Zoo Cottbus 27.05.2022
Am 1. Juni ist Kindertag – da geht es in den Tierpark…!
In schöner Tradition lädt an jedem 1. Juni das Cottbus Bündnis für Familie zum Kinder- und Familientag in den Tierpark ein: So war es „immer“, und so wird es wieder sein. Nur in diesem Jahr ist alles (nocheinmal) anders: Auf Grund der Coronapandemie und der damit einhergehenden Planungsunsicherheit konnte der Kinder- und Familientag nicht in gewohnter Form organisiert werden. Aber es gibt mehr als nur Ersatz: Unter dem Motto „Wir alle arbeiten im Tierpark!“ stellen Tierpfleger, Zooschullehrer, Handwerker, Gärtner, Köche, Kellner, … ihre Arbeitsplätze vor, zeigen täglich anfallende Arbeiten und besondere Arbeiten, fordern zum Mitmachen und Mitarbeiten auf und und nehmen mit in sonst nicht zugängliche Gehege und Tierparkbereiche. Vom Verbinden und Reparieren von Gitterzäunen über schnelles und geschicktes (Stoff-)Vogelfangen bis hin zum Futtermachen, Futtersortieren, Ausmisten, Fensterputzen, Fegen, Zeigen und Begeistern sowie Servieren und Bedienen geht es durch alle Bereiche vom Handwerk über Tierpflege, Zooschule bis hin zur Gaststätte. Zeitlich gestaffelt gibt es den ganzen Tag über Angebote zum Mitarbeiten und zum Mitmachen aus dem realen Arbeitsleben im Tierpark. Hier geht es auch in ungewohnte und an normalen Tagen nicht einsehbare Tierparkbereiche. Und es kann durchaus mal anstrengend und schmutzig werden! Bei den ebenfalls über den Tag verteilten Infofütterungen bei bekannten und unbekannten Tiere zeigen die Tierpfleger, wie ihre Pfleglinge gefüttert und versorgt werden und erklären ihre Arbeit. In kleinen Einheiten informieren unsere Tierpfleger über die Bedürfnisse ausgewählter Haustiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Hühnern. Bei Bestehen einer kleinen Prüfung in der Zooschule kann die Sachkunde dann bescheinigt werden… Die Angebote sind vormittags für Schulklassen ab 9:00 Uhr und für Kinder und Familien ab 14:00 Uhr vorbereitet. Bei einzelnen Mitmach-Angeboten müssen wir die Teilnehmerzahl begrenzen, es können also nicht alle alles machen. Hier bitten wir um Verständnis. Am Kindertag gilt für alle Kinder der ermäßigte Kindertagseintritt von 1 € pro Kind! Das detaillierte Programm am Veranstaltungstag wird unter www.zoo-cottbus.de eingestellt und am Kindertag im Tierpark angeschlagen.
Tierpark Neumünster 27.05.2022
Tierpark Neumünster – großer Frühlingszauber an Pfingsten
Unter dem Motto „Frühlingszauber“ heißen Bacos Events und Eventzauber Nord am Pfingst-Wochenende vom 4. bis 6. Juni große und kleine Besucher im Tierpark Neumünster willkommen. Jeweils von 10°° bis 17°° Uhr gibt es ein umfangreiches buntes Programm. Das Sonderevent ist im Tierpark-Eintritt mit inbegriffen, Mitglieder der Tierparkvereinigung Neumünster e.V. müssen einen einmaligen Sondereintritt von 3,- € begleichen. Wer möchte ist zudem herzlich dazu eingeladen, den freiwilligen Artenschutz-€uro für, vom Tierpark geförderte Arten- und Umweltschutz-Projekte zu entrichten. An verschiedenen Stellen im Park sind Walking Acts als Fabelwesen unterwegs, unterhalten die Gäste und stehen für Fotos zur Verfügung. An der Seebühne am Großen Teich, lässt sich neben dem beliebten Kinderschminken auch „Mutter Erde“ nieder, die in unregelmäßigen Abständen Märchen erzählen wird. Hier geht es ebenfalls kreativ zu – ein umfangreiches Bastelangebot für Kinder lädt zum Mitmachen ein. Ebenfalls rund um den Teich, sowie dem Geestbauernhof bieten Kunsthandwerker ihre Waren an. Zum ersten Mal mit dabei ist der Förderverein des Stadtfeuerwehrverbandes. Am Geestbauernhof informiert dieser über seine Arbeit. Unter anderem werden hier Buttons hergestellt, ein historischer Löschkarren präsentiert und natürlich können die Kinder auch an dieser Station an verschiedene Spiele teilnehmen und erfahren zusätzlich etwas über Brandschutz. Am Lindenplatz wird das „Meet and greet“ mit den Tierpfleger-Auszubildenden des Tierparks stattfinden. Besucher können sich hier über den Beruf des Tierpflegers informieren und zu verschiedenen Zeiten einige tierische Bewohner des Tierparks hautnah kennenlernen. Der Kinderschutzbund Neumünster wird ebenfalls vertreten sein und lädt am großen Grillplatz zu Spielen, Riesenseifenblasen und einem Infostand ein. Ein besonderes Highlight verspricht das „Outdoor Laser Tag“ Spiel in der ehemaligen Rotwildanlage zu werden. Lasertag ist ein abenteuerliches Mannschaftsspiel mit Bewegung, viel Action und wird mit Hilfe eines natürlich völlig ungefährlichen Infrarotlichts gespielt. Nur am Sonntag sind mit der Hobbyhorsing Gruppe des Lägerdorfer Tennisclubs und der Regieeinheit von Katastrophenschutz und Feuerwehr, zwei besondere Gruppen zu Gast im Tierpark. „Hobby Horsing“ ist eine Sportart mit Gymnastikelementen, bei der Bewegungsabläufe ähnlich derer beim Spring- oder Dressurreiten teilweise in Parcours nachgestellt werden, ohne dass echte Pferde zum Einsatz kommen. Die Regieeinheit stellt sich und ihre Arbeit vor und präsentiert unter anderem Einsatzfahrzeuge zum Anschauen! Ebenfalls am Sonntag, findet ab 10.30 Uhr die monatliche Sonntagsführung statt. Das Thema der 1,5-stündigen Führung lautet diesmal „Jungtiere“. Zoopädagogin Viola Lappe berichtet den Teilnehmern über unsere aktuellen Jungtiere, dazu gehören unter anderem vier kleine Elche. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht notwendig. Da nicht alle Programmpunkte an allen Eventtagen angeboten werden, empfiehlt sich ein Besuch auf den Facebookseiten des Tierparks und Eventzauber Nord.
