Zoopresseschau

Wer die Zoopresseschau vermisst haben sollte …
Seit ca. zwei Wochen steht der Versandserver der Original-Zoopresseschau bei IONOS auf einer internationalen Spamliste, weshalb der Newsletter nicht verteilt werden konnte.
Inzwischen scheinen die Probleme aber behoben zu sein, allerdings sind die Pressemitteilungen der fehlenden Wochen verloren.

Zoo Leipzig 21.07.2023
Löwennachwuchs entwickelt sich gut Fotoaktion für die Entdeckertage Elefanten
Entspannte Mutter-Jungtier-Zeit in der Wurfkiste: Löwin Kigali versorgt ihre vier Jungtiere weiterhin vorbildlich. Der Nachwuchs ist nun zwei Wochen alt und macht augenscheinlich einen guten Eindruck. Die kleinen Löwen sehen wohlgenährt aus und werden häufig beim Trinken bei Kigali beobachtet. „Kigali erfüllt die Mutterrolle gegenwärtig vorbildlich. Sie versorgt die Kleinen sowohl mit Milch als auch mit Zuwendung und der nötigen Pflege“, sagt Afrika-Bereichsleiter Jens Hirmer. Die Löwin erhält täglich die Möglichkeit, den rückwärtigen Bereich zu verlassen, nimmt diese Option aber nicht wahr und bleibt beim Nachwuchs. „Sie macht das bislang klasse und wir sind stolz, wie sie die Situation meistert, aber wir können noch keine Entwarnung geben. Bei der goldenen Regel ‚drei Tage, drei Wochen, drei Monate‘ haben wir noch einige Etappen vor uns“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die Löwin und der Nachwuchs sind aktuell noch nicht zu sehen. Auch das Geschlecht des Nachwuchses wurde noch nicht festgestellt, da sich die Löwin ausschließlich um die Jungtiere kümmert und noch keine Untersuchung stattgefunden hat.

Zoo Leipzig 21.07.2023
Fotoaktion für die Entdeckertage Elefanten
Fotoschau mit Motiven der Besucher geplant
Bei den Entdeckertagen Elefanten am 12. und 13. August haben die Zoogäste wieder die Möglichkeit, mehr über die Pflege und das Handling von Elefanten zu erfahren. Kommentierungen, Elefantenbaden, Infostände und Videoeinblicke ins tägliche Training versprechen einen spannenden Tag rund um die Asiatischen Elefanten, bei denen gegenwärtig drei Jungtiere in der Herde aufwachsen und eine vierte Geburt noch aussteht. Bei den Vorbereitungen für das Programm der Entdeckertage setzt der Zoo Leipzig auch auf die Mithilfe der Zoofans: Bis zum 07. August haben diese die Möglichkeit, ihre Lieblingsmotive von den Elefanten im Zoo Leipzig im Rahmen einer Fotoaktion digital über die Website www.zoo-leipzig.de/fotowettbewerb einzureichen. Die Bilder sollen an den Entdeckertagen Elefanten für alle Besucher sichtbar gezeigt werden. „Unsere Besucher nehmen sich oft viel Zeit, die Tiere zu beobachten und haben so tolle Motive vor der Linse, an denen wir alle Gäste der Entdeckertage Elefanten teilhaben lassen möchten“, sagt Zoodirektor Junhold.

Zoo Duisburg 21.07.2023
Nachwuchs mit großer Klappe: Zwei Pelikanküken geschlüpft
Regelmäßig wachsen Jungtiere dieser Art am Kaiserberg auf. In der Zoowelt ist die Nachzucht eine Besonderheit – dabei spielt Harmonie eine große Rolle. Auf Madagaskar ist der Rötelpelikan bereits ausgestorben. Auf der Pelikaninsel des Zoo Duisburg hat sich Nachwuchs eingestellt. Liebevoll umsorgen die Eltern die vor wenigen Tagen geschlüpften Jungvögel. Noch sind sie mit einem flauschigen Daunenfederkleid bedeckt, in den kommenden Wochen werden die zwei jungen Pelikane deutlich an Größe und Gewicht zulegen. Schon vor einigen Wochen begann das rege Treiben auf der Pelikaninsel. Mit großer Sorgfalt bauten die Eltern aus Ästen und Zweigen ihr Nest. Vor kurzem sind zwei Jungvögel geschlüpft. Das Besondere: Das Brutgeschäft bei Rötelpelikanen ist nicht nur Sache der Weibchen, beide Altvögel wechseln sich gleichberechtigt ab, bis nach etwa 30 Tagen die gräulich gefärbten Jungvögel schlüpfen. Anfangs noch mit dichten Daunen bedeckt, wachsen die Jungtiere sehr schnell. Rötelpelikane werden in Zoos selten gehalten und gezüchtet. „Voraussetzung für die erfolgreiche Nachzucht ist die Harmonie in der Pelikankolonie“, erklärt Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg. Dass die Gruppe in Duisburg harmoniert, ist eindeutig: seit 2007 gelingt die Zucht regelmäßig. „Sind die Tiere nahezu ausgewachsen, wird der Nachwuchs an andere zoologische Einrichtungen abgegeben. So tragen wir zur Stabilisierung des Zoobestandes dieser eleganten Wasservögel bei“, verdeutlicht Biologe Mojecki. Wie wichtig der Aufbau einer solchen Reservepopulation unter geschützten Bedingungen ist, zeigt der Blick in den ursprünglichen Lebensraum: Auf Madagaskar ist der Rötelpelikan bereits ausgerottet worden. Viele Pelikankolonien in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas sowie im Südwesten Arabiens leiden unter zunehmender Lebensraumzerstörung und Umweltverschmutzung.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 21.07.2023
Junge Säbelantilopen erkunden die gemeinsame Afrika-Anlage – Erste Begegnung mit den „hohen Tieren“
In der Wilhelma teilen sich seit Anfang des Jahres Giraffen und die seltenen Säbelantilopen eine Anlage. Im Juni haben die beiden Antilopen-Weibchen Isis und Hathor, die nach ägyptischen Gottheiten benannt sind, jeweils ein weibliches Jungtier geboren. Diese Woche durften die beiden kleinen Antilopenmädchen erstmals die gemeinsame Anlage erkunden und dabei auch Bekanntschaft mit den drei Giraffendamen machen. „Das lief erstaunlich harmonisch ab“, sagt Revierleiter Daniel Wenning. „Die Giraffen haben die Kleinen beschnüffelt, nach fünf Minuten war alles okay. Man toleriert sich, aber man interagiert nicht.“ Die Jungtiere sind auch nur mit den Mamas auf der Anlage unterwegs – und wenn die Antilopen genug haben von den Damen mit den langen Hälsen, haben sie ihren eigenen Rückzugsbereich, wohin ihnen die Giraffen nicht folgen können. Noch in den 1970er-Jahren lebten einige tausend Säbelantilopen in der freien Wildbahn. Ihres Fleisches und ihrer imposanten Hörner wegen wurden die in Grassteppen und Halbwüsten Nordafrikas lebenden Herdentiere schon immer gejagt. Die Entwicklung moderner Schusswaffen und die Jagd aus dem Jeep oder dem Helikopter heraus dezimierte die Art zusehends, Dürreperioden und Bürgerkriege taten ihr übriges. Seit der Jahrtausendwende gelten sie als in der Wildnis ausgestorben. Glücklicherweise überlebte die Art in Menschenobhut – in Zoos und auf texanischen und arabischen Wildfarmen. Gezielte Auswilderungsprogramme haben es möglich gemacht, dass die auch Nordafrikanische Oryx-Antilope genannte Art nun wieder in kleinen Zahlen im Tschad heimisch ist. Auch der zoologisch-botanische Garten Wilhelma ist Teil des Erhaltungszuchtprogramms der Europäischen Zoos. In der Wilhelma lebt neben den beiden Oryx-Damen Isis und Hathor auch der Bock Amadi, allerdings auf der Außenstelle Tennhof. Einmal im Jahr werden die Kühe mit ihm zusammengebracht – und wenn alles gutgeht, stakst acht Monate später Antilopen-Nachwuchs durchs Gehege. Die Ablieger bleiben zunächst in der Nähe der Mutter, bevor sie nach einigen Wochen beginnen, ihre Umgebung zu erkunden.

