Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 10.04.2022
Süße Schweinerei: Nachwuchs bei den Bentheimer Landschweinen
Passend zu dem frühlingshaften Wetter freut sich der Tiergarten Kleve erneut über Nachwuchs bei einer stark gefährdeten Nutztierrasse: Am Freitag, 8. April, wurden Ferkel bei den Bentheimer Landschweinen geboren. Seitdem erfreuen die sechs kleinen Geschwister Groß und Klein gleichermaßen. „Als Zoo, der sich derzeit im Wandel zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum befindet, freuen wir uns besonders über die sechs Ferkel bei den stark gefährdeten Bentheimer Landschweinen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Die kleinen Ferkel sind mit ihrem wunderschönen Muster und dem interessanten Verhalten nicht nur unheimlich lieb anzuschauen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltungszucht dieser stark gefährdeten Schweinerasse.“ Ursprünglich wurde das Bentheimer Landschwein in der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Grafschaft Bentheim sowie im Emsland in Niedersachen gezüchtet. Die zahlreichen Flecken brachten der Rasse schnell auch den Namen „Buntes Bentheimer Schwein“, welches nicht nur aufgrund seiner Farbe, sondern auch zahlreicher weiterer Eigenschaften so besonders ist. Polotzek: „Das Bunte Bentheimer Schwein gilt als sehr robuste und umgängliche Schweinerasse, die im Vergleich zu anderen Rassen sehr stressresistent ist. Da es zudem auch noch sehr genügsam ist und über eine hohe Fruchtbarkeit verfügt, gilt es als genetisch wertvolle Schweinerasse, weswegen wir uns so sehr um dessen Erhalt bemühen.“ Aktuell wird das Bunte Bentheimer Schwein von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) in Kategorie II als „stark gefährdet“ eingestuft. Durch das Wirtschaftswunder ändert sich auch der Konsumentenwunsch und somit auch die Schweinezucht. „Auch, wenn Bentheimer Landschweine gesundes Fett mit vielen ungesättigten Fettsäuren enthalten, entspricht das Fleisch seit der Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr dem Konsumentenwunsch, der sich ein immer fettärmeres Fleisch wünscht. Dies hat dazu beigetragen, dass das Bentheimer Landschwein in den 1970-er Jahren beinahe ausgerottet war und weltweit nur noch von einem einzigen Züchter gehalten wurde“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Erst durch die Zucht in zoologischen Gärten und bei engagierten PrivathalterInnen konnte der Bestand wieder auf eine dreistellige Zahl wachsen. Daher ist diese Rasse ein schönes Beispiel, wie wichtig die Erhaltungszucht in Zoos ist und dass auch so süße Ferkel einen wichtigen Teil zum Erhalt ihrer Rasse leisten können.“ Wer den Nachwuchs bei den stark gefährdeten Bentheimer Landschweinen im Tiergarten Kleve sehen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr tun. Außerdem gibt es derzeit noch weitere Jungtiere bei Zwergottern, Rindern und Schafen sowie die Neuzugänge bei den Erdmännchen zu erleben.

Tierpark + Fossilium Bochum 08.04.2022
Die Wälder Südostasiens im Tierpark + Fossilium Bochum entdecken – Zukunftsprojekt der Stadtwerke Bochum: Die interaktive Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“ wurde eröffnet
Schummriges grünes Licht fällt auf den Waldboden. Das leise Zirpen und Gezwitscher der Dschungelbewohner ertönt im Verborgenen und geheimnisvolle Augenpaare leuchten im Dunkeln. Die neue interaktive Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“ – ein Zukunftsprojekt der Stadtwerke Bochum – entführt Besuchende des Tierpark + Fossilium Bochum in die nächtliche Tierwelt Südostasiens. Am Freitag, 08.04.2022, wurde die neue Attraktion offiziell eröffnet und bereichert ab sofort den Themenkomplex „Asienwelten“. Knapp zwei Jahre nach der erfolgreichen Eröffnung der Lebensraumanlage stellt die Einweihung der Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“ im Nachttierbereich des Komplexes nun einen weiteren Meilenstein – besonders in der musealen Ausrichtung des Tierparks – dar. „Die gelebte Verzahnung aus Zoo und Naturkundemuseum ist ein integraler Bestandteil unserer Arbeit im Tierpark + Fossilium Bochum. Mit ‚Dschungel hautnah‘ haben wir ein zoo[1]und museumspädagogisches Projekt geschaffen, welches das aus dem Fossilium bekannte Zusammenspiel aus naturkundlicher Sammlung und realem Tiererlebnis zukunftsweisend fortführt“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik. Yvonne van den Hövel-Meyer, Aufsichtsratsvorsitzende der Tierpark Bochum gGmbH, ergänzt: „Dank der großzügigen Unterstützung des Sponsors konnte eine neue Attraktion geschaffen werden, welche die hohe Qualität der Bildungsarbeit des Tierparks widerspiegelt und durch ihren interaktiven Charakter vor allem Kinder zum spielerischen Lernen animieren wird.“ „In der Vergangenheit konnten wir bereits einige wertvolle Bildungskonzepte des Tierparks – wie etwa das Zoomobil oder die Bienenwelten – unterstützen. Wir freuen uns, dass wir nun erneut zu einer so großartigen Attraktion beitragen konnten, die sicherlich viele Familien in Bochum begeistern wird“, fasst Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum zusammen. Ein Blick in die Ausstellung Eine große Besonderheit der Erlebnisausstellung ist der vorherrschende umgekehrte Tag[1]Nacht-Rhythmus, der die Atmosphäre des nächtlichen Waldes verstärkt. Hinter Vorhängen können die Zoobesuchenden die Tiere der Dunkelheit – Graue Schlankloris, Kurzkopfgleitbeutler und Langohrigel – während ihrer nächtlichen Aktivitätsphasen beobachten. Doch sie sind nicht die einzigen tierischen Protagonisten, denen man in der Schau „Dschungel hautnah“ begegnet. In den Themenbereichen „Bewegung im Wald“ und „Mit allen Sinnen“ begleiten Besuchende den Binturong bei seinen Klettertouren durch die Baumwipfel oder den Zwergotter bei seinen Tauchgängen im Fluss auf der Suche nach Nahrung. Spannende Exponate, wie ein Fischotterfell, Stachelschwein-Stacheln oder die 1:1 Nachbildung eines originalen Schlanklori-Schädels werden dabei besonders in Szene gesetzt. An zahlreichen Mitmachstationen können sich Klein und Groß mit den einzigartigen Sinnen und Fähigkeiten der Tiere messen: Dabei braucht man einen guten Riecher, ein scharfes Gehör und einen feinen Tastsinn, um sich ebenso gut wie die Waldbewohner in der Dunkelheit zurecht zu finden. Im Zuge der Bildung für nachhaltige Entwicklung greift der Tierpark in der Ausstellung auch die Bedrohung des Lebensraums und seiner Artenvielfalt auf. Kindgerecht werden hier beispielsweise alltägliche palmölhaltige Produkte ihren palmölfreien Alternativen gegenübergestellt. „Bei unserer Bildungsarbeit zum Artenschutz geht es nicht darum, mit dem erhobenen Zeigefinger Verbote auszusprechen, sondern darum, ins Gespräch zu kommen sowie darum, mögliche Lösungen und Maßnahmen aufzuzeigen, die man selbst ergreifen kann. Wir möchten unsere Besuchenden für Umweltproblematiken sensibilisieren und sie gleichzeitig zum nachhaltigen Denken und Handeln befähigen“, erklärt Judith Becker, Abteilungsleiterin der Zoo- und Museumspädagogik. Konzeption und Bau der Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“ erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Agentur „signatur – wissen erleben“ aus Göttingen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich der naturkundlichen und umweltpädagogischen Ausstellungsgestaltung sowie einem interdisziplinären Team, stellt die Agentur „signatur“ einen professionellen Partner dar. Agenturinhaber Johann Janssen berichtet: „Auch für uns war es ein spannendes Projekt. Eine besondere Herausforderung war es, in einem dunkel gehaltenen Raum zahlreiche Angebote zum eigenständigen Entdecken und Mitmachen zu schaffen. Gemeinsam mit dem Team der Zoo- und Museumspädagogik konnten wir eine Ausstellungs-Szenografie entwickeln und umsetzen, die all dies ermöglicht und dabei den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus der nachtaktiven Tiere erhält.“ Die Kosten des Umweltbildungsprojekts beliefen sich auf rund 150.000 EUR. Die Stadtwerke Bochum unterstützen die neue Attraktion als Zukunftsprojekt mit 70.000 EUR, den Restbetrag finanziert der Tierpark aus Eigenmitteln. Am Samstag, 09.04.2022, von 11:00 bis 17:00 Uhr feiert der Tierpark die große Eröffnung der neuen interaktiven Erlebnisausstellung zusammen mit vielen Partnern aus der Region, aus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Artenschutz und einem vielfältigen Angebot für die ganze Familie. Zu den Mitveranstaltern zählen: Der KNAX-Klub Sparkasse Bochum, der WWF, der Plumploris e.V. und der AKU Bochum, die NAJU NRW, der NABU Bochum, die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet, sowie das Umwelt- und Grünflächenamt Bochum und das Hauptzollamt Dortmund. Neben wertvollen Informationen zu Nachhaltigkeit und Biodiversität gibt es für die Jüngsten an den Ständen der Mitveranstalter auch jede Menge zu entdecken, basteln, rätseln und erforschen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 08.04.2022
Den Spuren nach mit Blick ins Grüne in den Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Im März und Anfang April verhüllten noch Planen in der Zittauer Straße den Blick auf das neu gestaltete Gebäude des künftigen Eingangsbereiches. In seinem Inneren gingen derweil die Bauarbeiten für die Fertigstellung angestrengt weiter. Denn am 12. April wird das für den Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec so wichtige Bauvorhaben zusammen mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeister Octavian Ursu eröffnet.
Durch die erbrachten Eigenleistungen des Tierparkpersonals konnten die ursprünglich geplanten Kosten von rund 380 000 Euro auf etwa 260 000 Euro gesenkt werden. Der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien sowie der Freistaat Sachsen und die Stadt Görlitz stellten insgesamt 95 000 Euro als Fördermittel bereit. Durch diese großzügigen Förderungen steht die Verwirklichung des Projekts auf einer gesicherten finanziellen Grundlage. Mit dem neuen Eingangsgebäude verbessert sich der Service für die Besucher in erheblichen Maße. Allein 2019 zählten die Mitarbeiter 156 045 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die unter anderen vom Tibetdorf, dem Lausitzer Bauernhof sowie dem Lausitzer Tal angezogen wurden.Damit der erste Eindruck in Zukunft sich noch besser gestaltet, wird die Nähe zur Natur am und im künftigen Gebäude deutlicher spürbar sein. Durch einen größeren Glasbereich im Dach fällt das Sonnenlicht in den Eingangsbereich. Große Fenster entlang der Seite ermöglichen einen ersten Eindruck vom Gelände im Tierpark. Automatiktüren, breite Durchgänge sowie die Minimierung von Bodenschwellen sorgen für barriereärmere und damit bessere Bewegungsmöglichkeiten für Rollstuhl- und Kinderwagenfahrer.