Tierpark Hellabrunn 27.05.2022
Der Münchner Tierpark Hellabrunn eröffnet seine neue Löwenanlage
Am heutigen Freitagvormittag, den 27. Mai 2022, war es soweit: Nach knapp 18-monatiger Bauzeit wurde die neue Hellabrunner Löwenanlage im Rahmen einer Veranstaltung vor rund 220 geladenen Pressevertretern, Projektbeteiligten, Tierparkmitarbeitern und weiteren Gästen eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. Bevor sie als Eröffnungsakt das traditionelle Schmuckband zerschnitten, richteten sich Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl, Tierparkdirektor Rasem Baban und Sabine Schölzel, designiertes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München, mit freudigen Gruß- und Dankesworten an alle Anwesenden und die Öffentlichkeit. Seit dem Spatenstich am 2. Dezember 2020 sind bis zur heutigen Eröffnung insgesamt 541 Tage vergangen – ein Zeitraum, in dem die alte, verlassene Braunbären-Anlage im Sinne des Hellabrunner Masterplans in eine moderne, großzügige Löwenanlage umgestaltet wurde, die allen Anforderungen zeitgemäßer Raubtierhaltung gerecht wird und im Parkteil der zukünftigen Geozone Afrika liegt. Die ganz im afrikanischen Savannenstil gehaltene Tieranlage kann sich sehen lassen: Die Anlage der Hellabrunner Löwenbrüder Max und Benny erstreckt sich über circa 2.400 m² Gesamtfläche inklusive Tierhaus, einem Außenbereich mit Badebuchten, beheizten Rückzugshöhlen, Aussichtshügeln und zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten. Das durch eine große Panoramascheibe einsehbare Löwenhaus bietet für die Tiere mehr als 150 m² Platz und ist mit Schlaf- bzw. Liegeplätzen mit naturnahen Bodenbelägen ausgestattet, die eine sichere und artgerechte Pflege der Raubkatzen gewährleisten. Max und Benny konnten sich bereits in den zwei Wochen vor der Eröffnung an ihr neues Zuhause gewöhnen und alle Bereiche eingehend inspizieren. Die Hellabrunner Tierparkgäste haben ebenfalls Grund zur Freude, wenn sie den beiden Löwen einen Besuch in ihrem neuen Domizil abstatten: Insgesamt neun zumeist barrierefrei zugängliche Einblicke vermitteln den Besuchern unterschiedliche Perspektiven auf die Tiere, wobei diese – und das wurde ganz bewusst so konzipiert – auch nicht-einsehbare Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten haben. Besondere Nähe zu den mächtigen Großkatzen gewinnen die Gäste an der „Kontaktmembran“ in der neu geschaffenen Savannenhöhle. Durch eine dünne Stahlplatte mit zahlreichen kleinen Löchern kann man Max und Benny ganz nah sein und sie gefahrlos riechen, spüren und hören. Vor dem Hintergrund des wichtigen Bildungsauftrags zoologischer Einrichtungen wurde auch bei dieser Anlage ein besonderer Fokus auf das umfangreiche Edukationskonzept gelegt: Interaktive und spannende Beschilderungen, Entdeckerstationen und digitale Komponenten klären die Tierparkgäste im gesamten Besucherbereich über die Tierart, ihre Lebensgewohnheiten, ihren natürlichen Lebensraum sowie ihren Gefährdungsstatus auf. Ferner erfüllt die neue Hellabrunner Löwenanlage die aktuellsten technischen und sicherheits-relevanten Ausstattungsanforderungen in Sachen Tiermanagement. So lassen sich die Bereiche der Innenanlage einzeln abtrennen. Direkt an das Gebäude ist ein separater Außenbereich angegliedert, an dem auch eine Transportkiste gesichert angedockt werden kann. Die gesamte Anlage wurde mit einem neuen Schließ- und Schiebersystem ausgestattet, welches etwaige Gefährdungssituationen für die Mitarbeitenden der Hellabrunner Tierpflege nahezu gänzlich ausschließt. Die Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende und Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl zeigte sich begeistert vom Gesamtergebnis: „Der Münchner Tierpark Hellabrunn erreicht mit der neuen Löwenanlage einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Geozoo der Biodiversität. Hellabrunn unterstreicht mit seinem Gesamtkonzept, dass Artenschutz, die Erhaltung und Nachzucht bedrohter Tierarten sowie die Vermittlung von Natur- und Umweltschutzthemen in unserer Landeshauptstadt München einen sehr hohen Stellenwert haben. Die finanzielle Unterstützung seitens der Landeshauptstadt München, die sich an den insgesamt rund 4.300.000 Euro Baukosten beteiligt hat, ist daher eine wichtige und sinnvolle Investition.“ Neben der städtischen Förderung hat die bereits jahrzehntelang bestehende Partnerschaft mit der Stadtsparkasse München zur Realisierung der Löwenanlage beigetragen. „Unser Haus unterstützt den Tierpark Hellabrunn bereits seit über 50 Jahren in wichtigen Bauvorhaben zugunsten bedrohter Wildtiere. Getreu unserem Motto ‚Wir fördern, was Sie lieben‘ erfüllt es uns mit großer Freude und Bestätigung, wenn wir heute diese wunderschöne Löwenanlage bestaunen können!“, freut sich Sabine Schölzel, designiertes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München. „Um die neue Anlage gebührend mit den Münchnerinnen und Münchnern zu feiern und als besonderen Ausdruck unserer Partnerschaft feiern wir im Juli einen SSKM-Erlebnistag im Tierpark Hellabrunn. Zudem legen wir anlässlich des Einzugs von Max und Benny in ihr neues Zuhause eine Sonderedition unserer Kreditkarten auf. Die Kreditkarten mit dem beeindruckenden Konterfei der beiden Löwen sind ab sofort erhältlich.“, schließt Schölzel. Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor in Hellabrunn, zeigt sich erleichtert und dankbar: „Nach intensiver Vorplanung und der 18-monatigen Bauzeit der neuen Löwenanlage sind mein Team und ich sehr froh, dass wir trotz aller pandemiebedingten Herausforderungen heute wie vorgesehen diese schöne Tieranlage an unsere Löwen übergeben können. Mein ausdrücklicher Dank für das gelungene Ergebnis geht an alle ausführenden Baufirmen, die beteiligten Fachplaner und Projektsteuerer sowie alle Mitarbeitenden des Tierparks.“, führt der Tierparkchef aus. „Und natürlich gilt es dankend festzuhalten, dass die Realisierung des Projekts ohne das großzügige finanzielle Engagement unserer Hauptanteilseignerin, der Landeshauptstadt München, sowie unserer wichtigsten Partnerin, der Stadtsparkasse München, undenkbar gewesen wäre.“ Max und Benny werden die neue Anlage zu zweit bewohnen. Da die beiden Kater bereits in fortgeschrittenem Alter und sehr aneinander gewöhnt sind, ist eine Zusammenführung mit weiteren Löwen nicht geplant. Jedoch ist die neue Anlage perspektivisch durchaus für Nachzuchten konzipiert. In etwas weiterer Zukunft könnte Hellabrunn also auch eine ganze Löwenfamilie beherbergen. Geplant wurde das Bauvorhaben vom Münchner Architekturbüro Unit 5. In enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Lanz und den Landschaftsplanern Ritz und Ließmann aus München wurde der ursprüngliche Entwurf aktualisiert und überarbeitet. Die neue Löwenanlage liegt auf halben Weg zwischen Isar-Eingang und Hellabrunner Mühlendorf und ist ab sofort für den Besucherverkehr geöffnet.
Tierpark Gotha 27.05.2022
Flauschiges Federknäuel und stupsnasige Fellbündel
Die Habichtskauze und Zwergotter im Tierpark Gotha haben Nachwuchs. Seit Mitte April war das Habichtskauz-Weibchen im Tierpark Gotha in ihrer Höhle verschwunden. Schon zu diesem Zeitpunkt vermutete Tierparkleiter Frederik Linti, dass bald Nachwuchs zu erwarten ist: „Diese Annahme hat sich bestätigt, seit etwa einer Woche lässt sich der Jungvogel gemeinsam mit seinen Eltern in der Außenanlage blicken. Nun versucht er sich an Flatterflügen und behilft sich bis zum ersten richtigen Flug mit Krallen und Schnabel, um von einem Ort zum anderen zu kommen.“ Wenn der junge Habichtskauz alt genug ist, wird er im Rahmen eines Wiederansiedelungsprojektes ausgewildert. Die Zwergotter im Tierpark Gotha haben ebenfalls Nachwuchs. Seit dem 30. März 2022 versteckten sich die vier neugeborenen Otter noch wohlbehütet von ihren Eltern in einer Kiste im Innengehege und unter einem Baumstamm auf der Außenanlage. Mittlerweile sind ihre Augen jedoch geöffnet, sie werden mit jedem Tag mutiger und setzen die ersten Schritte auf die Außenanlage. Trotz der derzeit aufgrund von Bauarbeiten geschlossenen Innenanlage können die Besucher sie dort mit etwas Glück und Geduld beobachten. Im Herbst zieht die Otterfamilie dann in die ehemalige Nasenbär-Anlage im Zentrum des Parks, die derzeit hierfür hergerichtet wird. Zwergotter, die aufgrund ihrer sehr kurzen Krallen auch Kurzkrallenotter (Aonyx cinerea) genannt werden, bewohnen Feuchtgebiete an Flüssen und Flussmündungen in Südostasien und Indien und nutzen die sandigen und schlammigen Flussränder für die Suche nach Krebstieren und kleinen Wirbeltieren. Die neue Anlage wird diesem Lebensraum nachempfunden.
Zoopark Erfurt 27.05.2022
An Kindertag: Freier Eintritt für die Kleinen im Thüringer Zoopark
Mittwoch ist Zoo-Tag! Zumindest kommenden Mittwoch, denn am 01. Juni 2022 ist internationaler Kindertag. Und da an diesem besonderen Tag die Kinder im Fokus stehen, lädt der Thüringer Zoopark Erfurt alle Kids bis einschließlich 14 Jahre herzlich ein. Sie erhalten an diesem Tag kostenlosen Eintritt. Der Zoopark bedankt sich mit dieser Aktion bei den treuen kleinen Tier-Fans. Für sie gibt es hier viel zu entdecken: Bestaunt werden können auf dem Bauernhof die jungen Ziegen und Schafe, Borstenhörnchen-Jungtiere in der Löwensavanne, ein Bisonkalb ganz oben auf dem Plateau im Zoopark und nebenan tummelt sich eine Gruppe Präriehunde mit Jungtieren. Außerdem freut sich Elefantin Ayoka sicher über einen Besuch.