Wildpark Assling 21.07.2023
Junge Goldschakale im Wildpark Assling
Im Alter von 10 Tagen und einem Gewicht von 300g kamen Anfang Mai drei Goldschakalbabys in die Obhut von Familie Lukasser. Die Welpen wurden verwaist in der ungarischen Wildbahn gefunden und von einem befreundeten Zoo nach Assling vermittelt. „Die ersten 3 Wochen waren ziemlich anstrengend“, so Carmen Lukasser. „Denn die Jungtiere mussten alle 3 Stunden mit Hundewelpenmilch gefüttert werden. Als die 3 Geschwister sich dann selbst beim Futternapf bedienten, wurde die Aufzucht einfacher. Nach 10 Wochen privat bei Familie zuhause, wurden Maila, Max und Moritz – zwei Männchen und ein Weibchen – nun in die Goldschakalgruppe im Wildpark Assling erfolgreich integriert. „Wir haben auf den Welpenschutz gehofft und sind froh, dass das Zusammentreffen von Jung und Alt so super geklappt hat“, freut sich Johannes Lukasser. Aktuell leben im Wildpark Assling nun 5 Goldschakale. Mit der Haltung möchte der Wildpark seinem Bildungsauftrag nachkommen und den Besuchern den eher scheuen Goldschakal näherbringen. Mit dem Wolf verwandt, zählt der Goldschakal zu den großen Beutegreifern, welcher sich neben Fleisch auch von Obst und Beeren ernährt. Zu seinen natürlichen Feinden zählen z.B. der Braunbär und der Wolf. Größer als der Rotfuchs und kleiner als der europäische Wolf haben alle eines gemeinsam – alle drei Arten zählen zur Familie der Hundeartigen.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 21.07.2023
Alpenzoo feiert weitere erfolgreiche Steinbock-Auswilderungen
Diese Woche konnte der Alpenzoo zwei weitere erfolgreiche Steinbockauswilderungen feiern. Beide Auswilderungen fanden am Dienstag, den 18.7. am späten Vormittag, eine im Naturpark Zillertaler Alpen, eine im Stubaital nahe der Nürnberger Hütte statt. Insgesamt wurden acht Steinböcke, davon sieben aus dem Alpenzoo und ein Bock aus dem Tierpark Hellabrunn, München in ihr neues Zuhause entlassen. Nach langer Vorbereitungszeit verlief die Auswilderung reibungslos und bereits nach wenigen Minuten waren die Tiere schon in der Natur verschwunden. Im Laufe der nächsten Wochen und Monaten werden sich die Steinböcke an ihre neue Umgebung anpassen. In dieser Zeit wird sich ihre bereits vorhandene Athletik noch einmal steigern. „Es freut uns sehr, jedes Jahr aufs neue von solchen Erfolgen berichten zu dürfen und für alle Beteiligten ist so eine Auswilderung jedes Mal wieder ein Abenteuer“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

Tiergarten Kleve 21.07.2023
Frisch aus dem Ei gepellt… Geflügelzuchtverein Kleve und Umgebung e.V. sorgt mit Kükenhaus für neues Highlight im Tiergarten Kleve
Ein neues Highlight ist in der Parkmitte des Tiergarten Kleve entstanden: Bereits an Ostern eröffnete das neue Kükenhaus, in dem die Tiergartengäste Küken live beim Schlüpfen zusehen können. Nun wurde auch die Außenanlage fertiggestellt. „Unser Kükenhaus entwickelt sich zweifelsohne zu einem neuen Highlight für den Tiergarten Kleve“, sagt Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz. „Durch das Engagement und den Einsatz des Geflügelzuchtvereins Kleve und Umgebung e.V. ist hier ein ganz besonderer Ort entstanden: während man im Kükenhaus den jüngsten Tieren beim Schlüpfen zusehen kann, entstand auf der dazugehörigen Außenanlage ein naturnahes Paradies für die etwas älteren Küken. So können unsere Gäste den Küken beim Wachsen zusehen und auf spannenden Infotafeln mehr über verschiedene Geflügelrassen und die Entwicklung der Küken lernen.“ „Wir freuen uns sehr, dass wir durch das neue Kükenhaus den Tiergarten Kleve aktiv mitgestalten und unterstützen konnten“, so Michael Brams, 1. Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins Kleve und Umgebung e.V.. „Dass das neue Kükenhaus so gut bei den Tiergartengästen angenommen wird, zeigt einmal mehr, wie beliebt Hühner sind. So erkennen wir seit einigen Jahren einen regelrechten Boom in der Hobby-Hühnerhaltung, sodass wir mit dem Kükenhaus auch zeigen möchten, dass es unseren Geflügelzuchtverein als Gemeinschaft aller Hühnerhalter in Kleve gibt. So kann man sich bei uns nicht nur unter Gleichgesinnten austauschen, sondern auch gemeinsam seine Hühner gegen die Newcastle-Krankheit impfen, wozu alle Hühnerhalter gesetzlich verpflichtet sind.“ Das Kükenhaus entstand auf der Fläche der ehemaligen Luchs- bzw. Waschbäranlage und wurde in Kooperation mit dem Geflügelzuchtverein Kleve und Umgebung e.V. errichtet. „Als Schwerpunktrasse haben wir uns für die belgische Hühnerrasse Mechelner entschieden, die als „stark gefährdet“ gilt“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Hierdurch bietet das Kükenhaus nicht nur spannende Beobachtungsmöglichkeiten für unsere BesucherInnen, sondern trägt auch zum Erhalt seltener Hühnerrassen bei. Ich danke daher dem Geflügelzuchtverein Kleve und Umgebung e.V. für die Errichtung dieser tollen Anlage, die ein Highlight für unsere BesucherInnen und den Artenschutz ist!“ Wer nun auch in die Hühnerhaltung einsteigen möchte, kann sich gerne an den Geflügelzuchtverein Kleve und Umgebung e.V. wenden. Außerdem lädt der Verein zur 71. Grenzland-Geflügelschau am 7. und 8. Oktober 2023 ein, die erstmalig jetzt in der Mehrzweckhalle Materborn stattfindet.

Zoo Heidelberg 20.07.2023
Zuwachs bei den Blaukehlchen – Besondere Singvogelart im Zoo Heidelberg
Die Tierpfleger aus dem Vogelrevier haben Grund zu großer Freude: Bei den Blaukehlchen gab es in diesem Jahr im Zoo Heidelberg den ersten Bruterfolg überhaupt. Ein besonderes Ereignis, denn Blaukehlchen werden sehr selten gehalten. Der Zoo Heidelberg ist der einzige Zoo in Deutschland, der diese Vogelart pflegt. Seit 2020 leben sie in einer mit Schilf und anderen Pflanzen dem Lebensraum entsprechend natürlich eingerichteten Voliere in der Nähe des Flamingo-Sees. Mit ein wenig Geduld erhascht man einen Blick auf die scheuen Singvögel und ihren Nachwuchs. Das Blaukehlchenweibchen baute sich bereits Mitte Mai diesen Jahres ein Nest am Boden, gut versteckt zwischen den Halmen einer dichten Segge. Nachdem die gräulich-grünen Eier gelegt wurden, bebrütete sie das Weibchen für circa 14 Tage. Die Jungvögel wurden, äußerlich noch ein wenig unscheinbar, pausenlos von beiden Elternteilen mit kleinen Insekten gefüttert und wuchsen sehr schnell heran. Schon nach zwei Wochen verließen sie das Nest, und waren nach wenigen weiteren Tagen flügge. Das Blaukehlchen gehört zu den stark gefährdeten heimischen Arten der Roten Liste der Brutvögel in Baden-Württemberg. Das Männchen ist erkennbar durch die namensgebende blaue Kehle, die es beim Reviergesang und während der Balz präsentiert. Die kleinen Singvögel sind nah verwandt mit den Rotkehlchen, jedoch deutlich anspruchsvoller an ihren Lebensraum: Sie bevorzogen vor allem die Ränder von Feuchtgebieten und Auwäldern, wo Schilf und Weidengebüsche auf die angrenzenden Freiflächen treffen. In unserer Region kann man sie in der Wagbachniederung Nahe Waghäusel, einem Mekka für Ornithologen, besonders gut beobachten. Sie sind Botschafter der durch die Lebensraumzerstörung stark gefährdeten Feuchtgebiete. „Da Blaukehlchen sehr selten gehalten werden und wir der einzige Zoo in Deutschland sind, der diese Tierart hält, ist dies etwas ganz Besonderes“, so Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. „Das Brutpaar sitzt bereits auf einem zweiten Gelege, der erste Bruterfolg bei dieser Vogelart könnte also eventuell zu einem „Doppelerfolg“ werden“.

Zoo Landau in der Pfalz 20.07.2023
Ferienangebot der Zooschule Landau in der sechsten Woche der Sommerferien 2023
Schulpflichtige Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren können sich in der sechsten Woche der Sommerferien im Zoo Landau auf spannende „Entdeckungsreisen“ freuen: Die Workshops der Zooschule von Montag, 28. August, bis Freitag, 1. September, jeweils von 10 bis 13 Uhr, bieten Gelegenheit, Tieren zu begegnen und herauszufinden, warum sie unsere Hilfe brauchen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Kinder beschränkt. Die Workshops können einzeln gebucht werden. Die Teilnahmegebühr von 15 Euro sowie 2,50 Euro Zooeintritt werden bar an der Zookasse gezahlt. Treffpunkt ist um 9:45 Uhr an der Zookasse. Tipp: Die Jahreskarte für Kinder kostet 16 Euro. Das Programm im Überblick: MO 28.08.23 „Aktiv für die bedrohten Tiere der Wälder!“ – Forscherreise zu Tiger, Schimpanse und Co. DI 29.08.23 Kaninchen, Zwergziegen und Co.: Haustiere im Zoo Landau MI 30.08.23 „Aktiv für die bedrohte Vielfalt der Tierwelt!“: Eine Schatzsuche durch den Zoo DO 31.08.23 „Tierisch gefährlich?“: Die Waffen der Tiere FR 01.09.23 „Aktiv für die bedrohten Tiere im und am Wasser!“: Forscherreise zu Otter, Pinguin und Co. Anmeldungen für die Veranstaltungen können ab sofort in der Zooverwaltung telefonisch erfolgen: Entweder vormittags zwischen 8 und 12 Uhr telefonisch bei Frau Rieder unter 0 63 41/13 70 11 oder per Mail an zoo@landau.de. Bitte Vor- und Familienname des Kindes, Alter, Anschrift die Telefonnummer der Eltern angeben. Weitere Informationen sind online unter www.zooschule-landau.de sowie unter www.zoo-landau.de zu finden.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 20.07.2023
Elenantilopen erkunden Außenanlage – Größte Antilope der Welt ab sofort für Besucher zu sehen
Ganz vorsichtig lugte erst die eine und kurz darauf auch die zweite Elenantilope durch das Tor zur Außenanlage. Nur wenige Minuten später wurde das 3.000 Quadratmeter große Gehege auch schon springend erkundet. Cass und Nela sind die neuen Bewohner auf der ehemaligen Giraffenanlage. Das Pärchen ist im Juni aus dem tschechischen Zoo Dvur Kralove nach Hamburg gereist. Rund zwei Jahre sind die beiden Antilopen alt – ausgewachsen sind die Tiere mit etwa vier bis fünf Jahren. „Bereits vor rund 30 Jahren gab es Elenantilopen bei Hagenbeck. Die Tiere mussten jedoch aufgrund von baulichen Veränderungen abgegeben werden. Umso größer ist unsere Freude, dass diese größte Antilopenart ihren Weg zurück in den Tierpark gefunden hat“, erklärt Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer Tierpark Hagenbeck. Und ab sofort sind die schönen und stattlichen Tiere auch für die Besucher auf der alten Giraffenanlage zu bestaunen. Die Männchen erreichen eine Schulterhöhe von 1,85 Meter und können bis zu 700 Kilogramm auf die Waage bringen – Weibchen bis zu 500 Kilogramm. Mit ihrer Körperlänge knacken sie teils sogar die Drei-Meter-Marke. Im Freiland lebt diese Antilopenart in Afrika, ist in einigen Ländern jedoch stark bedroht. Umso mehr freut sich Zootierarzt Dr. Michael Flügger über den tierischen Zuwachs: „Die Elenantilopen ist eine sehr umgängliche und ruhige Art. Sie erschrecken sich nur selten und haben auch vor uns Tierärzten keine Angst. Man kann sagen, es sind generell entspannte Tiere. Wir sind sehr glücklich, dass die größte Antilope der Welt jetzt wieder bei Hagenbeck zu sehen ist.“ Es sollen zudem noch weitere Elenantilopen nach Hagenbeck kommen, um eine kleine Herde zu bilden. In den nächsten Jahren rechnet Hagenbeck mit Nachwuchs bei den neuen Huftieren, die ab einem Alter von rund drei Jahren geschlechtsreif sind. In den nächsten Tagen werden die Neuankömmlinge ihre neuen Mitbewohner, die Großen Kudus, die Impalas und die Hornraben kennenlernen, die ebenfalls auf der Anlage zu sehen sind.