Tierpark Weeze 08.04.2022
Ostern im Tierpark Der Frühling kommt – in großen und in kleinen Schritten…
Im Tierpark sind die ersten Vorboten des Frühlings schon da. Mehr als ein Dutzend Zwergziegenlämmer tummeln sich im Gehege und auch die Schafe haben Nachwuchs, der das Gehege erkundet. Am Ostermontag, dem 18.04.2022, erwartet die Besucher von 11 bis 17 Uhr ein kleines buntes Programm im Tierpark. Der Rassegeflügelzuchtverein Goch e.V. ist mit verschiedenen Geflügelrassen und frisch geschlüpften Küken im Schaubrüter vertreten. Auch junge Holländerkaninchen vom Kaninchenzuchtverein werden zu sehen sein. Das Insektarium des Tierparks darf nun endlich wieder geöffnet werden. Aus diesem Anlass werden, je nach Wetter (für Insekten muss es sonnig und/oder warm sein) ,auch einige Insekten mal ihr Terrarium verlassen und können von den Besuchern aus nächster Nähe betrachtet werden. Der Förderverein des Tierparks unter Leitung des neuen Vorsitzenden Ulrich Francken informiert über seine Arbeit und versorgt die Besucher mit Grillwurst und allem, was drum herum dazu gehört. Wer lieber ein leckeres, selbst gebackenes Stück Kuchen genießen möchte, ist im Café Eselsohr gut aufgehoben. Das Café ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Gegen 12 Uhr ist das Entzünden des Osterfeuers geplant, wenn das Wetter mitspielt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine symbolische Jahreskarte, die für 12,00 Euro erworben werden kann. Nachdem im letzten Jahr unser Alpaka Ronja auf der symbolischen Jahreskarte zu sehen war, ist es in diesem Jahr ein Kaninchen, genauer gesagt eine Rheinische Schecke. Diese Art gehört zu den bedrohten Haustierrassen und ist vor allem bei unseren kleinen Besuchern sehr beliebt. Mit dem Kauf des Aufklebers spendet jeder Käufer umgerechnet 1,00 € pro Monat für den Tierpark, also 12,00 € für ein Jahr. Den Aufkleber gibt es im Onlineshop des Tierparks (shop.tierparkweeze.de), im Tourismusbüro des Rathauses, im Café Eselsohr im Tierpark und Ostermontag auch am Stand des Fördervereins zu kaufen.

Grüner Zoo Wuppertal 08.04.2022
Exklusiv in der Bliggit-App: Tolle digitale Funktionen rund um den Besuch im Grünen Zoo Wuppertal
„Mit Bliggit möchten wir ab jetzt auch reale Erlebnisse in unserer schönen Stadt mit digitalen Möglichkeiten erweitern. Ab sofort ist es möglich, über das Smartphone in der Bliggit-App unter der Kachel „Wuppertal entdecken“ jede Menge Infos, Videos und exklusive Audio-Beiträge von Zoo-Direktor Arne Lawrenz abzurufen“, informiert Lisa Ferrighetto, Marketing-Beauftragte bei Bliggit. Dabei ist die Navigation fast spielerisch. Einfach die Bliggit- App öffnen und das Handy an jeder gekennzeichneten Station schütteln – schon öffnen die passenden Inhalte inkl. Videos. Daneben stehen in der Kachel „Zoo-Rundgänge“ drei verschiedene Touren als Anregung bereit, die man erkunden kann: Eine Kinder-Tour, ein leichter Rundgang ohne große Steigungen und ein großer Rundgang. Die Touren werden durch Angebote im Zoo-Restaurant Okavango oder der „Zoo-Truhe“ abgerundet. Bliggit schafft es somit, ein analoges ZooErlebnis mit digitalen Mitteln zu erweitern. „Natürlich ersetzen die Infos und die digitalen Rundgänge keinen Zoo-Besuch, sondern ergänzen ihn mit interessanten Dingen. Wir würden uns auch riesig darüber freuen, wenn Zoo-Fans uns selbst aufgenommene Fotos und Videos zur Verfügung stellen, die wir nach und nach in die App mit einbringen können“, erklärt Holger Hammes, einer der beiden Geschäftsführer bei Bliggit. „Schließlich ist Bliggit eine App von Wuppertaler*innen für Wuppertaler*innen.“ Anregungen und Bilder können direkt an info@bliggit.de geschickt werden. „Wir freuen uns sehr, ab dem 11.04.2022 das Projekt „Mit einer App die Zoo[Tour im Bligg“ zu starten und dieses auch stetig weiterzuentwickeln! Daher sind wir für jedes Feedback dankbar“, ergänzt René Münch, ebenfalls Geschäftsführer. Die Bliggit App steht kostenlos im App Store und Google Play Store zur Verfügung.

Zoo Leipzig 08.04.2022
Nachwuchs bei den Riesenottern Dino-Abenteuer zu Ostern
Dreifacher Zuchterfolg: Riesenotter-Weibchen Emila (8) sorgte am 17. März für dreifachen Nachwuchs. Ihre Jungtiere brachte sie in der sicheren Wurfbox im Innenstall der Anlage zur Welt. Für Emila ist es nach 2020 und 2021 der dritte Wurf, um den sie sich allerdings allein kümmern muss, da Zuchtmann Tacutu zu Beginn des Jahres leider starb. Unterstützung erhält Emilia dennoch, und zwar von den Jungtieren aus den letzten beiden Würfen. „Geburten bei stark gefährdeten Tierarten, wie den Riesenottern, sind immer erfreulich, und es ist schön zu sehen, dass sich die Tiere bei uns wohlfühlen und regelmäßig züchten. Bislang meistert Emilia die Jungtieraufzucht hervorragend allein, und die Jungen sehen augenscheinlich gesund aus. Weder die Tierpfleger noch unser Tierarzt haben die Jungen bisher untersucht, insofern wissen wir auch noch nicht, wie die Geschlechterverteilung aussieht“, erklärt Zoodirektor Jörg Junhold. Noch versorgt Emilia ihre Sprösslinge im Innenstall, hat aber bereits begonnen, für ein kurzes Zeitfenster einzelne Jungtiere mit auf die Außenanlage zu nehmen. Bis der Nachwuchs jedoch regelmäßig auf der Außenanlage in Gondwanaland zu sehen ist, wird noch etwas Zeit vergehen. Dino-Abenteuer zu Ostern: Nachdem die Dinosaurier zum Saisonstart aus ihrem Winterschlaf erwacht sind, werden sie während der Osterfeiertage im Fokus der zahlreichen Aktionen stehen. Eine Osterrallye leitet kleine Dino-Fans an, die versteckten Ostereier zu finden, und auf dem Gondwanalandvorplatz sind Geschicklichkeit beim traditionellen Eierlauf und Wissen beim Dino-Quiz gefragt. Mittendrin im Geschehen ist Zoo-Maskottchen Tammi, der am Osterwochenende täglich von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr bei seinem Zoospaziergang für gute Laune sorgt und gern für Erinnerungsfotos mit der Familie zur Verfügung steht. Beim Ostergewinnspiel mit dem neuen Sponsor des Zoos, der BMW Niederlassung Leipzig, ist ein gutes Auge gefragt, und im Konzertgarten lassen sich mit Stampimals die Lieblingstiere kreieren. Außerdem können Saurierfans an ausgewählten Tagen auf eine 90 Minuten dauernde Dino-Tour gehen. Die Touren, die immer 10.30 Uhr starten, können online unter Dinotour – Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) gebucht werden und kosten 10 € pro Person.

Zoo Frankfurt 07.04.2022
Mit Nachwuchs vom Borgoriwald ins Grzimekhaus: Die Binturong-Familie ist umgezogen
Umzug bei den Binturongs: Die dreijährige DORA ist mit ihren beiden im Februar geborenen Jungtieren CLEO und CARLO aus dem Menschenaffenhaus in die Tagabteilung des Grzimekhauses gewechselt. Hier kann man die Tiere gut beobachten. Eigentlich war es eine tolle Wohngemeinschaft: Seit 2018 teilten sich die Orang-Utans ihre Innenanlage mit den Binturongs. Beide Arten können gut gemeinsam gehalten werden. Allerdings erwies sich die Anlage im Borgoriwald für Binturong-Jungtiere als nicht ganz so ideal geeignet. Immer wieder gelang es dem Nachwuchs, das Gehege zu verlassen. Außerdem waren die Binturongs für Besucherinnen und Besucher in den letzten beiden Jahren nicht zu sehen, da das Menschenaffenhaus pandemiebedingt seit 2020 geschlossen ist. Nach der Geburt von zwei Jungtieren im Februar fiel daher die Entscheidung für den Umzug der Binturong-Familie: „Im Gzimekhaus kann man die attraktiven Tiere nun bestens beobachten“, freut sich Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. CLEO und CARLO wurden am 22. Februar geboren. Die Jungtiere werden etwa drei Monate lang von Mutter DORA gesäugt, beginnen aber nach etwa sechs Wochen damit, auch feste Nahrung zu sich zu nehmen. „Trotz ihres etwas tollpatschigen Aussehens, sind sie wahre Kletterkünstler“, erklärt Geiger. „Die spitzen Krallen, der Greifschwanz und die kräftigen Beine helfen ihnen, sich behände fortzubewegen. Sie können mit Hilfe des Greifschwanzes sogar kopfüber klettern,“ so Geiger. Binturongs (Arctictis binturong) erinnern mit ihrem struppigen Fell und ihren spitzen Ohren ein wenig an kleine Bären, gehören aber zur Familie der Schleichkatzen. Es sind große, stattliche Tiere, die ein Gewicht von 15 Kilogramm und mehr erreichen und etwa 25 Jahre alt werden können. Ihre großen Augen weisen darauf hin, dass sie dämmerungs- und nachtaktiv sind. Die weiblichen Tiere sind größer und schwerer als die Männchen – eine Seltenheit bei Säugetieren. Binturongs leben in tropischen und subtropischen Regenwäldern Südostasiens, so auch in den Wäldern Sumatras. Ihr Bestand hat während der letzten 30 Jahre um mehr als 30 Prozent abgenommen. Die Art gilt daher als gefährdet (Rote Liste: VULNERABLE). Binturongs werden gejagt, in manchen Regionen als Haustiere gehalten und ihr Fleisch gilt als Delikatesse. Auch in der traditionellen Chinesischen Medizin finden sie Verwendung. Gefährdet sind sie aber vor allem durch die Zerstörung ihres Lebensraumes zur Gewinnung von Tropenholz sowie zum Palmöl- und Kautschuk-Anbau. Das 3.000 Quadratkilometer große Bukit-Tiga-Puluh-Ökosystem in Zentralsumatra, der größte zusammenhängende Tieflandregenwald, stellt auch für Binturongs einen wichtigen Lebensraum dar. Seit 2021 unterstützt der Zoo Frankfurt das Bukit-Tigapuluh-Schutzprogramm der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF), das sich für den Erhalt dieses einzigartigen Lebensraumes auf Sumatra einsetzt, mit dem Naturschutz-Euro.