Alpenzoo Innsbruck 27.05.2022
Alpenzoo goes Podcast
Jetzt ist es endlich so weit, der Alpenzoo hat seinen eigenen Podcast – seine eigene Late Morning Show, die ihr auf allen gängigen Podcast-Plattformen findet. Vielleicht sollten wir mal kurz erklären warum und wieso und was wir eigentlich vorhaben? Late Night ist uns einfach zu „late“ und Morning zu „early“, obwohl Morning Shows ja sehr beliebt sind – sind wir trotzdem nicht vor 8:00 Uhr einsatzfähig und haben das Ganze einfach auf den späten Vormittag auf 11:00 Uhr verschoben. Am Freitag im Dreiwochentakt gibt’s ab sofort die „Alpenzoo Late Morning Show“. Mit allen Elementen, die ihr aus einer klassischen Late Night Show kennt: Viel Klatsch und Tratsch über die High Society – bei uns aus der Welt des Alpenzoos. Mit jeder Menge cooler, spannender Gäste, Gewinnspiele, LIVE-Schaltungen und besonders verrückten und schönen Schlagzeilen aus dem Alpenzoo Innsbruck. Unsere beiden Gastgeber Stimmschauspielerin Sabrina Engl und Zoodirektor Dr. André Stadler freuen sich über dieses gemeinsame Projekt und stellen sich dafür auch originellen Herausforderungen. Challenge Nummer 1 hat dabei mit Justin Bieber zu tun. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören!
Zoo Magdeburg 25.05.2022
Tierischer Umzug: Makis in friedlicher Nachbarschaft, Gaukler bald in Brutstimmung?
Die Umstrukturierung des Tierbestandes des Zoo Magdeburg nach dem Motto „Artenschutz weltweit vor Ort“ ist wieder ein paar Schritte weiter: Die beiden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet gelisteten Lemurenarten der Mohrenmakis und Kronenmakis konnten getrennte Anlagen im AFRICAMBO-Bereich des Zoos beziehen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir durch die Haltung der stark gefährdeten Lemurenarten einen wichtigen Beitrag zum EAZA ex-situ Programm (EEP) und damit zum ex-situ Artenschutz dieser Arten leisten können,“ erklärt Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Die Mohrenmakis und Kronenmakis lebten zeitweise im Nashornhaus und auf der kleineren Nashorn-Außenanlage zusammen. Auf Grund von Unverträglichkeiten mussten die beiden Makiarten jedoch getrennt werden. Die jetzt bezogenen Anlagen setzen die beiden LemurenPaare als Botschafter der endemisch auf Madagaskar vorkommenden Lemuren optimal in Szene und machen so auf die starke Gefährdung dieser Ordnung der Primaten aufmerksam. Das Mohrenmaki-Paar zog in die ehemalige und nun umgestaltete Sandkatzenanlage. Die beiden Geschlechter sind gut anhand der Fellfarbe zu unterscheiden: Das Männchen hat eine komplett schwarze Fellfarbe, während das Weibchen völlig anders aussieht. Das Weibchen hat einen bräunlichen Rücken, eine weißliche Unterseite und auffallend weiße Ohrbüschel. In der Nachbar-Anlage, der ehemaligen Anlage des Gaukler-Paars (Terathopius ecaudatus), lebt nun ein Paar Kronenmakis, wobei das Kronenmaki-Männchen erst vor kurzem erfolgreich mit einem aus Nürnberg stammenden Weibchen vergesellschaftet wurde.
Zoo Heidelberg 25.05.2022
Spannende Pfingstangebote im Zoo Heidelberg Workshops in der Zoo-Akademie für Tüftler, Forscher und Tierfreunde
Die nächsten Schulferien stehen vor der Tür, doch im Zoo Heidelberg bleibt Tüftlern, Forschern und Tierfreunden keine Zeit für Langeweile! Das Team der Zoo-Akademie hat für die Pfingstferien ein abwechslungsreiches Angebot auf die Beine gestellt. In verschiedenen Workshops wird geforscht, programmiert oder gewerkelt, was das Zeug hält. Für zahlreiche spannende Erlebnisse rund um die Themen Tiere, Natur und Technik ist gesorgt. Im Techniklabor können bereits junge Tüftler spielerisch Programmiererfahrung sammeln und beispielsweise eine elektronische Fledermaus mit den Navigationskünsten des tierischen Vorbilds ausstatten. So kommen die Teilnehmer dem Prinzip der Echo-Ortung anschaulich auf die Spur! Wieso Plastik nicht immer zum Wegwerfen sein muss, ist beim Workshop Kann Plastik grün sein – Mein erster 3D-Druck Thema. Viele Kunststoffe haben tolle Eigenschaften, die sich in dieser Zusammensetzung nicht in der Natur finden lassen. Andererseits können wir Menschen tierische Erfindungen nutzen, um die Kunststoffe stabiler zu machen. Besonders anschaulich wird das Thema beim Arbeiten am 3D-Drucker, wofür unter fachkundiger Anleitung eigene Modelle designt werden. Im Workshop Robo-Hamster – Vorräte für den Stromausfall hat es unser kleiner Roboter genauso eilig wie die Feldhamster vor der Tür, um gut durch den Winter zu kommen. Er muss möglichst viele Akkus „hamstern“, die von den Solarstationen in seinem Revier aufgeladen wurden. Wer kann am besten vorsorgen und rechtzeitig in den Bau zurückfinden? Die Gelegenheit, mit Naturmaterialien zu arbeiten und dabei zu lernen, wie man mit Säge, Bohrer und Hammer richtig umgeht, gibt es im Workshop Hölzerne Kletteraffen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – die eigenen Kletteraffen können kräftig wie die Gorillas oder schlank und langschwänzig wie ein Lemur werden! Einmal wie echte Wissenschaftler arbeiten? Im Lernlabor ist das möglich! Beim Workshop DNA-Check für den Artenschutz werden DNA-Proben untersucht, um herauszufinden, welche Tiere aufgrund ihrer Gene optimal zusammenpassen. So werden geeignete Zuchtpaare für die Erhaltungszucht bedrohter Tierarten ermittelt. Zudem erfahren die Teilnehmer Spannendes rund um die Bausteine des Lebens. Neu in diesem Jahr ist der Workshop Familienbande für die gesamte Familie. Wie werden Tigerkinder groß? Wie schaffen es die Präriehunde, sich um mehrere Jungtiere gleichzeitig zu kümmern? Und was müssen die jungen Küken im Küstenpanorama von ihren Eltern lernen? Gemeinsam mit einem Zooranger begeben sich die Teilnehmer auf die Suche nach Antworten und erfahren Erstaunliches über die Besonderheiten im Familienleben der Zootiere. Veranstaltungsübersicht, Tickets & Co. Tickets für die Workshops in den Pfingstferien kosten 23 Euro, der Zoo-Eintritt ist inklusive. Für die Workshops im Techniklabor können sich Kinder von 7-12 Jahren anmelden. Sie beginnen um 10 Uhr und dauern je nach Thema drei bis vier Stunden. Der DNA-Workshop im Lernlabor findet ebenfalls vormittags statt und ist geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren. Der Familienworkshop am 16. Juni findet von 14-17 Uhr statt und richtet sich an Familien mit Kindern ab fünf Jahren. Eine komplette Übersicht zu den Workshops mit allen Infos & Terminen in den Pfingstferien ist online unter: https://www.zoo-akademie.org/de/freie-workshop-plaetze-pfingstferien zu finden.
