Zoo Augsburg, 25.04.2022
Aus dem April-Newsletter
Im Vogelbestand schlüpfte ein Weißohrbülbül, zwei Kubafinken und die erste Inkaseeschwalbe des Jahres.
Bei den Amphibien hat sich ein Rotaugenlaubfrosch zu einem Frosch umgewandelt.
Bei den Kapuzinern hat das erfahrene Weibchen Clown Kaspar ein Jungtier geboren.
Leider war die erste Geburt bei den Nachtaffen nicht erfolgreich, das Jungtier wurde tot aufgefunden. Eine Obduktion soll nun klären, ob es sich um eine Totgeburt handelt, oder ob es nach der Geburt gestorben ist.
Insgesamt kamen 16 Rosaflamingos aus Hoyerswerda und 3,1 Purpurnaschvögel aus dem Zoo Leipzig.
Und endlich wieder Nasenbären! Durch die Ausnahmegenehmigung zur Haltung von invasiven Tierarten konnte auch wieder das Nasenbärengehege besetzt werden. In den nächsten Tagen dürfen sie dann auch das Außengehege erkunden.
Im Tausch gegen die Flamingos wurde ein Kubafink an den Tierpark Hoyerswerda abgegeben, weiterhin gingen die Braunbären Bengt und Björn zurück nach Hoyerswerda, nachdem die dortige Anlage fertig gestellt worden ist. Leopard Azhar wurde auf Empfehlung des Zuchtbuchführers nach Ungarn abgegeben, dafür bekommen wir ein neues Paar aus Schweden im Juni. Endlich konnten auch die letzten Nachzuchten bei den Hundskopfboas nach Jersey fliegen. Nachdem die Kanalinseln nicht zur EU gehören, gestaltet sich der Austausch von Tieren sehr schwierig.
Bei den Vögeln verstarben eine Rostgans, eine Graukopfkasarka und ein Nandu (im unglaublichen Alter von 29 Jahren). Völlig überraschend verstarb das weibliche Wasserschwein Lima. Die Obduktion ergab auch keinerlei Aufschlüsse zur Todesursache. Das männliche Wasserschwein Tiago hat das Fehlen seines Weibchens sehr mitgenommen. Es wird demnächst ein Wasserschwein aus Frankreich kommen. Ebenfalls völlig überraschend war der Tod des Zwergseebären Waganga, und leider hat auch hier die Obduktion keine Erklärung dafür erbracht.
Der Bau der Schimpansenaußenanlage geht inzwischen wieder gut voran, aber wie so häufig sind es die kleinen Arbeiten zum Ende, die den Abschluss verzögern.
Beim neuen Wirtschaftsgebäude ist der Abriss erledigt, die Obstkühlzelle wurde umgesetzt und die Baufreiheit ist hergestellt. Der Kran ist aufgestellt, damit die Rohbauarbeiten in der nächsten Woche beginnen können.
ZOOM Erlebniswelt 22.04.2022
ZOOM Erlebniswelt freut sich über Besuch von Ministerpräsident Wüst – Staatskanzlei lädt Mehrlingsfamilien aus NRW in den Zoo ein
Anlässlich seiner Patenschaftsübernahme für Mehrlingskinder in NRW hat Ministerpräsident Hendrik Wüst heute die ZOOM Erlebniswelt besucht. Rund 400 Mehrlingskinder und Eltern waren von der NRW-Landesregierung in den Zoo eingeladen worden. „Wir freuen uns ganz besonders, dass die Wahl des Ministerpräsidenten auf die ZOOM Erlebniswelt gefallen ist,“ sagte der Leiter der ZOOM Erlebniswelt, Dr. Hendrik Berendson. Gemeinsam mit Markus Karl, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH, sowie Harald Förster, Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH, begrüßte der Leiter der ZOOM Erlebniswelt den Ministerpräsidenten gegen Mittag in der RYOKAN Gastronomie. Hendrik Wüst bezeichnete die ZOOM Erlebniswelt als einen ganz besonderen Zoo, den er gerne privat mit seiner Familie besuchte. „Ich freue mich, dass ich Sie einladen durfte, um Ihnen in den Ferien eine Freude zu machen,“ sagte Wüst vor Eltern und Kindern. Für die Mehrlingsfamilien organisierte der Gelsenkirchener Zoo an diesem Tag Extra-Fütterungen bei den Braunbären, Orang-Utans und Eisbären. Außerdem konnten sie sich als Erinnerung an den Zoobesuch eine Fotomappe sowie einen Schlüsselanhänger von einem professionellen Fotografen erstellen lassen. Am frühen Nachmittag hatte die ZOOM Erlebniswelt den Ministerpräsidenten dazu eingeladen, die Giraffen in der Erlebniswelt Afrika zu füttern. An dieser besonderen Tierbegegnung nahm auch eine Familie mit Drillingen teil. Leiter Dr. Hendrik Berendson: „Wir hoffen, dass die Mehrlingsfamilien einen schönen Tag in der ZOOM Erlebniswelt verbringen konnten und sie jenseits des manchmal herausfordernden Alltags Erholung bei uns gefunden haben.“
Tierpark Sababurg 22.04.2022
„Frühlingsmarkt“ im Tierpark Sababurg am 30. April und 01. Mai 2022
Endlich ist es wieder so weit. Nach zweijähriger Pause findet am Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr wieder ein bunter Frühlingsmarkt statt. Rund 50 regionale Anbieter vermarkten ihre Produkte selbst. Es werden Kuhmilch- und Ziegenkäse, Hausmacherwurst, Honig und Honigspezialitäten, Säfte von regionalen Streuobstwiesen, Liköre, Kräuteröle, Würzessig, Gewürze und Tees, Bauernhof-Eis, Waffeln und gefüllte Fladenbrote vom Holzofen und Vieles mehr angeboten. Neben Kulinarischem ist auch allerlei Nützliches oder Dekoratives für Wohnung, Haus oder Garten dabei. Kunsthandwerker bieten Gartenobjekte oder Schmuck, Keramik sowie Holzwaren an. Hobbybastler und Hobby-Handarbeiterinnen präsentieren selbst Gefilztes, Genähtes oder Gestricktes, Steinbilder und selbst gebaute Vogelhäuschen. Es gibt Socken, Kinderkleidung, Duft- und Körnerkissen, Seifen, Badeöle sowie Taschen und andere Accessoires. Auch der Messer- und Scherenschleifer ist wieder dabei. Besucher können ihre mitgebrachten Messer schärfen lassen: egal ob Gartenschere, Rasenmäher-Messer, Äxte, Beile, Küchen- oder Jagdmesser, sowie Messerscheiben von Brotschneide- oder von Aufschnittmaschinen. Er schärft sie alle, auch die Messer mit Wellenschliff. Rechtzeitig zur beginnenden Pflanzsaison werden seltene, historische Gemüsesorten für den eigenen Anbau im Garten oder auf dem Balkon angeboten. Auch Jungpflanzen für bienenfreundliche Gärten und regionale Wildstauden für den ökologisch wertvollen Naturgarten sind im Angebot. Ab Mittag können Besucher bei Haustiervorführungen ein Stückchen „gute alte Zeit“ live erleben: Krainer Steinschafe werden mit Border Collies gehütet. Wie früher üblich, werden Kaltblutpferde und Rinder auf dem Acker zum Pflügen, Eggen, Säen und Pflanzen eingespannt. Etwas moderner geht es zu, wenn dann mit einem alten Traktor und historischer Pflanzmaschine Kartoffeln – wie noch vor 50 Jahren – in die Erde gelegt und angehäufelt werden. Diese Kartoffel-Pflanzaktion ist eine Mitmach-Aktion: Kinder dürfen die Kartoffeln auf dem Acker selbst in die Pflanzlöcher legen. Beim Herbstfest, das Anfang Oktober stattfinden wird, können diese „Tierpark-Kartoffeln“ dann von den Kindern wieder geerntet werden. Für die kleinen Besucher stehen auch diesmal wieder eine große Hüpfburg aus Stroh, Ponyreiten und Erlebnisklettern auf dem Programm.