Biosphaerium Elbtalaue 08.04.2022
Die Vielfalt der Elbtalaue entdecken – der neue „Biosphärenraum“ im Biosphaerium Elbtalaue ist eröffnet
Seit 20 Jahren vermittelt das Biosphaerium Elbtalaue als Informationszentrum für das Biosphärenreservat den Gästen wie Bewohnern der Region die Besonderheiten der Niedersächsischen Elbtalaue – und das gerne auch spielerisch sowie mit besonderen Erlebnissen. Seit Monatsanfang gibt es dabei einiges mehr zu entdecken: In Anwesenheit von Landrat Jens Böther und dem Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung, Dirk Janzen, sowie zahlreichen Gästen eröffnete der Bleckeder Bürgermeister Dennis Neumann den komplett neu gestalteten „Biosphärenraum“ am 1.April. Aktives Erleben beim Biosphären-Quiz und vielen Medienstationen Zentral im Erdgeschoss gelegen, bietet der gut 60 qm große Ausstellungsbereich Informationen und Unterhaltung zu Biosphärenreservaten im Allgemeinen und zur Niedersächsischen Elbtalaue im Besonderen. So wird verständlich, was Biosphärenreservate als UNESCO-Modellregionen weltweit auszeichnet. Wahlweise nutzen die Besucherinnen und Besucher dabei die verschiedenen Medienstationen oder genießen die eindrucksvollen Aufnahmen der verschiedenen Filme, darunter auch einer in englischer Sprache, im neuen Kino-Raum. Als besonders anregend und familienfreundlich entpuppt sich das „Biosphären-Quiz 1, 2 oder 3“, welches mit Fragen für verschiedene Altersstufen zu Bewegung einlädt. „Das Biosphären-Quiz ist eine tolle spielerische Einladung an alle Generationen“, so Andrea Schmidt, Geschäftsführerin vom Biosphaerium, zumal der Raum barrierefrei gestaltet wurde. Vieles hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten im Biosphaerium, seit seiner Eröffnung im April 2002, wie im Biosphärenreservat selbst weiterentwickelt. In den Jahren immer wichtiger wurden die Menschen, die sich für das Biosphärenreservat engagieren und in Netzwerken zusammenfinden. So ist den Akteuren im Partnernetzwerk ein eigener Bereich gewidmet: Zwanzig von ihnen präsentieren sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen in ebenso vielen Vitrinen wie in einem überdimensionierten Setzkasten. Aber auch die Arche-Region mit ihren alten Haustier-Rassen und alte Obst-Sorten sowie die Idee, die hinter den Junior-Ranger-Gruppen steckt, werden thematisiert. Geblieben ist der große Blick von oben auf ein Satellitenbild der Region, welches mit spielerischen Tafeln neu entdeckt werden kann. Toller Ausgangspunkt für Ausflugsziele und Touren ins Biosphärenreservat Schon bisher war es dem Biosphaerium als Informationszentrum wie als Tourist-Information wichtig, auf die vielen Ausflugsziele der Region hinzuweisen. Im neuen Biosphärenraum können die Besucherinnen und Besucher kartografisch sowie in Wort und Bild zahlreiche Ausflugsziele entdecken. Und auch auf die weiteren Informationseinrichtungen des Biosphärenreservates wird hingewiesen. So werden die Gäste künftig noch stärker motiviert, die Landschaft der Elbtalaue zu entdecken und zu erleben. Ein Projektumsetzung zusammen mit engagierten Partnern Nachdem zunächst ein Konzept zum neuen Ausstellungsbereich von Vertretern der Stadt Bleckede, des Biosphaeriums und der Biosphärenreservatsverwaltung erstellt und die Finanzierung des Projektes sichergestellt werden konnte, begann Anfang 2021 die Umsetzung mit zuvor ausgewählten Fachfirmen. Die Wahl fiel dabei auf die Firmen ZEISSIG GmbH & Co. KG aus Springe für die Werksplanung und den Ausstellungsbau sowie natureConcept aus Lüneburg für das Ausstellungsdesign und den Content; die beiden Unternehmen hatten sich gemeinsam für das Projekt beworben. Bei der Gestaltung der Ausstellung wurde – und damit als eines der ersten Informationszentren in Deutschland – das neue Design der Nationalen Naturlandschaften e.V. umgesetzt, dem Dachverband aller Großschutzgebiete in Deutschland. Ein Projekt dieser Größenordnung lässt sich nur zusammen mit engagierten Partnern umsetzen. Hierzu konnten verschiedene Förderer gewonnen werden, so das Land Niedersachsen mit Mitteln des 2 Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsens im Rahmen des Programms „Landschaftswerte“ in Höhe von 203.300,- Euro. Weitere Unterstützung gab es durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung in Höhe von 25.000,- Euro sowie den Förderfonds Bleckede / Ostkreis der Sparkassenstiftung Lüneburg in Höhe von 12.000,- Euro. Bei eigenen Mitteln der Stadt Bleckede in Höhe von 30.700,- Euro ergab sich so eine Investition von insgesamt 271.000,- Euro netto. Der neue Ausstellungsbereich ist ab sofort zu den Öffnungszeiten des Biosphaeriums erlebbar; mit dem Monat April gelten bis Ende Oktober die Sommeröffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Einige Hintergrundinformationen Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de Die Sparkassenstiftung Lüneburg – Förderfonds Bleckede/Ostkreis – fördert und unterstützt kulturelle, wohlfahrtspflegerische, soziale, mildtätige, kirchliche und sonstige gemeinnützige Zwecke, in der Stadt Bleckede, dem Amt Neuhaus und der Samtgemeinde Dahlenburg. Weitere Informationen unter www.sparkassenstiftung-lueneburg.de Das Biosphaerium Elbtalaue, Informationszentrum für das Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“, bietet Begegnungen mit Tieren der Elbtalaue, die sonst eher im Verborgenen unterwegs sind! So beherbergt das Biosphaerium das führende Aquarium an der Elbe mit Elbfischen von Aal bis Zander und ermöglicht die Beobachtung einer Biberfamilie im Wasser, an Land oder in ihrer Burg. In der über 1.000 qm großen Ausstellung zur Vogel- und Wasserwelt der Elbe laden z. B. das Vogelstimmenklavier, das Überflutungsmodell und vieles mehr große und kleine Besucher zum Mitmachen ein. Die Tourist-Information im Biosphaerium gibt zudem u. a. Tipps für Spaziergänge und Radtouren.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 08.04.2022
Erster Nachwuchs bei Trampeltieren seit 2009 – Wintereinbruch: Kaltstart ins Leben für kleines Kamelfohlen
Ein Ereignis mit doppeltem Seltenheitswert für Stuttgart: Erstmals seit 13 Jahren haben die Trampeltiere in der Wilhelma Nachwuchs. Das Fohlen der auf Hitze und Trockenheit spezialisierten Wüstenbewohner kam ausgerechnet während des späten Wintereinbruchs Anfang April mit Frost und Schnee zur Welt. Mit der Geburt schließt sich ein Kreis im Zoologisch-Botanischen Garten. Die Stute Chiara war 2009 das letzte Trampeltier gewesen, das in der Wilhelma geboren wurde. Nun ist sie selbst die Mutter des ersten Jungtiers nach der längeren Pause.Die neue Anlage für Asiatische Huftiere, die 2020 eröffnet wurde, bietet gute Voraussetzung für die Aufzucht. Anders als bei der früheren Koppel am Schaubauernhof, lassen sich hier Muttertier und Fohlen von dem Kamelhengst, aber auch den neuen Mitbewohnern, den Hausyaks, abtrennen, um damit sie in den ersten Tagen in Ruhe ihre Beziehung aufbauen können. Das ist bei Trampeltieren besonders wichtig, damit die Stute ihr Jungtier annimmt und säugt. „Die ersten Stunden sind entscheidend, bis das Neugeborene bei der Mutter trinkt“, sagt Revierleiter Stephan Paspalaris. „Sonst versiegt die Milchproduktion.“ Als der kleine Hengst, der am 1. April gegen 7 Uhr geboren wurde, nach einigen Stunden noch etwas unbeholfen auf den Beinen stand, haben ihn die Tierpflegerinnen und -pfleger deshalb ans Euter geführt und angesetzt. „Zwei Portionen Milchersatz haben wir am Anfang zugefüttert, damit er schnell zu Kräften kommt“, berichtet Paspalaris. Seither klappt es und Chiara versorgt ihren Erstling selbstständig. Bei Kamelen ist die Muttermilch ein rechter Powerdrink, der sehr nahrhaft ist und viel Vitamin C enthält. Bereits nach drei Monaten haben sich so bei den Jungtieren die Fettspeicher in den beiden für Trampeltiere typischen Höckern auf dem Rücken gefüllt und aufgerichtet. Auch wenn sie rund ein dreiviertel Jahr gesäugt werden, nehmen die Fohlen schon nach wenigen Wochen auch festes Futter auf. Hauskamele sind als widerstandsfähige Nutztiere, die Hitze wie Kälte trotzen und Trockenheit lange erdulden, in Grasländern, Halbwüsten und winterkalten Wüsten von Kleinasien bis in die Mandschurei sehr beliebt. Sie dienen seit rund 4500 Jahren als Reit- und Lasttiere und liefern Fleisch, Milch, Wolle, Leder und Dung als Brennstoff. Wildkamele sind hingegen sehr selten geworden. Derzeit geht man von einem Restbestand von weniger als 1000 Tieren aus, die noch in China und der Mongolei anzutreffen sind. Daher gilt das Wildkamel als vom Aussterben bedroht. In der Wilhelma ist vermutlich auch die Stute Faya trächtig. Allerdings hat sie noch kein Euter gebildet. Es kann also bei ihr mit dem Nachwuchs noch dauern. Trampeltiere haben eine Tragzeit von 13 Monaten.

Kölner Zoo 08.04.2022
Immer eine runde Sache! In den Osterferien ab in den Kölner Zoo
Sonderaktionen, Riesenrad – und jede Menge Jungtiere: Wer in den Osterferien Spaß und Abwechslung für die ganze Familie sucht, ist im Kölner Zoo genau richtig. Von Karfreitag bis Ostermontag steht das traditionsreiche Osterdorf Lampeshausen mit Hühnerküken und Kaninchen auf dem Clemenshof-Bauernhof. Die Mitarbeiter des „Eiermobils“ informieren mit spannenden Fakten zu eierlegenden Zoo-Tieren. Passend dazu werden hier ab Ostersamstag bunt gefärbte Eier verteilt – solange der Vorrat reicht. Pünktlich zu den Osterferien freut sich der Zoo über viele frisch „geschlüpfte“ Jungtiere, die von großen und kleinen Besuchern bestaunt werden können. So zum Beispiel bei den südamerikanischen Sonnenrallen oder den asiatischen Brahminenweihen. Noch ganz flauschig-klein sind außerdem die drei Humboldt-Pinguine, die seit Jahresbeginn die Gruppe im Zoo verstärken. Auch bei den Säugetieren gibt es Nachwuchs: von „Kaspar“, dem auffällig hell gefärbten Trampeltier über die grazilen Weißnacken-Moorantilopen bis zum kleinen Weißgesichts-Saki im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Das vor kurzem kernsaniert eröffnete Gebäude von 1899 beherbergt nun eine begehbare Dschungelwelt mit Faultieren, Affen und Vögeln aus Mittel- und Südamerika. Sie bewegen sich frei über den Köpfen der Besucher. Das tropisch warme Haus ist eines der neuen Highlights im Kölner Zoo. Buchstäblich „rund“ geht es auch auf der Wiese vor dem Zoo-Haupteingang. Hier steht aktuell das „The View“- Riesenrad. Mit 55 Metern Höhe handelt es sich um eines der größten transportablen Riesenräder der Welt. Es kann bis zu 252 Personen für eine Fahrt aufnehmen und bietet außergewöhnliche Aussichten auf Zoo, Rhein, Dom und die Silhouette des Bergischen Landes.