Tiergarten Nürnberg 25.05.2022
Neue Programme für Kinder und Familien im Tiergarten
Der Tiergarten Nürnberg stellt mit seinem neuen Programm Kinder und Familien in den Mittelpunkt: Es ist Zeit, den Alltagsstress für einige Stunden hinter sich zu lassen, gemeinsam etwas ganz Besonderes zu erleben, die Natur zu genießen – und obendrein spielerisch viel über Tiere und Pflanzen zu lernen. Zum Beispiel bei der „Familienzeit mit Haus- und Hoftieren auf dem Zoo-Bauernhof“: Hier füttern die Kinder mit Mama oder Papa die Hühner auf dem Bio-Bauernhof des Tiergartens, Gut Mittelbüg, bauen den Kaninchen ein Strohlager, gehen mit den Eseln spazieren, melken eine Kuh und stellen anschließend frische Butter her. Die schmeckt einfach wunderbar zu dem Stockbrot, das sich nach getaner Arbeit alle zusammen am Lagerfeuer backen. Oder bei den Mitmach-Aktionstagen „Von Runkel-, Futter- oder Zuckerrüben“, bei denen Familien bei der Pflege und Ernte der Futterrüben für die Tiere im Tiergarten helfen können. Wenn die Ernte geschafft ist, dürfen die Helferinnen und Helfer selbst einige Rüben verfüttern. Zum Abschluss lauscht die Gruppe dann am Lagerfeuer der „Geschichte vom Rübenziehen“. Auch für Kinder ab acht Jahren stehen die Zeichen auf besondere Abenteuer: Für sie gibt es spezielle Führungen im Tiergarten, an denen sie mit ihren Freunden ohne Eltern teilnehmen können. Wer etwa wissen möchte, welche großen Mengen Futter täglich im Tiergarten verfüttert werden und auf wessen Speiseplan Ketchup und Kamillentee stehen, der sollte sich zur Kinderführung „Das große Zoo-Büfett“ anmelden. Kinder, die einmal durch den Zoo streifen möchten, bevor er öffnet oder nachdem er geschlossen hat, sind bei den Morgen- und Abendführungen richtig aufgehoben. „Kinder sind die Natur- und Artenschützer von heute und morgen und haben großen Einfluss auf das Umweltschutzverhalten in den Familien. Der direkte Umgang mit Tieren sensibilisiert sie für die Bedürfnisse ihrer Mitgeschöpfe und motiviert sie, sich für deren Schutz einzusetzen“, sagt die Zoopädagogin des Tiergartens Nürnberg, Barbara Reinhard. Gemeinsam mit ihren Kollegen hat sie das Programm im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung konzipiert: Es vermittelt den Teilnehmenden die Kompetenz, ihre Rolle im Zusammenspiel zwischen Natur, Tieren und Pflanzen zu begreifen. Zoologische Gärten haben den gesetzlichen Auftrag, Bildungsarbeit zu leisten und damit zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Umweltschutz beizutragen. Bei allen Angeboten des neuen Programms gibt es mit dem Nürnberg Pass Ermäßigungen, auch Teilhabe-Gutscheine können dafür eingelöst werden. Termine und eine Übersicht über die besonderen Erlebnisse für Kinder und Familien gibt es hier: tiergarten.nuernberg.de/erlebnisse
Zoo Duisburg 25.05.2022
Neubau dank Zoofreunden: Binturongs bekommen ein neues Gehege
Die Anlage für die zwei asiatischen Schleichkatzen wird maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisiert. Ein Gesicht wie eine Katze, ein Schwanz wie ein Affe und ein Körper wie ein kleiner Bär: Die ursprünglich in Asien beheimateten Binturongs haben ein skurriles Aussehen. Die zwei Schleichkatzen bekommen nun eine neue Anlage, die Vorbereitungen für den Bau haben bereits begonnen. Die neue, rund 430 m² große Außenanlage wird alles bieten, was das Binturong-Herz begehrt: Felsaufbauten, ein hügeliges Gelände und verschiedene Pflanzen sind Teil des vielfältigen Lebensraumes. Zentrales Element der neuen Anlage wird ein mehrere Meter hohes Klettergerüst samt Schlaf- und Futterplätzen. Auch die bestehenden Bäume werden in den tierischen Kletterparcours einbezogen. Die Ausflüge der Binturongs lassen sich von einem Antritt aus beobachten. Auch die Innenanlage ist einsehbar: Zwei große Panoramascheiben ermöglichen einen Blick in das rund 65 m² große, neue Stallgebäude. Der Bau der neuen Anlage hat vor wenigen Tagen begonnen. Im ersten Bauabschnitt wird die Bodenplatte gegossen, auf welcher im weiteren Verlauf der Arbeiten das Stallgebäude entsteht. Im zweiten Bauabschnitt wird dann die Außenanlage ausgestaltet, das Gelände modelliert, der Besucherantritt gebaut und der Kletterparcours errichtet. Mit der Fertigstellung der Maßnahme rechnet der Zoo in Abhängigkeit des Fortschrittes und der Verfügbarkeit von Baumaterial noch in diesem Jahr. Binturongs leben ursprünglich in Asien. Hier durchstreifen die bis zu 20kg schweren Schleichkatzen den Regenwald. Dank ihren scharfen Krallen und dem Greifschwanz sind Binturongs hervorragend an ein Leben in Bäumen angepasst. Hier finden sie auch ihre Nahrung. Vögel, kleine Säugetiere und Aas stehen auf dem Speiseplan. Ihre Hauptnahrung besteht allerdings aus reifem Obst, besonders Feigen werden gerne gefressen. Da Binturongs teilweise für den Heimtierhandel gefangen werden, ihr Fleisch als Delikatesse angeboten wird und Bestandteile ihres Körpers in der traditionellen chinesischen Medizin Verwendung finden, gilt die Tierart als „gefährdet“. Wie viele andere Bewohner tropischer Regenwälder, leidet auch der Binturong unter dem stetigen Verlust seines ursprünglichen Lebensraumes.
Opel Zoo Kronberg 25.05.2022
Erstmals Nachwuchs bei den Pinselohrschweinen/Kassen im Opel-Zoo ab 28. Mai wieder bis 19 Uhr geöffnet
Die Pinselohrschweine im Opel-Zoo haben erstmals Nachwuchs! Auch für das Muttertier ist es eine Premiere, die drei Ferkel sind ihr erster Wurf. Im Alter von einer Woche sind sie nun bereits regelmäßig mit den Alttieren auf der Außenanlage zu sehen. Warum Pinselohrschweine so heißen, erkennt man auf den ersten Blick: An den Spitzen ihrer Ohren tragen die ausgewachsenen Tiere lange Haarpinsel. Bis diese den Ferkeln wachsen, dauert es noch ein wenig – ebenso ist es mit dem charakteristischen leuchtend-rotbraunen Fell mit dem weißen Rückenstreifen. Noch tragen die Ferkel ihr in Erdfarben gemustertes Fellkleid, mit dem sie im Licht- und Schattenspiel in den Wäldern, Savannen und Sümfen Afrikas -der Herkunftsregion der Pinselohrschweine- gut getarnt sind. Auch im Opel-Zoo müssen die Besucher mitunter etwas genauer hinschauen, denn die drei Ferkel halten sich viel in der Nähe der Alttiere auf, wo sie Körperkontakt und die gut gefüllten Zitzen des Muttertiers suchen. Oder sie liegen nach einer ausgiebigen Erkundung der Anlage ruhend in der wärmenden Frühjahrssonne… Pinselohrschweine, auch Flussschweine genannt, sind in Afrika weit verbreitet. Sie leben in Gruppen von bis zu 15 Tieren, die den Tag in gegrabenen Mulden verbringen und nachts auf Nahrungssuche gehen. Die Weibchen bringen nach ca. 130 Tagen Tragzeit ein bis sechs Jungtiere zur Welt. Als Nestflüchter sind die jungen Schweine bereits kurz nach der Geburt in der Lage ihrer Mutter zu folgen, wobei sowohl männliche als auch weibliche Alttiere für den Nachwuchs sorgen. Die größte Bedrohung für die Pinselohrschweine ist der Mensch. Da die Tiere teilweise die Ernten der Menschen zerstören, sind sie vielerorts nicht gerne gesehen und werden bejagt. Zudem dienen sie den Menschen als Nahrung, wobei vor allem die wachsende Bevölkerungsdichte zum Problem werden kann. Bislang gilt die Art trotz zurückgehender Bestände aber noch nicht als gefährdet, da ihr Verbreitungsgebiet sehr groß ist und die Reproduktionsraten gut sind. Ab dem 28. Mai sind die Zookassen im Opel-Zoo wieder bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher können anschließend noch bis Einbruch der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und die einkehrende Ruhe des Abends genießen.
Tierpark Hagenbeck Hamburg 24.05.2022
Ein voller Erfolg – Hagenbecks Ukraine-Ticket Nachfrage von Schutzsuchenden an Tierpark-Angebot sehr groß
Seit zwei Wochen bietet Hagenbeck ukrainischen Schutzsuchenden das Ukraine-Ticket an. Kinder bis 16 Jahre erhalten freien Eintritt in den Tierpark Hagenbeck, ukrainische Besucher ab 17 Jahre oder Begleitpersonen von Kindern zahlen einen Sonderpreis in Höhe von 9 €. Und das Angebot kommt an. Mehr als 5.000 Schutzsuchende haben das Spezialticket bereits genutzt und sich entspannte Stunden im Tierpark Hagenbeck gemacht. „Der hohe Andrang von Ukrainerinnen und Ukrainern im Tierpark Hagenbeck in so kurzer Zeit ist ein deutliches Zeichen für die Aktualität und Nachfrage für die Initiative der Tierparkverwaltung und Hagenbeck-Stiftung. Gerade für ukrainische Kinder, deren gewohnte Welt durch den Krieg total zerstört wurde, ist ein solcher Spaziergang in der Natur zwischen den Tieren von großer emotionaler und therapeutischer Bedeutung. Ich bin davon überzeugt, dass ein Besuch in Hagenbeck ihnen hilft, das verlorene Gefühl von Kindheit und Unbeschwertheit *jedenfalls ein Stück weit* wiederzuerlangen. Im Namen meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger möchte ich mich aufrichtig für solch ein großzügiges Zeichen der Solidarität und Unterstützung für die Ukraine sowie für die Fürsorge gegenüber unserer Jüngsten danken“, so Dr. Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg. Noch bis Ende Oktober 2022 ist das Ukraine-Ticket an den Kassen des Tierparks erhältlich. Dank der Unterstützung der Stiftung Hagenbeck, die die Differenz zur regulären Tageskarte übernimmt, konnte das Ukraine-Ticket realisiert werden. „Als gemeinnütziges Familienunternehmen ist es nicht einfach, Sonderaktionen durchzuführen, da wir uns ausschließlich aus Eintrittsgeldern selbst finanzieren und die täglichen Kosten in Höhe von 41.000 € eigenverantwortlich erwirtschaften müssen. Unser Dank gilt der Stiftung Hagenbeck, ohne die diese wichtige Aktion nicht möglich gewesen wäre“, kommentiert Dr. Dirk Albrecht, Tierpark Geschäftsführer die Zusammenarbeit.