Grüner Zoo Wuppertal 22.04.2022
Neue Tierart im Grünen Zoo Wuppertal
Im März sind zwei Paare Luzon-Dolchstichtauben im Grünen Zoo Wuppertal angekommen. Nach Abschluss der vierwöchigen Quarantänezeit durften die Tiere in dieser Woche in den Schaubereich des Zoos umziehen. Sie sind nun im Vogelhaus des Grünen Zoos für die Gäste sichtbar. Namengebend für die Dolchstichtauben ist ein blutroter Fleck mitten auf ihrer Brust, der an den Rändern verblasst und so den Eindruck einer blutenden Stichwunde erweckt. Aber der Schein trügt – Keine Sorge, sie ist nicht verletzt! Der blutrote Fleck spielt für die männlichen Tauben während der Balz, also beim Werben um eine Partnerin, eine Rolle. Die Männchen präsentieren ihre Brust dem Weibchen indem sie ihren Schwanz nach unten drücken und ihre Brust nach oben recken. Luzon Dolchstichtauben sind etwa so groß wie eine Stadttaube. Sie kommen nur auf den Philippinen vor und leben in Tieflandwälder (unter 1.400 m), wo sie auf dem Boden nach Nahrung suchen. Dabei stehen Samen, heruntergefallene Früchte und wirbellose Tiere auf ihrem Speiseplan. Die Vögel gelten als scheu und leben versteckt im Walddickicht, weswegen genaue Bestandszahlen schwer zu ermitteln sind. Aufgrund eines fortschreitenden Lebensraumverlusts und der auf diese Tiere betriebenen Jagd gehen die natürlichen Bestände zunehmend zurück. Einzelne Tiere werden als Haustier oder zu Nahrungszwecken der Natur entnommen und gehandelt. Durch Aufklärungskampagnen vor Ort wird versucht für den Schutz der Luzon-Dolchstichtauben zu sensibilisieren und solche Menschlichen Gefährdungsursachen zu reduzieren. Und dies ist höchste Zeit, denn seit 2004 steht die Art bereits als potenziell gefährdet auf der Roten Liste für bedrohte Tier und Pflanzenarten.
Tierpark Hellabrunn 22.04.2022
Bunte Hilfe für die heimische Natur in Hellabrunn
Seit Anfang April steht im Hellabrunner Mühlendorf ein bunt bemalter Blechkasten neben der Kunekune-Schweine. Tierparkgäste rätseln vor Ort und auch in den sozialen Medien, was es mit dem farbenfrohen Kasten auf sich hat. Wie manche anhand der Zeichnungen schon erkannt haben, steht er im Dienste des Naturschutzes. Es ist eines von vielen Beispielen, wie sich die Naturschutz AG in Hellabrunn für den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einsetzt. Für brütende Schwalben ist Lehm der wichtigste „Baustoff“ für den Nestbau – dieser ist in städtischen Gebieten aber zur Mangelware geworden. Daher wird den Schwalben im Tierpark Hellabrunn in einem Kasten Lehm als Nistmaterial angeboten. Die kunstvolle äußere Gestaltung der Lehmstelle wurde durch Christina Neuenhagen, Mitarbeiterin der Tierparkschule mit Schüler*innen der Städtischen Elly-Heuss-Realschule übernommen. „Das Anbieten von Lehm ist eine sinnvolle Maßnahme, um Schwalben beim Nestbau zu unterstützen und kann auch leicht zuhause, etwa im Garten oder auf Flachdächern nachgemacht werden“, erklärt Jonas Homburg, zoologischer Volontär in Hellabrunn. Er leitet die Naturschutz AG, einen Zusammenschluss von Mitarbeitenden aller Abteilungen sowie der Tierparkschule, die sich gemeinsam für die Natur auf dem Gelände Hellabrunns engagieren. Denn der Tierpark beherbergt als Teil des Landschaftsschutzgebietes der Isarauen eine bemerkenswerte Biodiversität – auch zwischen den Tieranlagen. Besonders vielfältig ist etwa die heimische Vogelwelt: Im vergangenen Jahr 2021 konnten 79 verschiedene Arten auf dem Tierparkgelände nachgewiesen werden – ein neuer Jahresrekord. Bei der jährlich stattfindenden Vogelerfassung mit den Auszubildenden wurden in der vergangenen Woche 45 Arten gezählt. Seit 2015 wurden insgesamt schon deutlich über 100 Wildvogelarten im Tierpark beobachtet. „Wir unterstützen die Vogelwelt auch gezielt, etwa durch Bereitstellung von Nisthilfen. Aktuell hoffen wir zum Beispiel, dass der Trauerschnäpper in die extra für diese Art aufgehängten Nistkästen einzieht“, so Jonas Homburg. Neben der Vogelwelt gibt es viele weitere Projekte auch für andere Tier- und Pflanzengruppen. Aktuell stehen beispielsweise die Hummeln im Fokus, denen mit eigenen „Hummelpensionen“ passender Wohnraum angeboten wird. Ebenfalls widmet sich die AG dem Schutz von Frühblüher-Flächen, die wiederum als Nahrungsangebot für Hummeln und Wildbienen bedeutsam sind. Bei ihrem Einsatz für die Flora und Fauna wird die Naturschutz AG tatkräftig unterstützt: so haben Schüler*innen in der Tierparkschule neben der Schwalben-Lehmwanne auch Hummelkästen und weitere Nisthilfen farbenfroh gestaltet. Auszubildende der Tierpflege helfen bei der Vogelzählung, der Kontrolle von Nistkästen sowie der Betreuung von Hummelpensionen. Eine Gruppe der ehrenamtlichen Hellabrunner Artenschutzbotschafter*innen unterstützt ebenfalls die Betreuung des Hummelprojekts und den Schutz der Frühblüher; zudem informieren sie interessierte Besucher über das Engagement für die heimische Natur. Dem Tierpark ist es ein Anliegen, Wissen über die heimische Biodiversität und ihren Schutz zu vermitteln. „Unsere Besucher sollen praktische Anregungen mitnehmen, wie sie selbst vor der eigenen Haustür etwas zum Natur- und Artenschutz beitragen können“, bekräftigt Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor in Hellabrunn. „Die zahlreichen interaktiven Entdeckerstationen und Informationstafeln entlang des „Pfad der heimischen Biodiversität“ laden unsere Gäste dazu ein, mehr über wildlebende Tiere und Pflanzen im Tierpark zu erfahren. Beispielsweise können Vogelfreunde bei ihren Beobachtungen drei Edukationsbücher zur Artenbestimmung heranziehen, die an der Giraffenanlage, neben den Pelikanen und am Harlachinger Hang gegenüber der Zebraanlage zu finden sind.“, empfiehlt Baban.
Zoo Magdeburg 22.04.2022
Ab 1. Mai 2022 kostet ein Zoobesuch zwei Euro mehr
Besucher des Zoo Magdeburg müssen tiefer in die Tasche greifen. Zwei Euro mehr zahlen Erwachsene künftig: Statt bisher 13 Euro sind nun 15 Euro an der Kasse zu entrichten. Ermäßigte Tickets, z.B., für Senioren, kosten dann 11 Euro (statt 9 Euro). „Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht“, sagt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Um den Zoo perspektivisch wirtschaftlich betreiben zu können, bliebe aber keine Wahl. Sämtliche Liquiditätsreserven seien in den Pandemiejahren aufgezehrt worden, coronabedingte Zuschüsse vom Land ausgeblieben. „Und das trotz erheblicher Einnahmeverluste nicht nur beim Eintritt.“ Der freie Eintritt für Kinder bleibt* Weiterhin kostenlos bleibt der Besuch für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr – und das schon seit 2017! Eine Entscheidung, die bis heute die Besucherzahlen positiv beeinflusst. „Damals kam, statistisch betrachtet, auf einen Erwachsenen ein Kind. Heute sind es zwei Kinder“, freut sich Wilke. Etwa 122.000 Kinder besuchen jährlich die Anlagen im Herzen Magdeburgs, selbst in Pandemiezeiten seien die Zahlen gestiegen, obwohl über weite Strecken keine Schulklassen erlaubt waren. Für 22 Euro – soviel kostet der Eintritt künftig z.B. für zwei Großeltern, die mit ihrer Enkelschar den Zoo Magdeburg besuchen – eröffnet sich hinter den Eingangspforten eine faszinierende Welt. Auf einer 20 Hektar großen, sehr gepflegten Parklandschaft leben 758 Zootiere in 179 Arten. Auf dem Abenteuerspielplatz mit integriertem Streichelgehege können Kinder mit Westafrikanischen Zwergziegen Freundschaft schließen oder sich staunend auf Beobachtungsposten im Elefanten-, Schimpansen- und Giraffenhaus begeben. „Und dem Charme unserer Erdmännchen erliegen selbst eingefleischte Zoomuffel“, erzählt Dirk Wilke schmunzelnd. „Spätestens an den Gehegen der Roten Pandas, der Schneeleoparden oder der Amurtiger wird zudem klar, welchen wichtigen Beitrag der Magdeburger Zoo zur Erhaltung seltener und gefährdeter Tierarten leistet.