bieten und gleichzeitig das Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit dieser faszinierenden Tiere zu schärfen.“ Sie ist auch Teil der laufenden Bemühungen des Bergzoos, Umweltbildung, Naturschutz und Besuchserlebnis unter dem Motto „Tiere erleben, Verständnis schaffen, Begeisterung wecken“ in Einklang zu bringen. Besucher sind herzlich eingeladen, die neue Anlage zu erkunden und in die Magie der Nacht einzutauchen.

Zoo Heidelberg 28.09.2023
Riesentukan im Zoo Heidelberg – Tiergartenfreunde unterstützen mit einer großzügigen Spende
Der Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg feiert in diesem Jahr sein 90. Jubiläum. Seit seiner Gründung unterstützen die Mitglieder alljährlich den Zoo Heidelberg. Am 23. September überreichten die Tiergartenfreunde dem Zoo eine großzügige Spende in Höhe von € 10.000,-Die offizielle Scheckübergabe erfolgte durch den Vorstand der Tiergartenfreunde an die Geschäftsführer des Zoo Heidelberg, Dr. Klaus Wünnemann und Thomas Pöschko. Dieser Beitrag kommt neben der Instandhaltung der Vogelvoliere u. a. der Haltung der Riesentukane zugute. Als Botschafter für den bedrohten Lebensraum der Riesentukane möchte der Zoo Heidelberg mit der Haltung dieser charismatischen Vogelart auf die Folgen des Imports von Agrarprodukten aus Südamerika aufmerksam machen. Vielen Verbraucher ist nicht bewusst, dass durch den steigenden Fleischkonsum indirekt die Rodung des Regenwaldes sowie die Zerstörung von Feuchtsavannen und Trockenwäldern – also der Heimat des Tukans, einhergeht. Auf diese Situation möchte der Zoo mit den Tukanen aufmerksam machen. Bereits im April 2023 kam ein männlicher Riesentukan aus dem Vogelpark Walsrode nach Heidelberg. Nach diversen Umbauarbeiten und der Neugestaltung des Geheges, ist der Vogel seit dem 23. September in einer Voliere der Fasanerie, direkt am Eingang des Elefantenhauses, für die Besucher zu sehen. Bei dem Riesentukan handelt es sich um die größte Tukanart mit einem auffälligen orangegelben Schnabel. Er kommt ausschließlich in Südamerika (Brasilien, Bolivien, Argentinien, Paraguay sowie Uruguay) vor und ist die einzige Tukanart, die geschlossene Waldgebiete weitgehend meidet. Er bevorzugt offene Wälder sowie Feuchtsavannen, wie den „Gran Chaco“, eine Region mit Trockenwäldern und Dornbuschsavannen im Inneren Südamerikas. Zu seinem Speiseplan gehören hauptsächlich Früchte, Insekten und kleine Wirbeltiere. Der lange Schnabel gilt als typisches Merkmal. Er besteht aus einer sehr dünnen Knochen- und Hornschicht und ist hauptsächlich mit Luft gefüllt. Der Schnabel erfüllt mehrere Funktionen: Zum einen wird er zur Kommunikation (Signalwirkung) eingesetzt. Zum anderen ist er bei der Futtersuche behilflich, wie z. B. beim Erreichen von Früchten und Beeren an dünnen Zweigen oder von Vogeleiern und Beutetieren in engen Höhlen und Spalten. Durch die gute Durchblutung des Schnabels kann hierüber die Temperatur geregelt, d. h. Wärme abgegeben werden. Riesentukane gelten als noch nicht global gefährdet. Als Vertreter ihrer Art stehen sie jedoch für stark gefährdete Ökosysteme, da ihre Lebensräume nach und nach zur Umwandlung in Viehweiden oder für den Sojaanbau als Viehfutter zerstört werden. Die massive Zerstörung ihres Lebensraumes führt zu einem unglaublichen Verlust an Biodiversität und heizt den Klimawandel weiter an. Durch die finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung des Fördervereins konnten seit Gründung bereits zahlreiche Projekte, wie z. B. Anlage neuer Gehege oder notwendige Sanierungen umgesetzt werden. Der Erlös, der durch Spenden oder einer Mitgliedschaft generiert wird, kommt der Instandhaltung, Neubauten sowie den Tieren im Zoo Heidelberg zugute. Der Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg und der Zoo Heidelberg würden sich freuen, künftig weitere Mitglieder begrüßen zu dürfen. Neben speziellen Führungen durch den Zoo, gemeinsamen Ausflügen, erscheint dreimal pro Jahr die Broschüre „Zoo aktuell“, in der über Aktuelles und Wissenswertes aus dem Zoo Heidelberg berichtet wird. Weitere Informationen unter: www.tiergartenfreunde.de

Tiergarten Kleve 28.09.2023
Schaurig schöner Gruselspaß für die ganze Familie
Der Tiergarten Kleve lädt auch in diesem Jahr wieder zum großen Halloweenfest in den Familienzoo am Niederrhein ein. Ticketverkauf startet am 1. Oktober. Schaurig schön, bunt und gruselig. Für wen dies interessant klingt, ist die Gruselstunde im Tiergarten Kleve genau das Richtige! Der Tiergarten Kleve lädt erneut am 31.10.2023 von 17:15 bis 20:30 Uhr zum Halloweenfest im Tiergarten Kleve ein. Ob bei einer nächtlichen Runde mit einer Mitarbeiterin des Besucherservices durch den Park, bei dem sowohl die schlafenden als aber auch die nachtaktiven Tiere besucht werden können, oder aber bei einer der vielen Aktivitäten im vorderen Bereich des Parks- hier kommen Jung und Alt auf Ihre Kosten. So wird es neben einer Bastelecke auch einen leckeren Snack geben. Besonders beliebt ist außerdem das Dinner des Schreckens, bei dem man Heuschrecken, Mehlwürmer und Co. in mystischer Atmosphäre verkosten kann. Auch tierische Bewohner, die sonst nur hinter den Kulissen anzutreffen sind, können hautnah erlebt werden. Die großen Insekten des Tiergartens sind nichts für schwache Nerven und eignen sich für schaurig schöne Fotos. Als Highlight des Abends werden Nachtführungen angeboten, bei denen gemeinsam mit MitarbeiterInnen des Besucherservices der hintere Teil des Parks erkundet werden kann. Da sich zu später Stunde auch der ein oder andere Geist dort im Dunkeln herumtreibt, wird um die Mitnahme einer Taschenlampe gebeten. Die limitierten Karten sind nur im Vorverkauf für einen Preis von 15 Euro zu den regulären Öffnungszeiten an der Tiergartenkasse erhältlich. Darin enthalten sind der Eintritt in den Tiergarten, alle Aktivitäten und ein Halloween Snack. Der Kartenvorverkauf startet ab dem 01.10.2023. Die Bezahlung kann bar oder per EC-Karte erfolgen. Es können keine Karten reserviert oder zurückgelegt werden.

Kölner Zoo 28.09.2023
Firma Gieraths unterstützt den Kölner Zoo
Egal ob für Erholung, Bildung, Forschung oder Artenschutz: Der Kölner Zoo ist auf vielen gesamtgesellschaftlich wichtigen Feldern mit voller PS unterwegs. Die Firma Gebr. Gieraths GmbH aus Bergisch Gladbach unterstützt dieses Engagement und stellt dem Zoo zwei Autos zur Verfügung. Die Fahrzeuge, beides Opel Combo, werden in verschiedenen Bereichen genutzt: eines im Zoo selbst, für z.B. Futterfahrten, Einkäufe, Einsätze der Zoo-Werkstatt oder Tiertransporte. Es ist im Zoo-Design gebrandet und bereits im Einsatz. Das zweite Fahrzeug wird künftig von der „Hans-und-Waltraud-Korbmacher-Stiftung“ zugunsten des Kölner Zoos genutzt. Deren Erträge stammen aus der Vermietung von Immobilien. Eines der beiden Fahrzeuge wird von nun an überwiegend für Fahrten des Hausmeisters eingesetzt, der für die Pflege und Instandhaltung der Immobilien sorgt. Am heutigen Donnerstag übergaben Gabriele Gieraths und Monika Gieraths-Heller aus der Geschäftsleitung des Autohauses sowie Gieraths-Verkaufsleiter Karl-Heinz Ratzke und Ewald Steinle, Vertrieb Geschäftskunden, die Schlüssel an die Zoo-Vorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. „Schnell und unkompliziert unterstützen, von rheinischem Traditionsunternehmen zu rheinischem Traditionsunternehmen: Wir machen den Zoo sehr gern mobil“, so Gabriele Gieraths. Die Zoo-Vorstände freuen sich über die Unterstützung: „Das hilft uns sehr bei der täglichen Arbeit und Logistik rund um den Zoo. Im Namen aller großen und kleinen Zootiere sagen wir herzlich Dankeschön.“

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 28.09.2023
Zwei neue Schimpansen erweitern die Gruppe in der ZOOM Erlebniswelt
Gelsenkirchen. Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen konnte am Donnerstagmorgen zwei neue Schimpansen begrüßen. Die beiden Weibchen kamen aus dem Zoologischen Garten in Krakau und werden fortan in Gelsenkirchen ihr neues Zuhause haben. Die ältere Schimpansin trägt den Namen Jacqueline und wurde am 15.05.1978 in einem Biomedical Primate Research Centre geboren. Von dort aus kam sie 2000 in den Zoo Odense in Dänemark. Seit 2008 lebte sie in Krakau. Mit Jacqueline kam noch ein zweites Weibchen ins Ruhrgebiet. Die jüngere Schimpansin heißt Krakuska und wird von den Pflegern Kaja genannt. Sie wurde am 17.06.2006 im Zoo Krakau geboren. Der Transport nach Gelsenkirchen verlief wie geplant. Die Tiere werden nun noch eine Zeit in der üblichen Quarantäne verbringen, bevor sie allmählich an einzelne Gruppenmitglieder der Schimpansen herangeführt werden. Erst dann werden sie für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein. Jacqueline und Kaja ziehen auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) nach Gelsenkirchen, da der Zoologische Garten Krakau seine Schimpansenhaltung aufgibt. Die ZOOM Erlebniswelt hat bereits in der Vergangenheit gute Ergebnisse mit der Vergesellschaftung von einzelnen Schimpansen in einer Gruppe erzielt. Da die beiden Schimpansinnen aus Krakau ebenfalls in einer Gruppe leben sollen, bot sich der Gelsenkirchener Zoo mit der weitläufigen Anlage an. Besonderes Augenmerkt liegt dabei in Zukunft auf Kaja. Sie sollte in eine Gruppe kommen, in der sie die Aufzucht von Jungtieren miterlebt, damit sie zukünftig selbst für Nachwuchs sorgen kann.

Zoo Vivarium Darmstadt 28.09.2023
‚Animalia‘: Zoo Vivarium und Kunsthalle Darmstadt zeigen gemeinsame Ausstellung und bieten Sonderführungen ab 4. Oktober an
Seit September 2023 zeigt die Kunsthalle Darmstadt die Ausstellung „Animalia. Streifzüge von Los Angeles bis Mumbai.“ und beleuchtet damit das Verhältnis von Mensch und Tier. „Animalia“ gliedert sich in einen Parkour, in dem über 30 Künstlerinnen und Künstler aus Amerika, Indien, Pakistan und Europa ihre Werke zeigen. Der Streifzug geht im Zoo Vivarium weiter, denn das Vivarium der Wissenschaftsstadt Darmstadt zählt zu den Kooperationspartnern der Ausstellung. Gemeinsam wurden Sonderführungen konzipiert, die die Ausstellungsthemen veranschaulichen. Die Führungen unter Leitung des Zoopädagogen Dr. Frank Velte behandeln Aspekte wie Traum und Sprache bei Mensch und Tier oder auch die religiöse Verehrung von Tieren. „Das Darmstädter Vivarium ist ein beliebtes Ausflugsziel für große und kleine Gäste. Seit jeher locken Zoos auch Künstlerinnen und Künstler an. Umso mehr freuen wir uns, mit dem Programmangebot eine Brücke zwischen der Kunsthalle Darmstadt und dem Vivarium schlagen zu können“, erläutert der für den Zoo zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg. Die Führungen finden zu folgenden Terminen im Zoo Vivarium statt: 4.10., 6.10., 1.11., 3.11., 8.11., 22.11., 24.11., 29.11., 1.12.. Treffpunkt ist immer um 14.30 Uhr an der Zooschule. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 06151 / 891184 oder per E-Mail an event@kunsthalle-darmstadt.de . Die Führungen sind kostenfrei. Tickets für den Eintritt in den Zoo können an der Zookasse oder online erworben werden unter: https://zoo-vivarium.de/eintrittspreise .

Neunkircher Zoo 28.09.2023
Eröffnung der Erweiterungsmaßnahmen des Innengeheges der Mantelpaviane im Neunkircher Zoo
Am Mittwoch, 27.09.2023, wurden im Neunkircher Zoo die Erweiterungsmaßmaßnahmen des Innengeheges der Mantelpaviane feierlich eröffnet. Die Erweiterung des Innengeheges wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz mit insgesamt 100.000 € gefördert. Bei der Eröffnung war Sebastian Thul, Staatssekretär für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz vor Ort, der bereits die Planung und Durchführung der Baumaßnahmen des Paviangeheges begleitet hatte. „Die Umbaumaßnahmen sind ein wichtiger Schritt des Neunkircher Zoos, um die Haltungsbedingungen der Paviane zu verbessern“, sagt Thul „Durch den Umbau steht den Tieren im Innenbereich nun mehr Platz und die Möglichkeit eines Ortswechsels zur Verfügung. Die Erweiterung bietet den Mantelpavianen im Innenbereichen zudem mehr Beschäftigungs- und Klettermöglichkeiten.“ Diese neuen Beschäftigungsmöglichkeiten tragen zu dem sogenannten Behavioral Enrichment (Verhaltensanreicherung) bei und dies gehört in einem modernen Zoo zu den wichtigsten Aufgaben. Die Erweiterung erfolgte mithilfe von Seecontainern. Diese wurden entsprechend der Anforderungen modifiziert und als Aufstockung des Bestandsgebäudes genutzt. Die Tiere können daher ihr ursprüngliches Innengehege sowie den Neubau nutzen. Auch die Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Gartens Neunkirchen profitieren durch die Baumaßnahmen. Dank der neuen Container ist es jetzt möglich auf gleicher Höhe direkt ins Innengehege der Tiere zu blicken, zuvor konnte man die Mantelpaviane nur auf der Außenanlage sehen.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 28.09.2023
Mit dem Artenschutzeuro die Biodiversität erhalten – 100.000 Euro für geschützten Bergregenwald
Was passiert eigentlich mit dem Artenschutzeuro, der im Wilhelma-Eintritt enthalten ist? Es wird unter anderem Land gekauft, zum Beispiel ein Stück Bergregenwald in den Anden. 100.000 Euro flossen dafür im Juli nach Ecuador. „Lebensraumschutz ist sehr effektiver Artenschutz“, erläutert Dr. Thomas Kölpin Direktor der Wilhelma. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart arbeitet in Ecuador mit der Naturschutzorganisation Jocotoco zusammen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Biodiversität des südamerikanischen Landes zu bewahren, indem sie Regenwaldflächen erwirbt und unter Schutz stellt. Der Fokus liegt dabei auf Gebieten, die eine Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten beherbergen, von denen einige gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht sind. In den letzten 25 Jahren hat Jocotoco 15 Reservate mit einer Gesamtfläche von knapp 33.000 Hektar geschaffen; eine Fläche, dreimal so groß wie der Nationalpark Schwarzwald. Nun hat Jocotoco mit der finanziellen Hilfe der Wilhelma ein 203 Hektar großes Stück Bergregenwald erwerben können, das an das Naturschutzgebiet Buenaventura angrenzt. In dem im Südwesten Ecuadors liegenden Reservat leben über 400 Vogelarten, 35 Reptilien-, 24 Amphibien- und 31 Säugetierarten. Das sind aber nur die Arten, die bekannt sind. In dem neu erworbenen Nebelwald-Gebiet, das auf 1.800 bis 2.200 Meter Höhe liegt, haben Forscher unlängst drei neue, fingernagelgroße Froscharten der Gattung Pristimantis entdeckt. Mit ein Grund für die Wilhelma, den Landkauf zu unterstützen: „Gerade Amphibien sind durch den Klimawandel extrem bedroht“, so Stefanie Reska Stabstellenleiterin für Artenschutz in der Wilhelma. Dazu komme, dass manche Tierarten im Zuge der Klimaveränderungen in kühlere, höher gelegene Regionen abwandern. So stelle das neue Schutzgebiet eine wichtige Ergänzung des tiefer gelegenen Buenaventura-Reservats dar.Die Naturschutzorganisation Jocotoco wurde 1998 gegründet und hat viele internationale Partner und Unterstützer. Die Wilhelma ist seit 2020 dabei. In diesen vier Jahren konnte der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart dank des Artenschutzeuro-Beitrags der Wilhelma-Gäste die Landkäufe der Organisation mit insgesamt 386.000 Euro unterstützen.

OZEANEUM Stralsund 28.09.2023
Darßer NaturfilmFestival zu Gast im OZEANEUM Stralsund
Vom 3. bis 8. Oktober findet das Darßer NaturfilmFestival statt, bei dem jedes Jahr Naturdokumentationen gezeigt werden und einer von zwölf nominierten Filmen mit dem Deutschen NaturfilmPreis ausgezeichnet wird. Neben verschiedenen Spielstätten auf dem Darß ist das OZEANEUM Stralsund auch in diesem Jahr einer der Veranstaltungsorte des Festivals. Am 8. Oktober endet das Darßer NaturfilmFestival im OZEANEUM mit der Vorführung von fünf Meeresdokumentationen: Der Kinotag beginnt um 11 Uhr mit dem Film „Unser grüner Planet – Wasser“. Um 12:30 Uhr wird „Der Hai mit tausend Namen“ gezeigt, um 13:30 Uhr folgt „Unsere Meere – Naturwunder Ostsee“. Um 15 Uhr ist „Alexander Gerst auf Expedition – In der Tiefe des Atlantiks“. Der letzte Film des Tages beginnt um 16:30 Uhr und widmet sich dem Thema „Grönland – Wilde Natur“. Als Highlight gewähren Filmschaffende der Dokumentationen „Der Hai mit tausend Namen“ und „Unsere Meere – Naturwunder Ostsee“ nach den jeweiligen Vorführungen in moderierten Gesprächen spannende Einblicke in ihre Arbeit. Karten für die Filmvorführungen sind im Online-Ticketshop über https://deutsche-naturfilmstiftung.reservix.de und vor Ort erhältlich. Der Eintrittspreis pro Film beträgt fünf Euro für Erwachsene bzw. drei Euro für Kinder bis zwölf Jahre. Gäste mit einem gültigen Ticket für das OZEANEUM können das Kino je nach freier Kapazität kostenlos besuchen. Das Festival widmet sich herausragender Naturfotografie und Filmkunst, die sich mit aktuellen Naturschutzthemen, dem Klima- und Artenschutz sowie der Biodiversität auseinandersetzen. Damit fördert es den deutschen und europäischen Naturfilm und lenkt die Aufmerksamkeit von Zuschauer*innen, Medien und Politik auf dieses Genre. Im Vordergrund stehen die zwölf für den Deutschen NaturfilmPreis nominierten Filme. Die Vergabe des Preises findet am 7. Oktober in Wieck am Darß statt.