Tiergarten Nürnberg 24.05.2022
JungerChor der Musikschule singt im Tiergarten
Der jungeChor der Musikschule Nürnberg gibt an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 26. Mai 2022, drei Konzerte im Tiergarten Nürnberg. Der jugendliche Chor hat auch ein Geburtstagsständchen dabei, um die zahlreichen Geburten bei verschiedenen Tierarten in den vergangenen Wochen zu feiern. „Nach der langen coronabedingten Pause gehören die Konzerte im Tiergarten zu den ersten Live-Auftritten des jungenChors“, sagt die Leiterin des Jugendchors der Musikschule, Irina Roosz. „Wir freuen uns sehr darauf, in diesem besonderen Ambiente zu singen.“ Die circa 20 Minuten dauernden Konzerte finden um 11.30 Uhr an der Wiese am Trampolin, um 12 Uhr an der Wiese vor dem Wüstenhaus und um 13.30 Uhr auf der Wiese vor dem Raubtierhaus statt. Alle Tiergartenbesucherinnen und -Besucher sind eingeladen, den Liedern zu lauschen – für die Konzerte wird keine extra Gebühr erhoben.
Zoo Köln 24.05.2022
Seltenes Przewalskipferd im Kölner Zoo geboren
Pionierarbeit als „Artenretter“: Kölner Zoo maßgeblich daran beteiligt, dass es wieder Wildbestände bei dieser einstmals ausgestorbenen Art gibt. Jubiläum: Kölner Zoo unterstützt seit 25 Jahren Przewalskipferd-Schutzprojekt in der ungarischen Puszta Köln, 24. Mai 2022. „Viola“, so heißt das neugeborene weibliche Przewalskipferd im Kölner Zoo. Das muntere Stutfohlen kam am 18. April zur Welt. Mutter ist die fünfjährige „Luna“, die 2017 ebenfalls im Kölner Zoo geboren wurde. Es ist ihr erster Nachwuchs. Vater ist der vierjährige „Vandan“ Es ist auch sein erstes Jungtier. „Vandan“ kam 2018 im Zoo in Prag zur Welt und lebt seit zwei Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) als Zuchthengst in Köln. Die grazilen Przewalskipferde sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „endangered“ (stark gefährdet) gelistet. Zoos sind schon lange für den Erhalt dieser Wildpferdeart aktiv. Voran gingen die Biologen des Kölner Zoos, die Pionierarbeit als „Artenretter“ leisteten. Mehr als 30 Jahre managten sie das Erhaltungsprogramm für die Przewalskipferde. Sie koordinierten, dass neue Bestände im riesigen Reservat Hortobagy in der ungarischen Puszta sowie komplett frei umherziehende Wildbestände in der Mongolei und in China aufgebaut werden konnten. Przewalskipferde sind damit das Paradebeispiel für die Rettung eines Wildtieres, das ohne den Einsatz von Zoos nicht überlebt hätte. Bereits 1969 war diese Art im natürlichen Verbreitungsgebiet, den Trockensteppen der Mongolei und Chinas, ausgestorben. Seit 1992 existieren die von Köln aus angeschobenen Wiederansiedlungsprojekte. In der Mongolei und in China ziehen mittlerweile wieder auf fünf Populationen aufgeteilte Wildpferde durch die Steppen und Halbwüsten. Alle gehen auf in Menschenobhut gezüchtete Tiere zurück. Drei bis vier Stuten werden im Schnitt pro Jahr aus europäischen Zoos allein in die Mongolei gebracht, um dort die wiederangesiedelten Bestände zu stützen. Der Populationstrend wächst insgesamt wieder. Experten gehen derzeit von 180 in der Wildnis lebenden Przewalskipferd-Paaren aus. Auch im ungarischen Nationalpark Hortobagy ziehen die Przewalskipferde frei umher. Seit exakt 25 Jahren unterstützt der Kölner Zoo das Schutzprojekt in Ungarn je nach Bedarf mit Tieren zur Auswilderung, Geld oder biologischem Know-how. Zur Biologie der Przewalskipferde In der Wildbahn verlassen beide Geschlechter die Geburtsgruppe im Alter von ein bis zwei Jahren. Junghengste und von stärkeren Konkurrenten abgelöste Haremshengste bilden Junggesellengruppen. Darüber hinaus kommen auch einzeln lebende Hengste vor. Im Alter von fünf bis sieben Jahren versuchen sie eine Stute im Kampf mit Haremshengsten zu übernehmen oder aber mit umherziehenden Jungstuten eine neue Gruppe zu bilden. Die Streifgebiete der Gruppen überlappen sich, es werden keine Territorien verteidigt. Wesentliche Bestandteile dieser Streifgebiete sind ausreichend Grasnahrung und permanente Wasserstellen. Auch im Rahmen des EEPs werden Junghengste nach ein bis zwei Jahren in einer Hengstgruppe untergebracht, wo sie im Kampfspiel die geschlechtstypischen Verhaltensweisen einüben können. Jungstuten werden vielfach ebenfalls für einige Jahre in Stutenherden untergebracht.
Zoo Osnabrück 24.05.2022
Harry und Sally fliegen jetzt im Zoo Osnabrück/Rudelsingen am 1. Juni unter freiem Himmel
Im Zoo Osnabrück sind zwei Wüstenbussarde eingezogen. Die Greifvögel leben in der nordamerikanischen Tierwelt „Manitoba“ in einer begehbaren Voliere. Wer zu Christi-Himmelfahrt in den Zoo Osnabrück kommt, kann die beiden dort besuchen. Auch am 1. Juni zum „3. Open Air-Rudelsingen“ ist ein Besuch der neuen Vögel noch vor dem gemeinsamen Singen möglich. In der Tierwelt „Manitoba“ des Zoo Osnabrück sind vergangene Woche zwei Wüstenbussarde in eine große, begehbare Voliere eingezogen. „In der Anlage leben bereits zwei Schleiereulen und ein Waldkauz, die jedoch überwiegend nacht- und dämmerungsaktiv sind“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Mit den Wüstenbussarden können wir unseren Besuchern jetzt die verschiedenen Verhaltensweisen von tag- und nachtaktiven Tieren im direkten Vergleich nahebringen, denn die Wüstenbussarde sind tagaktiv.“ Auch das Sozialverhalten der Vögel sei interessant zu beobachten, so Wulftange: „Wüstenbussarde leben im Vergleich zu anderen Greifvögeln sehr sozial. In der Natur findet man sie in Gruppen von durchschnittlich bis zu fünf Tieren und sie gehen auch gemeinsam auf die Jagd. Das ist ein Verhalten, welches man bei Greifvögeln sonst eher nicht findet.“ Für Verwirrung kann hingegen der Name der Tiere sorgen, denn wer bei Wüstenbussarden an trockene Sandlandschaften denkt, hat sich vom deutschen Namen der Vögel täuschen lassen, wie der Biologe Wulftange erklärt. „Wüstenbussarde kommen zwar auch in halbtrocknen Wüsten und Steppen vor, man findet sie aber genauso in Wäldern und Sumpflandschaften. Ihr englischer Name Harris’s Hawk – nach dem Ornithologen Edward Harris – ist da etwas weniger irreführend.“ Von der englischen Bezeichnung der Tiere leiten sich auch die Namen der nordamerikanischen Vögel ab, denn das Männchen heißt Harry und das Weibchen wird von den Tierpflegern Sally genannt, nach der amerikanischen Liebeskomödie „Harry und Sally“. Sollte es zwischen den Wüstenbussarden Harry und Sally auch zu einer Romanze kommen, freut sich der Zoo auf jeden Fall über Nachwuchs bei den Vögeln. Vor dem Rudelsingen zu den Wüstenbussarden Wer Harry und Sally besuchen möchte, hat dazu an Christi-Himmelfahrt zu den regulären Öffnungszeiten sowie auch am 1. Juni beim „3. Open Air-Rudelsingen“ im Zoo Osnabrück die Möglichkeit. Denn mit der Eintrittskarte zur Veranstaltung, die um 20 Uhr beginnt, können Teilnehmer den Zoo bereits ab 19 Uhr betreten. Genug Zeit also für einen Spaziergang zu den Greifvögeln in der Tierwelt „Manitoba“, wo sie zu dieser Uhrzeit von außen zu sehen sind, die Voliere selbst ist dann bereits geschlossen. Tickets zum „3. Open Air-Rudelsingen“ sind online unter www.rudelsingen.de oder an der Kasse des Zoo Osnabrück erhältlich. Auch eine Abendkasse wird es geben. Die Veranstaltung findet direkt neben der Gastronomie am „Affentempel“ stattfindet, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Wissenswertes zu den Wüstenbussarden (Parabuteo unicinctus) Wüstenbussarde sind von Südkalifornien über Mexiko bis ins mittlere Argentinien und Chile verbreitet. Überwiegend findet man sie in Wüsten und Halbwüsten, auf den Savannen und im trockenen Buschland. Diese Bussarde leben in lockeren Gruppen von bis zu fünf Tieren. Ein Familienverband kann durchaus drei Jahre Bestand haben. Lebenslange Bindungen sind allerdings nicht nachgewiesen. Die weiblichen Tiere sind größer und schwerer als die Männchen. Zu ihrer Nahrung gehören Nagetiere bis Kaninchengröße, Kleinvögel, aber auch verschiedene Reptilien. Die Weibchen werden von mehreren anderen Bussarden bei der Aufzucht der Jungen unterstützt. Bei ausreichend Nahrung können sie bis zu dreimal im Jahr brüten. Zu ihren natürlichen Feinden zählen auch Kojoten, weshalb sie in Menschenhand häufig stark auf Hunde reagieren