“ Hintergrund Der Zoo Magdeburg ist eine gGmbH, finanziert durch deren Gesellschafter, die Stadt Magdeburg und die Gemeinde Barleben. Da eine Vielzahl nicht gewinnbringender, gemeinnütziger Zwecke verfolgt wird (Artenschutz, Bildung, Forschung, Erholung durch Naturerlebnis), bleiben bis auf weiteres Zuschüsse nötig. „Dafür sind wir insbesondere in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten dankbar“, bekräftigt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Neben dem Betriebskostenzuschuss der Stadt Magdeburg in Höhe von rund 3,2 Mio. Euro zahlt auch die Gemeinde Barleben einen Zuschuss von 100.000 Euro jährlich. Die Landeshauptstadt hat darüber hinaus beschlossen, dem Zoo 8,7 Mio. Euro bis zum Jahr 2024 für die Ertüchtigung von Tieranlagen, die im Zoo-Rahmenplan 2025 fixiert sind, bereitzustellen. Ein weiteres klares Bekenntnis zum Zoo bezog die Landeshauptstadt Magdeburg im November 2021 mit der Zusage, jährlich bis 2024 einen Zuschuss für Zinsen und Tilgung für das vorgenannte Darlehen in Höhe von 500.000 Euro zu gewähren. Unser Zoo Pro Jahr mehr als 300.000 Besucher – Aktive Teilnahme an 65 EAZA Ex-situ Programmen (EEP), In-situ Projekt: Partner des Red Panda Network in Nepal – Kontinuierlicher Ausbau der Zoopädagogik: zwei neue Mitarbeiter seit April 2022 – Angebot von Führungen, Kindergeburtstagen, Aktionstagen und TIERPFLEGE LIVE täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet * Unverändert im Preis bleiben Jahreskarten sowie das Angebot, bei Vorlage der MVB-Senioren-Abo-Monatskarte 16 Euro für die Jahreskarte zu sparen. Die Jahreskarte gilt weiterhin für den Zoobesuch in Halle, ebenfalls gleich bleiben für Jahreskarten-Inhaber 10 Prozent Rabatt im Zooladen und in der AFRICAMBO Lodge
Zoo Osnabrück 22.04.2022
Über 20.000 Gewinne – Zoo-Lotterie startet am Samstag
Am Samstag den 23. April ist es wieder soweit, die Zoo-Lotterie des Zoo Osnabrück startet mit wertvollen Hauptpreisen und Sofortgewinnen. Hauptpreis in diesem Jahr ist ein E-Lastenrad vom Fahrradgeschäft Zweirad Liebig. Lose gibt es im Zoo-Shop in der Krahnstraße und an Wochenenden auch im Zoo Osnabrück. Der Reinerlös der Zoo-Lotterie 2021 betrug 5.512 Euro. Wer an der Zoo-Lotterie des Zoo-Osnabrück teilnimmt, hat die Chance auf wertvolle Gewinne und hilft zugleich den Elefanten im Zoo Osnabrück. „Unsere diesjährige Zoo-Lotterie wird wie auch im vergangenen Jahr der Kampagne ‚Rüssel voraus!‘ zugutekommen, mit der wir die Grundlage für einen neuen Elefantenpark im Zoo Osnabrück legen“, erklärt Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. „Da jedes Los nur zwei Euro kostet und in jedem Los ein Sofortgewinn enthalten ist, lohnt sich die Teilnahme also auf jeden Fall, schließlich gibt es neben der Unterstützung für unsere Elefanten auch wieder tolle Gewinne zu ergattern.“ Lose für die Zoo-Lotterie gibt es im Zoo-Shop in der Krahnstraße 36/37, in der Osnabrücker Innenstadt sowie an jedem Samstag und Sonntag von 12 Uhr bis 17 Uhr am Zoo-Lotterie-Häuschen am Affentempel im Zoo Osnabrück. Über 20.000 Gewinne – „Wir freuen uns sehr, dass die Zoo-Lotterie auch in diesem Jahr wieder von engagierten Sponsoren unterstützt wird, die unter anderem die Hauptpreise der Verlosung bereitstellen“, sagt Gabriele Gold, Leiterin der Zoo-Lotterie. Insgesamt werden pro Los-Serie 20.000 Gewinne verlost, zusätzlich kommen noch die zehn Hauptpreise hinzu, die am 23. Dezember 2022 bei der Hauptziehung verlost werden. Zu den Hauptgewinnen gehören neben dem E-Lastenrad vom Fahrradgeschäft Zweirad Liebig aus Osnabrück im Wert von 5.000 Euro auch ein 20 Gramm Goldbarren von der Vereinigte Volksbank eG im Wert von 1.000 Euro, ein 750 Euro Einkaufsgutschein von Möbel Roller, ein Akku Bohr-Schrauber im Wert von 260 Euro, gesponsert von Hornbach Osnabrück, ein 200 Euro Einkaufsgutschein von Zoo & Co. Aumüller, ein Gamingstuhl Hero Gold von Galaxy Gaming im Wert von 200 Euro, ein großes Plüsch-Zebra von Teddy Hermann im Wert von 200 Euro und drei Familienjahreskarten 2023 für den Zoo Osnabrück zusammen mit einem Hoodie oder T-Shirt des Modelabels Willian. Reinerlös von 5.512 Euro im Jahr 2021 – Bei der vergangenen Zoo-Lotterie im Jahr 2021 war durch die Verlosung ein Reinerlös von 5.512 Euro zusammengekommen, der an die Spendenkampagne „Rüssel voraus!“ übergeben wurde. „Da wir im vergangenen Jahr coronabedingt erst etwas später starten konnten, hoffen wir, dass wir dieses Jahr noch mehr Lose für die Elefanten im Zoo verkaufen können“, sagt Gold. „Ausdrücklich möchte ich mich auch noch einmal bei den Sponsoren der letztjährigen Zoo-Lotterie bedanken, von denen uns einige auch dieses Jahr wieder unterstützen.“ Die neuen Rubbellose, die vergangenes Jahr erstmals zum Einsatz kamen, wird es auch dieses Jahr wieder geben. „Auf der Rückseite müssen jetzt aber nur noch Name und Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für die Gewinner eingetragen werden. Die Lose sind dadurch etwas kleiner geworden, denn unsere Lostrommel war letzte Jahr am Ende schon sehr voll“, so Gold. „Ich hoffe natürlich, dass sie auch dieses Jahr im Dezember wieder gut gefüllt ist und damit viel Geld für die Elefanten im Zoo zusammenkommt. Allen Teilnehmenden wünsche ich schon jetzt viel Glück bei der Verlosung.“ Zoo-Lotterie im Überblick – 1 Los kostet 2 Euro – Lose montags bis samstags im Zoo-Shop erhältlich (11-18 Uhr, Krahnstraße 36/37, Theaterpassage) sowie samstags und sonntags am Zoo-Lotterie-Häuschen im Zoo Osnabrück (12-17 Uhr, im Zoozentrum) Jedes Los ist ein Sofortgewinn und bietet die Chance auf einen der 10 Hauptpreise – Preis: E-Lastenrad von Zweirad Liebig in Osnabrück im Wert von über 5.000,- € – Preis: 20 g Goldbarren von Vereinigte Volksbank eG (Wert ca. 1.000,- €) – Preis: 750,- € Einkaufsgutschein von Möbel Roller aus Georgsmarienhütte – Preis: Akku Bohr-Schrauber von Hornbach in Osnabrück (Wert ca. 260,- €) – Preis: 200,- € Einkaufsgutschein von Zoo & Co. Aumüller – Preis: Gamingstuhl Hero Gold von Gaming Galaxy aus Steinfurt (Wert ca. 200,- €) – Preis: Großes Plüsch-Zebra von Teddy Hermann (Wert ca. 200,- €) -10. Preis: Familien-Jahreskarte 2023 zzgl. Hoodie bzw. T-Shirt von Willian
Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 22.04.2022
Doppelter Spaß für die Jüngsten – Tobender Tiernachwuchs und neuer Wasserspielplatz für Kinder
Toben will der Nachwuchs: ob bei Mensch oder Tier. Aktuell bietet die Wilhelma in Stuttgart beides mit vielen Geburten auf dem Schaubauernhof und einer Erweiterung des Amazonienspielplatzes. In den Osterferien ist das Streichelgehege einer der wichtigsten Anlaufpunkte für Familien. Denn rund um die Feiertage kamen bei den Kamerunschafen, Skudden und Afrikanischen Zwergziegen gleich 19 Jungtiere zur Welt. Vielleicht werden die zwei Dutzend noch voll, denn weitere Mutterschafe und Geißen sind trächtig.Eine Besonderheit in diesem Jahr ist das allererste Lamm bei den Border-Leicester-Schafen. Die ulkig anzusehende Rasse mit den senkrecht aufragenden Ohren ist erst seit gut einem Jahr im Bestand des Zoologisch-Botanischen Gartens. Auch für das junge Muttertier ist es ein Erstling. Da das Kleine nicht bei ihr trinkt, müssen die Pflegerinnen und Pfleger es mit der Flasche aufziehen. Mit etwas krummen Beinen springt es noch nicht so sicher umher wie die anderen Sprösslinge, die ihre Kräfte testen und miteinander messen, aber es wird immer kräftiger. Kinder können nicht nur den Lämmern und Zicklein beim Herumtollen zusehen, sondern haben jetzt eine zusätzliche Möglichkeit, sich selbst auszutoben. Passend zu der sonnigen Jahreszeit hat die Wilhelma auf dem Hauptspielplatz vor dem Amazonienhaus den Wasserspielbereich erweitert. Auf den 1000 Quadratmetern warten neben Kletteranlage, Rutschen, Schaukeln und Labyrinth nun neue Spielgeräte für die Wasserratten unter den Mädchen und Jungen. Mit einer Archimedischen Spirale können sie Wasser nach oben kurbeln und herabfließen lassen. Wassertische mit Staustufen und Weichen laden zum Experimentieren ein und Pumpen sorgen für ein spritziges Vergnügen und auch Abkühlung an heißen Tagen. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, die in dem nahgelegenen Amazonienhaus gewonnenen Eindrücke gemeinsam in tatkräftige Energie umzuwandeln und ihre Fantasie so weiter zu beflügeln. Dabei steht in dem neuen Wasserbereich das Miteinander im Vordergrund. Während die einen kurbeln und pumpen, öffnen oder schließen andere zum Beispiel eine Schleuse. Das geht am besten gemeinsam.