Zoologischen Garten Schwerin 28.09.2023
Pandajungtier plötzlich verstorben
Ein großer Verlust für den Zoologischen Garten Schwerin: Am 04.09.2023 verstarb das letzte verbliebene Jungtier der Westlichen Roten Pandas (Ailurus fulgens fulgens). Der Himalaya-Katzenbär wird auf der Roten Liste der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Im Juni 2023 brachte das harmonische Zusammenleben der beiden Roten Pandas „Leo“ und „Nila“ Nachwuchs hervor und zwei Jungtiere wurden am 09.06.2023 geboren. Eines der Jungtiere war von Beginn an deutlich kleiner als das Geschwistertier. Wenn gleich es auch etwas an Gewicht zugenommen hatte, musste nach wenigen Wochen der Tod des Tieres festgestellt werden. Das zweite Jungtier, welches eine kräftigere Konstitution und eine größere Erscheinung aufwies, verblieb ohne Auffälligkeiten und legte kontinuierlich an Gewicht und Entwicklungsschritten zu. Daher war der traurige Fund des toten Tieres im Rahmen der allmorgendlichen Kontrolle umso überraschender. Zur Klärung der Todesursache wurde das Tier an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock übergeben. Bei der pathologischen Untersuchung wurde eine hämorrhagische Enteritis (blutige Darmentzündung), eine erosiv-ulzerative Gastritis (Magenentzündung) sowie eine geringgradige Pneumonie (Lungenentzündung) festgestellt. Ursächlich besteht der Verdacht auf eine Clostridiose. Dabei handelt es sich um eine durch Bakterien der Gattung Clostridium verursachte Erkrankung. Clostridien sind grampositive Bakterien, die sich ohne Sauerstoff vermehren und Dauerformen, sogenannte Sporen, bilden. Diese zum Teil außerordentlich hitzeresistenten Sporen ermöglichen den Clostridien das Überstehen ungünstiger Umweltbedingungen und somit ein längeres Überleben in der Umwelt. Sie sind an Zersetzungsprozessen fast aller organischer Substanzen beteiligt und kommen weitverbreitet in der Natur, vor allem im Erdboden sowie im Verdauungstrakt von Mensch und Tier vor. Es gibt verschiedene Clostridium-Arten und einige dieser Erreger besitzen als Krankheiterreger eine Bedeutung. Die herausragende Eigenschaft aller pathogenen Arten ist die Bildung von Toxinen, die für die krankmachenden Eigenschaften dieser Bakterien hauptsächlich verantwortlich sind. Eine solche Infektion ist nicht unüblich, wirkt sich aber gerade bei Jungtieren aufgrund ihres noch geringen Körpergewichtes und nur schwach ausgeprägtem Immunsystem sehr schnell tödlich aus. Westliche Rote Pandas werden in Europa in ca. 190 Zoologischen Einrichtungen gehalten, davon in 30 deutschen Einrichtungen. Das im Oktober 2022 neu entstandene Zuchtpaar, bestehend aus Kater „Leo“ und Weibchen „Nila“, trägt hierbei zu einem wichtigen Bestandteil zum Erhalt einer genetisch vielfältigen Population in menschlicher Obhut dar. Die Art leidet in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet hauptsächlich unter Lebensraumverlust, gebietsweise auch unter Wilderei. In den letzten 50 Jahren hat sich der Wildbestand um die Hälfte reduziert und erfordert menschliches Handeln. Um den Roten Panda zu schützen wird gemäß des One-Plan-Approachs gearbeitet. Beim One-Plan-Approach handelt es sich um eine Artenschutzplanung, die alle Populationen einer Art innerhalb und außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes und unter allen Managementbedingungen berücksichtigt. Bei diesem Artenschutzansatz arbeiten öffentliche Stellen wie Regierung, Länder und Gemeinden, Nicht-Regierungsorganisationen wie u.a. IUCN, WWF, Wildtier-Manager, Experten aus Zoos und Aquarien und andere Interessensgruppen wie Landbesitzer, die lokale Bevölkerung etc. an einem gemeinsamen Ziel. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit ist eine weitreichende Artenschutzstrategie, die ihre Schwerpunkte im Schutz des Lebensraums, der Ausbildung und Einbindung der lokalen Bevölkerung, in der Forschung vor Ort und im Sammeln der hierfür erforderlichen finanziellen Mittel über Zoologische Einrichtungen sieht.

Tiergarten Schönbrunn 28.09.2023
Aller guten Dinge sind zwei Königspinguin-Küken
Im Polarium des Tiergarten Schönbrunn ziehen derzeit zwei kugelrunde, dunkelgraue Federknäuel alle Blicke auf sich: Zum ersten Mal seit Beginn der Königspinguin-Haltung 1976 gibt es heuer gleich zwei Küken. „Die Zucht von Königspinguinen gelingt in Zoos nach wie vor selten. Wir haben die zweitgrößte Pinguinart schon oft erfolgreich gezüchtet, aber bis jetzt gab es stets nur ein Küken. Dass es heuer gleich zwei sind, ist ein riesiger Erfolg“, freut sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Der doppelte Zuchterfolg ist allerdings kein pures Glück, im Gegenteil. Im Hintergrund wurde viel dafür getan. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde über die Jahre versucht, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis zu erreichen und eine homogene Kolonie zusammenzustellen. Geschlüpft sind die beiden Küken bereits am 23. Juli und 5. August, doch in der ersten Zeit waren sie nicht gut zu sehen. „Königspinguine bauen keine Nester, sie tragen das Ei unter einer Bauchfalte auf den Füßen und brüten es so aus. Nach dem Schlupf werden die Küken weiterhin warmgehalten und gut beschützt. In dieser Zeit schauen sie nur ab und zu zwischen den Füßen der Eltern hervor“, so Folko Balfanz, zoologischer Abteilungsleiter. Mittlerweile sind die Küken schon ordentlich gewachsen – dank der fürsorglichen Betreuung ihrer Eltern, die sich beim Füttern mit vorverdautem Fisch abwechseln. Das dichte Dunenkleid verlieren sie mit der ersten Mauser im Alter von etwa zehn Monaten. Dann bekommen sie ein wasserabweisendes Gefieder und können auch ihre ersten Schwimmversuche wagen.

Tierpark Herborn 27.09.2023
Aktionstag zu bedrohten Tieren und Pflanzen im Tierpark ein voller Erfolg
Einen gelungenen Aktionstag konnte das Team des Tierpark Herborn am vergangenen Sonntag verzeichnen. Über 500 Besucher konnten sich über bedrohte Tiere und Pflanzen und Mölichkeiten zum Schutz der Lebensräume informieren. Mit von der Partie waren die Freunde der Flora herbornensis, die neben informativen Videos an einem Bildschirm auch beispielhaft bedrohte Pflanzen im Großformat vorstellten. Kinder konnten sich verschiedene Pflänzchen zum Mitnehmen selbst eintopfen. An anderer Stelle konnte man sich bei GaLabauer Dirk Behnert über das Anlegen naturnaher Gärten informieren und auch direkt bienenfreundliche Stauden erwerben. Passend dazu war der Imkerverein an der Dill vertreten und zeigte einen Bienenkasten von innen, bot verschiedene Honigsorten zum Probieren an und hatte zahlreiche Tipps zur Bienenhaltung im Gepäck. Ein weiteres Highlight erlebten die Interessierten am Stand der JLU Gießen, der durch den ehemaligen Parkleiter Dipl. Biol. Wolfgang Rades verstärkt wurde. Neben dem Beobachten lebender Feuersalamander und deren Larven konnten Kinder sich ein „Salamandala“ basteln und sich mit Warnwesten der Arbeitsgruppe der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zum Schutz hessischer Feuersalamander-Populationen ausstatten. Zusätzlich erfuhren sie viel über die Bedrohungen, denen die beliebten Lurche ausgesetzt sind. Immerhin fanden am 3. September (in Herborn nun am 24.09.) erstmals in mehr als 30 Institutionen, Vereinen, Zoologischen Gärten und Naturparks bundesweit Aktionen statt, um auf die Bedrohung des Feuersalamanders durch einen Hautpilz (Bsal), aber auch auf die wichtige ökologische Aufgabe dieser Tiere in ihrem Ökosystem und ihren notwendigen Schutz aufmerksam zu machen. Ein wichtiger Bestandteil der Salamander-Schutzprojekte ist dabei die Erhaltungszucht gefährdeter Populationen. Auch der BUND mit der Ortsgruppe Herborn war am Sonntag vertreten und informierte über die Gefahren, die mit dem Pflanzenvernichter Glyphosat einhergehen und sammelte Unterschriften gegen eine erneute Zulassung in der EU.

Zoo Duisburg 27.09.2023
It‘s a Girl: Zoo Duisburg lüftet Geheimnis um Wombat-Nachwuchs
Mit der Entwicklung des Jungtieres ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Immer häufiger lässt sich der Nachwuchs in den Nachmittagsstunden auf der Außenanlage beobachten. Duisburg Im Juli wagte sich der kleine Wombat das erste Mal aus dem schützenden Bau. Nun stand ein Tierarzt-Check auf dem Programm. Dabei ist auch das Geschlecht bestimmt worden. Am ‚Wombat-Wednesday‘ gibt der Zoo immer wieder mittwochs in den Sozialen Medien aktuelle Einblicke in die Aufzucht des kleinen Beuteltieres. Bisher beobachtete Revierleiter Florian Thaller seinen jüngsten Schützling mit Abstand. „Mit unterschiedlichem Futter haben wir uns immer wieder auf die Außenanlage nahe den unterirdischen Bauten gesetzt und Hope mit ihrem Jungtier beobachtet – die Geschlechterfrage konnten wir aber noch nicht beantworten“, erzählt der Tierpfleger. Beim Besuch von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert änderte sich das. Gemeinsam mit der Veterinärin brachte Thaller Licht ins Dunkle und lüftete ein monatelang gut gehütetes Geheimnis: Duisburgs Wombat-Jungtier ist ein Mädchen. Wie alle Zootiere hat der Nachwuchs während der Untersuchung auch seinen Transponder bekommen. „Mit der individuellen Nummer lässt sich jedes Tier identifizieren. Sie ist auf einem Reiskorn großen Chip gespeichert, welcher von uns mit einer Kanüle unter die Haut gesetzt wird“, erklärt Tierärztin Dr. Bunert. Dabei setzte das Zoo-Team erstmals eine technische Weiterentwicklung ein. Denn der Chip ist in der Lage, die aktuelle Körpertemperatur zu messen. „Halten wir ein externes Lesegerät kurz und dicht an das Fell des Tieres, wird uns die aktuelle Körpertemperatur angezeigt. Fiebermessen über ein Thermometer ist somit überflüssig“, erklärt Dr. Bunert. Insgesamt dauerte die Behandlung durch das erfahrene Zoo-Team nur wenige Minuten. Danach ging es für den Wonneproppen zurück zu Mutter Hope. Zootierärztin Dr. Carolin Bunert und Tierpfleger Florian Thaller zeigen sich sehr zufrieden „Die Kleine ist kräftig, gesund und putzmunter“. In den kommenden Wochen wird der Nachwuchs auch seinen Namen bekommen. „In einem australischen Buch suchen wir passende Namensvorschläge aus – der Favorit wird dann über eine zoointerne Abstimmung ausgewählt“, erklärt Florian Thaller. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger sind es auch, die regelmäßige Updates rund um den kleinen Wombat geben. Immer wieder mittwochs, am Wombat-Wednesday in den Sozialen Medien des Zoo Duisburg, geben aktuelle Fotos wie Videos Einblick in die Wombat-Haltung am Kaiserberg. Für den Zoo Duisburg ist die Aufzucht des kleinen Wombats eine Sensation – in der 56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die Aufzucht der charismatischen Beuteltiere bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte in Duisburg geborene Wombat gleichzeitig der Vater des aktuellen Jungtieres: Apari kam im Herbst 2017 zur Welt. Zoogäste brauchen viel Geduld und eben so viel Glück, einen Blick auf den Nachwuchs zu erhaschen. Am Nachmittag und in den frühen Abendstunden ist die Chance am größten, den Nachwuchs zu sehen, zumal der Zoo Duisburg bis einschließlich zum 30. Oktober täglich bis 19 Uhr geöffnet ist. Ab 16.30 Uhr gilt wochentags das Feierabendticket mit einem vergünstigten Eintritt von 10 € für Erwachsene und 6 € für Kinder. Ab dem 31. Oktober folget die Winteröffnungszeit.

Zoo Wuppertal 27.09.2023
Abwechslungsreiches Herbst- und Winterprogramm im Grünen Zoo Wuppertal
Der Herbst steht vor der Tür und ganz allmählich werden die Tage wieder kürzer und die Bäume bekommen bunte Blätter. Zeit für Langeweile bleibt aber nicht: Der Grüne Zoo Wuppertal hat für den Herbst und Winter ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Neben dem Herbstferienprogramm sorgen viele weitere Termine für spannende Erlebnisse im Zoo. In den Herbstferien starten wir mit einem bunten Ferienprogramm für Kinder. Mit unseren erfahrenen Zooführerinnen und Zooführern geht es bei den Kinder-Ferienführungen zu verschiedenen Themen auf Tour durch den Zoo. Unter anderem zu den Tierkindern, den Pinguinen oder zu bedrohten Tierarten. Das ein oder andere tierische Highlight wird dabei nicht fehlen. Los geht es während der Herbstferien jeweils dienstags und donnerstags um 10:30 Uhr am Bronzekamel im Eingangsbereich des Zoos. Die Führungen sind für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung von Erwachsenen geeignet und dauern ca. eine Stunde. Die Teilnahme ist kostenfrei, es ist nur der reguläre Zoo-Eintritt zu entrichten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer immer schon einmal wissen wollte, wie ein Zoo funktioniert, ist bei der Führung hinter die Kulissen goldrichtig. Sie erhalten Einblicke in die Arbeitswelt Zoo, bekommen Informationen über Betriebsabläufe und können einen Blick in ausgewählte Bereiche des Zoos werfen, die Sie normalerweise nicht betreten dürfen (z.B. Wirtschaftshof, Futtermeisterei). Die Führung findet am Mittwoch, 04. Oktober, um 14:00 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 6,­– € zzgl. Zoo-Eintritt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Eine herbstliche Entdeckertour durch den Grünen Zoo in Kooperation mit den WSW startet am Mittwoch, 11. Oktober, um 14:00 Uhr an der Zoo-Kasse. WSW Abo-Kunden erhalten ermäßigten Eintritt in den Zoo (16,50 €). Die 1,5-stündige Führung ist für sie kostenlos. Ohne Abo-Ticket kostet die Teilnahme an der Führung 6,– €, zzgl. Zoo-Eintritt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Bis Mitte Oktober besteht in diesem Jahr noch die Möglichkeit, bei einer Fahrt mit dem Zoomobil den Grünen Zoo zu erkunden und dabei viele spannende Informationen über den Zoo und seine Bewohner zu erhalten. Die öffentlichen Fahrten mit dem Zoomobil starten an folgenden Terminen, jeweils am Zoo-Eingang: 28.09. – 13:30 Uhr / 05.10. – 13:30 Uhr / 10.10. – 13:30 Uhr / 12.10. – 14:00 Uhr. Die Anzahl der Plätze ist auf 7 Personen begrenzt, eine vorherige Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich! Die öffentlichen Fahrten mit dem Zoomobil dauern etwa 1,5 Stunden, ein Platz im Zoomobil kostet 20,– € p.P. zzgl. Zoo-Eintritt. Anmeldungen und Informationen (auch zu individuellen Buchungen eines Zoomobils) sind telefonisch unter 0202 / 563-3656 oder -3645 oder per E-Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de möglich. Neu im Programm: “Tischlein deck dich“, ein märchenhafter Zoorundgang, der sich an Kinder von 3 bis 6 Jahren richtet. Die Kinder besuchen dabei viele verschiedene Tiere und erfahren auf ihrer Reise Spannendes über deren Lieblingsessen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Pro Kind ist maximal ein erwachsener Begleiter vorgesehen. Anmeldungen sind in der Zoo-Truhe möglich, telefonisch unter 0202/563-3645, 0202/563-3656 oder per E-Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de. Die Teilnahme an der Führung kostet 8,– € zzgl. Zoo-Eintritt. Die Veranstaltung dauert ca. 1,5 Stunden. Treffpunkt ist am Bronzekamel am Zoo-Eingang. Termine: 17.10. / 02.11. / 21.11. / 07.12. / 21.12. / 29.12. / 04.01. / 07.02. / 22.03. jeweils um 16:00 Uhr. Weitere interessante Termine im Programm sind der Martinsumzug durch den Zoo mit Musik und Martinsspiel oder unser Oma- und Opa-Tag mit vergünstigtem Eintrittspreis für alle Großeltern, die mit ihren Enkeln gemeinsam einen schönen Nachmittag im Zoo erleben möchten. Auch für die Adventszeit haben wir schöne Aktionen vorbereitet. Es wird weihnachtlicher Baumschmuck gebastelt, der Nikolaus und sein Engel können im Zoo besucht werden und auch für die Elefanten dürfen wieder Tannenbäume mit Leckereien geschmückt werden. Das komplette Veranstaltungsprogramm mit weiteren Informationen ist auf unserer Webseite www.zoo-wuppertal.de unter der Rubrik Veranstaltungen einsehbar. Anmeldungen sind, soweit nicht anders angegeben, an der Zoo-Kasse, telefonisch unter 0202-563 3600 oder per E-Mail an: kontakt@zoo-wuppertal.de möglich. Reservierte Karten müssen bis 5 Tage vor der Veranstaltung an der Kasse abgeholt werden, anderenfalls gehen die Karten wieder in den freien Verkauf. Gekaufte Karten sind vom Umtausch ausgeschlossen! Der Grüne Zoo Wuppertal wünscht seinen Gästen eine schöne Herbst- und Winterzeit und sollte es einmal kalt und nass sein, dann gibt es auch in unseren Tierhäusern garantiert interessante und tierische Erlebnisse für alle kleinen und großen Gäste.