Zoo Hoyerswerda 24.05.2022
Tierreich wird zum Riesenspielplatz Stadtkindertag am 5. Juni 2022 von 10 bis 18 Uhr in Zoo & Schloss Hoyerswerda
Einmal im Jahr steht im Zoo Hoyerswerda der Spielspaß im Fokus. Beim Stadtkindertag verwandeln sich das Tierreich und der Schlosshof am 5. Juni 2022 in den größten Spielplatz der Region. Von 10 bis 18 Uhr gibt es auf dem sechs Hektar großen Areal riesig viel zu erleben. Für alle Mutigen und Abenteuerlustigen stehen an diesem Tag tierische Hüpfburgen, ein schwankendes Piratenschiff, eine zehn Meter hohe Riesenrutsche, eine Kletterwand und ein Reiterhof mit Plüschpferden bereit. Außerdem zaubert ein Seifenblasenkünstler bunt schimmernde Kunstwerke. Es gibt Airbrush-Tattoos und verschiedene Bastelangebote. Im Schlosshof können Kinder auf einem Historischem-Karussell fahren, beim Ringe werfen ihre Geschicklichkeit testen und Kegel mit einem Pendel umwerfen. Für die ganz Kleinen steht beim Stadtkindertag ein Bereich mit Hüpftieren, Mini-Hüpf-Schildkröte und einem Holzspielplatz rund ums Thema Zoo zur Verfügung. So bunt, groß und verspielt ist der Stadtkindertag auch dank des breiten Engagements durch zahlreiche Partner: Die Feuerwehr kommt mit einem Fahrzeug und Wasserspielen. Die Verkehrswacht ist mit einem Fahrradparcours im Zoo vertreten. Die LebensRäume Hoyerswerda stellen eine Hüpfburg zur Verfügung und mit den IG Kinderferien sowie dem Ingenieurbüro Natur und Bildung kann gebastelt werden. Sportlich wird es mit dem Sportclub Hoyerswerda und dem Lausitzer Handballverein Hoyerswerda e.V. Außerdem wird der Stadtkindertag von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, dem PSW Competence Center, der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda, Dachdeckermeisterbetrieb Thomas Pflanz und vom Verein der Zoofreunde
Zoo Hannover 24.05.2022
Fünflinge mit Hasenzähnchen Nachwuchs bei den Wasserschweinen im Erlebnis-Zoo Hannover
Sie sehen aus wie zu groß gerate Meerschweinchen mit ihren Knopfaugen und kleinen Nagezähnen. Wären da nicht die Schwimmhäute zwischen den Zehen. Und die zeigen: Was sich dort auf der Südamerika-Anlage im Erlebnis-Zoo Hannover tummelt, leise quiekt und munter hinter Mutter Pünktchen hertrippelt, sind keine Meer- sondern Wasserschweinchen! Die fünf Wasserschweine kamen am 27. April zur Welt. Es ist der zweite Wurf von Pünktchen und Vater Anton, den die beiden genauso liebevoll und gelassen betreuen wie beim ersten Mal. Da können die Minis noch so sehr versuchen, auf Antons Rücken zu klettern, quirlig über die Anlage zu stürmen oder den Pool zu entern – die Elterntiere bleiben die Ruhe selbst. Können sie auch: Wasserschweinjungtiere sind nämlich schon kurz nach der Geburt so weit entwickelt, dass sie laufen und sogar schwimmen können. Wasserschweine lieben das Wasser und sind in ihrer Heimat Südamerika stets an selbigem anzutreffen. Sie sind sehr gute Schwimmer und an das Leben am Wasser perfekt angepasst – daher die kurzen Schwimmhäute zwischen den Zehen. Wasserschweine werden auch „Capybara“ genannt, was so viel wie „Herr des Grases“ bedeutet. Die Nagetiere fressen Wasserpflanzen, Gras und Rinde von jungen Bäumen. Auch die Fünflinge knabbern jetzt schon an dem beliebten Gras, denn Wasserschweinjungtiere haben nur wenig Zeit, um Milch bei der Mutter zu trinken. Nach nur zwei Monaten müssen sie auf eigenen Pfoten stehen. Wussten Sie schon? Ausgewachsene Wasserschweine sind etwa gleich groß. Ob Männchen oder Weibchen lässt sich aber an einem Merkmal erkennen: Die Männchen haben auf ihren Nasenrücken eine schwarz glänzende Talgdrüse, die ein weißes Sekret absondert. Diese Drüse reiben sie an Pflanzenstengeln, damit der Sekretgeruch die Weibchen anlockt.
Zoo Neunkirchen 24.05.2022
Erfolgreicher Aktionstag im Neunkircher Zoo
Am vergangenen Samstag, dem 21.Mai, fand im Neunkircher Zoo ein Aktionstag zu dem sozialen Projekt „Das Leben ist ein Ponyhof“ statt. Finanziert wurde der Aktionstag durch das Sponsoring der Werbegemeinschaft der saarländischen LVM-Versicherungsagenturen. Organisiert und durchgeführt wurde der Aktionstag gemeinsam von den Vertretern der LVM-Versicherungsagenturen, dem Neunkircher Zoo und dem Caritasverband Schaumberg Blies e.V., der bereits seit über einem Jahr gemeinsam mit dem Neunkircher Zoo erfolgreich das Ponyhof-Projekt durchführt. Bei dem sozialen Projekt erhalten Kinder im Neunkircher Zoo durch eine Reittherapeutin des Caritas Verbands Reitunterricht und lernen welche weiteren Aufgaben mit den Pferden verbunden sind. Die Warteliste für das Projekt ist lang. Diese Tatsache nahmen sich die drei Parteien zum Anlass, um an dem Aktionstag die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, die bisher noch auf ihren Platz im Projekt warten müssen. Eingeladen wurden die 45 Kinder über den Caritasverband. Auf die Kinder warteten insgesamt drei Stationen. An jeder der drei Stationen konnten die Kinder mit einem der Islandpferde in Kontakt treten, die Teil des Projektes „Das Leben ist ein Ponyhof“ sind und erfuhren auf spielerische Art und Weise mehr über die Tiere und den Umgang mit ihnen. Zudem wurde es den Kindern auch ermöglicht erste Erfahrungen im Reiten zu sammeln. Nachdem die drei Stationen erfolgreich absolviert wurden, erhielten die Kinder ihr Pferde-Diplom. Außerdem gab es auch noch eine Überraschung, die feierlich vom LVM-Maskottchen Pferdinand, einem großen, grünen Pferd, überreicht wurde. Die Überraschung bestand unter anderem aus einem Turnbeutel und einer Brotdose, die passend zum Aktionstag Pferdinand zeigt. Die Bäckerei Borsdorff aus Wellesweiler und die Metzgerei Geiß/Kalb aus Wiebelskirchen sorgten für die Verpflegung der eingeladenen Kinder. Im Rahmen der Möglichkeiten durften auch die regulären kleinen Zoobesucher ein wenig in die Welt der Pferde an den drei Stationen eintauchen. Auch sie erhielten dank den saarländischen Vertretern der LVM-Werbegemeinschaft kleine Überraschungen, wie zum Beispiel den LVM-Turnbeutel, ein Malbuch und Buntstifte. Zudem konnte der Neunkircher Zoo die Saga-Reitschule Heilenbüscherhof für diesen Tag als Kooperationspartner gewinnen. Oberhalb des Zoos baute die Reitschule ihre eigene kleine Station auf, an der die Kinder die mitgebrachten Islandpferde streicheln und auch reiten durften.