Tierpark + Fossilium Bochum 20.07.2023
Alte Bekannte kehren zurück Tierpark + Fossilium Bochum begrüßt eine neue Gruppe Zwergseidenäffchen
Das Südliche Kugelgürteltier – „Hektor“ – im Tierpark + Fossilium Bochum hat neue Mitbewohnerinnen bekommen. Fünf weibliche Zwergseidenäffchen bewohnen nun ebenfalls die dschungelartige Tieranlage und bereichern den Tierpark um eine neue, aber nicht ganz unbekannte Art. Zwergseidenäffchen lebten bereits früher im Bochumer Zoo. Im vergangenen Jahr wurde die Anlage jedoch aufwendig renoviert: Von kleineren kosmetischen Reparaturen über die Installation einer neuen Deckendämmung sowie einer LED-Beleuchtung bis hin zur Neugestaltung und –bepflanzung des Innenraums. Besonders auffällig ist jedoch die Außenanlage, deren Volumen nahezu verdoppelt wurde. Zukünftig werden die kletterbegeisterten Neuzugänge die verschiedenen Höhen und Ebenen dieses Areals in vollen Zügen auskosten können. Mit den neuen Bewohnerinnen ist nun die kleinste Art aus der Familie der Krallenaffen wieder im Bochumer Tierpark vertreten. Zwergseidenaffen wiegen nur ca. 85 bis 140 g – also etwa so viel wie eine Tafel Schokolade und werden rund 15 cm groß. Sie leben reviergebunden in sozialen Gruppen, deren Mitglieder ihre Beziehung durch gegenseitige Fellpflege festigen. „Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Südamerika, genau wie das des Gürteltieres, sodass die Vergesellschaftung bei uns im Tierpark einen typischen Einblick in den Lebensraum gewährt, in welchem sich beide Arten begegnen könnten“, erklärt Jens Stirnberg, Diplom[1]Biologe und Abteilungsleiter der Zoologie, und ergänzt: „Allerdings bevorzugt das Gürteltier den Aufenthalt am Boden, während die Primaten im hohen Geäst der Bäume in ihrem Element sind – was ein friedliches Zusammenleben aber umso mehr ermöglicht.“ Mit der Übernahme der Primaten aus dem Kölner Zoo sowie durch ihre Vergesellschaftung mit dem Südlichen Kugelgürteltier zeigt der Bochumer Tierpark einen weiteren Teil seines engagierten Programmes zur Erhaltung bedrohter Tierarten. Zoodirektor Ralf Slabik erläutert das Haltungskonzept: „Wir zeigen hier einen kleinen Ausschnitt einer Lebensgemeinschaft des südamerikanischen Regenwalds. Eine Stellvertreterart, wie das niedliche Zwergseidenäffchen, ermöglicht einen emotionalen Zugang zu Gefährdungen, denen diese Tiere ausgesetzt sind. Wir müssen begreifen, wen es betrifft, wenn Wälder gerodet werden und dass es ein globales Problem ist, wenn Arten aussterben, ganze Ökosysteme zusammenbrechen und der Mensch damit letztlich auch sich selbst seine eigene Lebensgrundlage entzieht. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern wir das Bewusstsein dafür und entwickeln zusammen mit unseren Besuchenden Handlungsoptionen, um gemeinsam für den Erhalt der Artenvielfalt und den Naturschutz eintreten zu können.“

Tierpark Hellabrunn 20.07.2023
Hellabrunner Geschäftsbericht 2022 zur Hauptversammlung vorgestellt
Ab dem 03. April 2022 konnte das Team in Hellabrunn aufatmen: An diesem Tag fielen die letzten coronabedingten Schutzmaßnahmen und der Tierpark konnte seinen Normalbetrieb wieder aufnehmen. Mit der diesjährigen Hauptversammlung der Münchener Tierpark Hellabrunn AG am vergangenen Mittwoch wurde auch der Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht, der ab sofort auf der Homepage des Tierparks einsehbar ist. Nach dem Ende der Einschränkungen, war der Tierpark Hellabrunn besonders erfreut über den folgenden, großen Besucherandrang und die vielen positiven Rückmeldungen vieler Tierparkfans. Als großes Highlight im vergangenen Jahr wurde am 27. Mai die neue Löwenanlage bei königlichem Wetter und vielen Besuchern und Pressevertreter*innen eingeweiht und offiziell ihre Bestimmung übergeben. Insgesamt ist die Besucherzahl im Vergleich zum stark von der Pandemie geprägten Vorjahr mit 1.619.935 Mio. Tierparkgästen um rund 69 Prozent gestiegen. Auch der Verkauf von Jahreskarten stieg gegenüber dem Vorjahr um ganze 111 Prozent – während der Anteil verkaufter Tageskarten ein Plus von 50,3 Prozent verzeichnete. 2022 war in dieser Hinsicht ein erfolgreiches Jahr, sodass insgesamt von einer deutlichen Erholung gesprochen werden kann, auch wenn Hellabrunn im Hinblick auf die Besucherzahlen noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. „In betriebswirtschaftlicher Hinsicht war 2022 bedingt durch die Corona-Nachwirkungen und nicht absehbare, gesamtwirtschaftliche Entwicklungen ein herausforderndes Jahr. Wir sind jedoch sehr erleichtert über die Umsatz- und Erlöskurve und die große Nachfrage nach Jahreskarten und sind optimistisch, dass sich dieser Trend auch im laufenden Geschäftsjahr weiter fortsetzen wird. Bei einer umfangreichen Evaluierung des Masterplans konnten wir verdeutlichen, dass wir unsere selbstgesteckten Ziele und auch Meilensteine erreicht haben. Unser Weg zum Geozoo der Biodiversität ist weiterhin der richtige, den wir in den kommenden Jahren konsequent weitergehen werden. Ganz besonders möchte ich mich für die weitsichtige und loyale Unterstützung unserer Hauptanteilseignerin, der Landeshauptstadt München bedanken. Die unverzichtbare finanzielle Unterstützung hat den Geschäftsbetrieb und Fortbestand des Tierparks in den besagten schwierigen Situationen durchweg gewährleistet. Mein unbedingter, größter Dank – auch im Namen aller Mitarbeitenden und den tierischen Bewohnern Hellabrunns – gilt dabei unserer Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeisterin Verena Dietl, allen Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräten des Hellabrunner Tierparks sowie dem gesamten Stadtrat der Landeshauptstadt München!“ erklärt Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor der Münchener Tierpark Hellabrunn AG. „Zudem haben uns im vergangenen Jahr erneut zahlreiche Spenden von Hellabrunn-Freunden, teils auch weit über die Stadtgrenzen hinaus erreicht, die uns dabei unterstützt haben, viele geplante Projekte umzusetzen und weitere planen zu können. Auch für diese wichtigen Zuwendungen danken wir den Unterstützern ganz herzlich“, schließt Baban. Hinsichtlich der Tierbestands- und Infrastrukturentwicklung war 2022 ein sehr positives Jahr. Es konnten viele Bauarbeiten trotz Lieferengpässen im Bausektor planmäßig fortgeführt und beendet werden. Neben der Eröffnung der Löwenanlage wurden zahlreiche weitere Anlagen eröffnet. Im April die neue Flamingo-Voliere, im Juli die überarbeitete Erdmännchen-Anlage und im September konnte nach weitreichenden Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auch die neue Wolfsanlage offiziell eröffnet werden. Andere Tieranlagen, wie die der Yaks und Bisons wurden saniert oder wie im Fall der neuen Baum-Brücke die den Roten Pandas als Verbindung zwischen beiden Anlagen dient, kurzfristig auf die Ansprüche der tierischen Bewohner angepasst. Verschiedene Dächer wie das vom Urwaldhaus, der Tigeranlage oder dem Schildkrötenhaus wurden leider im Jahr 2020 nach schweren Hagelschäden so beschädigt, dass ein Austausch unumgänglich war. Auch diese aufwändigen Maßnahmen konnten im Geschäftsjahr 2022 an allen drei Häusern durchgeführt werden. Der Tierbestand hat sich dank der konsequent tiergerechten und professionellen Haltung der in Hellabrunn gepflegten Tiere positiv entwickelt. Ganz besonderen Nachwuchs gab es bei den Weißschwanz-Stachelschweinen: erstmal nach 30 Jahren kam 2022 ein männliches Jungtier zur Welt. Mit dem im Frühjahr geborenen Faultier-Jungtier konnte Hellabrunn das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der EAZA unterstützen und die beiden Männchen der Zwillingsgeburt bei den Roten Pandas in Hellabrunn konnten im Rahmen der Zuchtbuchempfehlung des EEP ebenfalls vermittelt werden. Zahlreiche erfolgreiche Nachzuchten gab es auch bei den Paarhufern wie Java-Bantengs, Dahomey-Zwergrindern, Bulgarischen Langhaarziegen, Mhorrgazellen sowie den Heckrindern (Auerochsen-Rückzüchtung). Auch in der Großvoliere und im Bereich des Aquariums wurde erfolgreich Nachwuchs nachgezogen. Der Tierbestand wurde zudem durch externe Neuzugänge u.a. bei den Weißstörchen, Patzcuaro-Querzahnmolchen, Wasserscheinen und diversen Vogelarten ergänzt. Insgesamt zählt der Tierbestand des Münchner Zoos im letzten Jahr 561 Arten. Besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erlangte die erneute Auswilderung von zwei in Hellabrunn geborenen Alpensteinböcken, die in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen zoologischen Einrichtungen im Juni 2022 im österreichischen Gasthofgebirge in ihren natürlichen Lebensraum gebracht wurden. Dort haben sie die bestehende Population ergänzt und genetisch aufgefrischt. Doch nicht nur die Alpensteinbock-Nachzuchten haben sich am Erhalt heimischer Arten beteiligt; auch ein in Hellabrunn geschlüpftes Steinkauz-Weibchen konnte an ein Wiederansiedlungsprojekt in Brandenburg gegeben werden. Weitere kommunikative Höhepunkte waren zum Beispiel die „Teichchallenge“ im Sommer sowie der zweite Geburtstag des Elefanten-Jungbullen Otto im November. Zudem wurden im Tierpark und vor den neu eröffneten Tieranlangen edukative und barrierefreie Lernstationen installiert, um noch mehr Anreize zu schaffen, wertvolles Wissen über die dortigen Tiere oder die heimische Biodiversität in Hellabrunn mitzunehmen. Die Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende und Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl zieht eine positive Bilanz: „Der Tierpark Hellabrunn ist ein wichtiger sowie glaubwürdiger Ort in München für Themen wie Artenschutz, Umweltbildung, Wissenschaft und Tiererlebnisse. Für viele Besucherinnen und Besucher gehört der regelmäßige Besuch zum festen Bestandteil ihrer Freizeit und ist teilweise seit Generationen in den Familien verankert. Umso erfreulicher ist die Entwicklung im Jahre 2022 und nach dem Ende aller pandemischen Maßnahmen. Mir war und ist es besonderes Anliegen, dafür Sorge zu tragen, dass die Zukunft des Tierparks Hellabrunn auch weiterhin ohne jeden Zweifel gesichert ist und bedanke mich an dieser Stelle bei den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern Hellabrunns und nicht zuletzt bei allen Hellabrunnerinnen und Hellabrunnern für ihren unermüdlichen Einsatz, die die Erfolge der vergangenen Jahre ermöglicht haben“, so Dietl abschließend.