Tierpark Nordhorn 27.09.2023
Oldtimertreff im Tierpark Nordhorn
Am Sonntag, den 08. Oktober 2023 gibt es im Tierpark Nordhorn für kleine und große Zoobesucher einiges zu sehen. Im ganzen Tierpark verteilt, werden nach einer Pause im vergangenen Jahr, wieder viele schöne Oldtimer zu bewundern sein. Dabei geht es im Familienzoo ausschließlich um Automobile. Die Teilnehmerliste gibt einen Überblick über Meilensteine der Motorisierung in der Autobranche. In der Zeit von 11 bis 16 Uhr sind bei trockenem Wetter die verschiedensten Oldtimer-Modelle auf vier Rädern vom Eingang bis hinten zur Cafeteria zu bewundern und sorgen so für eine nostalgische Reise in die Vergangenheit. Eine spontane Teilnahme mit dem eigenen Oldtimer ist bei diesem Treff im Tierpark nicht möglich. Die Fahrzeuge müssen vorher angemeldet sein,

Tiergarten Nürnberg 26.09.2023
Alte Bekannte zurück im Tiergarten: Alpenmurmeltiere ziehen in Bartgeiervoliere
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg sind seit Kurzem wieder vier Alpenmurmeltiere (Marmota marmota) zu sehen. Die Nagetiere sind in die Bartgeiervoliere im oberen Teil des Tiergartens gezogen. Neben den Greifvögeln teilen sie sich die Anlage auch mit Schwarzstörchen und Felsentauben. Wer die neuen Bewohner sehen möchte, sollte sich beeilen und die kommenden warmen Tage nutzen: Alpenmurmeltiere halten Winterschlaf und ziehen sich im Laufe des Herbstes in ihre frostsicheren Erdbauten zurück. Alpenmurmeltiere bereits bis 2019 im Tiergarten Die Haltung von Alpenmurmeltieren ist für den Tiergarten kein neues Feld: Die Art war bereits bis 2019 in der Steinbockanlage zu sehen. Dort hatte man die Haltung allerdings eingestellt, da die Wohngemeinschaft mit den Alpensteinböcken zuletzt nicht mehr funktioniert hatte. Auch in der Bartgeiervoliere war in den letzten Jahren mit den Steppenmurmeltieren bereits eine Nagetierart zu Hause. Für die Bewohner von Grasund Steppenlandschaften hat sich die Haltung in der alpinen Anlage allerdings nicht bewährt, weshalb das letzte in diesem Jahr an den Tierpark Berlin abgegeben wurde. „Es freut uns, dass mit den Alpenmurmeltieren nun eine weitere Art in die begehbare Voliere eingezogen ist. So können wir den Besucherinnen und Besuchern eine interessante tierische Wohngemeinschaft in einer attraktiven naturnahen Anlage zeigen“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens. Die neue AlpenmurmeltierGruppe besteht aus einem Männchen und drei Weibchen. Das Männchen kam aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza in Brugelette nach Nürnberg, die Weibchen stammen aus dem Zoo Bern in der Schweiz. Endemische Art der Alpen Alpenmurmeltiere sind gesellige Tiere und leben in Kolonien. Sie sind eine endemische Art der Alpen, die wahrscheinlich schon seit der der letzten Eiszeit dort lebt. Zu ihrem Lebensraum zählen alpine Wiesen und Hochgebirgsweiden in Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz. Dort graben sie weit verzweigte Tunnelsysteme, die vor allem dem Schutz vor Feinden dienen. Bei Gefahr stoßen die wachsamen Tiere einen Warnpfiff aus, woraufhin die gesamte Kolonie sofort im Bau verschwindet. Die frostsicheren Höhlen dienen auch als Winterquartier. Im Herbst ziehen sich die Winterschläfer zurück und verschließen die Höhleneingänge von innen. Während des Winterschlafs, der etwa vier bis fünf Monate dauert, leben die Tiere ausschließlich von ihren Fettreserven. Ihre Körpertemperatur fällt dabei auf fünf Grad ab. Früher waren Alpenmurmeltiere vor allem durch unkontrollierte Jagd bedroht, um Fleisch, Fell und Fett zu gewinnen. Heute gilt die Art nur noch in einzelnen Regionen als gefährdet. Durch den Rückgang beweideter Almflächen schwinden allerdings geeignete offene Habitate. Dieser Lebensraumverlust führt teilweise wieder zu einer Abnahme der Population. Wechselnde Mitbewohner Die begehbare und naturnah angelegte Bartgeiervoliere wurde 2016 mit Unterstützung des Vereins der Tiergartenfreunde e. V. gebaut. Die Greifvögel haben sich die Anlage seitdem immer wieder mit unterschiedlichen Tierarten geteilt, darunter Alpenkrähen, Tannenhäher und Alpensteinhühner. Vor drei Monaten zogen schließlich zwei Schwarzstörche ein. Die Störche haben sich bereits gut eingelebt und harmonieren mit den beiden Bartgeiern. Bei den Störchen handelt es sich um verletzte Wildvögel, die nicht mehr ausgewildert werden können. Das Pärchen ist genetisch sehr wertvoll und deshalb ideal für die Erhaltungszucht.

Tiergarten Kleve 26.09.2023
Tierisch gute Herbstferien
Im Tiergarten Kleve warten neben zahlreichen Jungtieren auch eine spannende Herbstferienrallye und der neue Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz auf kleine und große Entdecker. Die Herbstferien werden tierisch gut- zumindest im Tiergarten Kleve. Hier gibt es mit Jungtieren bei Alpaka, Lisztaffe und Lama derzeit einen kleinen Babyboom zu erleben. „Unsere jungen Lisztaffen entwickeln sich prächtig und können von unseren Gästen täglich immer mehr beim Herumspielen beobachtet werden“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek über den Nachwuchs. „Und auch unser kleines Alpakafohlen und das Lamajungtier Naya mausern sich zu Besucherlieblingen heran und sind definitiv einen Besuch in den Herbstferien wert!“ Doch neben den zahlreichen Jungtieren und dem neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz, der als einer der schönsten Spielplätze am Niederrhein gilt, wartet in den Herbstferien noch eine ganz besondere Aktion auf alle kleinen und großen Abenteurer, wie Tiergartenleiter Polotzek berichtet: „Passend zu den Herbstferien gibt es eine neue Tiergartenrallye, die jeder Besucher kostenlos an der Kasse erhält. Hier kann man spielerisch lernen, warum unsere Trampeltiere so lange Wimpern haben, was unsere Soayschafe so besonders macht oder auch wie lange unsere Frettchen „Rocket“ und „Spargel“ am Tag überhaupt schlafen. Alle Gäste, die das richtige Lösungswort herausfinden, erhalten als Belohnung eine kleine Überraschung.“ Die Herbstferienrallye ist vom 30. September bis zum 15. Oktober an der Kasse des Tiergartens Kleve erhältlich. Für dieses Sonderprogramm fallen keine Zusatzgebühren an- es ist lediglich der normale Tiergarteneintritt zu bezahlen. Der Tiergarten Kleve ist auch in den Herbstferien täglich von 9-18 Uhr geöffnet. BesucherInnen können sich neben der Herbstferienrallye auch auf zahlreiche Jungtiere und den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen. Somit ist der Familienzoo am Niederrhein eines der Top-Ferienausflugsziele für Familien mit Kindern in NRW.

Tierpark Weeze 26.09.2023
Spielplatz an der Erlebnisscheune eröffnet
Am vergangenen Sonntag wurde im Rahmen des Tierparkfests auch der Spielplatz an der Erlebnisscheune offiziell eröffnet. Die Finanzierung des Spielplatzes konnte durch eine großzügige Spende der Stiftung „Jetzt Weeze“ gesichert und der Spielplatz gebaut werden. Insgesamt hat der Kauf und die Installation des Spielplatzes rund 25.000 € gekostet. Der Tierpark bietet vor allem für kleinere Kinder verschiedene Spielmöglichkeiten an, die sich bisher aber nicht an der Scheune befanden. Mit den neuen Spielgeräten werden die Spielmöglichkeiten um eine Rutsche und eine Nestschaukel erweitert, die es bisher nicht im Tierpark gab. Thematisch wurde das Thema Scheune aufgegriffen. Denn jede Scheune braucht einen Trecker! Der Platz rund im den Spielplatz soll im kommenden Jahr noch attraktiver gestaltet werden. Auch mehr Schattenplätze sind vor allem im Sommer wichtig. Zur Eröffnung des Spielplatzes waren vom Stiftungsvorstand Konrad Willemsen sowie Marco Skuderi vor Ort. „Wir sind sehr dankbar, dass die Realisierung des Spielplatzes durch die Spende der Stiftung „Jetzt Weeze“ möglich war. Sie wertet den Bereich unterhalb der Scheune nochmal auf und lässt Kinderherzen höher schlagen“, so Tierparkleiterin Marie-Christine Kuypers. „Uns ist außerdem wichtig, dass man vor Ort sieht, dass wir hier in Weeze starke Partner wie die Stiftung haben, die solche Projekte unterstützt. Daher gibt es am Spielplatz auch ein Hinweisschild auf die Stiftung.“

Zoo Augsburg 26.09.2023
Zoo Augsburg wird Rad+ Prämienpartner der Deutschen Bahn – jeder Meter zählt!
Seit dem 19. September ist der Zoo Augsburg Rad+ Prämienpartner. Was bedeutet das? Jeder, der sich die App runterlädt, aktiviert und fleißig im Aktionsgebiet radelt, sammelt Kilometer. Diese können dann im Zoo Augsburg eingelöst werden. Für 100 gesammelte Kilometer gibt es eine Kinderfreikarte, für 200 sogar eine Freikarte für Erwachsene. An der Kasse öffnet der Besucher seine App und scannt den QR-Code. Die Kilometer werden abgezogen und die Prämie eingelöst. Der Zoo Augsburg fördert damit nicht nur aktiv den Radverkehr, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Deutschlandweit sind schon über 10 Mio. Kilometer zusammengekommen. Seit dem 19. September ist auch die Stadt Augsburg Partnerstadt. Die von allen Rad+ Teilnehmern im Aktionsgebiet gesammelten Kilometer summieren sich. Wird ein bestimmter Meilenstein erreicht, profitiert die ganze Community von fahrradfreundlichen Infrastrukturmaßnahmen und Events, die die Kommunen oder die Deutsche Bahn initiieren. Unter https://radplus.bahnhof.de gibt es die App und viele weitere Informationen. Der Zoo Augsburg freut sich auf den ersten Teilnehmer, der seine Kilometer einlöst und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Tierpark + Fossilium Bochum 26.09.2023
Erntedankgottesdienst und deutsch-ukrainisches Friedensfest im Tierpark + Fossilium Bochum Gemeinsames Zeichen für Freundschaft, Solidarität und Wir-Gefühl
Die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V., die evangelische Kirchengemeinde Bochum und der Tierpark + Fossilium Bochum setzen ein starkes Zeichen für den Frieden und laden am Sonntag, den 01.10.2023, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr zu einem gemeinsamen Begegnungsfest auf dem Bismarckturmplatz ein. Ein ökumenischer Erntedankgottesdienst für alle Generationen bildet den Auftakt dieses Veranstaltungstages, der von Henri Krohn, Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Bochum gestaltet wird. Musikalisch wird er von der angehenden Opernsängerin Lisa Radchenko und der Banduraspielerin Svetlana Novak begleitet, die bereits im Februar 2022 mit Beginn der russischen Invasion zusammen mit ihren Töchtern aus der Ukraine nach Bochum flüchtete. Im Fokus der diesjährigen Andacht steht die Taube, die als Friedenssymbol auf die Geschichte von Noah zurückgeht. Auch in der jetzigen Zeit steht das Tier mit einem Ölzweig im Schnabel als ikonographisches Bildnis für den Frieden und hat zahlreiche Künstler der Moderne wie Pablo Picasso inspiriert. Im urbanen Raum ist das Verhältnis der Menschen zu Tauben allerdings sehr gepalten. Einerseits werden sie in den Großstädten als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet, andererseits gehören Brieftaubenzuchtvereine seit dem 19. Jahrhundert zur Kultur des Ruhrgebiets. Auch der Tierpark + Fossilium Bochum beherbergt fünf verschiedene Taubenarten, von denen einige in ihrem natürlichen Lebensraum nur in Australien oder Asien anzutreffen sind. Als Zeichen für ein friedvolles Miteinander lädt die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. im Anschluss an den Gottesdienst (von 13:00 – 17:00 Uhr) auf dem Bismarckturmplatz zu einem deutsch – ukrainischen Friedensfest ein. Für einen interkulturellen Austausch wird ein buntes Rahmenprogramm mit Gesang, Tanz und Clownerie auf die Beine gestellt. Kleine und große, internationale Künstlerinnen und Künstler stellen ihr außergewöhnliches Können unter Beweis und sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Als kulinarische Besonderheit wird für den kleinen Hunger ukrainisches Fingerfood angeboten. Zusätzlich können die Kinder bei einer Erntedankfest-Rallye und bei Bastelaktionen mitmachen, während die Erwachsenen an einer besonderen Führung zu unseren unterschiedlichen Taubenarten teilnehmen. Passend zum Thema Herbstfest bringt das Bündnis EssBO! Ernährungsrat Bochum eine mobile Saftpresse zur Verkostung von frischgepresstem Apfelsaft mit und Besuchende können sich hier über „Zukunftsfähige und gesunde Nahrungsversorgung“ informieren. Als besonderes Highlight für alle Fußballfans wird ein Profispieler des VfL Bochum 1848 e.V. zu einer Autogrammstunde vorbeischauen. Zahlreiche Bochumer Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Gesellschaft haben sich zu dieser Veranstaltung angemeldet und wollen sich solidarisch mit der Stadt Donezk zeigen. Seit 1987 ist sie Partnerstadt der Stadt Bochum und wurde durch die russische Invasion bereits 2014 stark zerstört. Mit allen Beteiligten dieser Veranstaltung soll daher ein Zeichen gegen den andauernden menschenverachtenden Krieg in der Ukraine gesetzt werden. Gerade die Kleinen und Schwächsten sind die Verlierer dieses Konfliktes. Aus diesem Grunde werden an diesem Tag Spenden für das ukrainische Kriegskinderheim „Sonnenblume“ in der Westukraine gesammelt. Neben ca. 200 Waisenkindern, die hier ein neues Zuhause bekamen, haben auch viele ältere Menschen, Kriegerwitwen sowie alleinerziehende Mütter eine Zuflucht gefunden. Da diese Einrichtung auf Hilfe angewiesen ist, bittet die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. um großzügige Unterstützung. „Als gemeinwohlorientierte Institution, die Menschen aller Generationen und unterschiedlicher Ethnien erreicht und willkommen heißt, ist es unsere Pflicht, ein Signal gegen diesen brutalen Angriffskrieg zu setzen. Wir zeigen uns mit allen Beteiligten unserer Veranstaltung solidarisch und verurteilen dieses unvorstellbare Verbrechen auf das Schärfste“, betont Zoodirektor Ralf Slabik.

Zoo Magdeburg 26.09.2023
Tierische Zusammenführung
Rosaflamingo-Küken kehrt in Kolonie zurück „Das dreizehnte Rosaflamingo-Küken in Naturbrut hatte einen schwierigeren Start. Es teilte sich ein Brutkegel mit einem zweiten Küken. Am 3. Lebenstag wurde es neben dem Brutkegel aufgefunden. Das Küken kam acht Wochen in die künstliche Aufzucht, wurde fürsorglich von den Tierpflegenden „aufgepeppelt“. Jetzt hat es den Entwicklungsstatus, um in die Flamingo-Kolonie zurückzukehren“, erklärt die Revierleiterin Annett Schwabe. Zeigte sich das Küken gestern noch sehr aufgeregt und brauchte viel Zeit bei der Kontaktaufnahme zu den Artgenossen, sucht es heute sehr viel entspannter sein neues Terrain ab. Es wird erwartet, dass es heute sicher mit der zwölfköpfigen Jungtiergruppe mitläuft und in der Flamingo-Kolonie verbleiben kann. Während der künstlichen Aufzucht bekam das Küken mittels Futterspritze eine dünnflüssig pürierten Nahrungsbrei aus eingeweichten Flamingo- und Mikropellets, gekochtem Ei und zugesetzten Vitaminen. Diesen Nahrungsbrei kann es inzwischen selbst aufnehmen, bekommt es momentan zweimal täglich. In der Rosaflamingo-Kolonie gab es in diesem Jahr einen Rekord: 16 Brutpaare haben sich gebildet, 13 Küken konnten in Naturbrut schlüpfen. Alle Küken wurden erfolgreich aufgezogen, davon ein Küken in künstlicher Aufzucht. Einschließlich der 13 Küken umfasst die Flamingo-Kolonie 60 Rosaflamingos. Die umgestaltete, übernetzte Außenanlage – die seit Frühjahr 2022 für eine optimalere Flamingohaltung sorgt – trägt zum Naturbrut-Erfolg bei. Besucher können direkt von den zwei Schaubereichen des Mandrillhauses auf die brütenden Flamingos schauen. Der niedliche Kükentrupp ist ganz nah zu bestaunen. Die Außenanlage bietet noch zwei weitere Möglichkeiten zum Beobachten dieser faszinierenden Vögel. Zeitweise wird zur Eingewöhnung des handaufgezogenen Kükens der Bereich neben dem Flamingohaus abgesperrt. Bevor Flamingos ihr prächtiges rosafarbenes Gefieder bekommen, tragen sie als Küken zunächst nur einen hellgrauen Flaum – wie derzeit noch bei den Küken zu sehen ist. Der Schnabel ist in den ersten Wochen noch gerade und bekommt seine typische gekrümmte Form erst, wenn sie bereits etwa halb so groß sind wie ihre Eltern.