Zoo Basel 24.05.2022
Blick ins Storchennest
Der Zolli freut sich diesen Frühling über weiteren Nachwuchs und begrüsst 58 Jungstörche im Garten. Gut behütet von ihren Elterntieren wagen die Kleinen erste Blicke über ihr Nest hinaus. Bevor sie Ende Juli zum ersten Mal gen Süden fliegen, findet in den nächsten Tagen deren Beringung im Zoo Basel statt. Rund zwei Wochen früher als gewöhnlich sind Anfang Februar an die 80 Störche aus dem Süden in den Zolli zurückgekehrt. Seither haben sie ihre Nester gebaut und gebrütet. Nach erfolgreicher Brut freut sich der Zoo Basel seit Kurzem über 58 Jungstörche. Die munteren Jungtiere können bereits bei ihren ersten Flugübungen beobachtet werden. Dabei springen sie in die Luft und flattern kräftig mit den Flügeln. Bald werden sie abheben und ihre ersten Testflüge machen. Die Jungtiere sind auf 37 Nester, die sogenannten Horste, verteilt und werden dort von je einem Elternpaar betreut. Auch im nahen Umfeld des Zolli gibt es Horste auf Gebäuden und Bäumen zu entdecken. Dank dem warmen und trockenen Frühling hat die Mehrzahl an Tieren überlebt. Bei Kälte- und Nässeeinbrüchen sterben viele Jungstörche. Brutverhalten und Nahrung Weissstörche brüten ab März oder April dort, wo sie Möglichkeiten zum Nestbau und ausreichend Nahrung vorfinden. In der Regel kommen sie jedes Jahr in denselben Horst zurück. Möchte ein Konkurrent das Nest besetzen, können häufig Nestkämpfe beobachtet werden. In West- und Mitteleuropa findet man die Horste vorwiegend auf hohen Gebäuden, Masten von Niederspannungsleitungen oder errichteten Pfählen. Im Zoo Basel befinden sich die Horste quer durch den Garten verteilt – auf Bäumen, auf der Tembea-Anlage sowie auf der Aussenanlage für Menschenaffen. Die Bebrütung findet nach Ablage des zweiten oder dritten Eies statt. Sie wird – genauso wie später die Fütterung – durch beide Storcheneltern übernommen. Nach einer kurzen Brutzeit von rund 30 Tagen beginnt die zweimonatige Nestlingszeit. Während der Aufzucht werden die Jungstörche mit kleinen und grösseren Insekten, Regenwürmern, Mäusen, Fröschen, Eidechsen, Raupen, Käfern und Würmern gefüttert. Während das eine Elterntier im Umkreis von zwei Kilometern auf Futtersuche geht, bleibt das andere auf dem Horst und bewacht den Nachwuchs vor Raubvögeln, aber auch vor der Witterung. Bereits im Alter von zweieinhalb Monaten sind die Jungstörche unabhängig. Ab Juni fliegen sie schliesslich gemeinsam mit dem Elternpaar aus. Beringung der Jungstörche Bevor die Jungstörche Ende Juli zum ersten Mal gen Süden fliegen, findet im Zoo Basel die alljährliche Beringung statt. In geraden Jahren wie 2022 wird rechts beringt, in ungeraden links. Dank des Rings können die Tiere später eindeutig identifiziert werden. Bei der Beringungsaktion machen sich die Mithelfenden die sogenannte Akinese der Jungstörche zunutze: Dieser natürliche Instinkt führt dazu, dass Jungstörche sich bei der Annäherung durch einen Menschen oder von anderen potentiellen Feinden ducken und in regungsloser Position verharren. Das Beringen kann dadurch sanft und schmerzfrei erfolgen. Ab einem Alter von zirka zwei Monaten verlieren Störche dieses angeborene Verhalten der Akinese, weil sie sich anders zu schützen wissen. Aus diesem Grund werden die Störche zwischen der fünften und siebten Lebenswoche beringt – kurz bevor sie flügge werden. Weissstörche werden im Zoo Basel seit seiner Gründung im Jahr 1874 gepflegt. Der heute hohe Bestand ist allerdings nicht selbstverständlich: Einst war der Weissstorch in der Schweiz ausgestorben. Ab 1950 wurde er schrittweise wieder angesiedelt. Im Zolli schlüpfte der erste Jungstorch 1982 auf einer Föhre im Kinderzoo.
Tierpark Bern 24.05.2022
Wildlebender Fischotter in der Aare gibt Tierpark Bern Denkaufgabe
Die Freude ist gross, in der Aare beim Dählhölzliwald lebt wieder ein wilder Fischotter. Da der wilde Fischotter aber mit dem Fischotterpaar in der Aareufer-Anlage des Tierpark Bern interagiert, muss der Tierpark reagieren. Des einen Freud, des anderen Leid: Anfang des Jahres 2022 beobachteten Tierpflegende und die Kuratorin am Aareufer Fischotterspuren. Mittels Fotofallen konnten sie einen der wenigen wildlebenden Fischotter im Kanton Bern nachweisen, der, wie es scheint, entlang der Aare beim Eichholz und dem Dählhölzli sein Revier bezogen hat. Weil der wildlebende Fischotter mit den beiden Fischottern des Tierparks durch die Absperrung interagiert, wahrscheinlich um das jeweils eigene Revier zu verteidigen, muss der Tierpark die drei Tiere zum Schutz des wildlebenden, aber auch der eigenen Individuen trennen. Da die Fischotteranlage des Tierpark Bern nach wie vor mit der Aare verbunden ist, wird das Fischotterpaar in die benachbarte Biberanlage gezügelt Diese ist vollständig von der Aare getrennt und erlaubt ein besseres Management. Die Haltung von Bibern wird der Tierpark aufgeben, da wildlebende Biber entlang der Aare immer häufiger beobachtet werden können, was auch die zahlreichen deutlichen Biberspuren belegen. Diejenigen im Tierpark sind hingegen kaum sichtbar. Umgekehrt ist es sehr unwahrscheinlich, einen der seltenen, wildlebenden, äusserst scheuen Fischotter an der Aare zu sehen, während die Fischotter im Tierpark neu in der Biberanlage durchaus häufig zu beobachtet sein werden. Zudem beteiligt sich der Tierpark am Arterhaltungsprogramm Fischotter (EEP: EAZA Ex Situ Programm). Ab dem Jahr 1989 deklarierte die Schweiz den Fischotter als ausgestorben. Seit 2009 wurden immer wieder Einzeltiere beobachtet. Seit 2014 wurde gar wiederholt Nachwuchs an der Aare um Bern und im Engadin festgestellt. Die aktuelle Verbreitung von wildlebenden Fischottern wird mittels des Citizen Science Projekts «Otterspotter» von WWF Bern und Solothurn und der Stiftung Pro Lutra in den beiden Kantonen erfasst und seine Rückkehr dokumentiert (https://www.wwf-be.ch/aktiv-werden/anpacken-in-der-natur/otterspotter-monitoring).