Zoo Osnabrück 07.04.2022
Fußballstars beim Benefiz-Spiel in Lotte am 18. Juni – Veranstalter Toro Negro unterstützt Zoo Osnabrück – Jetzt Tickets erhältlich
Am 18. Juni findet ein ganz besonderes Fußballspiel in Lotte statt: Eine Weltauswahl an Fußballspielern wird für den guten Zweck gegen regionale Größen antreten. Unterstützt wird mit dem Reinerlös unter anderem der Zoo Osnabrück. Tickets sind bereits jetzt über den Veranstalter, die Toro Negro GmbH, erhältlich. Fußballer und Fernsehdarsteller Paul Janke besuchte für das besondere Spiel bereits im Vorfeld den Zoo Osnabrück.„Es soll ein absolutes Jahres-Highlight werden und gehört sicherlich in jeden gut geführten Sportkalender“, ist sich Veranstalter Dennis Spellbrink von der Toro Negro GmbH sicher. Das Unternehmen wurde erst 2021 gegründet und setzt seinen wirtschaftlichen Erfolg durch hochqualitative Produkte nur für soziale Zwecke ein. Das neueste Projekt ist das besondere Benefizspiel: Am 18. Juni 2022 treffen im Stadion am Lotter Kreuz eine Weltauswahl um Ailton, Nelson Valdez, Tim Wiese und vielen mehr auf ein Team bestehend aus Kreislegenden aus dem Osnabrücker Raum um 16 Uhr aufeinander. Durch den angestrebten Verkaufserlös der Tickets soll unter anderem die Tiere des Osnabrücker Zoos unterstützt werden. Fernsehdarsteller Paul Janke ist dabei – Auflaufen wird auf dem Rasen auch der bekannte Fernsehdarsteller Paul Janke. Der ehemalige Amateur-Kicker von St. Pauli überzeugte sich nun vor Ort vom Zoo Osnabrück. Neben der Elefantenfamilie um den kleinen Yaro empfing Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann die willkommenen Gäste. „Wir freuen uns natürlich über diese besondere Unterstützung. Da wir uns so gut wie selbst finanzieren, sind wir für jede Hilfe – insbesondere für Bauprojekte – sehr dankbar“, lobte Busemann das Engagement und gab einen Ausblick auf das anstehende und zu finanzierende Großprojekt des neuen Elefantenparks „Kui Buri“. Der Anteil für den Zoo soll in die Spendenaktion „Rüssel voraus!“ fließen, mit welcher der Zoo Geld für den Umbau und die Vergrößerung sammelt. Die fünfköpfige Elefantenfamilie soll hier in den nächsten Jahren doppelt so viel Platz erhalten. Bereits jetzt Tickets sichern und den Elefanten helfen – Wer den Elefanten helfen will, kann dies nun mit Tickets für das besondere Charity-Event: „Wir wollen den Zuschauern einen interessanten und unterhaltsamen Fußballnachmittag bieten und gleichzeitig die gute Arbeit im Zoo Osnabrück unterstützen“, richtete Spellbrink den Blick auf den Charity Hintergrund der Benefizveranstaltung und setzt auf eine große Nachfrage und viele Zuschauer. Der Ticketverkauf startet im April und bereits jetzt auf www.toronegro.shop im Vorverkauf.

Tiergarten Nürnberg 07.04.2022
Nachwuchs des Bartgeierpaares ist gestorben
Die beiden Küken des Bartgeierpaares des Tiergartens der Stadt Nürnberg sind noch vor dem Schlupf gestorben. Den Tod des älteren Kükens bemerkten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Dienstag, 29. März 2022. Wenige Tage später, am Montag, 4. April, ist auch das zweite Küken gestorben. Eine pathologische Untersuchung soll nun die Todesursache klären. Das Nürnberger Bartgeierpaar ist Teil des Europäischen Zuchtprogrammes EEP (EAZA ex situ-Programm), an dem sich europaweit über 40 Zoos und Zuchtstationen beteiligen. Der Nachwuchs der beiden wäre entweder für die Zucht neuer Bartgeier-Generationen eingesetzt oder aber ausgewildert worden. So stand eine Auswilderung in Berchtesgaden im Rahmen des gemeinsamen Auswilderungsprojekts des Tiergartens, des Nationalparks Berchtesgaden, der Vulture Conservation Foundation (VCF) und federführend des Bayerischen Naturschutzverbandes LBV Anfang des Jahres im Raum. Statt des eigenen Bartgeiernachwuchses sollen nun zwei Jungvögel aus einer anderen Zucht in Nürnberg Station machen und aneinander gewöhnt werden, ehe sie im Juni im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert werden.

Kölner Zoo 07.04.2022
Graziles Duo: Zwei Jungtiere bei den Weißnacken-Moorantilopen im Kölner Zoo
Im Kölner Zoo kamen Ende März ein männliches und ein weibliches Jungtier bei den seltenen Weißnackenmoor-Antilopen zur Welt. Vater ist der Kölner Zucht-Bock, der aus dem Zoo Leipzig stammt. Er lebt mit den Müttern auf der mit Gras- und Wasserflächen gestalteten Anlage in der Mitte des Zoos. Der Kölner Zoo hält die grazilen Tiere seit 2019. Männliche Exemplare weisen ein schwarzes Fell auf, das im Nacken weiß gefärbt ist. Daher leitet sich auch der Name dieser Antilopenart ab. Kühe verfügen über ein rötlich-braunes Fell und sind etwas kleiner. Weißnacken-Moorantilopen, auch Mrs. Grays Wasserböcke genannt, stammen ursprünglich aus dem Südsudan. Dort bevölkern sie das Delta des Weißen Nils. Sie zählen zu den Sumpfantilopen, die den Rändern von Schwemmgebieten folgen und sich von Sumpfgräsern ernähren. Ausgewachsene Tiere bringen 80 bis 120 Kilogramm auf die Waage. Ihre Schulterhöhe beträgt 80 bis 105 Zentimeter, die Länge variiert zwischen 135 und 165 Zentimetern. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt Weißnacken-Moorantilopen auf der Roten Liste; sie gelten in freier Wildbahn als bedroht. Grund sind Lebensraumzerstörung und Bejagung. Umso mehr freut sich der Kölner Zoo über Nachwuchs bei dieser Tierart. In Deutschland halten noch zwei weitere Zoos Weißnackenmoorantilopen.

ZOOM Erlebniswelt 07.04.2022
ZOOM Erlebniswelt: Neues vom Löwennachwuchs – Jungtiere entwickeln sich weiterhin sehr gut
Die drei Löwenjungtiere der ZOOM Erlebniswelt haben in den vergangenen Monaten spannende Entwicklungsschritte hinter sich gebracht. Morgen, am 08. April 2022, werden Malaika, Kumani und Jamila bereits ein halbes Jahr alt. „Die drei Weibchen werden immer stärker und testen untereinander ihre Fertigkeiten aus, um später große Löwen zu werden“, sagt Judith Wabnitz, Tierärztin der ZOOM Erlebniswelt. Bei ihrer Geburt im Oktober haben Malaika, Kumani und Jamila gerade mal geschätzte 1,3 Kilogramm auf die Waage gebracht. Im Alter von zwölf Wochen stand eine Impfung gegen diverse Katzenkrankheiten auf dem Programm. Bei dieser Gelegenheit haben Tierpfleger:innen und Tierärztin die drei gewogen. Da waren die Raubkatzen bereits über zehn Kilogramm schwer. „Mittlerweile haben sie wieder zugelegt – si fressen sehr gut, am liebsten Rindfleisch“, sagt Tierärztin Wabnitz. Selten noch würden sie von Löwenmutter Fiona gesäugt werden. Die Jungtiere sind sehr aktiv und neugierig: Spielerisch üben sie verschiedene Verhaltensweisen wie kämpfen, jagen, fangen oder anschleichen. Judith Wabnitz: „Ihr Lieblingsspielzeug sind eindeutig Bälle – die werden zerfetzt, herumgetragen oder den Schwestern entrissen.“ Aber auch Kartons zerlegten die Drillinge gerne in Einzelteile oder spürten Gerüchen nach, welche die Tierpfleger:innen auf der Anlage verteilten. „Um den Geruchssinn zu wecken, wird zum Beispiel Mist von anderen Tieren in Tüten verpackt oder alte Arbeitskleidung von Tierpflegern:innen verwendet“, so Wabnitz. Selbstverständlich üben sich die drei Weibchen auch im Klettern. Die Tierpfleger:innen erkennen beim Löwentrio mittlerweile unterschiedliche Charakterzüge: Malaika ist besonders zurückhaltend und gerne alleine unterwegs. Kumani ist die größte der Schwestern und auch diejenige, die am meisten frisst. Den Tierpflegern gegenüber ist sie aufgeschlossen und fordert morgens ihr Frühstück ein. Jamila sucht die Nähe von ihrer Schwester Kumani, sie sind meist zu zweit unterwegs. Tierärztin Judith Wabnitz freut sich besonders darüber, dass das Rudel so schön harmoniert. Mit Löwenvater Bantu spiele der Nachwuchs ganz viel. „Die drei klettern auf ihm herum, springen auf seinen Rücken oder beißen ihn spielerisch – und trotzdem behält er die Ruhe und ist entspannt“, berichtet Wabnitz. Für sie und das Tierpflegerteam aus der Erlebniswelt Afrika ist es der erste Löwennachwuchs: „Es ist etwas ganz Besonderes und eine tolle, neue Erfahrung“, so Tierärztin Wabnitz. Fest steht schon jetzt, dass die Löwendrillinge irgendwann in einen anderen Zoo wechseln – bis dahin bleibt aber noch Zeit zum Beobachten und Staunen!

Zoo Salzburg 07.04.2022
Schülerprojekt der HTL Hallein: Nashornunterstand wirkt jetzt luftiger und freundlicher
Im Rahmen einer Projektarbeit von zwei Schülern des vierten Jahrgangs der Bautechnik/Holzbau Klasse (4AHBTB) der HTL Hallein bekam der zuvor etwas düster wirkende Unterstand gegenüber der Spornschildkrötenanlage im Afrikabereich des Zoo Salzburg ein neues Erscheinungsbild. „Den Vorgaben entsprechend wirkt er jetzt luftiger und freundlicher“, sagt Reinhard Baier, Baukoordinator des Zoo Salzburg. Die angehenden Holzbautechniker Fabian Salvenmoser und Florian Wimmer waren mit der Neugestaltung des sogenannten Nashornunterstandes betraut und somit in alle relevanten Prozesse maßgeblich eingebunden. Neben der Planung und Koordination stellten die beiden 18-jährigen Schüler zudem ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis. Geschäftsführerin Sabine Grebner zeigt sich von dem neu gestalteten Nashornunterstand begeistert: „Über das schöne Ergebnis, das sich harmonisch in die naturnahe Umgebung des Zoos einfügt, freue ich mich ebenso sehr, wie über die beide Seiten bereichernde Zusammenarbeit. Nun fehlt nur noch die große Glasvitrine mit dem stehenden Nashornskelett darinnen, für dessen Präsentation der Unterstand gedacht ist.“ Bis das zu sehen ist, werden jedoch noch einige Wochen vergehen, da die Präparation des Skeletts der im vergangenen Jahr verstorbenen Nashornkuh Kifaru länger in Anspruch nimmt als gedacht. Auch bei den Schülern der HTL Hallein hinterließ das umfangreiche Projekt bleibende Eindrücke. „Vor allem die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und Mitarbeitern des Zoos sowie den Baufirmen erfolgte auf einer sehr sympathischen Basis und wird uns in positiver Erinnerung bleiben“, erzählt Fabian Salvenmoser. „Außerdem konnten wir dank des umfangreichen Einblicks in Planungsprozesse, Baukoordination und Abläufe wertvolle Erfahrungen für unsere berufliche Zukunft sammeln“, ergänzt Florian Wimmer.