Tierpark Chemnitz 26.09.2023
Wildgatter Oberrabenstein: Brunft des Rotwilds hat begonnen
Seit ein paar Tagen lässt sich ein besonderes Ereignis im Wildgatter Oberrabenstein beobachten. Die Paarungszeit – die sogenannte Brunft – der Rothirsche hat begonnen. Diese findet jährlich zwischen Mitte September und Mitte Oktober statt, ist aber auch von den Temperaturen abhängig. Kalte Nächte steigern die Aktivität. Mit etwas Glück kann man dann das „Röhren“ wahrnehmen, den charakteristischen Brunftruf der männlichen Tiere. Der Rothirsch ist mit einer Schulterhöhe von über einem Meter eines der größten Wildtiere in Mitteleuropa. Die männlichen Tiere zeichnen sich im entsprechenden Alter durch ihr großes, weitverzweigtes Stangengeweih aus. Die weiblichen Tiere besitzen kein Geweih und werden deswegen auch als „Kahlwild“ bezeichnet. Wer bereits früh das Wildgatter besucht, kann in den kühlen Morgenstunden die noch dampfenden Tiere beobachten, Zeichen einer sehr energieaufwendigen Nacht. Weitere Spuren der Brunft lassen sich überall entdecken: frisch zerfetzte junge Bäumchen, der stellenweise mit dem Geweih aufgewühlte Boden, das Gewirr vieler Sprengfährten und der charakteristische herbe Brunftgeruch, der in der Luft liegt. Zu Beginn der Brunftzeit versuchen die männlichen Hirsche ein „Brunftrudel“ zu halten. Dazu vertreibt das stärkste Tier alle anderen männlichen Konkurrenten um ein Rudel aus Hirschkühen. Der stärkste und verbleibende Hirsch wird als „Platzhirsch“ bezeichnet. Durch imponierendes Verhalten oder sein lautes Röhren versucht dieser, potenzielle Rivalen abzuschrecken. Als letzte Instanz kann ein Platzhirsch seinen Rivalen nur durch einen Kampf von seinem Rudel fernhalten. Hierbei wird das Geweih, das alle männlichen Tiere als gemeinsames Merkmal tragen, eingesetzt. Ein „Kommentkampf“ hat nicht das Ziel, den Gegner zu verletzen, da es scheinbar festgelegte Regeln gibt, wodurch das Verletzungsrisiko relativ gering bleibt. Ein tödlicher Ausgang eines Kampfes ist die Ausnahme. Zusätzlich zu diesen Aufgaben um das Rudel herum muss der Platzhirsch nach den wirklich paarungsbereiten Tieren suchen, denn jede geschlechtsreife Hirschkuh ist nur zwei bis drei Tage brunftig. Über den Geruch kontrolliert der Platzhirsch die Paarungsbereitschaft seiner Tiere. Ein weiteres Indiz ist der angehobene Wedel – der Schwanz – der Hirschkuh. Hat er ein paarungsbereites Weibchen für sich erobert, wird es für kurze Zeit getrieben und dann begattet. Die Brunft ist für den Platzhirsch sehr energieaufwendig. In diesen Wochen kann er 15 bis 20 Kilogramm an Gewicht verlieren, da er kaum Zeit mit dem Fressen verbringt und größtenteils von der in der Leber gespeicherten Fettreserven lebt. Es kann durchaus vorkommen, dass Platzhirsche zum Ende der Brunft ihr Rudel an einen noch unverbrauchten Rivalen abgeben müssen. Herbstferien im Wildgatter Auch in den Herbstferien wird es wieder spannende Angebote im Wildgatter Oberrabenstein geben. Ab Samstag, dem 30. September, jeweils 11 Uhr werden die beliebten Schaufütterungen angeboten, und zwar montags und samstags bei den Wölfen und Luchsen, dienstags und freitags bei den Mufflons, mittwochs bei den Wisenten und donnerstags und sonntags bei den Wildkatzen

Zoo Basel 26.09.2023
TOD DER ÄLTESTEN ZOLLI-LÖWIN UMA
Der Zolli nimmt Abschied von der temperamentvollen und willensstarken Afrikanischen Löwin Uma (21). Die älteste Zolli-Löwin musste aufgrund der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes am Montagmorgen, 25. September 2023, eingeschläfert werden. Sichtlich vom Alter gezeichnet, hat sie seit einigen Tagen nicht mehr gefressen und sich von der Gruppe entfernt. Am Montagmorgen, 25. September 2023, musste die Afrikanische Löwin Uma (21) eingeschläfert werden. Uma war mit 21 Jahren ein sehr altes Tier und durfte ein langes Leben im Zolli führen. Sie war Mutter von drei Löwen in zwei Würfen. Alle drei Nachkommen sind in andere Zoos in Europa weitergezogen. Im Freiland geboren Das Weibchen stammte, wie die zwei gleichaltrigen und bereits verstorbenen Löwen Mbali (im Januar 2022 verstorben) und Okoa (im März 2021 verstorben), aus den Nationalparks Pilanesberg und Madikwe im Nordwesten Südafrikas. Uma ist schätzungsweise im Spätsommer 2002 im Freiland geboren. Die drei Löwen waren Teil eines Ex-situ Artenschutzprogramms, das zum Ziel hatte, die stark gefährdete namibische Löwenpopulation zu retten. Im Zoo Basel wurde gezielt mit ihnen gezüchtet, um eine nachhaltige Reservepopulation aufzubauen. Schleichende Verschlechterung des Gesundheitszustandes Bereits im Frühling 2020 war den Tierpflegenden sowie dem Tierärzte-Team aufgefallen, dass die damals 18-jährige Löwin Uma an Kondition und an Energie verloren hatte. Von diesem Tief, wie auch von den nachfolgenden, erholte sie sich jeweils gut und war bis vor einigen Tagen in einem guten Allgemeinzustand. Vor einer Woche fing Uma an, sich von den zwei jüngeren Tieren abzusondern und im Stall zu bleiben. Sie schlief viel und war nicht mehr an Futter interessiert. Aufgrund der stetigen Verschlechterung und ihres fortgeschrittenen Alters entschied das Tierärzte-Team sie am Montagmorgen einzuschläfern. Der Körper der Löwin wird – wie bei allen Tieren, die im Zolli sterben oder getötet werden müssen – in die Tierpathologie der Universität Bern überführt und dort untersucht. Starke Persönlichkeit Uma war eine temperamentvolle und willensstarke Löwin. Zusammen mit der 2021 verstorbenen Okoa hatte sie das Rudel geführt. Tierpfleger Philipp Spindler erinnert sich an ein besonderes Ereignis: Uma habe sich direkt am Gitter vor ihn hingelegt und ihre Jungtiere gesäugt. Dies zeugt von einem starken Vertrauensverhältnis der sonst eher distanzierten unabhängigen Löwin. Zukünftiges Löwenrudel Zurück bleiben die beiden Weibchen Nyoma (6) und Nikisha (6). Die Suche nach einem Löwenmännchen hat bereits seit längerem begonnen. Nach dem Tod von Uma kann nun konkret mit dem EAZA Ex-situ-Programm (EEP) nach einem erfahrenen Löwen Ausschau gehalten werden.

Opel-Zoo Kronberg 26.09.2023
Am Feiertag in den Opel-Zoo: Nachwuchs bei den Salzkatzen jetzt zu sehen
Wer am kommenden Wochenende oder dem Feiertag am 3. Oktober in den Opel-Zoo kommt, kann sie besuchen: Die Salzkatzen haben drei Jungtiere aufgezogen! Seit Kurzem sind die scheuen Schönheiten auch für die Besucher zu sehen. Es sind ein männliches und zwei weibliche Kätzchen, die bereits vor drei Monaten geboren wurden, aber zunächst im Schutz einer Wurfhöhle heranwuchsen. Mit etwas Geduld können die Zoobesucher sie nun in der Anlage der Tiere beobachten, in der sie sich gemeinsam mit der Mutter aufhalten. Es dauerte keine dreißig Jahre, die zuvor in Südamerika am weitesten verbreiteten Katzenart an den Rand der Ausrottung zu bringen: Nachdem ihr hübsch gesprenkeltes Fell von der Modeindustrie entdeckt worden war, fand von den 1960er bis in die späten 1980er Jahre ein immenser Handel mit den Pelzen der auch Kleinfleckkatze genannten Salzkatze statt. Wenn man bedenkt, dass nur ein einziger Mantel aus rund 25 Fellen besteht, kann man sich vorstellen, wie intensiv ihr nachgestellt wurde. 1992 wurde die Salzkatze unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens gestellt, das jeglichen kommerziellen Handel von aus der Natur stammenden Tieren untersagt. So konnten sich die Bestände in Südamerika deutlich erholen. Doch auch wenn sie mittlerweile nicht mehr als bedroht eingestuft wird, ist sie regional immer noch selten. Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt der Salzkatze durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert. Noch viele andere Tiere locken in den spätsommerlich schönen Tagen in den Opel-Zoo. Ein besonderer Anblick sind auch die vier Elefanten Lilak, Kariba, Cristina und der zweijährige Neco, die inzwischen täglich gemeinsam auf der Außenanlage zu sehen sind.

Zoo Heidelberg 25.09.2023
Schimpansin Heidi im Zoo Heidelberg verstorben
Sie erreichte ein stolzes Alter von 52 Jahren Die Tierpfleger im Affenrevier mussten sich letzte Woche von ihrem Schützling, dem alten Schimpansenweibchen Heidi, verabschieden. Am 20. September zeigte die Schimpansin plötzlich deutliche Anzeichen von Schwäche. Sie konnte nicht mehr aufstehen, reagierte kaum noch auf ihre Artgenossen und das Pflegerteam. Sie nahm weder Futter noch Getränke an. Trotz aller Bemühungen verschlechterte sich der Zustand der Schimpansin am Folgetag. Um Heidi weiteres Leiden zu ersparen, hat das Team rund um Tierärztin, Dr. Barbara Bach, beschlossen, die Schimpansin zu erlösen. „Es ist sehr schmerzhaft für uns alle, dass Heidi nicht mehr da ist. Ich durfte sie 20 Jahre betreuen und kannte ihren Charakter sehr gut. Wir nannten sie „die wilde Hilde“ weil sie immer durch das Gehege geflitzt ist, um als Erste ans Futter zu kommen. Wir werden sie sehr vermissen. Sie war mit über 50 Jahren schon alt. Somit waren wir entsprechend vorbereitet, dass sie eines Tages nicht mehr da sein wird. Trotzdem fehlt sie uns“, berichtet Anke Jakob, Revierleiterin des Affenreviers im Zoo Heidelberg. Nach ihrem Tod wurden die anderen Schimpansen zu ihr gelassen, um sich von Heidi verabschieden zu können. Schimpansen pflegen enge Verbindungen zu ihren Gruppenmitgliedern. Alle Tiere haben dabei an ihr geschnuppert und eine Weile bei ihr gesessen, bevor sie nach und nach wieder ihrem gewohnten Tagesablauf nachgegangen sind. Im Zoo können Schimpansen in Ausnahmefällen bis zu 60 Jahre alt werden. Die meisten sterben im Alter um die 50 Jahre. In der Natur ist die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich niedriger. Heidi litt bereits seit mehreren Jahren an altersbedingten Herzproblemen. Sie ist zwischen 1970 und 1972 geboren, wurde also etwa 52 Jahre alt. Gemeinsam mit einem Männchen und der Schimpansin Susi ist Heidi im Jahr 1985 vom Zoo Darmstadt nach Heidelberg gekommen. Hier sind die beiden mit zwei weiteren Männchen sowie den zwei Weibchen, Lulu und Conny, zusammengeführt worden, sodass sie viele Jahre in einer 7er Gruppe gelebt haben. Nach dem Tod der Schimpansenmännchen haben die vier Weibchen einige Jahre alleine verbracht, bis 2019 das Männchen Epulu aus Wuppertal erfolgreich in die Gruppe eingewöhnt wurde. Durch das lange Zusammenleben hat sich eine sehr enge Bindung zwischen den vier Schimpansenweibchen entwickelt. Susi war Heidis engste Vertraute. Heidi war das ranghöchste Gruppenmitglied. Sogar das Männchen Epulu konnte sie bis zum Schluss dominieren. Das Team des Affenreviers ist jetzt gespannt, wie sich die Gruppe neu ordnet, wenn das ranghöchstes Tier nicht mehr unter ihnen ist

Zoo Duisburg 25.09.2023
Save the Date: Am 31. Oktober 2023 findet im Zoo Duisburg ein Halloweenabend für die ganze Familie statt
Illuminierte Tieranlagen, besondere Fütterungen und vielfältige Kinderaktionen stehen auf dem Programm. Tickets sind ausschließlich im Vorverkauf und nur über den Online-Shop erhältlich. Duisburg Im Zoo Duisburg wird es gruselig: Am 31. Oktober 2023 findet von 17-21.30 Uhr ein schaurig-schönes Halloween-Fest für die ganze Familie statt. Insbesondere für jüngere Kinder wird viel geboten. Der Vorverkauf für die Sonderveranstaltung (17,50 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder ab drei Jahren) hat begonnen. Mit Einbruch der Dunkelheit ziehen Nebelschwaden über das Gelände, hunderte Kürbisse zieren den Weg, zahlreiche Lichter hauchen dem Zoo eine besondere Atmosphäre ein – einige Tieranlagen sind illuminiert. Neben der stimmungsvollen Kulisse können sich Halloween-Fans im Zoo Duisburg auf gruselige Überraschungen freuen. So stehen besondere Tierfütterungen sowie vielfältige Aktionen auf dem Programm, die sich insbesondere an Kinder mit ihren Familien richten. Es können Kürbisse bemalt und Fledermäuse gebastelt werden. Im Streichelzoo warten ein Gruselhaus und eine Futterküche in Halloween-Manier. Immer wieder kreisen hier Eulen über die Köpfe der Besucher. Im Rahmen der Flugaktion erfahren die Gäste allerhand Wissenswertes über die Falknerei und können verschiedene Eulen aus der Nähe bestaunen. Einblicke in die Welt der Spinnen und Schlangen vermittelt das Team der Zoobegleiter. Gruseligen Geschichten lauschen Kinder auf der Leseinsel der Stadtbücherei Duisburg – in direkter Nachbarschaft zu dämmerungsaktiven Luchsen und Wildkatzen. Im Eingangsbereich können sich die kleinen Zoogäste schminken lassen. Gastronomische Angebote und geöffnete Tierhäuser runden das Angebot an diesem besonderen Abend ab. Dabei erstrecken sich die Aktionspunkte vom Eingang an der Mülheimer Straße bis zum Streichelzoo und konzentrieren sich somit auf die westliche Zooseite. Neben dem Koalahaus werden auch die Tropenhalle Rio Negro, das Aquarium sowie das Entdeckerhaus geöffnet und thematisch eingebunden sein. Vorverkauf Der Vorverkauf ist gestartet, die Eintrittskarten (17,50 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder ab drei Jahren) können nur im Vorfeld über den Onlineshop des Zoos erworben werden. Schnell sein lohnt sich, das Kartenkontingent ist begrenzt. Im Rahmen der Buchung können verschiedene Einlasszeitfenster im Halbstundentakt ab 17.00 bis 20 Uhr gewählt werden. Am Aktionstag findet kein Verkauf von Tickets für die Veranstaltung an den Tageskassen statt. Jahreskarten, Ruhr.Topkarten und andere Rabattierungen haben bei der Sonderveranstaltung keine Gültigkeit. Die Mitnahme von Hunden ist nicht möglich. Wegen des Aktionstages schließt der Zoo Duisburg am 31.10.2023 die Kassen bereits um 15.30 Uhr. Gäste können an diesem Tag bis 16.30 Uhr im Zoo bleiben.