Tiergarten Nürnberg 21.04.2022
Harpyie zurück im Tiergarten – Steinbockanlage ebenfalls umgestaltet
Harpyie Domingo hat sein Winterquartier verlassen und ist zurück im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Nachdem der Greifvogel die kalten Monate in einem beheizten Stall auf Gut Mittelbüg verbracht hat, der Außenstelle des Tiergartens in Schwaig, ist er nun wieder neben den anderen Greifvögeln im oberen Bereich des Tiergartens zu sehen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiergartens haben die Harpyien-Voliere in den Wintermonaten erweitert und umgestaltet. Künftig kann der Greifvogel auch im Winter in seiner Anlage bleiben und das ganze Jahr über beobachtet werden. Auch die Steinbockanlage wurde in den letzten Wochen umgebaut. Bei dem Umbau und der Erweiterung der Harpyien-Voliere haben Tiergarten-Mitarbeitende aus den Abteilungen Technik, Forst, Landschaftsgestaltung sowie Tierpflege eng zusammengearbeitet. Sie haben den hinteren Teil der Anlage um einen beheizbaren Stall erweitert. So kann die Harpyie auch bei frostigen Temperaturen in ihrer Voliere bleiben. Außerdem wurden neue Sitzbäume für den Greifvogel eingebracht und die Anlage neu bepflanzt. Die Bepflanzung erinnert nun mehr an den Lebensraum der Harpyie im immergrünen Regenwald Südamerikas. Zur Besucherseite hin ist der Maschendrahtzaun einem Edelstahlnetz gewichen. So haben Besucherinnen und Besucher einen besseren Blick auf das Tier. Der Umbau der Anlage hat insgesamt rund 25 000 Euro gekostet und wurde vom Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. bezahlt. Tier und Gäste profitieren von umgebauter Anlage „Die Harpyie gehört zu den tierischen Aushängeschildern des Tiergartens Nürnberg. In Europa halten derzeit nur drei Zoos Harpyien. In Deutschland hält neben dem Tiergarten nur der Tierpark Berlin diese Art“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens. „Vom Umbau der Anlage profitieren alle Seiten: Sowohl die Harpyie, die nun ganzjährig in ihrer neugestalteten Anlage bleiben kann, als auch die Tiergartengäste, die diese faszinierende Art jetzt nicht nur das ganze Jahr über beobachten können, sondern die dank des filigranen schwarzen Edelstahlnetzes auch mehr Spaß am Fotografieren haben.“ Tiergarten weltweit einer der wichtigsten Zoos bei Harpyien-Zucht Seite 2 von 3 Bei der Zucht von Harpyien kann der Tiergarten Nürnberg bereits einige Erfolge vorweisen. Anfang der 1980er Jahre begann die erfolgreiche Zucht mit dem Harpyien-Paar Esmeralda und Enrico. Das Paar zog elf Küken groß. Drei der Nachkommen leben heute im Tiergarten Nürnberg: Evita, Jorge und Domingo. Weitere Harpyien aus der Nürnberger Zucht befinden sich im Tierpark Berlin, aber auch in Ecuador, Peru und Brasilien. „Der Tiergarten konnte so schon einen Beitrag zur Zucht der gefährdeten Greifvögel sowohl in Deutschland als auch in deren Herkunftsländern leisten“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz beim Tiergarten Nürnberg. Aktuell ist der Tiergarten dabei, die Datengrundlage für ein internationales Zuchtprogramm für Harpyien zusammenzustellen. Neben Domingo hält der Tiergarten aktuell zwei Harpyien-Paare. Diese sind für Tiergartengäste allerdings nicht sichtbar, sondern werden in Volieren außerhalb des Besucherbereichs gehalten, wo sie zukünftig züchten sollen. Um die Harpyie drehen sich im Tiergarten Nürnberg auch verschiedene Forschungsprojekte. Dabei geht es unter anderem um Verhaltensforschung, Präferenzstudien zu Vorlieben der Tiere und um Studien zur Fortpflanzung. „Mit unserem umfangreichen Fachwissen unterstützen wir als Tiergarten auch Schutzprojekte im Lebensraum der Harpyien in Brasilien“, sagt von Fersen. „Diese sogenannten In-situ[1]Schutzprojekte drehen sich beispielsweise um die Genetik der Tiere oder die assistierte Reproduktion. Mit dem ‚Projeto Harpia‘ wollen wir zudem durch ein langfristig angelegtes Monitoring der Nester die Harpyien vor Ort schützen. Bei allen Projekten arbeiten wir eng mit Partnern wie Universitäten, Forschungsinstituten und Zooverbänden zusammen.“ Einer der stärksten Greifvögel der Erde Harpyien (Harpia harpyja) kommen in den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas vor und gehören mit ihren kräftigen Schnäbeln und Füßen sowie den langen Krallen zu den stärksten Greifvögeln der Erde. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als „gefährdet“ ein. Wilderei und vor allem der zunehmende Verlust des tropischen Regenwalds führen dazu, dass die Harpyien-Population weiter abnimmt. Harpyien sind auf den tropischen Regenwald angewiesen. Sie leben auf hohen Urwaldbäumen, auf denen sie ihre Horste für die Aufzucht der Jungen bauen. Außerdem finden sie dort ihre Beutetiere wie Affen und Faultiere. Neben den schwarz gestreiften „Federhosen“ zeichnet sich die Harpyie durch eine Federhaube am Hinterkopf aus, die sie aufstellen kann. Auch Steinbockanlage wurde umgebaut Neben der Harpyien-Voliere haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiergartens in den letzten Wochen auch die Anlage der Alpensteinböcke umgebaut. Sie werteten die Anlage optisch auf und machten sie zudem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser begehbar sowie leichter zu pflegen. Die Tiere blieben während des Umbaus auf der Anlage und beobachteten die Arbeiten von den Felsen aus.