Tierpark Cottbus 06.04.2022
Affen, Schlangen und eine neue Gaststätte
Nicht neu gebaut, aber doch ganz neu eingerichtet präsentiert sich die altehrwürdige Tierparkgaststätte in ganz neuem und ganz ungewohnten Glanze. Nach mehrwöchigem Umbau steht die Gaststättenpächterin Katja Schlodder mit ihrem Team nun wieder zur Versorgung durstiger, hungriger oder ausruhbedürftiger Tierparkbesucher bereit – und das in einem wunderschönen, einladenden Ambiente. Mindestens ebenso einladend wie die Innenräume ist die neu gestaltete Terrasse. Hier können unsere Besucher – nur durch einen schmalen Teich getrennt – den Kapuzineraffen beim Klettern, Schwingen oder Spielen in ihrem Affenwald zusehen. Zum ersten Mal überhaupt in der langen Tierparkgeschichte sind damit Tiere bei Kaffee und Kuchen direkt zu beobachten. Auf der gegenüberliegenden Terrassenseite locken zwei große Schlangen vor allem Kinder an – zum Klettern, Sitzen, Buddeln – oder auch zum Zeitvertreib beim Warten auf Eisbecher, Mittagsteller oder Plinse. Wir danken Frau Schlodder für Ihr Vertrauen auf den Standort Tierpark und allen beteiligten Firmen für die Umsetzung der neuen Gaststätte. Ebenso danken wir dem Tierpark-Förderverein für die von Jens Brandt und seinem Team meisterhaft geschaffenen Schlangen und dem Tierpark-Förderverein und den vielen Mitstreitern der eg-Wohnen-Tierparkläufe für den Affenwald und Terrassenteich. Nicht vergessen seien auch die Tierpfleger und Handwerker des Tierparks, die bis zuletzt noch daran gearbeitet haben, den ganzen neuen Bereich Terrasse, Schlangen, Affenwald mit Teich und Gaststätte seiner Bestimmung übergeben zu können!

Tierpark Ueckermünde 06.04.2022
Osterferienspaß im Tierpark
Während der Osterferien sind alle kleinen & großen Tierfreunde zum Osterferienprogramm eingeladen. Montag, 11. April 10 Uhr: Alles rund ums Ei! Warum sind manche Eier weiß, andere braun? Woran erkennt man, ob ein Ei noch frisch ist? Und wer war eigentlich zuerst da? Die Henne oder das Ei? Wir klären diese Fragen rund ums Ei. Dienstag, 12. April, 10 Uhr: Jungtiersafari. Frühlingszeit ist Zeit für Tierkinder. Wir besuchen die Jüngsten im Tierpark. Sie haben keine Ferien, sondern lernen täglich Neues. Mittwoch, 13. April, 10 Uhr Mein Name ist Hase Was ist der Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen? Woher kommt der Osterhase? Die ganze, wahre Geschichte zu Hase und Co gibt es hier. Nach dem Ferienprogramm können die Teilnehmer den ganzen Tag im Tierpark bleiben, die Abenteuerspielplätze selbst entdecken und den Tieren einen Besuch abstatten. Der Tierpark bietet um vorherige Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag unter 03977154940 oder per Mail: info@tierpark-ueckermuende.de Am Ostermontag und Ostersonntag lädt Clown Happy zum Kinderschminken ein. Von Karfreitag bis Ostermontag erleben Sie täglich noch mehr Schaufütterungen bei den tierischen Freunden: 11 Uhr Erdmännchen, anschließend Mandrills; 13 Uhr Weißgesichtsseidenaffen, anschließend Lamas; 14 Uhr Wölfe, anschließend Sperbereulen; 15 Uhr Fischotter, anschließend Nasenbären. Babyboom bei den Dingos Ende Februar sind zum ersten Mal in Ueckermünde mehrere Dingowelpen zur Welt gekommen. Am Anfang zeigten sich nur vier Welpen, nacheinander trauten sich aber auch die anderen rauszugehen, so dass die Dingofamilie nun sechs kleine Welpen zählt. Dingomutti Maya & ihr Partner Kapa sind auch zum ersten Mal Eltern geworden. Die zweijährige Maya kam ursprünglich aus dem Tierpark Gotha und seit 2 Jahren lebt sie am Haff. Für die Familiengründung hat sie sich einen älteren Dingorüden ausgesucht, den achtjährigen Kapa, der nach Ueckermünde aus Berlin gekommen ist. Zu der Dingogroßfamilie gehört noch der frisch gebackene Onkel, Fletscher. Die kleinen Welpen werden ordentlich von Mutti gesäugt, sie trauen sich auch immer wieder an den Fleischstücken zu knabbern. Die erwachsenen Dingos werden von zwei Tierpatenfamilien unterstützt. Nun suchen die Kleinen auch eigenen, persönlichen Tierpaten, die sich an den Fleischkosten beteiligen möchten. Der Tierpark ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Zoo Hoyerswerda 06.04.2022
Osterführung im Zoo Hoyerswerda
An Karfreitag, dem 15.04.2022, lädt der Zoo Hoyerswerda wieder zum Osterspaziergang in den österlich dekorierten Zoo ein. Bei den kommentierten Führungen um 10:00 und 14:00 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, allerhand Neues über den Zoo Hoyerswerda zu erfahren. Erst seit Kurzem bewohnt Serval-Dame Jamie den ersten Teilbereich der neugestalteten Serval-Anlage. Das Kolkrabenpärchen Krabat und Kantorka bewohnt seit ein paar Monaten eine neue großzügige Voliere im mystisch sagenhaften Stil der Krabatmühle Schwarzkollm. Der erste Nachwuchs zeigt sich auch schon. Gleich vier Jungtiere gab es bei den Totenkopfaffen und zwei kleine Bennett-Kängurus befinden sich in den Beuteln der Mütter. Das Erdmännchen Trio rund um Königin Heidi hat sich auf ihrer sanierten Anlage gut eingelebt. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Geschichte zu den Zoobewohnern. Denn wer möchte nicht gern wissen, was die Urlaubsrückkehrer Björn und Bengt auf ihrer neugestalteten Anlage zu Ostern treiben? Oder ob Erdmännchen gerne Ostereier mögen? Und welches Tier legt überhaupt Eier, und warum? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten die Besucher bei den geführten Rundgängen am Karfreitag im Zoo Hoyerswerda. Natürlich gibt es auch wieder kleine Osterleckereien für Mensch und Tier. Auf Grund des großen Andrangs in den vergangenen Jahren bietet der Zoo wieder zwei Führungen, jeweils um 10 Uhr und 14 Uhr, an.

Tiergarten Kleve 06.04.2022
Nachwuchs bei akut gefährdeter Bulgarenziege
Er kam vor einem Jahr als neuer Hoffnungsträger in den Tiergarten Kleve und hat nun seine Pflicht erfüllt: Glen, der im März vergangenen Jahres als neuer Zuchtbock bei den Bulgarenziegen vom Thüringer Zoopark Erfurt in den Familienzoo am Niederrhein umgezogen ist. Ende März wurde er zum ersten Mal Vater. Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich ganz besonders über diesen Nachwuchs: „Eine wichtige Aufgabe von modernen Zoos ist der Artenschutz und die Arterhaltung. Und so engagieren wir uns im Tiergarten Kleve sowohl für bedrohte Wild- als auch für gefährdete Nutztiere wie die Bulgarenziege. Nach einer längeren Phase der Zuchtpause freuen wir uns, dass wir mit den Ende März und Anfang April geborenen Jungtieren nun endlich wieder Nachwuchs bei dieser stark gefährdeten Ziegenrasse haben und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Rasse leisten können.“ Die Bulgarenziege wird auch Bulgarische schraubenhörnige Langhaarziege genannt und gilt in ihrem Ursprungsland Bulgarien als „akut gefährdet“. In Deutschland leben nach Angabe der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) nur weniger als 100 Individuen dieser Rasse. Die Erhaltungszuchtaktivitäten werden vom Thüringer Zoopark Erfurt, von dem auch der neue Klever Bock Glen stammt, koordiniert. Typisch für die Bulgarenziege ist ihr langes, bis zu den Sprunggelenken reichende Fell, was eine Anpassung an die kargen Landschaften und kalten Winter in der Balkanregion Osteuropas darstellt. Außerdem haben insbesondere die Böcke sehr ausladende, korkenzierartig zur Seite reichende Hörner. Am 27. März und am 1. April kamen die ersten diesjährigen Zicklein bei den Bulgarenziegen im Klever Tiergarten zur Welt- weitere könnten noch folgen. Mit einem Alter von vier bis fünf Monaten sind die jungen Ziegen alt genug, sodass sie dann den Tiergarten Kleve in Richtung einer neuen Heimat verlassen können. Polotzek: „Wir haben bereits eine Warteliste von anderen Zoos sowie von engagierten PrivathalterInnen, die Interesse an unserem Bulgarennachwuchs bekundet haben. So können dann unsere Jungtiere in den neuen Haltungen neuen Familien gründen und so zum langfristigen Überleben ihrer Rasse beitragen.“ Wer den Nachwuchs bei den bedrohten Bulgarenziegen im Tiergarten Kleve sehen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr tun. Außerdem gibt es derzeit noch weitere Jungtiere bei Zwergottern, Rindern und Schafen sowie die Neuzugänge bei den Erdmännchen zu erleben.

Tierpark Hellabrunn München 06.04.2022
Erfolgreiche Verkaufsaktion in Hellabrunn für die Dickhäuter Sumatras
Es hat nur kurze Zeit gedauert und die limitierte Auflage der Fotobücher zum 1. Geburtstag von Elefantenbulle Otto waren restlos ausverkauft: Stolze 3.750 € konnte der Münchner Tierpark kürzlich seitens der Hellabrunner Zooshops als Spende vereinnahmen, die in gleicher Höhe an das von Hellabrunn geförderte Schutzprogramm für Sumatra-Elefanten der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Bukit Tiga Puluh auf der indonesischen Insel Sumatra weitergeleitet werden. Durch diese Spendenaktion leistet Hellabrunn einen weiteren finanziellen Beitrag zur Unterstützung der bedrohten Asiatischen Elefanten im einzigartigen Ökosystem der Tieflandregenwälder Sumatras. Mit dem eingenommenen Geld werden vor Ort Populations- und Monitoringsysteme finanziert, die zur Aufklärung der Bevölkerung und zur Vermeidung von Nahrungskonflikten mit der bedrohten Tierart am Rande des dortigen Nationalsparks beitragen. „Wir danken allen Käuferinnen und Käufern des Fotobuches ganz herzlich für die Unterstützung dieser Aktion. Zudem gilt unser herzlicher Dank auch unserem Zooshop-Betreiber Herrn Münster für den kostenfreien Vertrieb sowie der Druckerei Blueprint AG für die großzügige Übernahme der Produktion“, freut sich Tierparkdirektor Rasem Baban. „Unser kleiner Elefantenbulle Otto leistet als Botschafter dieser bedrohten Tierart mit dem ihm gewidmeten Fotobuch einen wichtigen Beitrag zum Schutz seiner Artgenossen in Indonesien und bereitet kleinen und großen Elefanten-Fans mit dem Buch eine nachhaltige Freude.“, so Baban weiter. Das Fotobuch ist mittlerweile vollständig vergriffen und käuflich nicht mehr zu erwerben; es wird auch keine weitere Druckauflage geben. Hellabrunn hat sich einen kleinen Restbestand zurückbehalten, der zukünftig in Gewinnspielen oder zu besonderen Aktionen verlost wird. Otto-Fans, die noch keines der Bücher bekommen haben, sollten hier also die Augen offen halten.