Zoo Krefeld 25.09.2023
Neues Kapitel: Erster Spatenstich für Artenschutzzentrum Affenpark – In den kommenden 18 Monaten soll eine Anlage für Schimpansen entstehen
Für die Affenhaltung im Krefelder Zoo markiert dieser Tag einen echten Neubeginn: Der erste Spatenstich für das Artenschutzzentrum Affenpark konnte am 21. September erfolgen. Oberbürgermeister Frank Meyer, Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen, seine Nachfolgerin Dr. Stefanie Markowski, der Vorsitzende der Zoofreunde, Friedrich Berlemann, Tierpfleger Benjamin Harr und Architekt Heinz Berger griffen symbolisch zu den Schaufeln. Damit beginnt ein neues Kapitel in der Menschenaffenhaltung im Zoo Krefeld. In den kommenden 18 Monaten wird ein Warmhaus mit Außenanlagen für Schimpansen, junge Gorillamänner und eine bedrohte Mangaben-Art – eine kleinere afrikanische Affenart – entstehen. Erfreulicherweise konnte die bereits fertige Planung des „Schimpansen-Waldes“, der ursprünglich an das alte Affenhaus anschließen und im Jahr 2020 eröffnen sollte, größtenteils übernommen werden. Oberbürgermeister Frank Meyer betonte die Bedeutung des Baubeginns für die Stadt und den Zoo: „Das ist ein Riesentag der Freude. Im Krefelder Zoo geht der Blick jetzt nach vorn. Die schreckliche Katastrophe im Affenhaus wird uns immer begleiten, doch wir haben von Anfang an gesagt: Dieser Brand ist nicht das letzte Wort. Der gemeinsame Weg eines Neubeginns steht heute im Mittelpunkt. Mit dem Artenschutzzentrum Affenpark werden wir in Krefeld eine fantastische Attraktion bekommen, die eine große Krefelder Tradition fortsetzt und zugleich höchste moderne Standards artgerechter Tierhaltung erfüllen wird.“ Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen ist froh, vor Eintritt in seinen Ruhestand zum Jahreswechsel dieses Herzensprojekt des Zoos auf den Weg gebracht zu haben: „Jeder Schritt in Richtung Fertigstellung des Affenparks lässt die schmerzlichen Erinnerungen an das Schicksal der Bewohner des Affenhauses ein wenig in den Hintergrund treten. Zudem habe ich mit Dr. Stefanie Markowski eine Nachfolgerin, der die Zukunft der hochbedrohten Menschenaffen auf diesem Planeten ebenso am Herzen liegt wie mir.“ Friedrich R. Berlemann als erster Vorsitzender der Zoofreunde Krefeld sieht ebenfalls positiv in die Zukunft: „Jetzt sehen unsere zahlreichen Spender und Unterstützer, wie aus ihrem Geld Schritt für Schritt ein neues Zuhause für die Menschenaffen entsteht. Darauf haben sie seit dem Brand hin gefiebert.“ Der Bauabschnitt 1 des „Artenschutzzentrums Affenpark“ besteht aus einem zweigeschossigen stufenförmig aufgebauten Gebäude, welches im Erdgeschoss die Tieranlagen sowie den Besucherbereich und im Obergeschoss den Tierpflegebereich umfasst. Die an das Gebäude angrenzenden mit Edelstahlnetzen übernetzten Außenanlagen beherbergen im nördlichen Teil die neu aufzubauende Gruppe westafrikanischer Schimpansen, im südlichen Teil eine Junggesellengruppe der westlichen Flachlandgorillas. Dazu kommt im Eingangsbereich des Hauses noch ein Gehege für Mangaben, welches über Gittertunnel mit dem Gehege der Gorillas verbunden ist. Das Gebäude lehnt sich gestalterisch an den schon bestehenden Gorilla-Garten an und wird auf der Fläche des ehemaligen Affen-Tropenhauses errichtet. Bei der Planung hat der Zoo auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Berger aus Grevenbroich gesetzt. Von den Tierpflegern wurden zahlreiche Impulse für die Umsetzung des medizinischen Trainings und der Tierbeschäftigung eingebracht. So wird es zukünftig auch Besuchern möglich sein, das intensive Training mit Gorillas und Schimpansen live zu beobachten. Besucher gelangen über den ebenerdigen Eingang in eine mit Sitzgelegenheiten ausgestattete Vorhalle des Affenhauses. Hier ist es möglich, sich im Winter aufzuwärmen und in Ruhe das Verhalten der Tiere zu beobachten. Es bieten sich Einblicke durch große Panzerglasscheiben in die Außen- sowie die Innengehege der Schimpansen, Gorillas und Mangaben. Über den Ausgang führt der Rundgang weiter an den Außengehegen der Gorillas vorbei in Richtung Gorilla-Garten. Das „Artenschutzzentrum Affenpark“ soll bis zum Jahr 2030 in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert werden. Unter anderem soll noch ein Haus für Orang-Utans und Gibbons entstehen. Der lange Zeitraum ermöglicht zum einen das Einwerben weiterer Investitionsmittel durch die Zoo Krefeld gGmbH und den Verein Zoofreunde Krefeld, insbesondere für die Bauabschnitte 2 und 3, zum anderen belastet keine über Jahre andauernde Großbaustelle den Zoo, seine Bewohner und die Besucher. Für den Bauabschnitt 1 sind aktuell Kosten von rund 11,5 Millionen Euro geplant. Die Finanzierung steht auf vier Säulen. Säule 1 sind Spenden, die nach dem Brand an Zoo und Zoofreunde geflossen sind, Säule 2 die Stiftungsgelder und Spenden für den „Schimpansen-Wald“, die nun in den Neubau fließen. Säule 3 sind Zahlungen aus der Feuerversicherung. Die Stadt beteiligt sich als Mehrheitsgesellschafter ebenfalls mit rund 20 Millionen Euro. Parallel zum Spatenstich wurde auch die Erweiterung des Gorilla-Gartens um 800 Quadratmeter fertiggestellt. Am 24. September, dem Weltgorillatag hat der Zoo die Fertigstellung der Anlage mit zahlreichen Aktionen rund um die bedrohten Waldbewohner gefeiert.

25.09.2023, Zoo Augsburg
Aus dem September-Newsletter
In den letzten beiden Monaten hat sich einiges getan im Vogelbestand, so wurden insgesamt sieben Mönchssittiche geboren, und damit ist in dieser Voliere optisch und auch akustisch wieder deutlich mehr los.
Geschlüpft sind außerdem zwei Rosa Löffler und ein Edelpapagei.
Erfreulicherweise gibt es auch, erstmals seit vielen Jahren wieder, Gelege bei den Flamingos. Leider viel zu spät im Jahr, und es ist nur bei sehr warmen Wetter in den nächsten Wochen damit zu rechnen, dass es mit der Aufzucht klappt. Aber immerhin ist ein Anfang gemacht und nächstes Jahr beginnen sie sicher früher mit der Eiablage.
Weitere Geburten gab es bei den Kugelgürteltieren, den Zwergtaggeckos und den Würfelnattern.
Ein Maleienkauz ist aus dem Zoo Beauval angekommen. Gemeinsam mit einem Partner (der demnächst anreist), sollen diese mit den Bartkäuzen vergesellschaftet werden. Zwei männliche Sonnensittiche kamen aus dem Tiergarten Straubing und eine weibliche Straußwachtel aus dem Zoo Frankfurt.
An einen privaten Halter wurde das letzte Silberschnabeltangarenweibchen abgegeben.
Einer der Takinbullen ging nach Schweden, im Gegenzug kommen zwei andere Männchen aus Paira Daiza in Belgien.
Vier Nachzuchten der Streifenhörnchen wurden an den Zoo Berlin abgegeben, eine Grüne Baumeidechse an den Zoo Magdeburg.
Mit Empfehlung des Zuchtbuchführers wurden die beiden weiblichen asiatischen Elefanten an den Zoo Sofia abgegeben.
Da die Zucht von asiatischen Elefanten in Europa mittlerweile sehr gut funktioniert, ist es erforderlich neue Plätze für Jungbullengruppen zu schaffen. Daher wird Augsburg im Frühjahr drei Elefantenbullen aufnehmen, nachdem in den kommenden Monaten noch einige Anpassungen an der Anlage vorgenommen worden sind.
Löwin Kira musste im Alter von über 20 Jahren eingeschläfert werden, nachdem sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Wochen deutlich verschlechtert hatte.
Leider gab es auch erheblich Verluste durch eine rasant gestiegene Rattenpopulation in der begehbaren Vogelvoliere. Nachdem alle Maßnahmen im laufenden Betrieb keinen Erfolg gezeigt hatten, wurden alle Vögel in die Winterquartiere überführt und massive Bekämpfungsmaßnahmen begonnen. Inzwischen ist die Voliere rattenfrei, nun muss sichergestellt werden, dass es keinen neuen Befall mehr geben wird.
Inzwischen ist der Umzug in das neue Wirtschaftsgebäude abgeschlossen, und auch das alte Elefantenhaus ist nach dem Umbau der Besucherhalle, der komplett vom Freundeskreis des Augsburger Zoos finanziert wurde, wieder geöffnet.
Der Tag des Feuersalamanders hat großen Zuspruch gefunden. Vor allem viele Kinder und Jugendliche interessierten sich für die Infostände und wollten mehr über den hübschen einheimischen Lurch, und seine Gefährdung erfahren.

Zoo Leipzig 22.09.2023
Tapirnachwuchs hat es nicht geschafft Jungtier musste erlöst werden
Die Sorgen um das Tapirjungtier haben sich in traurige Gewissheit verwandelt: Der am Sonntag geborene Nachwuchs hat nicht überlebt. Es hatte sich wie bekannt bereits in den vergangenen Tagen abgezeichnet, dass sich die Entwicklung des kleinen Tapirbullen nicht altersgemäß und zufriedenstellend gezeigt hat. Auch mithilfe veterinärmedizinischer Unterstützung und zusätzlicher Milchgabe ist es nicht gelungen, ihm zu helfen. Am heutigen Nachmittag verschlechterte sich der Allgemeinzustand rapide und die Atmung wurde unregelmäßig, so dass das Team um Zoodirektor Prof. Jörg Junhold entschieden hat, das Jungtier einzuschläfern, um ihm Leiden zu ersparen. „So eine Entscheidung ist nie leicht, aber wir waren in der Verantwortung zum Wohl des Tieres zu entscheiden. Alle ergriffenen Maßnahmen haben nicht dazu geführt, ihn zu stabilisieren“, erklärte Junhold und ergänzt: „Der Verlust für die stark gefährdete Art, deren Bestand im natürlichen Lebensraum ebenso wie in menschlicher Obhut schrumpft, ist groß. Jeder Nachwuchs ist enorm wichtig, aber es hat trotz aller Anstrengungen wieder nicht geklappt.“ Für den Erhalt der stark gefährdeten Schabrackentapire ist jeder neue Vertreter extrem wichtig. Aus diesem Grund war in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) die Entscheidung getroffen worden, auch nach drei nicht gelungenen Aufzuchten mit dem Zuchtpaar Laila und Copasih die Zucht fortzusetzen. Zuvor liefen die Anstrengungen für den Erhalt der Schabrackentapire in Leipzig sehr gut: Die drei ersten Jungtiere von Laila und Copasih sind im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms an andere Zoos abgegeben worden, damit sie ihrerseits den Bestand weiterentwickeln und erfolgreich Nachwuchs aufziehen können. Dies ist gelungen: Alle drei Nachzuchten aus Leipzig – Baru, Kedua und Ketiga – haben sich inzwischen selbst erfolgreich fortgepflanzt, zwei davon bereits mehrfach und auch schon in der nächsten Generation. „Wir sind traurig und enttäuscht, dass wir einen weiteren Verlust hinnehmen müssen, freuen uns aber, dass die Nachkommen von Laila und Copasih großen Anteil daran haben, eine vitale Reservepopulation in menschlicher Obhut zu bewahren“, sagt Junhold. Denn im natürlichen Lebensraum leben schätzungsweise nur noch 1500 bis 2000 Schabrackentapire. Ein weiterer Rückgang der Population inklusive dem Verschwinden weiterer lokaler Tapirpopulationen ist zu befürchten. Umso wichtiger ist der Erhalt einer gesunden und vitalen Reservepopulation in Menschenobhut.

Tiergarten Nürnberg 22.09.2023
Europäischer Zooverband ehrt Dr. Lorenzo von Fersen für sein Lebenswerk
Der Europäische Zooverband EAZA hat Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Artenschutz und Forschung im Tiergarten der Stadt Nürnberg, auf seiner internationalen Jahrestagung im September 2023 mit dem Lifetime Achievement Award für seine Verdienste um den Schutz aquatischer Säugetiere und seine wissenschaftlichen Leistungen geehrt. Der Tiergarten gratuliert herzlich und ist sehr stolz auf seinen ausgezeichneten Mitarbeiter. „Der unermüdliche und engagierte Einsatz von Dr. von Fersen für bedrohte Meeressäuger zeigt, dass man beim Artenschutz nicht locker lassen darf und dass es sich lohnt, trotz vieler Rückschläge weiter zu kämpfen“, sagt der biologische Leiter und stellvertretende Direktor des Tiergartens, Jörg Beckmann. Der promovierte Biologe von Fersen setzt sich seit den 80er Jahren für bedrohte Meeressäuger ein. 1992 gründete er die dem Tiergarten angegliederte Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha e.V., die sich insbesondere dem Schutz bedrohter Delfinarten in Lateinamerika verschrieben hat. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Kalifornische Schweinswal Vaquita, für den es vor kurzem ein Zeichen der Hoffnung gab: Gingen Wissenschaftler und Artenschützer bereits davon aus, dass die Art mit nur noch etwa neun Tieren verloren war, konnten die Forscher zum ersten Mal seit Jahrzehnten eine stabile Population ohne weitere Bestandsrückgänge feststellen. Der Grund: Die mexikanische Marine hat im Golf von Kalifornien, dem begrenzten Lebensraum der Tiere, Betonklötze mit Eisenhaken versenkt, in denen sich Fischernetze verfangen. Die Fischerei dort ist daraufhin um 90 Prozent eingebrochen – und damit die Gefahr für die Vaquitas, in den Fischernetzen als Beifang zu enden. „Dieses Beispiel zeigt, wie einfach es sein kann, Arten zu schützen, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist“, sagt Dr. von Fersen. Als Kurator für Artenschutz und Forschung des Nürnberger Tiergartens hat er zudem seit 1998 ein internationales Netzwerk aus Wissenschaftlern aufgebaut, das sich sowohl vor Ort als auch in Zoos und Zuchtstationen für den Artenschutz einsetzt. von Fersen betrachtet Wissenschaft als eines der wichtigsten Werkzeuge im Natur- und Artenschutz. Davon, dass er dies auch lebt, zeugen seine zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen. Mit seiner Arbeit hat sich von Fersen grenzübergreifend einen Namen im internationalen Expertenkreis gemacht – und den Tiergarten Nürnberg dort als kompetenten und verlässlichen Partner für Artenschutzarbeit etabliert. „Nur, wenn Zoos, Naturschützer vor Ort, die Bevölkerung, Bildungseinrichtungen und staatliche Institutionen zusammenarbeiten, kann es uns gelingen, die Artenvielfalt zu schützen“, sagt von Fersen. Zwar freut er sich sehr über die Ehrung seines Lebenswerkes durch die EAZA. An Aufhören ist aber nicht zu denken, und das ist auch gut so. „Lorenzo von Fersens Arbeit ist eine große Bereicherung für uns und hat den Tiergarten Nürnberg auf nationaler und internationaler Ebene weit vorangebracht“, sagt der leitende Direktor des Tiergartens, Dr. Dag Encke. „Wir danken ihm sehr dafür und freuen uns auf das, was kommt.“

Zoo Duisburg 22.09.2023
Eukalyptus verbindet: Soledum® unterstützt die Koalahaltung im Zoo Duisburg
Die Marke Soledum® der Klosterfrau Healthcare Group und der Zoo Duisburg intensivieren ihre Partnerschaft. Dabei übernimmt Soledum® bereits im zweiten Jahr die Tierpatenschaft für Koala Godarra. Die Koalas im Zoo Duisburg haben einen starken Partner an ihrer Seite: Seit einigen Wochen baut die Marke Soledum® die Unterstützung der grauen Beuteltiere am Kaiserberg aus. Dabei ist es der Eukalyptus, der die Koalas und Soledum® verbindet. Saftiger Eukalyptus ist Koalas Lieblingsspeise. Für die derzeit neun Kletterbeutler des Zoos werden große Mengen frisches Grün benötig. Etwa 10 Tonnen pro Jahr braucht es, um die Dauerdöser aus Down Under satt zu bekommen. Dabei sind die flauschigen Gourmets sehr wählerisch. Mit ihrer großen Nase beschnüffeln die Tiere jedes einzelne Blatt und können die Konzentration der ätherischen Öle riechen. Nur die Blätter, die am bekömmlichsten sind, werden gefressen. Die Inhaltsstoffe des Eukalyptus sind es auch, die die Verbindung der Duisburger Koalas zu Soledum® sind. Das Erkältungspräparat der Klosterfrau Healthcare Group aus Köln enthält einen Wirkstoff, der auch in Eukalyptusblättern vorkommt: Cineol. Cineol ist der wirksamkeitsbestimmende Bestandteil des Eukalyptusöls ausgewählter Eukalyptusbaumarten. „Zwar wurde Cineol schon vor geraumer Zeit als wirksamkeitsbestimmender Bestandteil dieser ätherischen Öle identifiziert, doch erst im Rahmen eines aufwendigen Entwicklungsprojektes gelang es, den Naturstoff aus den Blättern des Eukalyptusbaums zu isolieren und in dem Arzneimittel Soledum® zur Verfügung zu stellen“, erklärt Katrin Orzel. „Cineol ist in der Medizin ein seit langem bewährter Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und Hauptbestandteil unserer Arzneimittel von Soledum®“. Für Soledum® ist die Partnerschaft mit dem Zoo eine echte Herzens-angelegenheit. „Mit dem Koala-Zuchtprogramm trägt der Zoo Duisburg eine besondere Verantwortung für diese faszinierenden und gleichzeitig bedrohten Beuteltiere. Wir von Soledum® haben uns vor Ort mehrfach von der Arbeit des sehr engagierten Teams überzeugt und unterstützen die Pflege und Haltung der Koalas im Rahmen unseres Engagements aus voller Überzeugung“, betont Katrin Orzel. Insbesondere Godarra ist dem Soledum®-Team ans Herz gewachsen. Kein Wunder, schließlich gehört zum Engagement von Soledum® auch die Patenschaft für die zweijährige Koaladame – und dass schon im zweiten Jahr. „Mit Soledum® haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der ein Herz für Koalas hat und uns bei den Transportkosten des Eukalyptus unterstützt. Solch eine Unterstützung zu erfahren, macht uns alle sehr glücklich“, freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin. Die Zusammenarbeit zwischen dem Zoo Duisburg und Soledum® ist zunächst auf ein Jahr angelegt. Durch das Engagement unterstützt das Traditionsunternehmen aus Köln den Zoo Duisburg bei der komplexen Futterlogistik rund um den Eukalyptus. Während das Futter für die Koalas in den Sommermonaten auf der zooeigenen Plantage geerntet wird, muss das saftige Grün im Winter aus Miami (USA) importiert werden. Über die Koalahaltung im Zoo Duisburg Koalas werden auf der sogenannten Roten Liste geführt und zählen zu den gefährdeten Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände setzen dem Bestand in Australien zu. In Duisburg leben die sympathischen Beuteltiere bereits seit 1994. Über 40 kleine Koalas erblickten im Koalahaus im Laufe der Jahre das Licht der Welt. Die Erfolge sind mit ein Grund dafür, dass sich der Zoo Duisburg europaweit als Zucht- und Kompetenzzentrum einen Namen machte und weit über die Grenzen Deutschlands für sein Wissen bekannt ist. […]

Zoo Osnabrück 22.09.2023
Zoo Osnabrück: Philipp Bruelheide in Zukunft Geschäftsführer
Aufsichtsrat: Betriebswirtschaftliche Kompetenz und persönliche Ausstrahlung überzeugen Ende des Jahres soll er seinen Dienst als Geschäftsführer der Zoo Osnabrück gGmbH antreten. Am heutigen Freitag stellte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. E.h. Fritz Brickwedde den zukünftigen Geschäftsführer Philipp Bruelheide der Presse vor. 36 Bewerbungen, diverse Gespräche, Abstimmungen und vieles mehr – die Mitglieder des Aufsichtsrates der Zoo Osnabrück gGmbH waren in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv mit der Suche nach einem qualifizierten Nachfolger für Zoogeschäftsführer Andreas Busemann beschäftigt. „Nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren entschieden wir uns als Aufsichtsrat einstimmig für Philipp Bruelheide, den wir nun im Zoo Osnabrück herzlich willkommen heißen“, so Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e. V. Mitglied der Auswahlkommission des Aufsichtsrates war unter anderem neben dem Zoopräsidenten Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Auch ich freue mich sehr, dass wir einen kompetenten Nachfolger gefunden haben. Die Aufgabe ist eine sehr verantwortungsvolle, denn der Zoo Osnabrück ist ein touristischer Leuchtturm der Region“, so die Oberbürgermeisterin. Am 1. Dezember wird nun Diplom-Betriebswirt Philipp Bruelheide seinen Dienst im Zoo Osnabrück antreten. „Maßgeblich für unsere Entscheidung für Herrn Bruelheide ist seine betriebswirtschaftliche Kompetenz sowie seine positive persönliche Ausstrahlung. Er ist ein sehr empathischer Mensch mit einem modernen Führungsstil“, erklärt Brickwedde. Bruelheide selbst berichtet: „Ich lebe in Werther und kenne den Zoo Osnabrück seit meiner frühen Kindheit – in den letzten Jahren auch wieder besonders intensiv, da ich ihn regelmäßig mit meiner Frau und unseren drei Kindern besuche.“ Zudem fühlt er sich dem professionellen Tourismus verbunden: „Dort zu arbeiten, wo andere Menschen ihre Freizeit verbringen, ist ein äußerst motivierender Treiber.“ Die Zukunft des Zoos im Fokus „Der Zoo Osnabrück besitzt eine hervorragende Reputation, auch weit über die Region hinaus“, erklärt Bruelheide. „Was hier in den letzten Jahren und Jahrzehnten geleistet wurde, ist bemerkenswert. Ich möchte diese tolle Entwicklung fortführen.“ Die fachliche Expertise des Teams sei sehr ausgeprägt vorhanden. „Mir ist wichtig, alle Mitarbeitenden in ihren Fachdisziplinen in allen wichtigen Entscheidungen einzubeziehen. Das halte ich für unabdingbar.“ Zunächst müsse er sich aber ein detailliertes Innenbild verschaffen, bevor er erste Ideen konkretisiere.