Zoo Neunkirchen 19.07.2023
Zoolympisches Kinderfest geht in die zweite Runde
Am 15. August findet das Kinderfest im Neunkircher Zoo statt. Seit dem letzten Jahr veranstaltet der Zoo das Kinderfest unter dem Namen „Zoolympisches Kinderfest“. Auf die kleinen Besucherinnen und Besucher warten tolle Stationen, bei denen sie aktiv werden können. Die Spielstationen werden ab 11 Uhr geöffnet sein und bis 15:30 Uhr können die kleinen und großen Fans die verschiedenen Stationen meistern. Alle Kinder, die an diesem Tag den Zoo besuchen, erhalten beim Eintritt kostenlos eine Laufkarte. Wenn alle Stationen durchlaufen sind, kann man die Karte an der Zooschule abgeben und ist damit automatisch im Lostopf für tolle Gewinne. Die Gewinner werden direkt an dem Tag um 16:30 Uhr an der Zooschule verkündet und können ihren Preis mit nach Hause nehmen. Sei trittsicher wie ein Alpaka, springe wie ein Känguru und löse die Zoorallye, dies sind nur ein paar Beispiele für die Spiele, die auf die Besucherinnen und Besucher warten. Mit dem Saarländischen Judo-Bund e.V., der Saarländischen Jugendfeuerwehr und der Drogeriemarktkette DM konnte der Neunkircher Zoo wieder tolle Kooperationspartner für das Fest gewinnen. Während die Saarländische Jugendfeuerwehr die erste Station übernimmt, begrüßt der Saarländische Judo-Bund e.V. die Gäste an insgesamt zwei Stationen. Die Zoofalknerei wird ebenfalls eine Station leiten. Und dank Kinderschminken von DM geht es auch abseits der Spielstationen kunterbunt zu. Das Kinderfest im Neunkircher Zoo blickt auf eine lange Tradition zurück. Über 20 Jahre lang wurde es erfolgreich durch den Kinderkarnevalsverein Hoppeditz durchgeführt. Seit letztem Jahr findet es unter der Leitung des Neunkircher Zoos statt. Durch diese Neuerung werden an den Stationen zoopädagogische Aspekte mehr in den Fokus rücken, damit die Kinder spielerisch mehr über die tierischen Bewohner und ihre Eigenschaften erfahren.

Thüringer Zoopark Erfurt 19.07.2023
Der „König der Tiere“ wird am Freitag 9 Jahre alt – Löwengeburtstag im Thüringer Zoopark Erfurt
Üblicherweise ist Freitag Fastentag bei den Erfurter Löwen. Zur Feier des Tages – Löwenkater Aslam hat Geburtstag – fällt das diese Woche aber aus. In der Futterküche wird das Löwen-Geburtstagsgeschenk verpackt. So, wie es Löwen mögen: Ein Geschenk aus Fleisch. 14:30 Uhr gibt es dann die Gelegenheit von der Besucherhalle aus zu erleben, wie Löwe Aslam sein Geschenk auspackt. Da Katzen naturgemäß gerne spielen – auch Löwen – verspricht das Auspacken meist eine lustige Aktion. Für alle Löwenfans ein tolles Ereignis. Aslam kam am 3. August 2018 aus dem Serengeti-Safaripark Hodenhagen in den Thüringer Zoopark Erfurt. Seinem Namen macht er alle Ehre. Aslam bedeutet „perfekt“. Und das ist er auch, schwärmt Tierpflegerin Sabine Fuß. Für Sabine Fuß ist Aslam der 6. Kater, den sie in 46 Jahren Raubtierpflege betreut. „Aslam ist der schönste und angenehmste Kater in meiner Zeit als Raubtierpflegerin. Er ist ruhig, ausgeglichen und weder seiner Artgenossen noch den Pfleger:innen gegenüber aggressiv“, so Sabine Fuß. Auch für die Besucher des Thüringer Zoopark Erfurt wird Aslam als Thüringer Wappentier immer eine Attraktion sein. Der „König der Tiere“ wird 9 Jahre alt, wir wünschen alles Gute!

Zoo Heidelberg 19.07.2023
Fuchspopulation im Zoo Heidelberg nimmt überhand Zoo muss handeln um Besucher, Zootiere und Mitarbeiter zu schützen
Der Zoo Heidelberg ist Lebensraum für unsere Zootiere, aber auch für viele Wildtiere. Am auffälligsten sind die vielen Störche, die alljährlich im Zoo brüten. Um seine Aufgaben zu erfüllen, muss der Zoo die Bestände seiner Wildtiere im Blick haben: seltene Arten werden gefördert, bei anderen Arten muss der Bestand begrenzt werden. Die vielen Füchse im Zoo verursachen große Probleme. Nachdem andere Methoden ihren Bestand zu kontrollieren nicht erfolgreich waren, werden die Füchse im Zoo bejagt. Seit vielen Jahren leben im Zoo Heidelberg Füchse in Nachbarschaft zu den Zootieren. Die Population war gleichbleibend und in einem guten Gleichgewicht zu den anderen Tieren. Diese Situation hat sich leider erheblich verändert. Momentan leben zwischen 15 und 25 Füchse im Zoo. Die Folgen dieses viel zu hohen Bestandes auf dem Zoogelände sind inzwischen durch den Verlust von Zootieren deutlich spürbar und sichtbar. Außerdem halten sich die Füchse oft in den Ställen auf und verschmutzen dort das Futter der Zootiere mit ihrem Kot. Sie haben die Scheu vor den Besuchern weitgehend verloren und kommen ihnen bedenklich nahe. Ein Großteil der Füchse ist derzeit stark mit Räude befallen. Die Fuchsräude ist auf viele Raubtiere und Hunde übertragbar. Für andere Tiere könnte eine Infektion mit Staupe, einer Viruserkrankung, oder dem Fuchsbandwurm, einem Parasiten, der über den Kot übertragen wird, tödlich sein. „Die Probleme, die die Füchse im Zoo verursachen, werden immer größer. Wir treffen ständig schwer kranke Füchse im Zoo an. In den letzten zwei Monaten wurden bereits zehn Füchse tot im Zoo aufgefunden, die meisten im Heu, das unsere Tiere fressen,“ berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir wollen gerne weiterhin Lebensraum für Füchse sein. Unsere Aufgabe ist es jedoch, den Bestand so zu begrenzen, dass er die Erfüllung der Aufgaben des Zoos nicht gefährdet.“ Durch die Summe der Probleme und Gefahren die von den Füchsen verursacht werden, muss eine gezielte Bejagung erfolgen. Diese Maßnahme führen fachkundige Jäger mit dem Ziel den Bestand zur regulieren, durch. Die erlegten Füchse werden im Anschluss pathologisch untersucht, um weitere Erkenntnisse über die Füchse im Zoo zu gewinnen. Zur weiteren Entwicklung äußert Herr Dr. Wünnemann: „Wir werden die Situation jedes Jahr neu bewerten. Wir töten die Füchse nicht gerne, aktuell ist es jedoch unsere einzige wirksame Handlungsoption.“