Zoo Landau 06.04.2022
Zoo Landau und Sphenisco e.V. rufen zum Weltpinguintag zum Schutz der Humboldt-Pinguine auf
„Humboldt-Pinguine brauchen Schutz“: Unter diesem Motto steht der Weltpinguintag in diesem Jahr im Zoo Landau in der Pfalz. Am 25. April wird international dieser Gedenktag begangen. Seinen Ursprung hat er einem kuriosen Umstand zu verdanken: Wissenschaftler auf der amerikanischen McMurdo-Station in der Antarktis bemerkten, dass jedes Jahr am 25. April die Adéliepinguine nach vielen Monaten auf See in ihre Brutkolonie an Land zurückkehren – zuverlässig jährlich am gleichen Tag zur selben Stelle. Der Tag des Erscheinens der Pinguine wurde für die Forscher zu einem eigenen Feiertag, der sich nach und nach weltweit etablierte (Quelle: Pressestelle Umweltbundesamt). Anlässlich des Weltpinguintags möchten auch der Zoo Landau und die in Landau ansässige Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ auf die Gefahren, die dem Humboldt-Pinguin drohen, aufmerksam machen. Im Zoo finden die Pinguine die besten Bedingungen vor: ausreichend Fisch, sauberes Wasser, sichere Bruthöhlen, Schutz vor Feinden. Im natürlichen Lebensraum sieht es für den Humboldt-Pinguin allerdings ganz anders aus – und sein größter Feind ist der Mensch. In seinem Verbreitungsgebiet, das sich von Peru bis Südchile an der südamerikanischen Westküste erstreckt, lauern fast unzählige, menschengemachte Gefahren. Beim Jagen verenden Humboldt-Pinguine in Fischernetzen als unerwünschter Beifang. Die industrielle Fischerei fängt ihnen die Nahrungsgrundlage quasi vor dem Schnabel weg. Auf den Brutinseln wird der Bruterfolg durch illegalen Guanoabbau, unkontrollierten Tourismus und Menschen, die Eier absammeln verringert. Verschmutztes Wasser und Plastikabfall im Meer stellen weitere Gefahrenquellen dar und der Klimawandel verschärft die Situation durch das häufigere Auftreten des El Nino-Phänomens, was durch ausbleibende Fischschwärme und heftigen Regen die Fitness und wiederum den Bruterfolg der Art verringert. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion steht der Humboldt-Pinguin als „gefährdet“. Leider ist zudem das Hauptverbreitungsgebiet der Art im Norden Chiles durch den Bau von Industriehäfen akut bedroht. Mit einer internationalen Online-Petition appelliert Sphenisco an die chilenische Regierung, diese umweltschädigenden Bauvorhaben nicht zuzulassen. Am Sonntag, 24. April, wird das Team von Sphenisco ab 11 Uhr an der Pinguin-Anlage im Zoo Landau mit einem Infostand vertreten sein und um Unterstützung für die Aktion werben. Pinguin-Freundinnen und -Freunde sind herzlich willkommen, sich über die Tierart, die Arbeit und die Unterstützungsmöglichkeiten für Sphenisco und das Überleben des Humboldt-Pinguins zu informieren. Peru und Chile scheinen weit weg, aber jede und jeder kann auch von hier aus etwas für den Humboldt-Pinguin tun! Das Zoo-Team und Sphenisco freuen sich auf zahlreiche interessierte Gäste. Die online-Petition ist online zu finden unter: https://www.regenwald.org/petitionen/1245/humboldt-pinguine-brauchen-endlich-schutz Wir danken allen, die uns unterstützen!

Tiergarten Nürnberg 05.04.2022
Tiergarten wieder mit Präsentationen und kommentierten Fütterungen – Zugangsregelungen gelockert
Mit dem Auslaufen vieler Corona-Maßnahmen in Bayern wurden zum Sonntag, 3. April 2022, auch die Zugangsregelungen für den Besuch im Tiergarten der Stadt Nürnberg gelockert. Seit Sonntag gilt die 2G-Regel im Tiergarten nicht mehr, Besucherinnen und Besucher müssen keinen Impf- oder Genesenen-Nachweis mehr vorlegen. Vor dem Eingang wurden die Bauzäune und die Station zur Kontrolle der 2G-Nachweise abgebaut. In Innenräumen wie Tierhäusern oder WCs ist weiterhin das Tragen einer medizinischen Maske verpflichtend. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Kinder bis zum sechsten Geburtstag. Seit dem gestrigen Montag, 4. April 2022, finden auch wieder Präsentationen in der Delphinlagune und kommentierte Fütterungen statt. Diese mussten wegen coronabedingter Einschränkungen mehrere Monate pausieren. In der Delphinlagune präsentieren die Tierpflegerinnen und Tierpfleger nun wieder täglich um 11 Uhr und um 15.30 Uhr die Delphine und Seelöwen. Dabei vermitteln sie Wissenswertes über die Anatomie der Tiere, ihre Lebensräume sowie die Bedrohung und den Schutz der Meeressäuger. Bei gutem Wetter finden gegebenenfalls noch zusätzliche Präsentationen um 12.45 Uhr und 14 Uhr statt. Im Aqua-Park bietet der Tiergarten wieder kommentierte Fütterungen an – aktuell bei den Ottern um 15 Uhr und bei den Pinguinen um 15.30 Uhr. Kurzfristige Änderungen der Fütterungs- und Präsentationszeiten sind möglich. Bei Gewitter müssen sie entfallen. Die aktuellen Fütterungs- und Präsentationszeiten können Besucherinnen und Besucher den InfoMonitoren vor Ort entnehmen. Traglufthalle über Delphinlagune abgebaut Die Delphine im Tiergarten schwimmen seit letzter Woche auch wieder komplett im Freien. Mehr als vier Monate lang war über zwei Becken der Delphinlagune eine Traglufthalle aufgebaut, die die sechs Großen Tümmler vor frostigen Temperaturen schützte. Das Technikteam des Tiergartens hat die Halle nun mit Hilfe eines Autokrans abgebaut. Die Traglufthalle steht jedes Jahr während der Wintermonate über den Becken eins und sechs der Delphinlagune, in der Regel von November bis März. Dank der Halle können die sechs Großen Tümmler auch in den Wintermonaten in den äußeren Becken schwimmen. Ein Lüftungsgebläse hält die Hülle der Halle in der Luft und sorgt zugleich für eine Raumtemperatur von 15 bis 16 Grad Celsius. Sinkt die Außentemperatur dauerhaft unter minus 5 Grad Celsius, bleiben die Tiere im Inneren und in den Becken eins und sechs, die unter der Traglufthalle liegen. Die Kalifornischen Seelöwen bleiben das ganze Jahr über im Freien.

Zoo Heidelberg 05.04.2022
Kunstvolle Tiger-Zeichnung offiziell übergeben Versteigerung ermöglichte neuen Spielball für die Tiger im Zoo Heidelberg
Anlässlich des ersten Geburtstags der Heidelberger Tiger-Drillinge Dumai, Jambi und Sabah, startete der Zoo Heidelberg Ende Februar eine besondere Aktion: Es wurde eine detailgetreue Tiger-Zeichnung, welche die junge Tigerin Dumai zeigt, versteigert. Die Versteigerung war erfolgreich: Mit 400 Euro war Renate Achterberg die Höchstbietende. Bei einem offiziellen Termin im Zoo am 5. April 2022 überreiche der Kaufmännische Geschäftsführer Thomas Pöschko das Kunstwerk an die neue Besitzerin. „Ich freue mich sehr, dass ich das Kunstwerk nun nach Hause mitnehmen darf. Die Augen, die mich direkt ansehen – diesem Blick kann ich mich nicht entziehen. Das Bild kommt in unser Treppenhaus, damit ich es jedes Mal sehen kann, wenn ich die Treppe benutze!“, erzählt Renate Achterberg. Die Künstlerin Beate Müller hatte das Kunstwerk dem Zoo Heidelberg überlassen. Sie zeichnete die junge Tigerin mit Pastellkreide auf Pastelmat nach einer Fotografie von Susi Fischer. Rund 25 Arbeitsstunden stecken in dem Kunstwerk. Herr Pöschko bedankte sich bei Frau Achterberg und der Künstlerin für die besondere Unterstützung. „Mich hat die Idee, dieses einzigartige Bild bei einer Auktion zu versteigern, gleich begeistert. So konnten wir unserem Tiger-Nachwuchs etwas Gutes tun und den Erlös der Auktion in den neuen Beschäftigungsball investieren. Dass mit Frau Achterberg eine langjährige Unterstützerin unseres Zoos den Zuschlag erhalten hat, freut mich besonders“, sagt Pöschko. Der Erlös aus der Auktion kam direkt den Heidelberger Tigern zugute: Sie haben einen neuen, stabilen Beschäftigungsball bekommen. Im Anschluss an die offizielle Übergabe wurde der neue Ball für die Raubkatzen vorbereitet. Um ihn für die Raubkatzen besonders interessant zu machen, wurde er mit Parfum besprüht, das die feinen Nasen der für die Tiger eine willkommene Beschäftigung. Frau Achterberg konnte den Ball gemeinsam mit dem stellvertretenden Revierleiter Manuel Stumpf persönlich im Tiger-Gehege platzieren. Gemeinsam beobachteten alle Beteiligen danach – von außerhalb des Geheges – wie die Tiger die Anlage betraten und die Veränderung wahrnahmen: Während Dumai lieber bei Ihrer Mutter Karis auf der anderen Anlage blieb, zeigten sich ihre beiden Geschwister Jambi und Sabah neugierig und erkundeten das vorbereitete Gehege. Der schwere, stabile Ball wurde sogleich gefunden, ordentlich beschnuppert und wird für die jungen Tiger noch eine Weile ein besonderes Spielzeug sein. „Unsere Tiger im Zoo Heidelberg beschäftigen sich sehr gerne mit unterschiedlichen Materialien, daher wechseln wir immer zwischen Kartons, Bällen oder Seilen, an denen Futter hängt ab. An so einem Spielball, der stabil genug ist, den Krallen und Zähnen standzuhalten, können sie sich nun richtig austoben!“, freut sich Stumpf.

Tierpark Bern 05.04.2022
Altes Brot ist kein geeignetes Futter für Tiere
Die Sammelstelle für altes Brot im Tierpark Bern wird per 1. Mai 2022 geschlossen. Wir ernähren unsere (Wild-)tiere bestmöglich mit artgerechter Nahrung. Brot gehört nach heutigem Wissensstand nicht auf den Speiseplan unserer Wiederkäuer, Bären, Ponys usw. Brot hat einen hohen Energiegehalt, ist für den Verdauungsvorgang vieler Wildtiere belastend und aus diesem Grund nicht gesund für sie. Auch ist die Nahrungssuche ein wichtiger Bestandteil der täglichen Beschäftigung von Bären, Wiederkäuer, Enten, Wildschweinen und Co. Geben wir ihnen altes Brot, so nehmen sie in zu kurzer Zeit den Energiebedarf eines Tages auf und sind den restlichen Tag unterbeschäftigt. Aus diesen Gründen wird der Tierpark die Brotsammelstelle für altes Brot ab dem 1. Mai 2022 schliessen. Generell ist Brot keine geeignete Nahrung, um wildlebende Stadttauben, Schwäne, Enten und andere freilebende Vögel zu füttern. Auch ihre Gesundheit leidet unter Zucker, Butter und Mehl. Hingegen können Ratten und Mäuse das übriggebliebene Brot sehr gut verwerten, was eine Zunahme ihrer Populationen zur Folge hat. Helfen Sie uns Foodwaste zu vermeiden und verwenden Ihr altes Brot anderweitig. Stellen Sie beispielsweise hausgemachtes Paniermehl oder Salat-Croûtons selbst her. Sagen Ihnen Fotzelschnitte, Vogelheu bzw. Brotsalat etwas? Mehr zu diesen Rezepten erfahren Sie unter: https://www.swissmilk.ch/de/rezepte-kochideen/rezepte-mit-brotresten-no-food-waste/ Der Tierpark Bern bedankt sich im Namen von Tier und Mensch für Ihr Engagement und wünscht «Ä Guete»!