Wilhelma Stuttgart 22.09.2023
Wilhelma hat jetzt Potoroos
Zwischen dem Koala-Außengehege und der Anlage der Quokkas in der neuen Terra Australis in der Wilhelma liegt ein Areal, in dem man bisher lediglich einige von den Wilhelma-Gärtner*innen sorgsam umhegte australische Pflanzen bewundern konnte – nun können die Besucher*innen dort mit etwas Glück und Geduld zwei Potoroos erspähen, die vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind. Die beiden Männchen Jarred und Zaine sind aus dem tschechischen Zoo Pilsen in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart gekommen. Potoroos gehören zu den kleinsten und ursprünglichsten Vertretern der Känguru-Familie. Die europäischen Forscher, die einst die vielen verschiedenen Beuteltiere des australischen Kontinents zu kategorisieren versuchten, gaben der putzigen Beutelsäugerart aus Down Under noch den umschreibenden, aber wesentlich weniger klangvollen Namen Langschnauzen-Kaninchenkänguru. Nomen est omen: Potoroos sind etwa kaninchengroß, haben aber einen dünnen, langen Schwanz und große, kräftige Hinterfüße. Sie kommen an der Ostküste Australiens vor, wo sie in Heidelandschaften, Buschland und Laubwäldern zuhause sind. Seit drei Jahren gilt die Art als gefährdet, nachdem die massiven Waldbrände 2019/20 dort die Bestände deutlich dezimiert haben. Auch verwilderte Hunde und die zunehmende Population von eingeschleppten Rotfüchsen machen den Beuteltieren zu schaffen. Potoroos sind kleine „Trüffelschweine“ – mit ihrer langen, zugespitzten Nase erschnüffeln sie in ihrer Heimat unterirdisch wachsende Pilze, die sie dann mit den Vorderpfoten ausgraben und verspeisen. Um die trüffelartigen Pilze besser verdauen zu können, verfügen sie über einen Magen mit zwei Kammern. Die Untergrundtätigkeit der Potoroos ist dazu außerordentlich wichtig für Akazien und Eukalyptusbäume: Bei ihrer Wühlarbeit verbreiten die Tiere die Sporen der unterirdischen Pilze im Boden, die den Bäumen helfen, Wasser und Nährstoffe zu speichern. In er Wilhelma werden die Tiere mit Gemüse und gelegentlich mit Obst gefüttert. Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind in Zoos selten zu sehen. In Deutschland gibt es sie nur noch in Duisburg.

NaturZoo Rheine 22.09.2023
Barbie-Effekt? – Flamingo-Nachwuchs im NaturZoo
Rosige Zeiten im NaturZoo Rheine: Nach einer Unterbrechung von 14 Jahren sind in diesen Tagen drei Flamingos geschlüpft – und vielleicht werden es noch ein paar mehr. Seit Anfang der 1980er Jahre waren die Flamingos im NaturZoo eine zuverlässige Brutkolonie. Die Beständigkeit und die guten Aufzuchtergebnisse galten in der Fachwelt als bemerkenswert. Genauso werden die Haltungsbedingungen und die Pflege als vorbildlich anerkannt. Im Jahr 2008 erfolgte dann die letzte erfolgreiche Aufzucht. Seither hatten die Flamingos ihr Fortpflanzungsgeschehen praktisch eingestellt. Zwar kam es noch zu Balz, aber nicht zu Nestbau oder gar Eiablage und Brut. Gründe für dieses Abbrechen der Zucht wurden in alle Richtungen gesucht, aber nicht gefunden. Die Fütterung wurde überprüft und auch geändert – aber ohne Erfolg. Nistplätze wurden vorbereitet, was die Vögel aber nicht interessierte. Über Federproben wurde das Geschlecht der aller 89 Vögel genetisch bestimmt – mit dem eigentlich idealen Ergebnis, dass gleichviele Weibchen wie Männchen in der Kolonie leben. In diesem Jahr wurde von vornherein keine Chance auf eine Wiederaufnahme der Zucht gesehen: Das Einsperren im Haus und der mehrmalige Fang von Tieren zur Probennahme zur Bestandskontrolle nach dem einmaligen Nachweis der Vogelgrippe bei einem Kranich im Frühjahr galten als erhebliche Störungen der Tiere. Aber dann zeigte sich die Kolonie im Sommer in guter Balzstimmung und im August kam es spontan bei mehreren Paaren zu Nestbau und Eiablage. Dabei hatte sie sich einen gut blickgeschützten Bereich zwischen Büschen ausgesucht. In kürzester Zeit gesellten sich mehr Paare dazu, und soweit erkennbar brüteten mindestens 10 Paare. Nach 28 Tagen Brutzeit sind vor rund einer Woche erste Küken geschlüpft. Zwei haben nun die Nestkegel aus Erde verlassen und werden von den Eltern durchs Gehege geführt. Viele Paare brüten noch, und trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit besteht eine gute Chance, dass weitere Junge schlüpfen und aufgezogen werden können. Was war nun der Auslöser für das Wiedereinsetzen der Zucht in diesem Jahr? Man weiß, dass Flamingos „wetterfühlig“ sind: Ein eher regnerischer Sommer kann stimulierender sein als zu lange Trockenheit. Oder war es doch „Barbie“, die eine rosa Welle auslöste, auf der auch die Flamingos mitschwammen?
Es wird ein Rätsel bleiben – aber im NaturZoo freut man sich, dass die Nachzucht dieser besonderen Vögel wieder eingesetzt hat.

Meeresmuseum Stralsund 21.09.2023
Riesige Scheiben aus Japan für Großaquarium im MEERESMUSEUM Stralsund eingetroffen
Im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs entsteht ein Großaquarium, für das nun drei besonders große Acrylglasscheiben aus Japan geliefert und auf die Baustelle gehoben wurden. Straßensperrungen, drei Schwerlasttransporter, zwei große Kräne und viel Ingenieurskunst waren nötig, um drei riesige, jeweils etwa 20 Tonnen schwere Scheibensegmente auf die Baustelle für das neue Großaquarium im MEERESMUSEUM zu heben. Über den Neubau mit dem 700 000 Liter fassenden Becken gelangen die Gäste des MEERESMUSEUMs zukünftig auf barrierefreiem Weg aus den neuen Ausstellungen in den ebenfalls modernisierten Aquarienkeller. Die Unterwasserreise beginnt dann in der Karibik und führt durch den Pazifik und den Indischen Ozean bis hin zum Mittelmeer. „Die Anlieferung und der Einbau unserer größten Aquarienscheiben ist ein ungewöhnliches und aufregendes Ereignis“, sagt Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Umso dankbarer sind wir, wenn das Zusammenspiel zwischen Planern, Herstellern, Transportunternehmen und Kranfirma so zuverlässig funktioniert.“ Für das aufwendige Manövrieren der schweren Scheiben waren zwei Kräne im Einsatz. Der kleinere Kran half dabei, die Scheiben vom Schwerlasttransporter zu heben und in der Luft von der Waagerechten in die Senkrechte zu bringen. Mit dem größeren Kran, der über eine Traglast von bis zu 400 Tonnen und eine Reichweite von bis zu 46 Metern verfügt, wurde die nötige Höhe erreicht, um die Scheiben auf die Baustelle zu heben. Für die Aufstellung dieses Krans, der auch beim Bau von Windrädern genutzt wird, waren Straßensperrungen am Katharinenberg und Apollonienmarkt notwendig. Die drei schmalen Scheibensegmente werden nun über mehrere Wochen in einem aufwendigen Verfahren vertikal verklebt und anschließend in ihre Endposition in die Beckenlaibung gebracht. Das Sichtfenster in das Großaquarium wird insgesamt 9,7 Meter breit, 8,3 Meter hoch und 53,5 Zentimeter dick sein. Vor der Kulisse eines Korallenriffs sind im Karibikbecken zukünftig Lippfische, Kaiserfische, Doktorfische und Stechrochen zu sehen. Die Firma Nippura, die vor über 20 Jahren auch das Panoramafenster für das Schildkrötenbecken im MEERESMUSEUM anfertigte, gehört zu den weltweit wenigen Unternehmen, die derart große Aquarienscheiben herstellen und verarbeiten können.

Zoo Leipzig 21.09.2023
Zoo Leipzig steht im Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
Der Zoo Leipzig steht als erster deutscher Zoo im Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Unternehmen. Eine unabhängige Fachjury hatte zunächst in 100 Branchen zehn Vorreiter nominiert, aus denen nun die Finalisten – die Top 3 – bestimmt wurden. Der Zoo Leipzig steht im Bereich „Kulturwirtschaft“ zusammen mit dem Orchester des Wandels e.V. und dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie Karlsruhe im Finale. „Wir sind schon jetzt unglaublich stolz, dass wir mit unserem nachhaltigen Umweltmanagementsystem und unserem regionalen und globalen Einsatz für den Natur- und Artenschutz wahrgenommen werden und es bis ins Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises geschafft haben. Das ist eine unglaubliche Anerkennung unserer Arbeit“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Ziel des Preises, der von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Institutionen sowie weiteren Partnern verliehen wird, ist es, Unternehmen verschiedenster Branchen zu würdigen, die nachhaltig agieren und sich für positive Veränderungen in verschiedenen Transformationsfeldern wie Ressourcen, Klima oder Natur einsetzen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis beschreibt das Spannungsfeld, in dem sich Kulturbetriebe bewegen wie folgt: Kulturbetriebe entwickeln in hohem Maße positiven Impact – und belasten gleichzeitig durch ihren Betrieb das Klima. Als Kommunikatoren würden Kulturbetriebe zu gesellschaftlichen Diskursen anregen, Impulse setzen und Visionen einer besseren Zukunft in die Breite tragen. Sie nehmen Modellcharakter ein und können so Nachhaltigkeit und Klimaschutz fördern. (Quelle: www.nachhaltigkeitspreis.de/unternehmen/kulturwirtschaft). Damit trifft die formulierte Herausforderung genau auf das Selbstverständnis des Zoo Leipzig,
der seit 2014 ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem hat, um seine Umweltauswirkungen zu kennen und zu reduzieren. Als größte außerschulische Bildungseinrichtung wirken Zoos zudem als Multiplikatoren in die Öffentlichkeit, bieten neben dem Erholungswert auch ein hohes Maß an Wissensvermittlung – und engagieren sich regional und global für den Natur- und Artenschutz. So ist der Zoo Leipzig Träger von Schutzprojekten in Vietnam, unterstützt Aufforstungsprogramme in Borneo und Sachsen und engagiert sich u.a. für den Erhalt des heimischen Feldhamsters. Die Zoogäste werden wo immer möglich informiert und einbezogen, nicht zuletzt durch den freiwilligen Artenschutz-Euro beim Ticketkauf.

Grüne Zoo Wuppertal 21.09.2023
Organisation holt über 12 Tonnen Tier-Fallen aus Uganda
Der Grüne Zoo Wuppertal ist zusammen mit dem Zoo-Verein Wuppertal e.V. langjähriger Partner der International Elephant Foundation (IEF) zur Bekämpfung der Wilderei im Murchison-Falls-Nationalpark in Uganda. Allein im Jahr 2022 beschlagnahmten Ranger im Murchison-Falls-Nationalpark über 12 Tonnen Beinfallen und Drahtschlingen. Diese gnadenlosen Geräte, die nicht nur auf Uganda beschränkt sind, vernichten Wildtierbestände in ganz Afrika und Asien. Durch die Wilderei werden große Mengen der Flusspferde und kleineren Huftiere des MFNP getötet, während Löwen, Rothschild-Giraffen und Elefanten indirekt betroffen sind. Schlingen und Fallen stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, da besonders in abgelegenen Gebieten sehr viele Schlingen aufgestellt werden und der Zugang zu Material für die Herstellung von Schlingen und Fallen einfach ist, verursachen sie jedes Jahr unermesslichen Schaden und Tod bei Hunderttausenden Tieren. Das eindringliche Foto mit dem Titel „Snare Mountain“, aufgenommen vom angesehenen Fotojournalisten Paul Hilton, dient als ergreifende visuelle Darstellung des anhaltenden Kampfes gegen die Wilderei. Das Bild zeigt einen Bruchteil der gesammelten Schlingen, wobei Patrick Owachgiu, Ranger Corporal der Uganda Wildlife Authority (UWA), schätzt, dass die tatsächliche Zahl zehnmal höher ist. Das Vorhandensein von Beinfallen, die jeweils über 80 US-Dollar kosten, verrät die Existenz gut finanzierter Wilderer-Syndikate, die in der gesamten Region tätig sind und aus Profitgründen wildern. Der Grüne Zoo und der Zoo-Verein Wuppertal e.V. haben sich mit der International Elephant Foundation (IEF), der Uganda Wildlife Authority (UWA) und der Uganda Conservation Foundation (UCF) zusammengetan, um die Bemühungen zur Bekämpfung der Wilderei zu verstärken. Das Scouts-Programm, das von der Uganda Conservation Foundation entwickelt und von der International Elephant Foundation und dem Zoo unterstützt wird, leistet einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung der Wilderei. Durch Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten junge Menschen, die in illegale Aktivitäten verwickelt sind, die Chance, ihren Weg zu ändern. Das Programm hat sie erfolgreich betreut und geschult, sie mit Fähigkeiten ausgestattet und ihnen vielfältige Karrierewege eröffnet. Die Patrouillen und Einsätze der Ranger, von beseitigen der Fallen bis hin zum Bauen von Ranger-Stationen, machen den Unterschied. Ihr Engagement, insbesondere während des durch COVID-19 verursachten Personalmangels, hat es ermöglicht, sich stärker auf Sicherheitspatrouillen zu konzentrieren. Zusammengenommen wecken diese Bemühungen Hoffnung und zeigen das gemeinsame Engagement im Kampf gegen die Wilderei. Indem wir uns dem Kampf gegen die Wilderei anschließen, folgen wir unserer Mission und tragen eifrig zu den bemerkenswert laufenden Bemühungen im Murchison-Falls-Nationalpark bei. Der Schutz dieser wertvollen Arten liegt uns am Herzen und wir sind entschlossen, etwas zu bewirken. Mit mehr Mitteln, Arbeitskräften und Bildungsprogrammen kann der Lebensraum für Wildtiere langfristig sicher gemacht werden und die Populationen können sich erholen. Spenden sind daher für den Tierschutz entscheidend. Wenn Sie Teil der Veränderung sein möchten, können auch Sie mit einer Spende, die spürbare und nachhaltige Wirkung haben wird, Elefanten und andere gefährdete Arten schützen und erhalten. Über den Link elephantconservation.org/donate/ gelangen Sie direkt zu der Spendenseite der IEF. Der Grüne Zoo und der Zoo Verein Wuppertal e.V. sind stolz auf die langfristige Partnerschaft und werden sich auch weiterhin aktiv für den Schutz der Tierwelt und die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume einsetzen.

Wilhelma Stuttgart 21.09.2023
Spannende Einblicke in den Wilhelma-Alltag
So manche Mutter verzweifelt an ihren „g’schleckigen“ Sprösslingen: Der eine mag keinen Spinat, die andere isst nur Nudeln und der älteste wünscht nur vegane Kost. Wie mag das erst sein, wenn man tagtäglich über 11.000 verschiedene Schnäbel und Mäuler zu stopfen hat? Wie schafft es die Wilhelma, den vielen unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer tierischen Bewohner nachzukommen? Zum Beispiel braucht ein einziger Elefant 150 Kilo Grünzeug am Tag, Koalas ernähren sich nur von Eukalyptus und die Großkatzen fressen jede Menge frisches Fleisch, um satt zu werden. Auch Fisch wird kiloweise in der Wilhelma benötigt – als Nahrung für Seelöwen, Pelikane und Pinguine. Um einen Einblick zu geben, was im „Backstage-Bereich“ des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart passiert, wird seit über 25 Jahren einmal im Jahr der Wilhelma-Tag veranstaltet. Am 24. September ist es wieder so weit: Besucher*innen können einen Blick in die Futterküche, den Betriebshof und die Technikräume des Amazonienhauses werfen und an vielen Gehegen gibt es Infostände, an denen man den Pfleger*innen über ihre Schützlinge Löcher in den Bauch fragen kann. Da das Thema Ernährung sehr zentral ist, wird es über 20 Schaufütterungen geben. Dabei ist gut zu sehen, dass es nicht immer nur darum geht, die Mägen zu füllen. Bei sogenannten Beschäftigungsfütterungen müssen sich beispielsweise Nashörner, Affen oder Nasenbären ihr Futter „erarbeiten“ – wie in der freien Wildbahn auch. Wie schafft die Wilhelma es, passgenau zu den botanischen Sonderausstellungen – Azaleen und Kamelien im Frühjahr, „Afrikanischen Welten“ im Sommer oder jetzt aktuell der Chili-Ausstellung – hunderte von passenden Pflanzen parat zu haben? Ganz einfach: Hinter den Kulissen gibt es ausgedehnte Gewächshäuser, in denen die Pflanzen sorgsam herangezogen werden, wo empfindliche Kübelpflanzen und Seerosen überwintern und Futterpflanzen angebaut werden. Auch in diese „geheimen Gärten“ erhalten die Besucher*innen am Wilhelma-Tag Einblick. Zudem geben die Gärtner*innen Tipps zur Haltung und Pflege von Zimmerpflanzen, Kakteen und Sukkulenten und verkaufen überschüssige Setzlinge rarer Arten, die keinen Platz mehr in den Schauhäusern gefunden haben. Der Erlös kommt den Wilhelma-Artenschutzprojekten zugute. In der Wilhelmaschule bekommen die jungen Besucher*innen spannende Infos zu diesen Projekten, können lustige Tiermasken basteln und wer die Schulzeit bald hinter sich hat, kann sich über Praktika und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Eines ist dabei sicher: Es wird nie langweilig in der Zootierpflege und der Zierpflanzengärtnerei der Wilhelma. Die rund 30 Sonder-Aktionen am Wilhelma-Tag finden über den ganzen Tag verteilt statt – zum ganz normalen Eintrittspreis.