Kölner Zoo 21.04.2022
Außergewöhnlicher Nachzuchterfolg im Kölner Zoo: dritter Großer Ameisenbär im Kölner Zoo geboren
Wir freuen uns sehr Ihnen unseren dritten in Köln geborenen Großen Ameisenbären vorzustellen. Das Jungtier wurde am 15.3.2022 unter den Armen seiner Mutter und mit ihrem buschigen Schwanz zugedeckt gefunden. Seine Mutter ist die aus dem Zoo Kerkrade stammende „Ibera“. Sie kam im November 2020 als knapp Einjährige zu uns und nach vorsichtiger Verpaarung mit dem stattlichen 10-jährigen Ameisenbärmann „Yavi“ aus dem Zoo Amsterdam im letzten Jahr hat sie nun nach Eintritt der Geschlechtsreife ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Es ist nach 6-jähriger Pause und Neuverpaarung der Ameisenbären erst unser drittes Jungtier bei diesen ungewöhnlichen Tieren. Die Tragzeit liegt bei Großen Ameisenbären durchschnittlich bei 180 Tagen und das Geburtsgewicht bei 1.400 g. In den ersten Tagen schlafen Mutter und Jungtier viel und benötigen Ruhe. Das Kleine trinkt seine Milch an den achselständigen Zitzen, wobei alles vom buschigen Schwanz der Mutter vor den Blicken der menschlichen Betreuer und Besucher verborgen ist. Sobald die Mutter aufsteht steigt das Kleine schnell auf seinen Posten, am unteren Rücken vor dem Schwanzansatz, und klammert sich mit seinen starken Armen und Krallen fest. Die Geschlechtsbestimmung von Ameisenbären, besonders von Jungtieren ist schwierig, deshalb haben wir es der Mutter noch nicht abgenommen, um die Mutter-Kind-Beziehung bei dem noch kleinen Jungtier nicht zu gefährden. Zur Sicherheit ist „Ibera“ und ihr Nachwuchs von dem Vater „Yavi“ getrennt, da es in anderen Zoos schon zu Übergriffen auf Jungtiere von Erwachsenen gekommen ist. Normalerweise beginnt ein Jungtier mit ca. 6 Wochen selbstständig zu laufen, ab der 12.-16. Woche erste feste Kost aufzunehmen, ist mit einem Jahr fast ausgewachsen und mit ca. 1,5 Jahren geschlechtsreif. Junge Ameisenbären sind in den ersten Monaten kälteempfindlich und wir werden „Ibera“ mit ihrem Jungtier nur bei wärmeren, trockenem Wetter in das Außengehege lassen. Sie ist zu 2/2 unterschiedlichen Zeiten aktiv und sie hat jederzeit die Möglichkeit sich auch in die hinteren Stallungen zurückzuziehen, zu schlafen und ihr Jungtier zu säugen. Große Ameisenbären gehören zu den bedrohten Arten. Die Rote Liste der IUCN stuft sie in ihrem südamerikanischen Verbreitungsgebiet als gefährdet ein. Wir sind froh, dass wir mit der dritten Geburt bei uns an die Erfolge anknüpfen können. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Großen Ameisenbären wird vom Zoo Dortmund koordiniert.
Zoo Leipzig 21.04.2022
Löwenkater Kiyan wird flügge Nachwuchs hat den Zoo Leipzig verlassen
Das Löwenpaar Kigali und Majo hat in den vergangenen 13 Monaten gemeinsam die Aufzucht seines Nachwuchs-Quartetts erfolgreich gemeistert. Die Jungtiere sind zu gesunden, halbstarken Raubkatzen herangewachsen. Für den ersten der Bande, Kiyan, hieß es heute Abschied nehmen. Er wird künftig in einem kroatischen Zoo leben und dort mit zwei Löwinnen ein neues Rudel bilden. „Vom Alter passt er gut zu den beiden, sodass wir die Möglichkeit genutzt haben, ihn dorthin abzugeben“, erklärt Seniorkurator Johannes Pfleiderer die Beweggründe für den Umzug. „Wir können den Nachwuchs nicht dauerhaft mit den Eltern halten, das würde zu Konflikten zwischen Majo und den Jungs führen und wir müssten sie zeitweise von den Weibchen fernhalten sobald sie geschlechtsreif sind.“ Das verbleibende Jungtier-Trio wird den Zoo Leipzig deshalb ebenfalls im Laufe des Jahres verlassen, um eigene Wege zu gehen. „Der Abschied gehört zu unserer Arbeit dazu, aber natürlich ist er bei so prominenten Tieren nie einfach“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Andererseits ist die Abgabe von Nachwuchs auch ein schönes Zeichen dafür, dass unsere Bemühungen um den Erhalt von bedrohten Arten erfolgreich sind.“ Ab sofort wieder Saisontickets online Der Zoo Leipzig hat seit Saisonbeginn täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, bevor das historische Portal ab dem 30. April mit den Entdeckertagen Asien wieder bis 19 Uhr offensteht. Die Tierwelt ist aus der Winterruhe erwacht, die ersten Jungtiere haben das Licht der Welt erblickt und die Bienen sind wieder im erblühenden Bienengarten aktiv. Zudem sind auch die Urzeit-Riesen der Dinosaurierausstellung wieder zum Leben erweckt worden und sorgen überall im Zoo für großes Staunen. Für alle, die ihr Zoo-Abenteuer schon zu Hause oder noch schnell bei der Anreise buchen möchten, stehen nun wieder Saisontickets ohne festes Besuchsdatum zur Verfügung. Dies erhöht für alle Besucher die Flexibilität und lässt die Tickets zu einer idealen Geschenkidee werden. Zootickets gibt es unter shop.zoo-leipzig.de/tickets.
Zoo Osnabrück 21.04.2022
Sumatra-Tiger Argo verlässt den Zoo Osnabrück – Katertausch für den Artenschutz
Abschied von Sumatra-Tiger Argo: Der Kater wird den Zoo Osnabrück Ende April verlassen, um in einem französischen Zoo mit einem anderen Weibchen hoffentlich Nachwuchs zeugen zu können. Dies ist für die vom Aussterben bedrohte Tierart sehr wichtig. Im Gegenzug zieht der französische Kater in den deutschen Zoo. „Gerade bei den stark bedrohten Tierarten, wie den Sumatra-Tigern, wird deutlich, dass wir als Zoo Osnabrück ein Baustein in einem internationalen Gesamtvorhaben sind. Denn schließlich ist eine der Hauptaufgaben von Zoos der Arterhalt – und dazu gehört die erfolgreiche und wissenschaftlich geführte Nachzucht“, erläutert Tobias Klumpe, Biologe und Zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Leider hat das Tigerpaar im Zoo Osnabrück, der neunjährige Argo und die zehnjährige Diana, bislang keinen Nachwuchs gezeugt, sodass Argo nun in einem anderen Zoo mit einer anderen Katze zusammenkommt. „Nachwuchs zu zeugen ist bei dieser Tierart das oberste Ziel, schließlich gibt es nur noch etwa 370 Sumatra-Tiger in der Wildbahn. Das Erhaltungszuchtprogramm der europäischen Zoos koordiniert die Zusammenstellung der Paare in den Zoos nach wissenschaftlichen Kriterien. Wir drücken die Daumen, dass Argo im neuen Zoo in Frankreich Nachwuchs zeugen wird.“ Diana und Argo waren 2014 mit der Eröffnung des „Tigertempelgartens“ aus unterschiedlichen Zoos in den Zoo Osnabrück gezogen. Warum es mit dem Nachwuchs nicht geklappt hat, ist nicht klar. „Vielleicht war es einfach die Konstellation. Die beiden haben sich zwar sehr gut verstanden, aber soweit wir es sehen konnten, gab es kaum vollständige Paarungsakte. Argo ist auf jeden Fall zeugungsfähig, das wurde untersucht“, so der Biologe. Katertausch mit französischem Zoo – Das europäische Zuchtprogramm, genannt EAZA Ex-situ Programm (EAZA: European Association of Zoos and Aquaria, ex-situ: Artenschutz außerhalb des ursprünglichen Lebensraums) empfahl nun, dass der Zoo Osnabrück und der französische Zoo ihre Kater zur Arterhaltung tauschen. Der französische Kater kommt demnach Ende April nach Deutschland und Kater Argo reist mit dessen Transportbox zurück nach Frankreich. Ob es in Osnabrück dann mit Nachwuchs klappt, ist ungewiss – man hoffe vor allem auf Nachwuchs in Frankreich, da die dortige Katze noch jünger sei, so Klumpe. „Für uns ist es zunächst wichtig, dass die beiden hier in Osnabrück sich überhaupt verstehen. Denn das ist bei Sumatra-Tigern nicht selbstverständlich. Schlimmstenfalls kann es zu einer Auseinandersetzung bis hin zur Tötung kommen. Da der Kater grundsätzlich stärker ist, hat die Katze in so einem Fall meistens das Nachsehen“, so Klumpe. Trotz dieses Risikos sei das Zuchtmanagement in den europäischen und international vernetzten Zoos sehr wichtig und die einzige Chance, neben dem Erhalt des Lebensraums, die bedrohte Katzenart vor dem Aussterben zu retten. Die kleinste der sechs überlebenden Tigerarten ist vor allem durch Wilderei, Lebensraumverlust und Rückgang von Beutetieren bedroht. „Wir drücken nun die Daumen, dass die beiden Kater den Transport gut meistern und sie sich bei der jeweiligen neuen Katze gut einleben“, berichtet Klumpe. Der Zoo informiert über weitere Details im Anschluss an den Transport. Wissenswertes zum Sumatra-Tiger – Der Sumatra-Tiger ist die kleinste und zugleich seltenste Unterart des Tigers. In seinem natürlichen Lebensraum gibt es nach Expertenschätzungen nur noch circa 370 Individuen. Die Fellfarbe ist intensiv orange mit kontrastreicher Streifenzeichnung. Der für Tiger typische Backenbart ist bei dieser Unterart besonders stark ausgeprägt, sogar bis hin zu einer kleinen Mähne. Der Sumatra-Tiger hat außerdem Schwimmhäute zwischen den Zehen und ist ein sehr guter Schwimmer. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Säugetieren, aber auch aus Wasservögeln, Reptilien und Fischen. Nach einer Tragzeit von 98 bis 100 Tagen bringt das Weibchen zwei bis drei Junge mit einem Gewicht von etwa 1.000 Gramm zur Welt. Genetische Untersuchungen legen nahe, dass er nach der letzten Eiszeit auf der Insel Sumatra von den anderen Tigerpopulationen isoliert wurde.