Opel-Zoo Kronberg 19.07.2023
Investition in die Zukunft
Opel-Zoo erhält Spende der Taunus-Sparkasse für Bauvorhaben Panzernashörner Die Taunus Sparkasse wird das geplante Bauvorhaben ‚Panzernashörner‘ im Opel-Zoo mit einer großzügigen Spende unterstützen. In den letzten 25 Jahren habe sich der Opel-Zoo unter der Leitung von Direktor Dr. Thomas Kauffels zu einem modernen Zoo entwickelt, der heute eine der bestbesuchten Freizeit- und Bildungseinrichtungen nicht nur der Region, sondern auch hessenweit sei und wichtige Beiträge für Artenschutz und Tierforschung liefere, so die Verwaltungsratsvorsitzenden der Taunus-Sparkasse, die Landräte Ulrich Krebs (Hochtaunuskreis) und sein Stellvertreter Michael Cyriax (Main-Taunus-Kreis), die die Zuwendung angeregt hatten. Daher unterstütze die Taunus Sparkasse den Zoo gern bei seinem langfristigen Ziel, den Opel-Zoo auch für nachfolgende Generationen nachhaltig zu sichern, für bedrohte Arten zu sensibilisieren und zu ihrer Erhaltung beizutragen, wie der Vorstandsvorsitzende der Taunus Sparkasse Oliver Klink dem Zoodirektor mit der Zusage übermittelte. „Die großzügige Unterstützung der Taunus Sparkasse ist hierfür ein bedeutender Beitrag, für den wir sehr herzlich danken!“ freut sich Direktor Dr. Thomas Kauffels. Das Großbauvorhaben ‚Panzernashörner‘ wurde bereits 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sieht die Umgestaltung von 18.000 m² Zoo-Areals vor, auf dem neue Anlagen für Panzernashörner und sechs weitere asiatische Tierarten entstehen sollen. Die Umsetzung musste jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren mehrfach verschoben werden. Nun hoffen die Zooverantwortlichen, im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können.

Wildpark Lüneburger Heide 19.07.2023
Riesenseeadler war der Star bei Falkner-Treffen im Wildpark 120 Falkner kamen zum Erfahrungsaustausch in den Wildpark Lüneburger Heide
Die Greifvogelshow ist eine der großen Attraktionen und ein Zuschauermagnet im Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf. Wie viele Stunden Arbeit dahinter stecken, bis Adler, Eule, Bussard und Co. scheinbar schwerelos nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Zuschauer schweben, kann man als Besucher nur erahnen. Auch hinter den Kulissen ist die Falknerei unter der Leitung von Michael Kirchner mit vielen Dingen beschäftigt, wie zum Beispiel mit der Zucht seltener Greifvögel oder der Pflege und Auswilderung von verletzten Tieren, die in der Greifvogelauffangstation abgegeben werden. Jetzt war die Falknerei im Wildpark Gastgeber für das Sommerfest der Falkner aus den beiden Verbänden „Deutscher Falknerorden“ (DFO) und „Orden Deutscher Falkoniere“ (ODF). Für die rund 120 Privatfalkner aus beiden Verbänden, die ihre Vögel zur Beizjagd nutzen, war es vor allem der Blick hinter die Kulissen, die den Besuch im Wildpark so interessant machte. „Bei dem Treffen standen vor allem der Informations- und Erfahrungsaustausch im Vordergrund“, berichtet Kirchner. „In der Haltung und beim Training der Vögel im Wildpark und bei den privaten Falknern gibt es viele Parallelen und wir können alle voneinander lernen“, so Kirchner weiter. Und so stand auch die Führung durch die Volieren im Vordergrund der Zusammenkunft, bei dem die Gäste alle Bereiche der Wildpark-Falknerei genau unter die Lupe nehmen konnten. Bevor der interessante Tag mit einem gemeinsamen Grillabend abgerundet wurde, kamen die Teilnehmer natürlich auch in den Genuss, die Greifvogelshow anzuschauen. Hier durften sie auch einen ersten Blick auf den jüngsten Neuzugang der Wildpark-Falknerei werfen. „Katharina die Große“ heißt das Riesenseeadler-Weibchen, das mit seinen vier Jahren rund sieben Kilogramm Gewicht auf die Waage bringt. Mit 2,70 Metern Spannweite ist dieser Greifvogel der größte Adler der Welt und einer der größten Greifvögel überhaupt. „Stella“, wie das imposante Tier – angelehnt an den englischen Gattungsnamen „Steller‘s sea eagle“ – mit Rufnamen heißt, wird derzeit von den Falkner behutsam an seine neue Umgebung gewöhnt und soll künftig eine weitere Attraktion in der Wildpark-Greifvogelshow sein. Nach nur wenigen Wochen im neuen Zuhause, macht Stella schon große Fortschritte. „Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, meistert schon die ersten kleinen Flughüpfer, weiß aber auch, dass sie schön ist“, meint Kirchner. Aufsehen erregte ein anderes Riesenseeadler-Weibchen kürzlich im Landkreis Cuxhaven. Das 19 Jahre alte Tier war aus einem Gehege im belgischen Genk entwischt und wurde mehrfach im Cuxland gesichtet. Inzwischen soll der Vogel wieder in Belgien seine Kreise ziehen. In der freien Natur leben Riesenseeadler an der russischen Pazifikküste.

Zoo Basel 19.07.2023
INSEKTEN: FLUCH ODER SEGEN?
Juckende Mückenstiche gehören zum Sommer wie der schöne Schmetterling auf der Bergwanderung. Viele Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zu den sechsbeinigen Wirbellosen. Mit etwa einer Million bekannter Arten sind sie die grösste Tiergruppe und enorm wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Im Zoo Basel sind deshalb nicht nur Elefanten oder Löwen zu entdecken, sondern auch Heuschrecken, Käfer, Termiten und Ameisen. Insekten sind aber auch wichtig für die Ernährung von Vögeln und Reptilien und werden deshalb im Zolli als Futtertiere gezüchtet. Insekten treten aber auch als Schädlinge in Erscheinung. Ob ein Insekt ein Nützling oder Schädling ist, ist oft eine Frage des Standpunktes. So sind Fruchtfliegen für kleine Vögel ein wertvolles Nahrungsmittel. Menschen hingegen empfinden sie in der Küche als lästig. In der Landwirtschaft können Insekten grosse Schäden anrichten und Ernten vernichten. Als Bestäuber sind sie jedoch unabdingbar, denn sie befruchten Pflanzen, deren Früchte, Samen und Blätter welche wir essen. Insekten als Attraktion Wer an Zootiere denkt, hat in erster Linie eher Löwen oder Elefanten vor dem inneren Auge. In seinen Themenanlagen zeigt der Zolli bewusst auch die eher unscheinbaren Insekten und macht damit auf ihre wichtige Rolle im Ökosystem aufmerksam: In den Themenanlagen Australis und Etoscha sind Gespenstschrecken respektive Heuschrecken in verschiedenen Larvenstadien oder Rosenkäfer zu sehen. Im Gamgoas zeugt der eindrückliche Termitenhügel von der Baukunst seiner Bewohner. Und in der Tembea-Anlage leben nicht nur die grossen Dickhäuter, sondern auch Ameisen. Wichtige Nahrungsgrundlage Insekten sind eine wertvolle Nahrungsgrundlage für viele Tierarten. Im Zolli werden hinter den Kulissen über zehn verschiedene Insektenarten gezüchtet. Der grosse Aufwand lohnt sich: Dank der eigenen Zucht kann den insektenfressenden Tieren die passende Art und Grösse in bester Qualität zur Verfügung gestellt werden. Zu den Hauptkonsumenten gehören Vögel, Reptilien und Affen. Aber auch Kleinsäuger wie Erdmännchen und Rüsselhündchen sind auf die proteinreiche Insektenkost angewiesen. Insektenbuffet im Vogelhaus Im Vogelhaus umfasst das Insektenbuffet unter anderem Ofenfischchen, Wachsmottenlarven, Fruchtfliegen sowie Grillen und Heuschrecken in verschiedenen Grössen. Besonders für die Aufzucht ihrer Jungen brauchen viele Vögel grosse Mengen an tierischem Eiweiss. Die Schamadrosseln füttern zurzeit neben den frisch geschlüpften Jungen auch den bereits ausgeflogenen Nachwuchs. Ihr Bedarf an Insekten ist deshalb im Moment sehr hoch. Maden als Praliné Auch für viele Reptilien sind Insekten die Hauptnahrung, zum Beispiel für die Krokodilschwanzechse. Sie erhält dreimal pro Woche lebende Futterinsekten. Die Jungtiere sogar täglich, mit Ausnahme von einem Fastentag pro Woche. Neben dem Eiweiss sind die Ballaststoffe, die besonders in Insekten mit Flügeln enthalten sind, für die ausgewogene Ernährung wichtig. Die Krokodilschwanzechsen erhalten deshalb zu 75% Heuschrecken und Grillen. Besonders beliebt sind die sehr fetthaltigen Maden von Wachsmotten. Sie sind quasi das Praliné, das nicht zu oft, dafür mit grossem Genuss verzehrt wird. Gefährdete Sechsbeiner Von den bis heute rund 1,4 Millionen beschriebenen Tierarten gehören etwa eine Million zu den Insekten. Ihre Bedeutung für das Ökosystem ist immens: Sie bestäuben Pflanzen, zersetzen biologisches Material und dienen anderen Tieren als Nahrung. Der Insektenbestand geht seit einigen Jahrzehnten deutlich zurück. In der Schweiz sind 43% der bewerteten Insektenarten als gefährdet eingestuft. Als wichtigste Ursachen gelten die intensive Landwirtschaft mit einem hohen Pestizideinsatz sowie die Zerstörung von Lebensräumen. Typisch für Insekten ist der dreiteilige Körperbau mit Kopf, Brust und Hinterleib sowie ihre drei Beinpaare. Sie besitzen ein Aussenskelett aus Chitin und haben Facettenaugen. Die Spinnen und Milben werden oft fälschlicherweise für Insekten gehalten. Sie gehören zur Klasse der Spinnentiere und haben acht Beine.