Zoo Leipzig 05.04.2022
Dickhäuter-Jubiläum Elefantenbulle Voi Nam feiert seinen 20. Geburtstag
Schwergewicht feiert 20. Geburtstag mit einer Obst- und Gemüsetorte: Am 5. April 2002 kam mit Voi Nam nach 65 Jahren der erste Nachwuchs bei den Asiatischen Elefanten (Elephas maximus indicus) in Leipzig zur Welt. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen. Anlässlich des heutigen Geburtstages gab es für das inzwischen 5.000 Kilogramm schwere Oberhaupt der Leipziger Elefantenherde eine besonders schmackhafte Geburtstagstorte. „Seit seiner Geburt ist Voi Nam der Publikumsliebling des Zoos und begeistert alle kleinen und großen Besucher. Wir freuen uns, dass er sich zu einem stattlichen Bullen entwickelt und mit ihm der Start in die neu formierte Gruppe bisher so gut funktioniert hat“, erklärt Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Die Eltern von Voi Nam sind die Elefantenkuh Trinh (39 Jahre), die 1984 von Saigon nach Leipzig kam und aktuell im Neunkircher Zoo lebt, sowie Vater Mekong (39 Jahre alt), der derzeit in Rapperswil lebt. Seine ersten Lebensjahre verbrachte der kleine Bulle mit seiner Mutter und der Elefantengruppe in Leipzig, bis er 2010 an den Zoo Heidelberg abgegeben wurde mit dem Ziel, dort eine Jungbullengruppe aufzubauen. In die Gemeinschaft mit den anderen Altersgenossen hatte sich Voi Nam gut integriert und wichtige Aspekte des Sozialverhaltens gelernt. Nachdem er zu einem adulten Elefantenbullen und zum Anführer der Gruppe herangewachsen war, kehrte er 2015 in seine Geburtsstadt Leipzig zurück. In den vergangenen sieben Jahren gliederte sich Voi Nam in die vorhandene Gruppe ein und etablierte sich ab 2020 als männliches Gruppenoberhaupt und Zuchtbulle der neu formierten, achtköpfigen Gruppe rund um die sechs Elefantenkühe und den jungen Edgar (6 Jahre).

Naturschutz-Tierpark Görlitz 05.04.2022
Wir brauchen keine Hilfe! Der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec bittet Tierfreunde vermeintlich verlassene Jungtiere nicht einzusammeln
Es ist wieder so weit: Frühlingszeit = Jungtierzeit. Derzeit gehen wieder vermehrt Anfragen zu vermeintlich hilfsbedürftigen Hasen, Waschbären, Füchsen, Vögeln und Co bei der Wildtierauffangstation des Görlitzer Tierparks ein. Über Anrufe freuen sich die Mitarbeiter, kann auf diese Weise doch aufklärt werden. Die Freude über kerngesunde Jungtiere, die aus Unwissenheit mitgenommen und in die Wildtierauffangstation gebracht werden, hält sich hingegen in Grenzen. Auch wenn ein Eingreifen des Menschen aus ethischer Sicht zwar verständlich ist, ist es meist nicht zum Besten des Tieres! Die besten Betreuer für junge Wildtiere sind immer noch die eigenen Eltern. Aber wie erkennt Tierfreund, ob ein Jungtier tatsächlich in Not ist? „In den meisten Fällen ist das nämlich nicht der Fall“, so Manuela Kleemann, Verantwortliche der Wildtierauffangstation des Görlitzer Tierparks. „Elterntiere halten sich nicht ständig bei ihren Jungen auf. Meist befinden sie sich jedoch in der unmittelbaren Umgebung. Nähert sich ein Mensch, wagen sie sich nicht zu ihrem Nachwuchs.“ Manuela Kleemann rät in solchen Situationen, sich schnellstmöglich vom Fundort zu entfernen. Fühlen sich die Eltern ungestört, kehren sie auch wieder zurück. Wer sichergehen möchte, dass es dem Jungtier tatsächlich gut geht, kann nach einiger Zeit nachschauen, ob es sich noch immer an derselben Stelle befindet. Fuchs- und Waschbärwelpen unternehmen übrigens schon relativ früh Ausflüge. Auch wenn sie sehr unbeholfen wirken, sind sie nicht verlassen. Die Mutter sammelt sie wieder ein! Die Fortpflanzungszeit der Hasen beginnt schon im Januar. Junge Hasen werden im Gegensatz zu Kaninchen nicht in einer Höhle geboren. Sie liegen versteckt in Feldfurchen oder unter niedriger Vegetation. Die Mutter kommt die Jungen nur zwei- bis dreimal täglich säugen. Im Wald, auf der Wiese oder dem Feld liegt bewegungslos ein Rehkitz? Dann gilt auch hier: schnellstmöglich den Ort verlassen! Die Ricke wird zu ihrem Kitz zurückkommen, sobald der Mensch weg ist. Rehkitze sind sogenannte Ablieger, die bei Gefahr nicht weglaufen, sondern sich ducken und bewegungslos verharren, bis die Gefahr vorüber ist. Fieptöne sind kein Anzeichen für eine aktuelle Qual des Tieres, sondern der Hilferuf an das Muttertier, da sich das Kitz durch die Anwesenheit von Menschen bedroht fühlt. Im Wald, Parks oder im Garten sitzen sie und fliegen nicht weg: junge Vögel, die schon ihr Nest verlassen, bevor sie richtig fliegen können. Das ist ganz normal! Die Elternvögel füttern die auf dem Boden herumhüpfenden und bettelnden Jungen weiter. Gerade die wie Wollknäule anmutenden Eulenjunge, die sogenannten Ästlinge werden häufig fälschlicherweise als „aus dem Nest gefallen“ beurteilt und mitgenommen. Auch hier gilt: unbedingt am Fundort belassen. Wer hier helfen möchte, sollte Hunde und vor allem Katzen von den Jungvögeln fernhalten. Für diejenigen, die sich zu diesem Thema weiter informieren möchten, hat das sächsische Staatsministerium ein umfassendes Faltblatt entwickelt (https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11129). Ansonsten bitte vor dem Einsammeln vermeintlich hilfsbedürftiger Jungtiere zunächst die Wildtierauffangstation des Tierparks unter 0160 90 95 48 00 anrufen und um Einschätzung der Situation bitten. So kann vermeidbares Leid verhindert werden.

Zoo Landau in der Pfalz 05.04.2022
Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz am Donnerstag, 21. April
Auch in diesem Jahr bietet die Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz in Kooperation mit dem Büro für Tourismus der Stadt Landau in der Pfalz für Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Landau und in der Region ihre Ferien verbringen, wieder einen tollen Erlebnisrundgang mit vielen Informationen rund um die Landauer Zootiere an: Auf geht’s zur ersten Zoo-Safari des Jahres am Donnerstag, 21. April, um 14 Uhr. Auf ihrem Rundgang werden die Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule viele spannende Materialien zu den Tieren wie z. B. Eier, Felle oder Federn zum Berühren und Bestaunen dabeihaben. Als ein besonderes Highlight der Führung wird es auch einen hautnahen Tierkontakt geben. Das zweieinhalbstündige Programm bietet interessante Einblicke in das Leben der Zootiere und die Arbeit eines modernen zoologischen Gartens. Wofür sind Zoos heute da? Wo kommen die Zootiere her? Was fressen sie und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Natürlich können die Kinder auch ihre eigenen Fragen stellen.