Opel Zoo 21.04.2022
Nach langer (Pandemie-)Pause: Ab 25. April wieder Tierpfleger-Gespräche im Opel-Zoo
Ab dem kommenden Montag, dem 25. April starten im Opel-Zoo wieder die Tierpfleger-Gespräche bei verschiedenen Tieren. Das bei den Zoobesuchern beliebte Angebot musste aufgrund der Pandemie zwei Jahre lang ausgesetzt werden, nun stellen die Tierpfleger wieder montags bis freitags um 14 Uhr einige „ihrer“ Tiere persönlich vor und auch die kommentierten Fütterungen bei den Brillenpinguinen täglich um 16 Uhr finden dann wieder statt. Ob beim Elefantentraining mit dem Afrikanischen Elefantenbullen „Tamo“, bei der Fütterung der Geparde oder den Trampeltieren mit ihrem im März geborenen Jungtier „Celvin“, immer gibt es dabei aktuelle Informationen und besondere Einblicke ins Zoogeschehen. Warum werden Elefanten trainiert und worauf kommt es dabei an? Wie jagen die schnellen Geparde im Freiland ihre Beute und wer weiß, wie sich ein Trampeltier von anderen Kamelarten unterscheidet? Bei der Pinguin-Fütterung schließlich geht es immer wieder um „das Eine“: Fisch, Fisch und nochmal Fisch! Aber wie sorgen die Pfleger dafür, dass kein Pinguin leer ausgeht? Und wie unterscheiden sie die Vögel in der großen Gruppe voneinander? An jedem Wochentag können die Zoobesucher so zu einer anderen Tierart Wissenswertes erfahren, wenn sie sich direkt an der betreffenden Anlage im Opel-Zoo einfinden. Eine Voranmeldung oder Buchung ist nicht erforderlich.
Zoo Duisburg 21.04.2022
Zoo Duisburg freut sich über fünffachen Känguru-Nachwuchs
Bei frühlingshaften Temperaturen schauen nun zwei der kleinen Hüpfer immer häufiger aus den Beuteln ihrer Mütter. Die Beuteltier-Familie im Zoo Duisburg hat gleich fünf neue Mitglieder: Zwei putzige Jungtiere der Bergkängurus schauen mit ihren Kulleraugen aus den Beuteln ihrer Mütter. Auch in direkter Nachbarschaft freut man sich über Nachwuchs, denn die Bennett-Kängurus ziehen aktuell drei Jungtiere auf. Für das Zoo-Team waren die kleinen Hüpfer für lange Zeit unsichtbar. Dass in den Beuteln der Mütter tatsächlich junge Kängurus heranwachsen, wissen die betreuenden Tierpfleger mit Sicherheit erst seit einigen Wochen. Der Grund: „Bei der Geburt sind junge Beuteltiere gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, nackt und vollkommen blind. Sie krabbeln selbstständig in den Beutel der Mutter und wachsen hier für viele Monate und auch für uns unsichtbar heran“, erklärt der Revierleiter. Erst nach einigen Lebensmonaten lassen erst Bewegungen im Beutel auf das Mutterglück schließen. Einige Zeit später schaut dann mal ein Ärmchen oder Beinchen aus der Beutelöffnung heraus. Später blinzeln die kleinen Beuteltiere dann mit ihren schwarzen Kulleraugen in die weite Welt. „An diesem Punkt der Entwicklung sind wir bei zwei der Jungtiere nun angekommen“, erzählen die Tierpfleger. Gespannt und voller Vorfreude wartet das Team nun auf die ersten eigenständigen Ausflüge ihrer Schützlinge. Bis es so weit ist, brauchen Pfleger wie Besucher noch Geduld und auch etwas Glück, um einen Blick auf die Mini-Kängurus zu erhaschen. Das Zoo-Team rechnet mit den ersten Ausflügen in den nächsten Wochen.
Tierpark Neumünster 20.04.2022
Pinguin-Aktionstag im Tierpark Neumünster Am 25. April ist Welt-Pinguin-Tag!
Gemeinsam mit der Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ wird der Tierpark Neumünster den Pinguin-Tag bereits am Sonntag, den 24.04.2022 von 10°°- 16°° Uhr feiern. Wir möchten somit darauf aufmerksam machen, dass es um das Hauptverbreitungsgebiet des HumboldtPinguins in Chile außerordentlich schlecht steht und der Humboldt-Pinguin soll an diesem Tag in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden! Der Aktionstag findet ganz im Zeichen der kleinen, beliebten Frackträger statt. Direkt an der Pinguin-Anlage wird es ein tolles Programm mit Informationen und Mitmachaktionen für kleine und große Besucher geben. Vor Ort wird über die gemeinsame internationale Arbeit, zum Schutz der Humboldt-Pinguine berichtet. Die Tierparkbesucher sollen animiert werden, selbst zu Artenschützern zu werden, um dem Tierpark und dem Verein „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“, dessen Mitglieder der Tierpark Neumünster bereits seit vielen Jahren ist, bei seiner Arbeit zum Schutz des bedrohten Humboldt-Pinguins zur Seite zu stehen. Es wird kommentierte Fütterungen geben und unter dem Motto „Pinguinschutz zum Anfassen“ möchte der Tierpark an diesem Tag allen Pinguin-Freunden auch die Botschaft mit auf den Weg geben, dass schon kleine Änderungen im Alltag und im Einkaufsverhalten einen Beitrag leisten können, den Humboldt-Pinguin und viele andere Meerestiere zu schützen. Beispielsweise sollte man keinen Pflanzendünger mit Guano-Anteil kaufen, da der Guano-Abbau die natürlichen Bestände der HumboldtPinguine massiv bedroht. Die zweckgebundenen Gelder, die an diesem Wochenende über den, im Januar 2022 neu eingeführten Artenschutz-Euro eingenommen werden, spendet der Tierpark zu 100% an „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“. Jeder Besucher kann mit einem kleinen, freiwilligen Beitrag somit eine große Wirkung erzielen und dabei unterstützen, die Humboldt-Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen. Das Tierpark-Team freut sich schon sehr auf viele Pinguin begeisterte Besucher.
Zoo Heidelberg 20.04.2022
Erzeugnisse der Honigbiene: Schätze aus der Natur Workshops im Zoo starten ab dem 29. April 2022
Für die Hausapotheke, zur Kosmetik oder den Haushalt: Bei erlebnisreichen Workshops mit der Imkerin im Zoo Heidelberg erfahren die Teilnehmer Spannendes und Wissenswertes rund um die Entstehung, Gewinnung und den Nutzen von Bienenprodukten. Von Ende April bis Anfang September haben Interessierte an ausgewählten Tagen die Möglichkeit, bei den Workshops tiefer in die Geheimnisse der Bienen einzutauchen. Am Bienenstand der Zoo-Imkerei erhalten die Besucher Einblicke in die Bienenwohnungen und erleben den Organismus Bienenvolk hautnah. Wie sensibel, wie kraftvoll und gleichermaßen geheimnisvoll ein Bienenvolk ist, können Interessierte hier erfahren. Honig, Pollen, Propolis, Bienenwachs, Gelee-Royale & Co. sind die wohl bekanntesten Bienenerzeugnisse. Die Teilnehmer der Workshops erfahren darüber hinaus, was es mit Bienengift, Stockluft und Drohnenpräparaten auf sich hat. Neben der Entstehung der Bienenprodukte und ihrem Nutzen für das Bienenvolk sowie der Gewinnung und Verarbeitung durch die Imker, gibt es Informationen zu den Anwendungsmöglichkeiten als gesundes Lebensmittel, als Nahrungsergänzung, in der Hausapotheke oder als wertvolle Speisekammer. Bienenprodukte können auf natürliche Art und Weise das Wohlbefinden verbessern und unser Leben bereichern. Nach der Einführung am Bienenstand lernen die Teilnehmer die Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedenen Workshops kennen. Die Workshops sind einzeln und ohne Vorkenntnisse buchbar. Freitag, 29.04.2022 oder Samstag, 03.09.2022, jeweils 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Thema: Hausapotheke Bienenstock Honig, Pollen, Propolis & Co. können in der Hausapotheke natürliche Linderung bei z.B. Erkältungskrankheiten, Muskel- oder Gelenkbeschwerden bieten. Wie das Jahrhunderte alte Wissen bei kleinen Alltagsbeschwerden helfen kann, lernen die Teilnehmer im Workshop. Samstag, 21.05.2022 oder Freitag, 08.07.2022, jeweils 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Thema: Naturkosmetik mit Bienenprodukten Handcreme, Lippenbalsam und Honigseifen: Bei diesem Workshop lernen die Teilnehmer die Herstellung verschiedener Kosmetikprodukte mit Bienenprodukten kennen und stellen einige davon selbst her. Samstag, 25.06.2022 oder Freitag, 29.07.2022, jeweils 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Thema: Bienenwachstücher Vor Erfindung der Plastikfolie wurden in fast jedem Haushalt Bienenwachstücher oder Wachspapier zum Frischhalten von Lebensmitteln verwendet. In diesem Workshop stellen die Teilnehmer selbst Bienenwachstücher her und erfahren mehr über deren Anwendung als plastikfreie Alternative im Haushalt und unterwegs.