Zoo Zürich 19.07.2023
HELFENDE HÄNDE FÜR DIE FLAMINGO-KÜKEN
Die Chileflamingos im Zoo Zürich haben Nachwuchs bekommen. Bereits zwei Jungvögel sind aus ihren Eiern geschlüpft, weitere werden in den nächsten Tagen oder Wochen folgen. Damit der Schlupf gelingt, greift das Pflegeteam in die Trickkiste. Majestätisch und anmutend stehen sie im satten Grün des Pantanal. Mit ihren langen Beinen und ihrem orangerosa Federnkleid sind sie ein Hingucker. Erfreulicherweise haben dieses Jahr mehrere der Tiere Eier gelegt. Ein paar Krähen aus der Umgebung haben sich jedoch darauf spezialisiert, die Eier im Nisthügel anzupicken und kaputtzumachen, um sie zu fressen. Aus diesem Grund tauscht das Tierpflegeteam die Flamingo-Eier während der Brutzeit gegen eine Attrappe aus, so genannte Gipseier, und inkubiert die echten Eier in einem Brutkasten. Beginnen die Küken rund um den errechneten Schlupftermin im Ei zu rufen, und stellen die Tierpfleger*innen mehr Bewegung im Ei fest, legen sie dieses behutsam zu den Eltern zurück und entfernen die Nachbildung aus Gips, so, dass das Küken im Pantanal auf natürliche Art schlüpfen kann. Dies haben bereits zwei Tiere getan. Wer genau schaut, entdeckt die kleinen grauen flauschigen Flamingos zwischen den erwachsenen Tieren. Weil mittlerweile weitere Tiere am Brüten sind, die zum Schutz vor den Krähen sehr sicher auf ihren Nestern sitzen, können die Eier nun direkt bei den Eltern belassen werden. Mit der neuen Pantanal Voliere (siehe Box) werden die Krähen keine Gefahr mehr darstellen. Stelzige rosa Krummschnäbel Die Chileflamingos stammen ursprünglich aus Südamerika. Aus den Hochanden sind sie sich kalte Temperaturen gewöhnt, weshalb sie im Zoo Zürich das ganze Jahr draussen leben. Die Tiere können bis zu 140 Zentimeter gross werden. Weibliche Flamingos erkennt man daran, dass sie etwas kleiner sind als ihre männlichen Artgenossen. Meist legen die Chileflamingos ein Ei, nur in Ausnahmefällen können es zwei sein. Beide Elternteile sind bei der Brut beteiligt und wechseln sich ab. Sie dauert etwa 30 Tage. Die Flamingos bauen ihre Bruthügel aus Schlamm und Lehm. Als Unterstützung bieten wir bei uns im Zoo zusätzlich künstliche an. Der Zoo Zürich hält die Chileflamingos bereits seit 1951. Die Tiere leben in einer Kolonie von 63 Vögeln, welche auch bei der Aufzucht eine Rolle spielt. Zusammen mit den Elterntieren bildet sie eine Art Schutzraum für die Jungtiere. Die Flamingos des Zoo Zürich sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP. Sie stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten, weil ihr Lebensraum gefährdet ist, vor allem weil die Rohstoffgewinnung in den Anden die Gewässer verschmutzt. Zudem lassen sie sich bei der Brut und Aufzucht leicht stören, was dazu führt, dass sie ihr Gelege oder ihre Jungtiere verlassen. Neben den langen Beinen sind die gebogenen Schnäbel und die Färbung charakteristisch für die Tierart. Die Schnäbel dienen den Flamingos dazu, Nahrung aus dem Wasser zu filtrieren, zum Beispiel Insekten, Schnecken oder kleine Krebse. Letztere beinhalten den Farbstoff Carotinoid. Dieser wird im Körper der Flamingos umgewandelt und lagert sich anschliessend in deren Gefieder ab. Er sorgt bei den eigentlich weissen Tieren für ihre typische Kolorierung. Im Zoo wird dem Futter zum gleichen Zweck Karotin beigemischt. Pantanal Voliere Angelehnt an die gleichnamige südamerikanische Sumpflandschaft entsteht in den nächsten Jahren im Zoo Zürich eine Grossvoliere, die das heutige Pantanal in einen Lebensraum für bedrohte Papageien, Krallenaffenarten, Tapire oder Ameisenbären verwandelt. Auf einer Fläche von rund 11’000 Quadratmetern und in 35 Metern Höhe können sich die verschiedenen Vogelarten frei bewegen. Mit der neuen Anlage haben Krähenvögel künftig keinen Zugang zu den Flamingos, die den neuen Lebensraum ebenfalls bewohnen werden, und stellen somit keine Gefahr mehr dar für deren Nachwuchs.

Tierpark Herborn 18.07.2023
Erdmännchen-Rekord im Tierpark Herborn
Eine tierisch gute Überraschung bereiteten die Tiere des Tierpark Herborn dieser Tage den Tierpflegern: Dass kleine Erdmännchen auf dem Weg waren, sah man dem Bauch des Erdmännchenweibchens schon länger an. Die Kleinen kommen nach durchschnittlich 77 Tagen Tragzeit blind und fast nackt zur Welt und verbringen die ersten Wochen noch unter der Erde im sicheren Bau. Seit einigen Tagen lassen sie sich aber mehr und mehr oberirdisch blicken und das sorgte für eine süße Überraschung. Rätselten die Tierpfleger ob es ein oder zwei, vielleicht gar drei sein könnten, kamen nun fünf gesunde Erdmännchenbabys zum Vorschein! Ein neuer Rekord, dieser lag bislang bei vier Tieren und der letzte Nachwuchs kam vor mittlerweile vier Jahren zur Welt. Nachdem nach dem Tod des schon sehr alten Männchens die Gruppe neu aufgebaut werden musste, stimmte zum Glück die Chemie zwischen dem Weibchen aus dem Zoo Augsburg und einem Männchen aus dem Frankfurter Zoo. Mit dem wuseligen Nachwuchs ist jede Menge Leben auf der Anlage und die Besucherlieblinge etablieren sich als zuckersüße Fotomotive. Auch drei kleine Schnee-Eulen erobern zunehmend ihr Gehege. Genau wie die mittlerweile schon recht großen Bartkauzjungtiere, eine Witwenpfeifgans, die Schellenten und die Kaptriele. Über letzteren Zuchterfolg freut sich das Team des Tierparks ganz besonders. Ist es doch zum ersten Mal gelungen, kleine Kaptriele in Herborn nachzuziehen. Jungtierboom pünktlich zu Beginn der hessischen Sommerferien! Neu hinzugekommen ist auch ein Pärchen Kirk-Dikdiks, afrikanische Zwergrüsselantilopen, die sich die große Anlage mit den Kronenkranichen teilen. Das Weibchen stammt aus dem Zoo Berlin, das Männchen aus dem Tierpark Hamm. Ihren Namen verdanken sie der rüsselartig verlängerten Nase, die Ihnen ein ungewöhnliches Aussehen verschafft. Anfangs noch recht schreckhaft, werden sie zunehmend zutraulicher. Täglich finden um 14, 15 und 16 Uhr kostenlose kommentierte Fütterungen bei Lisztaffen, Papageien und Erdmännchen für jeden Interessierten statt und bieten Gelegenheit, mehr über die Tiere zu erfahren.