Zoo Dresden 23.05.2022
Koala-Weibchen Sydney wieder zurück in Dresden
Rund sechs Monate war Koalaweibchen Sydney im Zoo Duisburg auf „Hochzeitsreise“. Nun ist sie seit einer reichlichen Woche wieder zurück in ihrem Gehege im Prof. Brandes-Haus. Koala-Männchen Mullaya hat dies wohlwollend, wenn auch unaufgeregt zur Kenntnis genommen. „Solange Sydney nicht in Hitze ist, spitzt Mullaya gerade mal aufmerksam die Ohren“, schmunzelt Revierleiter Olaf Lohnitz, der Sydney persönlich sowohl im November nach Duisburg gebracht und nun auch wieder nach Dresden zurück geholt hat. „Koalas sind Einzelgänger und zeigen nur während der Paarungszeit Interesse am anderen Geschlecht.“ Dass die Chemie zwischen Mullaya und Sydney grundsätzlich stimmt, haben die Dresdner Tierpfleger in der Vergangenheit bereits mehrfach beobachtet, nur fand bisher leider keine Geburt statt. Nachdem das zweite Dresdner Koala-Männchen Iraga nach einer Pilzinfektion gestorben war und man befürchtete, dass auch Mullaya von dieser Krankheit betroffen sein könnte, entschied man sich in Dresden Ende letzten Jahres zu dieser eher ungewöhnlichen Koala-Reise nach Duisburg. Mit dem erfahrenen Männchen Irwin sollte versucht werden, Sydney doch noch zur Zucht zu bringen. Es gab mehrere Deckakte, die jedoch ebenfalls nie zu einer erfolgreichen Geburt führten. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Der Rücktransport von Sydney verlief laut Olaf Lohnitz sehr harmonisch. Der Dresdner Revierleiter hatte sich extra zwei Tage Zeit eingeplant, damit sich Sydney wieder an ihn gewöhnen konnte. Aber bereits am ersten Tag ließ sich Sydney vertrauensvoll von ihm auf den Arm nehmen und zeigte keinerlei Scheu. Während der Fahrt verhielt sie sich sehr ruhig in ihrer Box und zurück in Dresden klappte es umgehend mit der Futteraufnahme. Ein sicheres Zeichen dafür, dass sich Sydney wohl und entspannt fühlt. Eine schwache Hoffnung auf Duisburger Nachwuchs gibt es noch: Knapp zehn Tage vor Abreise wurde ein letzter Versuch unternommen, Sydney mit Irwin zu verpaaren. Nun heißt es wieder Tage zählen und Daumen drücken. Aber auch wenn es dieses Mal nicht geklappt hat, ist man im Prof. Brandes-Haus einfach nur glücklich, die „Kleene“ wieder zu Hause zu haben.
Zoo Salzburg 23.05.2022
Tierische Jubilarin: Salzburger Schneeleopardin Mira wird 20 Jahre alt
Stolze zwei Jahrzehnte trägt die Salzburger Schneeleopardin Mira seit heute auf ihrem „Katzenbuckel“. Davon verbrachte sie mehr als 18 Jahre im Zoo Salzburg. Geboren wurde die hochbetagte Katzendame am 23. Mai 2002 im schwedischen Tierpark Nordens Ark – „Arche des Nordens“. Zur Feier des Tages bekam Mira von ihren Tierpflegern eine besonders schmackhafte Überraschung serviert. Mit der ihr eigenen Zielstrebigkeit machte sie sich umgehend über die Geburtstags-Leckerbissen her. „Mira, die bei uns vier Mal für Nachwuchs sorgte, brachte damals sogar eine besondere Geschichte mit, denn sie wurde seit ihrer Geburt für ein Jahr von einem Kamerateam des Bayerischen Rundfunks begleitet“, erinnert sich Geschäftsführerin Sabine Grebner. Dabei entstand eine besondere Dokumentation, die wertvolle Einblicke in die Kinderstube der ebenso scheuen wie seltenen Katzenart liefert. „Auch ihr Transport sowie ihre Eingewöhnungszeit und das Kennenlernen mit ihrem 2015 verstorbenen Partner Shankar wurde dokumentiert“, ergänzt Sabine Grebner. Wie für Schneeleoparden typisch, sucht sich Mira gerne einen erhöhten Aussichtspunkt und sieht von dort aus auf das Geschehen unter ihr herab. Wenn sie sich genau am Fuße des Hellbrunner Bergs platziert, verschmilzt sie förmlich mit dem grauen Hintergrund und Besucher müssen dann schon sehr genau hinsehen, um die graue Katzeneminenz zu erblicken. Kaum zu glauben: Nicht nur die Vorliebe für erhöhte Plätze haben Schneeleoparden mit unseren Hauskatzen gemein. Zwar gehören die schönen Tiere zu den Großkatzen, können aber im Gegensatz zu Löwen nicht brüllen, dafür aber schnurren wie ein Stubentiger. Zudem spielen sie gerne und gehören zu den sogenannten Ansitzjägern.
Zoo Zürich 23.05.2022
SCHNEELEOPARDEN IM ZOO ZÜRICH GEBOREN
Anfang Mai sind im Himalaya Gebirge des Zoo Zürich zwei Schneeleoparden auf die Welt gekommen. Die beiden Jungtiere sind wohlauf und verbringen die nächsten Wochen in ihrer Wurfhöhle im Hintergrund. Für die vierjährige Mutter Saida ist es der erste Wurf. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher des Zoos konnten im Januar und Februar Paarungen zwischen dem Weibchen Saida und dem Männchen Shahrukh beobachten. Weibliche Schneeleoparden sind pro Jahr nur während fünf bis acht Tagen empfängnisbereit. Während dieser Zeit paart sich das Weibchen bis zu 36-mal am Tag mit dem Männchen. Zunächst war unklar, ob eine der Paarungen zwischen Saida und Shahrukh erfolgreich war. Seit dem 5. Mai haben wir Gewissheit. Zwei Jungtiere, zwei Geburtstage Interessanterweise gebar Saida die Jungtiere nicht direkt nacheinander, sondern im Abstand von ungefähr 24 Stunden. Dass Katzen eine Geburt unterbrechen, und zwischen den Geburten mehrere Stunden vergehen, ist nicht ungewöhnlich – wobei 24 Stunden eher aussergewöhnlich sind. Umso überraschter und glücklicher waren die Zoomitarbeiterinnen und -mitarbeiter, als Saida nach dem ersten Jungtier noch ein zweites auf die Welt brachte. Während in der Natur Männchen Einzelgänger sind und bei der Aufzucht der Jungen keine Rolle spielen, bleibt Shahrukh bei Saida und dem Nachwuchs. Er wirft immer mal wieder einen Blick in die Wurfhöhle, hält sich aber mehrheitlich in der Aussenanlage auf. Saida verlässt die Wurfhöhle ebenfalls, verbringt den Grossteil ihrer Zeit aber mit den Jungen. Zurzeit noch nicht sichtbar Die jungen Schneeleoparden sind die nächsten Wochen noch in der Wurfhöhle, wo Saida sie säugt. Erst nach zwei bis vier Monaten beginnen die Jungtiere der Mutter in die Aussenanlage zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt können Besucherinnen und Besucher sie dann zum ersten Mal sehen.
Opel Zoo Kronberg 23.05.2022
Erneut Nachwuchs bei den Polarfüchsen Jungtiere verlassen nun immer öfter die Wurfhöhle
Regelmäßig – meist im Mai – kommt aus dem sogenannten Waldrevier im Opel-Zoo die Meldung: Nachwuchs bei den Polarfüchsen! Die Kleinen, die blind, taub und zahnlos zur Welt kommen, bleiben zunächst etwa sechs Wochen in ihrer Wurfhöhle und werden dort von ihrer Mutter gesäugt, bevor sie erst zögerlich, dann aber regelmäßig ihr Gehege erkunden und für die Besucher zu sehen sind. Im letzten Jahr musste die zierliche Füchsin gar neun Welpen versorgen, in diesem Jahr wurden am 11. April immerhin sieben geboren. Unterstützung kommt bei der Versorgung der Jungen aber auch vom Vater. Ein Eisfuchspaar bleibt ein Leben lang zusammen und kümmert sich gemeinsam um seinen Nachwuchs. Die Zeugung findet im März oder April statt und nach 50 Tagen Tragzeit werden die Jungen dann im Mai oder Juni geboren. Im Freiland werden sie dann bereits Mitte August zunächst vom Vater, dann auch von der Mutter verstoßen und sind in ihrem ersten arktischen Winter auf sich alleine gestellt. Mit etwa zehn Monaten sind sie geschlechtsreif und sorgen dann bald selbst schon für Nachwuchs. Als Bewohner der Tundren, Schneewüsten und eisigen Küsten nördlich des Polarkreises ist der Eisfuchs ausgesprochen gut an seine unwirtliche Umgebung angepasst. Kaum ein anderes Tier hat so ein dichtes Winterfell, keine andere Hundeart hat behaarte Pfotenunterseiten und die kurze Schnauze und kleinen Ohren mindern die Gefahr des Auskühlens in der eisigen Kälte. So ausgestattet können Temperaturen bis zu -40 ° C ohne Probleme überstanden werden. Auch von der Ernährung her sind die Polarfüchse sehr anpassungsfähig und fressen, was sie finden können: kleine Säugetiere wie Lemminge, Fische, Vögel, Eier, Aas und auch Beeren. In Jahren, in denen es nur ungenügend Nahrung gibt, pflanzen sie sich kaum fort und ihre Anzahl verringert sich. In Jahren mit vielen Lemmingen können sie dann Würfe mit über zehn Jungen haben. Die sechs weiblichen Eisfuchswelpen tollen mit ihrem Bruder nun immer häufiger durch das Gehege. Sie sind sehr verspielt und es ist eine Freude, sie zu beobachten.