Tierpark Gotha 20.04.2022
Tierischer Umzug im Tierpark Gotha Terrarienhaus hat wieder für Besucher geöffnet.
Seit dieser Woche können die Tupajas sowie der Kaiman in ihrem neuen Zuhause beobachten werden, denn ab sofort ist das Terrarienhaus im Tierpark Gotha wieder für Besucher zugänglich. Aufgrund der vorübergehend geschlossenen Tierhäuser konnten sich beide Tierarten in den letzten Wochen in Ruhe in ihren neuen, größeren Anlagen einleben. Die Tupajas zählen zur Familie der Spitzhörnchen, leben vorwiegend in tropischen Regenwäldern und sind tagaktive Säugetiere. Aufgrund der aktuellen Umbauarbeiten des ehemaligen Otterhauses zum Nachthaus sowie der Bauarbeiten am ehemaligen Südamerika-Haus kam der Umzug genau zum richtigen Zeitpunkt.
Zoo Salzburg 20.04.2022
Zum Weltpinguintag: „Brillenpinguine werfen sich zur Feier des Tages in Schale“
An ihrem Ehrentag, dem 25. April 2022, erscheinen Emma, Skipper, Lorelei & Co. klassisch in schwarz-weiß mit Frack. „Unsere Pinguine werfen sich zur Feier des Tages in Schale“, schmunzelt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Wobei man neidlos anerkennen sollte, dass Pinguine immer „gut angezogen sind“. Aber beim Weltpinguintag geht es natürlich nicht nur darum gut auszusehen, sondern vielmehr darum, an die schwierige Situation der insgesamt 18 fast ausschließlich auf der Südhalbkugel lebenden Pinguinarten zu erinnern. „Unsere Brillenpinguine fungieren an diesem Tag einmal mehr als Botschafter ihrer Art. Denn leider gehen die Bestände sowohl bei den aus dem südlichen Afrika stammenden Brillenpinguinen als auch bei den in der Antarktis lebenden Verwandten stark zurück“, berichtet Sabine Grebner. Erlebnisstand bei Pinguinanlage Zur Einstimmung auf den Weltpinguintag wird es am Sonntag, 24. April 2022, von 13 bis 15 Uhr nahe der Pinguinanlage einen Erlebnisstand geben. Hier können sich Besucher wertvolles Hintergrundwissen über die kleinen Frackträger aneignen. So haben Interessierte die Möglichkeit etwas über die Lebensweise, den Lebensraum sowie die aktuelle Situation wildlebender Brillenpinguine und Pinguine im Allgemeinen zu lernen. Auch über die Ursachen der Bestandsrückgänge, notwendige Schutzmaßnahmen und die Rolle von Zoos für den Arterhalt gibt es Wissenswertes zu erfahren. Daneben dürfen sich die kleinen Zoobesucher im Basteln und Malen üben. Wer möchte, kann sein Wissen über die eleganten Schwimmer bei einem Quiz überprüfen.
Zoo Zürich 20.04.2022
NASENBÄREN – KLEINE SCHNÜFFLER MIT SÜDAMERIKANISCHEN WURZELN
Eine gute Nase und ein starker Zusammenhalt innerhalb der Gruppe kennzeichnen die spannenden Nasenbären. Als geschickte Kletterer suchen sie ihre Nahrung auf dem Boden und hoch in den Bäumen. Im Zoo Zürich bewohnen die Nasenbären zusammen mit den Brillenbären den Sangay Bergnebelwald. Die nächsten Verwandten der Nasenbären sind die Waschbären. Obwohl der Name es anders vermuten lässt, sind beide Arten nicht näher mit den echten Bären verwandt. Im Zoo Zürich lebt der Südamerikanische Nasenbär, der über weite Teile des tropischen Südamerikas verbreitet ist. Weiter nördlich in Zentralamerika lebt die zweite Art der Nasenbären, der Weissrüssel-Nasenbär. Schnüffel-Spezialisten Der lateinische Name des Nasenbären Nasua nasua bedeutet übersetzt «Nase Nase». Tatsächlich spielt die rüsselartige Nase eine wichtige Rolle im Leben eines Nasenbären. Einerseits verleiht sie dem Tier sein charakteristisches Aussehen, anderseits hilft ihm die gute Nase bei der Suche nach Nahrung. Mit ihr stöbern die Tiere am Boden (unter Blättern und Wurzeln) oder im Blätterdach nach tierischer Nahrung wie Insekten, Spinnen oder Skorpionen. Aber auch pflanzliche Nahrung wie Früchte steht auf dem Speiseplan. Als Omnivoren, also Allesfresser, sind Nasenbären bei der Nahrungssuche nicht wählerisch. Besonders geschickt gehen sie bei giftigen Tieren wie Raupen vor: Sie rollen sie mit ihren Pfoten so lange in einem Blatt, bis alle giftigen Haare oder Stacheln abgerieben sind. Aktiv sind die Nasenbären tagsüber, die Nacht verbringen sie in Baumhöhlen. Die Nahrungssuche der Nasenbären ist auch für andere Tiere interessant, etwa verschiedene Vogelarten. Sie folgen den Nasenbären, um von ihnen aufgeschreckte Insekten zu jagen. Stark in der Gruppe Nasenbären leben in Gruppen von fünf bis dreissig Tieren, in der es typischerweise nur ein dominantes Männchen gibt. Manchmal laufen auch andere Männchen mit der Gruppe mit, ansonsten sind sie als Einzelgänger unterwegs. In der Rangordnung folgen auf das dominante Männchen nicht die grössten Weibchen, sondern die jungen Männchen, gefolgt von den jungen Weibchen. Die erwachsenen Weibchen stehen am Schluss. Sie scheinen die aggressiveren Jungtiere als dominant zu akzeptieren. Das Gruppenleben der Nasenbären hat einen grossen Vorteil: Mit der Anzahl Tiere steigt auch die Wachsamkeit gegenüber potenziellen Raubfeinden. So sind die Tiere am vorderen Ende der Gruppe die Wachsamsten, während die Tiere im Zentrum der Gruppe am besten geschützt sind. Zu den gefährlichsten Raubfeinden gehören Katzen wie Ozelot, Puma und Jaguar. Obwohl für weibliche Nasenbären fast das ganze Leben in der Gruppe stattfindet, gibt es eine Zeit, in der auch die Weibchen die Gruppe verlassen. Kurz vor der Geburt der Jungen sondert sich die werdende Mutter von der Gruppe ab. Die drei oder vier Jungtiere kommen in einer geschützten Baumhöhle zur Welt. Mit etwa vier Wochen beginnen sie zu klettern und nach fünf bis sechs Wochen schliesst sich die Mutter mit dem Nachwuchs wieder der Gruppe an. Gemeinschaftshaltung mit den Brillenbären Der Zoo Zürich hält die Nasenbären zusammen mit den Brillenbären im1995 gebauten Sangay Bergnebelwald. Bei Streitigkeiten mit den viel grösseren, aber weniger wendigen Brillenbären dienen den Nasenbären verschiedene Höhlen und Bäume als Fluchtwege. Durch drei abtrennbare Teilbereiche der Anlage können die zwei Arten zudem jederzeit voneinander getrennt werden.