Tiergarten Kleve 21.09.2023
Erster Alpakanachwuchs im Tiergarten Kleve
Am Sonntag, 17. September, brachte Alpakastute Maya ihr erstes Fohlen zur Welt. Seit Ende 2021 leben Alpakas im Tiergarten Kleve und haben sich schnell zu Publikumslieblingen entwickelt. Nun kam am Sonntag, den 17. September, das erste Fohlen in der Geschichte des Familienzoos zur Welt. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Alpakastute Maya ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht hat“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz. Alpakas werden nach einer Tragzeit von elf bis zwölf Monaten geboren. Neugeborene Alpakas werden Cria genannt und können bereits kurze Zeit nach der Geburt stehen und laufen. Die Bezeichnung „Cria“ kommt dabei in Anlehnung an die peruanische Herkunft der Tiere aus dem Spanischen und bedeutet auf Deutsch übersetzt so viel wie „Jungtier“. Alpakacrias werden etwa ein halbes Jahr lang gesäugt und sind mit ein bis zwei Jahren geschlechtsreif. „Bei unserem ersten Alpakanachwuchs handelt es sich um ein weibliches Cria“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Mutter Maya kümmert sich bislang sehr gut um den Nachwuchs, während Vater Milan wie bei Alpakas üblich keinerlei Interesse an dem Cria zeigt.“ Aktuell freut sich der Tiergarten Kleve über einen regelrechten Babyboom: Neben dem jungen Alpakacria können sich die Gäste noch über den ersten Lisztaffennachwuchs sowie ein Fohlen bei den Lamas freuen. Wer die zahlreichen Jungtiere besuchen möchte, kann das täglich zwischen 9 und 18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem können sich die Gäste neben dem niedlichen Nachwuchs auch über weitere Highlights wie den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz oder das neue Reich der Roten Pandas freuen. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de.

Tiergarten Schönbrunn 21.09.2023
Jeder kann jetzt Poolbesitzer (für Wechselkröten) werden!
Der Tiergarten Schönbrunn wird einmal mehr zum Hotspot für heimische Amphibien. Grund dafür ist das Citizen Science Projekt „AmphiBiom“ der Universität für Bodenkultur Wien. Im Rahmen des Projekts sollen österreichweit rund 300 neue Kleingewässer für Wechselkröten und andere Arten geschaffen und deren Besiedelung erfasst werden. Dazu werden „Mini-Pools“, etwa ein Quadratmeter große Kunststoff-Teichschalen, an geeigneten Orten in privaten Gärten eingegraben und über zwei Jahre hinweg kontrolliert. „Aufgrund des Verlusts ihres natürlichen Lebensraumes sind immer mehr Tiere auf Refugien in besiedelten Gebieten angewiesen. Der Tiergarten fungiert als Biotop für viele heimische Arten – auch für Amphibien, die vor allem zur Fortpflanzung fischfreie Laichgewässer benötigen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Wer Forschung hautnah erleben möchte, kann beim Projekt „AmphiBiom“ mitwirken und sich für ein Teichpaket bestehend aus Teichschale inklusive Equipment und Bauanleitung für den eigenen Garten bewerben. Das Video zum fachgerechten Eingraben und zur Beprobung der Teiche wurde im Tiergarten gedreht, wo zwei Teichschalen Wechselkröten und Co. künftig zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten bieten. Nach dem Einsetzen der Teichschalen sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab dem Frühjahr 2024 über die projekteigene App „AmphiApp“ im Zwei-Wochen-Rhythmus Eingaben zum Teich und zu dessen Bewohnern machen. Sie unterstützen damit nicht nur die Erforschung, von wem dieser neue Lebensraum genutzt wird, sondern helfen auch mit, das Wechselkrötenvorkommen österreichweit zu erfassen. Die Wechselkröte, erkennbar an ihren charakteristischen grünen Flecken und ihrem einzigartigen trillernden Ruf, ist in Österreich gefährdet. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Osten Österreichs. Ihre Ursprungshabitate, Steppengebiete und Wildflussauen, sind jedoch kaum noch vorhanden, weshalb sie auch in Wien immer wieder in urbanen Gebieten gesehen wird. Amphibien halten in ihren Lebensräumen Insektenbestände in Schach und übernehmen so auch die Rolle der biologischen Schädlingsbekämpfung. Lukas Landler, Projektleiter und Herpetologie: „Initiativen, die interessierte Mitmenschen einbeziehen, werden immer wichtiger, um die Raumnutzung verschiedener Arten zu erfassen und diese langfristig schützen zu können. Nur gemeinsam können wir die Natur erhalten.“ Info: Bewerbungen sind bis Mitte November unter www.amphi.at/anmeldeformular möglich. Weitere Infos zum Projekt und zur Betreuung der Teiche finden Sie unter: www.amphi.at Gefördert wird das Projekt durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie durch Mittel der NextGenerationEU.

Tierpark Hellabrunn 21.09.2023
Tierpark Hellabrunn startet neue Kampagnen
Es wird wieder tierisch bunt auf den Straßen Münchens und dem zugehörigen Umland, denn seit kurzem sind die neuen Motive der aktuellen Jahreskartenkampagne zu sehen. Und damit nicht genug: Auch die neue Imagekampagne des Tierparks ist angelaufen und zeigt die Vielfalt des Lebens ebenso faktenreich, detailreich, hautnah wie künstlerisch. Tierische Meisterwerke in allen Farben, Formen und Größen – erlebbar an 365 Tagen im Jahr. Moderne und wissenschaftliche geführte zoologische Einrichtungen wie der Tierpark Hellabrunn sind nicht nur beliebte Freizeiteinrichtungen, sondern übernehmen eine wichtige Rolle in den Bereichen Artenschutz, Forschung und Bildung. In diesem besonderen Umfeld ist es möglich, Kindern den ersten Kontakt mit einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt zu vermitteln und zu verdeutlichen, wie facettenreich, abwechslungsreich und sensibel Lebensräume und ihre tierischen Bewohner eigentlich sind. Sei es das laute Gebrüll der Löwen oder die artistischen Kletterkünste der Silbergibbons – ein Erleben von Tieren mit allen fünf Sinnen prägt kleine und große Tierparkgäste nachhaltig und begeistert sie für den Schutz der faszinierenden Tierwelt. In Anlehnung an diese Leitbilder wurden auch die Motive der beiden Kampagnen ausgewählt. Meisterwerke der Vielfalt und ein bisschen bayerisches Lokalkolorit. Schlafende Faultiere, grabende Erdmännchen, spielende Raubtiere und Familienbande auf Elefantenart: die abwechslungsreichen Motive bieten Information und spannende Tierfakten. Zugleich verdeutlicht das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile auch, wie spannend sich die Biodiversität im Tierpark durch Erscheinungsbild und Verhalten der Tiere präsentiert. Mit der direkten und auch auffordernden Verbindung zwischen der Tieraktivität und Slogans wie „Einfach schön“, „Schnapp sie dir“ und „Pack ma´s!“ soll dem Staunen die neue Jahreskarte folgen. Die Motive der Imagekampagne wecken durch die künstlerische Gestaltung Neugier beim Betrachtenden. Die Detailaufnahme lässt erstmal offen, um welches Tier es sich handelt – Fakt und Illustration liefern die Auflösung. Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban möchte mit der Imagekampagne die Bedeutung von Hellabrunn als wissenschaftlich geführten Tierpark unterstreichen: „Wir haben in Hellabrunn einen Bildungsauftrag und engagieren uns in zahlreichen Artenschutz-Projekten. Auf den Plakaten der Imagekampagne haben wir uns daher neben dem Fakt zu dem abgebildeten Tier auch für eine Detailaufnahme entschieden. Mit dem dazugehörigen Slogan „Meisterwerke der Vielfalt“ wollen wir zeigen, welche Schönheit und Vielfalt jedes Tier so schützenswert machen und freuen uns auf viele neue Besucherinnen und Besucher.“ erklärt Baban.

Zoo Leipzig 20.09.2023
Tapirnachwuchs in Gondwanaland – Männliches Jungtier geboren
Tapirnachwuchs in Gondwanaland: Die 14 Jahre alte Laila hat am Sonntag ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Die diensthabenden Pfleger verpassten die schnelle, komplikationslose Geburt nur knapp und entdeckten den um kurz nach 9 Uhr geborenen Schabrackentapir bei der Morgenroutine. Im Laufe des Tages konnten sie ihn bereits beim Trinken beobachten. Die Entwicklung und Mobilität des kleinen Tapirbullen macht bislang aber nur langsam Fortschritte, so dass auch nach den ersten drei kritischen Tagen noch keine Entwarnung gegeben werden kann. „Das Jungtier trinkt regelmäßig, wirkt aber insgesamt noch nicht so stabil und aktiv, wie es seinem Alter entsprechend angemessen wäre. Wir haben alle unterstützenden Maßnahmen von Jungtierprophylaxe bis zur zusätzlichen Installation von Wärmelampen vorgenommen, um ihm den Start ins Leben zu erleichtern“, sagt Seniorkurator Ariel Jacken. Nach den ersten drei gesunden Tapirjungtieren haben in den vergangenen Jahren drei Jungtiere aus gesundheitlichen Gründen die kritische erste Zeit nicht überlebt. „Wir haben auf Basis der Obduktionsergebnisse bereits während Lailas Trächtigkeit veterinärmedizinisch unterstützt. Ob das erfolgreich war, werden die nächsten Tage zeigen“, sagt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard. Für den Erhalt der stark gefährdeten Schabrackentapire ist jeder neue Vertreter extrem wichtig. Aus diesem Grund hat auch der Vater des Nachwuchses, Tapirbulle Copasih (15), bereits im Sommer den Zoo Leipzig auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) verlassen. Er soll im Zoo von Usti nad Labem mit einem neuen Weibchen ebenfalls für Nachwuchs sorgen. Das neu zusammengestellte Tapirpaar, von denen im natürlichen Lebensraum schätzungsweise nur noch 1500 bis 2000 Vertreter leben und in europäischen Zoos weniger als 50 Individuen gepflegt werden, kann einen großen Beitrag für die genetische Vielfalt der Reservepopulation leisten. „Die Zoogemeinschaft und das Europäische Erhaltungszuchtprogramm arbeiten eng zusammen, um Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Aus diesem Grund haben wir den notwendigen Abschied von Copasih unterstützt und hoffen nun auf eine gesunde Entwicklung des Nachwuchses“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Da Tapire Einzelgänger sind, obliegt die Betreuung des Nachwuchses schwerpunktmäßig den Müttern. Laila kümmert sich sehr fürsorglich um ihren Nachwuchs. Die beiden befinden sich derzeit noch im rückwärtigen Bereich und sind nicht zu sehen.

Zoo Heidelberg 20.09.2023
Tickets für Technik-Workshops zu gewinnen
„Code Week“ im Techniklabor des Zoo Heidelberg Elektronische Fledermaus, Robo-Hamster, nachhaltiger 3D-Druck oder Materialbearbeitung mit dem Lasercutter: Diese und weitere spannende Technikangebote gibt es in der Zoo-Akademie zu erleben. Für die Code Week, eine landesweite Veranstaltung für Technikbegeisterte, hat das Team um den Leiter des Techniklabors, Dr. Lukas Frese, zwei ganz spezielle Programme aufgelegt – das Beste ist, die insgesamt 16 Teilnehmerplätze werden verlost. Im Mittelpunkt dieser beiden Technik-Workshops stehen „tierische“ Roboter. Hier lernen die Teilnehmer erste Schritte der Computerprogrammierung, natürlich in Verbindung mit Erkenntnissen aus der Biologie. Bei der Roboter-Safari am 18. Oktober haben Kinder mit und ohne Lesekenntnisse ab 6 Jahren die Möglichkeit, ihren LEGO-Konstruktionen mit einer bildbasierten Programmiersprache Leben einzuhauchen. Dabei lernen sie spielerisch verschiedene Mechanismen kennen, mit denen sich die einfache Drehbewegung eines Motors so umwandeln lässt, dass Bewegungsmuster von tierischen Vorbildern nachgeahmt werden. Ältere Kinder können sich freuen, einen Platz beim Robo-Hamster am 19. Oktober zu ergattern: der selbstgebaute Roboter wird darauf programmiert, Energievorräte von Solarstationen einzusammeln, um gewappnet zu sein, wenn die Sonne das nächste Mal nicht scheint. Ähnlich wie bei der Roboter-Safari wird eine grafische Programmiersprache verwendet, die keinerlei Vorkenntnisse erfordert. Eltern können ihre natur- und technikbegeisterten Kinder bis zum 3. Oktober per E-Mail für die Verlosung anmelden: Informationen unter www.zoo-akademie.org/verlosung Termine auf einen Blick 18.10.2023, 15 bis 17 Uhr: Auf Roboter-Safari mit LEGO WeDo (6-10 J.) 19.10.2023, 15 bis 17:45 Uhr: Robo-Hamster – Vorräte für den Stromausfall (9-14 J.) Über die Code Week Unter dem Motto: „Komm machen!“ lädt die Code Week Baden-Württemberg Kinder, Jugendliche, Erwachsene und somit alle Interessierten ein, ihre Begeisterung fürs Tüfteln, Hacken und Programmieren zu entdecken. In spannenden Workshops, Coding-Events und Mitmachveranstaltungen haben sie die Möglichkeit, hinter die Kulissen der digitalen Welt zu schauen und sich im kreativen Umgang mit Hard- und Software zu erproben. Während des Aktionszeitraums finden in ganz Europa ähnliche Veranstaltungen statt. Denn die Veranstalter sind sich sicher: Programmieren zu lernen hilft, den Sinn der sich schnell verändernden Welt um uns herum zu verstehen, unser Verständnis für die Technologie zu erweitern und Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln, um neue Ideen und Innovationen umzusetzen. Der Zoo Heidelberg möchte mit seiner Bildungsarbeit all diese Fähigkeiten fördern, da sie wichtige Bestandteile für eine nachhaltige Entwicklung innerhalb unserer Gesellschaft sind. Weitere Informationen: bw.codeweek.de

Tiergarten Worms 20.09.2023
Spendenübergabe im Tiergarten Worms: Neue Bollerwagen für tierische Abenteuer
Der Tiergarten Worms kann sich über eine großzügige Spende freuen, die den Tiergartenbesuch für alle Besucherinnen und Besucher noch angenehmer gestaltet: Gleich 20 nagelneue Bollerwagen auf einen Schlag wurden dem Tiergarten von Möller-Rüben GmbH und HPD Südliche Weinstraße GmbH gespendet. Darüber hinaus hat die renommierte Fiege Logistik Stiftung & Co. KG eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Spende gespielt. „Als Experten im Bereich Logistik, hat Fiege nicht nur den Transport, die Lagerung, die Bereitstellung und die Beschaffung der Bollerwagen perfekt koordiniert, sondern auch das reibungslose Verteilen der Wagen an unseren Tiergarten ermöglicht. Die großzügige Spende zur Anschaffung der Bollerwagen wurde durch die beiden mittelständischen Unternehmen geleistet und zeigt, wie wichtig gesellschaftliches Engagement und starke Partnerschaften für den Tiergarten Worms sind, hierfür gebührt ihnen unser herzlicher Dank“, betont Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst im Rahmen der offiziellen Spendenübergabe. Bollerwagen gehören zur Zoo- und Tiergartentradition, wie die Tiere selbst. Sie sind die perfekte Begleitung, um das mitgebrachte Picknick zu transportieren oder müden Kinderfüßen eine Pause zu gönnen. Und natürlich sorgen sie für jede Menge Spaß und Bequemlichkeit, während der Tiergarten erkundet wird. Tiergartenleiter Marco Mitzinger ist begeistert von der Unterstützung und freut sich insbesondere für die Familien, die das Angebot der Bollerwagen regelmäßig nutzen: „Die neuen Bollerwagen werden unsere Besucherinnen und Besucher zweifellos begeistern und das Tiergartenerlebnis noch angenehmer gestalten. Die Bollerwagen ermöglichen nun auch den Familien mit kleinen Kindern, insbesondere den Kleinsten, die noch keine längeren Fußwege bewältigen können, größere Erkundungstouren im Tiergarten.“ Achim Herb, 1. Vorsitzender des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. stellt die Bedeutung und langjährige Partnerschaft des Tiergartens mit dem Logistikanbieter Fiege in den Vordergrund und richtet sich an Michael Suden: „Ihre langjährige Unterstützung des gemeinnützigen Tiergartens verdient höchste Anerkennung. Als Zeichen unserer Wertschätzung und Anerkennung für Ihr langanhaltendes Engagement freuen wir uns, Ihnen den erstmalig verliehenen Titel „Großer Förderer des Tiergartens“ als Auszeichnung auszusprechen.“ So seien unabhängig von der Mitwirkung an der Bollerwagenspende, einige bemerkenswerte Förderprojekte hervorzuheben, führt Herb weiter aus. Unter anderem habe Fiege maßgeblich zur Finanzierung der Tiergartenschule beigetragen, finanzielle Unterstützung im Revier Bauernhof geleistet und die Beschaffung von Werkzeugen sowie die Organisation von Helfertagen im Rahmen des Corporate-Volunteer-Programms ermöglicht. Die langjährige Unterstützung des Logistikanbieters, der dem Tiergarten seit vielen Jahren treu zur Seite steht, verdeutlicht die signifikante Rolle der Unterstützung durch regional ansässige Firmen und ihren wertvollen Beitrag für den Tiergarten. Foto Tiergarten Worms, Nina Hochstrasser: Patrick Thomas, Möller-Rüben, Ulrich Günther, HPD Südliche Weinstraße, sowie Michael Suden, Fiege Logistik, bei der feierlichen Spendenübergabe. Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst und Nina Scharer, Geschäftsführerin des Tiergartens, begrüßten die Sponsoren gemeinsam mit Achim Herb, Freundeskreis Tiergarten Worms, zur feierlichen Spendenübergabe an der Bollerwagen-Leihstation im Eingangsbereich des Tiergarten Worms.