Opel Zoo Kronberg 18.07.2023
Vaterfreuden im Opel-Zoo Nandu-Hahn versorgt vier Küken
Nandu-Hähne scharen mehrere Hennen um sich und sorgen mit ihrem Harem für die Fortpflanzung. Alle Hennen legen ihre Eier in ein großes, gemeinsames Nest. Nach der Eiablage gehen oder besser laufen die Hennen ihrer Wege; sie sind nun nicht mehr für den Nachwuchs zuständig. Der Hahn dieser südamerikanischen Laufvögel übernimmt die alleinige Versorgung. Er brütet die Eier aus und kümmert sich auch um die Küken, wenn sie geschlüpft sind. Im Opel-Zoo sind am 9. Juli 2023 vier Küken geschlüpft, die nun von dem erfahrenen Nandu-Hahn versorgt werden – selbstverständlich unter Mithilfe der Tierpfleger. Diese wissen, dass die Jungvögel als echte Hessen die Kräuter der Grünen Sauce schätzen, aber auch Gräser, Triebe und Insekten gehören zum Futter. Dermaßen versorgt erreichen die Jungvögel bereits nach einem halben Jahr die Größe der Eltern von bis zu 1,50 m und ihr Gewicht von etwa 25 kg. Im Alter von zwei Jahren werden sie geschlechtsreif. Dann beginnt alles von vorne: Der Hahn schart mehrere Hennen um sich, die ihre Eier in ein gemeinsames Nest legen…. Lebensraum im Freiland sind die südamerikanischen Grassteppen. Nandus, auch Pampas-Strauße genannt, haben ein gutes Seh- und Hörvermögen, so dass sie ihre Fressfeinde wie z.B. Pumas früh erkennen können. Auf der Flucht erlangen sie Schrittweiten von bis zu 1,50 m und Geschwindigkeiten von ca. 50 km/h. Hierbei sind ihnen ihre für einen Laufvogel recht großen Flügel nützlich: Mit ihrer Hilfe führen sie plötzliche Richtungsänderungen selbst in vollem Lauf aus und lassen so den Feind ins Leere laufen. Im Opel-Zoo sind die Nanduküken mit dem für sie sorgenden Hahn gut zu beobachten. Auch zahlreiche andere Jungvögel und -tiere sind beim Zoobesuch zu entdecken. In den hessischen Sommerferien erwartet die Zoobesucher dem ein umfangreiches Ferienprogramm mit verschiedenen Führungen, Tierpfleger-Gesprächen, Aktionen in der Zooschuld und vielem mehr. Alle Veranstaltungen

Naturschutz-Tierpark Görlitz 18.07.2023
Igel Leid durch Mähroboter
Naturschutz Tierpark Görlitz Zgorzelec appelliert an Naturfreunde: bitte lassen Sie Ihre Mähroboter nicht bei Nacht mähen! „Wieder Einer“, betroffen hebt die verantwortliche Mitarbeiterin der Wildtierauffangstation im Naturschutz Tierpark Görlitz, Manuela Kleemann, den verletzten Igel aus dem Karton. Während das Tier von der linken Seite unversehrt aussieht, stockt einem beim vorsichtigen Umdrehen der Atem. Von der rechten Gesichtshälfte ist nichts mehr zu erkennen. Um diese Qual zu beenden, bleibt nur das schnelle Einschläfern durch den Tierarzt. Die grauenvollen Verstümmelungen sind typische Mähroboter Verletzungen und leider steigt die Zahl dieser Fälle stetig an. Dies steht vermutlich mit den jährlich um 12 % steigenden Absatzzahlen von Mährobotern im Zusammenhang, was eine Untersuchung des Leibniz- Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) 2022 ermittelt hat. „Igel flüchten bei drohender Gefahr nicht, sondern rollen sich ein und vertrauen auf ihr Stachelkleid zur Verteidigung. Eine Strategie, die bei den meisten natürlichen Feinden funktioniert, bei Mährobotern aber nicht,“ erklärt Manuela Kleemann. „Hinzu kommt, dass viele Mähroboter auf nächtliches Mähen programmiert sind. Das ist aber auch die Zeit, in der die nachtaktiven Igel auf Nahrungssuche gehen,“ fügt sie hinzu. Dieses fahrlässig erzeugte Tierleid kann durch ein angepasstes „Mähmanagement“ der Roboter minimiert werden. Tagsüber statt nachts mähen und die Bereiche unter Büschen und Sträuchern auslassen, denn dort halten Igel ihren Tagschlaf. Schon der Kauf eines Mähroboters macht den Unterschied. Während qualitativ hochwertige, leistungsstarke Roboter ihre Mähleistung am Tage schaffen, benötigen Geräte minderer Qualität 24 Stunden, um die zu mähende Fläche abzuarbeiten. Eine gute Beratung vor dem Kauf bezüglich Mähleistung und Programmierbarkeit kann viel Tierleid vermeiden.

Thüringer Zoopark Erfurt 18.07.2023
Während der Sommerferien: Zoo- und Naturschule für Besucher geöffnet
In der Zoo- und Naturschule im Thüringer Zoopark Erfurt findet Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und damit auch Umweltbildung statt. Was nur wenige wissen: dort leben auch allerhand Tiere. Manche haben keine Beine, andere über hundert. Während der Sommerferien können die tierischen Bewohner der Zoo- und Naturschule nun besichtigt werden. Täglich sind die Türen für die Gäste des Zooparks geöffnet. Zu bewundert gibt es neben Krötenlaubfröschen oder Riesenschnecken auch Vogelspinnen oder Zwergbartagamen. Geöffnet sind die Räume der Zoo- und Naturschule zwischen 11 Uhr und 11:30 Uhr. Die Mitarbeitenden des Zoopark, so auch Tierpflegerin Martina Böhm, stehen währen dieser Zeit für Gespräche bereit und freuen sich auf spannende Unterhaltungen.

Tiergarten Kleve 18.07.2023
Die Alpakaanlage hat einen neuen Paten Das Klever Spielegeschäft Games & More übernimmt die Patenschaft für die Anlage der Besucherlieblinge
Sie waren die ersten Gäste bei der Eröffnung des Spielegeschäfts Games & More am 1. Juni 2023 in der Klever Innenstadt und haben noch eine weitere Beziehung zum neuen Treffpunkt für Spielefreunde in Kleve: Die Alpakas im Tiergarten Kleve haben einen neuen Paten. Genauer gesagt ihre Anlage. „Seit vergangenem Jahr bieten wir die besondere Möglichkeit an, die Patenschaft für eine Anlage seiner Wahl zu übernehmen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So leistet man einen wichtigen Beitrag zu den Unterhaltskosten für diese Anlage und sorgt dafür, dass wir unsere Tierhaltung stetig verbessern können. Als Dankeschön für die großartige Unterstützung darf man seiner Patenanlage auch einen eigenen Namen geben, sodass unsere Alpakaanlage nun offiziell „Games & More-Alpakaanlage“ heißt.“ Ingo Marks, Geschäftsführer und Inhaber von Games & More, ist begeistert von der aktuellen Entwicklung des Tiergartens: „Die Entwicklung, die der Tiergarten Kleve derzeit macht, ist sensationell und ein riesiger Gewinn für die Stadt und den Standort Kleve. Immer mehr Menschen kommen aufgrund unseres aufstrebenden Tiergartens nach Kleve und kombinieren ihren Tiergartenbesuch mit einem Shopping-Erlebnis in der Klever Innenstadt. Daher unterstütze ich den Tiergarten sehr gerne und freue mich, dass wir nun die Patenschaft für die Games & More-Alpakaanlage übernehmen!“ Seit 2021 leben Alpakas im Tiergarten Kleve. Im Zuge des Masterplans soll auch die Games & More-Alpakaanlage in den kommenden Jahren überarbeitet werden. „Unsere Alpakas sollen künftig gemeinsam mit unseren Maras in einer begehbaren Anlage leben, in der unsere BesucherInnen unsere Alpakas rund um Hengst Milan hautnah erleben können“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Wir haben also große Pläne für die Games & More-Alpakaanlage und freuen uns, dieses und viele weitere Vorhaben unseres Masterplans in den kommenden Jahren umzusetzen.“ Wer den Tiergarten Kleve bei der Realisierung seines ambitionierten Masterplans unterstützen möchte, kann das mit einer Spende, einer Fördermitgliedschaft im Verein Tiergarten Kleve e.V. oder einer Tier- oder Anlagenpatenschaft tun. Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Die BesucherInnen können sich neben der Games & More-Alpakaanlage auf zahlreiche Neuheiten wie die Nordamerikaanlage mit Baumstachler und Stinktieren sowie den Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Bochum 17.07.2023
Zu Gast im Europäischen Parlament in Straßburg – Bochum’s Zoodirektor Ralf Slabik verfolgt die Debatte zum „Renaturierungsgesetz“
Ralf Slabik, Geschäftsführer der Tierpark Bochum gGmbH und Zoodirektor des Tierpark + Fossilum Bochum in Personalunion, folgte am vergangenen Montag, 10.07.2023, der Einladung des Europaabgeordneten Prof. Dr. Dietmar Köster (SPD), Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten (AFET) und des Unterausschusses für Menschenrechte (DROI), stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) nach Straßburg. Zusammen mit Serdar Yüksel, Mitglied des Landtags NRW und Vorsitzender des Unterbezirksvorstandes der SPD-Bochum, Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags a.D. und ehemalige Vorsitzende des SPD Stadtbezirks Bochum-Ost und Sandra Wein, Geschäftsführerin der SPD Unterbezirke Ennepe-Ruhr und Bochum konnte er die Arbeit des Europäischen Parlaments live erleben. Unter anderem hatte er Gelegenheit, der lebhaften Debatte zum „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ kurz „Renaturierungsgesetz“ beizuwohnen, das am Folgetag nach dramatischer Abstimmung mit knapper Mehrheit gegen den massiven Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter beschlossen wurde. Ralf Slabik betrachtet diesen Beschluss als Meilenstein im europäischen Natur- und Artenschutz: „Es ist unsere Aufgabe und damit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, dafür zu sorgen, dass Lebensräume in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt werden und auch dauerhaft fortbestehen. Der Mensch ist wie alle anderen Lebewesen Teil des Ökosystems Erde, das in seiner Komplexität nur funktioniert, wenn viele andere Parameter ebenfalls erhalten bleiben. Somit gewinnt der Tier-, Arten-, Natur- und Umweltschutz in Zeiten von Lebensraumverlusten, Biodiversitätskrise und Klimawandel extrem an Bedeutung und ist unverzichtbar, um dauerhaft die Existenz des Menschen auf diesem Planeten zu sichern.“ Die Kontroverse um das Gesetz wurde nicht nur im Plenarsaal geführt. Auch vor dem Gebäude des Europäischen Parlaments protestierte u.a. die schwedische Klimaaktivistin, Greta Thunberg gemeinsam mit mehreren Abgeordneten der Grünen, Sozialdemokraten und Linken, während zahlreiche Landwirte die Haltung der Konservativen unterstützten. Allerdings gibt es aus den Kreisen der Landwirte auch durchaus Befürworter des Gesetzes, die das Problem nachhaltig betrachten und von der Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen zum Erhalt von Lebensräumen überzeugt sind, damit langfristig die Lebensgrundlage der Bevölkerung erhalten bleibt. „In diesem Zusammenhang ist auch die Arbeit der Zoologischen Gärten von großer Bedeutung“, erläutert Ralf Slabik, „mit unseren Kernaufgaben im Tier- und Artenschutz und in der Umweltbildung leisten wir einen existenziellen Beitrag, die biologische Vielfalt zu bewahren, die Bevölkerung für die globalen biologischen Zusammenhänge zu sensibilisieren und im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Handlungsoptionen für jeden Einzelnen aufzuzeigen. Dabei sind unsere Tiere Botschafter ihrer Art und ihres Lebensraums. Mit ihrer Hilfe gelingt es uns wie keiner anderen Institution, eine breite Masse der Gesellschaft zu erreichen und ein Bewusstsein für den Erhalt unserer Ökosysteme zu schaffen.“