Tiergarten Kleve 20.04.2022
„Mein Patenkind ist ein Blauhalsstrauß“ Tierische Patenschaften im Tiergarten Kleve
Über 300 Tiere aus 60 verschiedenen Arten und Rassen leben im Tiergarten Kleve und sorgen für tierisch viel Arbeit. „Unsere täglichen Betriebskosten bewegen sich im vierstelligen Bereich. Außerdem sind 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, um alle Tiere versorgen und den Tiergartenbetrieb aufrecht halten zu können.“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Da wir unsere Betriebskosten und Ausgaben für Investitionen größtenteils selbst stemmen müssen, sind wir als eingetragener Verein auch auf Spenden und Tierpatenschaften angewiesen. Und so bin ich besonders stolz darauf, dass unsere Familie der Tierpaten mittlerweile über 180 MitgliederInnen umfasst, die unsere Arbeit unterstützen und dazu beitragen, dass wir den Tiergarten Kleve weiterentwickeln können.“ Neben zahlreichen Privatpersonen unterstützen auch einige Unternehmen wie die Stadtwerke Kleve, die Wolters-Vollhardt-Stiftung oder der Malerbetrieb Kai Janssen den Tiergarten Kleve und schließen Patenschaften ab. „Der Malerbetrieb Kai Janssen ist beispielsweise schon seit vielen Jahren Tierpate bei uns und hatte zuletzt die Patenschaft für unser Straußenpaar „Harry“ und „Hermine“. Da wir vor kurzem zwei neue Strauße aus einem belgischen Zoo erhalten haben, hat Herr Janssen dankenswerter die Patenschaft um die beiden Neuzugänge ausgeweitet und ist nun Pate aller vier Blauhalsstrauße“, freut sich Martin Polotzek, der die neue Urkunde persönlich an Kai Janssen und Stefanie Driessen vom Malerbetrieb Kai Janssen überreicht hat. Alle TierpatInnen unterstützen nicht nur den Tiergarten Kleve, sie erhalten auch eine Patenurkunde sowie eine steuerwirksame Spendenquittung und werden namentlich an der Anlage ihres Patentieres genannt. Außerdem gibt es noch weitere Vorteile, wie Birgit Wroblewski vom Tiergarten Kleve weiß: „Alle Tierpatinnen und Tierpaten werden zu unserem großen Patenfest im Sommer eingeladen. Dieses Patenfest findet in diesem Jahr sogar außerhalb unserer Öffnungszeiten statt, sodass man hier die einzigartige Möglichkeit hat, die Abendstimmung im Tiergarten zu erleben und um 20 Uhr auch nachtaktive Arten wie Gürteltier oder Stachelschwein in Aktion zu sehen.“ Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Neben den Neuzugängen bei Spaltenschildkröte und Erdmännchen gibt es derzeit noch Jungtiere bei Zwergottern, Bentheimer Schweinen, Rindern und Schafen. Seit Sonntag, 3.4.22, sind alle Einlassbeschränkungen entfallen. BesucherInnen können daher spontan und ohne Coronanachweis vor Ort ihre Tickets kaufen. Weitere Informationen zu einem Tiergartenbesuch sowie zu Patenschaften unter www.tiergarten-kleve.de
Zoo Osnabrück 19.04.2022
„Feed & Greet“ mit Buschis Spendenmarathon Neue Spendenaktion mit besonderen Gewinnen im Zoo Osnabrück
Zu Orang-Utan Buschis 50. Geburtstag am 21.12.2021 startete der Zoo Osnabrück eine besondere Spendenaktion – diese wird nun ausgeweitet und läuft als „Buschis Spendenmarathon“ das ganze Jahr hindurch. Wer in dieser Zeit an den Zoo spendet, kann jeden Monat ein „Feed & Greet“ bei den Zootieren gewinnen, also einen ganz besonderen Tierbesuch. Wer schon immer mal im Zoo Osnabrück den Pinguinen ein paar Fische reichen oder einen neugierigen Waschbären am Hosenbein haben wollte, der hat nun die Chance dazu. „Wir haben ‚Buschis Spendenmarathon‘ ins Leben gerufen. Dabei haben alle Spender eines Monats, die den Zoo mit einer Spende unterstützen, die Möglichkeit ein ‚Feed and Greet‘ bei unseren Tieren zu gewinnen. Jeden Monat können die Gewinner dann aus verschiedenen Tieren wählen“, erläutert Andreas Busemann, Zoogeschäftsführer. „Das Besondere: Der oder die Gewinnerin wird jeweils von einem Tier gezogen. Den Anfang hat Buschi gemacht und bereits die erste Gewinnerin gezogen. Dafür wählte er aus verschiedenen und nach dem Eingang der Spenden nummerierten Kisten aus. Nun reicht Buschi den Staffelstab weiter an die Seehunde. Sie werden den nächsten Gewinner aus dem Monat April ziehen.“ In der ersten Runde hat Buschi bereits eine ganz besondere Gewinnerin gezogen, einen Zoofan aus Mannheim. Sie reist im Mai mit ihrer Familie wieder nach Osnabrück und wird dann ihren besonderen Gewinn einlösen. „Auch, wenn wir dank sehr vieler Spenden und kreativer Marketingaktionen bislang gut durch die Corona-Zeit gekommen sind, ist der Zoo Osnabrück dennoch wie auch schon vor der Corona-Zeit auf Unterstützung angewiesen. Denn der Zoo finanziert sich fast komplett eigenständig – und das ist sehr schwierig, gerade mit Blick auf Umbauten, die häufig sehr kostspielig, aber für das Tierwohl notwendig sind.“ Dank der neuen Spendenaktion ist es nun noch attraktiver den Zoo und seine Tiere zu unterstützen, denn jeden Monat wartet ein ganz besonderer Zoobesuch auf einen Unterstützer oder eine Unterstützerin. Wer auch ein „Feed & Greet“ bei Buschis Spendenmarathon gewinnen möchte, findet alle Informationen auf der Homepage des Zoos www.zoo-osnabrueck.de unter der Rubrik „Unterstützen“.
Tierpark Hagenbeck Hamburg 19.04.2022
Bella, die älteste Orang-Utan-Dame der Welt feiert ihren 61. Geburtstag im Tierpark Hagenbeck
Bereits im April 1964 kam das Sumatra Orang-Utan Weibchen Bella in den Tierpark Hagenbeck. Seitdem bekam sie sechs eigene Kinder und zog weitere vier Adoptivkinder groß, die von ihren Müttern nicht angenommen wurden. „Im Tierpark bezeichnen wir Bella deswegen als Supermama“, erklärt Reviertierpfleger Tjark Rüther-Sebbel. „Wir sind so stolz auf Bella, die mit 43 Jahren noch ein eigenes Kind zur Welt brachte und vor zwei Jahren Berani adoptierte. Wir Tierpfleger mussten dem kleinen Berani alle zwei Stunden das Fläschchen reichen und auch das hat Adoptivmutter Bella vorbildlich unterstützt“, erinnert sich Rüther-Sebbel. Da Bella nur noch drei Zähne im Mund hat, bereitete Hagenbecks Futtermeister ihr eine extra weiche Geburtstagstorte aus verschiedenen Früchten und weichgekochtem Reis. Doch Bellas Tochter Marie machte dem Tierpfleger einen kleinen Strich durch die Rechnung: „Eigentlich holen wir die Orang-Utans nachts immer in ihre Schlafgehege hinter den Kulissen“, erzählt Rüther-Sebbel, „dann haben wir Tierpfleger ausreichend Zeit, um das Gehege zu reinigen und Dekorationen oder eine Torte zum Geburtstag aufzubauen. Doch da Marie sich in den Kopf gesetzt hatte, diese Nacht nicht in das Innengehege zu kommen, konnten wir auch das Gehege nicht betreten.“ Aber Bella nahm es gelassen und verzichtete vorerst auf die vorbereitete Torte. „Heute Abend versuchen wir es noch einmal, wenn die Mitglieder der Orang-Utan-Gruppe wieder in ihre Schlafboxen im Innenbereich zurückkehren.“ Mit ihrem stolzen Alter von jetzt 61 Jahren schaffte es das rote Menschenaffenweibchen bereits im vergangenen Jahr in das Guinnessbuch der Weltrekorde. In keinem anderen bekannten Zoo lebt ein Orang-Utan, der älter ist. „Das höchste bekannte Alter erreichte eine Orang-Dame mit 62 Jahren in einem australischen Zoo in Perth“, erinnert sich Tjark Rüther-Sebbel. „Wir hoffen natürlich, dass Bella uns noch lange Zeit erhalten bleibt.“ Im Freiland werden die Menschenaffen dagegen selten älter als 50 Jahre. Seit vielen Jahren nimmt der Tierpark Hagenbeck am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) teil und züchtet die, von der Ausrottung bedrohten Sumatra Orang-Utans erfolgreich in Kooperation mit anderen zoologischen Gärten.