Zoo Augsburg 20.09.2023
Zwei Damen gehen auf Reisen: Frosja und Louise verlassen den Zoo Augsburg
Vor mehr als drei Jahren sind die beiden Elefantendamen aus Berlin in den Zoo Augsburg gekommen. Dort haben sie sich im neuen Elefantenhaus eingelebt und eine schöne Zeit verbracht. Jetzt wird es bald wild. Das europäische Zuchtbuch für asiatische Elefanten (EEP) hat festgelegt, dass der Zoo Augsburg seine beiden Damen Frosja und Louise nach Sofia abgeben soll, und stattdessen im Frühjahr 2024 drei Bullen aus verschiedenen europäischen Zoos aufnimmt. Nach einer längeren Planungsphase war es dann heute so weit. Das Laden funktionierte problemlos und gegen 9:30 Uhr verließ der Transporter mit Frosja und Louise den Zoo Augsburg, um die Reise nach Sofia anzutreten. Begleitet wurden sie dabei von zwei Zoomitarbeitern, auch um den Elefantendamen das Einleben zu erleichtern. Jetzt richtet sich der Zoo auf seine neuen Bewohner ein, die deutlich größer und agiler sein werden. Frosja und Louise sagen adieu und bedanken sich für die vielen freundlichen Besucher im Zoo Augsburg!

Zoo Zürich 19.09.2023
HÖRVERSTÄNDNIS IN DER LEWA SAVANNE
Sie bellen, knurren, pfeifen oder zirpen. Wenn die Erdmännchen an ihren Wachposten Gefahr wittern, informieren sie über Warnsignale unmittelbar ihre Artgenossen. Kommunikation spielt bei den sozialen Tieren eine entscheidende Rolle für das Überleben, den Gruppenaufbau sowie die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen. Zwei Forscherinnen der Universität Zürich hören im Zoo Zürich genau hin und betreiben Wissenschaft rund um die Rufe. Mit der Eröffnung der Lewa Savanne 2020 sind im Zoo Zürich auch Erdmännchen eingezogen. Die Tierart zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten. In ihrer afrikanischen Heimat müssen «die Wächter der Wüste» Gebiete von bis zu fünf Quadratkilometern verteidigen. Im Zoo wie auch in der Wildnis legen sie Erdbauten an, in denen sie schlafen, Schutz suchen und ihre Jungtiere aufziehen. Sogenannte Wachposten werden während der Futtersuche oder beim beliebten Sonnenbaden durch mindestens ein Erdmännchen besetzt. Mit unterschiedlichen Lauten weisen sie die anderen Tiere auf Gefahren hin. Neben der Bildung, dem Arten- und Naturschutz bildet die Forschung eine der vier Säulen des modern wissenschaftlich geführten Zoo Zürich. Gleich mehrere Projekte aus der Forschungsgruppe der Verhaltensbiologin und Professorin Marta Manser von der Universität Zürich widmen sich in einer Forschungskooperation mit dem Zoo Zürich aktuell der Kommunikation der Erdmännchen. Mit der Erdmännchen-Gruppe im Zoo erweitern die Forscherinnen die bereits bestehende Kolonie an der Universität Zürich und erhalten durch die Erhöhung der Stichprobengrösse nochmals aussagekräftigere Ergebnisse in ihren Studien. Zudem lassen sich die Ergebnisse mit den Resultaten aus der Forschung im natürlichen Lebensraum der Kalahari-Wüste vergleichen. Ein offenes Ohr für die junge Generation Es ist bekannt, dass die Rufe von jungen Erdmännchen sich stark von den Rufen der erwachsenen unterscheiden. Aber kommunizieren Jungtiere mehr oder weniger? Und entwickelt sich aus einem einfachen Rufton gar eine Rufkombination mit spezifischer Funktion? Da zum Rufrepertoire junger Erdmännchen noch wenig bekannt ist, verbringt die Master-Studentin Anja Diefenbacher von der Universität Zürich viel Zeit im Zoo, um mithilfe eines Mikrofones Töne ab Geburt bis zu einem Alter von vier Monaten aufzunehmen. Ziel ist es zu verstehen, wie sich die Ruftöne in den ersten Lebensmonaten verändern. Zudem vergleicht die Forscherin, ob es Unterschiede gibt zwischen verschiedenen Würfen und den zwei Untersuchungsorten Zoo Zürich und Universität Zürich. Hör mal wer da ruft Für die unterschiedlichen Gefahren, womit die Erdmännchen in ihrem Lebensraum konfrontiert sind, erzeugen sie unterschiedliche Alarmrufe. Lauert Gefahr aus der Luft, klingt der Ruf anders, als wenn ein Bodenräuber sich nähert. Die Erdmännchen reagieren aber nicht nur auf die akustischen Signale der Artgenossen, sondern auch auf Rufe anderer Tierarten. Die Doktorandin Nikola Falk von der Universität Zürich misst im Zoo die Reaktion der Erdmännchen auf die Rufe von nah-verwandten Mangustenarten. Sie vergleicht Rufe von Arten, die im selben Lebensraum leben, aber auch von solchen aus anderen Lebensräumen. Mit den Erkenntnissen will sie verstehen, wie Erdmännchen Alarmrufe erkennen. Von Interesse ist, ob die akustische Struktur von Alarmrufen universell ist, oder ob die Rufe von anderen Arten im gemeinsamen Lebensraum erlernt werden. Erweiterung des Forschungsgebietes in der Kalahari-Wüste Der Zoo Zürich konzentriert sich in Zukunft auf bedrohte Tierarten oder solche, die Teil unserer Forschungsaktivität sind, wie zum Beispiel die Erdmännchen. Marta Manser ist Professorin für Verhaltensbiologie am Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaft der Universität Zürich. Sie ist weltweit eine der führenden Erdmännchen-Expertinnen. Seit 30 Jahren beschäftigt sie sich wissenschaftlich mit der kleinen Raubtier-Art. Neben ihrer Tätigkeit an der Universität Zürich ist Marta Manser Forschungsleiterin des «Kalahari Research Centre» in Südafrika. Der Zoo Zürich unterstützt nebst den Forschungsprojekten im Zoo die Zukunft der Forschungsaktivitäten in der Kalahari-Wüste. Dazu hat er sich kürzlich zusammen mit der Universität Zürich an der Unterstützung der Forschungsstation beteiligt. Dies ermöglichte den Landkauf eines Nachbarschaftsgrundstückes und damit die Sicherung der Langzeitforschung in der Kalahari.

Zoo Köln 19.09.2023
Neues Haus für Publikumslieblinge: Zoo stellt Pläne für Giraffenanlage vor – Spende des Fördervereins über 125.000 Euro
Zweiter Teil der Magomba-Savanne im Kölner Zoo entsteht Größere Innen- und Außenflächen, zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten, neue Einblicke für die Besucher Köln, 19. September 2023. Der Kölner Zoo hat heute die Pläne zur Modernisierung und Erweiterung seiner Giraffenanlage vorgestellt. Er investiert dafür knapp 7 Mio. Euro. Mit diesem neuen Bereich vollendet der Zoo gemäß seines Masterplans die Magomba-Savanne, die aus der optimierten Giraffenanlage und der im Juni 2023 bereits eröffneten neuen Nashornhaltung besteht. Der exakte Startschuss der Arbeiten für die Giraffenanlage ist noch nicht terminiert. Durch einen Anbau und neue Raumaufteilungen wächst der Innenbereich der Kölner Giraffenhaltung auf fast 400 m2. Dadurch bieten sich viele neue Möglichkeiten für ein noch verhaltensgerechteres Management der größten Landsäuger der Erde. So z.B. durch mehr Bewegungsfreiheit, variable Innenfutterkörbe in „Giraffenhöhe“ sowie den Einbau einer Trainingswand zur Tierbeschäftigung und einer Waage für regelmäßige Gewichts-Check-ups. Gute Aussichten – für Tiere, Gäste und Beschäftigte. Zoo zeigt erstmals Nacktmulle Was für die Tiere gilt, gilt auch für die Zoobesucher: mit dem hellen, mit großen Fenstern gegliederten Anbau an das bisherige Giraffenhaus haben auch Gäste mehr Platz und bessere Einblicke auf die Tiere. Das neue Edukationskonzept für Jung und Alt sorgt für spannende Aha-Momente rund um die afrikanischen Riesen. Zudem wird die gesamte Technik des in den 60er Jahren erbauten Kölner Giraffenhauses auf neuesten Stand gebracht, was die tägliche Arbeit der Tierpflegerinnen und Tierpfleger erleichtert. Die Modernisierung bringt auch in Sachen Nachhaltigkeit Vorteile: Das Haus wird u.a. gedämmt und erhält ein Gründach. Darunter werden sich nicht nur Giraffenköpfe tummeln. Denn nach Fertigstellung des Hauses ziehen erstmals Nacktmulle auf eine separate Anlage im Innenbereich. Ihre künftigen Nachbarn, die in Zoos nur sehr selten gehaltenen madagassischen Ringelschwanzmungos, erhalten ebenfalls neue Innen- und Außengehege. Neues wird auch der Giraffen-Außenbereich bieten. Er ist mit rund 3.000 m2 deutlich größer als der bisherige Bereich. Bepflanzung und Wegeeinfassung werden komplett neu gestaltet. Zoogäste können sich auf spannende Beobachtungs- und zusätzliche Ausruhmöglichkeiten freuen. Gute Aussichten also allenthalben. Starke Partner der Zootiere Der Förderverein des Kölner Zoos unterstützt den Umbau mit 125.000 Euro. Uwe Schöneberg, Freundeskreis-Vorsitzender, und Dr. Klaus Tiedeken, Schatzmeister, übergaben die Summe heute an den Zoo. „Das Konzept für die neue Giraffenanlage zeigt einmal mehr: Der Kölner Zoo denkt groß und hat viel vor. Der Förderverein ist bei der Realisierung dieser Vorhaben ein ebenso verlässlicher wie langjähriger Partner“, so Uwe Schöneberg. Er und Mitvorstand Dr. Klaus Tiedeken scheiden nach vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit aus der Leitung des Zoofördervereins aus. Theo Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Zoos, dankten im Namen aller großen und kleinen Zootiere ausdrücklich für die geleistete Arbeit. Seit 1982 engagieren sich Bürgerinnen und Bürger aus Köln und dem Umland im Zoo-Förderverein. Zusammen haben die Mitglieder bereits zahlreiche Großprojekte mitangestoßen und wichtige Beiträge für deren Realisierung geleistet. Das 1985 eröffnete „Urwaldhaus“ für Menschenaffen war das erste Großprojekt, für das sich die Freunde des Kölner Zoos engagierten. Seitdem folgten viele weitere, vom Elefantenpark über den „Hippodom“ bis zum „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Zwei Seiten einer Medaille: Erhaltungszucht in Köln wird ergänzt durch Kooperation mit kenianischer Naturschutzinitiative Giraffen zählen zu den Publikumslieblingen im Kölner Zoo. Derzeit leben hier mit „Maru“ und „Koobi“ zwei Tiere aus der Unterart der Netzgiraffen. Zwei weitere Giraffen wurden in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprojekt vor einiger Zeit bereits in den Zoo Stuttgart abgegeben. Zum Start der Umbauarbeiten werden die verbliebenen beiden Tiere ebenfalls in einen anderen Zoo vermittelt. Nach Fertigstellung wird die Giraffenanlage als Teil der neuen „Magomba-Savanne“ einmal Platz für eine neue Giraffen-Herde bieten. Der Kölner Zoo kann dann auch wieder die Erhaltungszucht bei dieser bedrohten Art beginnen. Laut Weltnaturschutzunion (IUCN) ist die Population der Giraffen in den afrikanischen Savannen in den vergangenen 30 Jahren um knapp 40 Prozent gesunken. Nach Schätzungen leben heute weniger als 80.000 Giraffen in ganz Afrika. Gründe für die Bestandsabnahme sind vor allem Lebensraumverlust, Wilderei und Konflikte zwischen Mensch und Tier. An das Giraffen-Neubauprojekt im Kölner Zoo soll ein Schutzvorhaben in Kenia angeschlossen werden. Hierfür arbeitet der Kölner Zoo mit dem Verein „Chance e.V.“ zusammen. Dieser kooperiert mit der kenianischen „Mara Siana Conservancy“, die ein dorfeigenes Naturschutzgebiet betreibt, vielleicht im schönsten Teil des beeindruckenden Mara-Ökosystems in Kenia. „Chance e.V.“ und der Kölner Zoo wollen künftig gemeinsam diese Initiative für nachhaltige Entwicklung, eine lebenswerte Zukunft und Gerechtigkeit unterstützen. In dem Projektgebiet gibt es auch Netzgiraffen, die davon profitieren werden.

Tierpark Stadt Haag 19.09.2023
50 Jahre Tierpark Stadt Haag mit neuer großer Bärenanlage
Im Jahr 1973 begann im westlichen Niederösterreich eine Erfolgsgeschichte in der Stadt Haag mit der Eröffnung eines kleinen Wildparks, der bald zu einem Tierpark verändert wurde und mittlerweile jährlich über 250.000 zahlende Besucher begrüßen kann. Das 50-jährige Bestehens des Haager Tierparks wurde Anfang September ausgiebig gefeiert. Im Rahmen der Festveranstaltung am 9. September 2023 erfolgte die Eröffnung der neuen Braunbären und Wolfsanlage. 1 Woche später gab es einen Besuchertag mit einem abwechslungsreichen Programm. Tausende Menschen nutzten dieses abwechslungsreiche Programmangebot. Neue Bären-Wolf-Anlage zum 50-Jahr-Jubiläum Der Braunbär ist das Erscheinungsbild des Tierparks Stadt Haag und deshalb auch in der Marke vertreten. Im Winter 1992/1993 gab es eine Weltsensation, da erstmals in einer zoologischen Einrichtung ein Braunbärin Fünflinge zur Welt brachte. Damit steigerte sich der Bekanntheitsgrad des Tierparks enorm. Die neue Generation der Braunbären bekam nun einen neuen zusätzlichen Lebensraum. Ein Teil des bisherigen und in die Jahre gekommen Braunbärenareals wurde abgerissen, umgebaut, der Lebensraum der Bären vergrößert und noch artgerechter gestaltet. Über 5.600 m2 steht den Tieren zur Verfügung. Nach einer rund 1- jährigen Planungsphase wurde im November 2022 mit dem Bau begonnen, der im Sommer 2023 abgeschlossen werden konnte. Von 2 Aussichtsterrassen hat der Besucher eine großartige Möglichkeit Braunbären und Wölfe zu beobachten. Der Kostenaufwand mit rund 800.000 Euro war beträchtlich. In dieser Gemeinschaftsanlage leben derzeit 3 Braunbären und ein neues Rudel von 4 weiblichen Wölfen, die vom Zoo Riga in Lettland in den Tierpark Stadt Haag übersiedelt wurden. Beide Tierarten verfügen jedoch über einen eigenen Bereich, in den sie sich zurückziehen können. Ein 60 Meter langer und 3 m tiefer Wassergraben erlaubt den Braunbären nicht nur Abkühlung an heißen Tagen, sondern auch viel Bewegung im kühlen Nass. Diese 4 Fähen (weibliche Wölfe) wurden vom Zoo Riga in Lettland in die neue Anlage des Tierparks Stadt Haag übersiedelt. Sie zeigen sich überaus lebhaft, ja eigentlich ungestüm, wodurch ein direkter Kontakt mit den Braunbären noch nicht möglich ist. Es ist spannend, wie sich das Verhältnis der beiden Tierarten in Zukunft entwickeln wird.

Tiergarten Nürnberg 18.09.2023
Löwen-Nachwuchs im Tiergarten – Raubtierhaus bleibt geschlossen
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es Nachwuchs bei den Asiatischen Löwen (Pathera leo persica). Löwin Aarany hat am vergangenen Samstag, 16. September 2023, zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Sie nimmt sie gut an und säugt sie. Für Besucherinnen und Besucher werden die Löwenjungtiere frühestens in mehreren Wochen zu sehen sein. Da Aarany nun viel Ruhe braucht, bleibt das Raubtierhaus bis auf Weiteres geschlossen. Auch die Tierpflegerinnen und Tierpfleger werden sich Aarany und ihrem Nachwuchs in nächster Zeit nicht nähern. „Aarany soll ihre Jungen möglichst ungestört großziehen. Kontakt mit den Pflegerinnen und Pflegern könnte sie irritieren“, sagt Zootierarzt und Kurator Dr. Hermann Will. Löwenkater Kiron ist allerdings bei ihr. „Die beiden haben sich von Anfang an sehr gut verstanden und harmonieren miteinander. Wir haben auch festgestellt, dass Aarany in Kirons Anwesenheit ruhiger und entspannter ist, und uns deshalb bewusst entschieden, die beiden zusammenzulassen.“ Auch jetzt, nach der Geburt, sind die beiden nicht getrennt. Zu den Kleinen lässt ihn Aarany allerdings noch nicht. Aarany hatte im Mai dieses Jahres bereits vier Löwenwelpen zur Welt gebracht, die allerdings nicht überlebt hatten. Drei davon hatte sie kurz nach der Geburt aufgefressen – ein Verhalten, das bei unerfahrenen Löwinnen allerdings nicht ungewöhnlich ist. „Es war Aaranys erster Wurf, sie war noch unerfahren und musste erst lernen, wie man mit Jungtieren umgeht“, sagt Will. Kiron und Aarany wurden bereits wenige Tage nach der Geburt im Mai wieder zusammengelassen und haben sich sofort wieder verstanden. Zoopopulation entscheidend für Erhalt der Art Jeder Nachwuchs bei den Löwen ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art. Denn die Unterart des Asiatischen Löwen gilt laut Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „stark gefährdet“. Aktuell gibt es nur eine einzige Population im GirNationalpark in Indien und angrenzenden Gebieten, wo nach einer Schätzung im Jahr 2017 rund 630 Tiere lebten. Der Bestand ist relativ stabil, allerdings kann er weder wachsen noch sein Areal vergrößern, da die Kapazitätsgrenze des Nationalparks erreicht ist.

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