Zoo Duisburg 17.07.2023
Zoo Duisburg eröffnet Eukalyptushain
Das Areal ist im Stile eines sonnigen australischen Waldes gestaltet und hält verschiedene Picknickzonen für die Zoogäste bereit. Auch die Koalas profitieren von der neu angelegten Fläche. Duisburg Im Zoo Duisburg können Besuchende ab sofort australische Waldluft schnuppern und zwischen Eukalyptusbäumen picknicken: Auf einer Fläche von rund 350 m² ist in den vergangenen Monaten der Eukalyptushain entstanden. Die Pflanzen sollen künftig als Nahrung für die Koalas des Zoos genutzt werden. Ein rötlicher Weg schlängelt sich durch den Eukalyptushain, niedrig wachsende Sträucher, Gräser und mehr als 50 Eukalyptusbäume prägen das Landschaftsbild. Picknickzonen, Hängematten und eine Wellenliege laden zum Verweilen ein. „Der Eukalyptushain gliedert sich nahtlos in den Australienschwerpunkt unseres Zoos. Er besticht durch eine liebevolle Gestaltung und ist ein Mehrwert für unsere Koalas sowie alle Gäste“, freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin bei der Eröffnung des neuen Areals. Realisiert worden ist die Maßnahme ausschließlich durch Spenden. „Förderer und Partner sind für unseren Zoo enorm wichtig und ich danke allen Unterstützern von Herzen, die dieses Projekt zum Wohle unserer Tiere und der Attraktivität unseres Zoos unterstützt haben“, betont die Zoochefin, die auch das Engagement der Zoobelegschaft hervorhebt: „Das ganze Projekt – von der Idee, über die Planung bis hin zur Umsetzung – ist in Eigenleistung von unseren Mitarbeitenden getragen worden. Und wenn man sich das Ergebnis anschaut, bin ich stolz, was unser engagiertes und hoch motiviertes Team wieder tolles erschaffen hat“. In einem Zeitfenster von 3 1/2 Monate hat insbesondere die technische Abteilung des Zoos schrittweise an der Umsetzung gearbeitet. So wurde die Wegeführung vorbereitet, viele Meter unterirdische Bewässungsleitungen installiert und zahlreiche Pflanzen eingepflanzt. Dabei legte das Zoo-Team einen besonderen Fokus auf die Eukalyptusbäume – die namensgebende Pflanze des Eukalyptushains. Über 50 Setzlinge mit einer Größe von rund zwei Metern sind binnen weniger Tage eingepflanzt worden. Ausgewählt wurden sie mit Bedacht: Nur winterharte Eukalyptussorten, die ohne Gewächshaus kultiviert und auch von den Koalas des Zoos gefressen werden, kamen in Frage. Denn wenn die Setzlinge einmal angewachsen und eine entsprechende Größe haben, kann das Laub ab dem kommenden Jahr immer wieder geschnitten und den Koalas des Zoos als Nahrung angeboten werden. Neben einer nutzbaren Futterquelle für die Koalas und einer qualitativ hochwertigen Aufenthaltszone für die Zoogäste ist der Eukalyptushain ein Ort des Lernens: Interaktive Elemente sowie eine vielfältige Themenbeschilderung vermitteln Wissen über den Eukalyptus mit seinen zahlreichen Besonderheiten. Vor Ort lässt sich auf den ersten Blick auch erkennen, dass sich Eukalyptusbäume in ihrem Erscheinungsbild unterscheiden. Neben Pflanzen mit schmalen, langen Blättern, gibt es auch Eukalyptussorten, die runde oder herzförmige Blätter tragen.

Zoo Vivarium Darmstadt 17.07.2023
Zoo Vivarium erhält Zertifikat des Europäischen Zooverbands EAZA / Stadtkämmerer Schellenberg: „Freue mich, dass der wichtigste europäische Zooverband den Arten- und Naturschutz sowie die Umweltbildung des Zoos Vivarium als vorbildlich anerkannt hat“
Im Anschluss an eine zweitägige Begutachtung durch Prüferinnen und Prüfer des Europäischen Zooverbands EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) wurde dem Zoo Vivarium die begehrte EAZA-Zertifizierung und damit die Vollmitgliedschaft im Europäischen Zooverband verliehen. Dem Verband gehören rund 400 wissenschaftlich geleitete Zoologische Gärten an, die Ziele wie bessere Bildungsmöglichkeiten und den Erhalt bedrohter Arten verfolgen. Um die verschiedenen Einrichtungen auf ein einheitliches Niveau zu bringen, hat die EAZA Standards erarbeitet. Der Prüfung dieser Standards muss sich jedes EAZA-Mitglied unterziehen. „Der Arten- und Naturschutz sowie die Umweltbildung im Zoo Vivarium sind der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein wichtiges Anliegen. Daher entwickeln wir den Zoo Vivarium kontinuierlich weiter. Es ist mir eine große Freude, dass mit dem EAZA der wichtigste europäische Zooverband diese Leistung anerkannt und den Zoo Vivarium zertifiziert hat. Besonders stolz darf das Zoo-Team darauf sein, dass der Verband sein Engagement für Bildung und das Wohlbefinden der Tiere als besonders bemerkenswert bezeichnet und dem Zoo Vivarium einen Vorbildcharakter für die Zoogemeinschaft bescheinigt hat“, gratuliert Stadtkämmerer André Schellenberg. Bereits im Vorfeld der EAZA-Prüfung hatte der Zoo Vivarium einen umfassenden Fragebogen ausfüllen und einschlägige Unterlagen dem sogenannten Screening-Team übergeben müssen. Während der zweitägigen Prüfung wurden unter anderem die Gehege, Aquarien und Quarantäneeinrichtungen, aber auch die Verwaltungs- und Lagerräume begutachtet. Beurteilt wurden weiterhin Verwaltungsabläufe in Bezug auf Tierhaltung und Tiertausch, die zoopädagogische Arbeit und das Engagement des Zoo Vivarium für den Artenschutz. Mit der Teilnahme an mittlerweile 16 Erhaltungszuchtprogrammen und dem zooeigenen Projekt zum Bestandsschutz einheimischer Schmetterlinge konnte der Zoo Vivarium Pluspunkte sammeln. Über die EAZA 1992 als Nachfolgeorganisation des Zooverbandes der Europäischen Gemeinschaft gegründet, umfasst die EAZA inzwischen rund 400 Zoos, Aquarien und Zooverbände aus über 35 Ländern in Europa und dem Nahen Osten. Zudem ist sie Mitglied der WAZA, dem Weltverband für Zoos und Aquarien. Das Aufgabenspektrum der EAZA umfasst alle Bereiche der Zooarbeit wie Tierhaltung, Zucht, Werbung sowie Organisation. Um dem gerecht zu werden, gibt es verschiedene Komitees, wie das 1995 zur Koordinierung von Zuchtprogrammen gegründete EEP-Komitee. Tagungen dienen dem Gedankenaustausch, der Vernetzung und der kontinuierlichen Verbesserung der Zootierhaltung aller Mitgliedseinrichtungen. Zudem widmet sich die EAZA jedes Jahr einer bedrohten Tiergruppe oder einem bedrohten Lebensraum und ruft Zoos und Aquarien dazu auf, ihre Besucherinnen und Besucher für das jeweilige Artenschutzproblem zu sensibilisieren (https://www.eaza.net/). Abendführung „Das wilde Liebesleben der Tiere“ im Zoo Vivarium am 22. Juli Am Samstag, 22. Juli, beginnt um 20 Uhr im Zoo Vivarium die Abendführung „Das wilde Liebesleben der Tiere“. Zoopädagoge Dr. Frank Velte erläutert das Sozialverhalten von Meerschweinchen. Auch der sogenannte „innerartliche Brutparasitismus“, bei dem Ersatzeltern das Brüten übernehmen, und die Treue bei Tieren werden thematisiert.

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