Tierpark Berlin 04.04.2022
Der Berg ruft Berlins neuer Höhepunkt: Eröffnung des Himalaya-Gebirges im Tierpark Berlin
Ein Hochgebirge mitten in der Metropole: An den Berghängen der Nebelwälder klettern Rote Pandas hoch über den Köpfen der Schopfhirsche durch das Geäst. Schneeleoparden durchstreifen lautlos das felsige Terrain und in der tibetischen Hochebene grast friedlich eine Herde Kiangs. Vorbei an flinken Francois-Languren, stattlichen Marco-Polo-Schafe und den prachtvollen Himalaya-Glanzfasanen windet sich der Pfad durch dichte Bambushaine immer höher in Richtung Baumgrenze und gipfelt schließlich auf dem „Dach der Welt“ – mit Blick auf Berlin. Im nordöstlichen Teil des Tierpark Berlin, wo ehemals Elche, Habichtskäuze und Vielfraße lebten, können Tierpark-Gäste nun die asiatische Gebirgswelt entdecken. Auf einer Fläche von 60.000 m² hat nun die einzigartige Tierwelt des Himalaya Einzug gehalten. Dabei begegnen den Bergsteiger*innen nicht nur bekannte Gebirgsbewohner wie Rote Pandas, Schneeleoparden und Bartgeier, sondern auch weniger bekannte Arten wie Goldtakin, Goral, Manul und Satyrtragopan. Nach einer Bauzeit von gut einem Jahr verwandelte sich der 60 Meter hohe Trümmerberg in eine asiatische Gebirgslandschaft mit zahlreichen neuen Aussichtpunkten. Rund 100 Individuen aus 22 verschiedenen – größtenteils in der Natur bedrohten – Tierarten haben in Berlins Hochgebirge ihr neues Zuhause gefunden. Die ersten Planungen zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Hager Partner AG begannen bereits 2018. Für eine naturnahe Gestaltung sorgte unter anderem das Unternehmen Krahnstöver & Wolf – mit 3.000 Tonnen Natursteinen und mehr als 5.000 Bambuspflanzen. Die Projektkosten betragen insgesamt 5,3 Millionen Euro, welche überwiegend durch Fördermittel der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin finanziert wurden. „Der Tierpark ist ein wichtiges Naherholungsziel für die Berliner*innen und erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Seine Modernisierung ist ein positives Zeichen – gerade nach zwei Jahren der Coronapandemie, die auch den Tierpark vor große Herausforderungen gestellt hat. Und die Neugestaltung nach geografischen Zonen ist eine sinnvolle Weiterentwicklung. Die Himalaya-Gebirgslandschaft vermittelt die Faszination eines der bedeutendsten Lebensräume der Erde, dessen Schutz unsere gemeinsame Aufgabe ist“, bekräftigt Finanzsenator Daniel Wesener. Das höchste Gebirge der Erde erstreckt sich auf über 2.500 km von Pakistan bis zum Grenzgebiet von Indien und China. Im Himalaya befinden sich mit dem Mount Everest und dem Gali-Gandaki-Tal zugleich der größte Berg sowie die tiefste Schlucht der Welt. Die dadurch entstandenen verschiedenen Klimazonen bilden einen Lebensraum für eine artenreiche und perfekt an die rauen Bedingungen angepasste Tier- und Pflanzenwelt. Der NABU engagiert sich seit mehr als 20 Jahren im zentralasiatischen Kirgistan und kann nun mit finanzieller Unterstützung des Tierpark Berlin eine zweite Anti-Wilderei-Einheit zum Schutz der rund 800 dort lebenden Schneeleoparden aufbauen. „Die Tiere sind vor allem durch Mensch-Wildtier-Konflikte und Wilderei bedroht. Wir freuen uns über die Unterstützung des Tierpark Berlin, die es uns ermöglicht, den Schutz für Schneeleoparden und seine Beutetiere vom Norden des Landes nun auch auf den Süden auszuweiten“, erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Auch Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem lobt die neue Zusammenarbeit: „Artenschutz ist Teamarbeit. Um einen echten Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu leisten, müssen sich Natur- und Artenschützer*innen zusammenschließen. Wir freuen uns, dass wir mit dem NABU einen großartigen Partner für den Schutz der bedrohten Schneeleoparden gefunden haben.“ Wissen To-Go: Verschiedene Info-Stationen erklären auf dem Weg zur Spitze die Entstehung und Bedeutung dieses extremen und zugleich hochempfindlichen Lebensraumes und zeigen, welche faszinierenden Eigenschaften die Tierwelt hier entwickelt hat, um im höchsten Gebirge der Erde zu überleben. Wie sind Pflanzen und Tiere des Hochgebirges in einem ausgeklügelten Nahrungsnetz miteinander verbunden? Was ist ein Takin? Und welche Bedeutung hat der Himalaya für Millionen von Menschen? Das und vieles mehr lernen Besucher*innen im Tal der Takine. Bei einer Verschnaufpause auf dem Weg zum Gipfel erfährt man, wie schnell das Herz in der Höhe schlägt oder warum der Himalaya auch als dritter Pol der Erde bezeichnet wird. Kletterspaß garantiert: Alle großen und kleinen Kletterfreund*innen, die am Gipfel angekommen immer noch nicht genug kriegen können, dürfen die Felsen hoch über dem Panorama der Hauptstadt erklimmen. Eröffnung des Schlosscafés Mit Beginn des Frühlings öffnet das Café im Schloss Friedrichsfelde wieder seine Türen für Torten-und Kaffeeliebhaber*innen. Das Café ist ab Anfang April von Donnerstag bis Sonntag von 10-16 Uhr geöffnet und verköstigt die Gäste mit einem täglich wechselnden Kuchenangebot und einer vielfältigen Auswahl an Kaffeespezialitäten sowie weiteren kulinarischen Köstlichkeiten. Tierische Bewohner auf einen Blick: Bartgeier (NT) Weißer Ohrfasan (NT) Himalaya-Glanzfasan Satyr-Tragopan (NT) Omeihäherling (VU) Silberohr-Sonnenvogel Rotschnabelkitta Pater-David-Felsenhörnchen Francois-Langur (EN) Sichuan-Takin (VU) Goldtakin (VU) Chinesischer Goral (VU) Ostchinesischer Schopfhirsch (NT) Marco-Polo-Wildschaf (NT) Blauschaf Sibirischer Steinbock (NT) Turkmenischer Markhor (NT) Weißlippenhirsch (VU) Östlicher Kiang Schneeleopard (VU) Manul Westlicher Roter Panda (EN) NT= Potentiell gefährdet VU= Gefährdet EN= Stark gefährdet CR= Vom Aussterben bedroht Tierpersönlichkeiten: Schneeleoparden: Bataar (11) und Layla (2) Rote Pandas: Rosie(2), Ruby (2), Polly (8),Tara (2) und Jian (2) Sichuan-Takin-Bulle: Gyatso (10) Goldtakin-Bulle: Jasper (11) Manule: Chengdu (2) und Maneki-Neko (7) Francois-Languren: Najib(2), Bao(2) und Huaidan (4) Zoologische Highlights: Eine Gruppe Roter Pandas in einer für Besucher teilbegehbaren Anlage Vergesellschaftung von Blauschafen und Marco-Polo-Wildschafen, einer in Europa einmaligen Art Francois-Languren, einmalig in Deutschland Weitere Zahlen, Daten und Fakten: Fläche: 60.000 m³ Bauzeit: Rund ein Jahr Kosten: 5,3 Millionen Euro Gesamtkosten 4,85 Millionen Euro gefördert von der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin 150.000 Euro für die Anlage der Francois-Langures von der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark und Zoo Berlin 300.000 Euro Eigenanteil 8.000 Sträucher und Bäume 7.500 Gräser 13.500 Staudenpflanzen Rund 3.000 Tonnen Naturstein (ca. 110 LKW-Ladungen)

Tierpark Nordhorn 04.04.2022
Gratisführungen mit den Grafschafter Naturschutzrangern
Im Monat April starten traditionell die Gratisführungen mit den Grafschafter Naturschutzrangern der Zooschule des Nordhorner Tierparks durch drei regionaltypische Lebensräume. Coronabedingt gab es in den vergangenen beiden Jahren nur wenige Führungen mit Einschränkungen wie Platzreservierungen und begrenzter Kapazität. In diesem Jahr finden die abwechslungsreichen, etwa 2 stündigen Rundgänge wieder wie gewohnt statt – ohne vorherige Anmeldung und kostenlos! Am 10. April 2022 starten die insgesamt rund ein Dutzend Ranger mit der ersten Gratisführung durch das Naturschutzgebiet Tillenberge. Bis Oktober wird es in dem schönen Heidegebiet an jedem 2. Sonntag einen Rundgang geben. Alle Interessierten treffen sich hier um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz Tillenberge an der Emsbürener Straße. Ein weiteres Heidegebiet am Missionsgymnasium in Bardel steht an jedem 4. Sonntag von April bis Oktober im Fokus der Naturführungen. Für den Rundgang im sogenannten Wacholderhain treffen sich die Teilnehmer um 14.30 Uhr am Parkplatz an der Kirche des Franziskanerklosters. Im Bentheimer Hute- und Schneitelwald starten die Naturschutzranger am 01. Mai 2022 in die Saison. Bis Oktober wird es dann an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat eine Führung in dem wertvollen Naturraum geben. In allen drei Gebieten gibt es mit etwas Glück die Gelegenheit neben vielen wildlebenden Tieren auch die „Naturschützer auf vier Beinen“ des Nordhorner Tierparks zu sehen. Während in Tillenberge die Bentheimer Landschafe für den Erhalt des Kulturraumes „Wacholderheide“ sorgen, kommen im Wacholderhain in Bardel und im Hutewald in Bentheim Niederländische Landziegen zum Einsatz. Auch die stattlichen Gallowayrinder, die in Bardel ihre Kälber zur Welt gebracht haben, ziehen zur ersten Gratisführung im Mai wieder in den Hute- und Schneitelwald. Ein tolles Erlebnis den Rindern ohne trennende Zäune hier zu begegnen! Der Treffpunkt für den Rundgang ist

Opel Zoo Kronberg 04.04.2022
Osterferienprogramm im Opel-Zoo Führungen in die Madagaskar-Voliere starten wieder
Alle freuen sich schon auf die Osterferien und planen in dieser Zeit Ausflüge in die Umgebung, so auch in den Kronberger Opel-Zoo. Die ersten Jungtiere sind bei den Trampeltieren, den Guanakos und Vietnam-Sikahirschen zu sehen und auch in diesem Jahr bieten die Zoopädagogen wieder ein besonderes Ferienprogramm mit vielen interessanten Führungen an. Sie starten jeweils um 11 Uhr am Meeting point bei der Statue des Zoogründers gegenüber dem Haupteingang und man kann ohne Voranmeldung kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis teilnehmen. Mo, 11.4. Tiere des Waldes Di, 12.4. Tiere Afrikas Mi, 13.4. Pinguine – Die Unterwasserflieger Do, 14.4. Osterhase, Osterlamm und allerlEi andere Haustiere Di, 19.4. Reden Tiere miteinander? Mi, 20.4. Leuchtende Farben oder lieber Tarnung? Do, 21.4. Jungtiere im Opel-Zoo Fr, 22.4. Stachelschwein Dazu gibt es am Samstag, dem 23. April eine „Abendführung im Frühling“, die um 19 Uhr beginnt und bei der vorgestellt wird, wie sich die Tiere am Abend verhalten, wenn die Besucher den Zoo verlassen haben und es ruhiger wird. Mit den Osterferien, beginnend ab Montag, dem 11.4. starten auch wieder die beliebten Führungen in die Madagaskar-Voliere und zwar zweimal täglich um 14 und um 16 Uhr. An diesen Führungen kann man allerdings nur nach vorheriger Anmeldung teilnehmen. Der entsprechende Link findet sich auf der Startseite der Homepage www.opel-zoo.de. Auch diese Führungen sind kostenfrei, allerdings bittet der Opel-Zoo um eine Spende für seine Artenschutzprojekte. Für den Zoobesuch ist nun kein Test- oder Impfnachweis mehr nötig. Es wird empfohlen, in den Innenräumen wie der Kassenhalle, Toiletten und Tierhäusern sowie in Gedrängesituationen, wie sie auch bei den Führungen entstehen können, eine Maske zu tragen.

Tiergarten Kleve 04.04.2022
Eine neue Königin bei den Klever Erdmännchen
Lange Zeit war es ruhig im Erdmännchen-Königreich im Tiergarten Kleve. Der Nachwuchs blieb aus und die alte Gruppe, die nur noch aus drei Tieren bestand, wurde immer älter. „Aufgrund des ausgeklügelten Sozialverhaltens ist es nicht möglich, ausgewachsene Erdmännchen in eine bestehende Gruppe zu integrieren. Die Tiere würden sich so lange bekämpfen, bis es im schlimmsten Fall tödlich endet“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „In der Wildbahn entstehen neue Erdmännchengruppen durch lediglich ein dominantes Paar, welches auch bei einer größeren Erdmännchenanzahl das einzige Paar ist, das für Nachwuchs sorgt.“ Erdmännchen kommen ursprünglich aus dem südlichen Afrika und leben dort in Kolonien von bis zu 30 Tieren, die von einem dominanten Weibchen- der Königin- angeführt werden. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vermehren sich Erdmännchen das ganze Jahr über und gebären nach rund elf Wochen Tragzeit meist drei bis vier Junge, die bei der Geburt blind und taub sind. Mit rund zwei Wochen öffnen sich zum ersten Mal die Augen und bis zu einem Alter von zwei Monaten werden junge Erdmännchen voll gesäugt. Mit einem neuen Erdmännchenweibchen, welches aus dem Zoo Frankfurt in den Tiergarten Kleve gezogen ist, hat die Schwanenstadt nun eine neue Königin, die mit einem neuen Männchen aus dem Tierpark Herborn bald für reichlich Nachwuchs sorgen soll. Polotzek: „Erdmännchen haben in ihrer Gruppe eine klare Aufgabenteilung. Während das dominante Paar für Nachwuchs sorgt, helfen die anderen Gruppenmitglieder bei der Jungenerziehung und halten abwechselnd Ausschau nach Gefahr. Und da Erdmännchen in der Wildbahn auch in Gruppen von bis zu 30 Individuen leben, hoffen wir bald auf den ersten Erdmännchennachwuchs bei unserem neuen Paar, sodass wir in wenigen Monaten wieder eine große Gruppe Erdmännchen im Tiergarten Kleve zeigen können.“ Wer die neuen Erdmännchen im Tiergarten Kleve sehen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr tun. Neben den Neuzugängen bei den Erdmännchen gibt es derzeit auch zahlreiche Jungtiere bei Zwergottern, Schafen, Ziegen und Rindern zu erleben.

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